Vollständige Version anzeigen : Fragen vom Anfänger!
Hallo, ich bin ein absoluter Neuling, d.h. ich habe keinerlei Kampfsporterfahrung in irgendeiner Richtung, bin jetzt 30 Jahre alt und habe jetzt mit Shotokan-Karate begonnen. Hatte bisher vier Unterrichtsstunden. Ich schrieb das jetzt nur als Info damit man mich besser versteht und weiß ich habe keinerlei Erfahrung. Ich habe mit Karate angefangen weil mich die Philosophie interessiert, ich eben nen Sport zum ausgleich gesucht habe, ich ziemlich ungelenkig bin, was sich dadurch hoffentlich verbessert und durch die Arbeit öffters mal Probleme mit dem Rücken sprich Muskelverhärtungen bekomme. Mir macht es bisher viel Spaß! Natürlich entschied ich mich auch für Karate um das Käpfen zu lernen, hoffe aber das wird jetzt nicht falsch verstanden. Meine letzte Schlägerei war irgendwann mal in der Schule also sehr lange her, muß aber gestehen daß ich doch schon drei vier Mal in ner Situation war wo es brenzlig wurde und es nur knapp verhindern konnte, habe zwar keine Angst davor mich zu prügeln, denke schon das ich wenn es jetzt zu ner Schlägerrei mit nem normalen Typen kommt mich auch irgendwie zur Wehr setzen könnte, aber ich bevorzuge es doch eher Probleme anders zu lösen. Will damit sagen ich mach das nicht weil ich agressiv bin aber würde schon gut kämpfen können, man weiß ja nie!
Hab mir jetzt schon vieles hier durchgelesen und frage mich langsam ob ich überhaupt im richtigen Verein bin und was das Shotokan-Karate bringt? Also ich trainiere jetzt einmal die Woche in nem Dojo, ist als Anfänger nicht öffters möglich, als fortgeschrittener kann man dann drei Mal die Woche trainieren, es wird ohne Sandsack, Makiwara oder sonst was trainiert. Mein jetziger Trainer ist 1.Dan, macht aber nen sehr seriösen Eindruck, hat ne Lehrerlizenz und ist im Jahr auf mehrern Seminaren, der trainer der Fortgeschrittenen ist ein 6.Dan und ist mehrfacher JKA Shotokan-Cup Sieger und war Mitglied im Nationalteam und hat ne Trainerlizenz in Japan erworben. Kenne Ihn noch nicht persönlich denke aber man wird von Ihm einiges lernen können.
Ich trainiere jeden Tag noch Abends zu Hause, eben kleinere Sachen und nichts übertrieben und mein Trainer sagte mir bisher nach jedem Training das ich mich wieder sehr verbessert hätte.
Um es klar zu stellen, mir ist es egal wenn man erstmal vier Jahre jetzt als Bsp. trainieren muß um überhaupt mal ein bisschen in der Lage zu sein es nutzbringend auch im reelen Leben einsetzen zu können, aber mein Ziel ist es wirklich jeden Tag zu üben und wirklich was zu lernen und auch zu können. Bin ich damit schon zu alt um Karate wirklich gut beherschen zu können?
Hab natürlich auch gelesen Shotokan sei nicht SV geeignet wegen keinen Körperkontakt und so, und wegen Training am Makiwara. Hab aber auch gelesen das eben im Shotokan dafür die Techniken sehr stark geschult werden und das ist doch auch wichtig? Könnte man dann nicht im Laufe der Jahre mit Shotokan und Heimtraining sprich eben dort mit Hilfsgeräten üben, klar für mich kein Thema zur Zeit, nicht auch gut in der Lage sein sich Verteidigen zu können? Verteidigen heißt ja nicht dem Gegner mit einem Schlag den Kopf von den Schultern zu reißen!!! Ich will nichts schön oder schlecht Reden aber mich stellt sich eben die Frage ob es langfristig sich lohnt sich auf Shodokan festzulegen oder ob es wirklich nur noch Tanzen ist. Mir geht es dabei nicht darum was die beste KK ist, sondern eher darum ob man sich damit auch Verteidigen kann wenn man müßte, wenn man wirklich Trainiert und nicht nur dort vorbeischaut und sich weiter damit nicht beschäftigt! Sagen wir es mal so mich hat das Forum hier mit seinen Beiträgen etwas nachdenklich gemacht! Mich würde z.B. ein Karate interessieren wo man sowas das geistliche als eben auch den Kampf lernt und eben Gymnastik, geht mir ja auch um meinen Körper! Klar könnt ihr jetzt schreiben geh doch in nen Turnverein aber Karate interssiert mich eben mehr als jetzt Gymnastk alleine.
FireFlea
17-10-2007, 13:52
Mit Shotokan kann man sich bei entsprechendem Training auch verteidigen. Es finden sich doch bestimmt Leute im Verein die etwas Sparring machen. Bei uns macht man aber nach 4 Stunden auch noch kein Sparring; da wird man langsam rangeführt also keine Panik.
Wenn Du das Gefühl hast der Trainer ist seriös und wenn es menschlich im Verein stimmt, bleib dabei!
Hi,
nur ganz kurz und knapp, schreibe später gerne noch mal ausführlicher.
1.)
Wie gut du dich verteidigen kannst hängt gerade für Anfänger massiv vom Trainer ab. Wie viel Kampf ihr übt, wieviel Pratzen und Pads ihr nutzt. Ob ihr fast "nur" in Anführungsstrichen Kihon und Kata übt usw. usw...
2.)
Wie gut du dich mit Shotokan Karate verteidigen kannst hängt von dir ab! Wie viel du übst, wie deine Einstellung zum training ist usw usw.
Wichtig ist dabei aber, dass man nicht zuviel auf einmal will. Passiert Anfängern oft, dass sie einen Schritt nach vorne gehen um zwei Schritte nach hinten zu gehen. Kein Übertraining, nicht frustriert sein, wenn nach einem Monat noch gegen Schwarzgurte verlierst usw. usw. Ist klar was ich meine ;)
3.)
Ich an deiner Stelle würde nicht das System anzweifeln, sonder in erster Linie dich und dann den Trainer. (Wenn es zu Problemfragen kommt meine ich)
Shotokan wird oft belächelt, ist aber im Prinzip sehr mit Leichtkontakt Kickboxen zu vergleichen, auch wenn es da noch Unterschiede gibt.
Über Kickboxen lästert keiner, über Shotokan viele. Was ich damit sagen will:
Höre nicht auf den Quatsch den du in vielen Threads hier findest, in denen Shotokan zu sehr belächelt wird!
Im Gegenteil!
Shotokan Karate ist Quasi eine Kick Box Ausbildung, bei der du aber noch Philosophie, Tradiotion und Werte vermittelt bekommst, wenn nen fähigen Trainer hast.
Sieh es so, dass Shotokan deine Form von kickboxen ist, bei der du aber mehr und viel saubere Techniken gelernt bekommst!
Was ich damit sagen will ist, dass du und dein Sensei zu 99% verantwortlich sind, für das was du trainierst.
Der härteste Vollkontakt Militär Nahkampf Krieg Dings Bums Stil ist bringt auch nichts, wenn man ne schlechte Trainingseinstellung hat oder nen absolut schlechten trainer.
Hoffe ich konnte dir damit etwas helfen.
Grüsse,
Dubois
Ich würde mir an deiner Stelle eventuell einen Sandsack zulegen um auch zu lernen gegen einen Widerstand zu schlagen, dies wird im Shotokan leider oft vernachlässigt. (Kannst du aber selber relativ einfach kompensieren)
Sonst sicher eine gute Wahl ;)
Wie gesgat, Trainerabhängig.
Es gibt auch einige Shotokan Dojos, da kann man auf Pratzen und Pads einschlagen.
Aber natürlich ist ein Sandsack eine gute Ergänzung. Würde ich auch empfehlen.
Nicht so viel denken! Einfach machen.
Es gefällt dir, es interessiert dich, du willst Tradition und Philosophie. Also bleib dabei.
Shotokan ist einer der direkten Vorläufer des Kyokushin und dessen Ableger. Das sind die härtesten Karatestile die man so kennt. Ich lehne mich sogar mal recht weit aus dem Fenster und behaupte Shotokan ist die Leichtkontaktversion des Kyokushin. Bzw umgekehrt ist Kyokushin Vollkontakt Shotokan. *duck und weg* ;)
Wie gut du damit in einer SV Situation klar kommst kommt auf dich und die Trainingsweise an. Als Breitensportler ist man halt keine StreetFigher. Und das trifft halt auf viele Karatekas zu. Aber was spricht dagegen Shotokan zu machen und nebenher andere Sachen kennenzulernen wie z.B Krav Maga oder MMA? Zum Thema SV gibts hier ein Riesen-Albtraum Thread :o
Von heute auf morgen geht natürlich garnichts. Und Eigeninitiative muss auch sein. Also runter mit den Scheuklappen und weg von der Couch.
Shotokan ist die Leichtkontaktversion des Kyokushin. Bzw umgekehrt ist Kyokushin Vollkontakt Shotokan.
Argghh....:mad:
Ansonsten stimme ich deinem Post zu, aber hier... arghhh.... *Kopfschüttel* :flop:
unproVoked
17-10-2007, 14:51
Hey, meiner Meinung nach bist du bei Shotokan goldrichtig :D
Aber wenn du dich fragst, ob dir Shotokan denn auch für die Selbstverteidigung helfen kann, schau dir doch einfach mal euer Fortgeschrittenentraining an. Da wird sicherlich auch viel Randori gemacht und dann kannst du dir ja mal überlegen, ob du gegen die Leute gerne ohne Regeln kämpfen würdest *gg*
Erstmal Danke für die netten Antworten,
in erster Linie hab ich ja nicht wegen Sv damit angefangen, aber ich denk wenn man schon mit ner KK oder KS anfängt und man ja das Kämpfen lernt dann sollte man es auch nutzen können wenn man es nicht vehindern kann, was aber bisher immer klappte. Entwerder zum Glück für meine Gesundheit oder zum Glück für meinem Geldbeutel je nachdem wie es ausgegangen wäre!
Was ich damit meine ist eben das ich hauptsächlich an dem Traditionellen Interssiert bin aber eben an dem Stil welcher auch praktisch hilfreich ist. Ich beschäftige mich jetzt seit einem Monat mit Karate und so wie ich es verstanden habe ist es nicht mehr so wie es mal vor 50 Jahren war, eben aus Gründen weil es ein Sport werden sollte und deshalb vereinfacht worden ist und eben auch aus anderen Gründen. Ich könnte mir zum Beispiel gut vorstellen daß es durchaus auch was damit zu tun hat, daß man erst später wirkungsvolle Sachen lernt wenn der Lehrer den Charakter des Schülers kennt und keinen Schläger ausbilden will.
In Funakoshis Buch habe ich gelesen das er selber schreibt daß er sich von Shotokan mehr oder weniger distanziert und er der Meinung ist, es gibt nicht unterschiedliche Karate sondern eines und alle Stilrichtungen vereint. Ich denke persönlich das dies richtig ist, es zwar verschiedene Arten gibt aber keine perfekt oder schlecht ist! Aber ich bin eben Anfänger und habe keine Ahnung!
Was das Training betrifft, also bei uns ist der Anfängerkurs auch der Basickurs wo die Grade bis zum Braungurt bisher gingen, und sind im Schnitt zu viert im Training, immer wieder andere, mal der mal der da, vom sagen hörte ich sind meistens zwischen drei und sechs immer im Unterricht. Letzte Stunde war einer das erste Mal da und wollte wissen wie das mit Bretter schlagen und so ist. Mein Trainer meinte dann, das gibts hier nicht, wir schlagen nicht gegen Bretter denn die haben die Angewohnheit nicht zurück zu schlagen, dann fragte er wie es mit Kämpfen aussieht, da antwortete mein Trainer, na dann such dir doch mal einen von denen aus gegen den du Kämpfen möchtest. Er wollte keinen *g* Was haltet ihr von solcher Aussage, also ich persönlich fand sie schon Sinnvoll.
Was das Training selber betrifft, erstmal aufwären, laufen und darin verschiedene Übungen, dann dehnen, immer mal was anderes, dann Kihon, dann ganz leichtes Kumite also ohne Körperkontakt, sagen wir einfach mal Partnerübungen, und zum Schluß drei vier Katas, bei der ersten kann ich schon mitmachen, die anderen sind logischerweiße für erfahrenere wo ich eh nicht weiß was die da treiben *g*.
Zu Hause übe ich dann eben täglich was ich mir so aus dem Training merken konnte und versuche auch aus Büchern (klar ersetzt keinen Trainer) das was ich dort gemacht habe zu wiederholen, sprich Fortbewegung auf die Stellung und Fehler achten die Beschrieben sind oder mir gesagt worden sind eben nicht die Ferse hochheben oder einfache Schläge wiederholen und drauf achten was mir da so gesagt wurde, natürlich auch vorher etwas warm machen und eben leicht dehnen, denk mal schadet ja nicht, bring vielleicht nicht so viel als hartes Dehnen aber das kann ich ja noch vertiefen wenn ich ein bissl Ahnung davon habe was ich eigentlich tue! Will mich ja nicht verletzten oder falsch machen!
Hab jetzt schon ein paar Mal gelesen man soll nichts überstürzen und nichts übertreiben, denke aber nicht das ich das bisher getan habe, aber klar will ich auch üben. Was haltet ihr davon wie ich das so handhabe??? Wie würdet ihr denn zu Hause als Anfänger beginnen jetzt wo ihr schon Erfahrung habt und was würdet ihr auf jeden Fall erstmal lassen?
unproVoked
17-10-2007, 15:53
prinzipiell kannst du alles zu hause üben, aber ich würde dir raten erst einmal nur die absoluten basics zu trainieren, damit du dir keine schwer abzugewöhnenden fehler bei komplexeren bewegungen einschleifst.
soll heißen:
sauberen zenkutsudachi üben, sauberes vorwärts und rückwärts gehen im zenkutsudachi,
sauberer kibadachi, daraus dann saubere tsuki, age-uke und gedan barrai (ich hoffe das schreibt man alles so ^^)
und vielleicht noch den mae geri
mehr solltest du erstmal garnicht machen, was techniken angeht, ansonsten kannst du natürlich dehnen, liegestützen und situps machen und worauf du sonst noch lust hast ;)
joetokan
17-10-2007, 17:45
Hallo Krahl,
Shotokan Karate ist super dafür.
Du musst als Anfänger nur etwas GEDULD haben.
Geschenkt wird Dir nichts. Es hängt alles im Wesentlichen von Dir ab. Entscheidend ist nicht der Stil, sondern der, der ihn betreibt.
Deine Einstellung finde ich gut, aber ich spüre, dass durchschimmert, dass Du rasch ungeduldig werden könntest.
Aber: erstmal drauf los trainieren - alles ist ja neu für Dich - und dann später viel Kumite traineren. Sandsack und Makiwaratraining geben zusätzlich (nachdem Du die Techniken gelernt hast!) ein Gefühl für den Impact der Techniken und verstärken ihn langfristig.
Wenn Du´s allerdings ganz ganz doll eilig hast mit der SV, vielleicht (zusätzlich?) noch einen SV-Kurs besuchen?
Gruß
Joetokan
Ich würde mich in Sachen Karate übrigens auch nicht auf Funakoshi stützen, er hat es nur von Okinawa nach Japan gebracht weil er fliessend japanisch konnte...
Wenn das alte Karate kein VK war würde mich das ziemlich wundern.
Aber ich respektiere die LK Stile trotzdem, will ja nicht jeder VK kämpfen ;) (Kann man auch im Kyokushin übrigens)
Einfach immer kritisch sein, die alten Herren haben zwar oft, aber halt auch nicht immer Recht.
Sportler
17-10-2007, 18:58
Hallo, Krahl!
Trainierst du zufällig in Nürnberg?
Mein Senf: Die SV-Tauglichkeit einer Kampfkunst hängt nicht vom Stil ab! Ich habe Muay Thai-Schulen gesehen, wo die "Wettkampf-Staffel" aus ein paar Mimosen bestand. Es gibt Karateschulen, wo man sich in jedem Training den A... aufreißt.
Was du also jetzt machen kannst ist Folgendes: Erfahrungen sammeln. Mach Karate ein paar Jahre. So kriegst du noch am ehesten ein Gefühl dafür, wie du dich bewegen musst, etc. Wenn du etwas weiter bist kannst du "selbst in deinem hohen Alter";) auch mal stiloffenes Training/Sparring machen.
Behalte einfach einen kritischen Blick für's Training und für Techniken in Anwendung.
Vielleicht kommt der Tag, an dem dir Karate nicht mehr reicht, weil du gemerkt hast: Woanders geht es besser.
Wie gesagt, das ist auch sehr trainerabhängig.
Wovor du dich aber auch nicht scheuen solltest ist, auch ein paar VK-Wettkampfsportarten anzuschauen. Boxen, Kickboxen, Muay Thai. Auch wenn du nicht an Wettkämpfen teilnehmen willst, ist das Training fordernder(gerade beim Boxen ist einfach eine sehr hohe Leistungsdichte vorhanden), du kommst evtl. schneller voran als in einer Karate-Ü30-Truppe.
Aber wie gesagt, all das gerne auch nach ein paar Jahren. Du verschwendest mit Karate auf jeden Fall keine Zeit, es macht Spaß, man kann sich mit einem philosophischen Hintergrund, einer anderen Kultur auseinandersetzen, etc...
Viel Erfolg also auf deinem weiteren Weg!
Hi,
ich bin erst einen Monat dabei, daher möchte ich dir "nur" wiedergeben, was mir mein Trainer nach der letzten Stunde auf meine Frage nach der SV-Tauglichkeit von anderen Karatestilen, die nicht Vollkontakt sind, sagte. Er erzählte mir, daß hin und wieder Schwarz-/Braungurte aus dem Shotokan oder Goju-Ryu in sein Dojo kommen und er immer wieder darüber erstaunt ist, daß die überwiegende Anzahl derer im Kampf gegen Schüler von ihm, die gerade mal ein halbes Jahr dabei sind, keine Sonne sehen.
Und mein Trainer ist nun wirklich keiner, der ständig damit prahlt, daß sein Stil der weltweit beste ist. Im Gegenteil. Er betont nur, daß SEINER ERFAHRUNG nach den Nichtvollkontaktstilen für die SV eben etwas ganz Entscheidenes fehlt.
Zusatztraining:
Ich denke, als Anfänger macht man nichts falsch, wenn man die Grundschule zu Hause wiederholt und grundlegende Dehnübungen macht.
Dinge wie die Fusshaltung beim Mae-geri sind oft reine Koordinationsangelegenheit, die sehr gut auf der Bettkante verinnerlicht werden kann. Grundbewegungsmuster wie Uchi Ude Uke, Soto Uke, ein gerader Tsuki mit Ellbogen nah am Körper kosten manchen am Anfang viel Übungszeit. Die kann man mit 50 Wiederholungen am Tag gut ins Wohnzimmer verschieben, ohne sich die Technik zu verderben. Dauert nicht lang und eröffnet einem im Dojo schneller die interessanteren Übungen. Einfach nicht versuchen, die stärksten und schnellsten Techniken 2000 Mal zu schaffen, bevor man wieder einen 'Fachmann' beizieht. :D
meridian9
17-10-2007, 20:09
Ich würde Shotokan auch weitermachen wenn es Dir doch offensichtlich gefällt/gut tut.
Habe jetzt schon mehrere KK betrieben, kann aber immer auf das "Gelernte" aus dem Shotokan zurückgreifen.
Das war in meiner Kindheit/Jugend - aber denoch - Hüftbeweglichkeit, Fausthaltung/drehung ect. ect... die sind halt drin u. mein Trainer aus dem Kickboxen/TKD hat mir das bestätigt.
Und... Karate-Training gibt nen guten Bumms (kraftvoller Schlag), glaub mir :D
Die ewigen Kihon/Kata Sessions müssen ja auch für irgendwas gut sein.
Bleib dabei solange es Dir gut gefällt, wechseln kannst Du doch jederzeit ;)
Viel Spaß u. viele Grüße
meridian
Rikimaru
18-10-2007, 04:37
Hi,
ich bin erst einen Monat dabei, daher möchte ich dir "nur" wiedergeben, was mir mein Trainer nach der letzten Stunde auf meine Frage nach der SV-Tauglichkeit von anderen Karatestilen, die nicht Vollkontakt sind, sagte. Er erzählte mir, daß hin und wieder Schwarz-/Braungurte aus dem Shotokan oder Goju-Ryu in sein Dojo kommen und er immer wieder darüber erstaunt ist, daß die überwiegende Anzahl derer im Kampf gegen Schüler von ihm, die gerade mal ein halbes Jahr dabei sind, keine Sonne sehen.
Und mein Trainer ist nun wirklich keiner, der ständig damit prahlt, daß sein Stil der weltweit beste ist. Im Gegenteil. Er betont nur, daß SEINER ERFAHRUNG nach den Nichtvollkontaktstilen für die SV eben etwas ganz Entscheidenes fehlt.
Ich gehe mal davon aus, dass die Kämpfe alle nach Kyokushin Wettkampfregeln geführt wurden. Andersherum hätte das wohl ähnlich ausgesehen.
Wer nach bestimmten Regeln der bessere ist muss nicht zwangsläufig in der SV der bessere sein. Und obwohl der Kyokushinwettkampf Vollkontakt ist hat er nicht viel mit einem Kampf auf der Strasse zu tun , ich hab jedenfalls noch nie gesehen wie sich in ner Kneipe zwei gegenüberstellen und sich gegenseitig auf dem Brustkorb trommeln.
Ein guter Shotokanler wird bei der SV genausowenig vor dem Gegner rumhüpfen und mit einem genau abgestoppten Tsuki in den Gegner springen wie ein Kyokushinler sich vehement weigern wird seinen Gegner gegen die Rübe zu Schlagen.
Ich denke ein Shotokanler der mit Sandsack, Makiwara etc. trainiert und hin und wieder kontaktlastigeres Sparring macht (optimalerwiese Stilübergreifend) ist genauso SV fähig als wenn er Kyokushin trainieren würde.
chaoswesen
18-10-2007, 09:41
Er erzählte mir, daß hin und wieder Schwarz-/Braungurte aus dem Shotokan oder Goju-Ryu in sein Dojo kommen und er immer wieder darüber erstaunt ist, daß die überwiegende Anzahl derer im Kampf gegen Schüler von ihm, die gerade mal ein halbes Jahr dabei sind, keine Sonne sehen.
Na da könnt ich Dir doch glatt ein paar Gegenbeispiele nennen ;) Bei uns im Training kommen auch ab uns zu welche aus dem Kyokushin....ist manchmal sehr interessant zuzusehen :p
Aber dass ein Anfänger gegen einen Schwarzgurt anstinken kann....sorry, das glaub ich nicht - auch nicht nach deren Regelwerk ;)
Wer nach bestimmten Regeln der bessere ist muss nicht zwangsläufig in der SV der bessere sein.
Nein, aber bei objektiver Betrachtung erscheint es MIR logisch, daß jemand, dessen Training durch Vollkontakt "annähernd" realistisch (ich weiß klingt blöd) ist, in einer SV-Situation doch möglicherweise besser gewappnet ist.
Nochmal, ich möchte hier auf keinen Fall irgendjemanden oder irgendeine Stilrichtung dissen. Und ich denke auch, daß wenn in einem Shotokandojo auch kontaktlastiges Sparring betrieben wird, es ganz anders aussieht. Aber wenn wir von dem anscheinend nicht seltenen Fall ausgehen, daß der Unterricht hauptsächlich aus die Halle rauf und runter Formenlauf machen, Schläge/Tritte vorher abstoppen etc. besteht, will ich gerne glauben, daß solch ein Braungurt heillos überfordert ist, wenn er denn mal einen richtigen Lowkick auf seinen Oberschenkel bekommt.
Und natürlich wird der Sparringskampf dort nach den Regeln des Dojos (Ashihara-Vollkontakt) gelaufen sein, ansonsten wäre es ja witzlos gewesen.
@chaoswesen: Erzähl doch mal von deinen Erfahrung, mich interessiert sowas.
Ein guter Shotokanler wird bei der SV genausowenig vor dem Gegner rumhüpfen und mit einem genau abgestoppten Tsuki in den Gegner springen
Ist meinem Freund (Shotokan) aber passiert. Wurde auf der Straße angemacht, wollte einen Schlag zum Gesicht machen und hat vorher abgestoppt. Eine zweite Chance hat er nicht mehr bekommen.
Shotokan1989
18-10-2007, 11:47
@ Chaoswesen Also die Schwarzgurte im Shotokan sind nicht gerade gut ich war damals wo ich noch selber Karate gemacht hab oft auf Lehrgängen. Und was ich da gesehn hab bei Schwarzgurten oder Braungurten is zum Teil ziemlich lächerlich.
unproVoked
18-10-2007, 11:53
@ Chaoswesen Also die Schwarzgurte im Shotokan sind nicht gerade gut ich war damals wo ich noch selber Karate gemacht hab oft auf Lehrgängen. Und was ich da gesehn hab bei Schwarzgurten oder Braungurten is zum Teil ziemlich lächerlich.
dem muss ich beipflichten, auf lehrgängen fragt man sich sehr oft wie die leute ihre gürtel bekommen haben...
wobei's dann auch n paar blaugurte gibt die extrem gut sind.
Also die Schwarzgurte im Shotokan sind nicht gerade gut
So ein pauschalisierter Quatsch. Ich hab ihr ein paar verkrüppelte Radieschen. Also Radieschen ist schon eins Scheissgemüse - da gibts nie ordentlich davon :rolleyes:
Aufgrund der friedlichen Eigenart Shotokans oder auch Aikidos etc. gibts da eben auch ein paar Leute die nicht John Rambo heißen. Der ein oder andere hat aber mehr Ahnung vom Leben und korrektem Verhalten als der coole Schläger von nebenan. Auch etwas was zu würdigen wäre.
Klar - trotzdem sollte ein Karate Schwarzgurt kämpfen können. Ausnahmen gibt es leider immer. Finde ich auch nicht gut.
Edit: diese Shotokanler sind bestimmt nicht von schlechten Eltern YouTube - SHOTOKAN - The Art of War (http://www.youtube.com/watch?v=292RJFjGCKA)
Die besten sind aber noch die coolen Gangsta die seit 3 Monaten im Fitnessstudio beim Muay Thai Kurs angemeldet sind, aber nur 1x die Woche hingehen und dann auch nur an der Bar stehen und erzählen "Ey Chica, also ich find das gepumpe an den Geräten ja scheisse. Ich kann dafür Mu Tai.. der härteste Kampfsport der Welt"
Sich hinter einem Stil verstecken bringt nix. Verschiedene Gegner kennenlernen und hart trainieren muss man.Egal ob Karate, Judo, Boxen, FMA oder MMA.
Edit: Wie definierst du eigentlich "gut"? Shotokan ist nicht gegründet worden um sich möglichst gut prügeln zu können... Funakoshi hatte andere Schwerpunkte.
Ok, jetzt sind ja doch schon einige Beiträge geschrieben worden was mich natürlich auch freut daß man viele Antworten und Ratschläge bekommt, aber ich muß doch ein bissl was richtig stellen weil anscheinend meine ersten zwei Beiträge wohl leicht falsch verstanden worden sind *g*
Also, mir ist durchaus bewußt das es bessere Möglichkeiten gibt als Karate um sich verteidigen zu können, die man schneller lernt und die wohl auch sehr realitätsnah sind, aber darum gehts mir eigentlich nicht. Ist ja auch schon in verschiedenen Beiträgen darüber viel diskutiert worden! Meiner Auffaßung soweit ich mich bisher damit beschäftigt und gelesen habe ist die, daß das Karate damals von Funakoshi nach Japan kam, er selber ja auch schon zwei Lehrer hatte die total unterschiedliche Stiele hatten. Er selber wollte ja das ganze Puplik für die Öffentlichkeit machen, und denke, dadurch das es Schulsport wurde, es von Ihm sehr vereinfacht worden ist so das es jeder lernen kann. Später dann als die JkA gegründet wurde und der Shotokanstil dort praktiziert worden ist wurde ja auch noch sehr viel verändert. Es haben sich ja viele davon abgewandt und neue Stiele gelehrt! Die Frage ist ja jetzt eher sind die nur abgeleitet und die wollten ihr eigenes ding machen, oder sind die anderen Stiele deshalb entstanden weil manche gemerkt haben wir wollen eher zum ursprünglichen Karate zurück gehen so wie es mal war. Funakoshi selber schreibt ja im Buch er ist der Meinung man sollte alle Stiele vereinen.
Es hat bestimmt jede Art ihre Vor- und Nachteile und denk mal wenn man wirklich gut sein will verändert man es sich für sich selber so wie man es am besten benutzen könnte! Egal ob hart oder weich, man sucht sich von allem was raus.
Meine Frage war eher wie ist das mit Shotokan? Ist man in der Lage von diesem Stil aus wirklich mit eigenem Training sich so verteidigen zu können oder sind da andere Stile näher drann und Shotokan wirklich nur noch als Sport zu sehen, aber die Antwort ist mir ja schon mehrfach gegeben worden. Ich will Kampfkunst und nicht Kampfsport lernen, mit allem was dazu gehört und nicht nur auf Wettkampfbasis.
Mich interessiert jetzt kein SV-Kurs im dem Sinne, mir ist es auch egal wie lang es dauert bis man welchen Gurt bekommt oder man sich verteidigen könnte, gut ich bin zwar schon älter und die Zeit hollt man nicht mehr auf, aber ich will wirklich richtig gut darin werden, da zählen für mich keine Zwischenergebnisse, ich mein was bringts wenn man am Anfang sich sehr schnell entwickelt und dann aber irgendwo stehen bleibt, ist dann besser man Entwickelt sich immer Stück für Stück weiter und wird besser.
Also ne Ü30 Gruppe gibts bei uns im training nicht, da sind alle Altersklassen vertreten, klar Kinder extra.
Zum Thema ungedultig! Finde eigentlich nicht das ich ungedultig bin, kam vielleicht etwas falsch rüber. Ich sehe das eher so, wenn man in der Schule ist und nie zuhause lernt oder Hausaufgaben macht wird man keine guten Noten haben. Ich denke in Karate ist es nicht anders, im Dojo wird dir gezeigt was du machen sollst, wirst verbessert und neue Techniken gezeigt, und zu Hause gilt es das zu üben und zu verinnerlichen. Ich geh ja nicht her und versuch jetzt irgendwas auszuprobieren sondern eben nur das was ich bisher gezeigt bekommen habe zu üben und zu verbessern damit es beim nächsten training besser klappt.
Habe bewußt von meinem Trainern geschrieben weil ich eben auch schon gelesen habe daß viele keine Lizenz besitzen und so, vielleicht sollte ich mal anders Fragen, woran erkennt man nen guten Trainer? Oder ein gutes Dojo? Habe mich bewußt vorher schon etwas umgesehn, zwar nur Homepage mäßig was bei mir so angeboten wird und habe mich für die Entschieden weil es kein Sportverein ist, also wo alles mögliche stattfindet, sondern wo es Speziell nur um Karate bzw Kampfkunst geht. Ob das jetzt wirklich besser ist weiß ich natürlich nicht, aber woher soll mans als Anfänger auch wissen, deshalb hab ich auch geschrieben wie wir bisher so trainiert haben und wieviele Leute wir so sind, wollte mal dazu euere Meinung hören! Hab jetzt nicht vor zu wechseln aber das waren jetzt schon ein paar Sachen die mich interessiert haben.
einen guten lehrer erkennt man an seinen schülern. sind die schlecht, ist er schlecht (was natürlich relativ zu sehen ist... ein anfänger ist halt ein anfänger... wenn aber die langzeitmitglieder immernoch gurken sind, taugt der trainer einfach nix)
zu diesem kampfkunstmärchen von wegen 'stehenbleiben'
nehmen wir mal die technisch am stärksten reglementierte KK überhaupt: boxen...
bist du der meinung, die haben nach 2 jahren 'ausgelernt'? lernen nix neues mehr und halten bestenfalls ihr niveau?
grade die perfektionisten aus dem shotokan sollten wissen, dass man eine technik nicht schon kann, wenn man wie ein kleinkind in etwa den bewegungsablauf des trainers nachhampeln kann.
und wenn man die technik 'kann', heißt das noch lange nicht, dass man sie auch anwenden kann.
ich habe jedenfalls noch nie gehört, dass jemand 'ausgelernt' hätte und unmöglich hätte in seiner KK/KS besser werden können.
aber es klingt halt gut... 'hey! wir haben die meisten techniken, bei uns kann man also am längsten lernen!'
bodycheck
18-10-2007, 13:29
Krahl, also eines glaube ich dir nicht, naemlich dass du erst seit 4 Monaten Karate machst. Sicherlich kann man sich ein paar Dinge anlesen, aber diese Zweifel kommen eigentlich erst nach vielen Jahren. Am Anfang hat man einfach nicht diese Bindung und wechselt einfach, wenns nicht gefaellt.
ich denke eher, du moechtest hier mal wieder eine marketingtechnische Diskussion ueber KK/KS und Shotokan im Besonderen anstossen.
Das istz echt langweilig und wenn du was verkaufen willst, schalte doch eine Anzeige.
FRAGE:
Worüber diskutieren wir hier eigentlich gerade? :confused: Ich habe irgendwie den Faden verloren.
Wenn man Seite eins und Seite zwei des Threads ansieht, dann komme ich nicht mehr ganz mit :o
Kann mir jemand mal kurz erklären, worum es hier mittlerweile geht? Mit dem Ausgangspost hat das nach meinem Verständnis nichts mehr zu tun....
Hi Krahl !
Das klingt Alles sehr vernünftig, was ich von Dir hier gelesen haben. Ich finde es sehr gut, dass Du nicht einseitig auf SV fixiert bist - und Dich scheinbar nicht irre machen lässt.
Ich sehe es wie Du (?) : Trainieren für Körper und Geist - und was das Kämpfen angeht, noch selber "Gedanken" machen, um im Fall der Fälle nicht eingemacht zu werden. ;)
Du könntest ruhig noch hier und da ein Probetraining machen, dann hast Du mal einen Vergleich.
Wie gesagt, finde ich Deine Herangehensweise sehr gut !
Infos einholen hier im Board, Funakoshi lesen ... zu Hause trainieren ...
Weiter so !
GRUß !!
Wenn jemand sagt dass Shotokan als SV nichts taugt stimmt das schlichtweg nicht. Es kommt selten vor, dass man in einer SV Situation auf einen ausgebildeten Profi KKler stößt. Und dort ist man mit jeder Kampfkunst besser beraten als mit gar keiner. Allein durch das Training werden Körper und Geist geschult, sodass sich daraus schon der entscheidende Vorteil ergeben kann.
mfg
Hachimaki
18-10-2007, 14:53
Argghh....:mad:
Ansonsten stimme ich deinem Post zu, aber hier... arghhh.... *Kopfschüttel* :flop:
Es gibt nur ein Karate! :cool:
bikergirl
18-10-2007, 15:19
Was das Training betrifft, also bei uns ist der Anfängerkurs auch der Basickurs wo die Grade bis zum Braungurt bisher gingen, und sind im Schnitt zu viert im Training, immer wieder andere, mal der mal der da, vom sagen hörte ich sind meistens zwischen drei und sechs immer im Unterricht. Letzte Stunde war einer das erste Mal da und wollte wissen wie das mit Bretter schlagen und so ist. Mein Trainer meinte dann, das gibts hier nicht, wir schlagen nicht gegen Bretter denn die haben die Angewohnheit nicht zurück zu schlagen, dann fragte er wie es mit Kämpfen aussieht, da antwortete mein Trainer, na dann such dir doch mal einen von denen aus gegen den du Kämpfen möchtest. Er wollte keinen *g* Was haltet ihr von solcher Aussage, also ich persönlich fand sie schon Sinnvoll. Ich finde es ist schade, dass er sich nicht jemanden ausgesucht hat :p Jetzt mal im Ernst, wenn jemand zum ersten Mal da ist, kann man jawohl eine normale Antwort erwarten. Und die Frage, wie es mit dem Kaempfen aussieht ist jawohl naheliegend, wenn jemand einen Kampfsport machen will. Ich haette eine vernuenftige Antwort erwartet, was im Training drin ist, wie es aufgebaut ist usw. Ansonsten waere ich wieder weg.
Was das Training selber betrifft, erstmal aufwären, laufen und darin verschiedene Übungen, dann dehnen, immer mal was anderes, dann Kihon, dann ganz leichtes Kumite also ohne Körperkontakt, sagen wir einfach mal Partnerübungen, und zum Schluß drei vier Katas, bei der ersten kann ich schon mitmachen, die anderen sind logischerweiße für erfahrenere wo ich eh nicht weiß was die da treiben *g*.
Muss ehrlich sagen, dass sich so eine Trainingsstunde doch recht langweilig anhoert, aber das muss jeder selber wissen.
Ich denke, das beste, was Du machen kannst, ist den Trainer selbst zu fragen. Frag, ob Du SV lernst, ob Du Kontakt hast spaeter, ob Pratzen usw mit ins Spiel kommen. Wir koennen alle nur raten, nur er kann es wissen.
:)
Krahl, also eines glaube ich dir nicht, naemlich dass du erst seit 4 Monaten Karate machst. Sicherlich kann man sich ein paar Dinge anlesen, aber diese Zweifel kommen eigentlich erst nach vielen Jahren. Am Anfang hat man einfach nicht diese Bindung und wechselt einfach, wenns nicht gefaellt.
ich denke eher, du moechtest hier mal wieder eine marketingtechnische Diskussion ueber KK/KS und Shotokan im Besonderen anstossen.
Das istz echt langweilig und wenn du was verkaufen willst, schalte doch eine Anzeige.
Also ich weiß ja nicht wie du auf sowas kommst, aber les dir doch nochmal in Ruhe durch was ich geschrieben habe.
Erstens, ich habe nichts zu verkaufen
Zweitens, ich mach jetzt seit 4 Wochen und nicht seit 4 Monaten Karate
Drittens, ging es mir jetzt nicht wirklich darum welcher Stil am besten ist, sondern eher was Shotokan ist, ob es praktisch mit Eigentraining umsetzbar ist. Habe selber geschrieben das ich denke das jeder Stil vor und Nachteile hat, ich aber anfänger bin und einfach mal von welchen die das länger machen Ihre Meinung dazu lesen wollte was sie meinen, gerate eben ob es das Richtige ist nachdem ich eben suchte und angefangen habe.
Wenn ich was mache, versuch ich es richtig zu machen, und ich weiß jetzt nicht ob man erst ein paar Jahre Trainieren muß um zu fragen was das interessanteste ist für jemanden oder sich gleich zu beginn versucht richtig zu informieren und sich ein paar tipps holt?????
Die Frage stellte ich mich mir eigentlich erst nachdem ich hier einige Diskussionen darüber im Board gelesen habe und wenn du genau nochmal liest sind es ja eine 'Menge Fragen, nicht nur Stilbezogen sondern eben auch woran erkennt man ein gutes Dojo? wie würdet ihr Anfangen (zwecks mit Übungen zu Hause) und so weiter! Mir macht Karate viel Spaß und beschäftige mich seitdem ich damit Angefangen habe jeden tag damit und hab dadurch auch einiges gelesen. Mehr nicht!!!
Außerdem hatte ich nicht vor zu wechseln und hab immer geschrieben es macht mir Spaß, ich wollt einfach nur sicher gehen daß ich auch das Richtige mache, denk aber schon!!!
Royce Gracie 2
18-10-2007, 18:00
Ich habe nun auch nicht so ganz geblickt was krahl eigentlich will.
Anfangs schriebt er , das es ihm um Geist und Gymnastik geht , das es ihm nicht ums kämpfen können geht.
ein par Sätze später aber will er wehement wissen wie das mit SV und Shotokan ist .,...
einige posts später wiederum sagt er das ihm eigentlich die Gymnastik am wichtigsten ist ...
Allerdings gehts dir dann später wieder um SV und dann noch darüberhinaus darum , dass du nicht wissen willst ob es was besseres gibt , oder welche schwächen Shotokan hat , sondern nur darum ob man sich damit verteidigen kann ?
Für mich macht das alles irgendwie keinen sonderlichen SInn.
ALso gehts dir nun um SV oder gehts dir nicht darum ? :confused::confused:
ALso ich kann den einen komischen Post , der dir Vorwarf das du nur Werbung oder ähnliches machen willst hier für irgendwas teilweise nachvollziehen ( Also , klar ich mein das schon etwas übertrieben und ich würde das auch nicht denken von dir :D)
Aber so richtig ne gescheite Frage hast du ja auch nicht bzw. was nun eigentlich der SInn dieses Threads ist kommt nicht klar rüber.
1.) Ist shotokan das richtige für dich.
2.) kann man sich damit verteidigen
sind so die 2 Hauptfragen , die aber irgednwie nicht so ganz mit deiner Geschichte ( was du sonst noch erzählst) zusammenpassen auf was es dir bei Kampfkunst ankommt , und außerdem willst du ja nichts über die SV im shotokan hören im Vergleich zu anderen Kampfkünsten :confused: ( Also was machen andere besser , was sind die nachteile des Shotokan)
Zu dem das Anfänger in Vollkontaktstilen nie im Leben ne Chance gegen shotokan Schwarzgurte haben in nem Kampf ohne feste Regeln).
Das kann durchaus sein.
Und ich habe auch ähnliches schon selbst erlebt.
Klar kann man nicht über einen kamm scheren !
Es gibt auch gute Shotokan schwarzgurte die jeden Anfänger aus VK stilen weghauen würden !
Aber es gibt auch wahnsinnig viele schlechte braun und schwarzgurte im shotokan und ähnlichen Breitensportarten.
Ich kenne nen Jiu Jitsu braungurt den Hau ich in 1 minute zu brei obwohl er 30 Kilo mehr wiegt und ich im Budokai Anfänger bin.
Ich kenne auch nen Shotokan braungurt der gegen viele unserer Budokai Weißgurte null chance hätte.
Ich hab auch als Anfänger mit DVD wissen nen Judo braungurt getappt !
Und ich hab gegen nen ehemaligen Shotokan braungurt der das 15 jahre gemacht hat mal sparring gemacht. Der Junge wusste net wo oben und unten ist und hatte 0 chance gegen mich.
Also in so Breitensportarten wie SHotokan,Judo , Jiu Jutsu da heisst ein Gürtel absolut gar nix !
Ein schwarzgurt kann ne absolute Niete sein und nen blaugurt der absolute Killer.
Nur als Info am Rande:
SV-Diskussionen sind bitte im zugehörigen Thread (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f7/karate-selbstverteidigung-19540/) zu führen und wenn sich hier -egal ob gewollt oder nicht- wieder einmal ein Shotokan-Bashing entwickeln sollte, ist dieses Thema ohnehin gleich dicht.
Also bitte bleibt bei der Ausgangsfrage (die mir aber offen gestanden auch nicht ganz klar ist...).
Ok, erstmal will ich mich hier für einige Tipps und Ratschläge bedanken, aber anscheinend hab ich mich wohl ziemlich undeutlich ausgedrückt. Ist für mich nicht so einfach hier das so richtig rüber zu bringen, ist auch erst mein erster Beitrag und hoffe es wird mir hier nicht gleich krumm genommen.
Ich wills mal nochmal kurz erklären wieso ich aus meiner Sicht mit Karate begonnen habe.
Mich interessiert in erster Linie die ganze Bandbreite, sprich Tratition, Philosophie also was das geistige und charakterliche angeht. Zum anderen habe ich etwas gesucht was mir nen ausgleich gibt, was mich beweglicher macht, eben auch mit Problemen mit Rücken und so. Ich denk da ist das mit Gymnastik ja nicht schlecht! Aber klar ist Karate auch Kämpfen was mich ja auch fasziniert, aber mir geht es jetzt nicht darum Leute auf der Straße wegzuhauen.
Der SV-Sinn bzw die Frage kam bei mir auf weil ich eben hier einige Themen durchgelesen habe und das alles für mich nicht so verständlich war. Da hieß es Karate nützt gar nichts und unter Karateka hieß es dann Vk oder nicht, ich wollte auf das Thema nicht so geziehlt darauf eingehen darum hab ich nicht nach Vor- und Nachteile gefragt was jetzt Shotokan betrifft, sondern meine Frage war eigentlich lediglich ob man denn das Shotokan Karate mit späteren Eigentraining am Sack oder Makiwara im Nottfall, der hoffentlich nicht auftritt einsetzen könnte, mehr nicht!
Soweit meine Ansicht und mein Vorhaben ist, will ich jetzt einfach mal in dem Dojo wo ich jetzt bin, wo es (was im Fortgeschrittenenkurs ist weiß ich nicht) keinen Vk gibt die Technik zu lernen und eben zu Hause zu übern und zu verbessern. Kann ja dann immer noch sehen was ich weiter mache wenn ich einige Zeit trainiert habe.
Meine Ansicht war auch das es wohl Sinnvoller ist im nen richtigen Dojo zu Trainieren als wie in nem Sportverein weil ich denke doch mehr Wert auch auf das andere und nicht nur Kämpfen gelegt wird.
Hab dann noch geschrieben wie bis jetzt das Training so ablief, wieviel Leute da waren und eben kurz von den Trainern geschrieben!
Was ich mit dem Beitrag eigentlich erreichen wollte war festzustellen ob ich mit meinem Ansichten soweit Richtig liege und mir ein paar tipps für den Anfang holen wollte, einfach sehen was Leute dazu schreiben die schon länger Karate machen, die Erfahrung haben und mir eben sagen können, ja so kannste ruhig beginnen oder eben sagen, nee da liegst du ganz schön daneben. Klar habe meine Ansichten aber woher soll ich es genau wissen wenn ich keine Erfahrung habe. Dazu war der Beitrag gedacht.
Kein Spezielles Thema, sondern ein paar kleine Fragen um zu erfahren wie andere darüber denken, z.B. auch ob mit dem was ich machen will auch wirklich hier im Shotokan richtig bin. Woher soll ich es denn wissen?????
kampfhobbit
18-10-2007, 21:34
ich möchte hier auch mal fragen (bin ja eig auch noch ein anfänger (9kyu)) was darf ich unter dem begriff sun-dome verstehen der hier im forum schonmal gefallen ist...finde da beim googeln nur hotels:gruebel:
[QUOTE=Royce Gracie 2;1110105]Ich habe nun auch nicht so ganz geblickt was krahl eigentlich will.
Anfangs schriebt er , das es ihm um Geist und Gymnastik geht , das es ihm nicht ums kämpfen können geht.
Klar gehts mir auch um den Kampf selber, aber darüber wollt ich nicht diskutieren weil es schon öffters hier behandeltet worden ist, schreib ja mich interessiert komplett alles an Karate. Ich meinte, ich such jetzt keine KK oder KS die das vorrangig trainiert und wollte keine Diskussion darüber wer wo besser ist und was man am schnellsten lernt oder effektiver ist. Einzig allein die Frage wie oben noch mal erklärt, ist es möglich es mit shotokan zu tun? Aber das ist für mich zweitrangig!!!
Royce Gracie 2
18-10-2007, 23:49
@ krahl
niemand nimmt dir was übel :D
Wegen Internet diskussionen auf jemand sauer zu sein den man im echten leben noch nie gesehen hat wäre eh bescheuert ^^
:beer:
Ich denke das Hauptprobelm bei der ganzen Diskussion ist , dass
du eigentlich keine gezielten Fragen hast sondern eher einfach erfahrenere Leute über Shotokan reden hören willst ?
SO kommts mir zumindest vor.
DU sagst erst, dass eben alles was du suchst bis jetzt super erfüllt wird
-> dennoch hast du zweifel ob du richtig bist ?
dann sagst du SV ist dir nebensächlich
-> fragst aber zugleich ob Shotokan SV tauglich ist da du in einigen Threads gehört hast das es besseres gibt ?
Also du stellst praktisch immer eine Frage die irgednwie zu dem was du zuvor schreibst nicht ganz passt.
Ich habe den EIndruck du willst gar keine echten ANtworten auf deine Fragen .
Lieg ich nun da halbwegs richtig ?
Nun dann plauder ich mal ein bischen allgemein
Ich selbst habe nie aktiv shotokan in nem Shotokan Verein gemacht , hatte aber ca. 1 Jahr einen Lehrer in ner ALlkampf gruppe der braungurt im Shotokan war und dieses auch über alles liebte und auch so trainiert hat wie er es vom shotokan kannte.
Meine 2 Haupttrainingspartner beim Budokai gegen die ich schon oft gekämpft habe haben beide ca. 5-6 jahre intensiv Shotokan trainiert.
Außerdem betreiben 2 weitere Freunde ( eine is nen Mädel) von mir seit einigen Jahren Shotokan. Ich hatte auch schon ein ausführlcihes Sparring gegen einen anderen Shotokaner der das ebenfalls 15 Jahre betrieben hatte.
Ich bin also kein Shotokan Karateka , habe aber denke ich dennoch einen sehr guten Einblick erhalten worums im Shotokan geht , wie trainiert wird und was die Leute da im durschnitt kämpferisch draufhaben.
Darüber hinaus habe ich auch schon einige andere Kampfsportarten no contact und Voll kontakt längere Zeit ( zwischen 1 und 5 jahre) gemacht von no contact Sportarten wie SV- Jiu Jitsu,ALlkampf, über Judo und BJJ zu letztendlich VK freefight mit Karate Hintergrund ( Budokai)
Ich denke also ich bin halbwegs qualifiziert um dir Ratschläge zu geben ^^
wie du damit umgehst bleibt natürlich deine Sache.
Zu deiner "Frage "
1.)Was ist das richtige für dich ?
Die Kampfsportart , die deine Wünsche am besten erfüllt.
Du musst dir doch im klaren sein , worauf es dir ankommt , und wenn du merkst das wird erfüllt dann ist es das beste für dich.
Ich habe aber den Eindruck du bist dir nicht wirklich im klaren , was du eigentlich willst ^^
Nen Hobby zum Bewegen
ne Kampfkunst und Philosohie als spannendes abschalten vom ALltag
nen kampfsport um kämpfen zu können
oder von allem ein bischen ? wobei das oft nicht einwandfrei vereinbar miteinander ist.
Auserdem , denke ich fast , wenn jemand von allem ein bischen will hat er oft nicht den Mut sich selbst einzugestehen was man wirklich will.
Man sollte aber wissen und sich selbst fragen :
Was will ich wirklich durch meine kampkunst erreichen , warum mache ich das und erfüllt es mich mit Zufriedenheit ?
1x Training die Woche finde ich persönlich viel zu wenig wenn du auf SV trainierst, selbst für Anfänger !
Wenn du allerdings nur etwas Bewegung willst ist 1x die woche wenig ,aber eventuell noch vertretbar.
2-3 x die Woche ist für Anfänger am besten geeignet um gute Fortschirtte zu erzielen.
Außerdem kommt es drauf an wie Lange ihr trainiert.
1 stunde ? 2 stunden.
1x die woche 1 Stunde zum Beispiel finde ich viel zu wenig
2 stunden sollte das Training schon sein.
2.) Training daheim.
Bin ich kein zu großer Fan davon.
Klar du kannst Katas auch daheim üben und das macht sicher auch sinn.
Für die SV bringt dir home training aber nicht wirklich was.
Weil du ja gefragt hast ob dein zusätzliches Training daheim dich für den Notfall fit macht ?
3.) Dojo oder Sportverein ?
Je nach Trainer kann beides gut sein.
Nur weil Dojo in nem richtigen Kampfsportverein teurer ist muss es nicht besser sein.
Was macht einen guten Trainer aus ?
Er geht auf seine Schüler ein , nimmt sich Zeit für ihre Probleme
Er ist fordernd , aber freundlich.
Er verkauft seine Kampfkunst nicht als das non plus ultra
Er ist selbst gut in der Kampfkunst die er unterrichtet. ( sowas merkt man aber erst wenn man selber einige Zeit dabei ist)
Welchen Gürtel er trägt ist nebensächlich.
EIn 1.Dan kann sein super trainer sein und nen 2.Dan kann ne Pfeife sein.
Shotokan Karate zum Kämpfen
Hier sind meine Erfahrungen eindeutig ein : Nein
Im Normalfall ist das was du im Shotokan in nem Breitensportorientierten Verein lernst nahezu nicht für den regellosen Kampf zu gebrauchen.
Ich verneine nicht , das es eventuell auch im Shotokan Leute gibt die in nem echten Kampf richtige Tiere werden können.
Aber es ist nicht der Normalfall das nen beliebig ausgewählter Shotokan Karateka aufgrund seines karate trainings besonders gut kämpfen kann.
Wenn du also kämpfen lernen willst bist du eher falsch
Auch dein Hometraining gegen Sandsack und Mkiwara wird dir für nen Kampf null bringen.
Das wirs du merken wenn du mal kämpfst.
ich habe als ich noch no contact trainiert habe auch gedacht meine Kampfkunst hilft mir sicher in nem echten Kampf. tat es aber nicht.
Als ich mit Budokai angfangen habe wurde mir erst klar , wie wenig das ganze traditionelle no contact traing mit Kämpfen zu tuen hat.
Kämpfen und in der Luft oder an nem sandsack schläge üben sind 2 komplett verschiedene Sachen
hast aber ja gesagt das es dir nicht darum geht ( wundert mich nur wenns dir nicht darum geht warum du dann dir darüber so exzessiv gedanken machst ?)
SO nun Gn8
ich hoffe mein Text ist für dich halbwegs brauchbar
Ja, ich find das mit dem Daheim trainieren am Sandsack zum Zwecke der SV auch ein wenig fragwürdig. Wär mir nämlich neu, daß die Dinger zurückschlagen.
was darf ich unter dem begriff sun-dome verstehen der hier im forum schonmal gefallen ist.
Sun Dome bedeutet sinngemäß, dass man das Ziel 2-3cm vor den Körper des Gegners verlegt (Sun = japanische Maßeinheit; wie groß die genau ist, weiß ich allerdings auf die Schnelle jetzt auch nicht), dieses aber mit voller Kraft angreift. Das Grundkonzept beim 'Nullkontakt'-Karate liegt also nicht darin, schwächer zuzuschlagen, sondern die Techniken müssen auch hier immer mit voller Kraft ausgeführt werden.
Also erstmal will ich mich bei Royce Gracie 2 bedanken, hast mich zwar nicht richtig verstanden aber geb dir in einigen Punkten Recht und bist auf einigen Fragen doch eingegangen. Hast dir echt Mühe gegeben.
Ich will das mit dem Sv nochmal kurz erklären! Natürlich will ich auch das Kämpfen an sich lernen, was ich mit Sv interessiert mich nicht gemeint habe ist eher so zu verstehen, das es mir nicht darum geht was für ne Sv am besten geeignet wäre. Da steht ja einiges schon hier geschrieben und mir ist bewußt das es andere KS-Arten gibt die da geeigneter wären. Meine Frage bezog sich mehr darauf wie das jetzt im Karate speziell ist, vorallem im Shotokan weil ich da eben doch sehr oft gelesen habe es bringt eigentlich gar nichts. Deshalb auch mein kurzer Ansatz wie, ist ja vereinfacht worden und meine Frage dann auch ob die anderen Stilrichtungen einfach nur was anderes machen wollten oder eher wieder zurück zu den Anfängen ging!
Es ist schon so wie ich es geschrieben habe, ich interessiere mich mal anders ausgedrückt sehr stark für Karate, eben für alles was dazu gehört, sprich eben auch Tradition aber auch Kampf, geistige und charakter, eben alles. Ich möchte das kennen lernen und wollte einfach mal beschreiben was ich suchte, eben auch wegen Gymnastik und was ich eben so geschrieben habe.
Die Frage ob man sich bei Shotokan verteidigen kann mit Heimtraining, zeigt ja eigentlich schon daß mir es wohl doch bewußt ist, das es kein Straßenkampf ist. Ich habe es bewußt hier im Karate-Tread nochmal gefragt weil wenn ich das im Sv-Tread frage dann eh nur angelächelt werde und ich mal die Meinung von Leuten hören wollte die schon länger Karate betreiben.
Meine Fragen waren eben auch wie z.B. woran erkenne ich nen guten Trainer, ist shotokan die Richtung wo man als Anfänger in allen bereichen was lernt nicht nur Kampf, ob ihr meine Ansichten eher gut oder eher negativ findet, besser gesagt ob ich mir ein richtiges Bild gemacht habe oder es eher falsch aufgefasst habe. Wollte einfach nur ein paar ratschläge zum anfang haben, die Diskussion wegen SV ist aber leider am meisten Diskutiert worden weil man mich wohl auch falsch verstanden oder ich mich nicht richtig ausgedrückt habe.
Habe gelesen man braucht schon ein paar Jährchen um mit Karate sich überhaupt verdeitigen zu können, ist auch ok für mich, sagen wir es eben anders, man muß sehr lange und konzentriert lernen und üben um überhaupt ansatzweiße gut Karate ausführen zu können (besser *g*???) deshalb hab ich geschrieben mir ist es egal wie lange es dauert bis man sich verteidigen kann weil ich eigentlich keine Diskussionen führen wollte wo es dann heißt mach doch Kickboxen oder sonst was. Mich interessiert in erster Linie Karate aus verschiedenen Gründen. Das man sich damit nicht gleich nach ein paar Monaten nicht SV kann ist mir bewußt und eben deshalb auch SV ist mir nicht so wichtig! Hoffe ich konnte das jetzt besser erklären!
Anders gefragt würdet ihr erstmal Shotokan als Anfänger beginnen zu lernen um die Technik gut lernen zu können (Hieß zumindest öffters dort wäre die sauberste Technik) und weil es angeblich am meisten noch Traditionell ist und später in ein paar Jahren dann wechseln wenn man sich weiter entwickeln sprich auch Kämpfen lernen will? Nochmal, ich will nicht alles ein bissl lernen sondern mich interessiert eben komplett alles daran! Und wenn ich schreibe SV ist mir nicht so wichtig, meine ich damit das mir die anderen Sachen prinziiell erstmal wichtiger bzw interessanter für mich sind! Das mit dem Sv und Shotokan war eigentlich für mich nicht das Hauptthema bei dem ganzen, nur darüber wurde am meisten gepostet und von mir dann wieder komentiert so das es wohl fasch rüber kommt und jeder denkt ich will wissen ob es Sv ist oder nicht! Eigentlich stimmt es ja das ich es wissen wollte aber nicht so wie es dagestellt wird, sondern ob man euerer Meinung auch mit etwas Eigenphantasie in so einer Situation anwenden könnte oder ob es eigentlich überhaupt nichts bringt.
Wie schon erwähnt wurde, sagt die Organisationsform und der Monatsbeitrag gar nichts über das Training.
Ich habe vor 15 Jahren in Deutschland mit Karate im Verein angefangen. Für 8 (Schüler) bzw 12 (Erwachsene) DM/Monat. Das Training hat Spass gemacht und die Trainer/Lehrer gehören in meinen Augen auch heute noch zu den besten, die ich je hatte. Sowohl was die Fachkompetenz angeht als auch im Bezug auf den Charakter.
Wie schon erwähnt wurde, sagt die Organisationsform und der Monatsbeitrag gar nichts über das Training.
Ich habe vor 15 Jahren in Deutschland mit Karate im Verein angefangen. Für 8 (Schüler) bzw 12 (Erwachsene) DM/Monat. Das Training hat Spass gemacht und die Trainer/Lehrer gehören in meinen Augen auch heute noch zu den besten, die ich je hatte. Sowohl was die Fachkompetenz angeht als auch im Bezug auf den Charakter.
Geb dir da durchaus Recht das es nichts damit zu tun hat was es kostet wo die besseren Trainer sind, aber so teuer ist es jetzt bei dem Dojo gar nicht wo ich trainiere, denke ich zumindest. Also es kostet 25 Euro im Monat, findet ihr das ok? Meinte eher warum ich mich gegen Sportverein entschieden habe das man in nem Karatedojo doch mehr von dem Drumherum lernt und im Sportverein gezielter das Kämpfen lernt. Kann mich natürlich täuschen, laß mich auch gern eines besseres belehren, darum schreib ich ja so viel weil ich mich nicht auskenne und eben mir hier erhoffe, und auch schon bekommen hab, von erfahreren Leuten Meinungen zu sammeln, wie sie nach gewisser Zeit manche Sachen betrachten.
kampfhobbit
19-10-2007, 14:56
Sun Dome bedeutet sinngemäß, dass man das Ziel 2-3cm vor den Körper des Gegners verlegt (Sun = japanische Maßeinheit; wie groß die genau ist, weiß ich allerdings auf die Schnelle jetzt auch nicht), dieses aber mit voller Kraft angreift. Das Grundkonzept beim 'Nullkontakt'-Karate liegt also nicht darin, schwächer zuzuschlagen, sondern die Techniken müssen auch hier immer mit voller Kraft ausgeführt werden.
vielen dank:klatsch:
motocrossie
19-10-2007, 15:16
Meinte eher warum ich mich gegen Sportverein entschieden habe das man in nem Karatedojo doch mehr von dem Drumherum lernt und im Sportverein gezielter das Kämpfen lernt.
Lass Dich nicht von der Organisationsform täuschen, ausschlaggebend wird immer sein wie die Trainer des Dojos ihr Training aufbauen. Ich glaube eher, dass es unter Umständen sein kann, dass hauptberuflich arbeitende Trainer eher darauf achten müssen, was die breite Masse haben will um sich finanziell über Wasser halten zu können damit es nicht zu einem Schwund an Mitgliedern und somit Beitragszahlern kommt. Ich kann mir aber auch durchaus vorstellen, dass es Sportvereine gibt, die ihre Abteilungen und somit auch Kampfsportabteilungen an sportlichen Erfolgen messen. Ich selbst trainiere in einem Dojo das in einem Sportverein integriert ist. Wettkämpfe und Wettkampfvorbereitung finden nur individuell statt. Leistungsorientierte Anforderungen werden seitens des Vereins nicht an uns gestellt, was ich als großes Plus empfinde. Dabei haben wir einen Trainer, der sehr oft auf Lehrgänge geht und davon sehr viel in das Training einbaut, was aus meiner Sicht ein Punkt für einen guten Trainer, wie von Dir schon gefragt, spricht.
Royce Gracie 2
19-10-2007, 15:25
Anders gefragt würdet ihr erstmal Shotokan als Anfänger beginnen zu lernen um die Technik gut lernen zu können (Hieß zumindest öffters dort wäre die sauberste Technik) und weil es angeblich am meisten noch Traditionell ist und später in ein paar Jahren dann wechseln wenn man sich weiter entwickeln sprich auch Kämpfen lernen will?
Nein !
Wenn ich ne gute Technik zum kämpfen will würde ich gleich
Kampfbetonte stile lernen von Anfang an.
Die technik aus dem SHotokan ist für nen Kampf nur sehr bedingt brauchbar.
In Bildern ausgedrückt. Wenn du gut schwimmen können willst , dann fange mit schwimmen an . Es nützt dir relativ wenig wenn du erstmal 2 jahre joggen gehst weil man dort gut die aerobe Ausdauer schult.
Wenn du eine saubere gut aussehende karate technik lernen willst ist Shotokan super !
Es hat aber eben hauptsächlich den optischen aspekt und den gefühlten Aspekt .
Es sieht geil aus und fühlt sich gut an.
ist aber nicht zum kämpfen
Hoffe das ist Verständlich
Meine Frage bezog sich mehr darauf wie das jetzt im Karate speziell ist, vorallem im Shotokan weil ich da eben doch sehr oft gelesen habe es bringt eigentlich gar nichts. Deshalb auch mein kurzer Ansatz wie, ist ja vereinfacht worden und meine Frage dann auch ob die anderen Stilrichtungen einfach nur was anderes machen wollten oder eher wieder zurück zu den Anfängen ging!
Tja , es bringt schon etwas , aber Wunder brauchst du dir nicht erwarten.
Und ja ,die anderen Stilrichtungen machen in dieser Hinsicht was anders ^^
Ich spreche jetzt hier mal für Budokai Karate , das ich selbst betreibe.
Es wurde deshalb ins Leben gerufen weil man ein Karate schaffen wollte
das eine realistische Kunst des unbewaffneten Kampfes lehrt.
Das Shotokan karate und auch das Kyokushin waren in den Augen von Jon Bluming und anderen Kämfpern nicht für realistisches kämpfen geeignet.
Daher wurden andere Stilrichtungen gegründet die weniger Regeleinschränkungen unterlagen.
Ich zähle hier mal auf was zum Beispiel Kyokushin Budokai anderes macht als Shotokan.
1.) Gekämpft wird Vollkontakt
Es geben nur diejenigen treffer Punkte , die eine sichtliche WIrkung erzeugen. ( Bsp ein kick zum Kopf gibt nur dann einen Punkt wenn man ihn so ins Ziel bringt,dass der Gegner von dieser Wucht durchgeschüttelt wird)
Ansonsten sind Punkte eher unwichtig und es wird bis zum KO bzw submission oder zum ablaufen der Zeit gekämpft.
2.) Es wird sowohl im Stand als auch am Boden gekämpft
Der Kampf wird nur unterbrochen wenn die Rundenzeit abgelaufen ist oder einer Aufgibt bzw. es ersichtlich ist das die Kämpfer am Boden sich neutralisieren und nix passiert ( denn gehts wieder in Stand)
3.) Es sind fast alle techniken überall hin ( auser an den Kehlkopf und in die Weichteile) erlaubt die man in einem echten kampf anwenden würde.
Kopfstöße , Kniestöße, Low kicks , backfists, Ellenbogen
Am Boden sind Hebel und Würger jeglicher Art ( ausser gegen Fingergelenke) erlaubt.
Auch der Übergang von Stand zu Boden kann frei gewählt werden
Sowohl die klassischen Judo würfe als auch die Takedowns sind erlaubt.
Es ist ganz egal wie , wenn du den Gegner zu boden bringst , dann bringst du ihn eben zu boden.
4.) Die Handarbeit orientiert sich am Boxen und Muay Thai , da diese sich als am wirkungsvollsten fürs echte Kämpfen erwiesen haben.
-> wir haben Uppercuts ,Geraden , Haaken und das ganze Zeuchs.
5.) Da es eben so schwer ist richtiges kämpfen zu erlernen und es viel Übung braucht trainieren wir sehr viel.
wer Lust hat , dem wird 5x die Woche je 2-3 Stunden training geboten !
ALso du merkst andere Stiele machen da schon einiges anders.
ich weiss nun nicht wie es im Ashihara / Daido Juko / Seidokan / Shidokan
kyokushin genau ist aber ich denke es wird allgemein eben viel mehr und härter/ernster in Richtung wirkliches kämpfen trainiert als im Shotokan.
ein Training sieht zum beispiel bei uns ca. so aus :
Gemeinsamme Begrüßung und Meditation.
Sensei sagt ein paar freundliche Worte an die Schüler und freut sich über die die da sind auf ein gutes Training.
20-30 minuten aufwärmen ( Springen , Liegestütze , chrunches, sit ups etc)
10- 20 Minuten Schattenboxen und Treten
Dann ca 45 minuten Partnerarbeit entweder am Boden oder im Stand.
Sensei zeigt mit Sempai worum es im heutigen Partnersparring szenario geht :
Es werden Sparringsszenarien erläutert die dann geübt werden.
( einfaches Bsp : Angreifer schlägt gerade ( ob rechts oder links wird nicht angekündigt aber es muss eine gerade sein !) , Verteidiger soll nun aus 2-3 vorher besprochenen Technik eine Auswählen ( also er hat freie wahl muss aber aus den kurz zuvor besprochenen eine auswählen) und kontern. ( z.B wegtauchen und Haken)
Das wird dann eben für verschiedene Szenarien durchgekaut.
Gleiches gilt für Bodensituationen wo eben zum Beispiel ein vorher erklärter hebel oder escape angesetzt werden soll während der Partner dosierten widerstand leistet
Danach gibts dann ca. 15 - 20 minuten Pratzentraining oder Sandsacktraining
Anschließend 10 minuten Abhärtungsübungen : Low kicks auf die Oberschenkel udn solche SPäße.
Am Ende des Trainings gibt es dann noch entweder Liegestütze und Situps oder ne kata ( wir haben aber nur 1 Kata :)
Dann wird wieder meditiert und der trainer bedankt sich fürs Training.
Nach einer kurzen Pause beginnt dann das richtige Sparring
jeder der Lust hat bekommt ein 1v1 nach Budokai regeln während der Sensei zuschaut und tipps gibt.Die anderen schüler sitzen am rand um den kampfplatz und sehen zu. Bei den wettkämpfern wirds im Training auch auf Video aufgenommen und hinterher zusammen analysiert.
Wenn jeder genug gesparrt hat gehen irgendwann nach meistens ca. 3 stunden und paar minuten alle kaputt aber zufrieden unter die Dusche und nach hause um ins Bett zu fallen.
Also so trainieren wir im allgemeinen Training.
Wettkampftraining ist natürlich anders.
ist shotokan die Richtung wo man als Anfänger in allen bereichen was lernt nicht nur Kampf ?
Gerade kampf wirst du als Anfänger eben nicht lernen im Shotokan.
Ob du in anderen bereichen z.B Charakterschulung oder Gymnastik mehr lernst im SHotokan als in anderen Stilen kann ich spontan nicht beantworten
SO nun denke ich habe ich nochmal einen für dich hoffentlich interessanten Einblick gegeben.
Ich werd etz 2 STunden pennen und dann gehts ab uns Training :D
Oss
Ok, erstmal will ich mich hier für einige Tipps und Ratschläge bedanken, aber anscheinend hab ich mich wohl ziemlich undeutlich ausgedrückt. Ist für mich nicht so einfach hier das so richtig rüber zu bringen, ist auch erst mein erster Beitrag und hoffe es wird mir hier nicht gleich krumm genommen.Ach was, das liegt überhaupt nicht an Dir.
Das war doch klar, was Du meinst, bzw. worauf Du hinauswillst. Wer aber (wie mancher hier) nur nach dem Reiz - Reaktionsschema funktioniert, der hat Probleme.
Und wenn Du schon Einiges darüber gelesen hast, dann hast Du das jedenfalls Einigen hier schonmal voraus. hahahahaha ;)
Aber lesen ist wahrscheinlich für Pussies, Foren auch .... hahahahaha
GrüßE !
Ich denke, du solltest beim Shotokan bleiben. Wenn du schon einen Monat dabei bist und es dir Spass macht spricht rein gar nichts dagegen. Und dass ein Shotokaner im Zweikampf gegen jemanden verliert, der z.B. Kyokushinkai Karate trainiert, halte ich das nicht für schlimm und würde auch nicht sagen, dass Shotokan deshalb nicht als SV taugt, denn man hat nicht unbedingt einen VKler als Gegner. Ein halbbetrunkener Straßenschläger kommt nicht gegen einen trainierten Karateka an, egal ob VK oder nicht. Der Karateka ist durch sein spezielles Training im Vorteil. Ob er jetzt schafft diesen Vorteil zu nutzen, liegt an ihm.
Shotokan mag also nicht der beste Stil für die Selbstverteidigung sein, aber es ist besser als nichts. Shotokan ist am weitesten verbreitet und deshalb hast du guten Zugang zu einer Vielzahl Lehrgängen und Turnieren.
Du tust damit auf jeden Fall deinem Körper und Geist etwas gutes, lernst vielleicht nette Leute kennen und hast Spass, darauf kommt es doch schließlich an.
mfg
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