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Vollständige Version anzeigen : Was boomt - was wird in Zukunft boomen ?



Peaceful Warrior
28-09-2007, 13:41
MMA ? Kickboxen ? WT ? Krav Maga ?

Oder ein Comeback der etablierten Stile wie Boxen, Ringen, Judo, Shotokan... ?

Harom
28-09-2007, 13:43
MMA wird v.a. in Deutschland noch um einiges bekannter werden.
Fängt ja erst an...

ath87
28-09-2007, 13:46
MMA. Und deswegen werden auch Sportarten wie Ringen und Boxen wieder mehr kommen.

noppel
28-09-2007, 13:48
MMA, *ing *un, thaiboxen und moderne SV-hybrid stile (sofern man *ing *un nicht dazuzählt)... allen vorran krav maga

kurzum alle, die dem marketing nicht abgeneigt sind oder das glück eines filmbooms haben.

der letzte kickboxfilm ist schon ne weile her, der letzte muay thai film nicht.

No0b
28-09-2007, 13:52
Ich denke auch das viele der "klassischen" und "etablierten" Kampfsportarten wieder im kommen sind z.B. Karate, Judo oder Kickboxen.

Allerdings denke ich auch das viele der SV-System und viele KK/KS die mit SV werden, boomen.

Trinculo
28-09-2007, 13:58
Es wird (hoffe ich) mehr um das Training von universellen Fähigkeiten und Attributen gehen, nicht um Stile.

sumbrada
28-09-2007, 14:05
Es wird (hoffe ich) mehr um das Training von universellen Fähigkeiten und Attributen gehen, nicht um Stile.

Wovon träumst du nachts?:)

Da, wo Leute das meiste Geld zu verdienen glauben, wird ein neuer Boom entstehen.
Es wird immer Leute geben, die ihn anheizen und welche die drauf reinfallen.
Am besten immer vorsichtig sien, wenn was besonders gehyped wird.

SV ist Überraschung und mit dem Bekanntesten überrascht man niemanden.

Trinculo
28-09-2007, 14:21
O.K., danke für's Wecken :D

Dann prophezeie ich, dass man sich ein Fleckchen Erde sucht, nach dem noch kein Stil benannt ist, und mit Hilfe historischer Quellen von Herodot bis Tacitus "belegt", dass dort einst die wildesten Krieger hausten.

Deren Urururururururururururururururenkel hat man glücklicherweise jüngst aufgestöbert, und aus noch zu erfindenden Gründen ist er nun endlich bereit, mit seinem Wissen an die Öffentlichkeit zu treten :p

Oder man bemüht die neuesten Erkenntnisse aus Bionik und Nanotechnik, um eine frischgebackene "wissenschaftliche" Kampfmethode zu Ehren zu verschaffen ... oder ... oder ...

Branco Cikatic
28-09-2007, 14:25
Du Zukunft gehört den Sv-Stillen wie z.B. Krav Maga, BJJ und WT/WC/VT.
Da das Sicherheitsempfinden der Leute zeigt das die
Gesellschaft gewalttätiger geworden ist und heute jeder
Opfer werden kann.Kampfsport wird eher abnehmen.
MMA wird wie MT eine Randsportart bleiben,
da ein normaler Mensch an so einen Sport nicht
aktiv interessiert ist.

Peaceful Warrior
28-09-2007, 14:47
O.K., danke für's Wecken :D

Dann prophezeie ich, dass man sich ein Fleckchen Erde sucht, nach dem noch kein Stil benannt ist, und mit Hilfe historischer Quellen von Herodot bis Tacitus "belegt", dass dort einst die wildesten Krieger hausten.

Deren Urururururururururururururururenkel hat man glücklicherweise jüngst aufgestöbert, und aus noch zu erfindenden Gründen ist er nun endlich bereit, mit seinem Wissen an die Öffentlichkeit zu treten :p

...

Wie wär´s denn mit einer alten germanischen KK nach Hermann dem Cherusker ?

Aber wohlmöglich tauchen dann nur Nazis in den Kursen auf......

Wanderlei Silva
28-09-2007, 14:49
MMA wird wie MT eine Randsportart bleiben,
da ein normaler Mensch an so einen Sport nicht
aktiv interessiert ist.

MMA ist aber sehr bekannt in den USA(UFC,Elite XC...)und in Japan (Heros),auch in England(Cage Rage).Und UFC denkt auch hier in Deutschland eine Veranstaltung zu machen.MT als Sportart wird glaube ich nicht so bekannt werden wie MMA aber K1 das dem MT ähnlich sieht ist in Japan sehr bekannt.Ob es aber auch hier so bekannt werden wird wie das Boxen ist eher zu bezweifeln.Das gleiche gilt glaube ich auch bei MMA.

Trinculo
28-09-2007, 14:50
Wie wär´s denn mit einer alten germanischen KK nach Hermann dem Cherusker ?

Aber wohlmöglich tauchen dann nur Nazis in den Kursen auf......

Wikinger-Kampfkunst gibt's doch schon ... lässt sich bestimmt für Südgermanen anpassen ;)

BERZERKER™ - Viking Fighting Arts (http://www.vikingfighting.com/)

Und dann gibt es noch Spinner wie diese:

Stav (Runic Martial Arts) (http://www.sunnyway.com/runes/stav.html)

;)

teeQ
28-09-2007, 15:13
Ich denke, boomen wird das, was hier am besten vermarktet werden kann. Das wäre glaube ich z.B. MMA. Wenn das hier richtig eingeführt wird und zu richtigen Zeiten läuft und die Leute somit vertraut werden könnten, dann würde es bestimmt boomen.
k1 ist in Deutschland zu wenig unterstützt(behaupte ich mal als Laie). Es wir d zu späten Zeiten an eine spezielle Zielgruppe gerichtet und regelrecht abgeschottet. Würde dies mehr support kriegen, würden die Leute es evtl. annehmen.

replica
28-09-2007, 17:58
"The BERZERKER™ Viking Fighting system is the best, the deadliest and the most brutal combat system ever invented by man." :rolleyes:


lg, replica

Portukilla
28-09-2007, 18:06
Du Zukunft gehört den Sv-Stillen wie z.B. Krav Maga, BJJ und WT/WC/VT.
Da das Sicherheitsempfinden der Leute zeigt das die
Gesellschaft gewalttätiger geworden ist und heute jeder
Opfer werden kann.Kampfsport wird eher abnehmen.
MMA wird wie MT eine Randsportart bleiben,
da ein normaler Mensch an so einen Sport nicht
aktiv interessiert ist.

Was genau meinst du mit "Randsportart" ? ? ?

Sgt.G
28-09-2007, 18:23
Denke mal, dass Krav Maga ziemlich gut darstehen wird, solange mandie ganze Verbandsgeschichte unter Kontrolle behaelt. DA es heute schon so viele Streitereien darueber gibt ist genau das besonders wichtig, sonst wird es wie *ing *un mehr oder weniger untergehen.

BJJ wird auch oben mitmischen, genauso wie Boxen und Judo. Auch JJ hat eine gute Chance!

Bei anderen Sachen bin ich mir nicht so sicher!

DieKlette
28-09-2007, 18:50
MMA wird wie MT eine Randsportart bleiben,
da ein normaler Mensch an so einen Sport nicht
aktiv interessiert ist.

Deinen MMA Pessismus muss ich seit Jahren lesen und zum Glück hast Du im nachhinein nicht recht bewiesen.

MMA wird DER Sport sein.

Und Grappling könnte ein Massenphänomen werden, da das als Breitensport denkbar ist.

Aber MMA Training kann durchaus auch von jedem betrieben werden.

Trinculo
28-09-2007, 18:51
Aber MMA Training kann durchaus auch von jedem betrieben werden.

Denke auch. Man kann ja selbst seine Schwerpunkte setzen. Noch dazu ist das ganze ideologiefrei, nicht an eine bestimmte Kultur gebunden ;)

Peaceful Warrior
29-09-2007, 11:15
Deinen MMA Pessismus muss ich seit Jahren lesen und zum Glück hast Du im nachhinein nicht recht bewiesen.

MMA wird DER Sport sein.

Und Grappling könnte ein Massenphänomen werden, da das als Breitensport denkbar ist.

Aber MMA Training kann durchaus auch von jedem betrieben werden.

Hoffentlich bekommen wir Europäer dadurch mehr Selbstbewußtsein, das unsere KK (Boxen, Ringen) wohl mit zu den Effektivsten zählen.:) Jarhzehntelang hat man nach Asien geschaut (ich leider auch) und die lernen jetzt von uns.

Mugen15
29-09-2007, 14:42
Also Boxen ist seeehr beliebt, hier bei uns in der Nähe gibts aber kein K1 mehr (bzw. halt keine Richtigen Kämpfe, nur noch Sparring un so).


Krav Maga, MMA... Noch nie gehört :D

DieKlette
29-09-2007, 16:51
MMA... Noch nie gehört :D

Bildungslücke.

shinz
29-09-2007, 17:24
"The BERZERKER™ Viking Fighting system is the best, the deadliest and the most brutal combat system ever invented by man." :rolleyes:


lg, replica

UMEME'S CIRCLE OF PAIN
Ngome, South Africa

Chief instructor:
Master Mongo "Professor of Pain" Umeme
BERZERKER™ Viking Fighting Master (1st Degree)
:D

peter schira
29-09-2007, 18:39
denke bjj !
gruß peter

Branco Cikatic
29-09-2007, 18:55
Was genau meinst du mit "Randsportart" ? ? ?
Randsportart bedeutet das es nur wenige Sportler gibt
die diesen Sport betreiben und in Zukunft betreiben werden.
MT gibt es in Deutschland seit 23 Jahren und trotzdem gibt
es nur max. 5000 Aktive.

Branco Cikatic
29-09-2007, 19:04
Deinen MMA Pessismus muss ich seit Jahren lesen und zum Glück hast Du im nachhinein nicht recht bewiesen.

MMA wird DER Sport sein.

Aber MMA Training kann durchaus auch von jedem betrieben werden.
Was heisst MMA-Pessismus? Nehmen wir Kickboxen als Vergleich.
Als Kickboxen 1976 in Deutschland eingeführt wurde gab es
nach 10 Jahren circa 20000 Aktive. MMA gibt es in der BRD seit circa
10 Jahren und nicht mehr als 1300 Aktive.
Die Zahlen sprechen für sich. Ich denke nicht das jeder
für MMA geeignet ist, da es doch ein technisch anspruchsvoller
Sport ist im Vergleich zum Boxen oder Kickboxen.
Wie gesagt BJJ wird als SV boomen, aber MMA eher nicht.
Mir gefällt am MMA einfach der Bodenkampf nicht,
weil viele MMAler im Stehen schlecht sind und gleich
in den Bodenkampf gehen und da auch nicht besser sind.

Dubois
29-09-2007, 19:15
mma wird ganz sicher nicht boomen.

Dafür gibt es zuviele negative Vorurteile.

Branco Cikatic
29-09-2007, 19:21
mma wird ganz sicher nicht boomen.

Dafür gibt es zuviele negative Vorurteile.
Das sicher auch!

Peaceful Warrior
30-09-2007, 10:01
Ich kann mir gut vorstellen, das Fitness Kickboxen boomen wird. Also keine Wettkämpfe und nur kontrolliertes Leichtkontakt Sparring. DAS ist ein Sport für die breite Masse, unideologisch und ein hervorragendes allgemeines Fitnesstraining. Außerdem ist der Name einfach klarer in der Beschreibung des Sportes. Frag mal einen Nicht KK nach Muay Thai, MMA, Sanchou, BJJ. Kennt man nur in Fachkreisen, während KB jedem Menschen ein Begriff ist.

RAGE.
30-09-2007, 14:51
Aber MMA Training kann durchaus auch von jedem betrieben werden.
hm -- das bezweifle ich irgendwie?! geht es da nicht schon recht hart zur sache?

und ich muss mal ganz blöd fragen: wie kann man sich denn MMA-unterricht/training vorstellen? ich hatte da bisher immer so das bild von, dass halt zwei kontrahenten aus unterschieldichen KS-richtungen aufeinander lsogelassen werden.... (hab das nur ein paarmal auf der eurosport fight night gesehen^^°)

Hauser
30-09-2007, 15:40
Ich denke auch nicht, dass MMA ein Breitensport wird, dafür ist die Technikvielfalt zu groß, bzw. der Lernaufwand um diesen Sport richtig zu beherrschen.
Die meisten werden denke ich dennoch die gängigen KS wie Karate, TKD etc. weiterbetreiben.

Grappling als Sportart wird aber sicherlich ein Boom erleben.

drexsack
30-09-2007, 15:46
Innerhalb der Kampfsportszene geht der Trend imo zu MMA und SV-Systemen. IMO [!] können einfach die wenigsten traditionellen Systeme die heute relevanten Anforderungsbereiche abdecken [zB Stand up, Grappling/Bodenkampf, sinnvolle SV, genug Fitness durchs Training], vor allem, wenn man evtl auch nur 2 mal die Woche Zeit zum Training hat. Da pickt man sich einfach über als das passendste Raus und trainiert diese kompromierte Version ;)

bonator
30-09-2007, 20:14
Ich denke, dass die Phillipinischen Kampfkünste in Zukunft auf jeden Fall beliebter werden, da sie großes Potenzial haben und es sie noch nicht lange in Deutschland gibt. Auch werden chinesische Kampfkünste boomen, weil durch den Wirtschaftsaufschwung Chinas, China immer präsenter werden wird und der Welt stolz ihr kulturelles Erbe (wozu auch das Kung Fu gehört) zeigen wird.
Außerdem ist schon jetzt zu erkennen, dass MMA und Thaiboxen klar auf dem Vormasch sind, da überall neue Thai- und MMAgymes entstehen.

Vielleicht gibt es in 30 Jahren schon soviele Thaiboxschulen wie Karate Dojos.

Das Training in der Zukunft wird sich wohl auch verändern.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es Simulatoren für Kampfkunstinteressierte geben wird, die einem Bewegungen zeigen und diese genau analysieren, aber das ist wohl in bischen Offtopic :D

mfG. Bonator

Peaceful Warrior
30-09-2007, 21:19
Ich denke, dass die Phillipinischen Kampfkünste in Zukunft auf jeden Fall beliebter werden, da sie großes Potenzial haben und es sie noch nicht lange in Deutschland gibt. Auch werden chinesische Kampfkünste boomen, weil durch den Wirtschaftsaufschwung Chinas, China immer präsenter werden wird und der Welt stolz ihr kulturelles Erbe (wozu auch das Kung Fu gehört) zeigen wird.


Das stimmt.

Die Kultur, die wirtschaftlich den Ton angibt, dominiert auch kulturell. Bisher waren das die USA.

Mal sehen wir stark China wird.

Branco Cikatic
30-09-2007, 22:48
Okay, gehen wir das ganze Statistisch an!
Es gibt in Deutschland etwa 800.000 KK/KSler.
Darauf entfallen 250.000 auf Judo.
130.000 auf Karate,100.000 auf TKD und 120.000 Jiu-Jitsu.
50.000 WT/WC/VT und 50.000 auf Boxen.
20.000 Kickboxen und 5000 auf MT.
Die Restlichen 75.000 auf Kung-Fu,FMA,KM,MMA etc.
Das würde bedeuten das die Quote bei 25% für SV liegt und
75% bei Kampfsport und das die Quote sich zugunsten
der SV ändern wird. So meine Meinung.

Zoid
30-09-2007, 23:33
Hast Du eine Quelle für die Zahlen?

Branco Cikatic
30-09-2007, 23:39
Ein Mix aus Zahlen vom DSB und Angaben von Verbänden.

Statistiken (http://www.dosb.de/de/service/statistiken/)

Zoid
30-09-2007, 23:44
Danke :)

Peaceful Warrior
03-10-2007, 11:58
Ich beobachte einen sehr schnellen Anstieg von Capoeira Schulen und Gruppen.

Wie kommt´s ??

noppel
03-10-2007, 12:00
Ich beobachte einen sehr schnellen Anstieg von Capoeira Schulen und Gruppen.

Wie kommt´s ??

schöner mix aus tanz und kampf? vielleicht schwimmts auch auf der BJJ welle mit herein. zumindest trainieren auffällig viele capoeiristis auch BJJ. zumindest mein subjektiver eindruck

Peaceful Warrior
03-10-2007, 12:04
schöner mix aus tanz und kampf? vielleicht schwimmts auch auf der BJJ welle mit herein. zumindest trainieren auffällig viele capoeiristis auch BJJ. zumindest mein subjektiver eindruck

Gut möglich. Ist auch harmlos mit viel Fun. Viele Studenten machen diesen Stil.

Yalcinator
03-10-2007, 12:43
Also ich für meinen Teil denke das die ganzen Kampfkünste in der Zukunft nochmal einen Aufschwung haben werden da die Gewalttaten im Moment wieder ordentlich zunehmen. Es ist immer die Frage grad hier in Deutschlad wie die Menschen sich selbst und ihre KKste verkaufen denn selbst wenn der totale Scheiß gelehrt wird kaufen es die Leute habe das schon oft mitbekommen.

Allerdings denke ich den größten Aufschwung hier in Deu. werden die MMA und Grappling Stile haben das merkt man eindeutig denn selbst die alteingesessenen Karatekas besuchen jetzt schon ab und an mal ein Grappling oder Free Fight Seminar.........Das ist einfach der Trend..


Lieben Gruß
Martin

Peaceful Warrior
03-10-2007, 12:45
Allerdings denke ich den größten Aufschwung hier in Deu. werden die MMA und Grappling Stile haben das merkt man eindeutig denn selbst die alteingesessenen Karatekas besuchen jetzt schon ab und an mal ein Grappling oder Free Fight Seminar.........Das ist einfach der Trend..


Lieben Gruß
Martin

Und daduch gewinnen die alten europäischen KS Boxen und Ringen wieder enorm an Aufschwung, weil man sieht wir effektiv die sind. :)

Yalcinator
03-10-2007, 12:52
Und daduch gewinnen die alten europäischen KS Boxen und Ringen wieder enorm an Aufschwung, weil man sieht wir effektiv die sind. :)

Da gebe ich dir Recht Hans denn jeder gewissenhafte KKstler wird sich auch mit diesen Systemen befassen um einen genaueren Einblick zu bekommen und vielleicht auch etwas über die Herkunft der MMA Stile zu erfahren.

Darüber könnte man Tage lang reden ich sehe schon wir haben gut Gesprächsthema wenns zum NBL geht ;)

Peaceful Warrior
03-10-2007, 13:16
Darüber könnte man Tage lang reden ich sehe schon wir haben gut Gesprächsthema wenns zum NBL geht ;)

OK - machen wir :)

kinkon
03-10-2007, 13:39
Ihr habt Euch lieb, hm? :D ;)

Wot@n
03-10-2007, 13:46
Meiner Meinung nach werden KK´s mit Akrobatik immer populärer wie z.B Caipoera,aber was auch immer wichtiger wird sind Kampfsportarten aus Fernost,die erleben zurzeit ja den totalen BOOM,man sieht ja fast täglich Reportagen über irgendwelche Shaoolin Schulen in China.

Yalcinator
03-10-2007, 13:56
Meiner Meinung nach werden KK´s mit Akrobatik immer populärer wie z.B Caipoera,aber was auch immer wichtiger wird sind Kampfsportarten aus Fernost,die erleben zurzeit ja den totalen BOOM,man sieht ja fast täglich Reportagen über irgendwelche Shaoolin Schulen in China.

Ja wie ich schon sagte in der Zukunft wird es immer und immer mehr auf die Effizienz ankommen und auf die Frage wie verkauft der Lehrer sich und sein System wenn es danach geht könnte man sogar mit Walzer SV Kurse proppe Voll bekommen........

noppel
03-10-2007, 14:40
Allerdings denke ich den größten Aufschwung hier in Deu. werden die MMA und Grappling Stile haben das merkt man eindeutig denn selbst die alteingesessenen Karatekas besuchen jetzt schon ab und an mal ein Grappling oder Free Fight Seminar.........Das ist einfach der Trend..


Lieben Gruß
Martin

ich glaube nicht, dass sich viele leute mit FF-handschützern vermoppen lassen

das ist schmerz- und verletzungsmäßig in ner ganz anderen liga, als mit boxhandschuhen...

n bisschen grappling schadet nicht, aber richtiges freefighttraining lässt sich mit dem berufsleben der meisten wohl nicht vereinen. außerdem stehts einem gewaltigen gesundheitswahn in unserer gesellschaft gegenüber.

ne mitgliedschaft in nem fitnessstudio ist ja schon halb zum statussymbol mutiert, oder hat sich das inzwischen wieder gelegt?

zumindest vor 2 jahren war die hälfte der täglichen briefkastenfüllung irgendwelche fitnessstudiowerbung und plötzlich waren alle vom pumpen infiziert *brrrrr*

Wanderlei Silva
03-10-2007, 14:55
ich glaube nicht, dass sich viele leute mit FF-handschützern vermoppen lassen

das ist schmerz- und verletzungsmäßig in ner ganz anderen liga, als mit boxhandschuhen...


Welcher Freefighter trainiert nur mit Freefighthandschuhen?Im Sparring trainieren wir mit Boxhandschuhen,und den Bodenkampf kann man auch in verschiedenen Situationen mit Boxhandschuhen trainieren(aus der Guard schlägt der obenliegende,aus der Mount).man kannn auch sich auch einen Kopfschutz besorgen.

kinkon
03-10-2007, 15:04
Welcher Freefighter trainiert nur mit Freefighthandschuhen?Im Sparring trainieren wir mit Boxhandschuhen,und den Bodenkampf kann man auch in verschiedenen Situationen mit Boxhandschuhen trainieren(aus der Guard schlägt der obenliegende,aus der Mount).man kannn auch sich auch einen Kopfschutz besorgen.

Dann verbreite dieses Wissen mal in der Öffentlichkeit und die Massen werden Strömen. :narf:

Wanderlei Silva
03-10-2007, 15:07
Dann verbreite dieses Wissen mal in der Öffentlichkeit und die Massen werden Strömen. :narf:

???

kinkon
03-10-2007, 15:13
???

Noppel hat beschrieben, warum die Masse wohl eher nicht zum FF gehen wird und Deine Insiderinfo spielt da überhaupt gar keine Rolle!

Wanderlei Silva
03-10-2007, 15:18
Noppel hat beschrieben, warum die Masse wohl eher nicht zum FF gehen wird und Deine Insiderinfo spielt da überhaupt gar keine Rolle!

Wieso nicht es ist ein sehr grosser unterschied wenn man mit Freefighthandschuhen Sparring macht und dergleichen als wenn man mit Boxhandschuhen trainiert.Er stellte es so hin das man nur mit Freefighthandschuhen kämpft,das nicht stimmt.

kinkon
03-10-2007, 15:21
Wieso nicht es ist ein sehr grosser unterschied wenn man mit Freefighthandschuhen Sparring macht und dergleichen als wenn man mit Boxhandschuhen trainiert.Er stellte es so hin das man nur mit Freefighthandschuhen kämpft,das nicht stimmt.

Es ging aber darum, was die Masse darüber denkt. Von daher musst Du diese Info weitergeben an die Massen. Kapische? :rolleyes:

Yalcinator
03-10-2007, 15:34
ich glaube nicht, dass sich viele leute mit FF-handschützern vermoppen lassen

das ist schmerz- und verletzungsmäßig in ner ganz anderen liga, als mit boxhandschuhen...

n bisschen grappling schadet nicht, aber richtiges freefighttraining lässt sich mit dem berufsleben der meisten wohl nicht vereinen. außerdem stehts einem gewaltigen gesundheitswahn in unserer gesellschaft gegenüber.

ne mitgliedschaft in nem fitnessstudio ist ja schon halb zum statussymbol mutiert, oder hat sich das inzwischen wieder gelegt?

zumindest vor 2 jahren war die hälfte der täglichen briefkastenfüllung irgendwelche fitnessstudiowerbung und plötzlich waren alle vom pumpen infiziert *brrrrr*

Noppelchen schonmal was von Free Fight als Breitensport gehört??? Glaub mir das können alle machen....... Free Fight Training heißt ja nicht das sie in den Octagon steigen müssen und sich die Hirse durch die Nase rausprügeln lassen müssen.....

Wanderlei Silva
03-10-2007, 15:36
Es ging aber darum, was die Masse darüber denkt. Von daher musst Du diese Info weitergeben an die Massen. Kapische? :rolleyes:

:horsie: ich werde es versuchen;)

Branco Cikatic
03-10-2007, 18:49
Noppelchen schonmal was von Free Fight als Breitensport gehört??? Glaub mir das können alle machen....... Free Fight Training heißt ja nicht das sie in den Octagon steigen müssen und sich die Hirse durch die Nase rausprügeln lassen müssen.....
Sorry, aber FF oder MMA ist für mich Profisport, dass kann
man nicht Breitensportmässig betreiben, weil es ein sehr
technisch anspruchsvoller und zeitraubender Sport ist.
Boxen oder Kickboxen sind technisch einfache Sportarten,
aber Thai-Boxen mit Bodenkampf zu erlernen ist sehr schwierig.

BenitoB.
03-10-2007, 19:13
ich denke mma werden populärer,weil hoffentlich in den medien präsenter, denke auch dass sich dadurch mehr mitmenschen für den sport begeistern, zu einem boom wird es meiner meinung nach nicht kommen, da das training schlichtweg den meisten zu hart/anstrengend ist.

ähnlich denke ich zb auch über krav maga,es wird mehr leute geben die es trainieren,aber die die sich weder weh tun noch sonderlich anstrengen möchten(die ganz breite masse) wird es nicht ansprechen.

letztlich bleibt zu hoffen dass sich qualitiativ hochwertiges durchsetzt, und weniger mumpitz:D

DieKlette
03-10-2007, 19:35
Noppelchen schonmal was von Free Fight als Breitensport gehört??? Glaub mir das können alle machen....... Free Fight Training heißt ja nicht das sie in den Octagon steigen müssen und sich die Hirse durch die Nase rausprügeln lassen müssen.....

Dito :).

Branco Cikatic
03-10-2007, 21:45
letztlich bleibt zu hoffen dass sich qualitiativ hochwertiges durchsetzt, und weniger mumpitz:D
Das glaube ich weniger!:D
Die Leute wollen ja betrogen werden und was cooles in
Sachen KK machen, wie WT oder etwas orientalisches.
Der Rest ist zu Hart.

noppel
03-10-2007, 22:02
oder zu unmystisch :)

Spartaner
03-10-2007, 23:06
@Wanderlei Silva & noppel
Könnt ihr mir sagen was der Unterschied ist bei Training mit Freefight und Boxhandschuhen ? Hatte bisher noch nie richtige Boxhandschuhe an , glaube aber das man damit härter zuschlagen kann oder :confused:
( Also weil die Faust besser geschützt ist . )



Meiner Meinung sind Esoterik/SV/Lifestyle Mixturen im kommen .
Ich habe zb. mal in einer WT Schule angefangen , das Training war den Umständen des WT entsprechend ok , doch innerhalb von einigen Jahren
meinten die einen sie könnten telepathisch mit Pflanzen reden , die anderen wollten kraft und fast kontaktlose Chi - Wunderschläge abfeuern und wieder andere hielten sich für Killer die Leuten die Köpfe abreissen können :rolleyes::(

Es gibt meiner Erfahrung nach ( Norddeutschland ) überall zb. im Karate, Judo oder Ju Jutsu einige wenige Leute die sich wirklich freuen würden wenn MMA kommen würde und es auch aktiv ausüben würden , aber das sind vieleicht so 1-2 pro Trainingsgruppe - nicht viel .
Aber wenn man jetzt meint Freefíght könnte medial im kommen sein , als Show aufgezogen das könnte ich mir schon eher Vorstellen .


Wo neue Stile auf jedenfall was hollen können ist im Kindertraining , das war immer überall voll , man kann sich da halt auf ein gewisses Niveau herunter lassen , nennt sich dann wohl Breitensport ......

Shining
03-10-2007, 23:59
ich würde sagen:
Etwas exotisches, (angeblich) sehr sehr sehr altes, mythen umworbenes und .... effektives :)
Vielleicht was aus Afrika.

Dr.Wong
04-10-2007, 01:05
VOR ALLEM D-MAN systeme und neuentwicklungen werden Boomen, weild er siene scheisse am besten verkauft :-)

red blue , semiotic oder so bla bla ^



nur geil auf jedenfall ^^

Hauser
04-10-2007, 09:39
Könnt ihr mir sagen was der Unterschied ist bei Training mit Freefight und Boxhandschuhen ?

Meinst du das jetzt ernst? Schon mal versucht mit Boxhandschuhen zu greifen?

Wanderlei Silva
04-10-2007, 12:41
@Wanderlei Silva & noppel
Könnt ihr mir sagen was der Unterschied ist bei Training mit Freefight und Boxhandschuhen ? Hatte bisher noch nie richtige Boxhandschuhe an , glaube aber das man damit härter zuschlagen kann oder :confused:
( Also weil die Faust besser geschützt ist . )


Ist es für dich kein grosser unterschied wenn man Thaiboxen mit Freefighthandschuhen trainiert?Im Sparring kämpft man selten mit voller Kraft,aber es ist schon ein grosser unterschied wenn man Sparring mit 80% macht, mit Boxhandschuhen oder mit Freefighthandschuhen.

Spartaner
04-10-2007, 12:48
Klar meine ich das ernst :)

Das mit dem greifen weiss ich auch , aber deswegen werden die Leute ja beim Freefight wohl nicht ausgerechnet mit Boxhandschuhen trainieren , wäre ja irgendwie ironisch oder :rolleyes:

Bis jetzt habe ich hier gelesen , training mit Freefight Handschuhen ist ist schmerz- und verletzungsmäßig in ner ganz anderen liga, als mit boxhandschuhen , manche Leute trainieren mit Boxhandschuhen im Stand und sogar am Boden .

Ich kann mir nicht vorstellen warum , habe dabei aber auch keinen Vergleich , darum frage ich ja .

Spartaner
04-10-2007, 13:13
Also technisch gesehen würde das beim Thaiboxen auf jedenfall ein Unterschied machen , ansonsten weiss ich es nicht , es war aber auch nicht die Rede von Thaiboxen sondern MMA .

Es ist ein grosser Unterschied sagst du , aber was genau meinst du denn damit :confused:
Weniger cuts , Blutergüsse , kaputte Knochen oder einfach weniger Schmerzen ?
Woher kommt der grosse Unterschied ? Wird man mit Boxhandschuhen künstlich an der effektiven Ausführung seiner Techniken behindert zb. wenn man im MMA in Distanzen im Clinch/Wurf/Boden arbeitet ? Oder weil Boxhandschuhe einfach dicker sind und so den getroffenen besser schützen :confused::confused::confused:

noppel
04-10-2007, 13:45
es geht nicht mal unbedingt um die dicke der handschuhe, sondern um die trefferfläche. die ist bei FF-handschuhen winzig und man kann lokal einen sehr hohen druck/spannungen und somit verletzungen verursachen.

die polsterung von FF-gloves ist sowieso ein witz. also stützt prima die eigene hand, aber wenn man nen schlag damit abbekommt, fühlt sichs an wie ein hammer.

die klassische boxdeckung funktioniert damit auch nur bedingt.

€€€€€€

ist nur ein ganz laienmäßiges urteil zumal ich kein free fight trainiere, sondern nur manchmal die handschuhe benutze, weil die sich für vieles als praktisch erwiesen haben

Wanderlei Silva
04-10-2007, 16:29
Also technisch gesehen würde das beim Thaiboxen auf jedenfall ein Unterschied machen , ansonsten weiss ich es nicht , es war aber auch nicht die Rede von Thaiboxen sondern MMA .

Es ist ein grosser Unterschied sagst du , aber was genau meinst du denn damit :confused:
Weniger cuts , Blutergüsse , kaputte Knochen oder einfach weniger Schmerzen ?
Woher kommt der grosse Unterschied ? Wird man mit Boxhandschuhen künstlich an der effektiven Ausführung seiner Techniken behindert zb. wenn man im MMA in Distanzen im Clinch/Wurf/Boden arbeitet ? Oder weil Boxhandschuhe einfach dicker sind und so den getroffenen besser schützen :confused::confused::confused:

Ja aber auch Freefighter trainieren Thaiboxen,und natürlich hat man weniger schmerzen wenn z.B ein 14 oz Boxthandschuh dich trifft,als wenn dich z.B ein 4oz Freefighthandschuh trifft.Der Unterschied ist das Freefighthandschuhe fast keine Handschuhe sind sondern eher gedacht sind die Hände zu schützen nicht das Gesicht das getroffen wird:D.Natürlich kann man nicht mit Boxhandschuhen Takedowns und den Clinch gut trainieren,ich habe nur gesagt das man in ein paar Situationen auch mit Boxhandschuhen trainieren kann.

Spartaner
04-10-2007, 20:36
Wanderlei Silva stimmst du mit dem was Noppel sagt auch überein oder ist es in deinem Fall nur der Schmerz , also eine Frage der Bequemlichkeit ?

Was mir aufgefallen ist bei Leuten die das kaum kennen ( Freefight ) ist das die dünnen Handschuhe einen starken psychologischen Effekt haben . Das wird als gefählich und verrückt wahrgenommen . Die Boxhandschuhe hingegen vermitteln den Leuten das Gefühl von Sicherheit auch wenn sie noch nie geboxt haben . Sie können Boxen dann im Fernsehen auch leichter und beruhigter ertragen .

Octagon
05-10-2007, 00:23
Man Leute! Ihr seit ganz schön off-topic.:D
Ich denke mal, dass KS aufgrund der Bevölkerungsentwicklung
abnehmen wird und SV im Kommen sein wird.

Peaceful Warrior
05-10-2007, 08:53
Man Leute! Ihr seit ganz schön off-topic.:D
Ich denke mal, dass KS aufgrund der Bevölkerungsentwicklung
abnehmen wird und SV im Kommen sein wird.

Ja, nur das die herkömmlichen SV Stile (außer Krav Maga und Muay Boran) weiniger effektiv sind als z.B. Boxen (als SV)

Wanderlei Silva
05-10-2007, 13:26
Wanderlei Silva stimmst du mit dem was Noppel sagt auch überein oder ist es in deinem Fall nur der Schmerz , also eine Frage der Bequemlichkeit ?

Was mir aufgefallen ist bei Leuten die das kaum kennen ( Freefight ) ist das die dünnen Handschuhe einen starken psychologischen Effekt haben . Das wird als gefählich und verrückt wahrgenommen . Die Boxhandschuhe hingegen vermitteln den Leuten das Gefühl von Sicherheit auch wenn sie noch nie geboxt haben . Sie können Boxen dann im Fernsehen auch leichter und beruhigter ertragen .

(Ich sehe es auch so wie noppel)Ich denke nicht das Boxhandschuhe so sehr Sicherheit vermitteln.Und das der Grund ist Boxen zu sehen als Freefight,ich glaube da spielen auch andere Faktoren eine grosse Rolle.Im Freefight kämpft man mit fast all seinen Waffen(Ellbogen,Knie,Kicks,Fäuste)und man kämpft auch im Boden weiter mit Sub und auch dort kann man weiter schlagen.Jemand der sich nicht mit Freefight auskennt wird sagen da schlagen sich 2 Leute in der brutalsten Art die es gibt.

drexsack
06-10-2007, 12:57
Man Leute! Ihr seit ganz schön off-topic.:D
Ich denke mal, dass KS aufgrund der Bevölkerungsentwicklung
abnehmen wird und SV im Kommen sein wird.

Die Verknüpfung mit der Bevölkerungsentwicklung habe ich jetzt nicht wirklich verstanden?

DieKlette
06-10-2007, 13:33
Bis jetzt habe ich hier gelesen , training mit Freefight Handschuhen ist ist schmerz- und verletzungsmäßig in ner ganz anderen liga, als mit boxhandschuhen , manche Leute trainieren mit Boxhandschuhen im Stand und sogar am Boden .



Generell kann man sagen, dass die Kraftübertragung heftiger ist. Es macht nicht Pfufff, wie man bei Boxhandschuhen kennt sondern Bong. Wenn das nicht alles sagt, einfach mal auf den Sound achten ;).

Ich habe bei allen MMA Sparrings bisher gemerkt, dass die Leute auf jeden Fall kontrollierter sind als im Boxsparring, da jeder die Schlagwirkung mehr respektiert.

airmaxxx
11-11-2007, 15:56
ich denke nicht das MMA ein breitensport wird.
ich möchte nur mal an die sendung MAX- "martial arts xtreme" auf dsf erinnern. diese show hatte so schlechte quoten, dass noch nicht mal ein finale ausgestrahlt wurde.
des weiteren ist mma mit viel zu vielen vorurteilen behaftet. ein laie stellt sich unter mma 2 sonderschüler vor, die sich planlos, ohne regeln "auf die fresse" hauen. und dann noch dieses ganze blut....:D

ich denke mal judo wird sich auch weiterhin an der spitze behaupten, da es den besten ruf hat.

Kaman
11-11-2007, 17:28
ich denke nicht das MMA ein breitensport wird.
ich möchte nur mal an die sendung MAX- "martial arts xtreme" auf dsf erinnern. diese show hatte so schlechte quoten, dass noch nicht mal ein finale ausgestrahlt wurde.
des weiteren ist mma mit viel zu vielen vorurteilen behaftet. ein laie stellt sich unter mma 2 sonderschüler vor, die sich planlos, ohne regeln "auf die fresse" hauen. und dann noch dieses ganze blut....:D

ich denke mal judo wird sich auch weiterhin an der spitze behaupten, da es den besten ruf hat.

:cooolll:

Apfelbaum
11-11-2007, 17:31
ganz gewiß nicht

Irongriffon
12-11-2007, 10:57
Und Grappling könnte ein Massenphänomen werden, da das als Breitensport denkbar ist.

gibt es schon und nennt sich judo. bjj, ll, mma oder freefight sind einfach nicht massen- bzw. familientauglich (welche eltern schicken ihr kind heute bitteschön zum freefight) und befriedigen auch nicht so sehr den drang nach status wie klassische kk's (zu deutsch: gürtel oder andere hierarchiesymbole und das ganze muss so angelegt sein, dass eben auch breitensportler das ding erreichen können. keine hausfrau hat lust, sich für die prüfung zum purplebelt von roy harris durchkneten zu lassen).

auch ist es eine kostenfrage. bjj oder ll? zu teuer. wieso 40€+ im monat berappen, wenn ich für das gleiche geld das ganze jahr in einem verein judo trainieren kann (was für viele sowieso das gleiche ist: die rollen alle irgendwie am boden rum oder werfen sich)?

dazu das ansehen: boxen hat ja schon nicht gerade einen guten ruf, aber thaiboxen oder mma? hahnenkämpfe? lass das mal als arbeitnehmer deinen boss hören, wenn du in einer "seriösen" firma arbeiten musst. das ist für viele immer noch etwas für vollprolls, geistig minderbemittelte oder zuhälter. sehe ich kaum chancen, da hilft auch keine aufklärung was, solange es noch käfigkämpfe gibt, wo sich die kämpfer im eigenen blut wälzen; es wirkt einfach zu barbarisch/martialisch.

kurz: wenn etwas massentauglich werden will, dann muss es breitensporttauglich werden, und dafür ist freefight oder mma nur bedingt geeignet, weil zu beiden sportarten eben vollkontakt gehört, was nur wenige leute verständlicherweise machen wollen (nicht jeder steht auf schmerzen oder kann sich ne demolierte visage leisten; ich auch nicht).
und wenn etwas breitensporttauglich wird, dann sinkt auch automatisch das niveau, weil man eben auch den weniger sportlichen bewegungslegastheniker gerecht werden muss, denn die zahlen nämlich auch gutes geld.

ne, ich denke mma/freefight wird ein nischen- bzw. randphänomen bleiben, das immer eine kleine aber treue fanbasis haben wird. das ist auch gut so, denn durch die seltenheit/härte genießen seine anwender einen elitären status (boah, mma'ler/freefighter; alles voll die harten säcke, die hauen alles platt!) und ich kann mir das gejammere von den eisenfressern gar nicht vorstellen, wenn es plötzlich "freefight für hausfrauen" geben würde; der ruf wäre dahin :D.

Kaman
12-11-2007, 11:12
gibt es schon und nennt sich judo. bjj, ll, mma oder freefight sind einfach nicht massen- bzw. familientauglich (welche eltern schicken ihr kind heute bitteschön zum freefight) und befriedigen auch nicht so sehr den drang nach status wie klassische kk's (zu deutsch: gürtel oder andere hierarchiesymbole und das ganze muss so angelegt sein, dass eben auch breitensportler das ding erreichen können. keine hausfrau hat lust, sich für die prüfung zum purplebelt von roy harris durchkneten zu lassen).

auch ist es eine kostenfrage. bjj oder ll? zu teuer. wieso 40€+ im monat berappen, wenn ich für das gleiche geld das ganze jahr in einem verein judo trainieren kann (was für viele sowieso das gleiche ist: die rollen alle irgendwie am boden rum oder werfen sich)?

dazu das ansehen: boxen hat ja schon nicht gerade einen guten ruf, aber thaiboxen oder mma? hahnenkämpfe? lass das mal als arbeitnehmer deinen boss hören, wenn du in einer "seriösen" firma arbeiten musst. das ist für viele immer noch etwas für vollprolls, geistig minderbemittelte oder zuhälter. sehe ich kaum chancen, da hilft auch keine aufklärung was, solange es noch käfigkämpfe gibt, wo sich die kämpfer im eigenen blut wälzen; es wirkt einfach zu barbarisch/martialisch.

kurz: wenn etwas massentauglich werden will, dann muss es breitensporttauglich werden, und dafür ist freefight oder mma nur bedingt geeignet, weil zu beiden sportarten eben vollkontakt gehört, was nur wenige leute verständlicherweise machen wollen (nicht jeder steht auf schmerzen oder kann sich ne demolierte visage leisten; ich auch nicht).
und wenn etwas breitensporttauglich wird, dann sinkt auch automatisch das niveau, weil man eben auch den weniger sportlichen bewegungslegastheniker gerecht werden muss, denn die zahlen nämlich auch gutes geld.

ne, ich denke mma/freefight wird ein nischen- bzw. randphänomen bleiben, das immer eine kleine aber treue fanbasis haben wird. das ist auch gut so, denn durch die seltenheit/härte genießen seine anwender einen elitären status (boah, mma'ler/freefighter; alles voll die harten säcke, die hauen alles platt!) und ich kann mir das gejammere von den eisenfressern gar nicht vorstellen, wenn es plötzlich "freefight für hausfrauen" geben würde; der ruf wäre dahin :D.

:respekt:

DerPuppenspieler
13-11-2007, 23:31
Hier dat war meine antwort auf so`m ähnliches thema hier im forum,

Hallo,

man muß das mal regional betrachten bzw. differenzieren zwischen den strukturellen hintergründen. zum beispiel war in der ehemaligen ddr kampfsport verboten. es hieß dort allg. sportliche ertüchtigung. nur die sicherheitsorgane trainierten judo. und aufgrund der starken prägung durch die ehemalige sowjetunion bzw. östlichen europas waren boxen und ringen als sportliche disziplinen verbreitet, weil die olympisch waren und speziell durch sportleistungsstützpunkte staatlich gefördert wurden. und polizeisportvereinigung dynamo tat ihr übriges dazu. es gab natürlich immer wieder ausnahmen bzw. leute die westverwandtschaft hatten und heimlich karatefilme oder zeitschriften hatten und heimlich in unzähligen kellern trainierten bzw. sich selbst ihre weise beibrachten...lacht ruhig aber not macht erfinderisch.

dann mit fall der mauer setzte natürlich auch im osten eine nachfrage und boom von kampfkünsten ein. unzählige schulen eröffneten...leider auch von vielen möchtegern meistern die sehr kommerziell veranlagt waren. hinzu kommt gesellschaftliche entwicklung....durch ehemalige olympia-boxer wie henry maske war das boxen weiterhin sehr populär, der wiederum mit nachwuchsförderung glänzte, auch die alten ddr-trainer bzw. die von den sportschulen unterrichteten nun privat.

in den usa zum beispiel waren ganz andere dinge dafür verantwortlich. beispiel chuck norris der als soldat in korea stationiert war und nach rückkehr in die heimat mehrere schulen eröffnete, genauso seagal mit aikido. und nicht zuvergessen die hollywood-industrie die mit kultstreifen wie karate-kid und legendäre eastern a la bruce lee und jacky chan ihr übriges dazu beitrugen...mal ehrlich wer hatte nicht damals nach dem gucken von karatekid den unstillbaren drang den `kranich` zu machen. :) durch zerfall der ehemaligen sowjetunion gingen viele ausbilder in die privatwirtschaft...und eröffneten auch kampfkunstschulen.

dann kam anfang/mitte der 90er jahre das wt, wc oder auch vt in `mode`...und weil hier streitereien und diverse neugründungen von schulen und verbänden folgten, kam natürlich recht schnell diese kunst in mode. soll keine kritik an seriöse verfechter dieser kunst sein, mein respekt ! aber kettenfaustschläge hörste jetze an jeder ecke...das non plus ultra. dann kam nochmal mit dem film ong bak die muay thai hysterie...fightclub hier fightclub dort...wo überall jetze solche fightclubs gibt. aber gerade die mma und muay thai ecke hängt ja viel mehr dran, hier ist eine regelrechte kulturelle revolution von statten gegangen, sport trifft auf spaßgesellschaft. hier hängen klamottenlabels, musik und kreischende frauen dran...:confused: ja wie einst im mittelalter in`s colosseum stolzieren die martialischen kämpfer in die arena und dem sieger liegen die frauen und massen zu füßen...nur das die fanfare von hip hop abgelöst wurde.

dann haben wir noch in letzter zeit `zig neue super-duper-close-combat-special-anti-terror-only-for-elite-vip-systeme`...und am besten einen schüler aus`m militärgrundwehrdienst haben und schon wird mit einer special-force geworben.:cool: und nicht zuletzt muß man die regionalen unterschiede beachten.

im ländlichen raum, der eine geringe bevölkerungsdichte aufweißt, daher keine potentielle schülerschicht hat, wird es auch keine teure kung fu schule geben. hier kann man von glück reden, wenn ein alter boxhaudegen sein wissen weitergibt.

in den ballungsgebieten wiederum gibt es alles was die martialart-ecke oder geldbeutel zu bieten hat, von der otto-normal-sv bis zur exotischsten kampfkunst. die natürlich auch seinen preis hat...gerade bei beiträgen für schule oder seminaren ist doch ein erheblicher unterschied von jiu-jitsu/boxen u.s.w. zu hybrid und kung-fu stilen zu bemerken.

denn kommen die polizeisportvereine hinzu, je nach ost und west und ausbilder werden hier verschieden stilrichtungen gelernt. uns weil wir ja eine schnelllebige gesellschaft sind und keiner zeit für irgenwas hat und am besten sowenig wie möglich energie und zeit verschwenden will, treten zunehmend schulen mit wochenendseminaren und schnell-erlernbare-fähigkeiten in den vordergrund, ist doch so ! der dicke bürohengst der eine mittelgroße firma hat bezahlt für einen martialart-crashkurs und kriegt dazu ein feriendiplom wo irgenwas mit instructor oder special drinsteht von einem `meister` der seinen eigenen verband gegründet hat, mit bruder, frau und cousin wo sich jeder mit dan-titeln überhäuft anstatt eine alte kampfkunst zu erlernen wo er ewig fallschule macht und noch das dojo mit saubermachen muß.

daher denke ich das in zukunft die mma und sv auf dem aufsteigenden ast sind. hoffe das keiner sich beleidigt fühlt, war nicht meine absicht. darum gruß an alle kampfkunst-und sportbegeisterte...EGAL welche stilrichtung ! vergesst nicht sport soll verbinden !

Dorschbert
13-11-2007, 23:53
Also das wird auf jeden Fall n Hit:

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f15/hammer-67965/

MfG Dorschi

Peaceful Warrior
14-11-2007, 09:28
Hier dat war meine antwort auf so`m ähnliches thema hier im forum,

Hallo,

man muß das mal regional betrachten bzw. differenzieren zwischen den strukturellen hintergründen. zum beispiel war in der ehemaligen ddr kampfsport verboten. es hieß dort allg. sportliche ertüchtigung. nur die sicherheitsorgane trainierten judo. und aufgrund der starken prägung durch die ehemalige sowjetunion bzw. östlichen europas waren boxen und ringen als sportliche disziplinen verbreitet, weil die olympisch waren und speziell durch sportleistungsstützpunkte staatlich gefördert wurden. und polizeisportvereinigung dynamo tat ihr übriges dazu. es gab natürlich immer wieder ausnahmen bzw. leute die westverwandtschaft hatten und heimlich karatefilme oder zeitschriften hatten und heimlich in unzähligen kellern trainierten bzw. sich selbst ihre weise beibrachten...lacht ruhig aber not macht erfinderisch.

dann mit fall der mauer setzte natürlich auch im osten eine nachfrage und boom von kampfkünsten ein. unzählige schulen eröffneten...leider auch von vielen möchtegern meistern die sehr kommerziell veranlagt waren. hinzu kommt gesellschaftliche entwicklung....durch ehemalige olympia-boxer wie henry maske war das boxen weiterhin sehr populär, der wiederum mit nachwuchsförderung glänzte, auch die alten ddr-trainer bzw. die von den sportschulen unterrichteten nun privat.

in den usa zum beispiel waren ganz andere dinge dafür verantwortlich. beispiel chuck norris der als soldat in korea stationiert war und nach rückkehr in die heimat mehrere schulen eröffnete, genauso seagal mit aikido. und nicht zuvergessen die hollywood-industrie die mit kultstreifen wie karate-kid und legendäre eastern a la bruce lee und jacky chan ihr übriges dazu beitrugen...mal ehrlich wer hatte nicht damals nach dem gucken von karatekid den unstillbaren drang den `kranich` zu machen. :) durch zerfall der ehemaligen sowjetunion gingen viele ausbilder in die privatwirtschaft...und eröffneten auch kampfkunstschulen.

dann kam anfang/mitte der 90er jahre das wt, wc oder auch vt in `mode`...und weil hier streitereien und diverse neugründungen von schulen und verbänden folgten, kam natürlich recht schnell diese kunst in mode. soll keine kritik an seriöse verfechter dieser kunst sein, mein respekt ! aber kettenfaustschläge hörste jetze an jeder ecke...das non plus ultra. dann kam nochmal mit dem film ong bak die muay thai hysterie...fightclub hier fightclub dort...wo überall jetze solche fightclubs gibt. aber gerade die mma und muay thai ecke hängt ja viel mehr dran, hier ist eine regelrechte kulturelle revolution von statten gegangen, sport trifft auf spaßgesellschaft. hier hängen klamottenlabels, musik und kreischende frauen dran...:confused: ja wie einst im mittelalter in`s colosseum stolzieren die martialischen kämpfer in die arena und dem sieger liegen die frauen und massen zu füßen...nur das die fanfare von hip hop abgelöst wurde.

dann haben wir noch in letzter zeit `zig neue super-duper-close-combat-special-anti-terror-only-for-elite-vip-systeme`...und am besten einen schüler aus`m militärgrundwehrdienst haben und schon wird mit einer special-force geworben.:cool: und nicht zuletzt muß man die regionalen unterschiede beachten.

im ländlichen raum, der eine geringe bevölkerungsdichte aufweißt, daher keine potentielle schülerschicht hat, wird es auch keine teure kung fu schule geben. hier kann man von glück reden, wenn ein alter boxhaudegen sein wissen weitergibt.

in den ballungsgebieten wiederum gibt es alles was die martialart-ecke oder geldbeutel zu bieten hat, von der otto-normal-sv bis zur exotischsten kampfkunst. die natürlich auch seinen preis hat...gerade bei beiträgen für schule oder seminaren ist doch ein erheblicher unterschied von jiu-jitsu/boxen u.s.w. zu hybrid und kung-fu stilen zu bemerken.

denn kommen die polizeisportvereine hinzu, je nach ost und west und ausbilder werden hier verschieden stilrichtungen gelernt. uns weil wir ja eine schnelllebige gesellschaft sind und keiner zeit für irgenwas hat und am besten sowenig wie möglich energie und zeit verschwenden will, treten zunehmend schulen mit wochenendseminaren und schnell-erlernbare-fähigkeiten in den vordergrund, ist doch so ! der dicke bürohengst der eine mittelgroße firma hat bezahlt für einen martialart-crashkurs und kriegt dazu ein feriendiplom wo irgenwas mit instructor oder special drinsteht von einem `meister` der seinen eigenen verband gegründet hat, mit bruder, frau und cousin wo sich jeder mit dan-titeln überhäuft anstatt eine alte kampfkunst zu erlernen wo er ewig fallschule macht und noch das dojo mit saubermachen muß.

daher denke ich das in zukunft die mma und sv auf dem aufsteigenden ast sind. hoffe das keiner sich beleidigt fühlt, war nicht meine absicht. darum gruß an alle kampfkunst-und sportbegeisterte...EGAL welche stilrichtung ! vergesst nicht sport soll verbinden !

Sehr gute Analyse !:)

useless
14-11-2007, 12:04
Horstianna

BJJ, Capoeira und MMA-SV-Hype-Systeme à la Systema, *ing *ung und Krampf Manga werden noch mehr kommen in Zukunft.

BJJ kommt ja jetzt schon, da sieht man ja jetzt überall Schulen wie Pilze aus dem Boden schießen. BJJ ist schicker und neumodischer und nicht so hart und direkt wie Altväter-Ringen, nicht so bieder Vereinsmeier-mäßig wie Judo und man kann dem BJJ sogar die für den Markt so wichtige "SV-Effektivität" andichten (beweisen muss man das nicht, weil man suggestive Werbeaussagen nie beweisen muss). Außerdem gibt es zahlreiche BJJ-Lineages wie im *ing *ung, und wenn es entsprechend unterrichtet wird ist es auch nicht allzu schweißtreibend, man kann stundenlang über Guard-Technik etc. labern und über "wenn, dann..." diskutieren und sich wichtig machen... es enthält also alle Ingredienzien für den nächsten großen Boom nach *ing *ung :D

Capoeira wird ebenso weiter im Kommen sein, weil es coole Mucke, hohe Kicks und Tanzakrobatik für die Mädels, sowie super Fitness und wichtige Klamotten mit Fake-Kampf für die Jungs verbindet, man mit Capoeira **** ist und überall sehr schnell lockere Bekanntschaften macht und viel im Freien trainieren kann (Roda).
Ich glaube Capoeira wird noch viel Zulauf bekommen, einfach weil es so gut in unseren Zeitgeist passt: Fitness, Show, domestizierter Street-Hype, gut drauf sein... Ich meine, aus welchem Grund sind z.B. Fotomodelle, Politiker und Schauspieler die Heroen unserer Gesellschaft: Weil wir die Simulation mehr lieben als das real life. Und ein Showkampf wie Capoeira bedient genau diesen Trend, und kann ihn paradoxerweise mit Tradition, ursprünglicher Illegalität und Kampfrealität verknüpfen. Es ist also nicht nur Simulation, sondern eine Simulation die ihre Realitätsbeziehung auch noch simuliert und ihre faktische Harmlosigkeit demonstrativ durch ein Flair übertüncht, welches das genaue Gegenteil von Simulation und Harmlosigkeit suggerieren soll, ohne sich dabei wirklich ernst zu nehmen. Kein moderner Werbestratege hätte sich ein intellgenteres Produkt für das Zeitalter des Virtuellen ausdenken können.

Systema, KM, *ing*ung etc. werden ebenfalls immer mehr boomen, wobei die Namen eigentlich austauschbar sind. Entscheidend ist dabei eher, dass jeder der KK zum Beruf machen will sich relativ rasch Lehrer, Instructor, Ausbilder o.ä. mit dem betreffenden Stil-Label nennen kann, und dabei möglichst viel von dem, was er in anderen Stilen trainiert hat, dann innerhalb des neuen Stil-Labels verkaufen kann, ohne Probleme mit dem Verband zu kriegen. Tendenziell wird es daher auch immer mehr Abspaltuungen, "großzügige" Franchise-Geber, neue Eigenkreationen, Miniverbände und mit martialischen Fantasienamen gelabelte Hybridstile geben, besonders in großen Städten.
Eigentlich geht es dabei immer um einen Mix aus Fitness, SV und in Partnberübungen zerlegte MMA-Elemente. Es geht also immer um eine Art Ju Jutsu, nur unter anderem Namen und mit besserem Hype. Es muss schon eine bestimmte Marke, ein ansprechendes Design, eine suggestive Produkt-"Identity" sein. Dass der Inhalt immer ungefähr ähnlich (und immer ähnlich effektiv bzw. uneffektiv) ist, will man garnicht so genau wissen, weil nicht die Substanz sondern die Illusion zählt.
Ich prophezeie daher, dass auch in Zukunft die Systeme boomen werden, die das beste Marketing und die coolste Corporate Identity haben, und dass der Markt von unten belebt wird, d.h. mit immer neuen selfmade-Produkten und Neukreationen. Allein die Marktgesetze regieren, niemals der Inhalt. Es wird weiterhin bestimmte "Schienen" der Suggenstivvermarktung geben: Sicherheitsbedürfnis (Werbung mit Militär, Polizei, böse Räuber, Vergewaltigungs-SV). Kulturbedürfnis (Werbung mit Geschichte, Esoterik, Personenkult, Kleidungsstil). Sex (Werbung mit Fitness, Mädels, hohen Kicks, Muskeln). Reiz des Illegalen (Werbung mit Streetfight, "top secret"-Humbug, Gängsta-Hype). Bedürfnis nach Elite (Graduierungssysteme, Aufteilung in Sektionen, Geheimtechniken für Meistergrade), Bedürfnis nach Heroismus (alten Müttern und schwachen Frauen vorspielen, dass man ihnen helfen würde) usw.
Ich denke dass sich an den Grundinhalten der Reklame-Psychologie (seit dem Wirtschaftswunder immer derselbe Scheiss) ebenso wenig ändern wird wie an den (seit Jahrtausenden unveränderten) Inhalten des Trainings. Wie denn auch ? Es ändern sich nur die Produkte, also letztlich die Verpackung und Vermarktung.

Das einzige was es noch nie gab, ist ein Produkt das sich selbst und das ganze KK/KS/SV-Gedöns bewusst ironisiert nimmt und wirklich mit Humor daherkommt. Und ich fürchte genau dieses Preodukt wird es auch niemals geben, weder auf dem KK/KS/SV-Markt, noch auf einem anderen Markt. Denn dafür ist der zahlende Konsument schlichtweg nicht reif und intelligent genug. Intelligenz verkauft sich nicht. Nur wer die Leute verarscht, kann seine Miete zahlen, und nur wer das besser macht als der Konkurrent, kann seinen Töchtern die Ballettstunden finanzieren. :o

Irongriffon
14-11-2007, 16:31
Es wird weiterhin bestimmte "Schienen" der Suggenstivvermarktung geben: Sicherheitsbedürfnis (Werbung mit Militär, Polizei, böse Räuber, Vergewaltigungs-SV). Kulturbedürfnis (Werbung mit Geschichte, Esoterik, Personenkult, Kleidungsstil). Sex (Werbung mit Fitness, Mädels, hohen Kicks, Muskeln). Reiz des Illegalen (Werbung mit Streetfight, "top secret"-Humbug, Gängsta-Hype). Bedürfnis nach Elite (Graduierungssysteme, Aufteilung in Sektionen, Geheimtechniken für Meistergrade), Bedürfnis nach Heroismus (alten Müttern und schwachen Frauen vorspielen, dass man ihnen helfen würde) usw.
Ich denke dass sich an den Grundinhalten der Reklame-Psychologie (seit dem Wirtschaftswunder immer derselbe Scheiss) ebenso wenig ändern wird wie an den (seit Jahrtausenden unveränderten) Inhalten des Trainings. Wie denn auch ? Es ändern sich nur die Produkte, also letztlich die Verpackung und Vermarktung.

sehr gute ergänzung :halbyeaha. besonders die unterteilung in die verschiedenen "suggestivsparten" sind doch ziemlich treffend; für jeden typ das passende konzept/den passenden hintergrund (oder am besten natürlich alles zusammen)


Intelligenz verkauft sich nicht. Nur wer die Leute verarscht, kann seine Miete zahlen, und nur wer das besser macht als der Konkurrent, kann seinen Töchtern die Ballettstunden finanzieren.

sehe ich auch so, deshalb will ich nie alleine von kampfsport leben müssen, weil man da ja über kurz oder lang die leute bescheißen muss. auch wenn man ne solide sache anbietet ist es gar nicht so unwahrscheinlich, dass einem die leute zum konkurrenten überlaufen, bei dem es eben viel schöner funkelt und glitzert.

Peaceful Warrior
14-11-2007, 19:36
Das einzige was es noch nie gab, ist ein Produkt das sich selbst und das ganze KK/KS/SV-Gedöns bewusst ironisiert nimmt und wirklich mit Humor daherkommt. :o

Doch - im Kölner Karneval :D

Jööh-Do

Allgemeines:

Nach Judo, Taekwon-Do und Aikido schon wieder eine neue Kampfsportart ? Nein, denn Jööh-Do ist eine sehr alte rheinische Kampfkunst, welche ihre Wurzeln in den von den Römern mitgebrachten Gladiatorenkämpfen hat.
Das "Do" (der Weg) ist als geistige Schulung und innere Einkehr in der Welt der Kampfkünste sehr verbreitet. Do im Jööh-Do meint damit den transzendentalen spirituellen Weg der geistigen Reife bis hin zur Erleuchtung durch die vollständige Loslösung von allen weltlichen Dingen und Anhaftungen. Dies äußerst sich meist durch in Trance (ab ca. 6,8 Promille) ausgesprochene universelle Wahrheiten, in der denen der Jööh-Doka als Medium dient: "Leck misch doch all am Aasch !"

Jööh (rhein. = volle Wucht, immer ´drauf !) bekräftigt die Kompromisslosigkeit und Geradlinigkeit dieser edlen Kampfkunst.

Geschichte:
In der sagenumwobenen Südkurve des berühmten Müngersdorfer Stadions entwickelte einst ein in rot-weiß gekleideter Mönch des FC Ordens in tiefer Meditation und unter Einfluss des bewusstseinserweiternden Hopfenblütentees "Früh" diese elegante Kampfkunst.
Während der üblichen samstäglichen Gebetsstunde auf Stehplatz Mitte unter dem zweiten Flutlichtwerfer versank der Mönch Jupp aus Köln Kalk in so tiefe Meditation, daß er kwaasi in sich selbst seine wahre Natur erkannte und sogleich durch den Schlag einer Bierbüchse auf seinem Hinterkopf erleuchtet wurde. Die vegetarische Fastenspeise (bestehend aus Currywurst, Pommes rot-weiss, Himmel un Ääd) entlud sich alsbald in einem leuchtenden Fluss aus reiner blendender Energie auf die Häupter seiner Ordensbrüder. Durch diese innere Leere und göttliche Eingebung erlernten die Mönche ihre Techniken kwaasi intuitiv irjendswie, oder wat ?

Technik:
Neben den traditionellen Grundtechniken ( z.B. gerader Fußstoß in den Genitalbereich) verbindet der Jööh-Doka diese Kunst aber auch mit Elementen moderner Straßen- und Kneipenschlägerei aus den Provinzen Köln-Kalk oder Bonn-Dransdorf. Die meist aus kreisrunden Handrückenschlägen bestehende Defensivtechnik wird unterstützt durch den Kampfschrei "Freck!" (rhein. = Verrecke). Damit soll dem potentiellen Gegner die grundsätzliche Bereitschaft zur Diskussion über den bestehenden Konflikt signalisiert werden. Dabei spielt die Atemtechnik eine entscheidende Rolle. Zuerst wird der Brustkorb mit einem tiefen Atemzug durch den Mund bis zur Schmerzgrenze mit Luft gefüllt und durch Konzentration in den Unterbauch gelenkt. Sodann entlädt sich diese Energie explosionsartig mit einem lauten:
"Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaatt ???"

In der klassischen Waffenschule übt man zur Perfektion der Körperbeherrschung (Feuerwerkskörper) in erster Linie den Umgang mit den rituellen Waffen wie abgebrochene Bierflasche, Fahrradkette, rostige Eisenstange, Holzstuhl, Baseballschläger und den (Er)Leucht(ungs)raketen.
Im Freikampf, dem "Kummherjung" gilt ein strenges Regelwerk. Nach einem sehr alten überlieferten Ritual treten die Kontrahenten gegeneinander an.
Die Aufforderung zum Kampf wird mit einem "Isjet ?" eingeleitet. Der Partner hat mit einem "Fahrt Riss ??" zu antworten. Danach erfolgt der Ritus des "Jacke ausziehens". Schließlich beginnt der Kampf nach einem weiteren "Schlief ?" Einer der erfolgreichsten Wettkämpfer aller Zeiten war der berühmte Ferkes Willem, ein Metzger aus dem Vorgebirge. In diesem rauhen Gebirge im Einklang mit der Natur (zwischen Kappes und Schafur) großgeworden, übte er bis zu seiner Aufnahme als Ordensbruder in Müngersdorf schon als Zehnjähriger auf jedem Schützenfest und Feuerwehrball. Die Mönche des FC Ordens sind fest davon überzeugt, daß sich Ferkes Willem in Ihrem Großmeister Jürgen Zeltinger reinkarniert hat.

Spirituelle Aspekte:
Zur Meditation zieht sich der Jööh-Doka regelmäßig nach Sparringskämpfen mit den befreundeten Dojo´s aus München und Dortmund in die Kölner Ausnüchterungszellen zurück. Dort wird er durch Entwicklung seiner inneren Energie (rhein. = Schiiii) zur Einheit von Körper, Geist und Seele unter Zuhilfenahme des erwähnten Hopfenblütentees und mittels ritueller Gesänge in die Lage versetzt, zehn Ziegelsteine gleichzeitig mit der Nase seines Gegners zu zertrümmern.
In der Fachzeitschrift "Express" finden sich zwei dieser wichtigen Mantras:

Mir sin kölsche Junge
wer jet will, der soll bloß kumme
Schabau in de Fläsch
Knüppel in de Täsch
un hamme kene Knüppel
dann schlache mir mit de Fläsch
Dries jet op der Driss
Sech zo, dat de kene von de Aschlöchere sis

Philosophie:
Der philosophische Unterbau dieser Kunst erinnert sehr an den Buddhismus. Innerlich leer und frei, seinem Karma folgend, erwartet der Jööh-Doka geduldig die Dinge, die da kommen werden.

Hier einige der wichtigsten geistigen Grundhaltungen unmittelbar vor einen Kampf:

Et is wie et is
Et küt wie et küt
Et hät noch emmer jot jejange

Prüfungsordnung (Auszüge):
Ein im traditionellen Anzug (Gi) - bestehend aus Jogginganzug und Turnschuhe - gekleideter Gelbgurtanwärter z.B. muß samstags morgens im Dorfbazar Aldi um den Preis einer Dose Römerkölsch erfolgreich feilschen. Der DAN-Anwärter wird demgegenüber im Boss Anzug getarnt, mit Brille, Aktenkoffer, und der Zeitschrift "Düsseldorfer Kunst" in das Dojo
"Op d´r Eck" in Bonn Dransdorf gesandt. Dort bestellt er in perfektem Hochdeutsch: " Ein mexikanisches Corona Bier bitte. Aber möglichst bald !" Sollte er dies überleben, so erhält er den ersten DAN.
Die höchste Graduierung (der schwarze Nietengurt) wird ausschließlich von Großmeister Jürgen Zeltinger (10. Assi) vergeben.

Kat'
15-11-2007, 12:05
Useless: sehr gute Analyse, obwohl ich manchmal das Gefühl habe, dass du die Systeme, von denen du redest, nicht wirklich kennst. Ist kein Vorwurf, niemand kann alles kennen, aber ich finde, du konzentrierst dich zu stark auf die "über-vermarkteten" Abweichungen vom Ursprungssystem und extrapolierst dann auf die Gesamtheit des Stiles, und das kann auch nicht korrekt sein. Ich kann nicht vom Kung Fu reden wenn ich nur modernes Wushu betrachte, um ein Beispiel zu nehmen. Kurz und bündig: du bist mir zu pessimistisch. :D


MMA-SV-Hype-Systeme à la Systema, *ing *ung


Zwei schlechte Beispiele für MMA-angehauchte Systeme, oder?



Systema, KM, *ing*ung etc. werden ebenfalls immer mehr boomen, wobei die Namen eigentlich austauschbar sind. Entscheidend ist dabei eher, dass jeder der KK zum Beruf machen will sich relativ rasch Lehrer, Instructor, Ausbilder o.ä. mit dem betreffenden Stil-Label nennen kann, und dabei möglichst viel von dem, was er in anderen Stilen trainiert hat, dann innerhalb des neuen Stil-Labels verkaufen kann, ohne Probleme mit dem Verband zu kriegen. Tendenziell wird es daher auch immer mehr Abspaltuungen, "großzügige" Franchise-Geber, neue Eigenkreationen, Miniverbände und mit martialischen Fantasienamen gelabelte Hybridstile geben, besonders in großen Städten.
Eigentlich geht es dabei immer um einen Mix aus Fitness, SV und in Partnberübungen zerlegte MMA-Elemente. Es geht also immer um eine Art Ju Jutsu, nur unter anderem Namen und mit besserem Hype. Es muss schon eine bestimmte Marke, ein ansprechendes Design, eine suggestive Produkt-"Identity" sein. Dass der Inhalt immer ungefähr ähnlich (und immer ähnlich effektiv bzw. uneffektiv) ist, will man garnicht so genau wissen, weil nicht die Substanz sondern die Illusion zählt.

Das klingt vielleicht nach "Don't Touch My System" aber ich halte in diesem Fall Systema für ein schlechtes Beispiel, zumindest was die Ryabko-Branche angeht (Richtung Kadochnikov kenne ich nicht).

Recht hast du aber, was die Abertausende von SV-Systemen angeht (naja, oder zumindest teile ich dein Gefühl, obwohl ich von diesen Systemen auch nichts anderes als ihr Marketing kenne :rolleyes:). Und was das Problem der Mini-Verbände angeht, würde ich mal frech behaupten, es ist allgemein ein deutsches Problem, nicht von der Mentalität, sondern von der Gesetzeslage her. Jeder Depp kann sein Ding gründen und behaupten, er mache Super-Killer-SV-Schießmichtot-Stil, den er von einem ehemaligen russischen Ninja vom peruvianischen Geheimdienst gelernt hat, und darf es, was weiss ich, "Wing Chun" nennen. Die Namen sind nicht geschützt, und das ist m.M.n. ein Problem. Wenn ich z.B. in Frankreich ein Jiu-Jitsu Verein gründen will, muss ich mich von der FFJDA (franz. Dachverband für Judo, Jiu-Jitsu und abgewandelte Stile) absegnen lassen, muss dem Verband zugeordnet sein (e.g. ordentlich bluten), und wenn ich das nicht mache dürfen sie mich verklagen - siehe z.B. das Gerichtsverfahren, das seit Jahren zwischen der FFJDA und dem Butokukai Jiu-Jitsu abläuft. Für einen Stil dürfen nicht beliebig viele Verbände existieren (es gibt 2 Karate-Verbände und 2 Aikido-Verbände, und das war's, alle anderen Stile haben 1 Verband). Das System hat auch seine Nachteile, klar, aber zumindest darf nicht jeder Spinner sein Zeug nennen und vermarkten wie er will.

PatBateman
15-11-2007, 15:16
Peaceful Warrior: HAMMER!!! Zeltinger (10. Assi)... :rofl: Ich kann nicht mehr!

useless
16-11-2007, 17:37
Hosianna,


Ist kein Vorwurf, niemand kann alles kennen, aber ich finde, du konzentrierst dich zu stark auf die "über-vermarkteten" Abweichungen vom Ursprungssystem und extrapolierst dann auf die Gesamtheit des Stiles

tja... "Ursprungssysteme" existieren nur in der (romantischen) Literatur, die Wasserqualität muss man immer da messen, wo das Wasser getrunken wird.


Ich kann nicht vom Kung Fu reden wenn ich nur modernes Wushu betrachte, um ein Beispiel zu nehmen
das stimmt, aber wenn ich nicht die Literatur sondern das betrachte, was tatsächlich an Trainingsinhalten vorliegt, und was die Jungs im Kampf faktisch machen, dann relativieren sich angebliche Unterschiede, und man bekommt einen etwas anderen Blick auf dies und das.


Kurz und bündig: du bist mir zu pessimistischOptimismus ist eins der Grundprinzipien von Ideologie und sonstiger Werbung.


Zwei schlechte Beispiele für MMA-angehauchte Systeme, oder? ich sprach ja auch von MMA-SV-Hype-Systemen, und davon dass MMA-Elemente in Partnerübungen zerlegt werden. Beispiel: Freies Chi Sao ist im Prinzip nichts als Griffkampf beim Standringen, aus dem ursprünglichen Kontext genommen, formalisiert und zur Partnerübung eingefroren. Die Bewegungen selber kennt jeder Ringer und haben sich seit den alten Sumerern nicht geändert.


Das klingt vielleicht nach "Don't Touch My System" aber ich halte in diesem Fall Systema für ein schlechtes Beispiel, zumindest was die Ryabko-Branche angeht (Richtung Kadochnikov kenne ich nicht).ich halte es für ein brauchbares Beispiel, Verbände hin oder her, werde das hier aber jetzt nicht weiter ausführen, aus Rücksicht auf deine Gefühle und auf real existierende, mir persönlich bekannte und nicht unsympathische Personen. Wie ich schon sinngemäß schrieb, ging es mir nicht um bestimmte Namen oder Verbände in diesem Zusammenhang. :)


Und was das Problem der Mini-Verbände angeht, würde ich mal frech behaupten, es ist allgemein ein deutsches Problem
das glaub ich weniger. Die lustigsten Verbände sind ja die, die nur wenige Mitglieder haben aber aus Prinzip "World" oder "International"-Organisationen sind, öferts auch noch wimmelnd von Mega-Multi-DAN-Trägern in allen (un-)möglichen Stilen. Und das gibt es auch anderswo, z.B. USA. Und wenn solche Obermeister auch noch kommerziell erfolgreich sind, findet sich bald auch ein bislang als "seriös" angesehener Verband, der sie ehrt und anerkennt. Drum ist es Mumpitz, dies als nationales oder auf bestimmte "böse" Menschen oder Verbände eingegrenztes Phänomen darzustellen. Es ist vielmehr ein strukturelles Phänomen, und daher wird es sich in der Zukunft fortsetzen: Eine Hand wäscht die andere, und K(r)ampfkunst geht über Grenzen. Wie sonstiges Geld auch. Pecunia non olet.


nicht von der Mentalität, sondern von der Gesetzeslage her. Jeder Depp kann sein Ding gründen und behaupten, er mache Super-Killer-SV-Schießmichtot-Stil, den er von einem ehemaligen russischen Ninja vom peruvianischen Geheimdienst gelernt hat, und darf es, was weiss ich, "Wing Chun" nennen. Die Namen sind nicht geschützt, und das ist m.M.n. ein Problem. Wenn ich z.B. in Frankreich ein Jiu-Jitsu Verein gründen will, muss ich mich von der FFJDA (franz. Dachverband für Judo, Jiu-Jitsu und abgewandelte Stile) absegnen lassen, muss dem Verband zugeordnet sein (e.g. ordentlich bluten), und wenn ich das nicht mache dürfen sie mich verklagen - siehe z.B. das Gerichtsverfahren, das seit Jahren zwischen der FFJDA und dem Butokukai Jiu-Jitsu abläuft. Für einen Stil dürfen nicht beliebig viele Verbände existieren (es gibt 2 Karate-Verbände und 2 Aikido-Verbände, und das war's, alle anderen Stile haben 1 Verband). Das System hat auch seine Nachteile, klar, aber zumindest darf nicht jeder Spinner sein Zeug nennen und vermarkten wie er will.diese Argumentation leuchtet mir nicht ein, um nicht zu sagen, ich finde sie an den Haaren herbei gezogen. Karate und Aikido, Jiu Jitsu ? Ging es darum ?