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Vollständige Version anzeigen : Dangrad ist nicht = Dangrad (oder Meistergrad)



Panther
27-09-2007, 21:50
Hallo Leute,

ich habe in den letzten Jahren schon mehrfach erlebt das bei manchen Prüfungen zum
z.B. 1. Dan eben soviel Wissen und Technik usw. abgefragt wird wie bei vergleichbaren Kampfsportarten z.B. zum orangen Gurt.

Um welche Kampfsportarten es sich handelt, erwähne ich extra nicht – da dies keine Diskussion werden soll „meine ist besser als Deine“ oder „meiner ist größer als Deiner“.

Mich würde nur interessieren ob Ihr „subjektiv“ schon ähnliches erlebt habt?

Wie schon gesagt – wo Ihr das erlebt habt ist nicht wichtig.

DANKE

Viele Grüße

Heiko

VanZan
27-09-2007, 22:02
Nein

Tori
27-09-2007, 22:57
Nein

Dubois
27-09-2007, 23:02
Das Thema muss mit der Kneifzange angefasst werden, da sich sonst leicht Leute angegriffen fühlen, obwohl man sie nicht angreifen oder kritisieren will!

Dangrad ist nicht = Dangrad (oder Meistergrad)

Das ist absolut korrekt!

Jedoch muss man hier zulande immer von Verbandspolitik sprechen und nie vom Stil!
Das ist extrem wichtig!!!

Ich rede jetzt vom "Wert" der Grade. Nicht von Faktoren, wie Trainingspausen, Verletzungen usw. usw. Also rein vom Wert des ausstellens.


Ein Beispiel dazu:

Der 1. Dan im Shotokan DKV ist in meinen Augen ein absoluter Witz. Lächerlich bis ins letzte. Ich kenne viele Shotokan Schwarzgurte, die im Kyokushin und anderen Stilen nicht die Prüfung zum 10 Kyu bestehen!
Daran ist primär der Verband schuld. Hier muss man verdeutlichen, dass ich nicht vom Stil rede. Shotokan Karate ist ein wunderbares Karate, aber der Verband DKV zerstört diese Kunst!
Wer wissen will weshalb, muss sich nur mal ansehen, was die Leute machen müssen für den Schwarzgurt. Lächerlich hoch zehn :(

In dem Thread, Ju Jutsu Kicks habe ich zu selbigem Thema auch ein paar Worte verloren. Kann man ja nachlesen, wer will....

P.S.
hier der link zu dem anderem Thread: Trainieren von kicks und schlägen im JuJutsu (http://www.kampfkunst-board.info/forum/1081821-post72.html)

Tori
27-09-2007, 23:26
Der 1. Dan im Shotokan DKV ist in meinen Augen ein absoluter Witz. Lächerlich bis ins letzte. Ich kenne viele Shotokan Schwarzgurte, die im Kyokushin und anderen Stilen nicht die Prüfung zum 10 Kyu bestehen!
Daran ist primär der Verband schuld. Hier muss man verdeutlichen, dass ich nicht vom Stil rede. Shotokan Karate ist ein wunderbares Karate, aber der Verband DKV zerstört diese Kunst!
Wer wissen will weshalb, muss sich nur mal ansehen, was die Leute machen müssen für den Schwarzgurt. Lächerlich hoch zehn

Nein...setzen, sechs ;)

es ging um Wissen und Technik abfragen :rolleyes:

Dubois
27-09-2007, 23:28
Nein...setzen, sechs ;)

es ging um Wissen und Technik abfragen :rolleyes:

Auch im Wissen und Abfrage Bereich ;)
Leider :(

Es macht mich traurig zu sehen, wie ein so schönes Karate wie das Shotokan, versaut wird von Geldgier und Verbandspolitik :(:mad::mad:

Tori
27-09-2007, 23:33
ich unterhalte mich diesbezüglich gerne mal mit dir per pn - aber das gehört nicht zum thema, ok? ;)

Panther
28-09-2007, 00:38
Wie schon gesagt - das direkte nennen von Verbänden usw. ist nicht nötig.

Und es geht nicht nur um Wissen und Technik usw. sondern auch wie dieses geprüft wird, ich dachte das wäre klar.

FireFlea
28-09-2007, 06:21
Ich würde auch sagen mit Verbänden hat das nicht viel zu tun. Mein alter Verein war z.B. erst im DKV, dann lange Jahre im DJKB und jetzt wieder im DKV. Deswegen wird da kein besseres oder schlechteres Karate als vorher unterrichtet. Und bei der großen Bandbreite an Ausübenden im Shotokan gibt es eben qualitative Schwankungen. Außerdem bist Du halt im Kyokushin ein sehr hartes Prüfungsprogamm gewohnt. Im DKV gibt es ja auch Kyokushin Budokai und die haben auch ein hartes Prüfungsprogramm.

Tori
28-09-2007, 12:31
:halbyeaha:halbyeaha:halbyeaha

Schnueffler
28-09-2007, 12:41
Ja, habe es erlebt. Aber da war ein Vergleich zwischen den einzelnen Dangraden auch nicht so richtig möglich, da es eine unterschiedliche Anzahl der Grade gab, die man mit Prüfungen erreichen kann!
MfG
Markus

Vegeto
28-09-2007, 13:04
Natürlich gibt es auch Dan Träger die den Gurt nicht verdient hätten. Aber das hängt dann vom Kämpfer selbst, vom Prüfer und den Anforderungen ab. Selten nur von den Anforderungen.

Ich kenn einen 1.Dan Shotokan DKV der ziemlich stark ist. Und sicher auch im Kyokushin und der "bösen Straße" sehr gut wäre. Ich hab aber auch schon höhere Dan Grade aus verschiedenen Verbänden gesehen die um Welten schlechter sind als er.

Interessant wäre auch mal folgende Frage: würdet ihr einem Behinderten, der für seine Verhältnisse die Kampfkunst gemeistert hat den DAN verleihen? Oder nicht, weil er durch seine Einschränkungen kein Vergleich zu anderen gleichhoch-graduierten ohne Behinderung wäre?

Dubois
28-09-2007, 13:07
Interessant wäre auch mal folgende Frage: würdet ihr einem Behinderten, der für seine Verhältnisse die Kampfkunst gemeistert hat den DAN verleihen? Oder nicht, weil er durch seine Einschränkungen kein Vergleich zu anderen gleichhoch-graduierten ohne Behinderung wäre?

Ja würde ich.
Ich möchte auch kurz mich selbst zitieren:


Das Thema muss mit der Kneifzange angefasst werden, da sich sonst leicht Leute angegriffen fühlen, obwohl man sie nicht angreifen oder kritisieren will!


Jedoch muss man hier zulande immer von Verbandspolitik sprechen und nie vom Stil!
Das ist extrem wichtig!!!


Daran ist primär der Verband schuld. Hier muss man verdeutlichen, dass ich nicht vom Stil rede. Shotokan Karate ist ein wunderbares Karate, aber der Verband DKV zerstört diese Kunst!

Grüsse,
A. Dubois

Jet Bruce chan
28-09-2007, 13:20
Bild:BeisszangeB fcm.jpg - Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:BeisszangeB_fcm.jpg)

Vegeto
28-09-2007, 13:20
Dann zitiere ich dich auch noch mal ;)


Daran ist primär der Verband schuld. Hier muss man verdeutlichen, dass ich nicht vom Stil rede. Shotokan Karate ist ein wunderbares Karate, aber der Verband DKV zerstört diese Kunst!

Und was macht der DKV mit den anderen Stilen und seiner Knechtschaft? :D Ist Kyokushin jetzt nicht auch im DKV?

kampfhobbit
28-09-2007, 13:22
hab ich schon oft erlebt , wir hatten ein paar mal leute aus belgien da, (damals war ich noch weißgurt) und die waren gelb und orange und wir mussten erstmal fast alles an deren techniken verbessern (die hatten keine spannung in der faust, zu hohe stände , bei verteidigungen nicht abgedreht, konten keine katas richtig(nicht mal vom ablauf) , knick in den händen usw. )


das andere mal hat mein sensei 2 schüler (beide grüngurt)ein paar übungen machen lassen (kihon, kata, kumite) und konnte am ende verkünden...so ihr hättet jetzt den braunen gurt im dkv

Dubois
28-09-2007, 13:24
Und was macht der DKV mit den anderen Stilen und seiner Knechtschaft? :D

Ich sprach ja nur vom Shotokan DKV. Ich kann nichts über andere Stile im DKV sagen, da ich mich nicht auskenne, aber ich kann begründen, weshalb der DKV für Shotokan in meinen Augen der Untergang ist. Etwas dramatisch formuliert ;)



Ist Kyokushin jetzt nicht auch im DKV?

Ja sicher :megalach:
Das einzigste was du im DKV findest, ist das Kyokushin Budo Kai vom Eisheuer und das Kyokushin distanziert sich sehr sehr stark von der Eisheuer Fraktion. Obwohl Eisheuer viel für das Kyokushin getan hat, aber das ist eine andere Verband Streitere ;)

Gruß,

marq
28-09-2007, 13:57
es gibt schlechte und gute handwerker, gute aerzte und schlechte, alle haben ihre fachspezifische prüfung bestanden, genauso ist es beim kampfsport.

anmerkung: ein dan muss kein guter trainer sein... ein guter trainer nicht unbedingt ein guter fighter oder techniker.

D_Invader
28-09-2007, 14:16
Ja, absolut. Ich kann auch nur vom Unterschied Kyokushinkai / Shotokan berichten. Wir hatten zum Teil Leute bei uns im Training, die 2. oder 3. Dan Shotokan DKV hatten, und gegen 9. oder 8. Kyus keine Chance hatten.

Das ist echt schade, vor allem weil ich auch mit Shotokan angefangen habe, und weiss, dass es da auch ganz andere gibt, die genau so hart trainieren. Nur leider gibts da halt auch viele schwarze Schafe.

Letzendlich kommts halt immer auf das Training bzw. den Trainierenden an. In jeder KK / jedem Stil wirds diese Unterschiede geben, in manchen mehr in manchen weniger.

penpen
28-09-2007, 14:17
kommt sicher auch auf den Verein an, in meinem alten Taekwondo verein, hat man mit den Dreh und Sprungkicks erst ab blau angefangen, in meinem jetzigen Verein, versuchen sich schon die Anfänger daran.
vieles kommt auch auf den Menschen, der die Prüfung ablegt an sich an, wenn er das Maximum an der Prüfung rausholt, und alles gibt, aber eben nicht so besonderst gut ist wie jemand anderes... - finde ich an sich auch net schlimm.
ansonsten ist es denke ich wie in der Schule, eine Freudin konnte trotz Mathe GK keinen 3 Satz, hat aber trotzdem ihr Abi, und so ähnlich ist es in der KK auch, der eine besteht mit 4 der andere mit 1*

Ki. 102
28-09-2007, 15:22
ansonsten ist es denke ich wie in der Schule, eine Freudin konnte trotz Mathe GK keinen 3 Satz, hat aber trotzdem ihr Abi, und so ähnlich ist es in der KK auch, der eine besteht mit 4 der andere mit 1*Passt ganz gut der Vergleich.

Dan nicht = Dan, versteht sich fast von selbst.
Es gibt eben keinen allgemeingültigen Standard und den könnte man auch nicht durchsetzen.
Verbände, Länder, Stile, Lehrer, Schüler Alles ist verschieden.

Mal drei Aspekte: - Wenn man Karate für breite "Schichten" öffnet, was nicht verkehrt ist, dann stellt sich in der Folge die Frage, wo man das dann gürtelmäßig "deckelt" ;)
- Ich selber trainiere in einem unabhängigen Dojo und mein Lehrer ist nur sich selbst verantwortlich ...
der schert sich nicht um DKV oder sonstwas, das existiert gar nicht ...
- Es wurde schon öfters darauf hingewiesen, dass man in Japan in kürzerer Zeit einen Dan-Grad erhält. Was nicht immer mit höherem Trainingseifer zu erklären ist.

Das zufällig jeder Lehrer/Prüfer bei jedem Schüler den gleichen Maßstab ansetzt, ist nicht zu erwarten, noch nicht mal, dass er den gleichen "Maßstab" hat.
Prüfungsordnung = Papier = geduldig.
Wichtig ist halt, dass es im eigenen Bereich irgendwo schlüssig und nachvollziehbar bleibt
... und generell nicht komplett aufweicht.
Gruß !

Luggage
28-09-2007, 17:25
nicht[/U] die Prüfung zum 10 Kyu bestehen!
Daran ist primär der Verband schuld. Hier muss man verdeutlichen, dass ich nicht vom Stil rede. Shotokan Karate ist ein wunderbares Karate, aber der Verband DKV zerstört diese Kunst!
Wer wissen will weshalb, muss sich nur mal ansehen, was die Leute machen müssen für den Schwarzgurt. Lächerlich hoch zehn :(

Mal abgesehen davon, dass ich als DJKB'ler dir vollkommen Recht gebe :D würde mich doch mal ganz konkret interessieren, was dir am DKV-Programm nicht passt und was verbessert gehört (exemplarisch, wenn's zuviel wird, ich kenne das Programm nicht).

Selbstverständlich ist Dan nicht gleich Dan. Jemand der 4 Jahre hart trainiert und dann den ersten Dan macht ist jemandem der 4 jahre hart trainiert, aber vorher schon 20 Jahre was anderes trainiert hat, nicht in allem ebenbürtig - geht gar nicht und dieser Beispiele gibt es viele. Für mich sind Gurte Schall und Rauch, ebenso übrigens auch Prüfungsordnungen - denn selbst wenn diese auf dem Papier luschig wirken, kann der jew. Prüfer sie zur Hölle machen, oder eben nicht. Ich habe etliche Danträger (und äquivalentes) in etlichen Systemen getroffen, deren Können einfach arm war. Aber sollte man sie deshalb verurteilen? Ich denke nicht, wichtig ist, dass ihnen gefällt, was sie machen. Gürtel bieten nur Grund sich dran aufzugeilen, zu zeigen, wieviel besser als andere man ist und das in alle Richtungen, also auch in der Form, dass man anderen Danträgern unangemessen schlechte Leistungen vorwirft. Würden einfach alle in Shirt und Hose trainieren, aus Spass an der Freude, ohne Prüfungen und Statusabzeichen, gäbe es sowas nicht. Da würde dann wieder der Mensch und nicht die Gürtelfarbe zählen...

penpen
28-09-2007, 17:37
aber der Gürtel soll auch Ansporn für einen selbst und für die anderen sein, sich anzustrengen, ich strenge mich im Kickboxen weniger an, als im TKD weil ich da das Gefühl habe weniger voran zu kommen, bzw. immer auf der Stelle zu treten .

wie sollte man sonst die Qualität sicherstellen, wenn jeder einen Verein aufmacht und behauptet daß er genug kann? (ok kann man jetzt schon, aber naja :cool:)

Wie erkenne ich wann einer genug Erfahrung hat, evt. lassen sich viele (bei mir ist das z.B so) davon täuschen, daß ich klein und relativ zierlich bin und meinen daß ich nix drauf hab, egal wie sehr ich mich anstrenge, und hilft mir der Gürtel schon, weils nach außen symbolisiert, Achtung der/die kann doch mehr als man aufgrund der Körperstatur denkt,sonst denken alle wenn die Kicks mal super klappen oder ich Treffer lande, ui ein Glückstreffer, Kick usw :rolleyes:

Luggage
28-09-2007, 17:47
aber der Gürtel soll auch Ansporn für einen selbst und für die anderen sein, sich anzustrengen, ich strenge mich im Kickboxen weniger an, als im TKD weil ich da das Gefühl habe weniger voran zu kommen, bzw. immer auf der Stelle zu treten .

wie sollte man sonst die Qualität sicherstellen, wenn jeder einen Verein aufmacht und behauptet daß er genug kann? (ok kann man jetzt schon, aber naja :cool:)

Wie erkenne ich wann einer genug Erfahrung hat, evt. lassen sich viele (bei mir ist das z.B so) davon täuschen, daß ich klein und relativ zierlich bin und meinen daß ich nix drauf hab, egal wie sehr ich mich anstrenge, und hilft mir der Gürtel schon, weils nach außen symbolisiert, Achtung der/die kann doch mehr als man aufgrund der Körperstatur denkt,sonst denken alle wenn die Kicks mal super klappen oder ich Treffer lande, ui ein Glückstreffer, Kick usw :rolleyes:
Das ist alles oberflächlicher Unsinn. Wenn du was kannst, kannst du auch überzeugen. Wenn du nix kannst, überzeugt dein Gürtel die anderen nicht für dich. Qualitätskontrollen für Trainer finde ich richtig, sehe das aber nicht in dem Gürtelsystem verwirklicht, dafür rennen zu viele schlecht ausgebildete (sportwissenschaftlich, didaktisch, aber auch technisch) Schwarzgurte rum - ein Dan bedeutet einfach rein gar nichts (mehr).

Wenn du Teilziele auf deinem Weg brauchst, will ich dir das nicht in abrede stellen - jeder so, wie's ihm Spass macht. Ich für meinen Teil gehe einen Weg ohne Ziel, um des Weges willen, und halte in diesem Kontext eingesähte "scheinziele" für paradox, irreführend und unbrauchbar (nicht unbrauchbar sind hingegen die Prüfungssituationen, an denen man durchaus wächst).

Die negativen Auswirkungen, die sich aus genau den oben zitierten Begebenheiten ergeben, sind immenz: Die Leute glauben, dass ihr Dan für sich schon etwas aussagt, neigen dazu, auf jene herabzublicken, die in Farbe daher kommen, gleich, wielange und intensiv diese Leute tatsächlich schon trainieren, oder wie talentiert sie sind. Da wird sich erstmal gar nicht die Mühe gemacht, den Menschen vor sich kennen zu lernen und einzuschätzen, da wird gleich bequem kategorisiert: Farbgurt-Schublade auf, Mensch rein, Welt ist in Ordnung. Diesen Eindruck aufzulösen ist ungleich schwerer, als sich ohne solche Vorurteile gleich richtig zu positionieren. Gurte reizen viele dunkle Eigenschaften des Menschen und wirken der vielzitierten positiven Charakterentwicklung durch KK massiv entgegen (hirarchisches Denken und Oberflächlichkeit und Arroganz finden guten Nährboden).

penpen
28-09-2007, 18:12
ich habe eher umgekehte Erfahrungen gemacht ;) und zwar daß ich in Sportarten mit "Gurt" eher ernst genommen werde und da sehen die Leute auch was ich kann.
(kann aber sein, daß es auch ein Frauenproblem an sich ist), daß ich wenn ich ohne Gürtel im Kickboxen bin, eher nicht ernst genommen werde (und an mangelndem Können oder auftreten kann es nicht liegen, ich verhalte mich im Kickboxen auch nicht anderst als im TKD). Teilweise muß ich mir im Kibo Sachen anhöhren, von Anfängern! (Das erste Mal da, kommen bei den Kombinationen nochnetmal mit der Deckung mit - kein Problem sie fangen erst an, piensen dann aber den Trainer voll, daß es an mir liegt, daß sie das net können - weil ich ja so schlecht bin :mad::( - was nicht stimm, was der Trainer dann auch sagt, und das nächte mal das gleiche Problem) :rolleyes:
Im TKD kommt ein neuer ich bin Gürtelmäßig höher und der stellt sich nicht so an.
Ich hab mir auch schon mal die Handknöchel komplett blau und blutig geschlagen, weil mich im alten Verein der Trainer so genervt hat, weil ich klein und ruhig bin, zudem wollte er mich dann ins Kindertraining bis 14 verfrachten (da war ich 21) - (er war der Meinung ich kann nix :rolleyes: daß ich dann im Wettbewerb mit ihm so lange auf den Sandsack eingeschlagen habe bis er auch net mehr konnte -meine Knöchel blau und blutig), er hatte sich eine Meinung gebildet und wollte davon einfach net mehr runter kommen - und ich persönlich habe auch nicht mehr die Lust mich ständig beweisen zu müssen, da kommt mir ein Gürtel halt schon sehr gelegen ;)
also wie gesagt Schubladen Denken gibts auch bei mit ohne Gürtel (und da hab ich schon echt schlechte Erfahrungen gemacht).
KLar kann es auch weiß oder Gelbgurte geben, die besser sind als ich, da hab ich aber kein Problem das anzuerkennen, wir haben auch welche im Training die sind bei den Kicks super gut (und ich vermutlich zu alt und zu oft verletzt um das noch zu machen), aber es ist doch kein Problem das anzuerkennen.
Ich kann die Leistung von anderen auch anerkennen egal ob sie einen Gürtel haben oder nicht, ob der höher oder niedriger ist, aber ich mache da kein Theater drum. Und wenn ein Danträger meint einen Gelbgurt aufgrund seines Gürtels nicht ernst zu nehmen, dann hat er bei allen Kampfsportarten die ich kenne eindeutig "den Weg" verpasst, allerdings gibt es auch Leute die es nie lernen werden, die sich davon lenken lassen wie jemand aussieht und darauf auf die Kampffähigkeit schließen und das finde ich schade, das aber von Dan oder nicht Dan abhängig zu machen finde ich jetzt aber Schwachsinn, es gibt immer solche und solche, und im Zweifelfall Augen auf ;)

Zoid
28-09-2007, 19:51
Gurte reizen viele dunkle Eigenschaften des Menschen und wirken der vielzitierten positiven Charakterentwicklung durch KK massiv entgegen (hirarchisches Denken und Oberflächlichkeit und Arroganz finden guten Nährboden).

Top Statement :halbyeaha Das kann ich so unterschreiben. Man muss aber fairerweise sagen, dass es auch Ausnahmen gibt. Ich bin mir jedenfalls bei BJJ Blackbelts sicher, dass die was können, was ich - aus eigener Erfahrung - bei einigen "Breitensportler-Schwarzgurten" nicht sagen kann.

Luggage
28-09-2007, 20:21
Top Statement :halbyeaha Das kann ich so unterschreiben. Man muss aber fairerweise sagen, dass es auch Ausnahmen gibt. Ich bin mir jedenfalls bei BJJ Blackbelts sicher, dass die was können, was ich - aus eigener Erfahrung - bei einigen "Breitensportler-Schwarzgurten" nicht sagen kann.
Im BJJ wird man aber auch ausgiebig verprügelt, wenn's nen neuen bunten Gürtel gibt - das hemmt das liederliche Streben ;)

Padawan Vergel
28-09-2007, 23:28
Hallo Leute,

ich habe in den letzten Jahren schon mehrfach erlebt das bei manchen Prüfungen zum
z.B. 1. Dan eben soviel Wissen und Technik usw. abgefragt wird wie bei vergleichbaren Kampfsportarten z.B. zum orangen Gurt.

Mich würde nur interessieren ob Ihr „subjektiv“ schon ähnliches erlebt habt?


Mich interessierts, warum du diese Frage stellst bzw. was erhoffst du dir von den Antworten?

Dubois
29-09-2007, 01:26
würde mich doch mal ganz konkret interessieren, was dir am DKV-Programm nicht passt und was verbessert gehört (exemplarisch, wenn's zuviel wird, ich kenne das Programm nicht).



Hi,
bin nicht in Stimmung für viele Worte. Demnächst gerne ausführlicher. Hier mal die ganz kurz was mir am DKV Shotokan Prüfungssystem stinkt:

1.)
Viel zu wenig Philosophie und Geschichte wird abgefragt!
Zu wenig Background Wissen.

2.)
Viel zu wenige Techniken müssen vorgeführt werden!
Viel zu wenig. Das Prüfungsprogramm ist winzig!
Viel zu wenig Technik Verständnis wird geprüft!

3.)
Eine Dan Prüfung im DKV ist konditionell gar nichts. Ein Kyokushin Aufwärm Training (Das gilt auch für viele andere Karate Stile!), ich rede jetzt nur vom aufwärmen, ist anstrengender als eine gesamte DKV Schwarzgurt Prüfung.

so, und wenn jetzt jemand mit, das ist doch nicht schlimm kommt, dann ist das eine nette "Kampfkunst unter Freunden" Einstellung, aber das Wort Dan hat einen Sinn!
Meistergrad, kein Schüler mehr, sondern die erste Meister Stufe. Das Wort Meister ist etwas anderes, als das was da geprüft wird.

Natürlich gibt es viele, die hart trainieren, aber die gehen in dem System unter.

Die obigen Punkte sind jetzt nicht ausgeführt.
Ein ander mal, bin nicht in Schreibstimmung...

noppel
29-09-2007, 02:14
Hi,
bin nicht in Stimmung für viele Worte. Demnächst gerne ausführlicher. Hier mal die ganz kurz was mir am DKV Shotokan Prüfungssystem stinkt:

1.)
Viel zu wenig Philosophie und Geschichte wird abgefragt!
Zu wenig Background Wissen.

was denn? müssen die etwa keine oya- äh funakoshi-gedichte aufsagen? nicht funakoshis buch auswendiggelernt und auf befehl bestimmte phrasen wiedergegeben? oder japanische glückskekssprüche, die man leider nicht reflektieren kann, weil außerhalb japans wohl nicht allzuviele schwarzgurte wirklich japanisch lesen und schreiben können?

müssen sambo-meister eigentlich ne 1.0 in marxismus und leninismus haben? :rolleyes:




2.)
Viel zu wenige Techniken müssen vorgeführt werden!
Viel zu wenig. Das Prüfungsprogramm ist winzig!
Viel zu wenig Technik Verständnis wird geprüft!

was 1. nicht heißt, dass die leute nicht mehr könnten und 2. muss man ja wohl ne auswahl treffen, was geprüft wird. ALLES zu prüfen geht ja schlecht. anhand dieser auswahl wird dann selektiert. wieviel dabei nötig ist, kann ja jeder für sich entscheiden. 5 stündige prüfungen gehen vermutlich ein klein wenig auf die konzentration, die man beim karate doch hin und wieder braucht, oder?

physiker werden beim diplom (oder vordiplom oder wtf auch immer für wichtigen prüfungen) ja auch nicht die ganze physik abgefragt.



3.)
Eine Dan Prüfung im DKV ist konditionell gar nichts. Ein Kyokushin Aufwärm Training (Das gilt auch für viele andere Karate Stile!), ich rede jetzt nur vom aufwärmen, ist anstrengender als eine gesamte DKV Schwarzgurt Prüfung.

ich bin mir relativ sicher, dass es ne menge leute gibt, die konditionell die alten meister bei weitem überflügeln. als meister von irgendwas würde ich die trotzdem nicht automatisch bezeichnen



so, und wenn jetzt jemand mit, das ist doch nicht schlimm kommt, dann ist das eine nette "Kampfkunst unter Freunden" Einstellung, aber das Wort Dan hat einen Sinn!
Meistergrad, kein Schüler mehr, sondern die erste Meister Stufe. Das Wort Meister ist etwas anderes, als das was da geprüft wird.

Natürlich gibt es viele, die hart trainieren, aber die gehen in dem System unter.

Die obigen Punkte sind jetzt nicht ausgeführt.
Ein ander mal, bin nicht in Schreibstimmung...

das kann ich jetz nur unreflektiert wiedergeben, denn ich war noch nie in japan, aber hier hält sich hartnäckig das gerücht, der erste schwarze gürtel gelte dort eher als beginn der ausbildung und nicht als ende.

siehe diese ganzen 2-jähriger-mit-schwarzem-gürtel-topics

naja no offense intended.

wollte nur zeigen, dass man da wohl geteilter meinung sein kann ;)

Rösi
29-09-2007, 02:14
Zur ursprünglichen Frage: Nein.

Ich habe bisher in zwei Kung-Fu-Schulen trainiert, die Prüfung zum ersten Toan dauert in beiden Schulen bis zu sieben Stunden. Da weiß man am Ende, dass man sich den Schwarzgurt verdient hat.

Luggage
29-09-2007, 14:57
Also, ich habe mir gerade mal die DKV-Shotokan-PO angesehen (http://www.karate.de/component/option,com_docman/Itemid,0/task,doc_download/gid,27/) und fand die gar nicht so schlecht, ist doch eigentlich alles abgedeckt. In meinem Verständnis, in Übereinstimmung, mit dem, was ich in der Vergangenheit so gelesen habe, ist der Dan kein Meistergrad, sondern der Anfang des eigentlichen Lernens, der "Abschluss" der Grundschule (wobei ich finde, dass diese nie abgeschlossen wird, und der DO ohnehin kein Ziel oder Ende kennt).

Sicher, es gibt auch Leute, die eine Dan-Prüfung über mehrere Tage hinweg abhalten und den Prüfling Blut schwitzen lassen - das finde ich aber genauso unsinnig wie alle anderen Formen der über- oder untertriebenen Anforderungen. Ich finde diese ganze Gürtelgeschichte nicht gut: Da folgen Leute mit Freude ihrem Hobby - willst du sie final durchfallen lassen, auf dass sie frustriert aufgeben, weil sie objektiven, vllt. völlig überzogenen Maßstäben nicht genügen? Oder willst du jeden bestehen lassen, der sich redlich bemüht, womit aber jede Vergleichbarkeit einer Graduierung völlig wegfällt? Oder willst du die Anforderungen so niedrig ansetzen, dass eigentlich jeder bestehen kann und nur eine Aussage über gewisse absoluten Mindestleistungen getroffen wird? Ich finde nichts hiervon sinnvoll, denn jede Form der Prüfung birgt unzählige Nachteile (der, den Leuten ihren Sport mit Version 1 zu vergällen wiegt für mich am schwersten, schließlich geht es immer noch um Hobby und nicht um eine medizinische Staatsprüfung oder dergleichen).

Daraus schließe ich für mich, dass ich Gürteln keine Bedeutung zumesse, und es weder für richtig halte, vergl.weise schlechte Leistungen eines Danträgers zu bemängeln, noch zu fordern schlechtere Leute nicht durchkommen zu lassen.

FireFlea
29-09-2007, 20:05
Hier mal die ganz so, und wenn jetzt jemand mit, das ist doch nicht schlimm kommt, dann ist das eine nette "Kampfkunst unter Freunden" Einstellung, aber das Wort Dan hat einen Sinn!
Meistergrad, kein Schüler mehr, sondern die erste Meister Stufe. Das Wort Meister ist etwas anderes, als das was da geprüft wird.


Dan ist kein Meistergrad, Dan bedeutet so was wie „Stufe“. Und der erste Dan heißt ja auch Shodan und Shodan heißt übersetzt „Anfängerstufe“ und das nicht ohne Grund. Ein Kyoshi oder Shihan ist z.B. ein Meister.

penpen
29-09-2007, 22:24
ist der Dan kein Meistergrad, sondern der Anfang des eigentlichen Lernens, der "Abschluss" der Grundschule (wobei ich finde, dass diese nie abgeschlossen wird, und der DO ohnehin kein Ziel oder Ende kennt).

mit einem Dan ist man immernoch Schüler, man bleibt sein Lebenlang Schüler, auch wenn ich einen Meistergrad habe, entwickle ich mich weiter und lerne weiterhin (hoffe ich zumindest - von allem anderen wäre ich schon sehr enttäuscht). Ich werde nie alles wissen und können, auch mit einem 9/10/11 Dan entwickle ich mich weiter, lerne von anderen (zumindest sollte es so sein, auch wenn es nicht überall so ist :rolleyes:).

Ist doch wie nach einem Studium, nachdem ich mein Studium beendet habe, lerne ich weiter - auch wenn ich dann keine Noten mehr bekomme ;) - ich höre nicht auf mich weiterzuentwickeln nur weil ich mit meinem Abschluß fertig bin, dann geht mit Steuerberater und Wirtschaftprüfer weiter, aber auch dann lerne ich weiter, sonst bin ich irgendwann beruflich auf dem Abstellgleis, weil ich nur noch die Steuergesetzte von vor ein paar Jahren kenne, und so sehe ich es im Sport genauso, auch ein Meister sollte auch weiterhin am Ball bleiben und sich entsprechend weiterbilden - gibt immer wieder neue Sachen ;)

noppel
29-09-2007, 22:33
ein schüler ist jemand, der etwas beigebracht bekommt. ein meister jemand, der es für sich selbst entdeckt.

Luggage
30-09-2007, 11:44
ein schüler ist jemand, der etwas beigebracht bekommt. ein meister jemand, der es für sich selbst entdeckt.
Halte ich nicht für stichhaltig - man kann immer noch was von anderen lernen, ebenso wie auch ein Schüler viel aus Ausprobieren und Solotraining lernt.

@Penpen:
Schön und gut, verkürzt habe ich ja nichts anderes geschrieben. Tut aber nicht's zur Sache, wenn man allzu viel-o-sofisch wird, bekommt man am Ende gar keine Aussage mehr zustande. Ich wollte darauf hinaus, dass "Dan" hierzulande oft falsch, zumindest aber anders als im Lande des Sushis und der beengten Wohnverhältnisse, verstanden wird: Der Shodan ist kein Meistergrad, weder profan, noch metaphysisch.

Kimi
01-10-2007, 18:02
Die Frage ist ja, was man eigentlich prüfen will.
Aus Kyu-Prüfungen und sonstigem Trainingbeobachten habe ich die gleiche Erfahrung gewonnen, wie sie mir meine Trainer, Sensei und Prüfer auch genannt haben: Um zu beurteilen, ob jemand technisch und dynamisch etwas kann, muss ich ihn nicht stundenlang alles vormachen lassen. Nach 10 Schritten habe ich gesehen, ob einer einen stabilen Stand hat. Man kann meistens sogar sehen, ob die Schwächen mit Nervosität oder Unvermögen zu begründen sind. (Was man daraus macht, will ich nicht diskutieren.)
Auch Prüfer sind Menschen mit Privatleben, die wollen auch mal nach Hause. Unabhängig davon, ob es gemacht wird oder nicht: In einer Prüfung sollte inkrementell prüfen ausreichen, wenn jeder Prüfer vorher und der Trainer seinen Job richtig gemacht hat.
Darum sagt der Umfang des Prüfungsprogramms zu einem bestimmten Grad gar nichts über das Niveau der Prüfung.
Und zur anfänglichen Frage:
Jaein. Ich kenne Prüfungsprogramme zu Dan-Graden, die recht knapp aussehen und konditionell nicht anspruchsvoll sind. Ich kenne aber keine Dan-Prüfungsprogramme, deren Inhalt und Umfang im technischen Bereich unter den Anforderungen zu Kyu-Graden lägen. Abgesehen davon gibt es bei identischen Techniken immer noch eine unterschiedliche Anforderung an die Ausführung. Details dazu gibt es auf Prüferlehrgängen, nicht aber in der PO.

dominik777
04-10-2007, 15:41
was 1. nicht heißt, dass die leute nicht mehr könnten und 2. muss man ja wohl ne auswahl treffen, was geprüft wird. ALLES zu prüfen geht ja schlecht. anhand dieser auswahl wird dann selektiert. wieviel dabei nötig ist, kann ja jeder für sich entscheiden. 5 stündige prüfungen gehen vermutlich ein klein wenig auf die konzentration, die man beim karate doch hin und wieder braucht, oder?


natürlich sollte alles geprüft werden. der dan-träger sollte (wenn er danach als trainer arbeitet) die techniken auch korrekt an andere weitergeben können.

schon mal überlegt, dass man eine solche prüfung auch aufteilen kann? so wie bei uns?

1. abend (ca. 90')
kihon 10. kyu bis 1. dan
kondition (anzahl an liegestützen, rumpfbeugen, kniebeugen, rückenzügen)
kombinationen (12 hallenlängen am stück frei kombinieren)
evtl. noch etwas kreisarbeit

2. abend (ca. 60')
tameshiwari
kata 10. kyu bis 1. dan (inkl. kumite katas mit und ohne partner)

3. abend (ca. 45')
kumite (15 runden ohne pausen à 2 minuten)

smike
04-10-2007, 16:49
In vielen Verbänden ist es doch so, dass man ab dem 1. Dan berechtigt ist, einen eigenen Verein zu gründen und ein eigenständiges Training mit dazugehörenden SchülerInnenn zu übernehmen.

Da ist es doch nur gut und billig wenn der jeweilige Kandidat auf Herz und Nieren geprüft wird und beweist, dass er (auch charakterlich) in der Lage ist, das über lange Zeit gesammelte Wissen sowohl in Theorie, Technik, Sauberkeit, Kraft und Leidenschaft weitergeben zu können.
Eine Qualitätssicherung des Verbandes sozusagen, dass die KK auf gleich hohem Niveau weiterunterrichtet werden kann.

Von den etwa 15 Hapkido Meistern die ich im Laufe meiner Trainingsjahre kennenlernen durfte ist jeder einzelne eine absolute Respektsperson, sowohl in technischer, methodischer wie vor allem auch menschlicher Hinsicht. Deshalb habe ich kein Problem damit, sie "Meister" zu nennen, obwohl auch sie wohl ihr Leben lang "Schüler" bleiben werden. (Ist eben - wie so vieles - eine Definitionsfrage was denn nun ein "Meister" sein soll)

Mir ist allerdings niemand bekannt, der seinen 1. Dan unter 10 Trainingsjahren erreicht hat, was für mich an sich schon ein Qualitätskriterium darstellt.
Kenne auch Leute aus benachbarten KKs die sich nach zwei, drei Jahren den schwarzen Gürtel umbinden, nur um dann in Bars damit anzugeben wie toll sie nicht sind... :mad: (- natürlich nicht zu pauschalisieren). Auch in Korea selbst bekommt man den ersten schwarzen Gürtel mitunter relativ flott. Solche Personen (oft Kinder) mit "Meister" zu titulieren, ist dann wohl etwas übertrieben.

Aber andere Länder - andere Systeme - andere Anforderungen - andere Definitionen...

Somit relativiert sich die Diskussion relativ schnell und man steht erst wieder am Anfang.
Für mich persönlich definiert sich ein Meistergrad vor allem durch menschliche Fähigkeiten und geistige Reife. Die technische Perfektion ist "bloß" notwendiges Fundament dazu. :yeaha:

meint
smike

LongIP
05-10-2007, 19:10
Ich kann ausschließlich für mich selber sprechen, da ich anderweitig keine Dan-Prüfung aktiv miterlebt habe (ich weiß aber sicher, dass die DAn-Prüfungen in meinem alten System letztendlich immer gleich ablaufen).

Das sah dann so aus, dass man das gesamte System vom gelben Gürtel bis zum Schwarzgurt abspulen mußte, und zwar in einer genau "durchnummerierten" Reihenfolge.
Das mußte allerdings nicht notwendigerweise an einem Tag sein. Konnte auch sein, dass es an zwei Tagen zu je 3 - 4 Stunden war (unser Trainer hatte eine eigene Trainingshalle und war "nebenbei" noch Hotelier).

Nach dem technischen Part kam dann immer noch eine kämpferische "Einlage" (freie Angriffe durch 3 - 4 Leute; egal welcher Graduierung) sowie 3 frei gewählte Bruchtests.

Greets Matthias