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Vollständige Version anzeigen : Shaolin + die Ernährung.



jinkazama
25-09-2007, 12:52
Also, was ich gehört habe, müssten Shaolin Mönche normalerweise Veganer oder wenigstens Vegetarier sein. Hauptsächlich Reis + Gemüse + Pilze usw. essen die.

Shi Dejian hat erklärt, Tiere oder Eier sind nichts für einen Mönch, er darf aber Milch verwenden. Das Chi kann nur durch ein ruhiges Herz und eine gesunde vegetarische Ernährung gefördert werden.

Wer erleuchtet ist, hat Mitgefühl. Wer Mitgefühl hat, isst keine Tiere und lässt sie niemals leiden. Das Karma sammelt sich lt. Buddhismus. Chi kann nur entstehen, wenn man den Körper nicht mit Fleisch belastet.

Deshalb: Wer behauptet, die Essenz der Lehren erfasst zu haben, ist Vegetarier.

Andere Meinungen? Gleiche Meinungen? Kritik? Gerne gewünscht.

wt-cmw
25-09-2007, 12:59
Wieso belastet Fleischverzehr das Karma?

jinkazama
25-09-2007, 13:15
Wieso belastet Fleischverzehr das Karma?

In vielerlei Hinsicht.

Einmal werden für das Fleisch Tiere getötet.
Die Tiere für die Schlachtung leiden ihr ganzes Leben vor ihrem Tod.
Man zerstört die Umwelt, auf der die Wesen leben, da die Fleischproduktion sie verschmutzt. (methan, mist usw.) somit belastet es nicht nur das Karma, sondern auch das Klima :D

Wie dem auch sei.
Fleisch essen + Buddhismus + Mitgefühl + Shaolin vertragen sich nicht.

wt-cmw
25-09-2007, 13:22
Dann müsste es heißen: Industrielle Massentierhaltung ist schlecht für das Karma.

Aber wieso Fleichverzehr schlecht für das Karma ist, hast Du immer noch nicht erklärt..?

Karma ist ja nicht sowas wie ein Sündenregister: Du ißt ein Tier und bekommst einen Minuspunkt..:rolleyes:

Karam ist doch -zumindest im Buddhismus- die Folge einer JEDEN Handlung und eines JEDEN Gedankens.
Alle Taten und Gedanken erzeugen Karma- "gute" und "schlechte".

Ziel ist es, alles Tun und Denken aufzugeben, nicht mehr an der Welt zu haften- und damit das Karam "an sich" zu beenden.

jinkazama
25-09-2007, 13:26
Dann müsste es heißen: Industrielle Massentierhaltung ist schlecht für das Karma.

Aber wieso Fleichverzehr schlecht für das Karma ist, hast Du immer noch nicht erklärt..?

Karma ist ja nicht sowas wie ein Sündenregister: Du ißt ein Tier und bekommst einen Minuspunkt..:rolleyes:

Karam ist doch -zumindest im Buddhismus- die Folge einer JEDEN Handlung und eines JEDEN Gedankens.
Alle Taten und Gedanken erzeugen Karma- "gute" und "schlechte".

Ziel ist es, alles Tun und Denken aufzugeben, nicht mehr an der Welt zu haften- und damit das Karam "an sich" zu beenden.

Doch hab ich. Die Umwelt wird so oder so verschmutzt, ob freiland oder nicht, weil das tier nur zum grunde der schlachtung großgezogen wird.

DAs Tier wird gegen seinen Willen zu Leben getötet. Also schlechtes Karma.

Du kannst das Karma an dir nicht beenden, wenn du Schweine, Hühner, Truthähne, Rinder oder Fische isst, indem du nicht daran denkst. Das Leid ist real + dein Karma dann 100%ig auch.

"GZA"
25-09-2007, 13:31
Hehe selbts der Dalai Lama isst Fleisch.
Seine Tibetischen Ärzte haben gesagt ohne Fleisch nix gut:D

jinkazama
25-09-2007, 13:34
Hehe selbts der Dalai Lama isst Fleisch.
Seine Tibetischen Ärzte haben gesagt ohne Fleisch nix gut:D

Der Dalai Lama schreibt in seinem eigenen Buch, dass er selbst nicht perfekt ist. er hat 2 uhren und kann sich nicht zu einer vollkommen vegetarischen ernährung durchringen.


Der Dalai Lama ist im Übrigen nicht die höchste Weisheit in Person.

wt-cmw
25-09-2007, 13:39
Doch hab ich. Die Umwelt wird so oder so verschmutzt, ob freiland oder nicht, weil das tier nur zum grunde der schlachtung großgezogen wird.

DAs Tier wird gegen seinen Willen zu Leben getötet. Also schlechtes Karma.

Du kannst das Karma an dir nicht beenden, wenn du Schweine, Hühner, Truthähne, Rinder oder Fische frisst, indem du nicht daran denkst. Das Leid ist real + dein Karma dann 100%ig auch.

Schlechtes Karmna hält mich genauso im samsara gefangen wie gutes Karma- insofern also kein Unterschied.

Erlösung erlangt man nach der buddhistischen heilslehre nicht durch eine Anhäufung von gutem Karma bei gleichzeitiger Vermeidung des schlechten Karma- sondern durch das Ende allen Karmas.

Wenn vegetarisches Leben gutes Karma anhäuft- hält es mich also von der Erlösung fern?

"GZA"
25-09-2007, 13:40
Der Dalai Lama ist im Übrigen nicht die höchste Weisheit in Person.
Aber die Shaolin Mönche sind es??

Ich finde das der Dalai Lama mit Abstand mehr mit Buddhismus zu tun hat als so mancher möchtegern Mönch.

Denkst du die Tibetischen Ärzte haben ihm zum Spaß dazu geraten?
Laut einer seiner Anhängerin ist er von der Veganen Lebensweise zumindest Krank geworden

GuanYu
25-09-2007, 20:07
Chi kann nur entstehen, wenn man den Körper nicht mit Fleisch belastet.

Völliger Schwachsinn. Abgesehen von wirklichen Mönchen (also ORDINIERTEN Mönchen) isst in China jeder Fleisch, und hat früher auch jeder Fleisch gegessen. Kungfu Meister sowieso.

Abgesehen davon war der Verzehr von Fleisch nicht immer verboten. In Indien war es den Mönchen unter Umständen erlaubt, weil die dort ihr Essen erbetteln mussten und somit nur sehr bedingt Einfluss auf ihre Speisen hatten. Sie durften Fleisch essen, sofern sie nicht mitansehen oder -hören mussten, wie das Tier starb, und sofern das Tier nicht extra für sie geschlachtet wurde.
Ob man als Buddhist Fleisch essen darf oder nicht, hängt somit auch davon ab, welche Gebote man befolgt: die indischen Vinaya, oder die Regeln der später enstandenen chinesischen und japanischen Schulen, des Lamaismus usw.

Last but not least wurde auch häufig berichtet, dass es zumindest in China viele Mönche nicht so genau genommen haben mit dem Fleischverbot. Beim Alkohol war es das gleiche, einige Klöster haben wie hier in Europa sogar ihre eigenen Spirituosen gebraut.

GuanYu
25-09-2007, 20:10
Übrigens: Teil sowohl der indischen Vinaya wie auch der späteren Regelwerke aus China und Japan ist es, seine Emotionen zu kontrollieren und ein respektierliches Benehmen zu zeigen, vor allem in der Sprache. Nur so als kleiner Hinweis für xzibit mit seiner Fäkalsprache...

styraco
25-09-2007, 20:30
also bei den alten shaolin-leuten war wirklich vegetarier angesagt.
aber ehrlich ... der mensch ist biologisch ein allesfresser + fleisch ist nun mal der beste energielieferant. als reiner planzenfresser wären wir anders aufgebaut + würden wohl kiloweise pflanzen in uns reinschippen.
und ich glaube nicht, das der glaube an buddh., dao., oder sonstwas fürn ismus zerstört wird.
so und nun zu den tieren ... ja die finden das bestimmt nicht gut, das sie gegessen werden + die werden dafür "umgebracht", aber so hat die menschheit schon seit alters her überlebt. die urmenschen waren keine reinen beerenfresser.
so und nun zu den pflanzen ... das sind auch lebewesen + nur weil sie nicht brüllen, oder so, werden sie auch vorzeitig "getötet", um verspeist zu werden. ist das dann auch schlechtes karma?
tja viellecht sollten wir uns genetisch umgestalten lassen + von der sonnenstrahlung leben. das wäre dann das perfekte karma + kein lebewesen auf der erde würde leiden, außer das gras, welches man zertritt + die mücken, die man killt etc. :)

scarabe
25-09-2007, 22:10
Bei seiner vom Fernsehen übertragenen Rede in Freiburg hat der Dalai Lama erzählt, daß er auch Vegetarier war, aber aus gesundheitlichen Gründen aufgrund von Mangelerscheinungen anfing, wieder AB UND ZU Fleisch zu essen. Das ist also etwas ganz anderes als bei uns, wo Nahrungsergänzung Mangelerscheinungen ausgleichen kann.

Tatsächlich wurde der Mensch von der Natur als Allesfresser ausgestattet, deswegen hat er auch die nach vorne stehenden Raubtieraugen (im Gegensatz zu den seitlich stehende Pflanzenfresseraugen), ein Gebiß, das Fleisch früher gut verarbeiten konnte (heute ist es schon etwas verkümmert) und einen Darm, der früher auch rohes Fleisch vertrug. Auch das ist heute zurückgebildet. Früher war das aber auch nötig, da die Ernährung nicht so üppig war. Mit zunehmender Kultivierung und dem Entstehen von Ackerbau und Vorratskammern begann der Mensch, seine "Raubtier-Ausstattung" zurückzuentwickeln.

Man hat zwar auch bei Pflanzen elektrische Impulse und Düfte gemessen, die bei Gefahr zeigen, daß die Pflanze reagiert, jedoch haben Pflanzen kein Nervensystem in dem Sinne, daß sie wirklich denken und Schmerz empfinden. Man kann sie also ohne schlechtes Gewissen essen.

Tatsächlich essen die Mönche KEIN Fleisch, da Fleischverzehr gegen ein ganz elementares Verbot verstößt, nämlich gegen das des Nicht-Verletzens.
Da man kein Tier essen kann, ohne es vorher zu töten, ist unsere Massentierhaltung also karmisch und in religiösem Sinn abzulehnen-
denn das, was man tut und somit aussendet, kommt zu einem zurück und so schafft man neues Karma.

Was die Bettelmönche betrifft, so gilt: Man muß sein Essen dankbar annehmen, ohne es zu bewerten, nur so läßt sich neues Karma vermeiden. Wenn sie Fleisch bekommen, bekommt der Gebende dadurch die Chance, einen Teil seines Karmsa abzubauen, derweil das Karma des Mönches ihm das Fleisch zuteilt. Darum ist es in solchen Fällen manchmal erlaubt, Fleisch zu essen.

Unsere Tierhaltung ist ein wirkliches Problem, insbesondere zumal der Mensch hier übertreibt und nicht nur die Tiere tötet, die er wirklich zur Ernährung "braucht", sondern maßlos einfach tötet ohne Respekt vor dem Leben an sich. Verrottende Fleischberge sind Zeugen dieses Wahnsinns.
Nur, weil viele etwas Falsches tun, wird es nämlich nicht richtig!

Abgesehen davon, daß von dem Getreide, daß für Rindermast verfüttert wird, ein Großteil des Hungers auf dieser Welt gestillt werden könnte!

Trinculo
25-09-2007, 22:11
Aber andere Lebewesen, z.B. Pflanzen und Pilze, darf man töten?

scarabe
25-09-2007, 22:47
Auch nur, um selbst seinen Bedarf zu decken- alles andere sollte man in Ruhe lassen- Maßlosigkeit wird interessanterweise in fast jeder Lehre abgelehnt.

Es gibt ja (angeblich?) auch Menschen, die sich soweit kultiviert haben, daß sie mit reiner Lichtnahrung auskommen,
aber da der durchschnittliche Mensch dazu nie in der Lage sein wird, muß er essen.
Und das Gebot des Nicht-Verletzens gilt auch für die eigene Person- würde er verhungern, um kleiner Pflanze zu schaden, würde er sich selbst verletzen- und da er die höher entwickelte Lebensform ist, wäre das das größere "Übel"

Trinculo
25-09-2007, 22:50
Es gibt ja (angeblich?) auch Menschen, die sich soweit kultiviert haben, daß sie mit reiner Lichtnahrung auskommen,
aber da der durchschnittliche Mensch dazu nie in der Lage sein wird, muß er essen.

Genau, und ihr Ernährungsberater sagt ihnen, wieviel sie von jeder Wellenlänge essen müssen :D

Sag mal, glaubst Du das etwa :ups:?!

scarabe
25-09-2007, 23:00
"(angeblich?)"

Möglich ist Vieles, solange nicht bewiesen ist, daß es nicht möglich ist.
Ich weiß nur, daß ich nach Meditationen, bei denen ich viel Energie bekam, oft lange keinen Hunger mehr habe, derweil ich sonst eher "verfressen" bin.

Es gibt auch Bücher über Leute, die (angeblich?) von Lichtnahrung leben, habe aber keines davon gelesen.

Das Beispiel habe ich aber nur genannt, um den Zusammenhang von Karma und Essen in Bezug aufs Nicht-Verletzen herauszustreichen, sozusagen eine rein theoretische Erörterung.

Mat.
25-09-2007, 23:29
ich muss sagen ich esse lieber fleisch und komme dafuer nie ins nirvana.
Solange ich mich im naechsten Leben nicht an mein altes erinnern kann ist mir die Schleife egal, ganz abgesehen davon das ich eher glaube das nach dem Tod garnichts oder Himmel kommt:rolleyes:

Aber mal ernsthaft, man kann es auch uebertreiben!

Jochen Wolfgramm
26-09-2007, 09:15
Will jetzt hier keine Ernährungswissenschaftliche Diskussion von Zaun brechen, aber das man bei ausgiebigem Training Fleisch braucht ist Quatsch.

Eiweiss ist ausreichend in Pflanzlicher Nahrung enthalten und kann auf diesem Wege dem Körper sogar besser zugeführt werden!
Wer als Veganer davon Krank wird, macht es einfach falsch, was man ebenso mit der Ernährung mit Tierischer Nahrung schaffen kann! (Gibt genug Beispiele in Europa und USA).

Ich war lange Zeit Veganer - zu dieser Zeit habe ich am intensivsten trainiert - und hatte nie Mangelerscheinungen. Einige Schüler und Freunde von mir waren ebenfalls Veganer: ebenso keine Probleme, auch nicht beim Training.

Ich bin nach wie vor Vegetarier, nicht wegen des Buddhismus, und habe kein Problem mit meiner Gesundheit. Im Gegenteil: ich bekomme alle 2-3 Jahre evtl. mal eine Erkältung. Das wars. Und von Mangelerscheinungen keine Spur: habe es sogar geschafft mir einen Bauch anzulegen! ;)

Trinculo
26-09-2007, 09:29
Jungs & Mädels, hier ging es, glaube ich, um die Ernährung der Shaolin - nicht darum, wer glaubt, die alleinseligmachende Ernährung gefunden zu haben.

Denn: es gibt nicht DIE optimale STANDARDERNÄHRUNG für alle. Wir haben alle eine unterschiedliche Genetik, mit unterschiedlichen Entgiftungssystemen, verschiedenen Darmfloren etc. Was bei dem einen funktioniert, kann bei dem anderen in die Hosen gehen. Also bitte lasst Eure Missionierungsversuche à la "Was ist die beste Schuhgröße?":D

jinkazama
26-09-2007, 09:37
Schlechtes Karmna hält mich genauso im samsara gefangen wie gutes Karma- insofern also kein Unterschied.

Erlösung erlangt man nach der buddhistischen heilslehre nicht durch eine Anhäufung von gutem Karma bei gleichzeitiger Vermeidung des schlechten Karma- sondern durch das Ende allen Karmas.

Wenn vegetarisches Leben gutes Karma anhäuft- hält es mich also von der Erlösung fern?

Ich glaube nicht an deine Weisheiten.

Ich weiß nur, dass Buddha kein Fleisch gegessen hat, und er wird wohl die Essenz seiner Lehre begriffen haben. :D Besser als du oder die, die seine Lehre verunstalten und weils ihnen in den Kram passt, fressen sie Tiere.

Was Buddha sagt oder tut, ist im Zweifelsfall immer das, was der Essenz seiner Lehre entspricht.

Alles andere... ist Spekulation + pure, gefilterte Scheiße.

jinkazama
26-09-2007, 09:39
Aber die Shaolin Mönche sind es??

Ich finde das der Dalai Lama mit Abstand mehr mit Buddhismus zu tun hat als so mancher möchtegern Mönch.

Denkst du die Tibetischen Ärzte haben ihm zum Spaß dazu geraten?
Laut einer seiner Anhängerin ist er von der Veganen Lebensweise zumindest Krank geworden

Ja man muss es klarerweise richtig machen, und die Nährstoffe alle aufnehmen.

Weißt du was? Buddha hat auch gar nicht mal wenig mit dem BUDDHismus zu tun. Sieh dir nur die einzige ähnlichkeit des Namens an! Ach ja, Buddha hat ja den Buddhismus begründet. und war Veganer. :D

jinkazama
26-09-2007, 09:41
Völliger Schwachsinn. Abgesehen von wirklichen Mönchen (also ORDINIERTEN Mönchen) isst in China jeder Fleisch, und hat früher auch jeder Fleisch gegessen. Kungfu Meister sowieso.

Abgesehen davon war der Verzehr von Fleisch nicht immer verboten. In Indien war es den Mönchen unter Umständen erlaubt, weil die dort ihr Essen erbetteln mussten und somit nur sehr bedingt Einfluss auf ihre Speisen hatten. Sie durften Fleisch essen, sofern sie nicht mitansehen oder -hören mussten, wie das Tier starb, und sofern das Tier nicht extra für sie geschlachtet wurde.
Ob man als Buddhist Fleisch essen darf oder nicht, hängt somit auch davon ab, welche Gebote man befolgt: die indischen Vinaya, oder die Regeln der später enstandenen chinesischen und japanischen Schulen, des Lamaismus usw.

Last but not least wurde auch häufig berichtet, dass es zumindest in China viele Mönche nicht so genau genommen haben mit dem Fleischverbot. Beim Alkohol war es das gleiche, einige Klöster haben wie hier in Europa sogar ihre eigenen Spirituosen gebraut.

Ja sie scheißen drauf + tun was ihnen grad in den Kram passt. Sie ändern Regeln ab, nur weil sie es nicht akzeptieren wollen. Deswegen ist es nicht richtig.

Shi Dejian ist ein richtiger Mönch. Buddha war ein Heiliger.

Was Menschen tun ist oft nicht das Göttliche.

Buddha hat kein Fleisch gegessen.

jinkazama
26-09-2007, 09:49
Aber andere Lebewesen, z.B. Pflanzen und Pilze, darf man töten?

So. also 18 kg getreide pro 1 kg fleisch.

tötest du dann nicht weeesentlich mehr pflanzen + die unzähligen tiere dazu?

:D

jinkazama
26-09-2007, 09:55
Nur ? Also mit anderen Worten haben alle Fleischesser mich eingeschlossen schlechtes ?

Ich denke das die Shaolin das so sehen, aber das dem nicht so ist.
Wenn man wieder in sich hinein horchen kann gibt einem der Körper an was er braucht.

Wenn er kein Fleisch will gut wenn doch warum ihn verwehren ??



Budda hat auch Fleisch gegessen.. So wie die meißten Mönche wohl zu seiner Zeit.

Das mit dem Fleisch nicht essen kann erst nach Buddha auf.



Ich glaube mal das wir das beide nur einschätzen können oder ?;)

Wenn du Grob nach dem gehst kann man gar nichts machen, weil immer etwas zu Rechnung des anderen geht. Dein Leid kann mein Glück sein.

Leider.

Kennst du die Geschichte von Buddha und dem Bad ?

Ich kann sie nur noch Grob wiedergeben also verzeih.

Einer Buddhas Schüler bekamm aufgetragen eine Wanne von Buddha zu reinigen.
Er sah die Wanne, sie war voll von lebenden Insekten. Er dachte " Ich kann diese Wesen nicht töten . Sie haben genauso ein Recht auf Leben wie ich "

Er reinigte also die Wanne nicht und ging zum Buddha und sagte ihm das er die Wanne nicht reinigen könnte wegen der Insekten.

Buddha aber erwiederte nur:" Reinige sie bitte"

Weißt du was das bededeutet ?



Versteh mich bitte nicht falsch , aber das sagt wer ?

Also die Aussage die du tätigst :)




Hoffe ich doch =)


Gruß!!!:)

Also man soll nicht töten. Tiere leiden. Leid zu verursachen, bringt Leid.

Man braucht kein Fleisch um zu überleben.

Trinculo
26-09-2007, 10:01
Was der Mensch essen kann, ist sehr breit gefächert. Mit veganer Ernährung werden Wudang Meister 100 Jahre alt.

Wen interessiert's :D?

Hier Ernährungstipps vom ältesten Mann der Welt:


Tanabe liebe frittierte Shrimps und Miso-Suppe mit Muscheln und trinke gerne zwischendurch ein Glas Milch, hieß es.

NETZEITUNG VERMISCHTES: Älteste Menschen der Welt wohnen in Japan (http://www.netzeitung.de/vermischtes/675451.html)

scarabe
26-09-2007, 10:50
Ich möchter zur Fleisch-Dislussion doch noch etwas hinzufügen:

Wir klammern geistig gerne aus, daß Tiere sehr einfühlsame Wesen sind. Ich stelle das in meiner täglichen Arbeit mit Tieren immer wieder neu auf verblüffende Weise fest.

Obwohl oder gerade weil sie nicht sprechen können, sind Tiere in anderen Bereichen viel sensibler, was der Mensch in seiner eigenen Unsensibilität aber leider meist gar nicht wahrnimmt.

Ein Tier ist auch häufig in der Lage, seinen Tod vorauszuspüren, also auch einen gewaltsamen Tod, den der Mensch "mit ihm vorhat".
Die Angst eines Tieres angesichts seines Todes- in oft grausamer Umgebung von Schlachthöfen, toten und sterbenden Tieren und deren Geschrei ist eine ganz schlimme Folter für die Psyche dieser sensilblen Lebewesen! Es sit wirkliche Quälerei, die teils unmenschlichen Viehtransporte noch gar nicht berücksichtigt!

Wenn wir uns also für Fleisch entscheiden, dann muß uns bewußt sein, daß wir uns auch dafür entscheiden und dieses Leid billigend in Kauf nehmen.
Alles andere ist Verdrängung und Selbstbetrug.

scarabe
26-09-2007, 10:52
Nee, da ist es schon besser, der Papst sagt uns, wo's langgeht :D

Ok, ich formuliers anders:
Das wär, als ob Du Dich vor dem Gegner/ beim Betreten des Studios nicht verbeugst, weil im Grundgesetz steht, daß einen dazu keiner zwingen kann....:D

Trinculo
26-09-2007, 10:55
Ich zweifle alle Autoritäten an. Die weltlichen sind mir in der Regel sogar lieber als die geistlichen, denn man kann sie wenigstens abwählen ...

Als einzige Autorität in Sachen Ernährung erkenne ich die persönliche Erfahrung an. Was jemand anders Tausende von Kilometern entfernt vor Jahrhunderten getan hat, kann für mich nicht massgeblich sein.

Dao
26-09-2007, 11:17
Hi xzibit,
als reine sachliche Diskussion gefällt mir das Thema ganz gut, geht aber etwas am Thema Kung Fu/Shaolin und Vegetarier vorbei. So wie es momentan läuft wäre es besser im Gesundheitsbereich aufgehoben.
Was mich an der Diskussion wirklich stark stört ist die Verwendung der Fäkalsprache, die den Thread sehr agressiv klingen läßt. Und das wolltest du ja nicht, wenn ich richtig lesen kann.
Werde ab jetzt alle Beiträge mit Fäkalinhalten löschen und an den Besitzer zurückschicken. Saubere Entsorgung wird verlangt. Verwarnpunkte gibt es als Bonus obendrein!

Dao
26-09-2007, 11:27
Hallo Leute,
habe in dem Thread mal mächtig aufgeräumt und alle Inhalte mit Fäkaliensprache entfent, auch die Beiträge mit Zitaten darüber. Würde euch bitten ruhig und besonnen über das Thema zu diskutieren.
Sollte der Thread aus dem Ruder laufen, wird im Hafen geankert! :D

scarabe
26-09-2007, 12:53
Wen interessiert's :D?

Hier Ernährungstipps vom ältesten Mann der Welt:



NETZEITUNG VERMISCHTES: Älteste Menschen der Welt wohnen in Japan (http://www.netzeitung.de/vermischtes/675451.html)

Man hat inzwischen herausgefunden, daß es am Trikwasser liegt. Es ist irgendwie ioniesiert und es gibt dort eine bestimmte Korallenart, die auch damit zu tun hat.
Und geschäftstüchtige Leute verhökern jetzt bei uns ein Korallenpulver, das uns dieselben Vorzüge ermöglichen soll.

scarabe
26-09-2007, 12:59
Ich möchte hier noch einmal meinen Beitrag als Antwort auf jenen Beitrag posten, der darauf verwies, daß der Kaiser selbst den Shaolin-Mönchen Fleischgenuß gestattet hat- denn mein Beitrag war korrekt und ohne Väkalsprache-:

Eine weltliche Instanz wie der Kaiser kann sich gar nicht anmaßen, buddhistischen Mönchen zu erzählen, was sie korrekterweise zu tun und zu lassen haben.
Ein Gläubiger muß nach seiner Lehre und seinem Gewissen entscheiden, ein weltlicher Laie kann das gar nicht umfassend beurteilen.
(Die Politik kann der Kirche schließlich auch nicht glaubwürdig vorschreiben, was moralisch ist und was nicht!)

Außerdem muß man bedenken: Damals in Zeiten von NAhrungsnot durch Kriege o.ä. gab es manchmal keine Auswahl an Nahrung- um zu überleben, darf auch ein Mönch Fleisch essen, wenn nichts anderes da ist.

Mönche, die ihr Mönchsein ernst nehmen, essen also in der Regel kein kein Fleisch, denn Fleischessen verstößt gegen eines der elementarsten Gebote im Buddhismus- dem des Nicht-Verletzens anderer Lebewesen.

Ausnahmen können nur dann geltend gemacht werden, wenn gesundheitliche Porbleme vorliegen.
Hietzulande ist dieses Argument kraftlos, da wir über genug Nahrungsergänzugsmittel verfügen, die solche Defizite ausgleichen können.
Außerdem essen Mönche viel Tofu, da dieser Fleisch nahezu ausgleichen kann.

Mir ist es anfangs auch nicht leicht gefallen, auf Fleisch zu verzichten, aber man gewöhnt sich daran.

jinkazama
26-09-2007, 13:12
Ich zweifle alle Autoritäten an. Die weltlichen sind mir in der Regel sogar lieber als die geistlichen, denn man kann sie wenigstens abwählen ...

Als einzige Autorität in Sachen Ernährung erkenne ich die persönliche Erfahrung an. Was jemand anders Tausende von Kilometern entfernt vor Jahrhunderten getan hat, kann für mich nicht massgeblich sein.

Falls du dich erinnerst, im Thema geht es um das, was Richtig ist. Was die Shaolin Mönche machen. Was Buddha für eine Ernährung gehabt hat.

und es geht nicht um die (vermeintlich) beste Ernährung.

Moralisch ist ganz klar vegane Ernährung optimal. Alles andere, was am besten schmeckt, was euch in den Kram passt und was nicht, das hat damit nichts zu tun.

Nur: Wer sich in der Shaolin Tradition sieht, oder sich als Buddhist bezeichnet, ist eigentlich in sich selbst unstimmig wenn er Fleisch isst, da es nicht zusammenpasst. Mitgefühl + Töten oder das Bestellen von Töten gehen nicht zusammen. Dann sollte man sich ein anderes Aushängeschild suchen.

jinkazama
26-09-2007, 13:18
Hi xzibit,
als reine sachliche Diskussion gefällt mir das Thema ganz gut, geht aber etwas am Thema Kung Fu/Shaolin und Vegetarier vorbei. So wie es momentan läuft wäre es besser im Gesundheitsbereich aufgehoben.
Was mich an der Diskussion wirklich stark stört ist die Verwendung der Fäkalsprache, die den Thread sehr agressiv klingen läßt. Und das wolltest du ja nicht, wenn ich richtig lesen kann.
Werde ab jetzt alle Beiträge mit Fäkalinhalten löschen und an den Besitzer zurückschicken. Saubere Entsorgung wird verlangt. Verwarnpunkte gibt es als Bonus obendrein!

Och, ich hab doch schon sooo viele Verwarnungen gekriegt :D

Jedenfalls in der Anonymität des Internets kann man Problemlos assozial sein + Sprache verwenden, die eigentlich nicht würdig ist über die Lippen zu kommen.

Es ist sicher nicht angenehm zu lesen + ich halte mich jetzt deswegen sachlicher.

Genauso störend sind auch Kommentare von, ich kann es nicht anders sagen, Minderbemittelten wie z.B.:

Respekt!
ODER
... mann dem hast dus aber gegeben!
ODER
schau ein gepard isst fleisch der ist viel dünner als ein nielpferd (als obs nur 2 tiere gäbe und als ob man von einem auf das andere schließen könnte)
ODER
irgendso ein Blödsinn halt.

Aber wie gesagt, was ich im realen Leben normalerweise nicht aussprechen würde, schreib ich jetzt auch nicht mehr.

wt-cmw
26-09-2007, 13:29
Moralisch ist ganz klar vegane Ernährung optimal.

Kannst Du das bitte begründen?

GuanYu
26-09-2007, 13:32
Eine weltliche Instanz wie der Kaiser kann sich gar nicht anmaßen, buddhistischen Mönchen zu erzählen, was sie korrekterweise zu tun und zu lassen haben.
Ein Gläubiger muß nach seiner Lehre und seinem Gewissen entscheiden, ein weltlicher Laie kann das gar nicht umfassend beurteilen.
(Die Politik kann der Kirche schließlich auch nicht glaubwürdig vorschreiben, was moralisch ist und was nicht!)

Das magst du vielleicht so sehen, aber in China lief das eben anders. Der Kaiser war gleichzeitig höchste weltliche und religiöse Instanz, er hatte sowohl die Macht, als auch die Autorität und Legitimation. Das kannst du ganz furchtbar finden und dich grün und blau ärgern, das war nunmal so.
Ich finde es sowieso lustig, wie irgendwelche daher gelaufenen Westler (bezieht sich nicht auf scarabe oder sonst jemanden spezifisch) meinen, sie könnten besser entscheiden, welche Formen des Buddhismus richtig und korrekt sind, als die Asiaten selber. Es mag für manch ein Schock sein, aber es ist mehr dran am Buddhismus als Dalai Lama, ein paar Sprüche aus Glückskeksen und das, was man in super informierten Zeitungsartikeln liest.

Abgesehen davon muss man sich halt auch fragen, ob man das Phänomen Buddhismus im Blick hat, und sich ganz unbefangen mit den verschiedensten Ausprägungen desselbigen befasst, oder selbst praktizierender Buddhist ist, und somit einen doktrinären Streit führen möchte. Letzteres ist auch ok, ist aber ein völlig anderer Standpunkt. Im Grunde genommen ist es der Unterschied zwischen Theologie und Religionswissenschaft.

jinkazama
26-09-2007, 13:50
Kannst Du das bitte begründen?

Lies dir nochmal alles durch, was ich bis jetzt geschrieben hab... o glaub das funktioniert so nicht.

Also gut, dann fass ich es für dich zusammen :D

Man verhindert die Zerstörung der Umwelt, unserer Welt, indem man auf Fleisch verzichtet.
Man verursacht so wenig Leid, wie es zum Überleben notwendig ist.
Man verhindert den Tod von Tieren.
Man hat ein wenig Mitgefühl mit dem Leben der Zuchttiere und lässt sie nicht Tag für Tag in dunklen Hallen in ihrem eigenen Dreck leiden, intelligente Tiere.
Man verschwendet kein Wasser an die Zuchttiere, da das Wasser wertvoll + knapp ist.
Man verschmutzt kein Grundwasser durch Jauche.
usw.

@ GuanYu: Der heutige Abt von Shaolin selbst hat gesagt, Fleisch essen ist gar nicht gut. Eine Show-Truppe (Fake), die in Australien aufgetreten ist, hat eben dieses Argument angeführt, Erlaubnis des Kaisers, sie essen Fleisch. Und die Reaktion des Abtes darauf war: Alles Quatsch, die gehören nicht zu uns, Mönche dürfen kein Fleisch essen. Nur weil ein Kaiser den Mönchen die Erlaubnis gegeben hat, heißt das nicht, dass die Mönche von ihren Prinzipien absehen und dann Fleisch essen.

Trinculo
26-09-2007, 13:55
Hey xzibit, leben ist leiden, und einige von uns opfern sich, das Leiden der Tiere zu verkürzen, indem wir sie aufessen :D

jinkazama
26-09-2007, 14:05
Hey xzibit, leben ist leiden, und einige von uns opfern sich, das Leiden der Tiere zu verkürzen, indem wir sie aufessen :D

Dann könnt ihr euch nicht als Buddhist oder Shaolin tarnen, wenn dem so ist, und ihr fleisch esst. Dem ist nicht so, denn so oder so, sie würden wiedergeboren, wenn man an den Buddhismus glaubt. Und bis dahin gibt es erstmal Leid durch Tod.

A U S R E D E...

und überhaupt: Ihr zerstört die Welt.

wt-cmw
26-09-2007, 14:15
Du beziehst Dich aber größtenteils auf die Massentierhaltung- die aber ein Fleischesser nicht automatisch unterstützt.
Es gibt ja durchaus Bauernhöfe, die Tiere artgerecht halten.

Und weiter: Gäbe es für diese Tiere keine Nachfrage- würden sie nie geboren.

Mit anderen Worten: Das ich sie esse, verhilft ihnen zum Leben.

Trinculo
26-09-2007, 14:20
Super, Du erschaffst sie, und ich erlöse sie :halbyeaha

Wir Carnivoren sind ein tolles Team :cool:

jinkazama
26-09-2007, 14:23
Du beziehst Dich aber größtenteils auf die Massentierhaltung- die aber ein Fleischesser nicht automatisch unterstützt.
Es gibt ja durchaus Bauernhöfe, die Tiere artgerecht halten.

Und weiter: Gäbe es für diese Tiere keine Nachfrage- würden sie nie geboren.

Mit anderen Worten: Das ich sie esse, verhilft ihnen zum Leben.

Wir verstehen uns.

Bauernhöfe - organische Tiere - da ist alles schon ganz was anderes. Diese Tiere haben davor ein Leben.

Aber Leben in purem Leid eingepfercht in dunklen Hallen? Das wäre nicht gut. Auf so ein Leben würde jedes einzelne Tier gut + gerne verzichten. Sie sind sehr intelligent + können nichts tun, was für sie natürlich wäre.

Aber wer fragt nach, woher das Fleisch kommt, wenn er Döner isst oder chinesisch oder beim Italiener? Im Supermarkt wird nicht strikt getrennt. Das, genau das, ist die Unterstützung der Massentierhaltung.

Fleisch zu essen, das davor ein Leben hatte auf einem Bauernhof, draußen, ist besser, aber es ist noch moralisch nicht optimal. Man nimmt immer noch das Leben der Tiere gegen ihren Willen.

Wie dem auch sei:

Wer sich als Shaolin oder Buddhist bezeichnet und gleichzeitig Fleisch isst, ist nichts anderes als ein Heuchler.

scarabe
26-09-2007, 15:10
Das magst du vielleicht so sehen, aber in China lief das eben anders. Der Kaiser war gleichzeitig höchste weltliche und religiöse Instanz, er hatte sowohl die Macht, als auch die Autorität und Legitimation. Das kannst du ganz furchtbar finden und dich grün und blau ärgern, das war nunmal so.
Ich finde es sowieso lustig, wie irgendwelche daher gelaufenen Westler (bezieht sich nicht auf scarabe oder sonst jemanden spezifisch) meinen, sie könnten besser entscheiden, welche Formen des Buddhismus richtig und korrekt sind, als die Asiaten selber. Es mag für manch ein Schock sein, aber es ist mehr dran am Buddhismus als Dalai Lama, ein paar Sprüche aus Glückskeksen und das, was man in super informierten Zeitungsartikeln liest.

Abgesehen davon muss man sich halt auch fragen, ob man das Phänomen Buddhismus im Blick hat, und sich ganz unbefangen mit den verschiedensten Ausprägungen desselbigen befasst, oder selbst praktizierender Buddhist ist, und somit einen doktrinären Streit führen möchte. Letzteres ist auch ok, ist aber ein völlig anderer Standpunkt. Im Grunde genommen ist es der Unterschied zwischen Theologie und Religionswissenschaft.

Zunächst- dieses Wissen gebe ich nur weiter, ich habe es von religiösen Führern des Buddhismus, direkt oder durch Lesen deren Bücher:
(bedenke, daß auch Du ein westler bist, der möglicherwseise weniger darüber gelernt hat, als ich)

Denk an die Geschichte von Shaolin- die Mönche waren autark, sie haben dem Kaiser geholfen, wann sie es wollten und haben diese Hilfe auch einmal abgelehnt.
Dies geschah unter anderem aus Glaubensgründen, und der Grundsatz, daß der Glaube über dem Weltlichen steht, galt auch in Shaolin- auch wenn der Kaiser damit nicht immer einverstanden war und einmal sogar seine Truppen schickte, um die "rebellischen" Mönche niederzuschlagen.

Gerade das Gebot des Nicht-Verletzens ist eines der Elementarsten und, ob es, wie oben so schön jemand schrieb, in den Kram passt oder nicht, es gilt auch für Tiere.
In weitestem Sinne hat es auch mit der Einheit allen Seins zu tun und damit, daß man durch Essen bzw. Töten von Tieren neues schlechtes Karma schafft und dadurch aus dem Rad des irdischen Daseins nicht rauskommt.

Darum, wie erwähnt: Vegetarisch essen und sein Essen dankbar annehmen ohne Wertung, damit kein neues Karma geschaffen wird- aus buddhistischer Sicht.

Zuletzt möchte ich noch erwähnen, daß sich der Abt und die Mönche des Berliner Tempels ebenfalls vegetarisch ernähren- und das, weil es im Shaolin-Kloster in China nun mal so gelehrt und gehandhabt wird.

scarabe
26-09-2007, 15:15
@ GuanYu: Der heutige Abt von Shaolin selbst hat gesagt, Fleisch essen ist gar nicht gut. Eine Show-Truppe (Fake), die in Australien aufgetreten ist, hat eben dieses Argument angeführt, Erlaubnis des Kaisers, sie essen Fleisch. Und die Reaktion des Abtes darauf war: Alles Quatsch, die gehören nicht zu uns, Mönche dürfen kein Fleisch essen. Nur weil ein Kaiser den Mönchen die Erlaubnis gegeben hat, heißt das nicht, dass die Mönche von ihren Prinzipien absehen und dann Fleisch essen.

Davon wußte ich zwar noch nichts, aber es ist die einzig korrekte Reaktion.

scarabe
26-09-2007, 15:19
Du beziehst Dich aber größtenteils auf die Massentierhaltung- die aber ein Fleischesser nicht automatisch unterstützt.
Es gibt ja durchaus Bauernhöfe, die Tiere artgerecht halten.

Und weiter: Gäbe es für diese Tiere keine Nachfrage- würden sie nie geboren.

Mit anderen Worten: Das ich sie esse, verhilft ihnen zum Leben.



ein Tier als Sache zum Essen zu degradieren widerspricht ebenfalls den buddhistischen Prinzipen


Auch Tiere in Bio-Bauernhöfen werden leider allzuoft mit Futter ernährt, das von weit her transportiert wurde und den Co2-Ausstoß vermehrt hat,
außerdem könnte man von dem Getreide, das man braucht, um ein einziges Tier zu mästen, mehrere Hungernde ernähren!

und: Tiere sind höchst sensilble wesen, es tut ihnen genauso weh- psychisch wie körperlich- getötet zu werden, wie es uns selbst weh täte.

(Allerdings- ein Tier, das sein Leben natürlich gelebt hat auf einem Hof und schnell und schonend getötet wird von Leuten, die Fleisch mit Bedacht essen- das ist lange nicht so schlimm, wie moderne Massentierhaltung etc...)


VERDRÄNGEN HILFT NICHTS,
auch wenn wire das im Egoismus unserer Wohlstandsgesellschaft perfektioniert haben...

shin101
26-09-2007, 15:27
Falls du dich erinnerst, im Thema geht es um das, was Richtig ist. Was die Shaolin Mönche machen. Was Buddha für eine Ernährung gehabt hat.

Gut und was Buddha ausschließlich gegessen hat steht wo belegt ?



Moralisch ist ganz klar vegane Ernährung optimal. Alles andere, was am besten schmeckt, was euch in den Kram passt und was nicht, das hat damit nichts zu tun.

Irgendwo harperst in deiner Logik...


Nur: Wer sich in der Shaolin Tradition sieht, oder sich als Buddhist bezeichnet, ist eigentlich in sich selbst unstimmig wenn er Fleisch isst, da es nicht zusammenpasst. Mitgefühl + Töten oder das Bestellen von Töten gehen nicht zusammen. Dann sollte man sich ein anderes Aushängeschild suchen.


ist es so gewesen

das die die Regel des kein Fleisch essen erst nach Buddhas erlöschen aufkamm.

Jetzt mal davon abgesehen das nur ordinierte dazu verpflichtet sind kein Fleisch zu essen.

Damit sind dann wohl alle nicht ordinierten schlechte Menschen hhm ?


Gruß!!!:)

scarabe
26-09-2007, 15:31
Jetzt mal davon abgesehen das nur ordinierte dazu verpflichtet sind kein Fleisch zu essen.

Damit sind dann wohl alle nicht ordinierten schlechte Menschen hhm ?


Gruß!!!:)


Das nicht, aber für Ordinierte, "Wissende" gelten viel strengere Regeln als für Nicht-Ordinierte "Unwissende".
Genauso wie ein Vergehen schlimmer wiegt, wenn es wissend begangen wird, als wenn es jemand aus Unwissenheit begeht.

Ist wie überall- Profis habens schwerer...;)

jinkazama
26-09-2007, 15:36
Gut und was Buddha ausschließlich gegessen hat steht wo belegt ?




Irgendwo harperst in deiner Logik...




ist es so gewesen

das die die Regel des kein Fleisch essen erst nach Buddhas erlöschen aufkamm.

Jetzt mal davon abgesehen das nur ordinierte dazu verpflichtet sind kein Fleisch zu essen.

Damit sind dann wohl alle nicht ordinierten schlechte Menschen hhm ?


Gruß!!!:)

Gegenfrage: Wo steht geschrieben, dass Buddha auch nur jemals Fleisch gegessen war, sobald er erleuchtet war? Tiere: die flüchten vor ihren natürlichen Feinden, und wenn die Lunte riechen, also dass jemand Fleisch verputzt, sind die ratzfatz weg und sitzen nicht seelenruhig vor einem Fleischfresser. Wenn Buddha sagt, man soll nicht töten, dann gilt das in jedem Fall für intelligente Tiere.

Meine Logik und Argumentation ist in sich schlüssig. Wo haperts denn an meiner Logik? Dass es dir nicht in den Kram passt, was ich faktisch belege, ist kein wahres Gegenargument und wenn es wo an Logik hapert, dann bei sowas. Vegane Ernährung ist moralisch richtig wegen den Punkten, die ich oben erwähnt habe. Bringe gegenpunkte, stütze deine Thesen, dann kannst du versuchen, meine Logik anzuzweifeln.

Ich habe nicht gesagt, dass nicht ordinierte schlechte Menschen sind. Ich sage nur, menschliche Regeln regeln alles immer so, dass es ihnen selbst am bequemsten ist und am besten in den Kram passt. Das Göttliche ist wo anders zu finden.

Und nochmal: sich in der Shaolin Tradition zu sehen oder seinen Freunden zu erzählen, man wäre Buddhist, wenn man gleichzeitig Fleisch isst, ist pure Heuchelei.

shin101
26-09-2007, 15:38
Man verhindert die Zerstörung der Umwelt, unserer Welt, indem man auf Fleisch verzichtet.
Man verursacht so wenig Leid, wie es zum Überleben notwendig ist.
Man verhindert den Tod von Tieren.
Man hat ein wenig Mitgefühl mit dem Leben der Zuchttiere und lässt sie nicht Tag für Tag in dunklen Hallen in ihrem eigenen Dreck leiden, intelligente Tiere.
Man verschwendet kein Wasser an die Zuchttiere, da das Wasser wertvoll + knapp ist.
Man verschmutzt kein Grundwasser durch Jauche.
usw.


Kannst du das mal detallierter beschreiben ?Weil für mich hört sich das alles ein bißchen arg blauäugig an.

Weil das kommt so für mich nach dem Prinzip verhindert Flugzeugabstürze ,baut keine Flugzeuge.

Rettet Mensch, baut keine Autos...Sorry leicht überspitzt ich weiß:)


@ GuanYu: Der heutige Abt von Shaolin selbst hat gesagt, Fleisch essen ist gar nicht gut. Eine Show-Truppe (Fake), die in Australien aufgetreten ist, hat eben dieses Argument angeführt, Erlaubnis des Kaisers, sie essen Fleisch. Und die Reaktion des Abtes darauf war: Alles Quatsch, die gehören nicht zu uns, Mönche dürfen kein Fleisch essen. Nur weil ein Kaiser den Mönchen die Erlaubnis gegeben hat, heißt das nicht, dass die Mönche von ihren Prinzipien absehen und dann Fleisch essen.

Und weil der Abt sagt das ist gar nicht gut ist das jetzt Allgemeingut ?

Das "Oberhaupt " von Wu Dang sagt auch das ihr Qi Gong das beste ist was es gibt....

Also bis jetzt wurde für mich noch kein Vorteil genannt der einem logisch bewegen sollte kein Fleisch zu essen.

Und zu begründen die Armen Tiere, kann man einfach sagen Zack schneller vorbei viel gelitten bessere Inkarnation.

So ist das.


Gruß!!!:)

scarabe
26-09-2007, 15:47
Du setzt eben andere Prioritäten.
Für einen gläubigen Buddhisten ist das Gebot des Nicht-Verletzens aus zweierlei Gründen bindend:

erstes kommt er an einen Punkt, an dem er gar nicht mehr daran beteiligt sein will, wie anderen Leid zugefügt wird (und ähnlich wie im Dao wird die Natur das Alles, was auch Tiere beinhaltet und einen selbst, sehr geachtet- und dazu gehört auch der Respakt vor dem Leben anderer Wesen)
und zweitens achtet er auf seine Kultivierung und sein Karma, da Kultivierung ohne Berücksichtigung karmischer Faktoren ins Leere läuft-

-wie gesagt, im Buddhismus.

scarabe
26-09-2007, 15:56
Und zu begründen die Armen Tiere, kann man einfach sagen Zack schneller vorbei viel gelitten bessere Inkarnation.

So ist das.


Gruß!!!:)

Das kann man leider auch nicht sagen- denn laut Wiedergeburtslehre wird ein Lebewesen so lange wiedergeboren, bis es sein schlechtes Karma abgetragen hat- was in Konsequenz bedeutet, daß ein Tier, das nicht die Gelegenheit hat, sein Leiden in diesem Leben abzutragen, als Tier wiedergeboren wird un weiterleidet....
also wieder nix wars mit Gutes tun durch töten...

Trinculo
26-09-2007, 15:58
Das kann man leider auch nicht- denn ein Lebewesen wird so lange wiedergeboren, bis es sein schlechtes Karma abgetragen hat- was in Konsequenz bedeutet, daß ein Tier, das nicht die Gelegenheit hat, sein Leiden in diesem Leben abzutragen, als Tier wiedergeboren wird un weiterleidet....
also nix wars mit Gutes tun durch töten...

Faires System, kann man nix gegen sagen :p

jinkazama
26-09-2007, 16:01
Kannst du das mal detallierter beschreiben ?Weil für mich hört sich das alles ein bißchen arg blauäugig an.

Weil das kommt so für mich nach dem Prinzip verhindert Flugzeugabstürze ,baut keine Flugzeuge.

Rettet Mensch, baut keine Autos...Sorry leicht überspitzt ich weiß:)



Und weil der Abt sagt das ist gar nicht gut ist das jetzt Allgemeingut ?

Das "Oberhaupt " von Wu Dang sagt auch das ihr Qi Gong das beste ist was es gibt....

Also bis jetzt wurde für mich noch kein Vorteil genannt der einem logisch bewegen sollte kein Fleisch zu essen.

Und zu begründen die Armen Tiere, kann man einfach sagen Zack schneller vorbei viel gelitten bessere Inkarnation.

So ist das.


Gruß!!!:)

Nochmal: Für Shaolin Anhänger oder Buddhisten, die sich reinen gewissen als solche bezeichnen wollen, ist es unmöglich, Fleisch zu essen.

Ja deutlicher: Die Kühe furzen, das erzeugt Methan und ist zu einem Mega-Anteil an der Erderwärmung beteiligt.
Der Mist und die Jauche verseuchen vielerorts das Grundwasser.
Gesundheitlich bleibt zu sagen, dass Herz-Kreislauferkrankungen in den aller meisten Fällen durch Fleischkonsum entstehen und diese durch vegane Ernährung sogar reversibel gemacht werden können (Dean Ornish). Krebsraten sind niedriger bei Veganern als bei Fleischessern.
Das moderne Fleisch ist voll mit Antibiotika. Meeresfisch mit Quecksilber oder schlimmerem vergiftet.
Außerdem hab ich schon extrem hübsche Frauen gesehen, die kein Fleisch essen.
Das sind die Vorteile.

Weil es der Abt sagt, ist es die öffentliche Stellung von Shaolin zum Thema Vegetarier oder nicht. Shaolin-Anhänger sind also Vegetarier, oder sie sind keine Shaolin Anhänger.

Off-Topic: Im übrigen glaube ich dem Wudang Oberhaupt, dass ihr Qigong das Beste ist. Ich sehe seinen Gesundheitszustand, und ich sage: es ist wahr. Sie arbeiten mit der Realität, sie kennen keine leuchtenden Ringe vor den Augen. Bei der Übung ist dieser Zustand gegeben: (genau wie in perfekter Entspannung):
Herz ruhig
Geist konzentriert
Körper entspannt.

Wudang Qigong ist schon deshalb das beste Qigong, weil die Meister dort 100 Jahre + werden.

scarabe
26-09-2007, 16:09
Also, da muß ich auch deutlich zustimmen-

erstens hab ich am eigenen Körper erlebt, daß es mir ohne Fleisch besser geht (nach anfänglicher Frustfase...:D)

und zweitens hab ich großen Respekt vor fast allem, was aus Wudang kommt- auch wenn ich denke, daß Shaolin Qi-Gong vielleicht wieder andere Stärken hat als das aus Wudang- möge jeder selbst aussuchen, welches am besten zu ihm ppaßt oder ihm am besten tut.

styraco
26-09-2007, 16:12
also ich finde das hier sehr lustig.
jeder soll sich so ernähren, wie er es für richtig hält!
aber was ich absolut nicht verstehen kann, ist die absolute verneinung von tiertöten + andererseits (immerhin sind pflanzen auch lebesesen) plflanzenessen nichts mit töten zu tun haben soll. ja tiere haben empfindungen + pflanzen sind ja einfach zu primitiv + darum killen wir sie.
wenn morgen jemand herausfindet, das pflanzen doch etwas empfinden, dann werden die heilsbringer wohl alle verhungern.
und dann das mit buddha ... welcher ist gemeint? es ist ja nun nicht so, das es wie im christentum nur einen gibt, also welcher genau ist gemeint?
naja zumindestens der bodhidharma im shaolinkloster war auch vegetarier + die mönche auch. waren sie deshalb die besseren buddhisten? immerhin gibt es im asiatischen raum milliarden buddhisten + die meisten essen auch fleisch (man ißt eben nicht nur TOFU). sind die jetzt alle ungläubig?
und wenn ich jetzt shaolin-boxen mache, dann stehe ich nicht in der tradition dieser KK? muss ich dafür mönch werden?
also ich glaube in europa machen die meisten KK ohne den philosophischen hintergrund. immerhin sind judo + teakwondo olympisch + beide haben auch buddhistischen hintergrund.

Trinculo
26-09-2007, 16:14
wenn morgen jemand herausfindet, das pflanzen doch etwas empfinden, dann werden die heilsbringer wohl alle verhungern.

Du verstehst das völlig falsch. Es geht nicht darum, was wir heute oder morgen wissen, es geht darum, was jemand anders vor 2000 Jahren gewusst hat :D

shin101
26-09-2007, 16:18
Gegenfrage: Wo steht geschrieben, dass Buddha auch nur jemals Fleisch gegessen war, sobald er erleuchtet war?


Hier ich würde es gerne selber nachschlagen aber die Seite vom Palikanon läßt sich bei mir im Mom nicht öffnen:


Daß übrigens auch der Buddha selber Fleisch gegessen hat, geht unzweideutig aus vielen Stellen des Kanons hervor (z.B. A.V.44, A.VIII.12; M.55 u.a.m.), auch aus dem Vinaya, wo berichtet wird, wie der Buddha den Vorschlag Devadattas, den Mönchen den Fleischgenuss zu verbieten, scharf zurückgewiesen hat. Auch läßt es sich schon schließen aus der Tatsache, daß nach dem Vinaya den Mönchen der Genuss des Fleisches von 10 Tieren, nämlich Elefanten, Tigern, Schlangen usw., untersagt ist, und zwar aus rein äußeren Gründen.


Hier steht wann Fleisch essen zu verwerfen ist.


»Aus 3 Gründen, sage ich, ist der Fleischgenuss zu verwerfen: wenn man gesehen oder davon gehört hat oder man es vermutet (daß das betreffende Tier für einen persönlich geschlachtet wurde)« (M. 55).

Sollte man nämlich in diesem Falle das Fleisch genießen, so würde man dadurch gewissermaßen den Tiermord gutheißen und den Tiermörder in seinem Handwerk bestärken. -

Und ich glaube nicht das du argumentieren kannst das Packung A speziell für Kunde 149494 geschlachtet wurde.

Hier der Cachelink von der Palikanonseite :

Fleisch (http://209.85.129.104/search?q=cache:6i3zBgSZG0IJ:www.palikanon.com/wtb/fleisch.html+buddha+fleisch&hl=de&ct=clnk&cd=3&gl=de)



Tiere: die flüchten vor ihren natürlichen Feinden, und wenn die Lunte riechen, also dass jemand Fleisch verputzt, sind die ratzfatz weg und sitzen nicht seelenruhig vor einem Fleischfresser. Wenn Buddha sagt, man soll nicht töten, dann gilt das in jedem Fall für intelligente Tiere.

Echt ?Schonmal erlebt ? Ich habe sehr viel Zeit im Wald verbracht, hab dort trainiert, dort hatte ich oft Kontakt mit Vögeln, Mäusen, selten Hasen oder Rehe.

Meine Erfahrung da geht das es nicht das Fleisch ist sondern die Agressivität und Unruhe eines Jägers die man ausstrahlt, also was sie als Gefährlich interpretieren.



Meine Logik und Argumentation ist in sich schlüssig. Wo haperts denn an meiner Logik? Dass es dir nicht in den Kram passt, was ich faktisch belege, ist kein wahres Gegenargument und wenn es wo an Logik hapert, dann bei sowas. Vegane Ernährung ist moralisch richtig wegen den Punkten, die ich oben erwähnt habe. Bringe gegenpunkte, stütze deine Thesen, dann kannst du versuchen, meine Logik anzuzweifeln.

Wo stützt du deine ?Du versucht dein Eindruck zu erwecken als wenn nur ein wenn durch.

Aber so funktioniert das nicht. Deine Auflistung was der Vorteil alles ist von oben ohne Fleisch ist in der Realität nicht haltbar.

Außerdem sage ich nochmal wenn der Körper kein Fleisch essen will ist er kein Fleisch wenn doch dann doch.

Das kommt alles von selbst.


Ich habe nicht gesagt, dass nicht ordinierte schlechte Menschen sind. Ich sage nur, menschliche Regeln regeln alles immer so, dass es ihnen selbst am bequemsten ist und am besten in den Kram passt. Das Göttliche ist wo anders zu finden.

Und nochmal: sich in der Shaolin Tradition zu sehen oder seinen Freunden zu erzählen, man wäre Buddhist, wenn man gleichzeitig Fleisch isst, ist pure Heuchelei.

Das mit den Regeln ist war.

Zur buddhistischen Tradition. Das einige Schulen es sich zur Regel gemacht haben kann ich nachvollziehen, dass heißt aber noch lange nicht

das es auch wirklich so war siehe mein Palikanon Link.

Um zu verstehen was ich meine Schau dir mal die Konzilzeittafel an


1. Konzil [Bearbeiten]

Auf dem ersten Konzil („der Fünfhundert“), das sich unmittelbar nach dem Verlöschen des Erleuchteten in einer Höhle bei Rājagṛha (pali: Rājagaha) zusammenfand, soll Ānanda, der für sein hervorragendes Gedächtnis bekannt war, die Lehrreden wiedergegeben haben. Kassapo trug das Abidharma vor und Upali die Mönchsregeln.

Die Überlieferung sagt nun, auf diesem Konzil sei ein Kanon der Lehre (dharma) und einer der Ordensdisziplin (vinaya) zusammengestellt worden. Ein Text, der darüber berichten soll, Kāśyapasaṃgīti-sūtra ist im chinesischen Kanon erhalten (Taishō Nr. 2027).

2. Konzil [Bearbeiten]

Das zweite Konzil fand etwa 110 Jahre nach dem Erlöschen in Vaiśālī (pali: Vesālī). Für dieses ist ein Redakteur, zumindest des Vinaya, gesichert. Hauptzweck der Versammlung war jedoch die „Häretiker“ der Mahāsanghika zur Räson zu bringen, was nicht erreicht wurde, als sich diese weigerten die Beschränkungen der „Alten“ (Stahvira) anzunehmen.

3. Konzil [Bearbeiten]

Ein drittes Konzil, an dem nur die „Alten“ ( = Theravadins) teilnahmen, hat während der Herrschaft des Kaisers Aśoka (ca. 268-232 v.u.Z.) in Pātaliputra (heute: Patna) stattgefunden, auf dem noch letzte Ergänzungen vorgenommen wurden.

Der Bruder des Kaisers, Mahinda soll den Buddhismus nach Ceylon gebracht haben, wo unter König Vaṭṭagāmaṇī Abhaya (reg. 89-77 v.u.Z.) der Kanon schließlich aufgezeichnet wurde.

4. Konzil [Bearbeiten]

Im ersten oder zweiten Jahrhundert soll auf Anregung des Kuṣāṇ-Herrschers Kaniṣka, entweder in Jālandhara (Punjab) oder Kuṇḍvana (Kaschmir) ein viertes Konzil stattgefunden haben.

Zu dieser Zeit bestanden schon 18 Schulen des Buddhismus. Führend waren beim Konzil die Sarvāstivādins. Der Wortlaut der Texte sei festgelegt worden und auf Kupferplatten eingeritzt worden, die wiederum in einem Reliquienschrein aufbewahrt worden sind. Platten und Schrein wurden bis heute nicht wieder entdeckt.

Konzil 1788 [Bearbeiten]

König Phuttayodfa Chulalok (Rama I.) von Siam berief 1788 ein eigenes Konzil im „Wat Phra Si Sanphet“ (dem heutigen Wat Māthāt) ein, mit dem erklärten Ziel die Pali-Texte zu revidieren. Basierend darauf erschien unter Anregung von König Chulalongkorn (Rāma V.) 1893-94 die erste vollständige Druckausgabe in siamesischer Schrift in 39 Bänden in Bangkok, die wiederum als Vorlage für Neumanns deutsche Übersetzung diente.

5. Konzil [Bearbeiten]

Dieses fand 1868-71 unter König Mindon Min in Rangun statt. Der festgelegte Kanon wurde auf 729 Marmortafeln in der Kuthodaw-Pagode in Mandalay eingemeißelt.

6. Konzil [Bearbeiten]

Abgehalten 1954-56 zur 2500-Jahrfeier des Verlöschens, in Rangun, Burma, legte letzmalig eine verbindliche Theravada-Fassung des Pali-Kanon fest. Als Versammlungshalle wurde die Höhle des ersten Konzils nachgebildet. Text: Chaṭṭhasaṇgīti Piṭakaṃ; Rangoon 1956-61, 72 Bde.; Neudruck Taipeh 2000-

Des weiteren:


Ein Problem ergibt sich dadurch, dass sich schon früh im Buddhismus Indiens verschiedene Schulen herausbildeten, von denen wohl jede ihren eigenen Kanon besaß; wie vollständig er jeweils war, ist nicht zu sagen. Die meisten der Texte sind mit der Verdrängung des Buddhismus in Indien (um 1200) verloren gegangen. Dabei muss betont werden, dass nicht der Pali-Kanon, sondern die Sanskrit-Urtexte, die beginnend etwa im 1. Jhdt. v.u.Z. die älteren sind.

Erhalten sind diese Texte jedoch nur noch in Handschriftenfunden aus Zentralasien (z.B.: Turfan) oder Nordindien (z.B. Gilgit) oder als Rekonstruktionen aus Übersetzungen des chinesischen San-tsang bzw. tibetanischen Kanjur.


Also mit anderen Worten ist es nicht wirklich festgelegt. Man geht zwar heute in einigen Traditionen diese Sache so an,

aber ein Muss was von Buddha gestellt wurde ist es trotzdem nicht.


Gruß!!!:)

scarabe
26-09-2007, 16:29
Also, ich glaube mich zu erinnern, so etwas von Bodidharma gelesen zu haben.... wenn ichs finde, stell ichs mal rein.

Aber wie gesagt, es geht in diesem Thread um Shaolin und die Ernährung im Sinne des Shaolin-Klosters- und die ist ganz eindeutig vegetarisch.
Auch wenn jeder selbst entscheiden muß, wo seine Prioritäten liegen.

@ styraco:
Es wurde bereits nachgewiesen, daß auch Pflanzen bei Gefahr el. Impulse oder Duftreaktionen aussenden. Trotzdem haben Pflanzen kein Nervensystem wie wir, so daß sie nicht wirklich Schmerz oder Angst empfinden.

Wenn man nun bedenkt, daß im Buddhismus da Gebot des Nicht-Verletzens für jedes Lebewesen gilt, also auch für einen selbst, wäre es ein viel größerer Verstoß dagegen, wenn man aus Rücksicht auf die niederere Lebensform der Pflanzen die höhere Lebensform, sich selbst, durch Verhungern verletzen würde.

Abgesehen davon, daß man oft von einer Pflanze zwar etwas nimmt, sie aber in der Regel nicht komplett abtötet, so daß die Wurzeln wieder neue Blätter hervorbringen.

shin101
26-09-2007, 16:38
Nochmal: Für Shaolin Anhänger oder Buddhisten, die sich reinen gewissen als solche bezeichnen wollen, ist es unmöglich, Fleisch zu essen.

Hhm darauf will ich nicht hinaus. Das die Traditionen es heute vorgeben ist klar,dass ist so offensichtlich das man es nicht bestreiten kann.

Es ist aber faktisch nicht möglich zu behaupten das ein völliger Verzicht zur Erleuchtung oder was auch immer von nöten ist.



Ja deutlicher: Die Kühe furzen, das erzeugt Methan und ist zu einem Mega-Anteil an der Erderwärmung beteiligt.

Ja es gibt ja soviele Kühe auf der Welt. Es kann auch nicht sein das das ein billiger Versuch einer Lobby war von sich abzulenken...

Treibhauseffekt: Die Mär vom Klimakiller Kuh - Wissenschaft - stern.de (http://www.stern.de/wissenschaft/natur/578933.html?eid=580852)



Der Mist und die Jauche verseuchen vielerorts das Grundwasser.

Das findet sich wo ?Also Berichte ?




Gesundheitlich bleibt zu sagen, dass Herz-Kreislauferkrankungen in den aller meisten Fällen durch Fleischkonsum entstehen und diese durch vegane Ernährung sogar reversibel gemacht werden können (Dean Ornish). Krebsraten sind niedriger bei Veganern als bei Fleischessern.
Das moderne Fleisch ist voll mit Antibiotika. Meeresfisch mit Quecksilber oder schlimmerem vergiftet.

Gut und liegen jetzt die Krankheiten am Fleisch oder an dem Zeug was wir den Tieren geben und der Mangelnden Bewegung und dem im Vergleich Unproportionalen Gebrauch?


Außerdem hab ich schon extrem hübsche Frauen gesehen, die kein Fleisch essen.
Das sind die Vorteile.

Darauf geh ich wohl besser nicht ein..


Weil es der Abt sagt, ist es die öffentliche Stellung von Shaolin zum Thema Vegetarier oder nicht. Shaolin-Anhänger sind also Vegetarier, oder sie sind keine Shaolin Anhänger.

Da sage ich ja auch nichts gegen. Ich habe nur dagegen was gesagt das es nur so gehen soll.


Off-Topic: Im übrigen glaube ich dem Wudang Oberhaupt, dass ihr Qigong das Beste ist. Ich sehe seinen Gesundheitszustand, und ich sage: es ist wahr. Sie arbeiten mit der Realität, sie kennen keine leuchtenden Ringe vor den Augen. Bei der Übung ist dieser Zustand gegeben: (genau wie in perfekter Entspannung):
Herz ruhig
Geist konzentriert
Körper entspannt.

Wudang Qigong ist schon deshalb das beste Qigong, weil die Meister dort 100 Jahre + werden.

OT zurück:

Ja und das ist alles nur da gegeben es gibt keine Shaolin, oder Systeme die sich auf keinem von beiden berufen die das auch können....




Gruß!!!:)

scarabe
26-09-2007, 16:49
Manchmal ist es umgekehrt-
mit einer Erleuchtung kommt anscheinend bei manchen die Erkenntnis, keine Tiere mehr essen zu wollen oder können-
offensichtlich, weil der Betreffende plötzlich als Einblick selbst Alles ist und wahrnimmt (nur er selbst ist irgendwie nicht da...)- und ganz offensichtlich hat dieses Einssein mit Allem zur Folge,
daß der Erleuchtete auch mit den Tieren und deren Gefühlen, die er ja auch erleben durfte, soweit Eins ist, daß er sie nicht mehr essen mag- so ähnlich, wie wir ja auch keine Kannibalen sind...

es soll sogar Leute geben, die ab einem gewissen Kultivierungspunkt kein Fleisch mehr essen konnten, ohne daß ihr Körper negativ darauf reagierte....

wie gesagt, im Buddhismus....;)

shin101
26-09-2007, 16:53
Manchmal ist es umgekehrt- mit einer Erleuchtung kommt die Erkenntnis, keine Tiere mehr essen zu wollen-
es soll sogar Leute geben, die ab einem gewissen Kultivierungspunkt keines mehr essen konnten, ohne daß ihr Körper negativ darauf reagierte....

wie gesagt, im Buddhismus....;)

Nicht nur im Buddhismus... Ich kenne das auch als Nichterleuchter.

Egal was ich ass es wurde mir sau übel... Das ging eine gewisse Zeit so, bis ich nicht mehr dran gehafftet habe es essen zu müssen.

Das selbe Spiel hatte ich des öfteren mit verschiedenen Dingen.

Gruß!!!:)

Soju
26-09-2007, 17:04
Ja deutlicher: Die Kühe furzen, das erzeugt Methan und ist zu einem Mega-Anteil an der Erderwärmung beteiligt.
Der Mist und die Jauche verseuchen vielerorts das Grundwasser.


Wäre es dann nicht viel besser wir würden alle Kühe ganz schnell aufessen, damit die Erderwärmung gestoppt wird und wir nicht verdursten müssen?

Ansonsten finde ich es interressant, dass in Thailand, wo etwa 95% der Bevölkerung Buddhisten sind, ausgesprochen viel Felisch gegessen wird.

Hier in VN ist auch ein grossteild er Bevölkerung Buddhisten. Davon hab ich viele getroffen, Vegetarier nocht keinen.

Was mich an deiner Art gewaltig stört ist dein rigoroses Verurteilen von allen die eine andere Meinung haben.

Ich gehe davon aus, dass du keine Lederschuhe trägst, keinen Ledergürtel, keine Lederbrieftasche, usw.

shin101
26-09-2007, 17:20
Wäre es dann nicht viel besser wir würden alle Kühe ganz schnell aufessen, damit die Erderwärmung gestoppt wird und wir nicht verdursten müssen?

Hhm ich vermute mal er geht von denen aus die extra gezüchtet werden.





Gruß!!!:)

Soju
26-09-2007, 17:50
Hhm ich vermute mal er geht von denen aus die extra gezüchtet werden.


Und die furzen und pissen nicht??? Was die Gentechnologie heuto so alles kann...ich bin begeistert:D

jinkazama
26-09-2007, 20:08
also ich finde das hier sehr lustig.
jeder soll sich so ernähren, wie er es für richtig hält!
aber was ich absolut nicht verstehen kann, ist die absolute verneinung von tiertöten + andererseits (immerhin sind pflanzen auch lebesesen) plflanzenessen nichts mit töten zu tun haben soll. ja tiere haben empfindungen + pflanzen sind ja einfach zu primitiv + darum killen wir sie.
wenn morgen jemand herausfindet, das pflanzen doch etwas empfinden, dann werden die heilsbringer wohl alle verhungern.
und dann das mit buddha ... welcher ist gemeint? es ist ja nun nicht so, das es wie im christentum nur einen gibt, also welcher genau ist gemeint?
naja zumindestens der bodhidharma im shaolinkloster war auch vegetarier + die mönche auch. waren sie deshalb die besseren buddhisten? immerhin gibt es im asiatischen raum milliarden buddhisten + die meisten essen auch fleisch (man ißt eben nicht nur TOFU). sind die jetzt alle ungläubig?
und wenn ich jetzt shaolin-boxen mache, dann stehe ich nicht in der tradition dieser KK? muss ich dafür mönch werden?
also ich glaube in europa machen die meisten KK ohne den philosophischen hintergrund. immerhin sind judo + teakwondo olympisch + beide haben auch buddhistischen hintergrund.

Wie oft denn noch? Selbst wenn, es werden immer noch mehr Pflanzen für Fleisch getötet als für direkte Ernährung von Menschen. :mad:

jinkazama
26-09-2007, 20:16
Wäre es dann nicht viel besser wir würden alle Kühe ganz schnell aufessen, damit die Erderwärmung gestoppt wird und wir nicht verdursten müssen?

Ansonsten finde ich es interressant, dass in Thailand, wo etwa 95% der Bevölkerung Buddhisten sind, ausgesprochen viel Felisch gegessen wird.

Hier in VN ist auch ein grossteild er Bevölkerung Buddhisten. Davon hab ich viele getroffen, Vegetarier nocht keinen.

Was mich an deiner Art gewaltig stört ist dein rigoroses Verurteilen von allen die eine andere Meinung haben.

Ich gehe davon aus, dass du keine Lederschuhe trägst, keinen Ledergürtel, keine Lederbrieftasche, usw.

Ich vermeide Leder.

Shaolin ist vegetarisch. Viele Wudang Meister sind Vegetarier. Ich sage nur immer, dass man nicht behaupten kann, Shaolin zu leben und gleichzeitig Fleisch zu essen. Das ist keine Verurteilung, das ist die Wahrheit.

Dorschbert
26-09-2007, 20:53
Ich vermeide Leder.

Shaolin ist vegetarisch. Viele Wudang Meister sind Vegetarier. Ich sage nur immer, dass man nicht behaupten kann, Shaolin zu leben und gleichzeitig Fleisch zu essen. Das ist keine Verurteilung, das ist die Wahrheit.

Moment, gehts jetzt um den Buddhismus oder darum, wie so ein Shaolin-Mönch zu leben? Erst mal gibt es zig Ausprägungen des Buddhismus, von denen wahrscheinlich keiner die Ausschließlichkeit gepachtet hat (auch die Glatzen aus Henan nicht) und des Weitern sind die Shaolin ja auch mehr so die Hardcore-Fraktion in diesem Bereich.

Lebt ja auch nicht jeder gläubige Katholik im Zölibat, nur weil das Papa Ratze (angeblich) auch so handhabt. Wär ja auch blöd, denn dann wär´s heute in Europa wohl ganz schön leer...

scarabe
26-09-2007, 21:07
Die Regeln für die Ordinierten sind wohl in jeder Religion anspruchsvoller als für die LAien-

und genauso, wie es viele Christen gibt, die trotz ihres Glaubens gegen allerlei Ge- und Verbote verstoßen, wenns Ihnen in den Kram paßt- z.B. Enthaltsamkeit vor der Ehe, nicht Begehren Deines Nächsten Hab und Gut , kein falsches Zeugnis abgeben, usw...-, genauso gibts im Buddhismus genug Leute, die diesen etwas lascher auslegen.
Kommt aber wie schon erwähnt auch immer auf die Situation und das Nahrungsangebot im jeweiligen LAnd an...

Zoid
26-09-2007, 21:26
Gerade das Gebot des Nicht-Verletzens ist eines der Elementarsten und, ob es, wie oben so schön jemand schrieb, in den Kram passt oder nicht, es gilt auch für Tiere.

Zuletzt möchte ich noch erwähnen, daß sich der Abt und die Mönche des Berliner Tempels ebenfalls vegetarisch ernähren- und das, weil es im Shaolin-Kloster in China nun mal so gelehrt und gehandhabt wird.

Mal eine Frage am Rande:

Wenn das oberste Gebot das Nicht-Verletzen von anderen Lebewesen (Pflanzen mal ausgenommen) ist, wieso trainiert man dann eine Kampfkunst?

Bitte nicht das Argument "Kampf gegen sich selbst" bringen, das geht mit Sicherheit auch ohne das Training von Techniken, die andere Verletzen können.

Wenn ich niemanden verletzen will, dann trainiere ich auch nichts, was mich dazu (besser) befähigt. Oder ist ein Vegetarier ein besserer Vegetarier, wenn er z.B. mit einem Bolzenschussgerät übt?

So long
Zoid

scarabe
26-09-2007, 21:30
Zunächst habe ich nicht geschrieben "das oberste Gebot", sondern "eines der elementarsten Gebote"- das ist ein kleiner Unterschied.

Die Kampfkunst wurde zu einer Zeit entwickelt, als die Menschheit noch kriegerischer war als heute.
Sie war Shaolin betreffend in erster Linie zur Verteidigung gedacht, auch wenn der Kampf gegen sich selbst und die sonstige Entwicklung fast ein Selbstläufer wurden.
Auch galten die Wehwehchen, die beim Training entstehen können in früheren Zeiten wesentlich weniger als heute, da die Menschen noch abgehärteter waren.

Auch wenn das Christentum empfiehlt, im Ernstfall auch die andere Wange hinzuhalten, Verteidigung und Notwehr waren und sind erlaubt.

Zoid
26-09-2007, 23:01
Ok, mein Fehler mit dem "obersten Gebot", aber immerhin ein elementares Gebot.

Zur Klarstellung: Ich habe nichts gegen Vegetarier/Veganer etc.

... nur ist die Argumentation für mich nicht schlüssig und hat eher den Beigeschmack, als wenn den Fleischessern der vegetarische Lebensstil oktroyiert werden soll.

jinkazama
27-09-2007, 08:43
Moment, gehts jetzt um den Buddhismus oder darum, wie so ein Shaolin-Mönch zu leben? Erst mal gibt es zig Ausprägungen des Buddhismus, von denen wahrscheinlich keiner die Ausschließlichkeit gepachtet hat (auch die Glatzen aus Henan nicht) und des Weitern sind die Shaolin ja auch mehr so die Hardcore-Fraktion in diesem Bereich.

Lebt ja auch nicht jeder gläubige Katholik im Zölibat, nur weil das Papa Ratze (angeblich) auch so handhabt. Wär ja auch blöd, denn dann wär´s heute in Europa wohl ganz schön leer...

Nur weil die Buddhisten tun und lassen, was sie wollen, heißt das nicht, dass es mit der Philosophie vereinbar ist.

scarabe
27-09-2007, 12:25
... nur ist die Argumentation für mich nicht schlüssig und hat eher den Beigeschmack, als wenn den Fleischessern der vegetarische Lebensstil oktroyiert werden soll.

Es muß jeder selbst entscheiden.
Tatsache ist, daß Tiere wesentlich sensibler sind als Menschen und fürchterlich unter dem leiden, was wir ihnen mit Haltung, Transport und Schlachtung antun.
Wenn jemand das nicht verdrängt oder verharmlost, sondern sich trotzdem fürs Fleisch-Essen entscheidet- ok.

Und wenn jemand es nicht schade findet, daß tausende von Tonnen an Getreide an Rinder verfüttert werden, deren Fleisch dann wegen des weltweiten Überangebots vergammelt- obwohl von all dem Getreide ein guter Teil der hungernden Weltbevölkerung gesättigt werden könnte- wer guten Gewissens sagen kann, daß ihm das Vergnügen, Fleisch zu essen all diese Mißstände wert ist- ok.
Jeder muß selbst entscheiden.

Absicht der Vegetarier hier war lediglich, die Fleischesser dazu zu bringen, mal hinzuschauen, anstatt zu verdrängen oder zu beschönigen.

shin101
27-09-2007, 12:29
@X


Locker bleiben, er hat sich doch korrigiert und ob er alle deine Post durchgelesen hat, kann man ja auch nicht wissen :)


Gruß!!!:)

bluemonkey
27-09-2007, 14:16
Da ist etwas, was ich am Buddhismus nicht verstehe.

Die zweite edle (gibt es auch unedle Wahrheiten:D?) Wahrheit lautet doch:

"Die Ursachen des Leidens sind Begehren, Abneigung (negatives Begehren) und Unwissenheit (über die Natur des Leidens)"

Andererseits soll ich keinem Lebewesen Leid zufügen. Aber für das Leid des Lebewesens sind meine Handlungen doch zweitrangig. Die Kuh leidet nach der zweiten edlen Wahrheit ja nicht, weil sie von Tierhändlern gequält wird, sondern ihr Leid entsteht aus Ihrem unwissenden Begehren heraus, lieber schmerzfrei über eine Wiese zu laufen, als mit Artgenossen in einem Laster eingequetscht zu werden?

scarabe
27-09-2007, 14:38
Jain, Du siehst nur einen Teil des Ganzen.

Das sind Grundlagen, die Leid verursachen. Darf der Mensch diese Grundlage schaffen? Nein.

Du darfst direkt oder indirekt anderen kein Leid zufügen, also ist es auch nicht ok, eine vermeidbare Situation zu erschaffen, von der Du weißt, daß sie letztendlich Leid durch Ablehnung verursacht. Es ist also genauso ein Verstoß gegen das Nicht-Verletzen.


Zu bedenken ist allerdings, daß dieser Text für Menschen mit Denkvermögen gemacht wurde, um ihnen klar zu machen, wie schwer sie sich dadurch das Leben selbst machen- bedenkt man die Resultate. Eifersucht, Krieg usw...

Der Text wurde sicher nicht geschrieben, um Kühe zu bekehren, denn Tiere haben das Ruhen im Moment und die Zufriedenheit mit sich und dem Augenblick (ohne länger dauerndes Begehren), die dem Menschen oft fehlt. Ihr Leiden ist also ganz anders geartet als das des Menschen, der sich oft selbst durch seine Wünsche (zer)stört.

jinkazama
27-09-2007, 20:56
@X


Locker bleiben, er hat sich doch korrigiert und ob er alle deine Post durchgelesen hat, kann man ja auch nicht wissen :)


Gruß!!!:)

Mach ich, mach ich.:D Entspannen. Entspannen. OK :D

bluemonkey
28-09-2007, 18:41
und obs euch passt oder nicht, Buddhismus heißt, Tiere nicht zu essen. Die Shaolin Mönche essen kein Fleisch + wers doch tut, kann sich nicht in deren Tradition sehen. :D


Siddhartha Gautama hat auch Fleisch gegessen (ist sogar an verdorbenen/vergifteten gestorben), es durfte nur nicht extra für ihn oder die Mönche geschlachtet werden.
In der Buddhistischen Lehre geht es nicht um Traditionen, Namen, Gruppenzugehörigkeit, sondern um die Erkenntniss, dass nichts aus sich selbst heraus existiert, dass alles dem Wandel unterworfen ist, dass Anhaften daher leidhaft ist.

"Offen und weit, und nirgendwo etwas heiliges zu finden"

Trinculo
28-09-2007, 18:44
(ist sogar an verdorbenen/vergifteten gestorben)

Andere übersetzen es als Pilzgericht ;)

Trotzdem guter Einwand!

scarabe
29-09-2007, 11:00
@xibit:

na, sagen wir mal so:
ECHT Shaolin is/ßt vegetarisch.

Andererseits kann man der aus Shaolin stammenden KK etc. und den fleischessenden Ausübenden ja die Zugehörigkeit auch nicht absprechen-
sagen wir dazu also SHAOLIN LIGHT?:D

jinkazama
29-09-2007, 16:36
Siddhartha Gautama hat auch Fleisch gegessen (ist sogar an verdorbenen/vergifteten gestorben), es durfte nur nicht extra für ihn oder die Mönche geschlachtet werden.
In der Buddhistischen Lehre geht es nicht um Traditionen, Namen, Gruppenzugehörigkeit, sondern um die Erkenntniss, dass nichts aus sich selbst heraus existiert, dass alles dem Wandel unterworfen ist, dass Anhaften daher leidhaft ist.

"Offen und weit, und nirgendwo etwas heiliges zu finden"

Du legst diese Geschichte gerade aus, wie sie dir passt.

Er war Vegetarier. Von dem Bauer hat er aber aus Höflichkeit das Stück Schweinefleisch angenommen, was ihn Schlussendlich getötet hat. Was sagt uns das? Schweinefleisch bringt einen ins Grab. :D

bluemonkey
01-10-2007, 01:48
Schweinefleisch bringt einen ins Grab. :D

In seinem Fall in's Nirvana (der Rest wurde verbrannt).
War wohl Gammelfleisch.

scarabe
01-10-2007, 11:00
Schweinefleisch gilt genau genommen auch im Buddhismus als sehr unrein- es war also eine gute Strategie, um die Menschen wenigstens vom Schweinefleisch abzuhalten....

Trinculo
01-10-2007, 11:07
Schweinefleisch gilt genau genommen auch im Buddhismus als sehr unrein- es war also eine gute Strategie, um die Menschen wenigstens vom Schweinefleisch abzuhalten....

Hinterher kann man sich das immer hinbiegen, wie man es braucht. Wie bereits erwähnt, es ist noch nicht einmal geklärt, ob mit "sukaramaddava" Eberfleisch oder ein Pilzgericht gemeint ist ... steigert euch also nicht zu sehr in Auslegungen hinein.

YpeOple
03-10-2007, 22:13
Also droht der Budhist zu verhungern.. Muss er nen Schwein töten und es braten, ne?^^

Scarabe, mach mal bitte deinen Postkarten frei.^^

scarabe
03-10-2007, 22:22
is wieder frei...

jinkazama
06-10-2007, 16:06
Also droht der Budhist zu verhungern.. Muss er nen Schwein töten und es braten, ne?^^

Scarabe, mach mal bitte deinen Postkarten frei.^^

O gott. Schweinefleisch ist so ziemlich das ungesündeste Fleisch, das man essen kann und in unseren Breiten wird es als Fleisch Nr. 1 verwendet.

Ich hab den Geschmack auf Fleisch ehrlich gesagt verloren. Hab alles probiert von Fleischkäse, Hühnchen, Lachs. Das Zeug schmeckt nicht mehr, wenn mans 3 Jahre nicht gegessen hat.

Hier die Fakten: Vegetarier haben 1/3 der Herzerkrankungen, Veganer 1/10 als die, die Fleisch essen.

Dass sich im Buddhismus allgemein keine vegetarische Ernährung durchgesetzt hat, heißt nicht, dass es Recht ist, Fleisch zu essen. Wie auch immer, in Mahayana Richtungen, wie z.B. Shaolin, ernähren sie sich nicht von Tieren. Hiermit möchte ich das Thema beenden.

"GZA"
06-10-2007, 16:28
O gott. Schweinefleisch ist so ziemlich das ungesündeste Fleisch, das man essen kann und in unseren Breiten wird es als Fleisch Nr. 1 verwendet.

Wieso???

scarabe
06-10-2007, 21:09
es ist dem Menschen (fleisch) genetisch irghendwie am ähnlichsten, wird vom Körper dadurch nicht als fremd erkannt und sozusagen direkt in den Körper aufgenommen und "eingebaut". Das war die freie Erklärung, da ich den wissenschaftlich fundierten Text, aus dem ich es habe, nicht mehr finde.

Hinzu kommt, daß Schweine Allesfresser sind und oftmals nicht gerade gesund ernährt wurden, auch das macht viel aus...

jinkazama
07-10-2007, 20:46
Wieso???

Noch nie Simpsons gekuckt?

"GZA"
07-10-2007, 20:52
Inwiefern beantwortet das meine Frage.


PS. Es ist rhetorisch nie gut eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten:)
PPS. Ja habe ich;)
Grüße

jinkazama
08-10-2007, 19:27
das viele gesättigte Fett ist schlecht + wenn du siehst, hat jemand beim schluss auf der vorherigen seite etwas erklärt.

Neben dem hohen Fettgehalt, ist das Verhältnis Omega 3 zu Omega 6 schlecht. Die Schweine werden nicht optimal artgerecht gehalten.

vielleicht gibt google was her, soviel ich weiß, ist Schweinefleisch extrem ungesund!!!