Vollständige Version anzeigen : Joggen, bringt am Ende auspowern was?
drexsack
07-10-2007, 16:03
Ich hätte gerne einfach mal eure Meinungen und Erfahrung zu diesem Thema. Wenn ihr joggt, lauft ihr in der letzten Runde/Kilometer nochmal mehr Tempo, evtl Intervalltraining, Sprints etc, um richtig kaputt anzukommen? Lohnt sich das, oder zaubert es nur einen heftigeren Musklekater? Oder lauft ihr einfach konsequent ein Tempo durch?
Ich hätte gerne einfach mal eure Meinungen und Erfahrung zu diesem Thema. Wenn ihr joggt, lauft ihr in der letzten Runde/Kilometer nochmal mehr Tempo, evtl Intervalltraining, Sprints etc, um richtig kaputt anzukommen? Lohnt sich das, oder zaubert es nur einen heftigeren Musklekater? Oder lauft ihr einfach konsequent ein Tempo durch?
ich laufe alles im selben tempo, bergauf, bergab, auf der graden.
nur die letzten 200-300 meter hol ich die höchstgeschwindigkeit raus.
und kaputt bin ich immer vom laufen.
Ich hätte gerne einfach mal eure Meinungen und Erfahrung zu diesem Thema. Wenn ihr joggt, lauft ihr in der letzten Runde/Kilometer nochmal mehr Tempo, evtl Intervalltraining, Sprints etc, um richtig kaputt anzukommen? Lohnt sich das, oder zaubert es nur einen heftigeren Musklekater? Oder lauft ihr einfach konsequent ein Tempo durch?
Also, Sachen wie Entspurte fallen unter Fahrtenspielchen, d.h. Tempovariationen nach oben hin, frei nach Gusto. Das ist eine gute Sache, um insgesamt voran zu kommen, man innerviert die Muskulatur auch mal für schnelle Frequenzen und durch das Vordringen in den anaeroben Bereich kann man festgefahrene Adaption wieder antreiben (immer nur die selbe Strecke mit der selben Geschwindigkeit bringt einen irgendwann nicht mehr weiter).
Intervallsprints, Pyramidentraining etc. sind die konzeptionellere Variante von Fahrtenspielchen. Nach festen Schemata wechselt man Sprint- und Laufphasen ab. Das ist sehr gut, wenn man auch den anaeroben Bereich trainieren will, allerdings erst angebracht, wenn die Grundlagenausdauer ausreichend entwickelt ist. Irgendwann kommt man erstens (wie oben erwähnt) mit reinem aeroben Laufen nicht mehr weiter (man kann ja nicht einfach immer länger bei gleichem Tempo laufen, so ab ein paar Stunden wirds dann sinnlos) und muss neue Reize setzen und zweitens bedarf ein Kampfsportler nur bedingt der Grundlagenausdauer. Im Kampf heißt es explodieren, schnell viel kaputt machen, das ist anaerobe Ausdauer und Abtrittsschnelligkeit, was man mit Sprints (mit schnellem Abtritt) trainieren kann.
Ein weiteres System, um seine Grenzen zu verschieben, ist das "Kenianische System". Dabei drittelt man seine Laufgesamtzeit und läuft konsequent in jedem Drittel eine höhere Grundgeschwindigkeit, als in dem zuvor. Damit setzt man einen ganz fiesen tiefen Reiz in der Muskulatur.
Wie man das Training damit nun aufbaut, hängt von vielen Faktoren ab. Am besten kauft man sich ein renomiertes Laufbuch und richtet sich danach. Eine gute Sache ist aber z.B., bei 2 Laufeinheiten die Woche und ordentlichem Leistungsstand, einmal 60 bis 90 min. am Stück locker laufen und einmal 45 min, wobei die ersten 30 locker bis zügig gejoggt werden und die letzten 15min dann auf 10 30sek. Sprints entfallen mit jeweils 60sek Pause dazwischen, in denn ganz locker getrabt wird (aber dennoch mit Flugphase! Ihr werdet leiden! :D).
Ich laufe jeden Sonntag etwa 15 Kilomter in einem Tempo. Nur den letzten Kilomter steigere ich dann immer mehr bis ich kurz vor dem ende Höchsteschwindikeit errreicht habe.
Keine Ahnung ob dass was bringt aber ich finds cool und am Ende bin ich so richtig ausgepowert.
jinkazama
07-10-2007, 20:54
Also gut... Am ende auspowern? ich bin immer bergab gelaufen. ich war am nachhauselaufen schon vollkommen ausgepowert immer! vollgas bergauf, dann langsamere intervalle und vollgas, zurück. vollgas bergab oder auch langsamer streckenweise.
Nur gegen Ende auspowern halt ich für überflüssig. Das ganze Lauftraining sollte gut fordern.
Wo wohnt ihr den jetzt schon wieder das ihr bergauf laufen könnt x_X ?
Wo wohnt ihr den jetzt schon wieder das ihr bergauf laufen könnt x_X ?
kurhessisches bergland
joggen.kurze schnellere intervalle nach gusto dazwischen und am schluss immer sprints(ca 40-50m),mit zurückgehen,derzeit 12 stück...dann kann ich einfach nicht mehr.
leider komm ich aber nicht so oft zum laufen.:(
greetz
drexsack
08-10-2007, 06:54
Sehr schön, vielen Dank für die Antworten! Mit Bergen habe ich es hier in Kiel auch nicht so, aber ich werde das Ganze dank euerer Tipps einfach mal etwas intensiver gestalten :D
DerRoteTee
08-10-2007, 09:05
Also ich hab eine erhöhte geschwindigkeit in mitten meiner Strecke.
Ich finde, du bist dann relativ ausgepowert ,bist dich aber am weiter bewegen.
Ich find die Sache so cool, und wenn ich 50 meter vorm Ende bin, lauf ich langsam aus.
mfg
drt
Ping-Pong
08-10-2007, 09:05
HI, also wenn ihr länger lauft, würde ich euch nicht raten ganz am schluss noch nen Vollspurt hinzulegen. Das gibt schnell mal nen netten Krampf :P.
Am besten noch ein paar Meter langsam dahintraben.
Aber sonst ist nichts gegen Sprints zu sagen. Immer mal zwieschendrin eine bestimmte Strecke suchen und dann lospowern. Klappt prima wenn man mal eine gewisse Ausdauer hat.
wer joggt denn schon?
für mich heißt das son fatburningtempo für nonsportler die beim schnellem gehen schon auf 120 sind.
bin aber eher radfahrer und seilspringer, was die grundausdauer anbelangt.
hab das laufen seid der leichtathletikprüfung etwas schleifen lassen.
entweder lauf ich am Kanal so 10Km konstant am limit oder meine strecke durch den ehemaligen grenzverlauf. schmale trampelpfade, über gebüsche, bergauf-bergab sprints in weichem kies (hardcore).
wer joggt denn schon?
für mich heißt das son fatburningtempo für nonsportler die beim schnellem gehen schon auf 120 sind.
:rolleyes:
HI, also wenn ihr länger lauft, würde ich euch nicht raten ganz am schluss noch nen Vollspurt hinzulegen. Das gibt schnell mal nen netten Krampf :P.
Krampf - naja, kommt drauf an. Worauf man aber wirklich achten sollte, ist, dass nach etwa 60 min Laufen die Verletzungsgefahr rapide zunimmt. Die Muskulatur ist zu ausgelaugt, um noch die volle Stützarbeit für die gelenke zu übernehmen. Wer da dann noch großartig rumsprintet, fängt sich schnell was ein, deswegen mein Tipp mit den 45min mit eingebauten Intervallsprints.
Ping-Pong
09-10-2007, 19:11
@ Luggage
Jo ist echt en guter Tipp. Das mit den Krämpfen ist bei mir leider so ;) Aber auch erst nach einiger Zeit. ^^
@ Luggage
Jo ist echt en guter Tipp. Das mit den Krämpfen ist bei mir leider so ;) Aber auch erst nach einiger Zeit. ^^
Ernährst du dich vernünftig? Elektrolytstörungen treten natürlich bei erhöhter Belastung auf, wenn der Körper nicht ordentlich mit Nährstoffen versorgt wird. Entweder musst du also auf eine ausgewogene Ernährung achten, oder, wenn die schon ok ist, mit Magnesium-Präparaten supplementieren. Spätestens letzteres sollte die Probleme mit Krämpfen eigentlich ausräumen.
Ping-Pong
10-10-2007, 19:52
Ernährst du dich vernünftig? Elektrolytstörungen treten natürlich bei erhöhter Belastung auf, wenn der Körper nicht ordentlich mit Nährstoffen versorgt wird. Entweder musst du also auf eine ausgewogene Ernährung achten, oder, wenn die schon ok ist, mit Magnesium-Präparaten supplementieren. Spätestens letzteres sollte die Probleme mit Krämpfen eigentlich ausräumen.
Jo das mit den Magnesiumtabletten mach ich jetzt wieder, da ich seit 2 Wochen wieder laufe. Bin früher viel geloffen hab dann aber vor nem Jahr ne Pause gemacht weil es nicht mehr ging vom Beruf her. Jetzt versuche ich die Fehler von damals auszubessern :D
sphinX1985
18-10-2007, 09:17
Also ich bin früher immer längere Strecken gelaufen so bis 20 km. Finde das für die Grundausdauer auch ok aber wenn man dann irgendwann mal mehr will gehts fast nichtmehr vorwärts.
Wir trainieren grad so... lockeres Joggen müssten so ca 4,5 km sein bis zu einer Skischanze dann Sprinten wir immer die Treppen zb hoch, dann ganz locker wieder runter etc das machen wir 3-5 mal und dann ganz locker wieder heim. Mir persönlich hat so ein Training viel mehr gebracht als Kilometerlanges dahin laufen.
Und wer keine Skischanze hat nimmt halt einene steileren Berg :-)
SeraphiM
18-10-2007, 09:56
mal ne kurze frage...
wie hoch dosiert sind euere magnesiumsupplemente und in welcher form nehmt ihr sie ein, also eher tabletten oder brausetabs und vor allem wann, nach dem training oder auch schon vorher ?
der herbie
18-10-2007, 10:08
mal ne kurze frage...
wie hoch dosiert sind euere magnesiumsupplemente und in welcher form nehmt ihr sie ein, also eher tabletten oder brausetabs und vor allem wann, nach dem training oder auch schon vorher ?
Frubiase Sport, vor meinem wöchentlichen 20 Km-Lauf. 2 x im Monat Intervalltraining, dabei keine Einnahme von irgendwelchen Mittelchen.
Grüße,
der herbie
Also ich laufe meistens 2-3 mal in der Woche so 10 km. Vor dem Laufen mach ich dann immer ein paar Aufwärmübungen um Verletzungsrisiko zu vermindern. Während des Laufens meisten immer 4-5 Tempointervalle. Am besten auch noch etliche Steigungen einbauen, hilft ungemein um die Kondition zu steigern. Am Schluss immer die letzen 500 m gemach auslaufen. Und nicht vergessen die Muskeln danach kräftig zu dehnen. :)
@ SeraphiM Wenn man so ein Zeug schlucken will, dann eher so Brausetabs.
Und ich nimms wenn dann nur nach dem Training.
sphinX1985
18-10-2007, 11:24
Also da kann ich Song nur zustimmen Steigungen bringen es total :D
Ich nehme auch nur Brausemagneisumtabs die reichen mir. Allerdings bin ich der Meinung das man schon 2 Stunden vor den laufen das Magnesium nehmen sollte. Und ich persönlich empfinde es auch so das mein Muskelkater viel geringer ausfällt und sich schneller erholt wenn ich vor dem laufen das Magnesium nehme.
Und nach dem laufen schön Wasser trinken evtl mit einer kleinen priese Salz.
wie hoch dosiert sind euere magnesiumsupplemente und in welcher form nehmt ihr sie ein, also eher tabletten oder brausetabs und vor allem wann, nach dem training oder auch schon vorher ?
Ich nehme immer (vom Doc empfohlen) Magnesium Dragees von Verla Magnesium Verla®, Wirksame Bestandteile (http://www.verla.de/produkte/produkt01d.html)
Ich mache das Kurweise, denn eigentlich will ich mit meiner Ernährung alles abdecken. D.h., wenn Probleme mit Krämpfen auftreten, nehme ich etwa eine Woche lang 600mg/Tag auf drei Dosen verteilt. Man kann mit dem Zeug nicht wirklich viel falsch machen, das schlimmst, was passieren kann, sind Durchfallerscheinungen.
Also ich laufe meistens 2-3 mal in der Woche so 10 km. Vor dem Laufen mach ich dann immer ein paar Aufwärmübungen um Verletzungsrisiko zu vermindern. Während des Laufens meisten immer 4-5 Tempointervalle. Am besten auch noch etliche Steigungen einbauen, hilft ungemein um die Kondition zu steigern. Am Schluss immer die letzen 500 m gemach auslaufen. Und nicht vergessen die Muskeln danach kräftig zu dehnen.
Von kräftig Dehnen wird heute unmittelbar vor oder nach der Belastung dringend abgeraten. Nach dem Laufen ist die mechanische Belastung für die Sehnen und Bänder extrem hoch, außerdem fördert man mit dem reißen am Muskel Muskelkater. Die Myofibrillen im Muskel sind leicht überkontrahiert nach dem Training (man kennt das Gefühl vorallem nach dem Pumpen), das Stretchen reißt diese dann gewaltsam wieder auseinander. Vor der Belastung ist Dehnen fragwürdig, weil es Entspannung der Muskeln zur Folge hat, sie sind messbar einige % weniger leistungsfähig. Beim Laufen müssen die Muskeln aber viel Stützarbeit leisten, weshalb man, um Verletzungen zu vermeiden, vorher nicht Stretchen sollte. Besser ist es, sich ein paar Minuten lang locker einzulaufen, bevor man an's richtige Pensum geht.
Stretching macht man lieber in gesonderten Einheiten, wenn es aber unebedingt sein muss, dann nur ganz locker im Anschluss an das eigtl. Training.
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