Vollständige Version anzeigen : Koryu Uchinadi Trailer (Augsburg)
hallo,
wollte mal einen trailer über koryu uchinadi hier reinstellen.
- für die die es interssiert.
YouTube - Koryu Uchinadi in Augsburg (http://www.youtube.com/watch?v=umnxlmuQw9s)
tonfa
FireFlea
30-09-2007, 13:14
Sehr schön, gefällt mir :)
Die Kommentare bei youtube sind geil (ole2vid) :D
sehr coooles video gregor;)
und auch schön wie du die bjj-elemente in das training eingebaut hast ;) geilo:)
Gefällt mir insgesamt gut. Allerdings passt mir die Körperhaltung beim Boxen nicht, die hochgezogenen Schultern - das widerspricht allem, was ich für Karate halte.
hi gabri,
danke für die blumen... aber im karate sind auch ein bisschen werfen (nage waza), hebeln (kansetsu waza), bodenkamf (ne waza), etc. drinnen :-)
aber natürlich holt man sich anregungen und verbesserungen, ist doch klar. ;-)
@ luggage: so unterschiedlich sind da die meinungen... ich denke mal, da unsere karate dem ursprung wesentich näher ist, als das moderene sportkarate.
ein bisschen crosstraining sollte immer drin sein, oder...? "sometimes you have to break out, until you fit in?"
t.
Karateka66
30-09-2007, 16:59
Sehr schönes Video, macht Lust auf mehr!
Welchen Stil trainiert ihr denn?
Mfg
Hallo Gregor,
schönes Video.
Viele Grüße aus Erlangen
Thomas
@Karateka66: Koryu Uchinadi (wie der Titel schon sagt)
Karateka66
30-09-2007, 17:07
Ah, hab ichs mir gedacht!
Dachte, das ist der Titel einer Veranstaltung oder so...
Mfg
hi thomas,
danke für die netten worte.
hoffe wir sehen uns bald mal wieder. :-)
@karateka66:
wie gesagt: koryu uchinadi nach patrick mccarthy
siehe: start (http://www.sportschule-budokan.de) und Koryu Uchinadi Honbu Dojo - Germany (http://www.koryu-uchinadi.de) bzw. .com
gruss, t.
Hallo Gregor,
ja evtl. sehen wir uns ja in Muenchen im November.
Vielleicht bis dahin und eine schöne Zeit
Grüße an deine Freundin
Thomas
Gefällt mir insgesamt gut. Allerdings passt mir die Körperhaltung beim Boxen nicht, die hochgezogenen Schultern - das widerspricht allem, was ich für Karate halte.
Hallo Luggage,
wenn Du vom derzeit weit verbreiteten Sportkarate ausgehst hast Du wohl recht. Aber wenn Du wirklich mal kämpfen willst z.B. in einer SV Situation, musst Du halt auch beim Schlagen möglichst wenig Lücken offen haben, besonders am Kopf. Und da ist die kleine Abwandlung mit hochgezogenen Schultern wie im Boxen einfach mit am besten, von der 2ten Hand mal abgesehen! Der Schlagwirkung tut das ganze wenig Abbruch, Du wirst wenn überhaupt nur unwesentlich weniger Kraft und Kime haben als mit fester Schulter.
Anmerkung für die Freunde von Anwendungen:
Ab Minute 1.00min bis ca. 1.40min
sieht man immer kleine auszüge aus diversen soloformen und danach
den korespondierenden teil der partnerform.
tonfa
@ luggage: so unterschiedlich sind da die meinungen... ich denke mal, da unsere karate dem ursprung wesentich näher ist, als das moderene sportkarate.
ein bisschen crosstraining sollte immer drin sein, oder...? "sometimes you have to break out, until you fit in?"
Was mich primär interessiert: Unterrichtet McCarthy das so (Körper-/Schulterhaltung)? Darüber hinaus will ich euch nicht absprechen, alles genau so zu machen, wie ihr gerne möchtet. Was ich persönlich dagegen habe, reiße ich weiter unten kurz an... Nur soviel: Aus verschiedenen Beobachtungen schließe ich, dass gerade die hochgezogenen Schultern eher Ausdruck einer sportlichen Entwicklung sind.
Eine weitere Frage, die sich mir aufdrängt, bei der Betrachtung eurer Anwendungsbeispiele, ist, warum ihr denn überhaupt noch Sachen wie Hikite u.ä. trainiert?
wenn Du vom derzeit weit verbreiteten Sportkarate ausgehst hast Du wohl recht. Aber wenn Du wirklich mal kämpfen willst z.B. in einer SV Situation, musst Du halt auch beim Schlagen möglichst wenig Lücken offen haben, besonders am Kopf. Und da ist die kleine Abwandlung mit hochgezogenen Schultern wie im Boxen einfach mit am besten, von der 2ten Hand mal abgesehen! Der Schlagwirkung tut das ganze wenig Abbruch, Du wirst wenn überhaupt nur unwesentlich weniger Kraft und Kime haben als mit fester Schulter.
Da bin ich anderer Meinung. Kurz am Rande: Ich habe mehrere Jahre MT, JKD und ähnliches trainiert, weiß also durchaus um diese Konzepte. Letztlich mag das jeder machen, wie er eben möchte, ich persönlich plädiere für eine ganz aufrechte Körperhaltung, mit tiefen Schultern, aus Gründen, die ich gleich kurz darlegen werde.
Zuvor der Hinweis, dass mich dieser Punkt lange beschäftigt hat: Augenfällig ist, dass alle moderne Vollkontaktsportarten, die Faustangriffe zum Kopf zulassen, eine eingerollte Körperhaltung, mit heruntergezogenem Kinn und hochgezogenen Schultern hervorgebracht haben. Das breitet sich weiter auf etliche moderne SV-Systeme aus, da diese sich zum großen Teil aus besagten VK-Sportarten rekrutieren. Das ist die eine Fraktion.
Auf der anderen Seite scheinen alle traditionellen, chinesischen und sino-japanischen, wie japanischen Systeme auf gerade Körperhaltungen (Rücken, Kopf, Schultern) zu basieren. Das, insbesondere das aktive Herunterziehen der Schultern, sowie andere Haltungs- und Bewegungsgrundsätze, wie vorallem das aufgerichtete Becken (ihr wisst was ich meine?), bilden erstaunliche Parallelen zum Yoga, wo diese Maßnahmen der Gesunderhaltung und Körperertüchtigung dienen.
Nun betrachte man die herrschende Meinung, dass durch Boddhidarma seiner Zeit Yoga-artige Praktiken von Indien nach China ins Shaolin-Kloster getragen wurden. Zunächst als bloße Körperertüchtigung gedacht, entwickelten die Mönche aus diesen Übungen das Shoalin Quan, welches als Grundlage gilt für alle chinesischen Systeme, die wiederum ihren Weg nach Okinawa fanden und das dortige Te befruchteten. Betrachtet man weiter die traditionsverbundene Mentalität der beteiligten Völker, ließe sich aus diesen Beobachtungen schließen, dass womöglich genannte Haltungsgrundsätze gar nicht dem Kämpfen dienten, sondern vielmehr uralte Relikte gesundheitsorientierter Übungen seien, die der grundhirarchischen Überlieferungsform des Meistergehorsams wegen unreflektiert, das kulturelle Erbe in Ehren haltend, "mitgeschleift" wurden. Moderne (VK-Sport-)Systeme unterstehen permanenten Optimierungsmechanismen, so dass mit solcherlei alten Dogmen dort schnell der Zweckmäßigkeit zuliebe gebrochen wird. Sicher gibt es verschiedene traditionelle Systeme, die den beschriebenen Grundsätzen folgen, und die sehr wohl ständigen Kontrollen in der Realität des Kampfes unterlagen. Wing Chun und Choy Lay Fut zum Beispiel wurden ständig auf den Dächern Hong Kongs in Zweikämpfen getestet, überhaupt waren einst Herausforderungen zwischen rivalisierenden Schulen in China keine Seltenheit. Dennoch haben die Haltungsgrundsätze überdauert - vllt. aber aus oben genannten Gründen, und weil die Leute es geschafft haben trotz dieser Ideen zu kämpfen, und nicht wegen derselben?
Ich denke nicht. Ich denke zum einen muss es einen kampfimmanenten Grund haben, dass diese Grundsätze in sovielen verschiedenen Systemen überdauert haben (deswegen frage ich oben, was McCarthy dahingehend unterrichtet, der weiß ja einiges zu der Materie zu erzählen) und nicht aussortiert wurden. Hinzu kommen weitere, sehr plausible Erklärungen für diese Lehren, die sich mit meiner eigenen Erfahrung voll decken:
- Überblick. Den behält man deutlich leichter, wenn man sich nicht zusammenrollt. Das liegt zum einen an schlichten physischen Sachverhalten, zum anderen aber auch an psychischen: Der Geist folgt der Form. Ist der Körper eingerollt, zusammengepresst, angespannt, vorallem im Nackenbereich, blockiert der Geist. Man kann nicht mehr denken, (re)agiert nur noch. Oft folgt solch einer Haltung auch ein Stocken der Atmung, was dieselben Folgen hat.
Wer das nicht glaubt, stelle sich mal ein Mädchen mit veritabler Spinnenangst vor, welches sich plötzlich einem kapitalen Exemplar direkt über ihr, auf der niedrigen Decke hockend gewahr wird. Sie verkrampft (zumindest für einen moment), zieht die Schultern hoch und die Arme an, ihr Atem stockt. In ihrem Kopf ist sofort nur noch Angst und sonst ganz viel Leere - der Geist blockiert.
Nicht umsonst verbinden wir aus Lebenserfahrung und unwillkürlicher, natürlicher Kenntnis der Körpersprache unserer Spezies eine aufrechte, entspannte Haltung mit Souverenität und Überlegenheit, eine geduckte, verkrampfte, eingerollte mit Angst, Unsicherheit (und vielleicht Arglist, Verschlagenheit, etc.).
So, ich sehe gerade, dass ich dringend ins Training muss (Sportkarate ;)), später führe ich meine Gedanken also zu ende.
Bis denne...
Hallo Luggage,
schöne Gedanken. Was Du sagst ist durchaus richtig.
ABER:
Ich denke nicht. Ich denke zum einen muss es einen kampfimmanenten Grund haben, dass diese Grundsätze in sovielen verschiedenen Systemen überdauert haben (deswegen frage ich oben, was McCarthy dahingehend unterrichtet, der weiß ja einiges zu der Materie zu erzählen) und nicht aussortiert wurden. Hinzu kommen weitere, sehr plausible Erklärungen für diese Lehren, die sich mit meiner eigenen Erfahrung voll decken:
- Überblick. Den behält man deutlich leichter, wenn man sich nicht zusammenrollt.
Ich glaube nicht, das diese Körperhaltung zwingend einen kampfimmanenten Grund haben muss. Fast alle asiatischen Systeme dienen wie Du schon richtig gesagt hast vor allem auch der Gesunderhaltung. Der SV Anteil ist nur ein Aspekt von vielen die in der Kampfkunst betrachte werden. Somit macht eine möglichs aufrechte und entspannte Haltung im Training durchaus Sinn und es würde wohl tatsächlich zu gesundheitlichen Problemen führen, wenn dem nicht so wäre.
Das liegt zum einen an schlichten physischen Sachverhalten, zum anderen aber auch an psychischen: Der Geist folgt der Form. Ist der Körper eingerollt, zusammengepresst, angespannt, vorallem im Nackenbereich, blockiert der Geist. Man kann nicht mehr denken, (re)agiert nur noch. Oft folgt solch einer Haltung auch ein Stocken der Atmung, was dieselben Folgen hat.^
Wer das nicht glaubt, stelle sich mal ein Mädchen mit veritabler Spinnenangst vor, welches sich plötzlich einem kapitalen Exemplar direkt über ihr, auf der niedrigen Decke hockend gewahr wird. Sie verkrampft (zumindest für einen moment), zieht die Schultern hoch und die Arme an, ihr Atem stockt. In ihrem Kopf ist sofort nur noch Angst und sonst ganz viel Leere - der Geist blockiert.
Das kommt einfach darauf an, ob man diese Körperhaltung bewusst einnimmt oder eben aus Angst. Aus bis jetzt einigen Jahren Sparring kann ich Dir versichern, das mein Geist nicht erstarrt nur weil ich meine Schultern hochziehe oder dass Kinn zur Brust nehme. Ich behalte genau den gleichen Überblick als wenn ich aufrecht stehen würde (getestet!) und bin gleichzeitig noch ganz gut gedeckt. Und das es nicht schlecht ist während des schlagens auch gleichzeitig so viel wie möglich trotzdem noch zu decken ist denke ich auch klar?
Nicht umsonst verbinden wir aus Lebenserfahrung und unwillkürlicher, natürlicher Kenntnis der Körpersprache unserer Spezies eine aufrechte, entspannte Haltung mit Souverenität und Überlegenheit, eine geduckte, verkrampfte, eingerollte mit Angst, Unsicherheit (und vielleicht Arglist, Verschlagenheit, etc.).
Siehe oben :D
Zusätzlich muss ich noch kurz anmerken, das sich bei mir diese Körperhaltung im Kampf/Sparring! von "alleine" entwickelt hat. Sie hat sich einfach als die beste für mich herauskristallisiert und es fällt mir jedes mal wieder auf, wieviele Schläge gerade auch an dieser Deckung verpuffen.
hallo,
also ich stimme amaroc zu. allerdings glaube ich, dass der primäre gedanke (zumindest beim karate) erst einmal die sv war. natürlich haben sich dann daraus auch noch andere vorteile entwickelt wie eben die gesundheit, pflegen von körper/geist, etc.
ich denke man muss immer 2 dinge trenne:
1.) kampf (wie 2 gladiatoren oder MT kämpfer)
2.) sv
meiner überzeugung nach sollte man auch beides trainieren. daher trainieren wir halt auch boxen, kicken, bjj, etc. natürlich findet man diese elemente dann auch im karate wieder.
patrick mccarthy har früher selber so ne art kickboxen gemacht (in japan), inkl. clinchen und werfen und weiss also wovon er spricht.
siehe z.b. hier: wäwäwä.youtube.com/watch?v=NM9n4rJeE5k
wenn ich kata mache oder ähnliche soloformen, dann übe ich u.u. auch das hikite. es hängt halt immer von dem kontext ab. gehe ich davon aus, dass ich meinen gegner gegriffen habe, ist das hikite dazu da, den schlag zu verstärken und ihn aus dem gleichgewicht zu bekommen. gehe ich aber von einer 1 on 1 schlagsituation aus (also nahe distanz) dann sollte beide hände oben bleiben und die schultern das kinn schützen, ansonsten ist der ko schneller da als man will. it depends on the application. ;-)
wenn ich boxe, dann boxe ich und hab meine deckung oben.
btw; nicht der geist folgt dem körper, sonden die form folgt der funktion... und da wären wir schon wieder bei den hochgezogenen schultern. :-)
gruss, t.
allerdings glaube ich, dass der primäre gedanke (zumindest beim karate) erst einmal die sv war.
Stimmt.
Schönes Video
Aber Luggage zwei sachen
1. Shaolin war und ist nicht der Ursprung alles chinesichen Stile
2. Denke ich auch das das die hängende Schulter sinn machen. Nur nicht der gesunderhaltung wegen sonder weil man gerade in chin KK sehr viel Kraft aus dem Rumpf(Dantien usw.) holt und diese so einfacher zu übertragen ist.
Wenns allerdings funktioniert und deckungstechnische Gründe hat warum nicht
Grüße
Zusätzlich muss ich noch kurz anmerken, das sich bei mir diese Körperhaltung im Kampf/Sparring! von "alleine" entwickelt hat. Sie hat sich einfach als die beste für mich herauskristallisiert und es fällt mir jedes mal wieder auf, wieviele Schläge gerade auch an dieser Deckung verpuffen.
Das ist bei mir auch so. ich habe verschidene Haltungen ausprobiert und Kinn etwas runter, hintere Hand vorm Kehrkopf, vordere Hand leicht vorn und Ellenbogen am Körper hat sich für mich als beste und sicherste Haltung herauskristalisiert.
Schöner Clip übrigens.
Yabu_Kentsu
03-10-2007, 12:58
Schöner Clip!!!
@ yabu, zoma, gza
danke für die blumen...
t.
Schliess mich an - wirklich schöner Clip :)
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.