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Apfelbaum
04-10-2007, 14:40
7 Schritte in die Zukunft


● Selbstanalyse: Wer bin ich? Wo komme ich her? Wo will ich hin?

● Bestandsaufnahme: Was sind meine Potenziale, Fähigkeiten und Talente?

● Zukunftsvision: Wie sehen meine Wünsche, Träume und Hoffnungen aus?

● Zielformulierung: Was will ich erreichen?

● Planung: Wie kann ich meine Zielsetzungen verwirklichen?

● Durchführung: Wie setze ich meinen Plan in die Tat um?

● Kontrolle: Was hat gut funktioniert und was muss noch verbessert werden?


____________________



Es reicht heute allerdings kaum mehr aus, sich nur auf den Inhalt und die Form der eigenen Bewerbungsmappe zu konzentrieren und dabei passiv und abwartend zu bleiben, bis irgendwo eine interessante Stellenausschreibung auftaucht. Gerade einmal 25% aller freien Arbeitsstellen werden derzeit über ein reguläres Bewerbungsverfahren besetzt. Dagegen sind 75% der Stellen im so genannten verborgenen Arbeitsmarkt versteckt. Wer diese Quelle erfolgreich anzapfen möchte, benötigt eine Bewerbungsstrategie, die sich von herkömmlichen Verfahrensweisen unterscheidet: Schärfen Sie Ihr Profil, knüpfen Sie Kontakte und vermarkten Sie Ihre Fähigkeiten offensiv!

Haben Sie einen Plan, ein Konzept oder zumindest eine Idee, wie Sie Ihren Traumjob finden können?

● Fangen Sie an zu träumen!
„Wie würde meine Berufsleben aussehen, wenn ich so könnte wie ich wollte?“ „Was wäre das für ein Gefühl, am richtigen Ort zu sein, Spaß an der Arbeit und die Möglichkeit zu haben, meine Talente wirklich einbringen zu können?“

● Stärken Sie Ihren Willen zum Traumjob!
„Wenn ich mich nicht nach der Meinung derer richten würde, die zu wissen vorgeben, welcher Beruf in der Arbeitswelt von morgen die vermeintlich besten Chancen hat, was würde ich dann wirklich machen wollen?“

● Führen Sie eine Selbstanalyse durch!
„Was kann ich?“ „Was steckt in mir?“ „Was motiviert mich?“ „Was ist mir wichtig?“

● Konkretisieren Sie Ihre Vorstellung vom Traumjob!
„Welches berufliche Tätigkeitsfeld ergibt sich aus meinen Potenzialen, Fähigkeiten und Talenten und passt auch zu meinen Werten und Motiven?“

● Suchen Sie sich Ihre Nische!
„Worin unterscheide ich mich von meinen potentiellen Mitbewerbern?“ „Was mache ich besonders gut?“ „In welchem Bereich oder wem gegenüber habe ich mich bisher als Experte erwiesen?“

● Formulieren sie Ihr Ziel!
„Was will ich beruflich im Rahmen meiner Möglichkeiten bis wann ganz konkret erreichen?“

● Brechen Sie in Richtung Traumjob auf!
„Wo wird das gebraucht, was ich beruflich machen will?“ „Wie beschaffe ich mir Informationen über die Arbeit- bzw. Auftraggeber, die zur Auswahl stehen?“ „Wie stelle ich einen Kontakt zu den dortigen Entscheidungsträgern her?“ „Mit welcher Bewerbungsmethode gehe ich vor?“

Apfelbaum
04-10-2007, 15:45
Minder-
wertig-
keits-
Komplexe

Das Wort „minderwertig“ ist grausam, wenn es auf Menschen bezogen wird. Material kann minderwertig sein. Als bei einem großen Sturm Strommasten umknickten, las man in der Presse, es sei vor vielen Jahren beim Bau ein minderwertiger Stahl verwendet worden. Material kann auf den verschiedensten Gebieten minderwertig sein. Doch niemals ein Mensch, oder Gruppen von Menschen. Das muss jeder beim Thema Minderwertigkeitskomplexe zuerst wissen. Übrigens auch vor dem Hintergrund unserer deutschen Geschichte. Die Rassenlehre der Nazis ging mit diesem Begriff mörderisch um. Es gibt keine minderwertigen Menschen, die man damals in die Gaskammern schickte. Ein Mensch hat seine volle Würde, auch wenn er mit den oft beschwerlichen Minderwertigkeitskomplexen belastet ist. Jeder Mensch ist einzigartig. Und das auch wenn er schwach und fehlerhaft ist. Die Person muss unabhängig von ihren seelischen und körperlichen Belastungen geachtet werden. Wer das nicht weiß, kann sich und anderen nicht helfen. Außerdem leben wir hier alle in Solidarität. Der Psychologe Alfred Adler (1870 – 1937), der den Begriff „Minderwertigkeitskomplexe“ in die Psychologie einbrachte und sie erforschte, hat sogar gemeint, dass jeder Mensch diese psychische Erfahrung in unterschiedlicher Art kennt. In unserer seelischen Entwicklung sind krisenhafte Erfahrungen ganz normal. Wir wurden als Menschen geboren und doch werden wir Schritt für Schritt zu bewussten Menschen.

Für Christen ist jeder Mensch ein Geschöpf Gottes. Doch auch die Einsicht, dass wir Menschen uns von Gott distanzieren und in die furchtbare Gefahr geraten, unser innerstes Geheimnis zu verlieren. Gott hat eingegriffen und uns durch Jesus, seinem Christus herausgeholt aus der „Gottesferne“ wie die Alten sie nannten. Im Vertrauen auf diese Tatsachenwahrheit gewinnen wir unsere volle Würde zurück und werden zu „neuen Menschen“. Hier beginnt der tiefste Heilungsprozess, den es auch für diese Not gibt. Die Heilung von der Selbstverachtung. Das nämlich sind die Gefühle der Minderwertigkeit.

Wie sich Minderwertigkeitskomplexe zeigen, ist uns bekannt. Man kann bei einem weisen Satz des Dänen Sören Kierkegaard ansetzen: „Alle Not kommt aus dem Vergleichen.“ In unserer Entwicklung haben wir bestimmte Vorbilder vor Augen, denen wir nachstreben. Und in der Spiegelung zu diesen Menschen mit ihren Begabungen und ihrer Erscheinung beginnt es. Wir fühlen uns zu groß oder zu klein, zu dick oder zu dünn, zu kahl oder zu haarig, wir mögen uns selbst nicht leiden. Mich nimmt doch keiner ernst, ich werde ständig übersehen, niemand mag mich, keiner lobt mich, ich stehe bei Gruppen stets in einer Ecke. Kurz gesagt, ich fühle mich unwichtig, unbegabt, nicht attraktiv, irgendwie missglückt. Diese Stimmungen zeigen sich mehr und mehr als Störungen, die im Ernstfall behandelt werden müssen. Vor allem, wenn sie schließlich zu Depressionen oder gar zu Suizidneigungen führen.

Niemand muss sich selbst ablehnen. Jeder ist ein reich Beschenkter.
Er darf sich als von Gott gewollt, geliebt und anerkannt verstehen lernen. Gott hat mich bei meinem Namen gerufen, ich bin sein Eigentum. So redet die Bibel in immer neuen Variationen. Liebe ist Therapie. Der größte Therapeut ist Jesus. Man lese die Geschichten der vier Evangelien des Neuen Testamentes. Und jedes Mal mit der Frage: Was bedeutet diese Geschichte von damals für mein Lebensbewusstsein? Ich kann mich mehr und mehr bewusst von den Spiegelungen trennen, die meine Seele belasten. Ich bin nicht so viel wert, wie ich aussehe, was ich leiste, was in meinen Zeugnissen steht, was die Leute von mir denken könnten. Das alles ist zur Bewertung meiner Person nicht geeignet. Gott bewertet mein Leben ganz neu. „Ihr seid teuer erkauft“, Gott hat alles für mich gezahlt, was er hatte. Seinen Sohn hat er für mich dahingegeben. Mit ihm hat er mir alles geschenkt.

Wer das begreift, hat ganz neue Möglichkeiten. Eines der stärksten Worte der Bibel steht für mich im zweiten Brief des Paulus an die Gemeinde in der Stadt Korinth: „Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung, das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden.“ Das ist ein Basis-Satz für die Überwindung auch unserer Minderwertigkeitkomplexe. Hören wir doch auf, uns selbst zu verachten. Oder umgekehrt: hören wir doch auf, zwanghaft etwas aus uns zu machen. Das wäre die Kehrseite der Selbstverachtung, eben das, was in der alten Sprache „Hochmut“ hieß. Heute sprechen wir von Arroganz. Seien sie doch, was sie sind. Ein von Gott geliebter und wertvoll gemachter Mensch.

Johannes Hansen

noppel
04-10-2007, 15:47
ist das hier ne christliche selbsthilfegruppe?

Apfelbaum
04-10-2007, 15:48
Ja.

scarabe
04-10-2007, 17:26
aha.

Am besten fängt man damit an, zu begreifen, daß es kein Zeichen von Qualität sein muß, mit der Masse mitzuschwimmen- auch wenn das von der Masse und den Personalchefs, die die Lebensläufe lesen, oft erwartet wird.
Selbstwertgefühl beginnt beim Selbst, nicht bei anderen.
Die individuellen Fähigkeiten hat ganz genau so niemand anders, also nutzt sie!

Und: Der Satz "untergehen heißt absorbiert werden" sollte uns in puncto Anpassung auch zu denken geben!
Denn was nutz der bestdotierte Job, wenn er trotzdem nicht glücklich macht...

Sportler
04-10-2007, 17:53
Ja.

:hammer:

Da Mo
04-10-2007, 18:10
Naja ich stell schon mal das Bier kalt und lehne mich zurück. ;)

Im moment frage ich mich aber echt noch nach dem Sinn des Threads hier:confused:

Wot@n
04-10-2007, 19:08
aha.

Am besten fängt man damit an, zu begreifen, daß es kein Zeichen von Qualität sein muß, mit der Masse mitzuschwimmen- auch wenn das von der Masse und den Personalchefs, die die Lebensläufe lesen, oft erwartet wird.
Selbstwertgefühl beginnt beim Selbst, nicht bei anderen.
Die individuellen Fähigkeiten hat ganz genau so niemand anders, also nutzt sie!

Und: Der Satz "untergehen heißt absorbiert werden" sollte uns in puncto Anpassung auch zu denken geben!
Denn was nutz der bestdotierte Job, wenn er trotzdem nicht glücklich macht...

Du sprichst mir aus dem Herzen. Bin 100% deiner Meinung!!

noppel
05-10-2007, 02:30
aha.

Am besten fängt man damit an, zu begreifen, daß es kein Zeichen von Qualität sein muß, mit der Masse mitzuschwimmen- auch wenn das von der Masse und den Personalchefs, die die Lebensläufe lesen, oft erwartet wird.
Selbstwertgefühl beginnt beim Selbst, nicht bei anderen.
Die individuellen Fähigkeiten hat ganz genau so niemand anders, also nutzt sie!

den letzten satz hört man ja öfter, was ihn jetzt nicht direkt gehaltvoller macht. es gibt einige menschen, die wirklich nichts können, außer bier vernichten... naja und natürlich die nationalmannschaft trainieren - vorm fernseher natürlich, aber immernoch hundert mal besser, als der amtierende bundestrainer.

ich frage mich ja, wie diese leute ihre 'individuellen fäigkeiten' nutzen sollten, damit es ihnen besser ginge



Und: Der Satz "untergehen heißt absorbiert werden" sollte uns in puncto Anpassung auch zu denken geben!
Denn was nutz der bestdotierte Job, wenn er trotzdem nicht glücklich macht...

klingt auch ganz nett, aber impliziert fälschlicherweise, dass die alternative ein job ist, der glücklich macht (trotz weniger gehalt)

realistischer betrachtet heißt die alternative aber eher arbeitslosigkeit, wenn man sich nicht an die gesellschaft bzw ihre vorgaben anpassen kann.

scarabe
05-10-2007, 12:16
Also, ich hab selbst mit Immobilienmaklerei mal eine ganze Weile viel verdient, aber es war nach anfänglicher Begeisterung, jetzt auch zu den "Erfolgreichen Besserverdienern" zu gehören irgendwie hohl, nicht ganz ehrlich und letztendlich war ich damit und mit mir selbst gar nicht glücklich.

Während ich paradoxerweise meine glücklichste Zeit während der Arbeitslosigkeit hatte, als zwar kein Geld da war aber jede Menge Zeit zum Lesen, Schreiben, Lernen und für Sport im Park etc... Da war ich wirklich autentisch ich selbst.
Allerdings muß man darauf achten, daß man nicht stattdessen Bier und TV kultiviert oder sich von der Gesellschaft eine Art Versager- und Armutsdenken aufobstruieren läßt, aus dem amn dann nicht mehr rauskommt...

Meine unglücklichste Zeit hatte ich vor 11 JAhren bei UPS, als es um Karriere ging und Überstunden, der Firma sollte einfach alles geopfert werden und wir sollten auch noch stolz drauf sein- was das Privatleben ruinierte- ich war gar nicht mehr ich selbst, sondern ein UPS-Wesen- und die Scheidungsrate war bei UPS höher als in jeder anderen Firma...

Ich kann nur empfehlen:
Werdet Euch mal klar, wer IHR seid. Was IHR könnt. Und passt Euch nicht aus Verzweiflung oder weil das heute eben so ist oder weil andere es für richtig halten, an irgendwas an, was Euch gar nicht entspricht.
Klar wollen Personalchefs Lebensläufe ohne Ecken und Kanten, denn sie wollen fleißige Arbeitstiere ohne Ecken und Kanten, die nicht aufmüpfig werden. Aber ist das wirklich ein Kompliment?

Mal so gesehen: Für mich ist nur der ein Versager, der versäumt, SEIN Leben zu leben und SEINE Ideen zu verwirklichen. Wie viele Menschen gibts, die ihre Träume als unvernünftig abgelegt haben und zu erfolgreichen, aber unglücklichen und völlig verhärteten Managern wurden, die sich dann mit frühen Herz- oder sonstigen Problemen herumschlagen.... Was bitte ist daran erfolgreich?

Also überlegen, was man kann und will und das dann strategisch umsetzen und verwirklichen.
Dann macht man sich halt mal selbständig, wenn es den passenden Job nirgends gibt-. Und wenns wirklich daneben geht, hat man was gelernt, erholt sich eine Weile und weiter gehts- keiner muß verhungern, also was solls?


Und wer nicht weiß, was seine individuellen Fähigkeiten sind und was ihn so besonders macht, des sollte schleunigst mal drüber nachdenken anstatt zu jammern oder blind mit der Menge mitzulaufen!

noppel
05-10-2007, 12:30
Klar wollen Personalchefs Lebensläufe ohne Ecken und Kanten, denn sie wollen fleißige Arbeitstiere ohne Ecken und Kanten, die nicht aufmüpfig werden. Aber ist das wirklich ein Kompliment?


nein, ein ausschlusskriterium, wenn mans nicht hat

Wot@n
05-10-2007, 16:34
nein, ein ausschlusskriterium, wenn mans nicht hat

Naja da werd ich lieber nicht genommen als mich so zu verstellen,wies andere haben wollen,aber ich eigentlich gar nicht bin. Man sollte Stolz darauf sein,wer man ist und sich nicht anderen anpassen,nur weil dies so wollen.

Sportler
05-10-2007, 16:56
Naja da werd ich lieber nicht genommen als mich so zu verstellen,wies andere haben wollen,aber ich eigentlich gar nicht bin. Man sollte Stolz darauf sein,wer man ist und sich nicht anderen anpassen,nur weil dies so wollen.

Du bist 15, oder?

scarabe
05-10-2007, 21:53
Naja da werd ich lieber nicht genommen als mich so zu verstellen,wies andere haben wollen,aber ich eigentlich gar nicht bin. Man sollte Stolz darauf sein,wer man ist und sich nicht anderen anpassen,nur weil dies so wollen.


Genau das isses... und ich bin keine 15.

Hatte mal einen Chef, der hat ernsthaft erwartet, daß in den Augen seiner Mitarbeiter morgens beim Aufwachen das Firmenlogo aufblitzt und die eigene Persönlichkeit völlig untergeordnet wird- soviel kann kein Arbeitgeber der Welt bezahlen, daß es das wert wäre.

Witzigerweise waren die Mitarbeiter meiner früheren Firma, die ihre Persönlichkeit einbringen durften (also egal wie, hauptsache seriös und Arbeitsleistung/Erfolg stimmt) super motiviert, gern dabei, kaum krank, gute Stimmung usw...
Es ginge also auch ohne Brainwash.

Und was das Ausschlußkriterium betrifft- wer weiß, was einem erspart bleibt, wenn man nicht in eine Firma geht, die einen völlig vereinnahmt und ummodelt.

Die Zeiten, in denen die Armut so groß war, daß die Leute froh um jeden noch so schlimmen Job waren, sollten angesichts des modernen Wohlstands eigentlich vorbei sein, statt neu zu entflammen!

Ich will damit niemandem raten, in Kamikaze-Manier alles hinzuschmeißen, aber ein bißchen Achtsamkeit und intelligentes Hinterfragen, um dann eventuell strategisch durchdachte Änderungen ins eigene Leben zu bringen, kann ein sehr guter Rat sein.

shin101
05-10-2007, 22:06
Ja das ummodeln kenn ich.

Stecke zurzeit in einer Einrichtung zur Arbeitsförderung zu der ich vom Arbeitsamt aus gehe.

Sehr schön alle wirklichen perspektiven werden null gefördert, nur Unsinn den man nicht brauchen würde.

Siehe Kiffer der eine Wohnung brauch weil er nicht zu Hause Kiffen darf . Wird genehmigt......:rolleyes:

Nun ja auf was ich hinaus will. Es wird einem die ganze Zeit eingetrichtert das man sich ändern soll um für den Job aktraktiver zu sein und

wirklich den Job will.

Und das ändert sich dann locker 10 mal und mehr aber man soll ja flexibel sein.

Das ganze passiert dann aufjedem neuen Berufsfeld wo man sich bewerben soll.

Und da werden teilweise einige durchgemacht. Ich habe es öfter mit erleben müssen wie andere Teilnehmer geheult haben weil

sie es nicht mehr ausgehalten haben.

Nur dafür um sich brav zu integrieren....


Gruß!!!:)

scarabe
05-10-2007, 22:25
HAb hier einen Text kopiert:


Das Problem ist von unserer Gesellschaft selbst erschaffen:

Materialismus ist das Goldene Kalb, Reichtum ist meist nur materieller Reichtum.

Seelische Bedürfnisse werden diesen Maßstäben untergeordnet- WIRKLICHE Werte, wie harmonische Stunden mit lieben Personen, Zeit zur Selbstverwirklichung, Genuß der Natur und die Freude an den Kleinigkeiten des Lebens, welches die wahren Reichtümer sind, die uns glücklich machen-

die wir aber dennoch gesellschaftskonform aufgeben, um nicht aus dem täglichen Rennen ums materielle Wohl herauszufallen.

Viele Menschen ziehen zudem irrtümlich ihr Selbstwergefühl aus ihrem Beruf und fühlen sich wertlos, sobald dieser wegfällt-

was uns auch von Kindheit an angewöhnt und anerzogen wird und uns später zu braven, angepaßten Mitarbeitern macht, die in ein Netz finanzieller und gesellschaftlicher Abhängigkeiten verstrickt sind. Deshalb lassen wir uns auch von mächtigen Großkonzernen beinahe alles gefallen, nur um Arbeitsplatz und soziale Existenz nicht zu verlieren- einschließlich gesundheitsschädigender Arbeitsbedingungen

scarabe
05-10-2007, 22:27
@ iron- das ist ja schrecklich, kannst Du nichts dagegen machen?
Oder vielleicht dumm hinterfragen, denn widerrede wird ja wahrscheinlich irgendwie bestraft?

shin101
05-10-2007, 22:41
@ iron- das ist ja schrecklich, kannst Du nichts dagegen machen?
Oder vielleicht dumm hinterfragen, denn widerrede wird ja wahrscheinlich irgendwie bestraft?

Naja ich falle in kein Kriterium was mich davon befreit hätte. Förderung die eigentlich unterstützend wirken sollte keine Spur.

Im Nachhinein sollte ich mich als letzes (Die Maßnahme endet nach jetzt einem halben Jahr dort ) bei einer Monitorfirma als Helfer bewerben wo lustigerweise der ein oder andere gelandet ist der in dieser Maßnahme war.

Was man tun kann ? Naja sobald man irgendwo gesagt hat das mach ich nicht oder das finde ich so und so hat man für das mach ich nicht (mußten zb mal Räume der Maßnahme streichen )

eine Abmahnung kassiert. Kritik wurde zur Kenntnis genommen, aber hinter dem Rücken oder wenn sie glaubten das man es nicht mitbekommt haben sie sich lustig drüber gemacht....


Gruß!!!:)

noppel
05-10-2007, 23:15
Das Problem ist von unserer Gesellschaft selbst erschaffen:

stimmt.



Materialismus ist das Goldene Kalb, Reichtum ist meist nur materieller Reichtum.

jein... gleich dazu mehr



Seelische Bedürfnisse werden diesen Maßstäben untergeordnet- WIRKLICHE Werte, wie harmonische Stunden mit lieben Personen, Zeit zur Selbstverwirklichung, Genuß der Natur und die Freude an den Kleinigkeiten des Lebens, welches die wahren Reichtümer sind, die uns glücklich machen-

die wir aber dennoch gesellschaftskonform aufgeben, um nicht aus dem täglichen Rennen ums materielle Wohl herauszufallen.

das problem ist eigentlich, dass vieles, was unter seelenwohl läuft stark abhängig von finanzieller und sozialer lage ist. bildung, welche für gewisse erkenntnisse förderlich ist, sowie kultur als inbegriff des seelenheils sind nachweislich für viele ärmere verschlossen. schule kostet zwar auf den ersten blick nix, aber es macht einen unterschied, ob die kinder 10 jahre in die schule gehen und dann ab 16 arbeiten bzw bei der lehre selbst geld verdienen, oder ihren eltern wegen abi und studium bis 25 auf der tasche liegen

woher kommen eigentlich die schlechten umgangsformen vieler schlecht situierter menschen?




Viele Menschen ziehen zudem irrtümlich ihr Selbstwergefühl aus ihrem Beruf und fühlen sich wertlos, sobald dieser wegfällt-

was uns auch von Kindheit an angewöhnt und anerzogen wird und uns später zu braven, angepaßten Mitarbeitern macht, die in ein Netz finanzieller und gesellschaftlicher Abhängigkeiten verstrickt sind. Deshalb lassen wir uns auch von mächtigen Großkonzernen beinahe alles gefallen, nur um Arbeitsplatz und soziale Existenz nicht zu verlieren- einschließlich gesundheitsschädigender Arbeitsbedingungen

wer lebensqualität will, braucht geld. wer geld will, braucht arbeit. wer eine ordentliche arbeit will, wo man nicht am existenzminimum leben muss, muss sich vermarkten können und abstriche machen.

das ist so, das wissen alle.

das kann man auch nicht ändern, indem man sagt, man begnüge sich halt mit weniger. spätestens wenn ein anderer mensch in das eigene leben tritt, wie etwa lebensabschnittsgefährte oder kind, MUSS man mitspielen.

Sportler
06-10-2007, 00:22
das kann man auch nicht ändern, indem man sagt, man begnüge sich halt mit weniger. spätestens wenn ein anderer mensch in das eigene leben tritt, wie etwa lebensabschnittsgefährte oder kind, MUSS man mitspielen.

Jap! Woher soll das Essen auf den Tisch kommen? Oder ist das Thema hier: "Selbstverwirklichung auf Kosten des Staates"? Und damit auf Kosten anderer?
:rolleyes:

Man kann sich auch IM Job verwirklichen. Man kann seine Interessen nutzen("Ich will Feuerwehrmann werden!"), sich Ziele setzen, etc...

Ich denke, sowas brauchen wir eher, als Leute, die sagen: "Ich mach den Job nicht, weil er mich in meiner Entfaltung stört".
Sonst ist das irgendwann die selbe Ausrede wie Alkohol und die neue Playstation...
Will sagen: Wer in der Schule fleißig war und sich später auch noch anstrengt, der findet auch was. Dafür muss man nichtmal schlau sein!
Vielleicht muss man mal ne Weile "mitmachen", aber später zahlt sich das auch aus. Ein Kollege von mir war jahrelang an der Rezeption(Hotel). Er hat öfter davon geredet, wie gern er mal "mit Zahlen jonglieren" würde. Jetzt ist er "Verkaufsrepräsentant" und macht genau das!
Sein Lehramtsstudium hat er übrigens abgebrochen, weil es ihn bei seiner Entfaltung gestört hat.

Fazit: Nicht LABERN, MACHEN! Nicht "Ach, die Welt ist so schlecht zu mir, ich KRIEGE keinen Job, der zu mir passt" sondern "Ich SUCH mir jetzt was".
;)

shin101
06-10-2007, 00:52
Fazit: Nicht LABERN, MACHEN! Nicht "Ach, die Welt ist so schlecht zu mir, ich KRIEGE keinen Job, der zu mir passt" sondern "Ich SUCH mir jetzt was".
;)


Ich glaube nicht das dass hier angedeutet wurde, aber wahre Worte die du schreibst ;)


Gruß!!!!:)

Sportler
06-10-2007, 09:19
Ich glaube nicht das dass hier angedeutet wurde, aber wahre Worte die du schreibst ;)


Gruß!!!!:)

Naja, so klang hier manches Schreiben: "Ach, in dem Job war's blöd, und in dem..."
Das klang alles so passiv. Wer mit seinem Job nicht zufrieden ist, muss sich eben anstrengen, um was besseres zu finden.
Die meisten Leute, die das nicht schaffen, sind selber Schuld.
Auch wenn das vielleicht ein schlechtes Beispiel ist: Schaut euch nur mal diese Hilfs-Sendungen an, wie "Finanz-Coach" oder wie das heißt.
Die Leute haben Schulden, fahren aber 2 Autos, weil's bequem ist... *kopfschüttel*

Vielleicht lieg ich ja falsch, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man sein Leben lang einen Job machen muss, der einem nicht gefällt - WENN man sich anstrengt.

Ratte
06-10-2007, 09:53
es gibt einige menschen, die wirklich nichts können, außer bier vernichten... naja und natürlich die nationalmannschaft trainieren - vorm fernseher natürlich, aber immernoch hundert mal besser, als der amtierende bundestrainer.

ich frage mich ja, wie diese leute ihre 'individuellen fäigkeiten' nutzen sollten, damit es ihnen besser ginge
Solche Leute könnten Fußallmoderatoren werden :P

Sportler
06-10-2007, 11:08
Solche Leute könnten Fußallmoderatoren werden :P

Meine Rede! Fußballmoderatoren braucht das Land!

Ich werde Spiele-Tester für die Playstation!

scarabe
06-10-2007, 20:21
Naja, so klang hier manches Schreiben: "Ach, in dem Job war's blöd, und in dem..."
Das klang alles so passiv. Wer mit seinem Job nicht zufrieden ist, muss sich eben anstrengen, um was besseres zu finden.
Die meisten Leute, die das nicht schaffen, sind selber Schuld.
Auch wenn das vielleicht ein schlechtes Beispiel ist: Schaut euch nur mal diese Hilfs-Sendungen an, wie "Finanz-Coach" oder wie das heißt.
Die Leute haben Schulden, fahren aber 2 Autos, weil's bequem ist... *kopfschüttel*

Vielleicht lieg ich ja falsch, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man sein Leben lang einen Job machen muss, der einem nicht gefällt - WENN man sich anstrengt.

Ich hab eine gute Freundin bei Siemens, die will nach vielen treuen und Überstunden-reichen Dienstjahren schon lange in Teilzeit arbeiten, es wird ihr aber nicht genehmigt. Stattdessen gibts Überstunden satt und wer nicht mitmacht, wird gemobt.
Und warum ist das möglich?

Weil die Leuten meinen, man muß mitmachen und es nicht wagen, sich dagegen zu wehren.
Und was ist die Folge?
Daß sich die Rechte der Unternehmen schleichend immer mehr ausbreiten bzw. die Unternehmer ihre Angestellten immer mehr ausbeuten.

Und unsere Doofis machen mit, bis sie irgendwann trotz harter Arbeit nicht mehr genug für einen guten Lebensstandard verdienen, weil sie Schiß haben, rechtzeitig etwas dagegen zu unternehmen.

Und warum geht das in Deutschland?

Meine Schwester in Holland hat auch einen Teilzeit-Job- und viele andere auch- irgendwie haben es die Leute dort mit ihrer frechen selbstbewußten Art geschafft, daß ihre Wünsche ernster genommen werden als bei uns, wo der brave Deutsche sich hübsch anpaßt und malocht...


Übrigens: Was haben Leute, die sich durch unnötiges Geldrausschmeißen überschulden, mit der allgemeinen Erwartungshaltung auf dem Arbeitsmarkt zu tun?

Rabe 9
06-10-2007, 20:58
Meine Schwester in Holland hat auch einen Teilzeit-Job- und viele andere auch- irgendwie haben es die Leute dort mit ihrer frechen selbstbewußten Art geschafft, daß ihre Wünsche ernster genommen werden als bei uns, wo der brave Deutsche sich hübsch anpaßt und malocht...




in den niederlanden kann ein chef, der seine mitarbeiter mobbt oder mobbing in seinem betrieb nicht unterbindet und deswegen angezeigt wird, bestraft werden. ;) habe ich in d-land noch nie gehört.

dieser kleine, aber feine unterschied gibt den leuten in nl das selbstbewußtsein besser für ihre rechte einzutreten.

gruß :)

Rabe 9
06-10-2007, 21:35
Naja, so klang hier manches Schreiben: "Ach, in dem Job war's blöd, und in dem..."
Das klang alles so passiv. Wer mit seinem Job nicht zufrieden ist, muss sich eben anstrengen, um was besseres zu finden.
Die meisten Leute, die das nicht schaffen, sind selber Schuld.
Auch wenn das vielleicht ein schlechtes Beispiel ist: Schaut euch nur mal diese Hilfs-Sendungen an, wie "Finanz-Coach" oder wie das heißt.
Die Leute haben Schulden, fahren aber 2 Autos, weil's bequem ist... *kopfschüttel*

Vielleicht lieg ich ja falsch, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man sein Leben lang einen Job machen muss, der einem nicht gefällt - WENN man sich anstrengt.



es ist simpel zu sagen, jeder kann in seinem traumjob arbeiten. 1. soviele traumjobs werden am arbeitsmarkt nicht angeboten.2. wer ländlich wohnt, hat oft keine chance durch eine weiterbildung seinem traumberuf näher zukommen, da keine schulung vor ort oder in der näheren umgebung möglich ist. 3. das budget reicht nicht aus, um an einer schulung im inn - oder ausland teilzunehmen. nicht jeder hat eine familie im hintergrund, die ihm/ihr finanziell unterstützend unter die arme greift. und die wenigsten werden mit dem " goldenen löffel" im mund geboren, sondern leben in stinknormalen verhältnissen.

also, laßt die kirche im dorf - mit anstrengung allein, ohne das nötige quentchen glück und dem berühmten "vitamin b" wie beziehung, kommt heute kaum noch jemand zu seinem traumjob.

Da Mo
06-10-2007, 22:01
es ist simpel zu sagen, jeder kann in seinem traumjob arbeiten. 1. soviele traumjobs werden am arbeitsmarkt nicht angeboten.2. wer ländlich wohnt, hat oft keine chance durch eine weiterbildung seinem traumberuf näher zukommen, da keine schulung vor ort oder in der näheren umgebung möglich ist. 3. das budget reicht nicht aus, um an einer schulung im inn - oder ausland teilzunehmen. nicht jeder hat eine familie im hintergrund, die ihm/ihr finanziell unterstützend unter die arme greift. und die wenigsten werden mit dem " goldenen löffel" im mund geboren, sondern leben in stinknormalen verhältnissen.

also, laßt die kirche im dorf - mit anstrengung allein, ohne das nötige quentchen glück und dem berühmten "vitamin b" wie beziehung, kommt heute kaum noch jemand zu seinem traumjob.

In Deutschland noch weniger als zum Beispiel in Amerika wo die vom Tellerwäscher zum Millonär Geschichte ja wirklich möglich ist.
In Deutschland ist dieses uralte ständedenken noch immer unterbewusst in den Köpfen der Leute.
Man siehe die Schultrennung die es fast nur noch bei uns gibt.
Sicherlich ist es auch in Deutschland möglich sich hochzuabreiten wie es z.B. die Aldi brüder geschafft haben. Ich bin selber Migrant und mit meiner Familie hier mit nichts angekommen. im Gegensatz zu meinen deutschen Schulkollegen die von ihren Eltern und Großeltern Bausparvertäge und Autos und und und gekriegt haben hatten wir es immer schwerer als andere den gesellschaftlichen Normen und Konformen gerecht zu werden.

Also es ist nicht so dass man einfach mal hart arbeiten muss und alles andere kommt von selbst. Nicht in Deutschland, vielleicht in Amerika aber auch da baucht man mehr als eine gute Ausbildung um als als schwarzer aus Inglewood odeer South Central rus zu kommen und dass ist Glück.

Es ist daher schon recht blauäugig zu sagen, jeder ha einer Chance zum Top Manager.

noppel
06-10-2007, 22:17
Also es ist nicht so dass man einfach mal hart arbeiten muss und alles andere kommt von selbst. Nicht in Deutschland, vielleicht in Amerika aber auch da baucht man mehr als eine gute Ausbildung um als als schwarzer aus Inglewood odeer South Central rus zu kommen und dass ist Glück.

Es ist daher schon recht blauäugig zu sagen, jeder ha einer Chance zum Top Manager.

es ist allerdings so, dass ohne arbeiten garnix von selbst kommt

ich frage mich ehrlich gesagt auch, warum es in den USA besser sein sollte.
da haben die leute 2-3 jobs gleichzeitig und kommen gerade so über die runden. und das liegt nicht daran, dass sie nicht hart arbeiten würden

vom tellerwäscher zum millionär bleibt genauso ein mythos wie das melting pot gelaber.

eine handvoll schaffens und werden dauerpräsent als vorbilder missbraucht während fast alle anderen nicht mal im traum eine chance in der richtung haben werden.

das ist hier nicht anders, außer dass alle wissen, dass sie niemals aufsteigen werden. aufgrund des quasi nicht vorhandenen sozialsystems in den usa kann sich dort allerdings keiner auf dieser erkenntnis ausruhen

Da Mo
06-10-2007, 22:24
es ist allerdings so, dass ohne arbeiten garnix von selbst kommt



Das steht ja auch nicht zur Debatte, dass ohne Arbeit nichts geht ist klar.

Wie hiess es nicht irgendwo über einer Tür?... Arbeit macht frei:ups: :rolleyes:

Ich wollte nur andeuten dass die Meinung mancher Leute, die meistens selber gut situiert aufgewachsen sind, dass mit Arbeit und Ausbildung jeder in die oberen Ränge aufsteigen kann, recht naiv ist und nicht ganz der realität entspricht.

scarabe
06-10-2007, 23:09
warum haben die Menschen hierzulande so viel schiß vor der Selbständigkeit?
Wenn jemand keinen passenden Job findet, kann er sich doch selbständig machen.
Muß am Anfang vielleicht nebenbei jobben, hat aber ein Ziel und jede Menge Motivation...
auch wenn das Geld dadurch manchmal knapper ist- zumindest am Anfang- das ist doch erst wirkliche Lebensqualität, seine individuellen Fähigkeiten und Interessen umzusetzen.

Nur viel zu verdienen, wenig Zeit zu haben und dann das sauer verdiente Geld für irgendwelche Sachen auszugeben, die man meist nicht wirklich braucht- ist das denn wirklich Lebensqualität?

Oder meinen wir nur, das wäre Lebensqualität, weil wir mit der Idee aufgewachsen sind?

Und wieso gibts in Holland ein Gesetz gegen Mobbing und in D immer noch nicht...?

Sportler
06-10-2007, 23:11
es ist simpel zu sagen, jeder kann in seinem traumjob arbeiten. 1. soviele traumjobs werden am arbeitsmarkt nicht angeboten.2. wer ländlich wohnt, hat oft keine chance durch eine weiterbildung seinem traumberuf näher zukommen, da keine schulung vor ort oder in der näheren umgebung möglich ist. 3. das budget reicht nicht aus, um an einer schulung im inn - oder ausland teilzunehmen. nicht jeder hat eine familie im hintergrund, die ihm/ihr finanziell unterstützend unter die arme greift. und die wenigsten werden mit dem " goldenen löffel" im mund geboren, sondern leben in stinknormalen verhältnissen.

also, laßt die kirche im dorf - mit anstrengung allein, ohne das nötige quentchen glück und dem berühmten "vitamin b" wie beziehung, kommt heute kaum noch jemand zu seinem traumjob.

Dass man irgendwas arbeiten MUSS, darüber sind wir uns hoffentlich einig? Dass es der Traumjob sein muss, diese Forderung stelle ich gar nicht. Ich bin nur der Meinung, dass man nicht gezwungen ist, einen SCH...-Job zu machen.
Dafür muss man eben suchen...

zu 2. und 3. von dir:
Beispiel ICH. Ich bin in die Stadt gezogen, wo meine Uni ist. Zwar nicht vom Land...
Und ich finanziere mir die Wohnung durch Arbeit und Bafög. Bafög steht jedem Studenten zu. Die Arbeit hab ich mir gesucht. War natürlich ein bisschen Glück dabei, aber nix von Vitamin B.
Da ich im Semester sehr viele Vorlesungen hab(täglich 8 bis 17 Uhr), hab ich es z.B. schwerer als ein Politikwissenschaftler mit 13 Stunden pro WOCHE...
Sooo leicht hab ich es also nicht, aber wenn ich die nächsten paar Jahre gut dabei bin, werd ich später bis zur Rente genau das machen, was ich will.
Kann natürlich auch was schiefgehen. Aber ich denke, die Wahrscheinlichkeit dafür ist gering.

Gibt sicher Leute, die es schwerer haben. Wenn der Sohn von einem Bauern zur Uni will, wird er es schwerer haben als ich. Familiäre Gründe... Aber wenn man das will und die erste große Hürde genommen hat, klappt das auch.

Nochmal: Ich rede hier nicht vom Werdegang "Kind will Astronaut werden - wird Astronaut und später dadurch Millionär". Eher von dem Werdegang "junger Mann hat nen Scheißjob - bildet sich nebenbei weiter, bewirbt sich - 3 Jahre später macht er einen ähnlichen Job in einer anderen Firma, wo ihm das meiste gefällt(Gehalt, Kollegen, Chef...)".
Kein Traumjob, aber auch nicht bis 67 im Sch...-Job.

Edit: @Scarabe, genau sowas! Selbständigkeit ist immer eine Möglichkeit. Natürlich kann man scheitern. Aber, der Anteil derer, die einfach BLIND dem Traum "Selbständigkeit" folgen und scheitern wird wohl größer sein, als der Anteil derer, die sich WIRKLICH gut informieren: "Braucht man Produkt xy. Welche Werbung? Wo produzieren... etc"

noppel
06-10-2007, 23:15
Bafög steht jedem Studenten zu.

unsinn

Sportler
06-10-2007, 23:34
unsinn

Ergänzung: Wenn die Eltern zu wenig verdienen?

...

Haarspalter! Schnappt euch den Haarespalter!:p

Oder war noch was?

Rabe 9
07-10-2007, 01:29
Dass man irgendwas arbeiten MUSS, darüber sind wir uns hoffentlich einig? Dass es der Traumjob sein muss, diese Forderung stelle ich gar nicht. Ich bin nur der Meinung, dass man nicht gezwungen ist, einen SCH...-Job zu machen.
Dafür muss man eben suchen...

zu 2. und 3. von dir:
Beispiel ICH. Ich bin in die Stadt gezogen, wo meine Uni ist. Zwar nicht vom Land...
Und ich finanziere mir die Wohnung durch Arbeit und Bafög. Bafög steht jedem Studenten zu. Die Arbeit hab ich mir gesucht. War natürlich ein bisschen Glück dabei, aber nix von Vitamin B.
Da ich im Semester sehr viele Vorlesungen hab(täglich 8 bis 17 Uhr), hab ich es z.B. schwerer als ein Politikwissenschaftler mit 13 Stunden pro WOCHE...
Sooo leicht hab ich es also nicht, aber wenn ich die nächsten paar Jahre gut dabei bin, werd ich später bis zur Rente genau das machen, was ich will.
Kann natürlich auch was schiefgehen. Aber ich denke, die Wahrscheinlichkeit dafür ist gering.

Gibt sicher Leute, die es schwerer haben. Wenn der Sohn von einem Bauern zur Uni will, wird er es schwerer haben als ich. Familiäre Gründe... Aber wenn man das will und die erste große Hürde genommen hat, klappt das auch.

Nochmal: Ich rede hier nicht vom Werdegang "Kind will Astronaut werden - wird Astronaut und später dadurch Millionär". Eher von dem Werdegang "junger Mann hat nen Scheißjob - bildet sich nebenbei weiter, bewirbt sich - 3 Jahre später macht er einen ähnlichen Job in einer anderen Firma, wo ihm das meiste gefällt(Gehalt, Kollegen, Chef...)".
Kein Traumjob, aber auch nicht bis 67 im Sch...-Job.





ich glaube wir reden ein wenig aneinander vorbei. ich gehe davon aus, dass jeder mensch ein recht auf arbeit hat. aber bitte, wo sind die arbeitsplätze? nur weil das wort aufschwung durch die medien geistert, sind nicht plötzlich mehr oder bessere stellenangebote vorhanden.

was ist ein traumberuf? für mich: eine arbeit die man mit freude macht u. die einen ausfüllt. leider haben relativ wenig menschen eine chance jemals in ihrem traumjob zu arbeiten. vielleicht hat man seine wunschausbildung gefunden, was aber nicht automatisch bedeutet das man nach der lehrzeit ein anstellung findet. also.... muss man oft in einen ähnlich gelagerten berufszweig ausweichen. das macht den menschen unzufrieden und mit den jahren wird es dann ein sch....job. dieses problem mag in ballungsgebieten, wo viele große firmen sich tummeln, nicht in so extremer form bestehen; ich lebe im ländlichen raum und hier ist das halt so. nicht jeder kann haus und hof verlassen und der arbeit, inklusive traumberuf, hinterher düsen.


wenn dein studium, wie auch immer, finanziell abgesichert ist u. deine karriere so verläuft wie du sie dir vorgestellt hast, ist das für dich sicherlich ein grund zur freude. zudem, es sei dir von herzen gegönnt.

jede lebenssituation ist anders und darum kann/sollte niemand die eigene karriereleiter als messlatte für die beurteilung anderer benutzen. um auf das thema - karriereblabla - zurückzukommen, ist karriere um jeden preis wirklich sinnvoll? und, verändert karriere den charakter ? wenn ich mir einige geldgeile manager in großkonzernen so ansehe.... die mit menschen umgehen als seien sie minderwertiges material, um sich selbst auf diese weise zu bereichern? mit welchem recht erhält so ein mensch für sein "verantwortung tragen" zum einen ein unangemessen hohes jahresgehalt, zum anderen - wenn er den betrieb verläßt - horrend hohe abfindungen? während derjenige der für den betrieb an der basis schuftet, mit lohnkürzungen rechnen oder um seine entlassung bangen muss? weder das finanzielle verhältnis, noch das menschliche miteinander in unserer gesellschaft, steht auf gesunden beinen.

gruß

Rabe 9
07-10-2007, 01:46
Und wieso gibts in Holland ein Gesetz gegen Mobbing und in D immer noch nicht...?



ein gesetz gegen mobbing ist in deutschland nicht gewollt.
zitat: brigitte zypries bundesministerin für J u s t i z....
" im hinblick auf die rechtlage sehe ich kein bedürfnis für die schaffung eines zusätzlichen eigenständigen strafbestandes gegen mobbing". zitat ende.


gruß

Dubois
07-10-2007, 12:29
das kann man auch nicht ändern, indem man sagt, man begnüge sich halt mit weniger. spätestens wenn ein anderer mensch in das eigene leben tritt, wie etwa lebensabschnittsgefährte oder kind, MUSS man mitspielen.

Nicht zu vergessen, wenn das Kind ein Kampfkunst Freak werden könnte, weil die Eltern es dort hinfühen und man monatlich drei Vereinsbeiträge zahlen muss :ups::rolleyes:

Grüsse,

P.S.
Finde den Thread ziemlich sinnlos und im falschen Forum.
*und das aus meinem Mund wohlgemerkt*

Soju
07-10-2007, 17:50
also, laßt die kirche im dorf - mit anstrengung allein, ohne das nötige quentchen glück und dem berühmten "vitamin b" wie beziehung, kommt heute kaum noch jemand zu seinem traumjob.

Wie wäre es mit "auf ein Ziel hinarbeiten" statt "glück".

An meinen letzten Job (der für mich ein Traumjob) war, bin ich nicht durch vitamin B gekommen, sondern durch hartnäckigkeit und dadurch, dass ich immer darauf hingearbeitet habe so was zu machen.

Und dann gehört eben auch noch eine gewisse Riskiobereitschaft (nach den Mastäben der Gesellschaft in Deutschland) dazu. In meinem Fall eben bereit sein, das Riskiko einzugehen einen relativ sicheren Job gegen einen Einjahresvertrag einzutauschen, in einem anderen Land zu arbeiten, in eine neue Branche zu gehen.

Wenn ich aber erwarte, dass mir mein Traumjob in mein kleines Nest geweht kommt werde ich wohl lange warten müssen.

scarabe
07-10-2007, 17:55
Mal realistisch bleiben- nur Freude am Beruf gibts kaum, alles hat auch unangenehme Details.

Aber es ist ein Unterschied, obs im großen und Ganzen meinem Wesen entspricht, meine Lebenseinstellung unterstreicht und fair ist
oder ob jemand in irgendwelche Umstände gezwängt wird, die ihm nicht entsprechen und nur eine krankmachende Belastung darstellen.

Leider ist unsere Existenzangst oft so groß, daß Menschen ihre wahren Anlagen vollkommen ignorieren und aus Vernunft irgendwelöche Arbeiten ausführen, die ihnen weder körperlich noch psychisch gut tun.
Daraus entsteht dann frühe Krankheit, die letztendlich den Staat genausoviel Geld kostet wie jemand, der mal etwas länger arbeitslos war, dafür aber sein Potenzial umgesetzt hat. Nur als Beispiel.

Ein künstlerisch veranlagter Mensch mit hoher Sensibilität und Kreativität könnte in einem solchen Beruf wahre Wunder vollbringen, als Sachbearbeiter im Büro dagegen gäbe es wahrscheinlich eine Aneinanderreihung von kleineren und größeren Katastrophen, Freustrationen und psychischen Problemen und das alles aus "Vernunft".

Und unsere international belächelte "deutsche Gründlichkeit" sollte uns in diesem Zusammenhang auch zu denken geben, denn auf puren neid können wir diese Einschätzung seit der Wirtschaftskrise nicht mehr schieben...

Sportler
07-10-2007, 18:03
Ein künstlerisch veranlagter Mensch mit hoher Sensibilität und Kreativität könnte in einem solchen Beruf wahre Wunder vollbringen, als Sachbearbeiter im Büro dagegen gäbe es wahrscheinlich eine Aneinanderreihung von kleineren und größeren Katastrophen, Freustrationen und psychischen Problemen und das alles aus "Vernunft".

Naja, nicht jeder sensible und kreative Mensch gibt gleich einen guten Künstler ab. Talent gehört genauso dazu, wie harte Arbeit.
Also, vielleicht wäre er als Sachbearbeiter doch besser dran, mit einem geregelten Einkommen, etc...
DAS aber zu erkennen ist ebenfalls sehr wichtig. Wenn man Träume hat, die man aber nie verwirklichen kann(ich selber würde einen sehr besch...eidenen Sänger abgeben), dann macht das unglücklich und unzufrieden mit dem Job, den man hat.
Fazit: Zur Zufriedenheit im Job gehört auch ein Quäntchen Selbsterkenntnis: "Bin ich wirklich für Höheres geschaffen?"

scarabe
07-10-2007, 19:34
Wieso denn Höheres?
"Das kannst Du nicht" ist eine Leistungsbremse ohne Gleichen!

Das ist meiner Meinung nach der erste Schritt zur Verknöcherung und zur Zerstörung des Selbstwertgefühls eines Menschen.
Er muß ja nicht gleich großer Künstler werden, vielleicht fühlt er sich auch wohl, wenn er Wände dekoriert und so seiner Kreativität Ausdruck verleihen kann... und die Freude derer, die dann sagen "ist das aber schön!" gibt ihm mit Sicherheit mehr Befriedigung, als ein Hunni mehr auf dem Konto oder eine abgelegte Akte...

Wie viele Kinder werden systematisch zur Vernunft erzogen und ihrer Interessen und Veranlagungen beraubt?

Und- ein sensibler, aus Bauch und Gefühl heraus intuitiv handelnder Künstlertyp mit starkem kreativen Bedürfnis würde sich in einem Sachbearbeiter-Job fühlen wie ein Vogel im Käfig: vernünftig und seines Daseinszwecks beraubt.
Für den einen ist geregelte Sicherheit Seelenbalsam, für den anderen ein abtötender Käfig!

Das Problem ist: Beurteilen kann das nur jemand, der sich einfühlen kann.
Ein allzeit "vernünftiger" Mensch, der seine Entscheidungen nur aus dem Kopf und nie aus Bauch und Gefühl heraus gefällt hat, der diese Neigungen also nie selbst erlebt oder zugelassen hatte, weiß aber nicht, was ihm entgeht und kann sich deshalb auch nicht einfühlen....

Apfelbaum
07-10-2007, 21:45
was uns auch von Kindheit an angewöhnt und anerzogen wird und uns später zu braven, angepaßten Mitarbeitern macht, die in ein Netz finanzieller und gesellschaftlicher Abhängigkeiten verstrickt sind. Deshalb lassen wir uns auch ... beinahe alles gefallen, nur um Arbeitsplatz und soziale Existenz nicht zu verlieren- einschließlich gesundheitsschädigender Arbeitsbedingungen

sehr guter Beitrag

Sportler
07-10-2007, 23:07
Wieso denn Höheres?
"Das kannst Du nicht" ist eine Leistungsbremse ohne Gleichen!

Naja, ein bisschen Realismus sollte doch da sein, oder?
Egal wie viele Leute was anderes behaupten, ich kann nicht singen. Soll ich also jetzt die nächsten 5 Jahre hart arbeiten, um von einem schlechten Sänger zu einem mittelmäßigen Sänger zu werden? Oder wäre es vielleicht schlauer, mich auf meinen zweitgrößten Traum zu konzentrieren(Synchronschwimmen):D

Es geht auch nicht unbedingt darum, was andere sagen. Eine Einschätzung der EIGENEN Fähigkeiten, die ist wichtig. Und die sollte eben sehr kritisch erfolgen, wenn man seine nächsten 10 Jahre verplant.

scarabe
08-10-2007, 13:00
wenn Du nicht gut singen kannst, dann wirst Du alleine deshalb auf so viele Widerstände stoßen, daß Dir die Lust am Singen vergeht- denn das, was der eigenen "Bestimmung" entspricht, hat auch was mit Veranlagung/Talent zu tun.

Wenn aber jemand super singt und damit auch anderen Freude macht, wird ihn das beflügeln. Auch wenn er kein großer Star wird, wird er vielleicht eine Band haben und an Wochenenden spielen und vielleicht einen Job im Musikhandel wählen und andere Musiker mit seiner Erfahrung beraten o.ä......

Das bringt ihm mit Sicherheit mehr Befriedigung, als seine Musik völlig zu vernachlässigen und sich in irgendeinen Job zu zwingen, zu dem er Null Beziehung hat.

Und: vielleicht wäre er ja doch ein erfolgreicher Musiker geworden, wenn er es nur versucht hätte....

Die Holländer haben zu sowas einen klaren Satz:

Ein Nein hast Du (wenn Dus nicht versuchst),
ein Ja kannst Du kriegen... (aber nur, wenn Du es auch versuchst)

Sportler
08-10-2007, 14:28
Scarabe, genau das meine ich.
Bis auf die Sache mit der "Bestimmung". Das klingt so, als wäre vorher festgelegt, was am besten zu mir passt... Daran glaub ich nicht unbedingt. Man kann auch in Jobs "reinwachsen"...

Und "Talent" kann man sich auch einreden - gerade beim Singen. Schau dir mal(falls du sowas nicht kennst) diese Castings im TV an. Wo 1000 Leute in die neue Band von Detlef wollen... Manche müssen echt gebremst werden:D

scarabe
09-10-2007, 22:53
das stimmt.

Ich hab ursprünglich auch gar nicht daran gedacht, daß jemend gleich ein Star werden will, aber es gibt ja viele Menschen, die z.B. einen geistigen Beruf ergreifen wollten, aber von den Eltern in eine Bürolehre o.ä. gesteckt wurden. Oder jemand mit sozialen Fähigkeiten muß alleine Akten schlichten.
Oder jemand landet in einem Pflegeberuf, obwohl er das körperlich gar nicht verkraftet usw....

MAn muß ja nicht gleich ein Riesentalent haben, aber wenn man die persönlichen Stärken optimal einbringen kann, ist das oftmals viel befriedigender, als wenn man einfach in irgendeinem Job hängen bleibt, weil dieser sicher erscheint, weil man Angst hat, auf der Suche nach etwas Geeigneterem zu scheitern oder weil man es daheim halt auch so macht....

Sportler
10-10-2007, 15:56
Hast recht, ist blöd wenn die Eltern ankommen mit "Du musst den Laden übernehmen" oder "Lern was Gescheites!".
Auf der anderen Seite: Die meinen es meist gut. Nicht jeder kann werden was er will, auch wenn er sich noch so anstrengt. Da fährt man "sicherer" mit einem normalen Job.
Wobei das nicht heißt, dass ein normaler Job kein Traumjob sein kann.

Letztendlich muss jeder für sich rausfinden, was am besten zu einem passt, welche Möglichkeiten die eigenen Talente bieten, etc... Und ob und wie glücklich oder unglücklich man ist, auch das liegt an jedem selber.

Da Mo
10-10-2007, 16:29
Wenn es einfach darum geht der Meinung der eltern nach ewas gescheites, also etwas was sicherheit bringt, zu lernen dann muss man sich nicht unbedingt daran halten.
Aber wenn es konkret darum geht den Familienbetrieb weiterzuleiten kann man sich nicht so einfach aus der Affäre ziehen. Dann muss man sich zum Wohl der Familie unterordnen. Da kann man defintiv nicht mehr so egoistisch sein.

scarabe
11-10-2007, 12:23
Warum, ein Betrieb ist doch kein Lebewesen?

Den kann man doch auch verkaufen oder jemand anderem übertragen, wenns nicht mehr paßt....

Und wenn die Familie dann gestorben ist und man selbst übrig ist und vielleicht unglücklich mit dem Betrieb am Bein..... welchen Sinn also soll das machen?
Nee, man muß gar nichts übernehmen.

Wir hängen bloß kulturell bedingt so sehr an äußerlichen Werten (wie z.B. eine Firma), daß schon der Ansatz, mal ganz emotionslos drüber nachzudenken, als Affront gilt-
aber nur zu, das ist kein ungesunder Egoismus.

(umgekehrt sind ja auch die Eltern schrecklich egoistisch, wenn sie erwarten, daß ihr Kind sein eigenes Leben samt Träumen und Wünschen über Bord wirft, nur, um in den ausgelatschten Spuren weiterzutrampeln und vielleicht unglücklich zu werden.)

Und, wie gesagt- sicherheit allein macht auch nicht glücklich und wird oft überbewertet. Abgesehen davon daß in der heutigen Zeit der feindlichen Übernahmen und des Welthandels auch eine alte Firma keine Garantie mehr bietet.

Ich hätte auch Jurist werden sollen, um die Familientradition aus honorigen Häuptern fortzuführen, hab mich aber geweigert....
und nach jahrelangem Trara herrscht jetzt wieder Friede und alle verstehen es.

Ich hatte ein paar Jahre eine erfolgreiche Firma, für die ich mich reinhängte, bis ich bemerkte, daß ich damit auch nicht mehr glücklich bin. Aus "Vernunft" (sowas kannst Du doch nicht einfach aufgeben, denk mal an die sicherheit...) machte ich trotzdem weiter, ein paar Jahre noch, bis ich nach einem Unfall pausieren mußte. Als ich dann wieder fit genug war um weiterzumachen, verspürte ich so eine Abneigung, daß ich es bleiben ließ.
Seitdem habe ich weniger Geld, aber mir gehts trotzdem so gut wie nie, weil ich endlich das mache, was mir, meinen Interessen und Talenten entspricht...
Und ich bin so froh, daß ich meinen eigenen Weg gegangen bin!

YiShen
20-10-2007, 15:49
Und was macht man, wenn man ein echter Pechvogel ist? Ich meine, ein richtiger Pechvogel, unter einem Unstern geboren, etc.

Was dann?

Denn immerhin sollte keiner vergessen, dass Eignung und Vitamin B nur helfen, wenn man zumindest durchschnittlich Glück hat (aka. "Meine Nase gefällt den Bossen").

Sportler
20-10-2007, 19:48
Und was macht man, wenn man ein echter Pechvogel ist? Ich meine, ein richtiger Pechvogel, unter einem Unstern geboren, etc.

Dann hat man Pech gehabt...

Da Mo
20-10-2007, 19:51
Dann hat man Pech gehabt...


:D

YiShen
20-10-2007, 20:01
Dann hat man Pech gehabt...

Beste Antwort ever :D