Vollständige Version anzeigen : DJJV nur noch Sportverband ????
spiderman
25-09-2007, 16:31
Ich habe mir in letzter Zeit einige Gedanken gemacht und viel beobachtet und gelesen und möchte hiermit mal einiges anregen. Wenn ich mir die Seite des DJJV anschaue hat sie für mich in erster Linie eine sehr große sportliche Ausstrahlung an zweiter Stelle steht das Prüfungsprogramm.Das ist ja auch weitgehend ok so. Es gibt auch für alle Bereiche Ämter ( Leistungssport in seinen verschiedenen Bereichen, Breitensport, Jugend usw.usw. ) aber niemand ist für Selbstverteidigung zuständig und das finde ich für einen Verband der eigentlich Selbstverteidigung darstellt etwas schade.
Ich finde allerdings ein großer Wert unseres Ju-Jutsu sollte sich mit realistischer SV beschäftigen.
Diese Entwicklung beobachte ich auch in vielen Vereinen. Entweder wird Gürtelprogramm oder Wettkampf trainiert. Aber konsequente SV wie sie sich vielleicht in Wirklichkeit abspielen könnte kommt zu kurz.
Ich höre und lese viele Meinungen wo Ju-Jutsu sehr oft schlecht als Selbstverteidigungssystem dargestellt wird. Das ist nicht gut und ich finde Ju-Jutsu gibt uns so viel Möglichkeiten realistisch zu trainieren und das auch zu verkaufen. Das geschieht ja auch sehr gut für den Bereich Wettkampf und Prüfungsprogramm.
Es gibt für fast alle Bereiche Beauftragte und Referenten und neuerdings auch noch ein Ju-Jutsu Sportabzeichen.
Warum gibt es kein Amt oder Referenten für Ju-Jutsu Streetfighting (soll ein Beispiel sein). Ju-Jutsu ist doch eigentlich mal entstanden um sich möglichst effektiv auf der Straße zu verteidigen und wo wird das heute noch realistisch trainiert. Selbst einige Bundesländer entfernen sich in ihrer Polizeiausbildung vom Ju-Jutsu und wenden sich anderen Systemen zu.
Man sollte niemals die Wurzeln vergessen und das ist für mich immer noch die Selbstverteidigung.
Mich würde mal die Meinung aller interessieren die das hier lesen und um eine ehrlich Antwort bitten.
So long
Ich glaub nicht das man dafür extra einen Referenten oder Beauftragten brauch. Aber schau doch mal in die Vereine rein, die Kids/Jugendlichen stehen mehr auf den "Sport" oder wollen Gürtel machen. Was soll man dann als Übungsleiter machen?
Das das JJ so breitgefächert ist u. sich jeder drin wieder findet ist klasse aber du kannst nicht alles in 2x 90 Min. (wie bei uns) abdecken, da muß man sich schon nach der Masse richten, die bezahlen ja schliesslich auch.
Fazit: Ist halt wie überall es wird das Angeboten was der Markt will.
technetium101
25-09-2007, 16:41
Ich teile deine Meinung und habe das auch festgestellt.
Dennoch: Ju-Jutsu ist das was man draus macht. In meinem Verein wird die Selbstverteidigung stark beachtet. Allerdings liegt das ausschließlich am Trainerteam und an deren Einstellung zum Training.
Zudem haben die Trainer sich "ihre Selbstverteidigung" hauptsächlich aus anderen Systemen gezogen. Ju-Jutsu-Mentalität eben, überall die wichtigsten Sachen mitnehmen....
Vom DJJV wird ja nix angeboten. Selbstverteidigungslehrgänge gibt es wenig und wenn, dann nicht in der Form, wie ich persönlich es mir wünsche.
Also muss man in andere Systeme (z.Bsp.: Krav Maga) reinschauen und sich als Ju-Jutsu-Trainer dort weiterbilden, weil es im eigenen Hause nichts gibt / zu wenig spezifisches angeboten wird.
Dabei ist im Ju-Jutsu-System viel Potenzial enthalten... Es kommt halt drauf an, was man draus macht...
Das Thema Polizei und Ju-Jutsu ist ein eigenes großes Thema, aber da läuft auch einiges unrund, um es mal vorsichtig auszudrücken.....was da teilweise gelehrt wird ist unbrauchbar und geht am Polizeialltag vorbei. Das liegt aber nciht am DJJV sondern an den Bundesländern, die suchen ja aus, was z.Bsp. in der Ausbildung gelehrt wird.
Fazit: Jedem das seine, wer Wettkampf etc. machen will, der soll dies ja gerne tun... dafür gibt es ja Vereine mit unterschiedlichen Trainern/Schwerpunkten/Vorlieben. Das Problem ist die mangelnde Fortbildung speziell im Bereich SV, woran der DJJV natürlich auch beteiligt ist. Stellt sich die Frage, ob das beim DJJV einfach nicht so sehr beachtet wird, oder ob die Nachfrage tatsächlich so gering ist... Leute die wirklich ausschließlich Wert auf SV legen, wandern ja auch eher in andere Sportarten ab.
escrimasaarland
25-09-2007, 16:53
Hmmm als ich in den 90er Jahren mit Ju Justu anfing, war die Wettkampfsparte unseres Vereins noch sehr zu empfehlen um auch für die SV fit zu machen und auch die Wettekämpfer legten stetts obwohl wesentlich weniger Techniktraining die besten Prüfungen ab. Dann wurde am Regelwerk "rumgefeilt" (zb das man nach dem Griff zum Gi nicht mehr schlagen durfte usw), so dass Judotechniken letzendlich so gut wie immer den Ausschlag über Sieg und Niederlage beim Wettkampf gaben. Zu der Zeit haben auch einige sehr gute Leute aufgehört... Ju Jutsu hatte dann gleichzeitig noch das "Breitensport" Problem, sprich immer mehr Leute die Fit werde wollten udn en bisschen SV fähig werden wollten machten den grossteil der Leute im Training aus und keiner wollte sich mehr im Sparring hauen. Dann die Messerabwehrtechniken die mir heute die Haare zu Berge stehen lassen.... Ich hatte einen guten Lehrer (Polizist) der damals schon auf die Frage was er gegen einen Messermann tun würde antwortete: Wenn der ein Messer hat, dann hab ich hoffentlich schon die Pistole gezogen und 10m abstand!"
Um Ju Jutsu SV mässig an den Mann zu bringen müsste das Training angepasst werden mit vieeeeeeeel Sparring. Das es gute bis sehr gute Leute im JJ Bereich gibt möchte ich net bestreiten (2 meiner ehemaligen Trainer sind da gute Beispiel für:D) aber da ne grosse Masse im DJJV Ju Jutsu KampfSPORT betreibt wirds net so leicht die Leute zu überzeugen...
Zumal es mittlerweile jede Menge SV Systeme die gezielt zum (realisticheren) Kämpfen konzepiert sind.
spiderman
25-09-2007, 17:31
Ich teile deine Meinung und habe das auch festgestellt.
Dennoch: Ju-Jutsu ist das was man draus macht. In meinem Verein wird die Selbstverteidigung stark beachtet. Allerdings liegt das ausschließlich am Trainerteam und an deren Einstellung zum Training.
Zudem haben die Trainer sich "ihre Selbstverteidigung" hauptsächlich aus anderen Systemen gezogen. Ju-Jutsu-Mentalität eben, überall die wichtigsten Sachen mitnehmen....
Vom DJJV wird ja nix angeboten. Selbstverteidigungslehrgänge gibt es wenig und wenn, dann nicht in der Form, wie ich persönlich es mir wünsche.
Also muss man in andere Systeme (z.Bsp.: Krav Maga) reinschauen und sich als Ju-Jutsu-Trainer dort weiterbilden, weil es im eigenen Hause nichts gibt / zu wenig spezifisches angeboten wird.
Dabei ist im Ju-Jutsu-System viel Potenzial enthalten... Es kommt halt drauf an, was man draus macht...
Fazit: Jedem das seine, wer Wettkampf etc. machen will, der soll dies ja gerne tun... dafür gibt es ja Vereine mit unterschiedlichen Trainern/Schwerpunkten/Vorlieben. Das Problem ist die mangelnde Fortbildung speziell im Bereich SV, woran der DJJV natürlich auch beteiligt ist. Stellt sich die Frage, ob das beim DJJV einfach nicht so sehr beachtet wird, oder ob die Nachfrage tatsächlich so gering ist... Leute die wirklich ausschließlich Wert auf SV legen, wandern ja auch eher in andere Sportarten ab.
Genau so sehe ich es und so mache ich es auch aber es ist doch sehr schade das vom eigenen Verband nicht mehr angeboten wird und ich finde ein großer Teil sollte nun mal aus SV bestehen. Und das mangelnde Angebot liegt meiner Meinung nach am DJJV.
spiderman
25-09-2007, 17:38
Ju Jutsu hatte dann gleichzeitig noch das "Breitensport" Problem, sprich immer mehr Leute die Fit werde wollten udn en bisschen SV fähig werden wollten machten den grossteil der Leute im Training aus und keiner wollte sich mehr im Sparring hauen. Dann die Messerabwehrtechniken die mir heute die Haare zu Berge stehen lassen.... Ich hatte einen guten Lehrer (Polizist) der damals schon auf die Frage was er gegen einen Messermann tun würde antwortete: Wenn der ein Messer hat, dann hab ich hoffentlich schon die Pistole gezogen und 10m abstand!"
Um Ju Jutsu SV mässig an den Mann zu bringen müsste das Training angepasst werden mit vieeeeeeeel Sparring. Das es gute bis sehr gute Leute im JJ Bereich gibt möchte ich net bestreiten (2 meiner ehemaligen Trainer sind da gute Beispiel für:D) aber da ne grosse Masse im DJJV Ju Jutsu KampfSPORT betreibt wirds net so leicht die Leute zu überzeugen...
Zumal es mittlerweile jede Menge SV Systeme die gezielt zum (realisticheren) Kämpfen konzepiert sind.
:)Genau das ist es du triffst die Sache auf den Punkt nur wollte ich nicht gleich so hart ins Gericht gehen, aber so stimmt es. Es kommen oft Leute die ein wenig fit werden wollen und dabei sollte noch ein kleines bisschen SV abspringen. Aber richtig dafür trainieren wollen die wenigsten. Und quälen will sich schon gerade gar keiner mehr für den Erfolg. Am besten von einer Gürtelprüfung zu nächsten und mit schönem bunten Gürtel rumspringen.
So long
...Am besten von einer Gürtelprüfung zu nächsten und mit schönem bunten Gürtel rumspringen.
So long
ist halt das Ziel von einigen
Aber wen ich seh das einige Ihr Programm auswendig lernen und eigentlich nix können oder gar nicht verstehen was sie da machen.
Dorschbert
25-09-2007, 22:34
Hmmm als ich in den 90er Jahren mit Ju Justu anfing, war die Wettkampfsparte unseres Vereins noch sehr zu empfehlen um auch für die SV fit zu machen und auch die Wettekämpfer legten stetts obwohl wesentlich weniger Techniktraining die besten Prüfungen ab.
Kann ich so auf jeden Fall bestätigen. Bei den Crosstrainings, die ich mit Leuten aus dem JJ gemacht habe, konnte man die "SV-Spezialisten" in der Realität recht schnell ausknocken. Bei den Wettkämpfern/eher sportlich orientierten JJ-Leuten fiel das wesentlich schwerer. Da hat man häufig richtig die Hucke voll bekommen.
Ich muss sagen, dass ich JJ als SV auch gar nicht sooo attraktiv finde. Dafür gibt es (wie zuvor schon erwähnt) mittlerweile wesentlich bessere und schneller erlernbare Systeme.
JJ als Sport rockt dagegen total und hat enormes Potential (finde ich zumindest).
Und den ganzen adaptierten klebende Hände und "Dreierkontakt"-Kram hätte man sich sowieso sparen können.
Weg vom Techniken klauen und anhäufen hin zu mehr Action!
MfG Dorschi
und wieder mal muss ich Dir recht geben.
Ich muss sagen, dass ich JJ als SV auch gar nicht sooo attraktiv finde.
ich finde nur SV zu trainieren auf die dauer langweilig. Wenn man den Sport kann kann man sich auch im ernstfall verteidigen.
Neulich hat ein Judo Weltmeister paar Verbrecher plattgemacht, habe ich mal in Nachrichten gehört.
Der DJJV ist doch schon lange auf dem absteigenden Ast was Realitaet angeht. Ich war mal auf einem Lehrgang wo es um SV in engen Rauemen und gegen Messer ging. Real sollte es eben sein.
Da wollte ich dann in normaler Bekleidung mitmachen, weil normal hab ich keinen GI an. Was kam dabei raus, ich wurde der Halle verwiesen, bis ich einen Gi anhatte! Wir wollten ja real sein. Naja!
Anderes Beispiel auf einem Landeslehrgang gab es eine Meinungsverschiedenheit zwischen mir und einem der Dangrade bezueglich Angriffe mit Messer. Da wurde behauptet, dass jeder mit dem Messer immer in der gleichen Position angreifen wuerde (also selbe Messerhaltung und selbe Angriffstechnik!). HAb ich ne andere Meinung gehabt und am Ende Dantraeger von 1.ten bis 6.ten angepisst dun man hat mich schon quasi ins laecherliche gezogen. Naja, waren auch einige Cops mit 2ten Dan und hoeher dabei, und die waren noch die schlimmsten dabei!
Von Freunden und Bekannten aus anderen Bundeslaendern hab ich aehnliches gehoert.
Ist ja eigentlich schade, weil da kann man soviel machen! Man muss eben nur wissen was, wann und wie. Ich persoenlich schaetze mich schon gluecklich im Urlaub mal auf die Trainingsgruppe gestossen zu sein wo ich dann CCJJ trainiert habe. Das war so real wie es nur ging, fand ich zumindest damals! Das lag aber auch an der Erfahrung der Instructors (langjaehrige COPS mit SE Erfahrung, sowie Military Leute etc.).
Ju-Jutsu-Ka
26-09-2007, 03:46
90% der Schüler werden ein Training ablehnen, dass wirklich SV bezogen ist, da es mit (einem gewissen Maße) Schmerzen und vielen Wiederhohlungen von wenigen (aber effektiven) Techniken verbunden ist.
Aber bei mir hat es auch noch nie einer auf der Straße gebraucht (und das soll auch so bleiben), wir leben noch in einer heilen Welt.
Alle die realistische SV haben wollen machen sowieso ein Crosstraining,
z.B. MT und Luta Livre
Wie SVbezogen die Lehrgänge sind hängt vom Thema ab:
Prüfungsprogramm 5.-3. Kyu dürfte nicht allzuviel davon haben,
realistische Würfe in der SV von Joe hatte sehr viel SV-Bezug.
Das mit der Waffenabwehr wird bei mir (und vielen anderen im NWJJV) als Sport trainiert, nicht als realistische SV. Die beste waffenlose Messerabwehr für die Realität ist IMHO sowieso Leichtathletik (Hindernislauf oder 1500m-Lauf). Wenn er mich nicht erreichen kann, kann er mich nicht verletzten.
Ich glaube Dieter Knüttel sagte es einmal sinngemäß:
Du musst 5 Jahre regelmäßig waffenlose Waffenabwehr trainieren um eine 10%ige Chance zu haben,
hat der Messerträger 1h mit dem Messer trainiert, muss man die Trainingszeit verdoppeln.
spiderman
26-09-2007, 05:30
90% der Schüler werden ein Training ablehnen, dass wirklich SV bezogen ist, da es mit (einem gewissen Maße) Schmerzen und vielen Wiederhohlungen von wenigen (aber effektiven) Techniken verbunden ist.
Aber bei mir hat es auch noch nie einer auf der Straße gebraucht (und das soll auch so bleiben), wir leben noch in einer heilen Welt.
Alle die realistische SV haben wollen machen sowieso ein Crosstraining,
z.B. MT und Luta Livre
Wie SVbezogen die Lehrgänge sind hängt vom Thema ab:
Prüfungsprogramm 5.-3. Kyu dürfte nicht allzuviel davon haben,
realistische Würfe in der SV von Joe hatte sehr viel SV-Bezug.
Das mit der Waffenabwehr wird bei mir (und vielen anderen im NWJJV) als Sport trainiert, nicht als realistische SV. Die beste waffenlose Messerabwehr für die Realität ist IMHO sowieso Leichtathletik (Hindernislauf oder 1500m-Lauf). Wenn er mich nicht erreichen kann, kann er mich nicht verletzten.
Ich glaube Dieter Knüttel sagte es einmal sinngemäß:
Du musst 5 Jahre regelmäßig waffenlose Waffenabwehr trainieren um eine 10%ige Chance zu haben,
hat der Messerträger 1h mit dem Messer trainiert, muss man die Trainingszeit verdoppeln.
Ich glaube du hast nicht genau verstanden was ich in meiner Anregung meinte.
Man soll ja nicht nur noch ein SV bezogenes Training machen sondern alles vernünftig verbinden. Du triffst die Sache genau auf den Punkt das wenige so wie auch du es beschrieben hast trainieren wollen. Das finde ich echt schade. Ob man es mal wirklich brauch steht ganz woanders geschrieben und das soll auch nicht der Sinn des ganzen sein. Ich habe aber schon viele Ju-Jukas (und vor allem Dan Träger) getroffen die wirklich nur jede Menge Techniken anhäufen und dabei keine in einer realen Auseinandersetzung anwenden können. Ein großer Teil der Techniken aus dem Ju-Jutsu ist meiner Meinung nach sowieso nur für das Prüfungsprogramm zu gebrauchen.
Man kann aber doch alles versuchen mal ein wenig realer zu trainieren um zu sehen was wirklich funktioniert. Z.B. in dunklen Räumen, in Straßenklamotten,mal auf einem Schotterparkplatz, bei Regen usw. und meiner Meinung mal sollten auch mal Lehrgänge in solcher Form abgehalten werden und nicht immer nur typisch im weißen GI. Ich würde dieses Training nicht mit Kindern machen sondern ab einem gewissen Alter (16????)
Zur Abwehr gegen Messer hast du vollkommen Recht die beste Verteidigung ist weglaufen wenn man die Möglichkeit hat. Aber was wenn nicht.
Wie trainiert man den Messerabwehr als Sport ?????
Man kann Messerabwehr mit denn möglichen Schutzmaßnahmen auch sehr realistisch trainieren. Ich behaupte auch nicht das man bei einer Waffenabwehr unverletzt abziehen kann, das sollte man gleich vergessen aber die Waffenabwehr aus dem Ju-Jutsu Programm ist höchstens für die Gürtelprüfung bzw. als Einstieg brauchbar.
Ich möchte dieses ganzes auch als Zusatz zum bestehenden Ju-Jutsu sehen und behaupte nicht das alles andere nix taugt. Der Sport hat genauso seine Berechtigung wie die SV nur diese kommt viel zu kurz.
So long
ich finde nur SV zu trainieren auf die dauer langweilig. Wenn man den Sport kann kann man sich auch im ernstfall verteidigen.
Wie oft musstest du schon ran?
Ich hoffe irgendjemand weckt dich auf bevor es so weit ist.
Ich bin uebrigens kein begnadeter Hauer, aber durfte einige wenige Erfahrungen sammeln, die sehr hilfreich waren.
JJ als Sport rockt dagegen total und hat enormes (finde ich zumindest).
Und den ganzen adaptierten klebende Hände und "Dreierkontakt"-Kram hätte man sich sowieso sparen können.
Weg vom Techniken klauen und anhäufen hin zu mehr Action!
Sehe ich genau so. Das JJ an sich bietet die Moeglichkeite eine vernuenftige SV zu trainieren, wenn man dazu bereit ist. Stattdessen wird sich ueberall was zusammengeklaubt ohne es wirklich zu verstehen.
Es ist ja gut sich andere Dinge anzusehen, aber die FMA, ing ung'ler usw fangen ja auch nicht auf einmal an Dinge aus dem Judo zu adaptieren.
In meiner Erfahrung waren die besten SV Trainer die, die sich beruflich damit auseinandersetzen mussten (oder die Strassenklopper). Mein erster Jiu Jitsu Trainer war Knastwaerter und musste daher beruflich hin und wieder ausprobieren was ging. Von seinen Messersachen bin ich heute nicht mehr so ueberzeugt, aber wenn es um festlegen, fuehren, hebeln ging halte ich ihn immer noch fuer sehr gut.
Und ja, mir ist klar, dass eine Auseinandersetzung im Knast etwas anderes ist als in der Kneipe.
Es ist ja gut sich andere Dinge anzusehen, aber die FMA, ing ung'ler usw fangen ja auch nicht auf einmal an Dinge aus dem Judo zu adaptieren.
Es wäre schön und viel realistischer, wenn ing ungler wenigstens Sachen aus dem Kung Fu adaptieren würden :) :rolleyes:
Ja richtig gelesen :Kung Fu.
Wie oft musstest du schon ran?
Ich hoffe irgendjemand weckt dich auf bevor es so weit ist.
Ich bin uebrigens kein begnadeter Hauer, aber durfte einige wenige Erfahrungen sammeln, die sehr hilfreich waren.
wie meinen? Vielleicht bekomme ich Erleuchtung wenn ich Kettenfausstösse gegen Kehlkopf mache . :confused:
spiderman
26-09-2007, 12:08
Es wäre schön und viel realistischer, wenn ing ungler wenigstens Sachen aus dem Kung Fu adaptieren würden :) :rolleyes:
Ja richtig gelesen :Kung Fu.
Hallo,
bleibt doch bitte beim Thema und redet nicht davon was WT und andere Leute machen oder machen sollten.
Wir reden hier über Ju-Jutsu des DJJV.
Ich danke Euch
so long
wie meinen? Vielleicht bekomme ich Erleuchtung wenn ich Kettenfausstösse gegen Kehlkopf mache . :confused:
Weiss nicht was der Ton jetzt soll. Aber na gut.
Deine Aussage war, dass wenn man (JJ)Wettkampf kann, dann kann man sich auch verteidigen. Und da stell ich mir die Frage wie oft du dich schon wirklich verteidigen musstest. Mit einem Wettkampfsystem, dass keine geraden zum Kopf zulaesst und in dem das Schlagen/Treten verboten ist wennd er andere gegrifen hat.
Ich habe nie behauptet auf dem Gebiet die Erleuchtung zu haben (kannst dir den Quatsch also sparen), sondern nur angedeutet, das sich einige wenige male in der Situation war mich wehren zu muessen. Und meiner Meinung nach oeffnet dass ziemlich die Augen bezueglich der Thematik Wettkampf vs. SV (na gut, ein mal waren die Augen nicht geoeffnet, sondern ziemlich zu).
Du brauchst es nicht glauben (ist mir ehrlich gesagt egal ob du das tust), aber ich hoffe fuer dich, dass du wenn du mal in die Situation kommst dich auf noch anderes besinnst als Wettkampf.
spiderman
26-09-2007, 12:35
Weiss nicht was der Ton jetzt soll. Aber na gut.
Deine Aussage war, dass wenn man (JJ)Wettkampf kann, dann kann man sich auch verteidigen. Und da stell ich mir die Frage wie oft du dich schon wirklich verteidigen musstest. Mit einem Wettkampfsystem, dass keine geraden zum Kopf zulaesst und in dem das Schlagen/Treten verboten ist wennd er andere gegrifen hat.
Ich habe nie behauptet auf dem Gebiet die Erleuchtung zu haben (kannst dir den Quatsch also sparen), sondern nur angedeutet, das sich einige wenige male in der Situation war mich wehren zu muessen. Und meiner Meinung nach oeffnet dass ziemlich die Augen bezueglich der Thematik Wettkampf vs. SV (na gut, ein mal waren die Augen nicht geoeffnet, sondern ziemlich zu).
Du brauchst es nicht glauben (ist mir ehrlich gesagt egal ob du das tust), aber ich hoffe fuer dich, dass du wenn du mal in die Situation kommst dich auf noch anderes besinnst als Wettkampf.
Mit Wettkampf und Verteidigung wird es meist so gemeint:
Ein Wettkämpfer steht einer Auseinandersetzung ganz anders gegenüber als jemand der nur Technik trainiert. Ob ein Wettkämpfer dann in einer realen Situation immer als Gewinner rausgeht ?????????
Ich denke auch das speziell jemand der Ju-Jutsu Wettkampf trainiert schon zwischen SV und Wettkampf unterscheiden kann. Wichtig für die SV ist auf jedem Fall das man Sparring trainiert und nicht nur gegenübersteht und sich gegenseitig Techniken ansagt.
Ich vergleiche das immer so: Ju-Jutsu ohne Sparring ist als ob ein Schwimmer nur Trockenübungen macht es gehört ganz einfach mit dazu.
so long
Deine Aussage war, dass wenn man (JJ)Wettkampf kann, dann kann man sich auch verteidigen.
Ich habe lediglich Dorschbert recht gegeben, daß man das machen sollte was einem Spass macht, Der Rest kommt von selbst:
wenn ein Sport Spass macht wird man auch erfolgreich, wenn man erfolgreich wird kann man es auch einsetzen. Das verkrampfte suchen eine perfekte SV Technik zu finden ist quatsch. Es ist in den meisten Fällen oft eine Glücksache und situationsbedingt sich gegen zb. Bewaffneten zu verteidigen. Da spielt auch körperliche Fitness und Schnelligkeit eine Rolle.
Wie ich oben erwähnte irgend ein Judomeister hat seinen Sport neulich auf der Strasse erfolgreich einsetzen können, kam neulich in den Nachrichten im TV - finde allerdings nichts im Netz
Noch ein Beispiel aus dem Leben:
Ein Kumpel von mir hat mit mir JJ trainiert - Wettkampfvorbereitung eben mit jeder Menge Sparring. Ausserdem hat er noch Judo und Karate gemacht. Auch dort hat er Wettkaempfe gemacht und offensichtlich hatte er doch einen gewissen Erfolg - mal von den Pokalen, Medallien und Urkunden in seinem Keller ausgehend und davon, dass er auch viel international gereist ist um an Seminaren und Wettkaempfen teilzunehmen.
Wir sind dann mal in einer groesseren norddeutschen Stadt unterwegs gewesen und bekamen Probleme mit einem Unbekannten. Naja, mein Kumpel hat dann einen auf Hero machen wollen und sich vor mich gestellt, weil er war ja der grosse Fighter und Schwarzgurt. Als es dann losging hat er nicht einen Treffer gelandet, der andere dafuer 2 ganz schnelle und mein Kumpel lag am Boden.
Was ich damit sagen will ist, dass so eine Vorbereitung und Sparring fuer das unrealistische schon fast no-contact fighting system des JJ oder Karate vorn ***** ist! Man lernt nicht wirklich zu kaempfen! Ich will nicht sagen, dass man sich brutal gegenseitig auf die Fressbretter hauen muss um das zu lernen, aber mehr Realitaet muss schon sein!
aber ich hoffe fuer dich, dass du wenn du mal in die Situation kommst dich auf noch anderes besinnst als Wettkampf.
Habe also letztes mal richtig verstanden: Du wünschst mir also einen Unheil an den Hals , also vielleicht eine Vergewaltigung oder so, (nur damit ich dein beschissenes WT mache ?)und beschwerst dich über MEINEN Ton?
echt das allerletzte. :mad:
Es kommt alles zurück was man den anderen wünscht. Doppelt und dreifach. :mad:
spiderman
27-09-2007, 11:25
Habe also letztes mal richtig verstanden: Du wünschst mir also einen Unheil an den Hals , also vielleicht eine Vergewaltigung oder so, (nur damit ich dein beschissenes WT mache ?)und beschwerst dich über MEINEN Ton?
echt das allerletzte. :mad:
Es kommt alles zurück was man den anderen wünscht. Doppelt und dreifach. :mad:
hallo leute hört doch bitte mit den persönlichen anfechtungen auf und schreibt eure meinung zum thema. das nervt langsam.
danke
so long
verdammt noch mal warum zitierst du mich? :mad:
Soll doch der gute Soju erst mal von seinen Erlebnissen berichten, wo ihm Wettkampf nicht nutzte anstatt Leuten einen Unheil an den Hals zu wünschen weil sie keinen Spass an SV Training haben.
spiderman
27-09-2007, 12:31
hört doch bitte einfach alle auf mit diesen persönlichkeiten.
herzlichen dank.
so long
das "beschissen" nehme ich zurück
Ju-Jutsu TD
27-09-2007, 12:43
Oh in dieser Diskussion sind wir mal wieder auf der Suche nach der wahren Selbstverteidigung - dem perfekten Streetfight System und dem richtigen und einzig wahren Weg.
Ju-Jutsu heißt für mich Siegen durch Vielseitigkeit und flexibles Handeln.
Bitte hört auf von einzelnen Beispielen auf die Allgemeinheit zu schließen.
"ich kenne einen der kennt einen der hat schon mal Ju-Jutsu gemacht und konnte sich nicht wehren.."
- also ich kennen einen, der hat schon mal gesehen wie ein WT-ler eine Ohrfeige abbekommen hat - ein anderer WT-ler einen Halbkreisfußtritt zum Kopf (!!! oh klappen die doch?) - und dann kenne ich noch einen Luta Livre Lutador, der hat einfach ein Glas in die Fresse bekommen (obwohl er einen Super Mata leon kann) und dann kenne ich noch einen Boxer der wurde....
und mein Trainer hat mit einem geraden Fausstoß - ohne Deckung mit zur Hüfte gezogener Deckungshand durch den FIST Anzug hindurch dem Partner einen Milzriß geschlagen.
Wer von denen macht nun das BESTE System???
Das System hilft nur Potentiale zu entwickeln und dann kommt es darauf an, wie konsequent man das trainiert.- und dann gibt es immer noch keine Garantie, das das klappt.
Das ist ein Prozeß, in dem man seine Chancen verbessert. Der eine mehr der andere weniger. (Da hilft auch Wettkampftrauining und Duo - aber nichts ist absolut)
Mir gibt Ju-Jutsu durch die Vielseitigkeit dafür die Besten Möglichkeiten - ausserdem macht es Spaß.
Andere verzetteln sich bei der Vielseitigkeit. Meist, weil sie keine Lust haben ein paar elementare Techniken zig- tausendfach zu wiederholen. Dann klappt es vielleicht nicht so gut.
Einen besonderen Beauftragten für SV?
Ju-Jutsu ist Selbstverteidigung. Alles baut darauf auf (direkt und auch indirekt). Die Anpassung im Jahr 2000 geschah zu 90% unter SV Gesichtspunkten. Wir haben spezielle Beauftragte, für Bereiche, die von diesem Prinzip abweichen, oder große Besonderheiten aufweisst. Der Kernbereich, die SV, wird von allen Betreut!
Viele Grüße
JOE
Habe also letztes mal richtig verstanden: Du wünschst mir also einen Unheil an den Hals , also vielleicht eine Vergewaltigung oder so, (nur damit ich dein beschissenes WT mache ?)und beschwerst dich über MEINEN Ton?
echt das allerletzte. :mad:
Es kommt alles zurück was man den anderen wünscht. Doppelt und dreifach. :mad:
Nein, hast du nicht richtig verstanden und ich weiss nicht was dein Ton soll. Du hättest aber richtig verstehen können, wenn du dir die Mühe gemacht hättest meinen Post zu lesen und nachzudenken. Aber das liegt dir wohl nicht so.
Ich habe dir gewünscht, dass du wenn du mal in eine Situation kommst in der du dich wirklich verteidigen must noch auf etwas anderes besinnst als Wettkampf. Das war bezogen auf deine Aussage, dass wer Wettkampf kann, der kann sich auch verteidigen. Ich teile diese Auffassung nämlich überhaupt nicht und behaupte du lebst in einer Traumwelt wenn du das meinst. Weisst du, in einer Hauerei schlagen Leute nämlich tatsächlich auch zum Kopf....und sie hören nicht mal dann auf zu schlagen wenn man schon gegriffen hat. Ich weiss, furchtbar unfair, aber du kannst dich ja hinterher beim Mattenrichter beschweren.
Wie du daraus ableitest, dass ich dir irgendetwas schlechtes wünsche ist mir nicht klar.
Wie du darauf kommst, dass ich WT mache weiss ich auch nicht. In meinem öfentlichen Profil steht ziemlich klar was ich gemacht habe. Aber wie gesagt, lesen und denken liegt dir ja nicht so.
Für mich ist diese Diskussion hier mit dir zu ende. Du bist es einfach nicht wert.
verdammt noch mal warum zitierst du mich? :mad:
Soll doch der gute Soju erst mal von seinen Erlebnissen berichten, wo ihm Wettkampf nicht nutzte anstatt Leuten einen Unheil an den Hals zu wünschen weil sie keinen Spass an SV Training haben.
Tut mir leid, deine Sensationsgier hier nicht befriedigen zu wollen, aber ich gehöre nicht zu den Leuten, die hier mit ihren wahnsinnigen Hauergeschichten auftrumpfen (und wie gesagt es war auch nicht viel).
Und du solltest langsam aufhören mir zu unterstellen, dass ich dir was schlechtes wünsche.
Wenn jemand keinen Spass an SV Training hat ist das doch vollkommen ok. Es interressiert mich wirklich nicht woran du Spass hast und woran nicht.
Schnueffler
27-09-2007, 13:26
Für mich gehört Sparring eindeutig mit zur SV dazu!
Nur sagen, weil ich ein 1a Kämpfer bin, kann ich mich auch verteidigen oder umgekehrt, weil ich super SV trainiere, kann ich auch kämpfen, funktioniert nicht.
MfG
Markus
Oh in dieser Diskussion sind wir mal wieder auf der Suche nach der wahren Selbstverteidigung - dem perfekten Streetfight System und dem richtigen und einzig wahren Weg.
Ju-Jutsu heißt für mich Siegen durch Vielseitigkeit und flexibles Handeln.
Bitte hört auf von einzelnen Beispielen auf die Allgemeinheit zu schließen.
"ich kenne einen der kennt einen der hat schon mal Ju-Jutsu gemacht und konnte sich nicht wehren.."
- also ich kennen einen, der hat schon mal gesehen wie ein WT-ler eine Ohrfeige abbekommen hat - ein anderer WT-ler einen Halbkreisfußtritt zum Kopf (!!! oh klappen die doch?) - und dann kenne ich noch einen Luta Livre Lutador, der hat einfach ein Glas in die Fresse bekommen (obwohl er einen Super Mata leon kann) und dann kenne ich noch einen Boxer der wurde....
und mein Trainer hat mit einem geraden Fausstoß - ohne Deckung mit zur Hüfte gezogener Deckungshand durch den FIST Anzug hindurch dem Partner einen Milzriß geschlagen.
Wer von denen macht nun das BESTE System???
Das System hilft nur Potentiale zu entwickeln und dann kommt es darauf an, wie konsequent man das trainiert.- und dann gibt es immer noch keine Garantie, das das klappt.
Das ist ein Prozeß, in dem man seine Chancen verbessert. Der eine mehr der andere weniger. (Da hilft auch Wettkampftrauining und Duo - aber nichts ist absolut)
Mir gibt Ju-Jutsu durch die Vielseitigkeit dafür die Besten Möglichkeiten - ausserdem macht es Spaß.
Andere verzetteln sich bei der Vielseitigkeit. Meist, weil sie keine Lust haben ein paar elementare Techniken zig- tausendfach zu wiederholen. Dann klappt es vielleicht nicht so gut.
Einen besonderen Beauftragten für SV?
Ju-Jutsu ist Selbstverteidigung. Alles baut darauf auf (direkt und auch indirekt). Die Anpassung im Jahr 2000 geschah zu 90% unter SV Gesichtspunkten. Wir haben spezielle Beauftragte, für Bereiche, die von diesem Prinzip abweichen, oder große Besonderheiten aufweisst. Der Kernbereich, die SV, wird von allen Betreut!
Viele Grüße
JOE
Hi Joe,
also ich will Dir jetzt nicht an die Karre pinkeln oder so aber da haette ich schonmal ein paar Fragen!
Du sagst dass ja im Grunde JJ reine SV ist und somit von allen betreut wird.
Wuerde das nicht bedeuten, dass wenn ein SV-Lehrgang angeboten wird die SV dort auch realistisch trainiert werden sollte? Also nicht unbedingt im Gi und flexibler was zum Beispiel Angriffe angeht? Was ich damit meine ist, wenn ein 6. Dan unterstuetzt von einem 4. Dan und mehreren anderen Dantraegern vor ner Menge von niedrigen Kyugraden ohne Erfahrung - bezueglich realer Konfrontation auf der Strasse- steht und behauptet dass nahezu 100% aller Angreifer das Messer so halten und genauso angreifen, wie real ist denn dann diese SV?
Versteh mich nicht falsch, ich habe mal mit JJ angefangen und ich hab es gemocht! Jedenfalls solange bis ich raus hatte, dass die Vereine in meiner Gegend alle nicht "richtige" SV trainieren. Sind andere Systeme besser? Nicht unbedingt. Ich glaube an das JJ, solange es RICHTIG betrieben und trainiert wird!
spiderman
27-09-2007, 17:24
Hi Joe,
also ich will Dir jetzt nicht an die Karre pinkeln oder so aber da haette ich schonmal ein paar Fragen!
Du sagst dass ja im Grunde JJ reine SV ist und somit von allen betreut wird.
Wuerde das nicht bedeuten, dass wenn ein SV-Lehrgang angeboten wird die SV dort auch realistisch trainiert werden sollte? Also nicht unbedingt im Gi und flexibler was zum Beispiel Angriffe angeht? Was ich damit meine ist, wenn ein 6. Dan unterstuetzt von einem 4. Dan und mehreren anderen Dantraegern vor ner Menge von niedrigen Kyugraden ohne Erfahrung - bezueglich realer Konfrontation auf der Strasse- steht und behauptet dass nahezu 100% aller Angreifer das Messer so halten und genauso angreifen, wie real ist denn dann diese SV?
Versteh mich nicht falsch, ich habe mal mit JJ angefangen und ich hab es gemocht! Jedenfalls solange bis ich raus hatte, dass die Vereine in meiner Gegend alle nicht "richtige" SV trainieren. Sind andere Systeme besser? Nicht unbedingt. Ich glaube an das JJ, solange es RICHTIG betrieben und trainiert wird!
Danke vielen Dank,
genau das ist der Punk. Ich habe selbst schon auf einigen Lehrgängen Sachen von Dan Trägern verkauft bekommen wo ich mich hinterher gefragt habe ob das wohl alles ernst gemeint war. Gerade wenn Kyu Grade auf solchen Lehrgängen sind sollte man versuchen möglichst realistisch mit dem Thema SV um zu gehen und kein falscher Bild von der Wirklichkeit auf der Straße verkaufen. Wir sollten das Ju-Jutsu als das verkaufen was es ist und es gibt gute Möglichkeiten in Hülle und Fülle man sollte sie nur nutzen !!!!!!!!!
so long
Danke vielen Dank,
genau das ist der Punk. Ich habe selbst schon auf einigen Lehrgängen Sachen von Dan Trägern verkauft bekommen wo ich mich hinterher gefragt habe ob das wohl alles ernst gemeint war. Gerade wenn Kyu Grade auf solchen Lehrgängen sind sollte man versuchen möglichst realistisch mit dem Thema SV um zu gehen und kein falscher Bild von der Wirklichkeit auf der Straße verkaufen. Wir sollten das Ju-Jutsu als das verkaufen was es ist und es gibt gute Möglichkeiten in Hülle und Fülle man sollte sie nur nutzen !!!!!!!!!
so long
ich hatte irgendwann angefangen quasi "Hinterhof-JJ" und auch "Keller"-und "Garagen"-JJ zu betreiben. Da kam dann ganz schnell raus was vom JJ funktioniert und was nicht und wie man es fuer die "reale' Konfrontation trainieren muss. Es ist machbar, aber nicht einfach in einem Verband wo DUO und FIGHTING im Rampenlicht stehen!
ChrisGTJ
28-09-2007, 23:42
Einen besonderen Beauftragten für SV?
Ju-Jutsu ist Selbstverteidigung. Alles baut darauf auf (direkt und auch indirekt). Die Anpassung im Jahr 2000 geschah zu 90% unter SV Gesichtspunkten. Wir haben spezielle Beauftragte, für Bereiche, die von diesem Prinzip abweichen, oder große Besonderheiten aufweisst. Der Kernbereich, die SV, wird von allen Betreut!
Hi Joe,
ich hoffe, Du liest noch mit:
Ich finde diese Aussage etwas pauschal, ehrlich gesagt. Wir haben gute Leute, die sich um Kinder SV kümmern, erfolgreiche Wettkampfbetreuer, die Lehre wird stark forciert, für Senioren gibt es ein Referat, für Behinderte und den Breitensport. Nur die eine Sache fehlt. Warum? Damit ignorieren wir einen Teil unserer Mitglieder und verpassen eine Gelegenheit, uns gut zu positionieren! Wieso macht eigentlich keiner einen Kurs: Selbstbehauptung für Männer?
Ich glaube, wenn sich im Vorstand jemand gezielt mit dem Thema SV auseinandersetzt, Lehr- und Treinigskonzepte erarbeitet oder an anderen Orten studiert, kommen wir noch mal einen großen Schritt voran. Denn auch in dieser Diskussion kam das Thema auf: JJ und SV? Laß uns lachen, geh spielen oder mach was richtiges (Ich habe es bewußt überspitzt, ohne jemanden persönlich angreifen zu wollen!).
Gruß,
Christoph
spiderman
29-09-2007, 08:03
Hi Joe,
ich hoffe, Du liest noch mit:
Ich finde diese Aussage etwas pauschal, ehrlich gesagt. Wir haben gute Leute, die sich um Kinder SV kümmern, erfolgreiche Wettkampfbetreuer, die Lehre wird stark forciert, für Senioren gibt es ein Referat, für Behinderte und den Breitensport. Nur die eine Sache fehlt. Warum? Damit ignorieren wir einen Teil unserer Mitglieder und verpassen eine Gelegenheit, uns gut zu positionieren! Wieso macht eigentlich keiner einen Kurs: Selbstbehauptung für Männer?
Ich glaube, wenn sich im Vorstand jemand gezielt mit dem Thema SV auseinandersetzt, Lehr- und Treinigskonzepte erarbeitet oder an anderen Orten studiert, kommen wir noch mal einen großen Schritt voran. Denn auch in dieser Diskussion kam das Thema auf: JJ und SV? Laß uns lachen, geh spielen oder mach was richtiges (Ich habe es bewußt überspitzt, ohne jemanden persönlich angreifen zu wollen!).
Gruß,
Christoph
Du hast nichts überspitzt sonder bist genau meiner Meinung. Für jedes Ressort
gibt es Beauftragte nur die SV fehlt und meiner Meinung nach kann man nichte sagen das die SV durch alles abgedeckt wird. Das ist nicht so und ich finde es soll jemanden geben der sich speziell damit beschäftigt genau wie für Fighting, Duo, Senioren, Kinder usw.
so long
Padawan Vergel
29-09-2007, 09:01
Ich habe mir in letzter Zeit einige Gedanken gemacht und viel beobachtet und gelesen und möchte hiermit mal einiges anregen. Wenn ich mir die Seite des DJJV anschaue hat sie für mich in erster Linie eine sehr große sportliche Ausstrahlung an zweiter Stelle steht das Prüfungsprogramm.Das ist ja auch weitgehend ok so. Es gibt auch für alle Bereiche Ämter ( Leistungssport in seinen verschiedenen Bereichen, Breitensport, Jugend usw.usw. ) aber niemand ist für Selbstverteidigung zuständig und das finde ich für einen Verband der eigentlich Selbstverteidigung darstellt etwas schade.
Ich finde allerdings ein großer Wert unseres Ju-Jutsu sollte sich mit realistischer SV beschäftigen.
Bist du Trainer?
Wenn ja, dann weiß du ja wie du das Training dann ausrichten kannst.
Ich höre und lese viele Meinungen wo Ju-Jutsu sehr oft schlecht als Selbstverteidigungssystem dargestellt wird. Das ist nicht gut und ich finde Ju-Jutsu gibt uns so viel Möglichkeiten realistisch zu trainieren und das auch zu verkaufen.
Stört dich das echt, das welche die Meinung haben, das Ju Jutsu ein schlechtes Selbstverteidigungssystem ist??
Hi Joe,
ich hoffe, Du liest noch mit:
Ich finde diese Aussage etwas pauschal, ehrlich gesagt. Wir haben gute Leute, die sich um Kinder SV kümmern, erfolgreiche Wettkampfbetreuer, die Lehre wird stark forciert, für Senioren gibt es ein Referat, für Behinderte und den Breitensport. Nur die eine Sache fehlt. Warum? Damit ignorieren wir einen Teil unserer Mitglieder und verpassen eine Gelegenheit, uns gut zu positionieren! Wieso macht eigentlich keiner einen Kurs: Selbstbehauptung für Männer?
Ich glaube, wenn sich im Vorstand jemand gezielt mit dem Thema SV auseinandersetzt, Lehr- und Treinigskonzepte erarbeitet oder an anderen Orten studiert, kommen wir noch mal einen großen Schritt voran. Denn auch in dieser Diskussion kam das Thema auf: JJ und SV? Laß uns lachen, geh spielen oder mach was richtiges (Ich habe es bewußt überspitzt, ohne jemanden persönlich angreifen zu wollen!).
Gruß,
Christoph
Hi Christoph,
es wird wohl etwas dauern bis Joe antwortet, denn er ist dieses Wochenende mal wieder zur Rettung der Welt unterwegs.
Zu dem Thema "SV für Männer": Amaury Eber (Trainer im PSV Karlsruhe) hat für seine Ju-Jutsu Lehrer Ausbildung das Thema SV für Männer behandelt und seine Prüfungsarbeit darüber geschrieben.
Also du siehst, es gibt auch dort Ansätze.
Grüße
CARO
Ju-Jutsu ist Selbstverteidigung. Alles baut darauf auf (direkt und auch indirekt).
Hi Joe,
ich finde es sehr mutig von Dir, als Funktionär des JJ-Verbandes eine so klare Richtung zu benennen. Das schafft ein Globalziel und an dem entspr. Zielerreichungsgrad kann man die Arbeit des / Deines Verbands messen. Sehr unpolitisch. Natürlich kann man sich noch über die Definition von "Selbstverteidigung" in allen ihren Facetten streiten. Ich würde allerdings pauschal behaupten, dass der JJVerband bei einem Benchmarkvergleich gegen andere Stile wie Krav Maga, Boxen, Thaiboxen, LL etc. hinsichtlich des von Dir benannten Ziels nicht gut abschneidet.
Natürlich habe ich keine valide empirische Studie darüber. Die Behauptung fußt auf meiner Erfahrung und der ALLER meiner Bekannten, die JJ und (neben Judo, Karate und Aikido) noch etwas anderes kennen. Ich möchte auch nicht behaupten, dass die genannten Systeme hinsichtlich des definierten Ziels optimal sind. Einen Vergleich besteht JJ allerdings unzweifelhaft nicht.
Du hättest aufgrund Deiner kämpferischen / didaktischen Fähigkeiten und aufgrund Deines breiten Überblicks über die Kampsportwelt in Deiner Funktion sicher die Möglichkeit, einige Entwicklungen in positiver Richtung (auf das von Dir benannte Ziel hin) anzustoßen. Natürlich kann jeder, der ein bisschen in der JJWelt herumkommt, die Widerstände erkennen, auf die Du zwangsweise treffen würdest: „Tradition des ästhetischen Kampfes“, Identifikation über die Adaption „fernöstlicher Tradition“ (schon der Begriff entlarvt das Unverständnis…) und das breite „Leistungsspektrum“ unter den JJka („Hausfrau neben Leistungssportler“).
Trotzdem haben viele meiner Bekannten und ich auf Deinen Willen und Deine Fähigkeit zur Reform gehofft, als Du zum "TD" wurdest. Die meisten haben dem JJ inzwischen gänzlich den Rücken gekehrt. Du hättest sicher das Potential, den Verband zu verändern und die enorm heterogene Struktur der JJka bietet neben der Herausforderung auch die Chance eines Alleinstellungskriteriums im Vergleich mit anderen Stilen. Die Richtung des JJTrainings und zu diesem Zweck vor allem die Art der Prüfungen und der ÜL-Ausbildung müsste sich allerdings stark ändern. Solange dies nicht geschieht, wird das Lachen über Ju-Jutsu als „realistische Selbstverteidigung“ zurecht nicht aufhören.
Mit freundlichen Grüßen
lucky78
spiderman
29-09-2007, 12:01
Bist du Trainer?
Wenn ja, dann weiß du ja wie du das Training dann ausrichten kannst.
Stört dich das echt, das welche die Meinung haben, das Ju Jutsu ein schlechtes Selbstverteidigungssystem ist??
Mach ich ja schon lange und es kommt gut an und denn Leuten macht es Spaß. Wir trainieren natürlich auch für Prüfungen usw. aber zu 80% versuche
ich realistisch zu trainieren.
Ja das stört mich sehr und es wird Zeit das sich da was ändert.
so long
Schnueffler
29-09-2007, 14:20
Man kann doch auch anhand der jeweiligen PO realistisch trainieren!
Es muß ja nicht ein 1-1 übernehmen der PO sein, sondern ein Gerüst, an dem man sich etwas orientieren kann!
Für mich schließt es sich nicht aus realistische SV und Gürtelprüfung.
MfG
Markus
Ragnarök
29-09-2007, 14:26
Hallo Forengemeinde. Ich handel das so: Die Gürtelprüfung ist für mich nur Show die ich mit meinem Partner einstudiere und abziehe. Für richtige SV Techniken / Kenntnisse die auf der Straße helfen empfehle ich sowieso Sparring und irgendeine beliebige Vollkontakt - Sportart. Ich persönlich finde Ju Jutsu deckt das nicht ab. Das Prüfprogramm im DJJV ist sowieso sehr statisch und lässt sich halt einfach auswendig lernen. Ob das so förderlich ist? Naja...
Grüße
Hallo Forengemeinde. Ich handel das so: Die Gürtelprüfung ist für mich nur Show die ich mit meinem Partner einstudiere und abziehe. Für richtige SV Techniken / Kenntnisse die auf der Straße helfen empfehle ich sowieso Sparring und irgendeine beliebige Vollkontakt - Sportart. Ich persönlich finde Ju Jutsu deckt das nicht ab. Das Prüfprogramm im DJJV ist sowieso sehr statisch und lässt sich halt einfach auswendig lernen. Ob das so förderlich ist? Naja...
Grüße
Aber das ist doch genau das Problem! JJ wird als etwas betrieben was einem einen Guertel beschert (als wenn es nix wichtigeres gaebe!) oder um ein paar Urkunden, oder Medallien oder gar Pokale einzuheimsen.
Da wird ein Programm fuer eine Pruefung einstudiert und das ist es dann, bis zur naechsten Pruefung (fuer die meisten "Breitensportler") oder man trainiert fuer den Wettkampf (mit den laecherlichen Regeln vonwegen Kontakt).
JJ kann sehr wohl eine gute und wirksame SV sein. MAn muss es nur entsprechend trainieren. Mit entsprechender Schutzausruestung geht da auch richtig VK-Sparring. JJ bietet alle Distanzen und wenn die Trainer noch richtig gut sind und von alledem Ahnung haben (und sich anderswo noch umsehen, Anregungen holen und verbessern) dann kann da richtig die Post abgehen!
ChrisGTJ
01-10-2007, 03:11
Mach ich ja schon lange und es kommt gut an und denn Leuten macht es Spaß. Wir trainieren natürlich auch für Prüfungen usw. aber zu 80% versuche
ich realistisch zu trainieren.
Ja das stört mich sehr und es wird Zeit das sich da was ändert.
so long
Bin wirklich Deiner Meinung! Allerdings: Was sollte ein guter Wettkampftrainer haben? Richtig: Wettkampferfahrung, muß ja kein Weltmeister gewesen sein, aber gekämpft haben sollte er schon. Was fehlt also dem SV-Trainier? Richtig. Aber das ist etwas, was ich persönlich gar nicht haben will.
Ich bin jetzt 25 Jahre dabei und habe Null praktische Erfahrung in Sachen SV. Wie soll ich da bitte schön ein "realistisches" Training leiten?
@Joe (wenn Du die Welt gerettet hast;)):
Das ist der Punkt, an dem Unterstützung vom Verband schön wäre: Konzepte und Methoden, Rollenspiele. Man kann sicher einiges aus der Frauen SV übernehmen, aber es wird trotzdem Unterschiede geben.
Gruß,
Christoph
Schnueffler
01-10-2007, 08:10
Dabei ist aber ja das Problem, Kämpfen könnte ich fast jedes Wochenende.
Realistisch mich verteidigen mußte ich bisher Gott sei Dank einmal. Dienstlich kamm es öfters dazu!
Aber kann ich dienstliches Zugreifen mit der "privaten, realistischen SV" vergleichen oder sogar gleich setzen?
MfG
Markus
spiderman
01-10-2007, 08:59
Dabei ist aber ja das Problem, Kämpfen könnte ich fast jedes Wochenende.
Realistisch mich verteidigen mußte ich bisher Gott sei Dank einmal. Dienstlich kamm es öfters dazu!
Aber kann ich dienstliches Zugreifen mit der "privaten, realistischen SV" vergleichen oder sogar gleich setzen?
MfG
Markus
Du sollst ja dienstlich und privat nicht gleichsetzen. Ich bin zwar kein Beamter aber ich denke im privaten Bereich muß man sicher vorsichtiger sein.
Ich brauchte mich in den 30 Jahren die ich Kampfsport mache auch noch nie verteidigen.
Aber darum soll es doch auch in erster Linie garnicht gehen.
Ich meine das das vernünftige Angebot im DJJV fehlt. Und man nicht einfach sagen kann das die SV von allen Bereichen im Ju-Jutsu abgedeckt wird. Also nicht richtig ?? Weil es ja für alle Bereiche sogenannte Beauftragte gibt die sich um ihren Bereich kümmern.Hier noch mal die Bereiche ( Aus und Fortbildung, Technik, Sportdirektor, Kampfrichterwesen, Behördensport, Schulsport, Senioren, Behindertensport, Frauensport, Jiu-Jitsu, Fighting, Duo, Öffentlichkeit )
Ist ja alles fast perfekt abgedeckt. Aber wo ist die Straßen SV, realistische SV oder wie man es nennen will.
Es kann doch wohl sicher keiner Behaupten das Duo oder Fighting realistisch sind. Sie sollen ja ihre Berechtigung als Sport behalten aber mit echter Verteidigung hat das nicht viel zu tun.
so long
Schnueffler
01-10-2007, 09:19
Da gebe ich dir vollkommen Recht.
Nur hatte ich Joe so verstanden, das der Bereich "Realistische SV" von allen abgedeckt wird und die anderen Bereiche mit dazu kommen!
Möchtest du jetzt noch eine einzelne Person, die sich nur um den Bereich kümmert oder wie muß ich dich verstehen?
Ich denke mal, das es genügend Trainer gibt, die ihren Fokus darauf legen, ohne das sie in der Führung einen besonderen Ansprechpartner haben!
spiderman
01-10-2007, 11:04
Da gebe ich dir vollkommen Recht.
Nur hatte ich Joe so verstanden, das der Bereich "Realistische SV" von allen abgedeckt wird und die anderen Bereiche mit dazu kommen!
Möchtest du jetzt noch eine einzelne Person, die sich nur um den Bereich kümmert oder wie muß ich dich verstehen?
Ich denke mal, das es genügend Trainer gibt, die ihren Fokus darauf legen, ohne das sie in der Führung einen besonderen Ansprechpartner haben!
Ich finde schon das es eine es eine einzelne Person geben sollte die sich speziell um die Realistische SV kümmern sollte. Ich finde die Aussage das sie von allen anderen abgedeckt wird nicht befriedigent.
Der Bereich Realistische SV ist so umfangreich das man ihn nicht einfach auf alle Bereich aufteilen kann.
so long
sumbrada
01-10-2007, 11:30
Das Problem fängt doch schon bei der Frage an:"Was ist realistische SV?" an.
In einem System, dass sich übers Adaptieren definiert, wird diese Frage besonders heikel, ein weiteres Kapitel der alten Fragen...Boden oder Stand........Kicken oder Infight........Messer wie oder ob?...........*in*un oder Thaiboxen........usw.
Wie will man da über einen Beauftragten, der ja den gesamten Verband repräsentieren soll, zu einem gemeinsamen Nenner kommen, wenn die einen JuJutsu wie Karate/Judo betreiben, andere wie FMA und wieder andere wir Kickboxen plus Grappling usw.
ich finde die antwort des TL auch selbstgefällig und in ihr ist nichts von aufbruch zu spüren....
ich frage mich auch immer, warum viele JJ, die hochrangige graduierungen besitzen und / oder im sport besonders engagiert sind, sich in anderen lagern umschauen und dort trainieren, sei sei FMA oder LL.
das spricht nicht für das eigene system und eine kompetenz der adaptierten techniken im JJ.
spiderman
01-10-2007, 12:34
Das Problem fängt doch schon bei der Frage an:"Was ist realistische SV?" an.
In einem System, dass sich übers Adaptieren definiert, wird diese Frage besonders heikel, ein weiteres Kapitel der alten Fragen...Boden oder Stand........Kicken oder Infight........Messer wie oder ob?...........*in*un oder Thaiboxen........usw.
Wie will man da über einen Beauftragten, der ja den gesamten Verband repräsentieren soll, zu einem gemeinsamen Nenner kommen, wenn die einen JuJutsu wie Karate/Judo betreiben, andere wie FMA und wieder andere wir Kickboxen plus Grappling usw.
Über die Frage kann man sich natürlich streiten was realistisch ist.
Mir ginge es in erster Linie erst mal darum das auch ein Ansprechpartner für den Bereich da ist. Das Lehrgänge auf verschiedenen Ebenen abgehalten werden.
Das wäre schon mal ein Anfang. Ich stoße bei verschieden Herren in den Führungsetagen immer wieder auf Ablehnung wenn es um das Thema geht.
Das kommen so Antworten wir sind ein Sportverband, wir werden vom DSB beobachten und wir beziehen Gelder vom DSB. Will man so etwas bewußt nicht?
Gruß aus der Heimat
So long
Padawan Vergel
01-10-2007, 13:46
@Spiderman
Danke für deine Antwort.
Ja das stört mich sehr und es wird Zeit das sich da was ändert.
Mich interessiert noch folgendes ;)
Warum stört es dich??
spiderman
01-10-2007, 14:12
@Spiderman
Danke für deine Antwort.
Mich interessiert noch folgendes ;)
Warum stört es dich??
ließ einfach meine Beiträge zum Thema, ich brauch ja sicher nicht alles ein paarmal wiederholen.
so long
sumbrada
01-10-2007, 14:30
Will man so etwas bewußt nicht?
Vielleicht hat man wirklich kein Interesse dran. Breitensportler sind ihnen vielleicht pflegeleichter, wer weiß...
Grüße in die Heimat, bis demnächst..
Warum stört es dich??
Naja, ein Grund könnte sein, wenn en System den Ruf verliert, wenigstens halbwegs effektiv zu sein, werden sich die Klopper einen anderen Sport suchen und der Ottonormalverbraucher hat keine Möglichkeiten mehr, an Informationen aus erster Hand zu kommen, ohne sich selbst zu hauen. Das kämpferische Niveau leidet, das geistige steigt.
Padawan Vergel
01-10-2007, 15:00
Naja, ein Grund könnte sein, wenn en System den Ruf verliert, wenigstens halbwegs effektiv zu sein, werden sich die Klopper einen anderen Sport suchen und der Ottonormalverbraucher hat keine Möglichkeiten mehr, an Informationen aus erster Hand zu kommen, ohne sich selbst zu hauen. Das kämpferische Niveau leidet, das geistige steigt.
Aha. Danke. :)
@Spiderman
Hab mir nochmal all deine Beiträge zu diesem Thread durchgelesen
...aber niemand ist für Selbstverteidigung zuständig und das finde ich für einen Verband der eigentlich Selbstverteidigung darstellt etwas schade.
Ich finde allerdings ein großer Wert unseres Ju-Jutsu sollte sich mit realistischer SV beschäftigen.
Diese Entwicklung beobachte ich auch in vielen Vereinen. Entweder wird Gürtelprogramm oder Wettkampf trainiert. Aber konsequente SV wie sie sich vielleicht in Wirklichkeit abspielen könnte kommt zu kurz.
Ich höre und lese viele Meinungen wo Ju-Jutsu sehr oft schlecht als Selbstverteidigungssystem dargestellt wird. Das ist nicht gut und ich finde Ju-Jutsu gibt uns so viel Möglichkeiten realistisch zu trainieren und das auch zu verkaufen. Das geschieht ja auch sehr gut für den Bereich Wettkampf und Prüfungsprogramm.
...
Man sollte niemals die Wurzeln vergessen und das ist für mich immer noch die Selbstverteidigung.
Der DJJV zeigt sich nicht so, wie du es gern möchtest.
Was genau stört dich denn nun daran?
Stört es dich eher daran, dass JJ seinen Ruf als Selbstverteidigung verliert, so wie Sumbrada es vorhin erwähnt hat?
Oder stört es dich eher daran, dass nach deiner Meinung die guten Leute aus dem DJJV austreten?
Deshalb meine Frage:
Was genau stört dich denn?
spiderman
01-10-2007, 15:53
Mich stört hauptsächlich das es seinen Ruf als gutes System verliert.
Gute Leute verschwinden auch in anderen Systemen.
Man kann so viel aus dem Ju-Jutsu machen man muß es nur wollen und mal versuchen neue und andere Wege zu gehen nicht erst einen Arbeitskreis darüber bilden und noch einen und noch einen ........... usw.
Das ist typisch Deutsch. So bewegt sich nix.
So long
Tut mir leid, deine Sensationsgier hier nicht befriedigen zu wollen, aber ich gehöre nicht zu den Leuten, die hier mit ihren wahnsinnigen Hauergeschichten auftrumpfen (und wie gesagt es war auch nicht viel).
Und du solltest langsam aufhören mir zu unterstellen, dass ich dir was schlechtes wünsche.
Wenn jemand keinen Spass an SV Training hat ist das doch vollkommen ok. Es interressiert mich wirklich nicht woran du Spass hast und woran nicht.
boah ey ich bin ja soo neugierig. Du hast doch damit angefangen, wer a sagt sagt auch b, wenn du keine Basis für vernünftige diskussion schaffen möchtest ist deine Sache, aber was pfaumst du mich dauernd an? Such dir einen anderen :mad:
sumbrada
02-10-2007, 09:02
HALLO, alle mal tief durchatmen und einen Diskussionsstil einschlagen, der etwas weniger aggressiv ist.
Man kann das auch ohne persönliche Anmachen.
DJJV nur noch Sportverband ????
--------------------------------------------------------------------------------
Ich habe mir in letzter Zeit einige Gedanken gemacht und viel beobachtet und gelesen und möchte hiermit mal einiges anregen. Wenn ich mir die Seite des DJJV anschaue hat sie für mich in erster Linie eine sehr große sportliche Ausstrahlung an zweiter Stelle steht das Prüfungsprogramm.Das ist ja auch weitgehend ok so. Es gibt auch für alle Bereiche Ämter ( Leistungssport in seinen verschiedenen Bereichen, Breitensport, Jugend usw.usw. ) aber niemand ist für Selbstverteidigung zuständig und das finde ich für einen Verband der eigentlich Selbstverteidigung darstellt etwas schade.
Ich finde allerdings ein großer Wert unseres Ju-Jutsu sollte sich mit realistischer SV beschäftigen.
Diese Entwicklung beobachte ich auch in vielen Vereinen. Entweder wird Gürtelprogramm oder Wettkampf trainiert. Aber konsequente SV wie sie sich vielleicht in Wirklichkeit abspielen könnte kommt zu kurz.
Ich höre und lese viele Meinungen wo Ju-Jutsu sehr oft schlecht als Selbstverteidigungssystem dargestellt wird. Das ist nicht gut und ich finde Ju-Jutsu gibt uns so viel Möglichkeiten realistisch zu trainieren und das auch zu verkaufen. Das geschieht ja auch sehr gut für den Bereich Wettkampf und Prüfungsprogramm.
Es gibt für fast alle Bereiche Beauftragte und Referenten und neuerdings auch noch ein Ju-Jutsu Sportabzeichen.
Warum gibt es kein Amt oder Referenten für Ju-Jutsu Streetfighting (soll ein Beispiel sein). Ju-Jutsu ist doch eigentlich mal entstanden um sich möglichst effektiv auf der Straße zu verteidigen und wo wird das heute noch realistisch trainiert. Selbst einige Bundesländer entfernen sich in ihrer Polizeiausbildung vom Ju-Jutsu und wenden sich anderen Systemen zu.
Man sollte niemals die Wurzeln vergessen und das ist für mich immer noch die Selbstverteidigung.
Mich würde mal die Meinung aller interessieren die das hier lesen und um eine ehrlich Antwort bitten.
So long
Hallo Spiderman,
habe deinen Artikel eben erst zur SV gelesen , da ich nicht so häufig in solchen Fohren bin und auch nicht so viel Zeit habe, du hast sicherlich recht mit vielen Dingen die du hier anführst, aber eins weiss ich genau, JJ ist keine reelle SV mehr , die Zeiten sind vorbei und auch gehe ich nicht mit einem JJ- Trainingsanzug über die Strasse in dem ich bequem alle meine Techniken machen kann und leider kann ich mich auch nicht mehr bei einem Angriff von mehreren in den Gegner reindrehen und ihm meinen Rücken bieten und erst recht nicht wenn ich mich gegen mehrere >Verteidigen muß ( Waffenlos ) mit Waffe wird es noch schlimmer, dafür gibt es heutzutage andere effektivere Systeme , wie z. B. Krav-Maga , da kann ich zu 70 % sagen , " Ja das haut auch auf der Strasse hin, weil es nicht schön aussehen muß, sondern einfach nur simple und effektiv ist.
Beste Grüße
habe deinen Artikel eben erst zur SV gelesen , da ich nicht so häufig in solchen Fohren bin und auch nicht so viel Zeit habe,
Ist ja auch grade mal 6 Monate alt der Thread.
du hast sicherlich recht mit vielen Dingen die du hier anführst, aber eins weiss ich genau, JJ ist keine reelle SV mehr , die Zeiten sind vorbei und auch gehe ich nicht mit einem JJ- Trainingsanzug über die Strasse in dem ich bequem alle meine Techniken machen kann [...]
Wenn das so ist kannst du bestimmt ein paar Techniken nennen die so schlecht in Strassenkleidung funktionieren sollen.
[...] und leider kann ich mich auch nicht mehr bei einem Angriff von mehreren in den Gegner reindrehen und ihm meinen Rücken bieten und erst recht nicht wenn ich mich gegen mehrere >Verteidigen muß ( Waffenlos ) mit Waffe wird es noch schlimmer, dafür gibt es heutzutage andere effektivere Systeme , wie z. B. Krav-Maga , da kann ich zu 70 % sagen , " Ja das haut auch auf der Strasse hin, weil es nicht schön aussehen muß, sondern einfach nur simple und effektiv ist.
Ähem was? Reindrehen und Rücken hinhalten???
Das kann man heute nicht mehr aber früher konnte mans nocht?
P.S. Es sieht so aus als wenn es garkeinen User Spiderman mehr gibt.
Ist ja auch grade mal 6 Monate alt der Thread.
Wenn das so ist kannst du bestimmt ein paar Techniken nennen die so schlecht in Strassenkleidung funktionieren sollen.
Ähem was? Reindrehen und Rücken hinhalten???
Das kann man heute nicht mehr aber früher konnte mans nocht?
P.S. Es sieht so aus als wenn es garkeinen User Spiderman mehr gibt.
ich werde jetzt auch keine techniksammlung aufzählen die mit straßenkleidung funktionieren oder auch nicht.
fest steht auf jedem fall das man auch mal in straßenkleidung trainieren sollte auch mal auf der straße auf splitt oder rutschigem untergrund.
oder auch mal im dunkeln oder in engen räumen wo man sich schlecht bewegen kann.
fest steht meiner meinung auch das der DJJV das einfach nicht will oder anders gesagt es gibt einige herrren die das nicht wollen sondern nur den sportlichen weg gehen wollen um nicht mit dem DSB anzuecken.
warum läßt man zum beispiel den allkampf nicht in DJJV zu ????
das fighting hat doch überhaupt nix mit fighting zu tun ist noch nicht mal schön anzusehen.
das Ju-Jutsu des DJJV hat viel von seinem ursprungsgedanken realistische selbstverteidigung verloren.
so long
athrogate
19-04-2008, 21:44
genau warum läßt man zum beispiel den allkampf nicht in DJJV zu ????
genau warum läßt man zum beispiel den allkampf nicht in DJJV zu ????
Einfach mal ne Gegenfrage: Habt ihr diesen Thread eigentlich von Anfang an gelesen? Kleiner Tipp damit gings los:
Ich finde allerdings ein großer Wert unseres Ju-Jutsu sollte sich mit realistischer SV beschäftigen.
Ju-Jutsu Allkampf ist ein sportliches Zweikampfregelwerk. Es hat nix mit SV zu tun.
Budoka_Dante
20-04-2008, 09:10
Ju-Jutsu Allkampf ist ein sportliches Zweikampfregelwerk. Es hat nix mit SV zu tun.
Fighting allerdings noch weniger ;)
Um das Pferd mal von einer anderen Seite aufzuzäumen:
Warum spart man im Ju Jutsu den kompletten professionellen Bereich einfach aus?
Zumindest nach der Satzung des NWJJV ist eine gewerbliche Sportschule nicht möglich.
Ich will jetzt keine Diskussion lostreten von wegen ehrenamtliche Trainer und Trainingsqualität (bin selbst ehrenamtlicher), aber weshalb lässt man dieses zweite Standbein (in der Entwicklung des Sportes/ Systemes) nicht einfach zu, wie es im Judo eben auch möglich ist.
U. U. gehen gewerbliche Schulleiter ganz anderes an die Sache ran (schon allein weil ganz anders Zeit in die Sache investiert werden kann) als jemand, der Probleme hat, in einer Wettkampfvorbereitungsphase das dritte Mal 90 Minuten in der Woche freizuschaufeln, um seine Leute zu betreuen.
Gruß
Lamiech
ich glaube es sollte kein problem sein, als sportschulenbesitzer einen gleichlautenden, gemeinnützigen verein zu gründen.
ich glaube es sollte kein problem sein, als sportschulenbesitzer einen gleichlautenden, gemeinnützigen verein zu gründen.
Eben auch sowas scheint nicht gewollt zu sein.
Und gerade im JJ wird gerne über alles, was gewerblich arbeitet gelästert.
Sobald man Geld mit der Sache verdient, ist man halt ein Abzocker (vorsicht, Verallgemeinerung!).
Gruß
Lamiech
Ich habe mir in letzter Zeit einige Gedanken gemacht und viel beobachtet und gelesen und möchte hiermit mal einiges anregen. Wenn ich mir die Seite des DJJV anschaue hat sie für mich in erster Linie eine sehr große sportliche Ausstrahlung an zweiter Stelle steht das Prüfungsprogramm.Das ist ja auch weitgehend ok so. Es gibt auch für alle Bereiche Ämter ( Leistungssport in seinen verschiedenen Bereichen, Breitensport, Jugend usw.usw. ) aber niemand ist für Selbstverteidigung zuständig und das finde ich für einen Verband der eigentlich Selbstverteidigung darstellt etwas schade.
Ich finde allerdings ein großer Wert unseres Ju-Jutsu sollte sich mit realistischer SV beschäftigen.
Diese Entwicklung beobachte ich auch in vielen Vereinen. Entweder wird Gürtelprogramm oder Wettkampf trainiert. Aber konsequente SV wie sie sich vielleicht in Wirklichkeit abspielen könnte kommt zu kurz.
Ich höre und lese viele Meinungen wo Ju-Jutsu sehr oft schlecht als Selbstverteidigungssystem dargestellt wird. Das ist nicht gut und ich finde Ju-Jutsu gibt uns so viel Möglichkeiten realistisch zu trainieren und das auch zu verkaufen. Das geschieht ja auch sehr gut für den Bereich Wettkampf und Prüfungsprogramm.
Es gibt für fast alle Bereiche Beauftragte und Referenten und neuerdings auch noch ein Ju-Jutsu Sportabzeichen.
Warum gibt es kein Amt oder Referenten für Ju-Jutsu Streetfighting (soll ein Beispiel sein). Ju-Jutsu ist doch eigentlich mal entstanden um sich möglichst effektiv auf der Straße zu verteidigen und wo wird das heute noch realistisch trainiert. Selbst einige Bundesländer entfernen sich in ihrer Polizeiausbildung vom Ju-Jutsu und wenden sich anderen Systemen zu.
Man sollte niemals die Wurzeln vergessen und das ist für mich immer noch die Selbstverteidigung.
Mich würde mal die Meinung aller interessieren die das hier lesen und um eine ehrlich Antwort bitten.
So long
Hallo Spiderman,
es kommt immer auf deinen Trainer an wie er euch trainiert und wie er selber zu seiner Kampfsportart steht.
Mein damaliger Trainer (Sigi Sobolewski 7. Dan) hat uns sehr realistisch auf die pure Selbstverteidigung auf der Strasse trainiert.
Leider machen dies nicht viele Trainer, besonders nicht die unteren Dan-Klassen was ich schade finde.
Des weiteren wird meist auch gar nicht mehr die Tradition und die Etikette im Dojo gelebt was ich für sehr negativ empfinde.
Was mich noch vielmehr stört das immer mehr Elemente in das Ju-Jutsu einfliessen die dort meines erachtens nix zu suchen haben wie z.B. Kali-Arnis-Escrima.
Habe vor kurzem ein Probetrainig gemacht bei mir im Stadtteil und ich war erschrocken wie schlecht dort trainiert wurde.
Schlechtes Aufwärmträning usw.
Einige waren grad bei den Vorbereitungen zum Grüngurt und dernen Techniken waren sowas von schlecht das ich mich gefragt hab wie sie überhaupt den Orangegurt geschaft haben. Völlig unsicher, die eigensicherung wurde dermaßen vernachlässigt und die Techniken wurden sowas von undynamisch ausgeführt das ich mich nur noch wunderte.
Das schlimme war das der Trainer so gut wie nie eingriff um den Schüler seine Fehler zu zeigen, das war bei uns damals anders.
Ich habe so das Gefühl das viele Trainer gar keine lust bzw die nötige Motivation besitzen um ihre Schüler vernünftig zu trainieren.
Hallo Spiderman,
es kommt immer auf deinen Trainer an wie er euch trainiert und wie er selber zu seiner Kampfsportart steht.
Mein damaliger Trainer (Sigi Sobolewski 7. Dan) hat uns sehr realistisch auf die pure Selbstverteidigung auf der Strasse trainiert.
Leider machen dies nicht viele Trainer, besonders nicht die unteren Dan-Klassen was ich schade finde.
Des weiteren wird meist auch gar nicht mehr die Tradition und die Etikette im Dojo gelebt was ich für sehr negativ empfinde.
Was mich noch vielmehr stört das immer mehr Elemente in das Ju-Jutsu einfliessen die dort meines erachtens nix zu suchen haben wie z.B. Kali-Arnis-Escrima.
Habe vor kurzem ein Probetrainig gemacht bei mir im Stadtteil und ich war erschrocken wie schlecht dort trainiert wurde.
Schlechtes Aufwärmträning usw.
Einige waren grad bei den Vorbereitungen zum Grüngurt und dernen Techniken waren sowas von schlecht das ich mich gefragt hab wie sie überhaupt den Orangegurt geschaft haben. Völlig unsicher, die eigensicherung wurde dermaßen vernachlässigt und die Techniken wurden sowas von undynamisch ausgeführt das ich mich nur noch wunderte.
Das schlimme war das der Trainer so gut wie nie eingriff um den Schüler seine Fehler zu zeigen, das war bei uns damals anders.
Ich habe so das Gefühl das viele Trainer gar keine lust bzw die nötige Motivation besitzen um ihre Schüler vernünftig zu trainieren.
du beziehst deine aussage auf vorbereitungen zu gürtelprüfungen und magst damit recht haben.
ich beziehe mich aber auf das training von realistischer SV welche meiner meinung nach zu wenig beachtung findet und in vielen vereinen nicht trainiert wird.
ich kenne vereine wo nur von einer gürtelprüfung zur anderen trainiert wird und das kann es doch nicht sein.
ständig nur einstudierte techniken zu üben ist spielerrei und hat mit SV nix zu tun.
so long
Wie ich schon schrieb, mein damaliger Trainer hat sehr viel Wert auf realistische SV in der Praxis gelegt und uns dementsprechend trainiert.
Irongriffon
22-04-2008, 07:46
das Ju-Jutsu des DJJV hat viel von seinem ursprungsgedanken realistische selbstverteidigung verloren.
man sollte sich einfach klar darüber werden, dass das wort "selbstverteidigung" einfach ein teil des marketings des jj ist; das ist ähnlich wie lebensmittel, die anpreisen, dass sie total "fettfrei" sein sollen. deswegen sind sie aber noch lange nicht gesund. es wird in erster linie eine message transportiert, mit der kunden erreicht und überzeugt werden wollen.
auch ist es immer eine frage, wo du trainierst bzw. wer deine kunden sind und wie sie drauf sind. unser verein ist z.b. in einem kaff, dementsprechend sind auch die mitglieder: kaum junge leute, bei uns alle über 40 mit vollzeitjob. solche leute haben abends nur seltenst lust auf hartes training, die wollen feierabendsport und das ist auch vom verein so abgesegnet und gewollt.
einmal hat mir eine gruppe von frauen die frage gestellt, wie sie ihre würfe verbessern können. ich habe ihnen den rat gegeben, vielleicht noch einmal die woche ins judotraining zu gehen, das bei uns ja auch angeboten wird. die antwort war, dass es ihnen zu anstrengend sei, weil man da soviel fallen muss :rolleyes:.
verstehst du, was ich sagen will? es gibt leute, die wollen gar keine (richtige) selbstverteidigung lernen, sondern nur das gute gefühl haben, etwas für sich und von mir aus auch ihre sicherheit zu tun. und wenn 95% deiner schüler so drauf sind, dann bietest du eben auch genau so ein training an, weil sonst nämlich 95% deiner schüler wieder weg sind.
bei mir im fortgeschrittenentraining ist momentan gerade mal EIN 40ig-jähriger mann, der sich wirklich verbessern möchte und etwas lernen will. die anderen haben sich das zwar auch ein paar mal angeschaut, ihnen war dann aber der technik- und der konditionsteil einfach zu anstrengend. sie brauchen es nicht und tun es sich demnach auch nicht an. meiner meinung nach sogar irgendwo zu recht, denn ihre gürtelprüfungen bestehen sie doch auch mit ihrem jetzigen niveau, warum dann noch hart trainieren?
wenn selbst in danprüfungen ein großteil der leute durchgewunken wird, würde ich, wenn ich nicht wirklich kampfsportbegeistert wäre, mir auch nicht unbedingt zwei- oder dreimal in der woche den hintern aufreißen. das ziel der leute sind graduierungen, und das frei nach dem motto: "mit dem geringsten aufwand das bestmöglichste erreichen".
man sollte sich einfach klar darüber werden, dass das wort "selbstverteidigung" einfach ein teil des marketings des jj ist; das ist ähnlich wie lebensmittel, die anpreisen, dass sie total "fettfrei" sein sollen. deswegen sind sie aber noch lange nicht gesund. es wird in erster linie eine message transportiert, mit der kunden erreicht und überzeugt werden wollen.
auch ist es immer eine frage, wo du trainierst bzw. wer deine kunden sind und wie sie drauf sind. unser verein ist z.b. in einem kaff, dementsprechend sind auch die mitglieder: kaum junge leute, bei uns alle über 40 mit vollzeitjob. solche leute haben abends nur seltenst lust auf hartes training, die wollen feierabendsport und das ist auch vom verein so abgesegnet und gewollt.
einmal hat mir eine gruppe von frauen die frage gestellt, wie sie ihre würfe verbessern können. ich habe ihnen den rat gegeben, vielleicht noch einmal die woche ins judotraining zu gehen, das bei uns ja auch angeboten wird. die antwort war, dass es ihnen zu anstrengend sei, weil man da soviel fallen muss :rolleyes:.
verstehst du, was ich sagen will? es gibt leute, die wollen gar keine (richtige) selbstverteidigung lernen, sondern nur das gute gefühl haben, etwas für sich und von mir aus auch ihre sicherheit zu tun. und wenn 95% deiner schüler so drauf sind, dann bietest du eben auch genau so ein training an, weil sonst nämlich 95% deiner schüler wieder weg sind.
bei mir im fortgeschrittenentraining ist momentan gerade mal EIN 40ig-jähriger mann, der sich wirklich verbessern möchte und etwas lernen will. die anderen haben sich das zwar auch ein paar mal angeschaut, ihnen war dann aber der technik- und der konditionsteil einfach zu anstrengend. sie brauchen es nicht und tun es sich demnach auch nicht an. meiner meinung nach sogar irgendwo zu recht, denn ihre gürtelprüfungen bestehen sie doch auch mit ihrem jetzigen niveau, warum dann noch hart trainieren?
wenn selbst in danprüfungen ein großteil der leute durchgewunken wird, würde ich, wenn ich nicht wirklich kampfsportbegeistert wäre, mir auch nicht unbedingt zwei- oder dreimal in der woche den hintern aufreißen. das ziel der leute sind graduierungen, und das frei nach dem motto: "mit dem geringsten aufwand das bestmöglichste erreichen".
das ist leider all zu war und ich muß dir recht geben.
ist aber doch sehr schade das es so ist und so bekommt das JJ immer mehr einen schlechten ruf.
ich halte das bei mir im training so das ich versuche so realistisch zu trainieren wie es nur geht und denn leuten macht es echt spaß und strengen sich auch an. das training steht und fällt halt mit dem trainer.
warum soll man den leuten was falsches vormachen. und wenn ich mir so manche prüflinge bei vereins bzw. landesprüfungen anschaue ?????????
ich bin auch viel auf JJ lehrgänge gefahren. wenn ich mir da so manche dan grade anschaue frag ich mich wer diesen leuten den dan grad geschenkt hat.
das kann es doch nicht sein.
Ich trainiere und unterrichte seit über 30 Jahren Ju Jutsu und habe die verschiedensten Strömungen und Moden mitgemacht. Mal war härteste SV gefragt (Peter Nehls, Sepp Art), mit kurzen, knackigen Techniken, mal waren komplizierte Flows und Fegetechniken aktuell (Hillebrandt) - das ist und war natürlich auch nach Bundesländern unterschiedlich.
Seit einigen Jahren orientiert sich der DJJV am Wettkampf, da dies die meiste öffentliche Aufmerksamkeit und Außenwerbung bringt. Außerdem reisen die Funktionäre gern zu internationalen Wettkämpfen. Für das internationale Wettkampfsystem hat der DJJV sein eigenes, realistischeres Wettkampfprogramm geopfert. Das ist im Hinblick auf den SV-Charakter der Sportart schade. Zudem ist dem DJJV die Einbindung des Wettkampfes in das reguläre Trainingsprogramm nicht gelungen (wie beim Judo), so dass für den "normalen" JJ-Sportler ein gleichzeitig erfolgversprechendes Wettkampf- und Prüfungstechnik-Training selten möglich ist. In vielen Bundesländern ist das Heranführen des Nachwuchses an den Wettkampf außerdem mangels Masse an Anfängerturnieren schwierig. Mal abgesehen davon, dass die technischen Hürden bezüglich Arztattest, Ausrüstung, Gewichtsklasseneinteilung etc. die Motivation mühselig machen.
Die vielbeschworene "Vielseitigkeit" ergibt, dass im deutschen Ju Jutsu alles möglich ist, vor allem seit das Prüfungsprogramm 2000 eingeführt wurde (übrigens tatsächlich in einer Nacht & Nebel Aktion und keineswegs mit langfristiger Beteiligung der Landesverbände). Typisch ist, was mir letztes Wochenende ein 7.Dan auf einem Lehrgang sagte: "Du musst mal sehen, wie Alexander von der Groeben seine Judo-Wurfeingänge macht, einfach fantastisch ..."
Eine solche Aussage (so berechtigt sie ist) zeigt, dass hohe Ju Jutsuka stets andere, speziellere Budo-Sportarten bewundern (welche, das zeigt sich u.a. auf dem jährlichen Bundesseminar). Diese Einstellung findet sich bei allen hochgraduierten JJ-Lehrern - stets haben sie ihre eigenen "Meister" außerhalb des JJ-Systems. Das bedeutet aber auch - Ju Jutsu selber ist überhaupt keine eigenständige Sportart. Sie will alles sein und ist am Ende nichts. Sie hat kein eigenes Gesicht und das zeigt sich leider auch im zu komplex aufgebauten Prüfungsprogramm.
Und auch im Trainerwesen hat Ju Jutsu im DJJV eine fatale Entwicklung genommen. Es wurde und wird immer bürokratischer, d.h. die Anforderungen an den Nachwuchs werden vor allem zeitlich immer höher geschraubt. Was man alles an Lehrgänge absolvieren muss, um zu einer Lizenz zu kommen, ist beachtlich - auch um diese Lizenz dann zu behalten. Das ist fatal für einen so komplexen Kampfsport, der auch Breitensport sein will. Es dauert viele Jahre, bis ein Verein qualifizierten Nachwuchs ausgebildet hat - und meist bleiben die Jugendlichen nicht so lange dabei. Eine langer Ausbildungsweg bedeutet leider auch nicht, dass dort besonders gute Trainer herauskommen - dafür sind andere Faktoren ausschlaggebend.
Ich mache weiter Ju Jutsu, hege aber keine Illusionen, was die Einflüsse eines Verbandes angeht. Jeder Funktionär, der neu in ein Amt kommt, will etwas Neues machen, will seinen eigenen Stil einbringen. Da Ju Jutsu keinerlei Traditionspflege besitzt und die "alten Meister" eher abschätzig betrachtet, werden so alle paar Jahre neue Moden und Strömungen für allgemeingültig erklärt. Das mag mancher für eine positive Entwicklung halten, für die Einheit und Integrität einer Kampfsportart kann das jedoch nur schädlich sein. Wenn niemand mehr erklären kann, was Ju Jutsu eigentlich ist ("Äh, das ist so eine Mischung aus ....Wir nehmen uns da das Beste raus!"), dann hat eine Sportart im wahrsten Sinne des Wortes ihr "Gesicht" verloren.
Wie trainiert man denn "richtige" SV? Wie beweist man sich selbst, dass man erfolgversprechend trainiert hat?
Selbstverteidigung ist eine Sache des Augenblicks und immer von der Situation abhängig. Diese Situationen sind so unterschiedlich, dass ein gezieltes Training nur in Ansätzen möglich ist.
Beispiele:
1. Ein einziger Schläger greift an - hier ist ganz ohne Frage das Brazilian JJ, bzw. entsprechende Grappling-Techniken am erfolgreichsten, denn dies ist eine Situation, wie sie in den Ultimate Fights sehr realistisch vorkommt.
2. Zwei Schläger greifen an - da hilft Brazilian JJ nichts, denn wer will sich am Boden tummeln, während ihm der zweite Angreifer den Schädel zertritt.
3. Ein Taxifahrer wird innerhalb seines Autos angegriffen - eine enge Raumsituation mit ganz eigenen Gesetzen.
4. Zwei Polizisten sollen einen renitenten, muskulösen Betrunkenen bändigen, ohne ihn ernsthaft zu verletzen - was sollen sie tun .. und wie teilen sie sich den "Job"?
5. Eine Bedrohung mit dem Messer erfolgt - mit den Händen abwehren und Schnittwunden riskieren? Mit dem Fuß nach dem Messer(arm) treten? Urplötzlich zu Boden gehen und aus der Bodenlage nach dem gegn. Knie treten?Jacke um den Unterarm wickeln zum Schutz? Eigenen Gürtel abbinden und als Kette nutzen?
Man kann noch unzählige solche Situationsbeispiele erfinden. Sie sind alle realistisch und alle schon vorgekommen. Das Fazit lautet: Nie wird man gegen alle Gefahren gewappnet sein. Deswegen gibt es auch nicht den "idealen" Kampfsport oder das "beste" System. Das sind nur Marketing-Mythen. Erfolgreich in gefährlichen Situationen ist man, wenn man intelligent handelt, sportlich fit ist und lange genug trainiert hat, um das Selbstvertrauen zu haben, die Sache durchzustehen. Ju Jutsu bietet durchaus die Vielseitigkeit, Antworten auf realistische Straßenangriffe parat zu haben. Unverwundbar wird man aber nicht und keiner soll meinen, er könnte bei einem Arnold-Schwarzenegger-Typen einen klassischen Armstreckhebel zu Boden ansetzen.
1. Ich finde, kaum jemand hat für die Entwicklung des DJJV Ju Jutsus soviel
getan wie Bernd Hillebrand. Ohne ihn wäre es immer noch eine sinnfreie
Ansammlung von Einzeltricks.
2. Ju Jutsu lebte schon immer dadurch, dass es über den Tellerrand schaute,
sonst könnt man ja heute immer noch Jiu Jitsu wie zu alten DJB Zeiten
praktizieren.
3. Das so, ich nenne es mal luschig trainiert wird, ist vielleicht auch etwas
Erziehungssache. In keinem Judo Verein wird über das viele Fallen gemosert,
in keinem Thai Box Gym darüber, dass man schwitzt und mal ein paar blaue
Flecken mit nach Hause nimmt. Neulinge, die in die Schule kommen sind offen
und über sowas nicht überrascht, ihnen ist klar, dass sie eine
Kampfsportschule besuchen.
Im Ju Jutsu gibt es aber seltsamerweise das Phänomän, dass die Leute
immer wieder gerne in Watte gepackt werden, mindestens bis zum 4 Kyu,
wenn nicht sogar noch weiter. So haben sie richtig Zeit, sich an ein
ruhiges, druckfreies Training mit rudimentären Fitnessanspruch zu
gewöhnen. Will man den so verzogenen Leuten dann nach drei bis vier
Jahren Schonfrist mal zeigen, was zum kämpfen (sei es jetzt auf der Straße
oder auf der Matte) an Leistungsbereitschaft nötig ist, dann hat man die
erwähnte 95 prozentige Ausfallrate.
Warum nicht von Anfang an knackig trainieren? Die Leute können doch
ruhig das Gefühl haben, richtig was geleistet zu haben (geht übrigens auch
verletzungsfrei -sogar mit Anfängern!).
Dafür lieber mal eine Technik oder zwei weniger pro Trainingseinheit und
stattdessen etwas Gas geben, dann sind die Leute auch ganz schnell
bereit, dass Training mitzumachen, was nötig ist, damit das Ju Jutsu, so
wie es jetzt ist ohne Änderungen am System gut zu machen.
Schade, dass ich in unserem Verein der einzige bin, der so denkt :cool:
Gruß
Lamiech
Wie trainiert man denn "richtige" SV? Wie beweist man sich selbst, dass man erfolgversprechend trainiert hat?
Selbstverteidigung ist eine Sache des Augenblicks und immer von der Situation abhängig. Diese Situationen sind so unterschiedlich, dass ein gezieltes Training nur in Ansätzen möglich ist.
Beispiele:
1. Ein einziger Schläger greift an - hier ist ganz ohne Frage das Brazilian JJ, bzw. entsprechende Grappling-Techniken am erfolgreichsten, denn dies ist eine Situation, wie sie in den Ultimate Fights sehr realistisch vorkommt.
2. Zwei Schläger greifen an - da hilft Brazilian JJ nichts, denn wer will sich am Boden tummeln, während ihm der zweite Angreifer den Schädel zertritt.
3. Ein Taxifahrer wird innerhalb seines Autos angegriffen - eine enge Raumsituation mit ganz eigenen Gesetzen.
4. Zwei Polizisten sollen einen renitenten, muskulösen Betrunkenen bändigen, ohne ihn ernsthaft zu verletzen - was sollen sie tun .. und wie teilen sie sich den "Job"?
5. Eine Bedrohung mit dem Messer erfolgt - mit den Händen abwehren und Schnittwunden riskieren? Mit dem Fuß nach dem Messer(arm) treten? Urplötzlich zu Boden gehen und aus der Bodenlage nach dem gegn. Knie treten?Jacke um den Unterarm wickeln zum Schutz? Eigenen Gürtel abbinden und als Kette nutzen?
Man kann noch unzählige solche Situationsbeispiele erfinden. Sie sind alle realistisch und alle schon vorgekommen. Das Fazit lautet: Nie wird man gegen alle Gefahren gewappnet sein. Deswegen gibt es auch nicht den "idealen" Kampfsport oder das "beste" System. Das sind nur Marketing-Mythen. Erfolgreich in gefährlichen Situationen ist man, wenn man intelligent handelt, sportlich fit ist und lange genug trainiert hat, um das Selbstvertrauen zu haben, die Sache durchzustehen. Ju Jutsu bietet durchaus die Vielseitigkeit, Antworten auf realistische Straßenangriffe parat zu haben. Unverwundbar wird man aber nicht und keiner soll meinen, er könnte bei einem Arnold-Schwarzenegger-Typen einen klassischen Armstreckhebel zu Boden ansetzen.
das stimmt natürlich das jede situation ihr eigenheiten hat und sicherlich auch immer unterschiedlich ist.
aber man kann diese ansätze doch trainieren und vor allen dingen wiederholen. besser ist meiner ansicht nach zwei situationen in einer trainingseinheit mehrfach mit unterschiedlichen partner und wenn möglich auch unterschiedlichen gegebenheiten zu trainieren als zehn techniken und am ende der einheit weiss man nicht mehr was man am anfang trainiert hat und kann es vor allen dingen nicht.
letztendlich entscheidet in einer realen angriffssituation sowie nur der moment aber es kommt dann immer darauf an wie man vorbereitet ist.
1. Ich finde, kaum jemand hat für die Entwicklung des DJJV Ju Jutsus soviel
getan wie Bernd Hillebrand. Ohne ihn wäre es immer noch eine sinnfreie
Ansammlung von Einzeltricks.
2. Ju Jutsu lebte schon immer dadurch, dass es über den Tellerrand schaute,
sonst könnt man ja heute immer noch Jiu Jitsu wie zu alten DJB Zeiten
praktizieren.
3. Das so, ich nenne es mal luschig trainiert wird, ist vielleicht auch etwas
Erziehungssache. In keinem Judo Verein wird über das viele Fallen gemosert,
in keinem Thai Box Gym darüber, dass man schwitzt und mal ein paar blaue
Flecken mit nach Hause nimmt. Neulinge, die in die Schule kommen sind offen
und über sowas nicht überrascht, ihnen ist klar, dass sie eine
Kampfsportschule besuchen.
Im Ju Jutsu gibt es aber seltsamerweise das Phänomän, dass die Leute
immer wieder gerne in Watte gepackt werden, mindestens bis zum 4 Kyu,
wenn nicht sogar noch weiter. So haben sie richtig Zeit, sich an ein
ruhiges, druckfreies Training mit rudimentären Fitnessanspruch zu
gewöhnen. Will man den so verzogenen Leuten dann nach drei bis vier
Jahren Schonfrist mal zeigen, was zum kämpfen (sei es jetzt auf der Straße
oder auf der Matte) an Leistungsbereitschaft nötig ist, dann hat man die
erwähnte 95 prozentige Ausfallrate.
Warum nicht von Anfang an knackig trainieren? Die Leute können doch
ruhig das Gefühl haben, richtig was geleistet zu haben (geht übrigens auch
verletzungsfrei -sogar mit Anfängern!).
Dafür lieber mal eine Technik oder zwei weniger pro Trainingseinheit und
stattdessen etwas Gas geben, dann sind die Leute auch ganz schnell
bereit, dass Training mitzumachen, was nötig ist, damit das Ju Jutsu, so
wie es jetzt ist ohne Änderungen am System gut zu machen.
Schade, dass ich in unserem Verein der einzige bin, der so denkt :cool:
Gruß
Lamiech
das stimmt bernd hat viel getan für die entwicklung des JJ nur wird es meiner meinung nach in den meisten vereinen immer noch nicht so umgesetzt.
deine aussage kann ich nur zustimmen wenn man mit den leuten von anfang an knackig trainiert gehen sie zufrieden aus der einheit mit dem gefühl etwas geleistet zu haben.
wenn man natürlich in neunzig minuten training dreißig minuten aerobic macht und in die letzten sechzig minuten zehn techniken packt kann nicht viel dabei raus kommen.
wenn man natürlich in neunzig minuten training dreißig minuten aerobic macht und in die letzten sechzig minuten zehn techniken packt kann nicht viel dabei raus kommen.
die ersten 30 min halten höchsten 20% der ju jutsukas durch :D:D. das ist meine erfahrung.
ju jutsu kann spitze sein, wenn man auf den "richtigen" trainer trifft.
letztendlich sind die meisten leute aber mit dem ju jutsu zufrieden, was hetzutage geboten wird, das zeigen die mitgliederzahlen.
letztendlich sind die meisten leute aber mit dem ju jutsu zufrieden, was hetzutage geboten wird, das zeigen die mitgliederzahlen.
Also ich bin eher enttäuscht was mir beim Probetraining geboten wurde, das war gar nicht zu vergleichen mit dem was ich vor Jahren trainiert habe.
Also ich bin eher enttäuscht was mir beim Probetraining geboten wurde, das war gar nicht zu vergleichen mit dem was ich vor Jahren trainiert habe.
Wird doch mehr als einen JJ Verein in deiner Nähe geben, also guck dich mal um irgendwo wirste das finden was du suchst.
Wenn nicht, schau mal über den Tellerrand!
Wird doch mehr als einen JJ Verein in deiner Nähe geben, also guck dich mal um irgendwo wirste das finden was du suchst.
Wenn nicht, schau mal über den Tellerrand!
Also so weit ich weiss ist das das einzige Dojo in meiner Umgebung, würde auch gern Karate machen aber auch hier gibt es nix vernünftiges in meiner nähe.
Das grösste Problem bei mir sind meine Arbeitszeiten (12 Std. Schichten) und das wenn ich Frühschicht habe erst um 19.00 Uhr Feierabend habe.
Budoka_Dante
22-04-2008, 19:09
12 Stunden Schichten sind allerdings ein wenig doof.
Allerdings glaube ich nicht, dass es in Hamburg nur einen JJ und keinen Karate-Verein gibt.
Klar gibt es bei uns x verschiedene Dojo´s, aber ich suche eines in meinem Stadtteil und da ist die Auswahl net sehr gross.
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.