Waffentraining im JJ - JD - AKD [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Michael Kann
13-02-2003, 10:12
Hallo alle zusammen,

mich interessiert, ob Ihr

1. Waffentraining betreibt?
2. Welche Waffen das sind?
3. Waffenlos gegen welche Waffen trainiert?
4. Waffenkampf betreibt?

Dies gilt für alle Bereiche, also Judo + Aikido + Aikijutsu + Ju-Jutsu + Jiujitsu usw. usf.

Gruß
Mike

Madcat
13-02-2003, 13:42
Hallo!

Meinst Du speziell im Training diese Stile oder auch Anregungen aus (und Training in) anderen Stilen?

Gruss Sebastian

Michael Kann
13-02-2003, 13:52
Mmmmmh ... gute Frage ... mach doch einfach mal! Hat sich eh noch keiner weiter angesprochen gefühlt!

Gruß
Mike

Madcat
13-02-2003, 14:05
Dann leg ich mal los...:)

Mache jetzt seit '98 KK. Am Anfang habe ich nur die Stock- und Messerabwehr im JJ-Programm geübt. Das hat mir aber irgendwann nicht mehr gereicht, und ich habe auch nen gewissen spleen in die Richtung entwickelt.
Ich bin dann mit dem Inayan System of Eskrima in Verbindung gekommen, das ich seitdem mit ständig wachsender Begeisterung betreibe. Hier wird hauptsächlich mit Stock trainiert, allerdings ist es ein Klingensystem. Wir trainieren die Anwendung von Bolo (Machete), Kurzschwert, zwei Waffen, Messer und Langschwert. Irgendwann kommt dann auch mal Speer und Peitsche und sowas dazu, aber soweit bin ich noch lange nicht...;-)...Darüberhinaus hole ich mir aus dem Modern Arnis noch weiteren Input. Allerdings bin ich hier mehr Autodidakt. Vieles was ich in den beiden Systemen lerne 'klaue' ich mir dann auch sinnvoll in mein JJ mit rein..:D Gerade im Bereich Messer erscheinen mir die philippinischen Geschichten da etwas sinnvoller als manches JJ was ich schon gesehen habe...:)...

Gruss Sebastian

countingzero
13-02-2003, 15:17
Hi,

im Aikido trainieren wir mit tanto, bokken und jo.

Dabei liegt bei uns eindeutig der Schwerpunkt auf Verteidigung gegen Angriff mit dem Tanto.

Mit Bokken werden suburi Übungen und Kata gemacht.
Und auch waffenlose Verteidigung gegen Bokken, dies aber selten.

Und mit dem Jo trainieren wir sehr wenig und dann eigentlich nur eine Kata.

mfg
cz

Oxford
13-02-2003, 15:26
2. Welche Waffen das sind?

Jo, Bokken, Tanto (halt Aikido-typisch)

3. Waffenlos gegen welche Waffen trainiert?

Bei uns wird regelmässig Verteidigung auf Angriff mit Tanto, Jo und Bokken geübt.

4. Waffenkampf betreibt?

Am meisten gibt es bei uns Jo Kata (Katas mit Partner), dann Bokken Suburi und ebenfalls Kata und vereinzelt Techniken Jo gegen Bokken.

Gruss Oxford

Pantha
14-02-2003, 10:42
1. Ja

2. 1-2 Stöcke ca. 70 cm, verschiedene Messer

3. siehe punkt 2

4. siehe punkt 2;)

Viele Grüße

Panther


PS: Mike mit welchen Waffen trainiert Ihr den?

Michael Kann
14-02-2003, 10:55
Hidiho,

also, regelmäßig arbeiten wir mit Olisi (Baton), Daga (Dolch/Messer), Tapato (Jo), Espada y Daga und Olisi y Baraw (Schwert und Dolch/Stock und Messer), Bolo (Machete)! Unregelmäßig, meist über Kurse MES (Hawakan) und Dulo Dulo (Palmstick).

Über Lehrgänge zusätzlich noch Bidenhänder, Schwert und Schild, Schwert und Dolch, Tabak Tuyok (Nunchaku)!

Ich für mich persönlich trainiere regelmäßig zu den bereits o.g. Waffen noch Lupon (Bo), Tabak Tuyok (Nunchaku), Kama, Sai, Balisong und was mir sonst noch in die Hände fällt.

Gruß
Mike

XChris
14-02-2003, 13:10
Ich hab auch was zu sagen:

Ne Abgeschnittene Plasteflasche ist auch prima.

Ausserdem nehmen wir Zeitung und rollen die bis ultimo + Klebeband + Xmal Wiederholen.

So entsteht nen billiger Knüpel der net viel Kostet .... und dann Kumite einer Mit und einer Ohne "Zeitungsstock". (meist gewinnt der mit)

Chris

Luggage
14-02-2003, 15:56
Hi Mike,

bin ja in diesen Segmenten nicht mehr aktiv, deswegen habe ich noch nicht geantwortet, jetzt schreib ich aber doch mal, was wir damals so gemacht haben:

In meiner ersten Aikido-Trainings-Städte gab es getrenntes training für Waffenlos, Bokken und Bo, man konnte so oft und wann besuchen was man wollte. Hier haben wir allerdings nur immer Waffe gegen Waffe (die selben Waffen) trainiert oder Waffenlos ggn. Waffenlos (wenn man im Aikido von "gegen" sprechen kann ;) ). Ich war allerdings nicht so lange dort, mag also auch andere Trainingsformen gegeben haben, wogegen allerdings die Struktur mit den eigens für einzelne Waffen vorgesehenen Wochenstunden spricht.

In meinem zweiten Aikido Dojo haben wir Aikido-typisch, wie meine Vorredner schon beschrieben haben, Bokken, Tanto, Bo und Jo gegeneinander oder auch jeweils gegen Waffenlos trainiert, mit einer Häufigkeit von ca. ein mal pro Woche bei einer gesamt Trainingszeit von drei Wochenstunden.

In meinem Ju-Jutsu Dojo (der aber wohl zu den schlechteren gehört) wurde normalerweise regelmäßig gegen Messer-, Pistolen- und Kettenangriffe trainiert, selten (eigendlich gar nicht, mal abgesehen von dem, was man brauchte um die Dilletantischen Angriffe auszuführen) der Umgang mit den jeweiligen Waffen. Hinzu kamen regelmäßige Lehrgänge, teils von den Dojo-eigenen Trainern, teils von völlig anderen, von denen man auch einige besuchen musste, um den nächsten Gürtel machen zu dürfen (war defakto wohl auch die einzige vorraussetzung :/ ). Trainiert wurde nie Freikampf, Randori, Kumite, Sparring, egal wie man's nennen möchte, oder ob man es auf Waffenlos oder Bewaffnet bezieht... Die Techniken, die zur Verteidigung gezeigt wurden, waren schlecht durchdacht und wurden nur kurz geübt und nicht eingeschliffen, Drills gab es keine.

mfg,
Luggage

hammer9rr
19-02-2003, 19:35
wir trainieren bei uns im jujutsu den kampf mit messer und stock. hierbei wird sich sowohl mit als auch ohne waffe verteidigt; also messer gegen messer, messer gegen unbewaffnet, stock gegen unbefaffnet usw.....


Greetz

Chris

Lieschen
16-03-2003, 18:47
Original geschrieben von countingzero
Hi,

im Aikido trainieren wir mit tanto, bokken und jo.

...

mfg
cz

ist der Beginn des Trainings mit / gegen Waffen an Voraussetzungen geknüpft ?
(z.B. bestimmter Schülergrad)

:)

countingzero
16-03-2003, 19:21
Hallo,

im Aikido sollte man eigentlich sich von Anfang mit den Waffen beschäftigen (meines Wissens). Also ist kein Grad notwendig.
Es ist genau anders, wenn Du einen Grad haben willst, musst Du gewisse Fertigkeiten mit oder gegen Waffen vorweisen können.


Viele Gruesse

cz

Lieschen
16-03-2003, 19:51
Original geschrieben von countingzero
Hallo,

... wenn Du einen Grad haben willst, musst Du gewisse Fertigkeiten mit oder gegen Waffen vorweisen können.


Viele Gruesse

cz


erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort

soweit ich mich bisher in "das" Aikido eingelesen habe, gibt es verschiedene Stilrichtungen;
trifft das von dir geschriebene auf alle Stile zu ?

Schon mal vielen Dank im voraus
:)

KindDerNacht
16-03-2003, 21:04
Das kommt wohl eher auf den Trainer an. Denke ich.

Bei uns werden die Weißen teilweise "ausgegrenzt", damit se ihre Grundtechniken lernen. Aber ich mein bei Stock und so wärn die auch immer dabei. *vage erinnerungen an verknotete Arme hat*

Kiddie

Lieschen
16-03-2003, 22:00
Original geschrieben von KindDerNacht
...
Bei uns werden die Weißen teilweise "ausgegrenzt", ...
Kiddie


die Weißen = Weißgurte ?

:(

countingzero
17-03-2003, 07:53
Hallo,

ich habe keine Ahnung ob das für alle Stile gilt. Und ich stimme dem KdN zu mit der Meinung dass es Trainer abhängig ist.
Die Weißen sind entweder Leute ohne Hakama oder Weißgurte. Dann würde bei uns im Training aber wenig Leute mitmachen, da wir nur weiße oder schwarze Gürtel haben.

Mfg

cz

KindDerNacht
17-03-2003, 14:33
Ich mein die Weißgurte. Wir ham Buntgurte. Wir hatten sogar mal ne weiße Hakama immer mit bei. Also eine, die eine anhatte. Aber die hat getz auch endlich ihre schwarze. Den andern, einschließlich mir isses wohl zu umständlich schon als Buntgurt ne Hakama anzuziehn. :o

Kiddie

Kampfhamster
22-03-2003, 07:10
Tja, also...

Waffen sind sicherlich eine interessante Art& Weise sich zu verteidigen/ anzugreifen...

Auch sind sie oft sehr zwecklos bzw. gefährlich in dem Sinne, daß jede Waffe gegen sich selber eingesetzt werden kann (wenn man denn den Umgang mit solchen nicht kennt).

Ich habe in einigen Kampfsportarten hineingeschnuppert- nichts außergewöhnliches, aber ich kann soviel sagen, daß man auf jeden Fall mit einer Waffe nicht nur 100%ig umgehen können muß, sondern schon 1000%ig- denn wenn man sie benutzt, dann sollte man auch oder besonders außerhalb des Sportsgefechts diese gut beherrschen.
Wir haben oft mit div. Stöcken, Messern, Ketten und auch Faustfeuerwaffen trainiert- aber wie hier im Forum schon erwähnt wurde- leider nur Angriffe und Abwehrtechniken, ohne daß irgendjemand "vernünftig" die Waffen kontroliieren konnte. Sicherlich wird das im Sport und im Training etwas leichter genommen, aber wenn es um Waffen geht.. denke ich weiß jeder, ist immer ein Funken ernst mit dabei.:cool:

Miamoto
22-03-2003, 14:27
Hallo,


zu dem Thema Waffen - Waffentraining würde mich mal eure
Meinung zu der Seite www. ***********. de interessieren.

* Wissen die meisten von der wirklichen Gefährlichkeit der
Waffen ?

* Trainieren sich machne eine falsche Selbstsicherheit an ?

* Weiß der Schüler den Unterschied zwischen der Tötungsabsicht
mit einer Waffe, oder ob sie nur Drohmittel für z.B. einen Raub
ist ?

* Kann ich die Verantwortung als Trainer übernehmen
das "patschi patschi Spiel" mit Messern als Realität zu
verkaufen ?

Pantha
22-03-2003, 15:10
Also ich kann natürlich nur für mich bzw. meine Schüler sprechen.

1. Ja meine Schüler wissen über die Gefährlichkeit einer Waffe, da ich diese immer sehr deutlich demonstriere bzw. die Schüler selbst mit der Waffe arbeiten lasse.

2. Jedem meiner Schüler dürfte es klar sein das es immer besser ist zu laufen als zu kämpfen und ihnen ist auch klar das man bei einer Auseinandersetzung nie als Gewinner raus geht.

3. Wissen sie

4. Nein

Luggage
22-03-2003, 15:15
Von welcher Seite sprichst du, Miamoto? Hat's was mit Aermeln und Dolchen zu tun, oder geht's da eher um besonders Krasse Kampftechniken? ;)

mfg,
Luggage

Miamoto
22-03-2003, 16:29
@luggage

ja, die Seite hat was mit Ärmeln und Dolchen zu tun.
Ich finde sie zum Teil gar nicht so schlecht.

Was micht betrifft trainiere ich nicht, um täglich gegen Leute
zu kämpfen, die sich dem Messerkampf verschworen haben
und trainieren, wie ich am schnelsten/besten jemanden kille.

Was die 0815-Messerabwehr betrifft finde ich vieles, gerade
auch was auf Lehrgängen gezeigt wird fraglich.
Abgesehen davon, dass es sich zum Teil um Berufssportler handelt, welche täglich 8 Stunden trainieren können, die tollte
Bewegungsmuster vorführen und, was man neidlos anerkennen
muss zum Teil auch Außnahmesportler sind.

Nach einem Sonntagslehrgang kommt der Trainer dann zum Heimatverein und zeigt eine "tolle" Messerabwehr.
Hier heißt es Sport ist Mord und Breitensport ist Massenmord.

Dass von Waffen (gerade für Männer von Messer) eine gewisse
Faszination ausgeht ist eine Sache, die andere, dass für mich
die Messerabwehr eine ultima ratio ist, die ich hoffentlich nie
brauche.

Pantha
22-03-2003, 16:33
Original geschrieben von Miamoto

Hier heißt es Sport ist Mord und Breitensport ist Massenmord.

:D Nicht schlecht;)

Muss Dir leider zustimmen:(

Aber es gibt auch Messerabwehren die die Möglichkeit des überlebens doch sehr steigern und für die man nicht 8Stunden am Tag trainieren muss.

Miamoto
22-03-2003, 18:42
@Panther


Zustimmung:)

Vorstellbar sind schon Situationen, bei denen eine Messerabwehr
notwendig ist. Auch kann ich mir vorstellen, dass es Abwehrtechniken gibt, die ich besser versuche, bevor ich mein
Leben lang tod bin.

Wie gesagt, wenn ich mit dem Gedanken trainieren würde, ich
treffe immer einen der besser ist, kann ich es (für die SV)
auch gleich bleiben lassen.

Gehe aber davon aus, dass ich eher einen "unbegübten" treffe und nicht den "Bruce Lee".

Ein Ausbilder sagte mal "Wenn ihr einen Instructor trefft, der euch
erzählt, er kann jedes Messer abwehren und man sieht bei ihm nicht eine Narbe, dann hat er keine Ahnung.

Soweit ich mich erinnere war der Ausbilder Jeff Espinous auf
einem JJ Bundesseminar und von Jeff halte ich in Bezug auf
realistische SV viel. Er hat ja den Samen gelegt, dass viele eher
Kali/Escima/Arnis unterrichten, obwohl sie sich JJ-Verein nennen.

Pantha
23-03-2003, 02:05
Wie man das Kind nennt ist doch egal. Hab es schon mehrfach gesagt, der Mensch hat zwei Arme, zwei Bein usw... von daher Basiert jede Kampfkunst auf demselben Grundprinzip;) Dem Menschen eben.

Chris
23-03-2003, 09:48
Hi Mike,

1. Jupp wir trainieren mit Waffen.

2. Wir benutzen, Stock, Messer, Plastiflaschen verschiedener Groesse usw.

3. Gegen Stock und Messer. Spiele nach der Art King of the Hill sind da auch dabei.

4. Eigentlich ist auch Waffensparring dabei.. momentan aber leider etwas im hintertreffen. Und dann noch das Waffentraining bei dir :D

Tjoa.. hoffe dass ich nun mal zu nem Sparringstreff kommen kann.. aber irgendwie schalt ich mich immer selber aus... Hab mir vor kurzem mit ner Glasscheibe in die Hand gesäbelt... :( Sehr interessant das Innenleben da..:D


Greets

Chrisu

kalimaniac
23-03-2003, 19:50
@Miamoto:
[QUOTESoweit ich mich erinnere war der Ausbilder Jeff Espinous auf einem JJ Bundesseminar und von Jeff halte ich in Bezug auf
realistische SV viel. Er hat ja den Samen gelegt, dass viele eher
Kali/Escima/Arnis unterrichten, obwohl sie sich JJ-Verein nennen.
[/QUOTE]

...Warum nicht? Die Philosophie des DJJV spricht nicht mehr davon, das die Techniken des JJ unbedingt aus Judo, Jiu Jitsu, Karate oder Aikido stammen müßen, auch wenn dort die Wurzeln des Systems liegen...warum soll ein praktikables, übertragbares Kozept nicht "geklaut" werden? So funktioniert die Weiterentwicklung von Kampfkünsten/Kampfsportarten.

Wieviele Kampfsportarten haben sich zum Beispiel in den letzten Jahren beim guten, alten ENGLISH BOXING bedient?

Pantha
23-03-2003, 20:19
Der Unterschied ist nur das es das Ju-Jutsu auch zugibt von allen Seiten zu klauen und nicht behauptet das Rad neu zu erfinden;)

Miamoto
24-03-2003, 06:34
@kalimaniac
quote:...Warum nicht? Die Philosophie des DJJV spricht nicht
mehr davon, das die Techniken des JJ unbedingt aus
Judo, Jiu Jitsu, Karate oder Aikido stammen müßen, auch
wenn dort die Wurzeln des Systems liegen...warum soll
ein praktikables, übertragbares Kozept nicht "geklaut"
werden? So funktioniert die Weiterentwicklung von
Kampfkünsten/Kampfsportarten.
Wieviele Kampfsportarten haben sich zum Beispiel in den
letzten Jahren beim guten, alten ENGLISH BOXING
bedient?
__________________________________________________
Ist durchaus richtig. Mir fehlt leider ein Teil Wissen um folgende
Thesen begründen zu können:

* Judo-Jiu-Jitsu, Karate und Aikido sind japanischen Ursprungs.
Bei diesen hatte ich bisher nichts von Winkeln/Winkelverkürzung
etc. gehört, wie es bei philipin. Systemen oder z.B: WT gelehrt
wird.

* PROVOKANT: Wenn ich einen Mercedes Motor in einen Polo
einbaue, fährt der dann genauso gut wie der Mercedes ?
Oder kaufe ich mir gleich ein neues Auto ?

* Unstrittig ist die Verbesserung der Atemitechniken durch Boxen.
Aber die Kettenfauststöße arbeiten nach dem Keilprinzip, die
Ellenbogen sind tief zu halten, die Schulter bleibt zurück,
während bei "anderen" Fausttechniken die Schulter vor geht,
die Hüfte eingedreht wird und das Körpergewicht in den Schlag
gelegt wird.

* Wenn ich 3x die Woche 2 Stunden Kali trainiere, bin ich
dann genauso gut wie einer, der 2x die Woche 15min. im
Rahmen des JJ trainiert.

kalimaniac
24-03-2003, 17:17
* Wenn ich 3x die Woche 2 Stunden Kali trainiere, bin ich
dann genauso gut wie einer, der 2x die Woche 15min. im
Rahmen des JJ trainiert...



Leider, leider...hier wird von vielen JJ-Trainern "gepfuscht", aber dies kann man auch nicht verallgemeinern, es gibt genügend Trainer, die FMA-Techniken wirklich gelernt und BEGRIFFEN haben und sie auch clever (und abgespeckt) unterrichten.

Wenig Sinn macht es, alle paar Wochen mal eine halbe Stunde lang so komplexe Geschichten wie Inayan-Sinawali durchzuüben - da bleibt dann meist nichts verwertbares über (hab ich leider selbst gesehen)...

Noch tödlicher ist der Griff in die Lehrgangskiste...mal schauen, was uns Tante Simone so auf dem Lehrgang gezeigt hat, können wir mal im Unterricht austesten...und so wird eine auf dem Lehrgang nicht richtig begriffene Technik zuhause im Dojo noch einmal verfälscht an die eigenen Schüler weitergegeben...was dabei letztendlich rauskommt, ist nicht so berühmt.

Aber alles steht und fällt mit dem Trainer, Messerkonzepte aus den FMA lassen sich durchaus ins JJ integrieren...aber wie immer und in diesem Forum oft erwähnt: alles steht und fällt mit dem Trainer.

Das Winkelverkürzung nicht japanischen Ursprung ist? Wen kümmert´s? Mein japanischer Kleinwagen fährt auch auf deutschen Reifen...für TRADITIONALISTEN ist der DJJV sowieso IMHO nicht der optimale Verband...

KindDerNacht
24-03-2003, 18:21
@Miamoto
Wenn ich nen starken Motor von Mercedes irgendwo günstig herbekomme und mein Auto fährt damit besser als vorher... Wäre ich dann nicht blöde, wenn ich mir ein neues Auto kaufe, wo ich noch wesentlich mehr investiern muß, wenn mir mein eigenes Auto völlig reicht????

Miamoto
24-03-2003, 19:22
@kalimaniac

. naja vielleicht liegt es ja auch daran, dass mir mal einer
beim Training mit dem Stock auf den Finger gehauen hat,
dass ich Waffen nicht besonders leiden kann. :brrrrrr:


TRADITIONALISTEN dürften seit JJ 2000 ausgestorben sein, auch wenn ich mich noch gut an die Diskussionen beim Bundesseminar
1996 in Bad Blankenburg erinnern kann- - "quo vadis Ju Jutsu"

@KindDerNacht

Ich provoziere vielleicht gern , deshalb:

Es gibt Leute die haben von allem Ahnung können aber nichts
richtig.
Man kann ein Globaldiletant sein oder ein Fachidiot.
Ich zähle mich mehr zum ...:confused:

Xiaoshi
24-03-2003, 19:50
Original geschrieben von Miamoto
Ich provoziere vielleicht gern , deshalb:

Es gibt Leute die haben von allem Ahnung können aber nichts
richtig.

Was ist daran provokant? Ist doch nur allzu wahr... es gibt sogar ein chinesisches Sprichwort (über die Kampfkünste) in fast demselben Wortlaut.