Unterschiede in der "Qualität" Zufall?

[nonamedd]

So. Jetzt hab auch ich ne Frage. Zuvor kurz der Hintergrund.
Wir haben im Verein in den letzten Monaten einigen Zulauf aus einem anderen Verband bekommen. Alle aus dem selben, jedoch aus unterschiedlichen Teilen des Landes. Grund für den Wechsel jener ist Arbeitstellenwechsel, Studium etc. Es ist Absicht das ich den Verein nicht erwähne. darum solls nicht gehen.
Uns ist aufgefallen das unsere "neuen" (unteres Mittelfeld im "Kyurang") auffallend unsaubere Techniken sowie ein unerklärlich mieses Timing beim Kata haben. Bsp. Heian Sandan wurde da in unglaublichen 18 Sek. gelaufen. Der Yondan in nahezu 20. Unser Trainer hat auf Wunsch extra die Zeit genommen. Alle techniken werden quasi durchgerannt, da wo eine Pause wäre wird weiter gelaufen ohne stop.
Als der Trainer nachfragte wurde ihm gesagt das man es schon immer so fix mache, vielleicht nich ganz soooo schnell jedoch nicht viel langsamer.
Dann noch was. Beim Kumite wird wenig auf Distanz geachtet, eher das "durchdrücken" einer Technik scheint primär. Auch hier weniger saubere Technik dafür möglichst ganz schnell und doll.

Nun ist meine Frage ob es jemand soetwas schon im eigenen Verein hatte. Oder ob das echt nur Zufall ist, kann ja sein. Vielleicht gibt es das auch aus positiver Sicht. Kann ja sein das ein "Neuzugang" nahezu überkorrekt auffiel...

[noppel]

tja wer in richtung kumite/wettkampf trainiert, kackt halt in anderen bereichen ab.

[unproVoked]

bei uns warn die neuzugänge eigentlich immer so um den dan-bereich und die warn/sind ganz "normal" gut.
ein anfänger ist mal sehr positiv aufgefallen, der hat dann auch vom weißen direkt grün bekommen, der hatte allerdings auch schon andere kampfsporterfahrung (weiß nicht, ob anderer karate-stil oder ganz andere KK)

[martin.d]

Ich verstehe nicht, was dass ganze mit den Neuzugängen zu tun hat.
Im Prinzip ist dass doch das selbe wie auf einem Lehrgang: Du triffst neue Leute, die vll je nach Trainer unterschiedlich oder sogar falsch trainiert haben, die Schwerpunkte auf unterschiedliche Sachen legen bzw. einfach einige Techniken fehlerhaft machen.
Das Gegenteil ist natürlich auch möglich; dass man sich über die perfekte Techniken oder die starken Kumite Leistunges des Mittrainierenden wundert.

Ob du diese Person nun auf einem Lehrgang oder plötzlich als "neuzugang" in deinem Dojo wiederfindest, ändert ja nicht an den Leistungen dieser Person.

Um zu deiner Frage zurück zukommen: Natürlich ist es Zufall, wen du triffst, in deinem Fall als Neuzugang; ob du seine Leistungen jedoch als schlecht oder gut empfindest hängt ganz von dir ab, bzw. wie hoch/niedrig du deine Ansprüche setzt und wieviel du erwartest.

[weudl]

Natürlich ist es Zufall, wen du triffst, in deinem Fall als Neuzugang; ob du seine Leistungen jedoch als schlecht oder gut empfindest hängt ganz von dir ab, bzw. wie hoch/niedrig du deine Ansprüche setzt und wieviel du erwartest.

Das sehe ich genauso. Außerdem ist Karate nun einmal nichts Genormtes -selbst wenn manche Leute dies glauben oder sich wünschen. Also legt jeder seine Schwerpunkte individuell und anders fest. Das geht mitunter so weit, dass Dinge die in einem Dojo als richtig gelten in einem anderen Dojo/Stil als falsch korrigiert werden -und da sind Dinge wie Timing bei den Kata absolut als Kleinigkeit zu werten...

[Paedde]

Ich habe mir gestern mal die Kata-DVD vom Shihan angeschaut (Shinkyokushin) und bei der "Turnier/Prüfungsversion" rennt er auch durch die Katas, im Vergleich zu der langsamen Version sah es dann auch unsauber aus.

Ich werde mal meinen Sensei darauf ansprechen was er meint.

[kampfhobbit]

So. Jetzt hab auch ich ne Frage. Zuvor kurz der Hintergrund.
Wir haben im Verein in den letzten Monaten einigen Zulauf aus einem anderen Verband bekommen. Alle aus dem selben, jedoch aus unterschiedlichen Teilen des Landes. Grund für den Wechsel jener ist Arbeitstellenwechsel, Studium etc. Es ist Absicht das ich den Verein nicht erwähne. darum solls nicht gehen.
Uns ist aufgefallen das unsere "neuen" (unteres Mittelfeld im "Kyurang") auffallend unsaubere Techniken sowie ein unerklärlich mieses Timing beim Kata haben. Bsp. Heian Sandan wurde da in unglaublichen 18 Sek. gelaufen. Der Yondan in nahezu 20. Unser Trainer hat auf Wunsch extra die Zeit genommen. Alle techniken werden quasi durchgerannt, da wo eine Pause wäre wird weiter gelaufen ohne stop.
Als der Trainer nachfragte wurde ihm gesagt das man es schon immer so fix mache, vielleicht nich ganz soooo schnell jedoch nicht viel langsamer.
Dann noch was. Beim Kumite wird wenig auf Distanz geachtet, eher das "durchdrücken" einer Technik scheint primär. Auch hier weniger saubere Technik dafür möglichst ganz schnell und doll.

Nun ist meine Frage ob es jemand soetwas schon im eigenen Verein hatte. Oder ob das echt nur Zufall ist, kann ja sein. Vielleicht gibt es das auch aus positiver Sicht. Kann ja sein das ein "Neuzugang" nahezu überkorrekt auffiel...

wir hatten nur mal 2 belgier da auch ungefähr so graduiert wie bei dir, die haben sich bei verteidigungen nicht abgedreht , konnten die katas nichtmal ablaufmäßig richtig, stände zu hoch, fitness zu schlecht......blabla....ich weiß nicht was die da in belgien machen , mutet aber nicht nach karate an:rolleyes:

[martin.d]

wir hatten nur mal 2 belgier da auch ungefähr so graduiert wie bei dir, die haben sich bei verteidigungen nicht abgedreht , konnten die katas nichtmal ablaufmäßig richtig, stände zu hoch, fitness zu schlecht......blabla....ich weiß nicht was die da in belgien machen , mutet aber nicht nach karate an:rolleyes:

Wie gesagt: Nicht verallgemeinern; Es hängt so viel vom Dojo / Trainer und noch viel mehr von der eigenen Einstellung / Motivation ab, so dass es enorme Unterschiede gibt, sowohl in Deutschland als auch in Belgien und sonst wo... ;)

[Hachimaki]

Ich war mal in nem Taekwondo Training, da wurden die Hyong (oder so ähnlich) auch sehr schnell durchlaufen, ohne die typischen Timing-Elemente des Karate. Vielleicht hatte der dortige Sensei einfach eine andere Auffassung davon, wie eine Kata aussehen muss.

[nonamedd]

Uns/mich wundert darüber hinaus das z.B. der age-uke eher wie ein zu hoher mawashi-tsuki jodan ausschaut oder man nicht weiß was ein mae-ashi-geri ist, ein tate shuto uke oder auch ein Tobi Mawashi Geri...
Das mit dem Kata war eben nur ein Bsp. Das einzige was nahezu überall hinhaut und auch echt nicht schlecht ist, ist Kime. Aber das wars...:(

[martin.d]

Uns/mich wundert darüber hinaus das z.B. der age-uke eher wie ein zu hoher mawashi-tsuki jodan ausschaut oder man nicht weiß was ein mae-ashi-geri ist, ein tate shuto uke oder auch ein Tobi Mawashi Geri...
Das mit dem Kata war eben nur ein Bsp. Das einzige was nahezu überall hinhaut und auch echt nicht schlecht ist, ist Kime. Aber das wars...:(

Ich nehme mal an, du redest immer noch von deinen Zuläufen aus dem "unterem Mittelfeld im Kyurang" - ich weiß ja nicht was du erwartest, aber von einem Grüngurt, der vll einmal die Woche hobbymäßig etwas Karate trainiert, kannst du wohl kaum Techniken wie tate shuto uke oder Tobi Mawashi Geri erwarten, zumal in diesem Stadium erstmal die Grundtechniken gelernt werden sollten, auf die dann später evtl. mit solchen von dir angesprochenen Techniken aufgebaut werden kann.

[nonamedd]

qmartin.d
okay, ein gesprungener Mawashi geri muss nicht sein aber einen tate shuto uke (Heian Sandan) oder ein einfacher mae-geri mit dem vorderen Bein getretten? Das sind ja nur Bsp. (wie age uke) Ich wundere mich (nicht nur ich) das man lt. der Aussagen der "betroffenen" seit 2,5-3,5 Jahren trainiert und beim Wechsel des Vereins lediglich 2 Wochen "Pause" hatte. Also auch kein Zeitraum um viel vergeßen zu können. Das würe im schlimmsten Fall bedeuten das der vorige Trainer mießerabel:o war.
jegliche Grundtechnik steht verwaschen und ganz locker nachdem die Technik sehr zügig und auch mit gut Bums ausgeführt wurde. Distanzgefühl :ups: ganz schlimm. ... und und und...
Mir solls recht sein ich erkläre und zeige sehr gern. Zumindest so lange es mein Können und Wissen zuläßt.

[martin.d]

"mieserabel" würde ich nicht sagen, vll lag es auch an den Schülern. Hast du sie denn auch gefragt wie oft sie früher pro woche trainiert haben?

[nonamedd]

Tag martin d.

Nein, das hat sie glaube ich noch keiner gefragt aber wenn man die eine oder andere Gurtprüfung absolvieren möchte sollten die Kenntnisse doch mindestens für den jeweiligen bevorstehenden Kyu vorhanden sein oder? Rein objektiv machen die einen Eindruck der weniger die Schüler als lausig hinstellt den das was sie beigebracht bekommen setzen sie relativ schnell um bzw. versuchen es, was heißt das sie sich das auch merken was sie "ändern" sollten... :-)

[martin.d]

Tag martin d.

Nein, das hat sie glaube ich noch keiner gefragt aber wenn man die eine oder andere Gurtprüfung absolvieren möchte sollten die Kenntnisse doch mindestens für den jeweiligen bevorstehenden Kyu vorhanden sein oder? Rein objektiv machen die einen Eindruck der weniger die Schüler als lausig hinstellt den das was sie beigebracht bekommen setzen sie relativ schnell um bzw. versuchen es, was heißt das sie sich das auch merken was sie "ändern" sollten... :-)

hmm... naja, dann lag es wohl an ihrem früheren Trainer :cool: