Tai Chi & Selbstverteidigung ? [Archiv] - Kampfkunst-Board

PDA

Vollständige Version anzeigen : Tai Chi & Selbstverteidigung ?



Junbao
20-10-2007, 09:37
Tai Chi & Selbstverteidigung? Macht das überhaupt einen Sinn? Wenn ja wie funtioniert es? Was haben die Formen damit zu tun? Was steckt wirklich hinter den einzelnen Figuren der Formen? Hat Push-Hands wirklich was mit pushen zu tun?

Diese Fragen habe ich mir lange gestellt, denn was ich hier in meiner Umgebung darüber lernen konnte ist einfach zu wenig. Da werden ein paar Anwendungsmöglichkeiten aus der Form gezeigt und ein bischen was zum Push-Hands erzählt und das wars. Ich will nicht sagen das das überall in Deutschland so ist aber der größte Teil lehrt nur die Form und das wars - das schlimmste daran ist das manche wirklich glauben das sie sich damit verteidigen können - was ein absoluter Witz ist.

Wenn ihr also daran interessiert seit den Gesundheitsaspekt eurer Tai Chi Form um das wissen zu erweitern wie man lernt sich damit zu verteidigen oder ihr es bereits wisst würde ich mich freuen wenn wir mal ein Treffen zustande bekommen würden.

Ich finde es einfach wichtig das Tai Chi nicht als reine Rentnerübung untergeht. Ich habe und profitiere immer noch sehr von den Übungen für meine Gesundheit aber vieles was ich bisher in der SV Richtung gelernt habe hat mir wirklich die Augen geöffnet und möchte anderen helfen das auch zu lernen bzw. von denen lehrnen die mir voraus sind.

Ich freue mich über eure Fragen & eure Erfahrungen in Bezug auf die SV im Tai Chi!

Grüße

Junbao

Apfelbaum
20-10-2007, 09:48
Der Text hätte auch von mir sein können. Ich kam mit TaiChi im Sparring nicht zurecht und habe wenn es schnell wurde so eine Art Kickboxen gemacht. Ich habe meine Konsequenz gezogen, zumindest für die nächste Zeit. Wenn ich im stehenden Kampf besser besser geworden bin, ist es durchaus möglich, dass ich wieder zurückgehe zu Taichi, Bagua und Systema, und dann die Dinge mische und wieder ein paar Spielereien einbaue. Die "inneren" Sachen liegen mir von der Mentalität und den Trainingsmethoden mehr, aber im "Kampf" kann ich es nur bedingt anwenden. Warum nicht gleich das trainieren was man eh macht?

YiShen
20-10-2007, 10:20
Ich hab im Sparring nur gute Erfahrungen gemacht, aber ich bin auch gemein. Kranich öffnet die Flügel -> Knie streifen kann man gut als Ellenbogen zur gegnerischen Faust machen.
Den anderen hat's nicht gefreut. Es hat ihn noch viel weniger gefreut, als seine harten Blocks keine Wirkung zeigten (Yielding) und NOCH weniger als er nen Ausfall machte und voll in meine Faust lief.

Sein Glück, dass ich beim Sparring keinen Intent benutze.

Ansonsten - Birke und Buche durchschlagen geht und grade eben hab ich wegen einem anderen Thread versucht, ein Papier durchzuschlagen. Geht auch.

Gegen Yasha mache ich ab und an Sparring, aber net wirklich hart (wir wissen beide, dass sonst mindestens Rippen und Zähne im Popo wären) und Yielding ist wirklich nützlich - Schläge neutralisieren macht Bock.

Alles in allem also - mach die Form, mach Qi Gong und der Rest kommt von selbst.

Klaus
20-10-2007, 12:36
Nur wenn man Talent hat, und intuitiven Zugang ins Kämpfen, z.B. von anderem Sport den man macht oder gemacht hat und wo man die Freiheit her hat, mit Sinn zu improvisieren. Jemand der meint er kann "einfach die FORM anwenden" bekommt üblicherweise vor die Fresse, weil man eine komische weite Bewegung die nur die Mechanik trainiert nicht "einfach" auf einen Schlag "anwendet" der schnell kommt wenn man das nicht gewohnt ist. Als Handballer war ich 20 Jahre gewohnt daß Hände oder Bälle auf meinen Kopf kommen, und das entspannte aber durchaus fixe Fangen passt auf das Abwehren von Schlägen. Umgekehrt hat es mein Handball auch ab und an gestört wenn der Reflex von der falschen Richtung kam und ich den Ball per Meidbewegung ausgependelt habe statt ihn zu fangen, sehr zum Unwillen meiner Mannschaftskameraden ("was machst Du da ????").

Mir ist aber schleierhaft was so schwer daran sein soll, "mit Tai-Tschi zu sparren". Kann man Hände abwehren die geschlagen werden ? Ja. Kann man im Clinch ringen ? Ja. Wo ist das Problem ? Ich kenne kaum Hobbyleute die in der Lage sind SINNVOLL mit KICKBOXEN einen Kampf zu bestreiten. Im Clinch aus dem Halten gibt es nunmal keine Boxtechniken, darum ist FESTHALTEN auch in Profi-Titelkämpfen das Mittel der Wahl, und dann geht üblicherweise bis zum Trennkommando nichts mehr. Warum jemand der kein Kickboxen trainiert dann aber mit Kickboxaktionen Erfolg hat (seiner Meinung nach), ist mir ein Rätsel. Ausser es hat sich die Meinung festgefressen daß es Schlagen, Treten, Ellbogen und Rammstösse "im Taiji und Bagua" nicht gibt. Was eine irgendwie merkwürdige Vorstellung ist. Wenn man sich mal starke Muay-Thai-Leute ansieht, die keinen Bock auf das K-1-Spiel haben, dann machen die nicht rum mit wildem Schlagen am Mann, sondern greifen den Gegner und werfen ihn quer durch den Ring, wofür sie dann natürlich verwarnt werden. Ein typischer Grapplingahnungsloser wird von solchen echten Thais wie er will aus dem Ring geworfen, darauf zu verzichten kommt nur von den K-1-Regeln und deren Vorstellung daß Boxen ja toller ist. Als Ignashov das mal konsequent gegen Aerts gemacht hat, hat der kein Bein an die Erde bekommen bis Iggy seine gelben Karten weg hatte, und lag ständig auf dem Hintern.

Was tatsächlich fehlt ist Unterricht in elementaren gegnerbezogenen Aktionen, was eigentlich ein wesentlicher Punkt in richtigem Unterricht ist. Ich kann mir nicht vorstellen daß Leute ernsthaft glauben, Bodyguards hätten früher nur Form und Qigong trainiert und den Rest dem Zufall überlassen. Diese Aktionen, Schläge abwehren, Positionieren, Überbrücken, in den Gegner gehen und ihn auf Deutsch umnieten, werden bzw. wurden intensiv trainiert, dafür gibt es Übungen. A greift B mit typischen Boxoverhands und Jabs an (und nicht vom falschen Fuß aus vorbei geschlagen, sondern richtig und auf die Brust oder Schulter, oder mit Antippen zum Kopf), B wehrt das mit Streifbewegungen über oder unter die Armlinie mit Unterarm ab und lernt dabei so in den Arm zu gehen daß man den Angreifer hebt oder runterdrückt. Das gleiche aus der Bewegung mit Kombinationen, rückwärts, aus dem Angriff raus, und umsetzen lernen. Ähnliche Übung zum Aussen vorbei gehen und am Kopf mitnehmen.

Aus diesen Abwehraktionen kann man dann üben, mit Positionieren an den Mann herangehen, durch ihn hindurch oder an ihm vorbei, und mit "Schubsen" und Rammen Zeit bekommen eine eigene harte Aktion anzubringen. Damit ist kein Wedeln und "leichtes Streifen mit 0.456 Unzen" gemeint, sondern eine voll durchgezogene mit voller Körperkraft geschlagene Overhand quer durch den Kopf des stolpernden Gegners. Man stellt sich ihn hin und haut ihm schlicht eine rein, schmeisst ihn gegen die Wand und rebounded, oder reisst ihn am Kopf aus den Schuhen, und macht Folgeaktionen, die üblicherweise nicht nur weh tun. Sowas ist nur kein Sport, und kein Spass.

Was nicht geht ist OHNE diese initialen Abwehrbewegungen mit BEIDEN Händen intuitiv passend zu Folgekombinationen, und ohne die Meidbewegung mit dem Kopf die harten Linien zu vermeiden, "einfach" mit einer FORMBEWEGUNG "in den Mann gehen". 90% der Leute bekommen dabei vor die Birne. Darum gibt es auch die Übungen, und entweder ihr macht sie, oder ihr macht sie nicht. Wer sie nicht macht, soll sich auch nicht beschweren daß er vor den Ballon bekommt, wenn der Angreifer ein bischen Plan hat.

YiShen
20-10-2007, 13:15
@Klaus:
Du nennst es "intuitiven Zugang zum Kämpfen", ich nenn es "Wille zum gemein sein", same thing. Natürlich kann's auch an Ewigkeiten Karate und Striking allgemein liegen....

Einfach ein bisschen Spasskloppe, dann kommt alles mit der Zeit, meiner Erfahrung nach (oder halt allgemein Vollkontaktsport, da zählt Handball ja irgendwie auch dazu :D ).

Und "richtige" Bewegungen aus der Form mach ich im Sparring so gut wie gar nicht - ich denke, die Form eisern durchzulaufen, das ist auch ein Fehler von vielen. Die Form bringt einem die Prinzipien bei, aber wie man sich dann nach denen bewegt ist vollkommen Freestyle.

Manche sagen ja auch, dass Taiji aussehen kann wie Xing Yi oder Bagua oder gar Baji, je nach persönlicher Veranlagung, weil der eigene Körper nach ner Zeit automatisch einen eigenen Stil aus den Taiji Prinzipien macht.
Outboxing werd ich zB auch mit Taiji niemals hinkriegen, deswegen sieht es bei mir sicher anders aus, als bei jemandem, der extrem gute Reflexe und schnelle Füsse hat.
Im anderen extrem gibt's auch Leute, die Taiji als reines Grappling ansehen, das sind aber auch Typen mit dem Körperbau "Tonne auf zwei Tonnen" mit kurzen Armen und Beinen.
Die "Tonne" ist bei mir nur der Brustkasten, meine Arme und Beine sind lang und rel. schlank, deswegen liegt mir Boxen mit Ringeranleihen eben mehr als reines Grappling und so bewegt sich mein Körper auch natürlich.

Apropos natürlich: Seit Taiji bin ich plötzlich Southpaw von der Stellung her, fand ich schon recht witzig.

rudongshe
20-10-2007, 13:55
Oha, was ein weites Thema
schließe mich den Vorrednern weitestgehend an.

1. Die Form lehrt ein bestimmtes Beswegungsmuster. Das übernimmt der Körper.
Jetzt muss er im Freikampf über Schmerzfeedback noch lernen, welche konkreten Bewegungen sinnvoll sind.
2. Jedes Bild der Form hat explizite Anwendung - auch ein Grund, warum die Form unterschiedlich gelaufen wird (Nadel als Gelenkhebel oder Griff ins Gesicht?).
3. Die Bilder reichen meist vom "gemütlichen" Qinna bis zum schnellen engen Gewusel.

Meine Methode.
Formlaufen für die Bewegung - Pfahlstehen für die Power - Tuishou zum Fühlen und Entspannen lernen: Und dann ohne Absichten ins Sparring damit.
Wichtig für mich - Grundhaltung beachten, Fühlen versuchen, Energie leihen, Fa-Jin ansetzen, ruhig atmen und entspannt bleiben, ordentliche Gewichtung. Ja und dann tritt, stößt, greift, pusht, neutralisiert, sticht, quetscht und beißt :p man irgendwie automatisch, weil man nun mal die Gliedmaßen und Gelenke hat, die man hat.

Ist sicherlich keine Großmeisterleistung. Aber a) gesund bleiben b) sich schützen.

Die Bilder der Form wenden wir auch konkret an - aber eher wegen des Yi für den Formlauf, weniger die konkrete SV.
Wir stellen auch keine konkreten Angriffstechniken nach, sondern eher Situationen (ich an der Wand; einer dringt wütend auf mich ein).

Aber Sparring macht mir von alldem noch am meisten Spaß. Man übt seinen Kram und merkt dann, wie sich das im Kampf langsam durchsetzt. Ist so schön intuitiv.

Melphin2
20-10-2007, 18:34
Gemäss meinem Lehrer sind die Bewegungen aus den Taijiformen nur sehr beschränkt eins zu eins im Kampf anzuwenden. Einst hatte er es in Prozentzahlen ausgedrückt, lediglich 5 % aus dem Taiji sei für den Kampf tauglich. Im Prinzip geht es um Strukturbildung und dem Verständnis über Kraftverläufe. Ausserdem sagte er uns, dass Taijiquan als Kampfkunst ohne Fajing sinnlos sei.

Sascha
20-10-2007, 21:21
Gemäss meinem Lehrer sind die Bewegungen aus den Taijiformen nur sehr beschränkt eins zu eins im Kampf anzuwenden. Einst hatte er es in Prozentzahlen ausgedrückt, lediglich 5 % aus dem Taiji sei für den Kampf tauglich. Im Prinzip geht es um Strukturbildung und dem Verständnis über Kraftverläufe. Ausserdem sagte er uns, dass Taijiquan als Kampfkunst ohne Fajing sinnlos sei.

Hi Melphin, ich sehe du machst WT.
Sind die Aussagen über die Tai Chi Kampftauglichkeit von einem erfahrenen WT oder Tai Chi Chuan Lehrer?
Die Bilder/der Formlauf trainieren die inneren Prinzipien und einzelne Bewegungsabläufe, im Kampf wird es dann entsprechend der jeweiligen Situation frei kombiniert. In sofern kämpft man eigantlich mit nahezu 0% der eigentlichen äußeren Form, aber zu 100% mit den Tai Chi Prinzipien und den angepassten Bewegungsabläufen.
Tai Chi ohne Fajin ist unter anderem effektives Grappeln und Gelenkeverbiegen (Chin-Na) und "normales" Schlägern. Fajin ist das Sahnehäubchen auf das man hin trainiert. :D

Hongmen
20-10-2007, 22:32
Tai Chi ist Selbstverteidigung (video.google.de/videoplay?docid=8533616087403058776&hl=de) siehe ab 4.33

hongmen

Mathieu
21-10-2007, 07:02
Halo Hongmen,

das Video kommt mir irgendwie bekannt vor. Kann das sein, dass du das schon mal irgendwo gepostet hast?
Ich warte eigentlich auf das Video, wo du mit verbundenen Augen gegen mehrere Angreifer kämpfst. Wann kommt das?
:-)

Junbao
21-10-2007, 09:32
Zunächst danke ich euch für eure Antworten - hat mich sehr gefreut! :D

kurz und knackig da ich es gerade eilig habe:

Es ist sogar noch etwas komplzierter - die Form an sich so wie wir sie ausführen enthält zunächst einmal - wenn korrekt ausgeführt - alle Bewegungsprinzipien die anschließend nötig sind um das drin enthaltene Kampfprinzip zu lernen. Die einzelnen "Figuren" selbst sind aber nur eine "abgespeckte" Version von dem was sie tatsächlich bedeuten - sie werden entweder unvollständig ausgeführt, oder wie ich finde verleiten zu der Annahme einer eher ungeeigneten Anwendungsmöglichkeit. Ein gutes Beispiel wäre da "Der Storch breitet die Flügel aus" was mit high und low Blocks überhaupt nicht zu tun hat. Wer die einzelnen Figuren so wie in der Form ausgeführt anwendet erhält sogar weit weniger als 5%. Anders herum gedacht: Man sieht etwa 5% von dem was man wirklich tut bzw. was drin verborgen ist - ursprünglich um es vor fremden Augen zu schützen. Das wichtigste ist also ersteinmal zu verstehen - was mache ich da eigentlich bzw. was ist der Gedanke dahinter? Danach nutze ich verschiedene Drills wie vorgegebene Schlagabfolgen ect. um die Techniken intuitiv anwenden zu können. Aber nur mit Fa-Jin ist das gelernte wirklich effektiv! Das ist der Punkt der die inneren Stile ausmacht!

Wenn man also eine KK wie KickBoxen verwendet die keinerlei Fa-Jin beinhaltet sehe ich keine Möglichkeit diese beiden mit einander zu verbinden.

Ich möchte noch anmerken das ich in keiner Weise behaupte das oben beschriebene gemeistert zu haben - ich habe nur für mich einen Weg erkannt und bin froh das ich nicht auf der Stelle stehe und das möchte ich mit anderen teilen.

Grüße

Junbao

Sascha
21-10-2007, 10:26
Ein gutes Beispiel wäre da "Der Storch breitet die Flügel aus" was mit high und low Blocks überhaupt nicht zu tun hat.

Auch da gibt es verschiedene Varianten. Die untere Hand z.B. ist als Abwehr gegen einen Schlag in den Magen zu gebrauchen, oder auch als ein "Zug in der Rotation" um einen Gegner zu drehen oder auch alls Ellenbogenstoß.
Die aufsteigende Hand kann je nach Ausführung u.A. einen Stoß ins Gesicht bedeuten, einen Handballenstoß unters Kinn , eine ableitende Abwehr gegen einen "Hammerschlag" von oben oder auch eine seitliche "Windtechnik" um einen ankommenden Schlag weg zu wischen.

Aufgrund der Variantenvielfalt ist es daher schwierig zu einer bestimmten Technik zu sagen " ...hat nichts damit zu tun...", dann sollte zumindest der Zusatz "...so wie ich es gelernt habe..." dazu kommen ;)

Karl-Heinz
21-10-2007, 10:33
Danach nutze ich verschiedene Drills wie vorgegebene Schlagabfolgen ect. um die Techniken intuitiv anwenden zu können.

Du drillst Dich also darauf Deine vorgegebene Kombinationen durchzuziehen, egal was der Gegner gerade macht? Unter intuitiv kämpfen verstehe ich was anderes.

Junbao
21-10-2007, 10:50
Nein da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Die Drills führen dazu intuitiv zu reagieren indem ich auf gesetzte Abfolgen zunächst gesetzt reagiere. Wenn die Technik verinnerlicht ist reagiere ich intuitiv auf das was kommt. Es gibt also in dem Sinne keine Technik mehr. Wenn du eine andere Möglichkeit kennst würde ich die gerne wissen.

Klaus
21-10-2007, 11:22
Kommt auf den Drill an. Die Drills des Push-Hands sind bekannt, da wird auf eine Aktion eine Modifikation gesetzt, im Wechsel. Später lernt man, intuitiv auf jede dynamische Aktion irgendwelche passenden Modifikationen und Aktionen zu setzen, um Effekte auszunutzen. Auf eine bestimmte Art sind auch solche Drills richtig, die an eine Modifikation eine Aktion setzen da meistens der Folgezustand bekannt ist. Also jemand der an mir vorbeistolpert sieht relativ identisch aus, da kann man immer das gleiche an die gleiche Position schlagen, treten, oder was auch immer man macht. Es "passt" immer das gleiche, und im Höchstfall gibt es dagegen eine Gegenaktion mit der man wieder in der nächsten bekannten Position auskommt. Es gibt immer nur 2, 3 sinnvolle Manöver, deren intuitive Nutzung ist um was es geht. Auf höherem Niveau reagiert man dann auf die Struktur und macht "irgendwas" mit dem man diese manipuliert, das können auch "Komische" oder lustige Manöver sein. Die kommen nicht in Drills vor, leiten sich aber aus Sinken, Drehen, und soweiter ab.

Wie aber jemand bereits sagte, ist das nur die halbe Miete, wenn man keine Poweraktionen hat die weh tun, sonst hält man sich dran mit Abwehren, was natürlich auch geht wenn man sicher und ausdauernd ist.

Melphin2
21-10-2007, 17:42
Hi Melphin, ich sehe du machst WT.
Sind die Aussagen über die Tai Chi Kampftauglichkeit von einem erfahrenen WT oder Tai Chi Chuan Lehrer?
Die Bilder/der Formlauf trainieren die inneren Prinzipien und einzelne Bewegungsabläufe, im Kampf wird es dann entsprechend der jeweiligen Situation frei kombiniert. In sofern kämpft man eigantlich mit nahezu 0% der eigentlichen äußeren Form, aber zu 100% mit den Tai Chi Prinzipien und den angepassten Bewegungsabläufen.
Tai Chi ohne Fajin ist unter anderem effektives Grappeln und Gelenkeverbiegen (Chin-Na) und "normales" Schlägern. Fajin ist das Sahnehäubchen auf das man hin trainiert. :D

Zuerst einmal mache ich kein WT um ganz präzise zu sein. Zum anderen kommt meine Aussage von einem erfahrenen Taiji Lehrer. Grossmeister Cai Yuhua, seineszeichens Schüler von Huan Dahai, falls das einem in diesem Forum etwas sagt.

Sascha
21-10-2007, 17:56
Sorry, WC nicht WT, war mein Fehler.
Ich kenne leider weder Cai Yuhua noch Huan Dahai, und das allmächtige Google gibt auch nicht viel her außer das es sich bei ihrem Tai Chi wohl um Chen Stil handelt - man korrigiere mich, wenn das falsch ist. Was ich vom Chen Stil kennengelernt habe ist, das die Jungs da eine ganz schön grobe Kelle schwingen können, in sofern denke ich das die Chen Formen durchaus Kampforientiert sind. Kann einer der Chen´nies das weiter ausführen?:D

Melphin2
21-10-2007, 18:15
the wushu centre page on Huan Dahai (http://www.thewushucentre.ca/huandahai.htm) falls es jemanden interessiert

YiShen
21-10-2007, 18:15
Gestern hab ich das Fajin mal mit "Papier durchschlagen" geübt.

Ergebnis: Das Papier war zwar zerrissen, aber heute merke ich, dass ich mir alles vom einem Unterarm zum anderen verrissen habe. Ohne Widerstand muss man die Kraft eben mit dem Körper zurückziehen.

Die Power scheint also da zu sein (denn ein Schwächling mit untrainiertem Gewebe bin ich nun wirklich nicht), nur sollte ich mir was anderes überlegen, als in die Luft zu hauen. Ich hab mir da schon ziemlich wehgetan.

Aber meine Wände haben schon zuviele Löcher...

Klaus
21-10-2007, 18:45
Auch wenn es weh tut - nur ein Vollidiot würde mit einem Fajin ein PAPIER durchschlagen üben.

john_doe
21-10-2007, 18:46
Hallo YiShen!



Gestern hab ich das Fajin mal mit "Papier durchschlagen" geübt.

Ergebnis: Das Papier war zwar zerrissen, aber heute merke ich, dass ich mir alles vom einem Unterarm zum anderen verrissen habe. Ohne Widerstand muss man die Kraft eben mit dem Körper zurückziehen.

Wie hast Du das denn angestellt? Das Papier irgendwo eingeklemmt und dann durchgeböllert? Wärst Du so nett und beschreibst das mal?

Ich frage deswegen, weil es im Liuhe Bafa in der Form einige Stellen gibt, deren Bewegungseinsatz mir von meinem Lehrer so erklärt wurden, "als ob man ein Blatt Papier durchreißt".

Ich versuche, eine grobe Beschreibung zu geben: Halte beide (gestreckte) Hände so, daß die Handrücken nach oben weisen und die Seiten der Zeigefinger dicht aneinanderliegen - d.h., die Daumen liegen dann in der Handfläche. Zwischen Daumen und Zeigefingern beider Hände hast Du einen Bogen Papier eingeklemmt. Und den versuchst Du mit einem Fajin zu zerreißen.


Schöne Grüße,
john_doe

YiShen
21-10-2007, 18:53
Auch wenn es weh tut - nur ein Vollidiot würde mit einem Fajin ein PAPIER durchschlagen üben.

Tja, ich probier eben alles mindestens einmal aus. Is doch kein Ding. Ich kann mir grade zwar nicht mal die Schuhe zubinden, aber hey - probieren geht über studieren.


Wie hast Du das denn angestellt? Das Papier irgendwo eingeklemmt und dann durchgeböllert? Wärst Du so nett und beschreibst das mal?

Es gab im "Offenen KK" Board so nen Thread über Papier durchschlagen und einer hat n Youtube Vid von nem Taiji-Knilch gepostet, der das Papier an einer Hand hält und mit der anderen richtig durchhaut, so dass das Papier zerreisst.

Da ich die Übung noch aus dem Karate kenne (nicht durchschlagen aber ein Loch reinhauen), dachte ich mir mal, ich versuch's mit Fajin. Zuerst hab ich's wie zu Karatezeiten an der Decke aufgehängt, aber da ist alles vor dem Papier zerrissen (Befestigung, Fäden, etc - sah lustig aus), also hab ich's dann auch mit der Linken festgehalten und mit der Rechten reingezimmert.

Dummerweise hab ich halt die auftretenden Kräfte unterschätzt, weil man ja nicht wirklich Kraft abgeben kann wie gegen einn festen Widerstand. Und so hab ich heute halt fast den ganzen Oberkörper verrissen.

Klaus
21-10-2007, 18:54
Als Übung für bestimmte Aspekte, genauer gesagt, um mit wenig Jin die geschlossenen Finger voneinander weg zu ziehen, ist es eine gute Beschreibung. Aber konkret einen Fajin auf etwas das überhaupt keinen Widerstand leistet zu hauen ist dumm. Genauso übrigens wie auf einen Fahrradrahmen zu hauen, das geht buchstäblich nach hinten los. Mehrere Tage extreme Kopfschmerzen, weil die Energie aus dem Rahmen wieder zurückreflektiert wurde und den maximal gespannten Körper getroffen hat, ging direkt über den Arm auf den Kopf.

Klaus
21-10-2007, 18:55
Ich kann mir grade zwar nicht mal die Schuhe zubinden


Kenn ich. Man sollte eben NICHT alles ausprobieren. Da passieren böse Dinge mit dem Körper, inklusive zerrissene Bänder und Gelenkkapseln, Blutungen, etc. Ich konnte nach so einer Aktion auch mal nicht mehr stehen, da ging es in den Rücken.

YiShen
21-10-2007, 19:01
Kenn ich. Man sollte eben NICHT alles ausprobieren. Da passieren böse Dinge mit dem Körper, inklusive zerrissene Bänder und Gelenkkapseln, Blutungen, etc. Ich konnte nach so einer Aktion auch mal nicht mehr stehen, da ging es in den Rücken.

Ja, es fühlt sich auch so an, als könnte da noch viel mehr kaputtgehen, wenn ich's länger versucht hätte - die Gelenke knirschen heute schon etwas und die Sehnen erst....

Aber woran trainiert man denn dann Fajin? Ich hab weder Platz für nen Langstock, noch nen Langstock. Yasha hat mir zwar ein europäisches (Bastard-)schwert geschenkt, aber ich weiss nicht, inwieweit das genauso gut ist - man KANN es zwar "wackeln" lassen, aber dasselbe ist es sicher nicht.

Melphin2
21-10-2007, 19:10
Tja, ich probier eben alles mindestens einmal aus. Is doch kein Ding. Ich kann mir grade zwar nicht mal die Schuhe zubinden, aber hey - probieren geht über studieren.



Es gab im "Offenen KK" Board so nen Thread über Papier durchschlagen und einer hat n Youtube Vid von nem Taiji-Knilch gepostet, der das Papier an einer Hand hält und mit der anderen richtig durchhaut, so dass das Papier zerreisst.

Da ich die Übung noch aus dem Karate kenne (nicht durchschlagen aber ein Loch reinhauen), dachte ich mir mal, ich versuch's mit Fajin. Zuerst hab ich's wie zu Karatezeiten an der Decke aufgehängt, aber da ist alles vor dem Papier zerrissen (Befestigung, Fäden, etc - sah lustig aus), also hab ich's dann auch mit der Linken festgehalten und mit der Rechten reingezimmert.

Dummerweise hab ich halt die auftretenden Kräfte unterschätzt, weil man ja nicht wirklich Kraft abgeben kann wie gegen einn festen Widerstand. Und so hab ich heute halt fast den ganzen Oberkörper verrissen.

Was sagt denn dein Lehrer, wie du trainieren sollst? Als seinerzeit (auch schon bald 10 Jahre her) unsere Qi Gong Lehrerin Hu Yuxian (Tochter von Hu Yaozhen, falls den jemand kennt) gesehen hatte, wie wir Fajin trainieren (für Chen Taiji und Xingyiquan), gab es richtig Schelte. Zugegeben, wir waren durch unser ständiges Fajin-Training körperlich schlecht drauf und sehr erschöpft. Grundsätzlich sollte beim Training keine Energie nach aussen gelangen (man kann sich verletzen, Gelenke, Bänder, Sehnen...und es ist unnötig anstrengend - das Training soll aufbauen nicht erschöpfen), sondern zurück ins Zentrum (Zhong Dantian) fliessen. Ich brauchte beinahe 10 Jahre um zu begreifen, was sie damit genau gemeint hat und wie es im Training umgesetzt wird. Korrektes Fajin Training ist nicht anstrengend und zieht keine Verletzungen nach sich!

YiShen
21-10-2007, 19:21
Was sagt denn dein Lehrer, wie du trainieren sollst?

Lange Geschichte, ich hab grade keinen Lehrer. Hab einiges von Dr. Min Tah Jao gelernt und war vor kurzem bei einer TCM Ärztin, die auch Taiji macht. Alles recht verworren, aber meine Kraftentwicklung und Struktur scheint legit zu sein, auch wenn ich damals bei Jao einen sehr, sehr seltsamen, evtl gar völlig falschen, Stil gelernt habe.

john_doe
21-10-2007, 19:26
Hallo YiShen,


vielen Dank für die Antwort. Ich habe mal nachgeschaut - ich glaube, Du meinst diesen Clip hier:
YouTube - taijiquan internal force or duan jin (http://www.youtube.com/watch?v=ktIkW3ManY8)


Schöne Grüße,
john_doe

YiShen
21-10-2007, 19:30
Hallo YiShen,


vielen Dank für die Antwort. Ich habe mal nachgeschaut - ich glaube, Du meinst diesen Clip hier:
YouTube - taijiquan internal force or duan jin (http://www.youtube.com/watch?v=ktIkW3ManY8)


Schöne Grüße,
john_doe


Jup, genau das isser.

Klaus
21-10-2007, 19:49
Beim Training benutzt man eigentlich auch nie richtige Fajin, höchstens die Vorstufe davon die einen Teil der Energie aufbringt und die richtige Mechanik und "Steuerung" besitzt. Das sind dann die entsprechenden Formbewegungen. Davon aber nicht viel. Es reicht völlig DASS man das kann, also erlebt hat daß der Körper es in bestimmten Situationen AUS SICH SELBST heraus benutzt. Die Ressourcen bildet man schlicht mit Qigong, dem langsamen Training, und mit ein bischen Stampfübungen. Die kann man später auch weg lassen. Das Langstocktraining wirkt "nur" auf die Wirbelsäule, und bildet den Zusammenhalt der Muskulatur, die natürlich benötigt wird damit der "Sprit" auch benutzt wird. Sobald man überhaupt mal die Fähigkeit erworben hat, kann man sich hundertprozentig auf die Ressourcenbildung mit (mittel-)langsamer formartiger Bewegung, und die Nebenübungen wie Langstock und dergleichen beschränken. Dabei vielleicht noch ein bischen Spezialfähigkeiten erwerben, was ich natürlich nicht beschreibe (;)), das reicht. Ohne Fajin selbst als Methode im Training zu benutzen, das geht auf alles, Muskeln, Sehnen, Gelenke, Nerven, Gehirn, einfach alles.

YiShen
21-10-2007, 19:53
Das Langstocktraining wirkt "nur" auf die Wirbelsäule, und bildet den Zusammenhalt der Muskulatur, die natürlich benötigt wird damit der "Sprit" auch benutzt wird.

Jetzt bleibt nur die Frage, kann ich das auch mit einem rel. schweren Schwert erreichen oder brauch ich dazu einen Stangenwaffe?

Ich weiss - Ausprobieren :D

GilesTCC
21-10-2007, 20:56
Dieses Thema kommt alle 6 Monaten wieder. Wenn Leute die Suchfunktion benutzen würden, könnten sie die anderen, fast gleichen Threads der letzen 2 Jahren wieder auskramen. Aber andererseits gibt es ja wirklich Bedarf nach Antworten. Und daher kann man (ja, oder ist man dazu verpflichtet...?) wieder die gleichen Sachen dazu sagen.

YiShen, Klaus, Rudongshe und Sascha haben alle schon Klares und Vernünftiges zum Thema "Tai Chi-Training --> körperliche Auseinandersetzungen" gesagt. Jeder Mensche und jede Schule wird es ein anders umsetzen aber prinzipiell würde ich ihnen auch zustimmen. :)

Ich finde es aber lustig (oder traurig, je nach Laune) wie schnell man den Begriff "Selbstverteidigung" automatisch mit "sich kloppen" gleichsetzt. Kennt Ihr den Amerikaner Peyton Quinn bzw. sein Buch "A Bouncer's Guide to Barroom Brawling". Quinn war ziemlich lange Rausschmeisser in einem Biker Bar und hat anscheinend einiges erlebt und gesehen. Das erste Kapitel seines Buches geht um "Awareness and Avoidance" (Wahrnehmung/Bewusstsein und Vermeidung). Da geht es um 1) Ärger/Ar****öcher rechtzeitig zu erkennen und damit einfach aus dem Weg gehen und 2) Methoden der Deeskalation. Und am Ende des Buchs, nachdem er seine "Mach ihn schnell platt"-Techniken und seine sehr interessanten Ideen über den Geist, die Emotionen usw. losgeworden ist, sagt er, daß man jetzt zum wichtigsten Kapitel (dem ersten) zurückgehen und alles nochmal lesen soll. Also laut dem guten Mann (und dem gesunden Menschenverstand) ist das das allerwichtigste bei der "Selbstverteidigung".

Warum erzähle ich das? Ich möchte jetzt auch etwas Schon Gesagtes nochmal sagen, weil ich es wichtig finde....
Wenn man Tai Chi als Kampfkunst trainiert, muss man lernen, Druck, Einengung, Aggresssion, Angriffe usw. auf eine ausreichend entspannte Weise zu begegnen. (Nein, nicht "schlapp" oder "ohne Muskelkraft", OK? ;)). Und das trainert man beim Push-Hands bis hin zum Sparring und auch bei Anwendungen (wo es darum geht, die Sache ganz schnell abzuschliessen). Diese Kombination von 1. zunehmender Sensibilität, "zuhören" und angemessen (!!!) nachgeben können mit 2. innerer Standfestigkeit, ist nicht in jeder "effektiven" Kampfkunst gleich. Und was du mit dem Körper trainierst, das geht langsam auch in den Geist und in die Seele über.

Meiner Erfahrung nach (Geschichten von mir selber und von vielen anderen) ist Tai Chi Chuan besonders gut dafür, einen Geist zu trainieren, der früh und angemessen erkennen, vermeiden, kommunizieren, umwandeln und deeskalieren kann. Und das machen zu können, während man gleichzeitig körperlich auf Ärger vorbereitet ist und hoffentlich nicht ganz hilflos da steht, wenn alle Stricke reissen.
Also: Selbstverteidigung.

(Und sollte man zufällig denken: "ja, ja, Bewusstsein, Deeskalieren, schon klar, bissl langweilig, bla bla..." - then think again, friend.)

Natürlich wäre es Quatsch zu behaupten, daß Tai Chi Chuan einsame spitze in diesem Hinsicht ist. Aber ich finde, es ist ganz schön gut darin, während manche andere KK/KS deutlich andere Ansätze haben, die zu entsprechend anderen Qualitäten und Fähigkeiten führen.

schöne Grüsse,

Giles

john_doe
21-10-2007, 21:15
Hallo zusammen (und ein besonderes Hallo an die Neijialer :))!


(Und sollte man zufällig denken: "ja, ja, Bewusstsein, Deeskalieren, schon klar, bissl langweilig, bla bla..." - then think again, friend.)

Deeskalation, Streitvermeidung usw. - imho wesentlich schwieriger, als jemandem nur auf die Nuß zu kloppen ...


Schöne Grüße,
john_doe

Hongmen
21-10-2007, 22:00
hi leute

tai chi taugt zur selbstverteidigung genausoviel wie der typ der es ausführt. ich habe alles mögliche an sv ausprobiert, inkl. die ein oder andere „echte“ auseinandersetzung. eins ist mal sicher, tai chi hat mir zumindest wege gezeigt meine sv zu individualisieren, was ich in anderen stilen nicht fand. ich persönlich halte tai chi für „Die“ selbstverteidigung überhaupt. gerade für leute die nicht so „mächtig“ sind, birgt tcc methoden in sich, sich auch gegen vermeidlich „stärkere“ zu behaupten. nur leider sieht das der mainstream nicht, will es nicht sehen oder kann es schlicht nicht.

mein fazit lautet: wer tai chi als selbstverteidigung erkennt und beherrscht, braucht nichts anderes. mehr geht meiner meinung nach in der waffenlosen sv nicht.

best wishes

hongmen

Junbao
22-10-2007, 06:32
YiShen

- "Gestern hab ich das Fajin mal mit "Papier durchschlagen" geübt." -

Fa-Jin dient einzig und allein dazu die innere Strucktur eines Menschen zu beinflussen, sie zu zerstören (Organe, Gelenke ect.) weil die Energie des Schalges sich im inneren aubreitet. Es kann also nur an etwas lebendem funktionieren. Wer Gegenstände oder Personen durch den Raum schleudern oder Bretter zerschlagen will MUSS externe Kraft aufwenden. Wer Fa-Jin trainieren will nimmt sich einfach einen Boxsack und trainiert seine Schläge Tritte was auch immer so das der Sack sich nicht besonders bewegt sondern sich "schüttelt". Das gleiche kann man mit einem Partner erreichen dem man eine Pratze verpasst und der bemerken wird wie es ihn beim Aufprall "schüttelt".

YiShen

- "Ja, es fühlt sich auch so an, als könnte da noch viel mehr kaputtgehen, wenn ich's länger versucht hätte - die Gelenke knirschen heute schon etwas und die Sehnen erst...." -

Ein Fa-Jin fühlt sich immer gut an und man bekommt das Gefühl immer weiter machen zu müssen. Außerdem ist es dem Tai Chi angemessen eine natürliche Körperbewegung die zu keinerlei Verletzungen führen kann.

Klaus

- "Beim Training benutzt man eigentlich auch nie richtige Fajin, höchstens die Vorstufe davon die einen Teil der Energie aufbringt und die richtige Mechanik und "Steuerung" besitzt." -

Ein halbes Fa-Jin gibt es nicht - entweder man macht es oder nicht.

Grüße

Junbao

rudongshe
22-10-2007, 07:17
Ich finde es aber lustig (oder traurig, je nach Laune) wie schnell man den Begriff "Selbstverteidigung" automatisch mit "sich kloppen" gleichsetzt[...]. 1) Ärger/Ar****öcher rechtzeitig zu erkennen und damit einfach aus dem Weg gehen und 2) Methoden der Deeskalation. Und am Ende des Buchs, nachdem er seine "Mach ihn schnell platt"-Techniken und seine sehr interessanten Ideen über den Geist, die Emotionen usw. losgeworden ist, sagt er, daß man jetzt zum wichtigsten Kapitel (dem ersten) zurückgehen und alles nochmal lesen soll. Also laut dem guten Mann (und dem gesunden Menschenverstand) ist das das allerwichtigste bei der "Selbstverteidigung".

Giles

Niemand hat SV und Sparring gleichgesetzt. Kloppen üben aber ist die Voraussetzung zur SV. Ist es kein Unterschied, ob ich einer Auseinadersetzung aus dem Weg gehen will oder muss? Ob ich bestimmte Situationen/Gegenden meide, weil ich will oder muss? Das hat für mich etwas mit persönlicher Freiheit zu tun.
Und ich denke,wenn man kloppen kann und dies im Körperbild/Sicherheit ausstrahlt, schützt man sich auch schon (Opferschema).

Das ist meine Motivation.

Wenn man kloppen gelernt hat, merkt man evtl, dass viele Situationen sich nur extrem "brutal" lösen ließen und entscheidet sich dann aus Weisheit, es nicht zu tun.

Trinculo
22-10-2007, 07:28
- "Beim Training benutzt man eigentlich auch nie richtige Fajin, höchstens die Vorstufe davon die einen Teil der Energie aufbringt und die richtige Mechanik und "Steuerung" besitzt." -

Ein halbes Fa-Jin gibt es nicht - entweder man macht es oder nicht.

Wenn Du Fajin bewusst einsetzt à la "jetzt zimmere ich ihm ein Fajin auf den Brustkorb", dann liegt die Stärke in der Regel einige Größenordnungen unter dem Fajin, dass dann später (hoffentlich) spontan in einer Gefahrensituation "passiert".

Das erstere kann man in seiner Stärke dosieren, das zweite per Definition nicht einmal üben.

Junbao
22-10-2007, 07:40
Man hat immer die Möglicheit sich für etwas zu entscheiden. Man hat immer die Möglichkeit in einer Situation in der es scheinbar zu Gewalt kommen wird einfach zu gehen den Ort zu meiden usw. Wenn ich aber eigentlich da bleiben will aber gehe weil ich der Gewalt aus dem Weg gehen will ist das dann eine freie Entscheidung? Eine gegen einen gerichtete angekündigte oder sofortige Gewalt ist also immer eine Einschränkung der persönlichen Freiheit. Ich will nicht sagen das es nicht weise ist Gefahr zu erkennen und zu meiden, aber auf den 2. Blick ist das für mich keine freie persönliche Entscheidung mehr.

Junbao
22-10-2007, 07:54
Trinculo

- "Wenn Du Fajin bewusst einsetzt à la "jetzt zimmere ich ihm ein Fajin auf den Brustkorb", dann liegt die Stärke in der Regel einige Größenordnungen unter dem Fajin, dass dann später (hoffentlich) spontan in einer Gefahrensituation "passiert"."-

Wenn ich bewusst daran danke jemandem ein Fa-Jin zu verpassen werde ich ihn Schlagen ja, aber dieser Schlag wird überhaupt kein Fa-Jin haben. Ich kann das leider nicht anders erklären. Deshalb fände ich es toll wenn wir uns mal treffen könnten um uns über dieses Thema auszutauschen denn mit Beschreibungen kommen wir hier echt nicht weiter.

Ein Treffen bei dem wir uns alle mal kennen lernen können und gemeinsam an unserem Fa-Jin arbeiten, das wäre einfach toll.

- "Das erstere kann man in seiner Stärke dosieren, das zweite per Definition nicht einmal üben."-

Fa-Jin kann man wirklich üben.

GilesTCC
22-10-2007, 09:27
@ Rudongshe und Junbao :)

Ich sehe es auch so, daß eine relativ sichere Ausstrahlung sehr wichtig ist, um nicht schnell in die "Opferkategorie" zu rutschen. Und wenn es wirklich keine Alternative gibt, dann muss man kämpfen, und so schnell und überzeugend wie man kann, ganz klar. Aber eine sichere Ausstrahlung ist nicht das Gleiche wie eine herausfordende, sich profilierende Ausstrahlung.

Es geht hier darum, daß man als "Selbstverteidigung" eine ganze Bandbreite von Möglichkeiten in sich trägt, vor allem im Geist und dann auch entsprechend im Körper. Zwischen "ich gehe gar nicht hin bzw. ich gehe schnell wieder weg" und ""Was willst du denn, eh, ich bin der Härtere..." liegt eine Welt von anderen Möglichkeiten und Nuancen. Vor allem, auf verschiedene Weisen mit einem potentiellen Angreifer verbal und/oder nichtverbal in Kontakt zu treten, um "beide Parteien zu retten". Wie man so schön sagt: wenn es zum Kampf kommt, haben beide schon verloren.

Selbstverteidigung soll auf jeden Fall auch bedeuten, daß man womöglich den eigenen Selbstwert und die eigenen Freiheiten schützt. Es geht nicht darum, sich klein zu machen. Und man kann doch vor Ort bleiben, wenn man es unbedingt möchte oder muss. (Obwohl man verdammt gut aufpassen muss, ob nicht der Ego zu sehr mitflüstert. Der ist meistens ein schlechter Berater.) Oder der Ausweg ist erstmal gesperrt. Und gerade dann gibt es sehr viele Möglichkeit der Interaktion und Kommunikation, die zum (relativ) guten Ausgang für beide Parteien führen können, bevor es zum Kampf kommt. Und wie gesagt, ein "rundes" Tai Chi-Training fördert diese Möglichkeiten. Und stellt dich natürlich auch in der Lage, doch kämpfen zu können (?!?!), wenn der andere loslegt.

Auch weil der körperliche Zustand, den man zu deeskalieren braucht (und das ist nicht 'sich klein machen') quasi der gleiche ist, um auf Tai Chi-Weise sich körperlich zu wehren.

schöne Grüsse,

Giles

Trinculo
22-10-2007, 11:33
Trinculo

- "Wenn Du Fajin bewusst einsetzt à la "jetzt zimmere ich ihm ein Fajin auf den Brustkorb", dann liegt die Stärke in der Regel einige Größenordnungen unter dem Fajin, dass dann später (hoffentlich) spontan in einer Gefahrensituation "passiert"."-

Wenn ich bewusst daran danke jemandem ein Fa-Jin zu verpassen werde ich ihn Schlagen ja, aber dieser Schlag wird überhaupt kein Fa-Jin haben. Ich kann das leider nicht anders erklären. Deshalb fände ich es toll wenn wir uns mal treffen könnten um uns über dieses Thema auszutauschen denn mit Beschreibungen kommen wir hier echt nicht weiter.

Ein Treffen bei dem wir uns alle mal kennen lernen können und gemeinsam an unserem Fa-Jin arbeiten, das wäre einfach toll.

- "Das erstere kann man in seiner Stärke dosieren, das zweite per Definition nicht einmal üben."-

Fa-Jin kann man wirklich üben.

Wie willst Du es denn üben, wenn Du selbst sagst, dass es kein Fajin ist, wenn man es bewusst macht?

Meiner Meinung nach unterscheiden sich das bewusste und das "unbewusste" Fajin nur im Grad der Muskelspannung. Beim echt reaktiven Fajin werden gegebenenfalls ein paar Sicherungen überbrückt, die dann noch zusätzliche Effekte auslösen.

Üben lässt sich das Fajin, indem man an den dafür benötigten Attributen arbeitet. Die Bewegungen selbst sollte man in dem Sinne nicht üben, denn je näher man bewusst an seine Grenzen herangehen kann, desto weniger kann man überhaupt mehrere von diesen Fajins in einem gegebenen Zeitraum machen.

Klaus
22-10-2007, 11:50
Wer Gegenstände oder Personen durch den Raum schleudern ... will MUSS externe Kraft aufwenden.


Stimmt nicht (nur in dem Sinn daß auch Fajin EXTERNE KRAFT ist). Bei uns nennt man das Hu Jie Ba, heisst sowas wie "streng verwarnend rumwerfen", da solche Aktionen immer vom Geist kommen und was er genau machen will. Enthält geringere, langsam steigende Jinkomponenten, im Gegensatz zu "all in" hau weg den Kerl, soll nicht wiederkommen. Begleitet von kurzem Ärger und ey hau bloss ab do sons krisse eine. Long Jin ist ja nun nicht wirklich unbekannt, in der Terminologie.



Wer Fa-Jin trainieren will nimmt sich einfach einen Boxsack und trainiert seine Schläge Tritte was auch immer so das der Sack sich nicht besonders bewegt sondern sich "schüttelt".


Stimmt nur eingeschränkt. Wenn die Reichweite lang genug ist daß die Kompression kürzer dauert als der Anstieg des Jins, fliegt er weg. Ist der Sack zu weich bzw. ist der Anstieg sehr kurz, wackelt er nur. Es muss ja kein Shaking sein. Ausserdem, wer so trainiert, verausgabt sich.



Das gleiche kann man mit einem Partner erreichen dem man eine Pratze verpasst und der bemerken wird wie es ihn beim Aufprall "schüttelt".


Klappt fast nie. Entweder er hält die Pratze lose, dann verpufft alles, oder er gibt Widerstand, das geht auf den Arm. Ich habe noch nie einen erlebt der die Pratze so fest hält daß sie nicht kippelt wenn man Kraft drauf bringt, da muiss er sich die Pratze schon vor die Brust halten.



Ein Fa-Jin fühlt sich immer gut an und man bekommt das Gefühl immer weiter machen zu müssen. Außerdem ist es dem Tai Chi angemessen eine natürliche Körperbewegung die zu keinerlei Verletzungen führen kann.


Ich glaube wir reden hier wieder mal von einem völlig anderen "Fajin".

YiShen
22-10-2007, 12:00
Stimmt nur eingeschränkt. Wenn die Reichweite lang genug ist daß die Kompression kürzer dauert als der Anstieg des Jins, fliegt er weg. Ist der Sack zu weich bzw. ist der Anstieg sehr kurz, wackelt er nur. Es muss ja kein Shaking sein. Ausserdem, wer so trainiert, verausgabt sich.

QFT.
Man hinterlässt zwar zT Hand- oder Faustabdrücke im Leder (sehr zum Ärger der Boxer, die neben mir trainiert haben), aber schütteln tut's das Ding nur, wenn man wirklich nah dransteht. Und auf so einer Distanz ringe ich dann eher.


Klappt fast nie. Entweder er hält die Pratze lose, dann verpufft alles, oder er gibt Widerstand, das geht auf den Arm. Ich habe noch nie einen erlebt der die Pratze so fest hält daß sie nicht kippelt wenn man Kraft drauf bringt, da muiss er sich die Pratze schon vor die Brust halten.

Auch QFT. Ich hab ja mit Yasha Pratzentraining gemacht und das Ding fliegt einfach nur weg, weil er sicher net blöd genug ist, sich mit starrem Arm und starrem Körper gegen einen festen Schlag zu drücken.
Andersrum stemme ich mich auch nicht dagegen, wenn er Gyaku Tsuki macht - so dumm bin ich dann doch nicht. Meine Hände brauch ich ja irgendwie noch.
Und wenn ich schon weiss, wie er gegen ein dickes Schlagpolster hämmert, das ich mir ohne Yielding vor den Bauch halte, kann ich mir ja ausrechnen, wie sowas auf die kleineren Knochen in den Händen wirkt, oder Ellenbogen und Schulter.


Ich glaube wir reden hier wieder mal von einem völlig anderen "Fajin".

Naja, sicher. Springen ist auch ne natürliche Bewegung, oder Laufen - trotzdem kann man sich dabei die Gelenke kaputtmachen.

Junbao
22-10-2007, 12:44
Ja ich hab manchmal euch den Eindruck wir reden von etwas völlig verschiedenem. :)

"Wer Fa-Jin trainieren will nimmt sich einfach einen Boxsack und trainiert seine Schläge Tritte was auch immer so das der Sack sich nicht besonders bewegt sondern sich "schüttelt"."

Ok ich gebe zu das ist keine ausreichende Beschreibung wie ich fa-jin trainiere und ich kann mir bei euren Beschreibungen schon etwas vorstellen aber das führt zu nichts. Wie gesagt ich will niemanden belehren wie er fa-jin oder tai-chi im allgemeinen zu trainieren hat. Ich will nur dieses Forum nutzen um auch außerhalb des Unterrichts anderen meine Erfahrungen zu schildern und genauso von anderen zu lernen die evtl. andere Ansichten & andere Methoden gelernt haben etwas zu lernen.

Bevor ich jetzt aber einen Roman schreibe wie genau ich es trainiere und worauf ich dabei achte ect. lasse ich das lieber und schlage vor:

Wer lust hat sich zu dem Thema mal zu treffen, bitte melden.
Dann könnten wir uns zeigen was wir meinen. Und alle Fragen und Missverständnisse die jetzt noch die nächsten 50 Seiten füllen könnten wären mit einem Schlag beseitigt :D indem man es einfach mal zeigt und anschließend erklärt.

Grüße

Junbao

YiShen
22-10-2007, 12:55
Wer lust hat sich zu dem Thema mal zu treffen, bitte melden.
Dann könnten wir uns zeigen was wir meinen. Und alle Fragen und Missverständnisse die jetzt noch die nächsten 50 Seiten füllen könnten wären mit einem Schlag beseitigt :D indem man es einfach mal zeigt und anschließend erklärt.

Dann bin ich raus.
Ich kann das nicht dosieren. Entweder du hast beim üben "Killing Intent" (bei dem Papier hab ich mir einen gegner vorstellen und mich reinsteigern müssen), dann geht's volle Karotte und bye-bye an die Rippen oder was ich sonst erwische.
Oder du übst mit mir einfach nur ohne Intent, dann schaltet bei mir nichts um und ich steh einfach nur wie belämmert da und bohre in der Nase.
Ist mir auf der Strasse auch schon passiert, da pissen sich alle ein und bei mir rührt sich nix (zB bei Leuten die nur stänkern, ohne ernst machen zu wollen).

Junbao
22-10-2007, 13:07
Ich wollte mich eigentlich auch nicht als Schlagpolster anbieten :D

Schlag in die Luft oder vor eine Pratze oder was immer auch so rumsteht. Klar um den Tatsächlichen Effekt zu bestimmen eignet sich das nicht aber man sieht wie es einer ausführt und das ist das Schwierige an der Sache. Ich habe da z.B. scheinbar einen ganz anderen Ansatz bei der "inneren Einstellung" als du was du als "reinsteigern" beschrieben hast.

YiShen
22-10-2007, 13:10
Ich wollte mich eigentlich auch nicht als Schlagpolster anbieten :D

Ja wie :D


Schlag in die Luft oder vor eine Pratze oder was immer auch so rumsteht. Klar um den Tatsächlichen Effekt zu bestimmen eignet sich das nicht aber man sieht wie es einer ausführt und das ist das Schwierige an der Sache.

Pratze:
- Loch
- fliegt weg
- den Arm haut es weg

Je nachdem wie festd er andere hält. RICHTIG festhalten hab noch nie einer versucht, und ich bezweifle auch, dass jemand so dumm ist, mit angespanntem Arm und so.

Luft:
- Siehe meine Erfahrungen mit dem Papier.


Ich habe da z.B. scheinbar einen ganz anderen Ansatz bei der "inneren Einstellung" als du was du als "reinsteigern" beschrieben hast.

Möglich :confused:
Solange bei mir nichts "triggert" seh ich aus wie ein Tagträumer.

Junbao
22-10-2007, 13:17
Ich verspreche dir ich versuche die Pratze festzuhalten und selbst wenn du so viel Power entwickelst das sie und ich wegfliegen dann ist es mir das wert :)

rudongshe
22-10-2007, 13:20
Zur Thema persönliche Freiheit und SV.
Gehe ich noch in die Spätvortstellung im Kino oder nicht? Wenn ich "kloppen kann" traue ich mich das. Wenn ich mich nicht traue, bleibe ich zu Hause - wie sehr viele Menschen und wie ich auch z.T. früher.
Wenn ich dann in eine üble Situation gelange - habe ich sie dann gesucht, nur weil ich nicht zu Hause war?
Dennoch mache ich nach dem Kino einen Bogen um die Gefährdung - mein Ego hält das aus.
Wenn nun aber die Bedrohung nicht locker lässt, wäre es besser kloppen zu können...oder zu Hause zu bleiben.

Das meine ich damit. Von Nothilfe mal ganz zu schweigen.

Zum Thema Fa-Jin
Ich merke immer wieder, wir reden von verschiedenen Dingen.
Das Fa-Jin aus dem Yangstil (Snake) üben wir in einer Partnerübung mit verschiedener Intensität.
Auch Fa-Jin kann man lernen zu kontrollieren.

Die Energie wird Gespeichert im Rücken und abgeschossen aus dem Herzen und/oder der Hüfte.
Steht auch so in übersetzten Chen-Texten

YiShen
22-10-2007, 18:05
Ich verspreche dir ich versuche die Pratze festzuhalten und selbst wenn du so viel Power entwickelst das sie und ich wegfliegen dann ist es mir das wert :)

Dann ist n Loch drin. s.o.

Hongmen
02-11-2007, 21:43
Wer lust hat sich zu dem Thema mal zu treffen, bitte melden.
Dann könnten wir uns zeigen was wir meinen. Und alle Fragen und Missverständnisse die jetzt noch die nächsten 50 Seiten füllen könnten wären mit einem Schlag beseitigt indem man es einfach mal zeigt und anschließend erklärt.

das wär doch mal was. ich bin unbedingt dabei. würde meine schule auch als treffpunkt anbieten.

gruß
hongmen

Hongmen
11-11-2007, 23:13
halloooo ... ist da noch wer? ich geb mal einen termin vor. 1.Samstag im Februar 2008. in meiner schule in hannover, oder sonstwo. was meint ihr?

gruß hongmen

bluemonkey
12-11-2007, 12:19
Hallo Hongmen,

gibst Du eigentlich wieder Kurse auf dem Pushhandstreffen 2008?

Hongmen
18-11-2007, 20:54
nee. nils hat mich gefragt ob ich bei der gale mitmache. ich werde wohl ab und zu mal auftauchen. wenn du in hannover bist, stehe ich dir natürlich auch so zu verfügung. musst dich nur bei mir melden.

gruß
detlef

AxelTCC
19-11-2007, 16:37
Hallo detlef,
ich bin auf jeden Fall in Hannover, wäre schön, wenn Du vorbeikommst.
Gruß
Axel