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Vollständige Version anzeigen : KS/KK im Vorstellungsgespräch



M33KA
01-11-2007, 16:39
Hallo zusammen,

ich würde gerne eure Meinung zum Thema KS/KK im Vorstellungsgespräch für einen Arbeitsplatz hören.
Sollte man es unter "Hobbys" angeben oder besser nicht? Es kommt ja schon immer mal wieder vor, dass man doch relativ schnell "in eine Schublade" gesteckt wird, sei es "der Assi oder Schläger" bzw "die Verletzungsgefahr" und die sich daraus ergebenden "Fehl-bzw. Krankheitszeiten".

Ich persönlich hab es bisher immer verschwiegen und kann auch deshalb nichts zu Reaktionen meines gegenüber berichten. :D

Wart ihr auch schon in der Situation? Wie habt ihr gehandelt (Hobby genannt oder nicht)? Wie sind eure Erfahrungen diesbezüglich?

Vielleicht haben wir ja sogar Arbeitgeber hier die sich zum Thema äußern möchten. Natürlich aus beiden Sichten sowohl als Kampfsportler als auch Arbeitgeber.

THX

Apfelbaum
01-11-2007, 16:41
Lebenslauf nein
Gespräch ja

Habe Stelle bekommen.

Hauser
01-11-2007, 16:48
Was bringt es dir, wenn du in den Lebenslauf schreibst, dass du Thai-Boxen machst. Um dich zu profilieren?
Man schreibt bei allen Sachen den Oberbegriff "Sport" rein, wenn der Gesprächsführer näher darauf eingehen wll, kannst du detaillierter werden.
Ansonsten einfach überflüssig und aufdringlich.

M33KA
01-11-2007, 17:45
Ich habe gar nicht gefragt ob es in den Lebenslauf soll... Mir ist klar das ich hier den Überbegriff Sport verwende. ;)

Es geht mir um die Erfahrungen, wenn man auf den Sport den man macht, angesprochen wird... Vom vielleicht "zukünftigen" Chef.

Warum heist es immer gleich profilieren, wenn es darum geht seinen Sport zu nennen?

Nungut ist ja ein anders Thema.
Ich komme auf dieses Thema auch aus einem anderen Grund. Ein anderes Hobby was ich habe ist angeln...

Als ich dann im Gespräch auf Hobbys angesprochen worden bin und sagte das ich ab und zu angeln gehe, wurde mir beinahe unterstellt das ich ein Einzelgänger bin, weil ich ja mit meiner Angel und paar Würmchen ganz alleine am See sitze. Auch hier hat mein Gegenüber keinen Plan von der Materie gehabt und mein Hobby einfach "abgestempelt".
Gut es war nicht schlimm aber es ist einfach in meinem Kopf geblieben...

Genauso hätte ich auch fragen können ob Fußballer ihr Hobby angeben. Halt wegen der "Verletzungsgefahr", welche es natürlich auch beim angeln gibt.
Da wir aber hier im KS/KK Forum sind und es im Endeffekt ja aufs selbe rausläuft, habe ich mich eben für die oben genannte Frage entschieden...

@Apfelbaum

thx

:cool:

Shining
01-11-2007, 17:54
Als ich dann im Gespräch auf Hobbys angesprochen worden bin und sagte das ich ab und zu angeln gehe, wurde mir beinahe unterstellt das ich ein Einzelgänger bin, weil ich ja mit meiner Angel und paar Würmchen ganz alleine am See sitze
boah was die heute für Ansprüche stellen. :rolleyes:
Da muss man gleich die richtigen Hobbys haben um eingestellt zu werden. Vielleicht als Hobby "[mein Beruf]" oder berufsbezogene Fachzeitschriften lesen um die zufrieden zu stellen.

Ich frage mich ob ich solchen Chef überhaupt wöllte , der sich relativ schnell über die Angestellten ein Bild macht.
Es geht sie nix an was ich mit meiner Freizeit anstelle. Basta.
Aber es ist richtig eine Antwort zu überlegen , wenn solche Fragen kommen.

Nenose
01-11-2007, 18:01
Was bringt es dir, wenn du in den Lebenslauf schreibst, dass du Thai-Boxen machst. Um dich zu profilieren?
Dafür isser da, der Lebenslauf

*MU*
01-11-2007, 18:46
Also ich persönlich habe das im Lebenslauf wie auch im Gespräch zu 100% vermieden zu erwähnen. Die meisten denken da evtl. gleich an Arbeitsausfälle durch Verletzungen, am Arbeitsplatz mit nem blauen Auge erscheinen usw.
Wenn ich gefragt wurde was ich sportlich so mache ist meine Standard-Aussage "Joggen, Schwimmen, und ab und zu mit Freunden Fussball oder Volleyball spielen", wobei das letztere etwas geflunkert ist. ;)

Sportler
01-11-2007, 18:54
Um was für einen Job geht es?

Habe im Hotel gejobbt:
Die Rezeptionschefin war oft in Thailand im Urlaub. Das Gespräch über Muay Thai ist dann also recht schnell auf gemeinsame Erlebnisse "drüben" geschwappt.
Und, als hier "Bergkirchweih" war, wo erfahrungsgemäß viele Betrunkene im Hotel sind, hat der Chef gefragt, ob ich damit fertig werde - da hat sich dann gleich die Reze-Chefin eingeschaltet: "Ja, der macht Kampfsport". Vom Chef kam dann nur ein Lächeln: "Gut, dann brauchen wir ja nix zu befürchten, das packen Sie dann schon"

War alles nach der Einstellung, aber geschadet hat es nix.

Jin Rho
01-11-2007, 19:02
Beim meinen letzten Bewerbungstraining habe ich wieder gesagt bekommen das Hobbys eigentlich garnicht in den Lebenslauf gehören.
Und Fragen zu deinen privaten Tätigkeiten musst du garnicht beantworten. Das einzige was in so einem Fall geantwortet werden sollte ist das deine privaten Tätigkeiten in keinster Weise deine Arbeit negative beeinflussen.
Kann aber auch zu einer negativen Bewertung über dich führen.
Am besten du erwähnst Mannschaftssportarten und irgendetwas wovon man auf Verantwortungsbewußtsein schließen kann.

Ein bekannter, aus einer anderen WT Schule, hatte sich beim Training eine Rippe gebrochen.
Er konnte sich allerdings nicht Krankschreiben lassen, weil der Chef gesagt hat, Entweder lässt du es sein oder fliegst raus, wenn du wegen deines Hobbys ausfällst.

Ist wahrscheinlich nicht rechtens, aber eine großartige andere Wahl hat er leider nicht.

M33KA
01-11-2007, 19:04
Um was für einen Job geht es?


Ich meinte so allgemein. :D
Gut, in deinem Fall hast du dir ja einen +Punkt eingeholt :)

Bei mir persönlich würde es um den Job Chemikant gehen - also blaues Auge wäre nicht so schlimm :D
Halt nur die Sache das so ein Sport sofort mit hohen Ausfallzeiten in Verbindung gebracht wird würde mir etwas Sorgen machen.

*MU*
01-11-2007, 19:11
Eine andere Möglichkeit dein Hobby Gewinnbringend zu erwähnen wäre wenn deinen zukünftigen Chef am Kragen packst, und mit ganz böser Miene sagst "Stell mich ein oder ich klopf dich weich. Mein Hobby ist Kampfsport."
:D

Blueliner
01-11-2007, 19:18
Ich habe es damals erwähnt und es wurde positiv aufgenommen.
Lag aber vielleicht auch daran, dass Trainer- und Prüfer-Lizenzen sowie langjährige Erfahrungen als Gruppen- und Abteilungsleiter gewisse (gewollte!) Analogien zur Arbeitswelt hervorrufen... ;)

*MU*
01-11-2007, 19:22
Ja das hört sich auch gleich wieder ganz ordentlich an @Blueliner.
Wenn man sowas vorzuweisen hat dann würd ich das auch erwähnen. Oder wenn man Kindertraining macht oder sowas in der Richtung. Soziales Engagement kommt auch immer gut an.

MatzeOne
01-11-2007, 19:23
Die Frage gab's hier schon mal im Muay Thai Forum: http://www.kampfkunst-board.info/forum/f54/nachteile-beruf-muay-thai-50390/

Hauser
01-11-2007, 20:28
Dafür isser da, der Lebenslauf

Aber nicht nach dem Motto, "ich hab die Fachholschulreife und bin zudem krasser Kickboxä".

Wie gesagt, es soll nicht aufdringlich rüber kommen.
Kann Vor- und Nachteile haben. Vorteile sind z.b. Teamfähigkeit, Fähigkeit "Einstecken" zu können, mit stressigen Situationen besser fertig werden etc. Natürlich alles im übertragenen Sinne.
Nachteile sind wie schon gesagt, die evtl Verletzungsgefahr, von Betrieben unterstellte höhere Agression und sämtl. Vorurteile über eine Sportart.

M33KA
01-11-2007, 20:32
Ich sag doch die SuFu hat manchmal ne Makke...

Trotzdem danke für die Anteilnahme ^^

:D

Hoffe ich hab keinen belästigt :ironie:

Nenose
01-11-2007, 23:23
Aber nicht nach dem Motto, "ich hab die Fachholschulreife und bin zudem krasser Kickboxä".



Doch klar, genau so:

-Intressen: abprollen, saufen gehn dann zusammenschlägern

- Hobby´s: ich kickboxa
:gewicht: :halbyeaha:


Du mußt das halt besser verpacken, mit Kultur und Tradition und so. Man kann ja aus allem da was rausholen.

Intresse für andere Kultur --> belastbar --> ich mach auch Projekte in andern Ländern--> Sprachen........



wär ich aba krasser kickboxÄ, und könnt nich abders labern,würd ich auch nich

Zingultas
01-11-2007, 23:39
Denke mann kann es reinschreiben, wenn man Nen Meistergrad oder Lizenzen hat. Ansonsten nicht so toll.
Habe vorher keine Hobbys hingeschrieben. War nur doof bei bewerbungsgesprächen wenn mann gefragt wurde was die Hobbys sind.
Habe ich geantwortet..gute Frage...
Die Personalchefin ja was machen sie denn in ihrer Freizeit?
Hab mir dann überlegt... Bekannte/Freunde treffen
hätte ja schlecht sagen können Motorradfahren, Kampfsport, Saufen, Fernsehen

Komisch dass sich noch keiner zu Wort gemeldet hat, der sich damit schwer tut zu sagen, das Kampfkunst kein Sport ist.Ich kann zwar gut und gerne Sport sagen aber es ist kein Sport für mich

No0b
01-11-2007, 23:51
Ich würde sagen es kommt auf den Beruf an, wenn du als Bankangestellter sagst du machst Kampfsport, wird der Arbeitgaber sicher denken du kommst jede Woche mit nem blauen Auge vorbei...und dass wäre nicht so toll.

Du kannst ja sagen du machst KampfKUNST und bist sehr an der Philosophie usw. Interessiert :)

Robby
02-11-2007, 00:29
Ich hatte das ganze im Lebenslauf immer unter "Asiatische Bewegungslehre" aufgeschrieben :D!

Grüße

M33KA
02-11-2007, 00:51
Ich hatte das ganze im Lebenslauf immer unter "Asiatische Bewegungslehre" aufgeschrieben :D!

Grüße

:halbyeaha

klingt gut :D

Robby
02-11-2007, 03:05
:halbyeaha

klingt gut :D

Wenn man danach gefragt wird muss man das aber auch etwas philosophisch darstellen können :p

AMOK! Bernd
02-11-2007, 06:45
Wieder so eine Frage die viel zu allgemein ist...
Um was fuer einen Job handelt es sich denn? Was fuer eine Position? Was fuer Ambitionen? Was wird von Dir erwartet? Was ist Dein Chef oder Dein Interviewer fuer ein Typ?

Sicher kann es bei gewissen Weicheiern und fuer Jobs mit viel Publikumsverkehr ein negatives Bild hervorrufen. Andererseits kann es auch sehr helfen. Fuer manche anspruchsvollere, gehobene und wettbewerbsorientierte Positionen, besonders wenn Du nicht der einzigste bist, der sich fuer den Posten bewirbt, sind sehr oft folgende Eigenschaften hoch im Kurs: Belastbarkeit, Ehrgeiz, Wettbewerbsfaehigkeit und Wettbewerbswille, Selbstdisziplin, Faehigkeit an etwas dranbleiben und nicht aufgeben, Bereitschaft etwas mehr zu leisten als andere usw... Wenn Du ernsthaft einen Kampfsport betreibst und schon etwas in deinem Sport geleistet hast, dann hast Du die meisten dieser Faehigkeiten schon bewiesen. Du musst dies nur richtig verkaufen, so zum Beispiel wie: "ich bin auch privat sehr kompetitiv; ich pflege neben meinem Geist auch meinen Koerper und uebe mich auch in Selbstdisziplin und Selbstueberwindung; ich bin wettbewerbsorientiert und strebe auch in meiner Freizeit danach mehr zu erreichen als der Durchschnitt; diese Dinge kann ich am besten bei meiner Kampfsportdisziplin trainieren und da kann nd will ich mich auch mit anderen messen; in meinem Sport habe ich durch meine Beharrlichkeit, Selbstdisziplin, Ehrgeiz und konsequentes Training schon dies und das erreicht...usw. Bei einigen zukuenftigen Chefs wird dies einen eher positiven und keinen negativen Eindruck hinterlassen. Wenn Du es vielleicht auch schon so weit gebracht hast, dass Du Gruppen unterrichtest, dann sollst Du dies auch nicht verschweigen. damit hast du schon erste Erfahrung im Fuehren und Unterrichten von Menschen gesammelt und hast eine Ahnung, wie Du ueberzeugend vor Leuten zu stehen hast.

Ich rede hier auch aus eigener Erfahrung; als ich vor einiger Zeit Leute fuer mein Labor in England angestellt habe, habe ich mich sehr fuer die Hobbies der Leute interessiert. Mitarbeiter, die bereits im Sport bewiesen haben, dass sie etwas zustande bringen, haben fast ausnahmslos auch im Beruf nicht enttaeuscht. Ich habe dort auch einen Gruppenleiter eingestellt, der gerade seine Doktorarbeit abgeschlossen hatte und daneben auch noch den 4. Dan im Aikido erreicht hat. Der Mann war nicht nur fachlich gut drauf; er nahm alles ruhig, handelte wohlueberlegt, hatte eine fantastische Selbstdisziplin, war bereit, auch etwas mehr zu leisten als der Durchschnitt und hatte keine Muehe seine Mitarbeiter mit einem positiven Beispiel zu beeindrucken und zu fuehren.
Nun, ich habe mich selbst schon seit vielen Jahren mit Kampfsport beschaeftigt und hatte einen gewissen Respekt vor der Leistung, den 4. Dan neben der Doktorarbeit in Biochemie zu erreichen. Vielleicht haetten es andere Leute anders angeschaut und sich nicht darum gekuemmert, oder sie haetten es vielleicht auch sogar negativ aufgenommen. Wie gesagt, es haengt ganz klar von den Menschen, von der Situation, vom Umfeld und von der Art des Jobs ab - es gibt keine allgemeingueltige Regel.

tcschmidt
02-11-2007, 07:26
Genau.. es ist in der Tat abhängig davon, wo und in welcher Position man sich bewirbt.

Im Prinzip musst du dich im Vorstellungsgespräch verkaufen, hierbei darfst du dir die Worte gerne so zurechtstricken, dass es sich besser anhört.

Allerdings rate ich ab, allzu geschwollen aufzutreten und einem Freeefighter glauben "normale" Personalchefs in der Regel nicht, dass man dies macht um sich in Selbstdisziplin etc zu üben. Insbesondere Kontaktsportarten wie Kickboxen, Thaiboxen etc. lassen unbedarfte Personalchefs in der Regel davon ausgehen, dass der Bewerber einen Drang zu körperlichenAuseinandersetzungen mit hohem Verletzungsrisiko hat. Dies ist Unsinn, aber die meisten Personalchefs sind nun mal keine Kampfsportler.

Was in einem Lebenslauf stehen muss, darüber gibt es keine allgemein gültigen Regelungen, sondern nur Empfehlungen.

Ich hatte es damals mit aufgenommen, da ich zu der Zeit auch ehrenamtlich im Vorstand eines Kampfsportvereins war. Stelle hab ich bekommen.

Sport bedeutet zumeist, dass sich der Bewerber in einem Team zusammenfinden kann und etwas für seine korperliche Leistungsfähigkeit tut. Kampfsportarten haben allgemein den Ruf des hohen Verletzungsrisikos. Ein guter Personaler macht sich allerdings schlau. Aber nicht alle Personaler sind schlau ;-)

Ich würds im Lebenslauf nur dann erwähnen, wenn ich irgendeine Funktion inne habe oder hatte. Kinder trainiert, Vorstandsarbeit und so weiter.

Schnueffler
02-11-2007, 07:59
Wie hier schon mehrfach gesagt wurde, kommt es sehr auf die angestrebte Stellung an!
Ich habe meinen ganzen KK/KS-Lebenslauf angegeben, was auch nicht schlecht war, da ich mich für den Vollzugsdienst beworben habe.
Im Vorstellungsgespräch kam dann die Frage: Wie oft waren Sie denn bisher verletzt und krankgeschrieben?
Als ich geantwortet habe, das ich in über 10Jahren bisher einmal was hatte, war das Thema durch!
Bei ner Bekannten (sie hatte es nicht im Lebenslauf angegeben) hat sie einer der Einstellungsprüfer wiedererkannt, da sie sich auf nem Lehrgang gesehen hatten. So war das Eis gebrochen und das Gespräch verlief ganz entspannt.
Ein anderer Bekannter wurde mit der Begründung abgelehnt, das er mit einem blauen Auge oder gebrochener Nase keinen Kundenkontakt haben könne, da es ein schlechtes Bild auf das Unternehmen werfen würde.
Also ist es immer eine Einzelfallentscheidung, ob man es angibt oder nicht.
MfG
Markus

>danielsan<
02-11-2007, 08:57
da Personalchefs beim Thema Kampfsport abzuwägen haben, zwischen den positiven und negativen Auswirkungen, also auf der einen SEite Verletzungsrisiko, ggf. Gewalttätigkeit, zu hoher Zeitbedarf, und auf der anderen Seite Disziplin, Willensstärke, Konsequenz und Durchhaltevermögen, wird die Entscheidung eines guten Personalchefs wohl eher darauf aufgebaut was in dem jeweiligen Anforderungsprofil gut zusammenpasst.
Es kommt jedoch auch darauf an, welche Variante des Kampfsports und ggf. welches Level. Somit dürften Judo, Karate und Taekwondo-Leute gg. Kickboxern,MMAlern und MTlern deutlciher Vorteile haben. Und ab Dan-Trägern sollte die Bewertung in jedem Falle positiv durch den Sport beeinflußt werden.

M33KA
02-11-2007, 15:43
Teilweise sind echt gute Vorschläge und Meinungen dabei.

Wenn man nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen würde könnte man viell so antworten...

Wenn es um eine Position als Bänker geht würde ich es nicht unbedingt erwähnen, es sei denn man hat daraus 100% Vorteile - wie zB Auslanderfahrung oder ist Trainer bzw. Gruppenleiter.

Soll heißen, wenn man sich um einen Job als Schlosser bewirbt, ist auch ein blaues auge nicht so schlimm?! :D

[Berufe wurde zufällig gewählt] :rolleyes:

btw.
Ich habe die Frage nicht gestellt damit ich weiß was ich sagen soll. Es hat mich lediglich eure Meinung und Erfarung zu diesem Thema interessiert.
In diesem Fall ist die Frage wohl nicht zu schwammig formoliert denke ich.

Neopratze
02-11-2007, 16:14
Gerade bei koordinierenden/leitenden Tätigkeiten greifen die Arbeitgeber, die wirklich wissen was Sache ist, gern mal zu Bewerbern, die Kampfsporterfahrung haben, da sie annehmen können, daß man das jeweilige Projekt "durchboxen" wird (im wahrsten Sinne des Wortes ;)).

Niemand braucht irgendwelche schlipstragenden, popovisitierenden Weicheier als Projektleiter :rolleyes:

Soju
02-11-2007, 20:25
Als ich dann im Gespräch auf Hobbys angesprochen worden bin und sagte das ich ab und zu angeln gehe, wurde mir beinahe unterstellt das ich ein Einzelgänger bin, weil ich ja mit meiner Angel und paar Würmchen ganz alleine am See sitze. Auch hier hat mein Gegenüber keinen Plan von der Materie gehabt und mein Hobby einfach "abgestempelt".
Gut es war nicht schlimm aber es ist einfach in meinem Kopf geblieben...


Der hat dich moeglicherweise ueberhaupt nicht abgestempelt und dem war vollkommen egal was fuer ein Hobby du machst...er wollte sehen ob du fuer dich argumentieren kannst und dein Koepfchen gebrauchen und fuer das einstehst was du tust oder bei ein wenig Kritik sofort umfaellst. BEi einem anderen hobby haette er sich was anderes gesucht.

Ich habe in meinem CV stehen, dass ich Kampfsport gemacht habe (bzw. immer noch daran interressiert bin). Bei meinem ersten Vorstellungsgespraech (auf einem AC fuer eine Traineestelle) wurde ich drauf angesprochen und es wurde posititv aufgefasst. Danach wurde ich bei keiner Bewerbung mehr darauf angesprochen.

Ob man seine Hobbies angibt, welche man angibt usw ist im Grunde so was von untergeordnet. Es gibt natuerlich stellen wo KS ein wenig relevanter ist. Aber kein Personaler wird einen ansonsten seht guten Kandidaten aus dem Netz lassen weil er das verkehrte Hobby hat. Genau wie keiner einen einstellen wuerde der das richtige Hobby hat wenn es fachlich bessere gibt. Was Personaler wollen ist das Gesamtbild, dass zur Stelle passen muss. Und da sind einige Punkte nun mal wichtiger als andere. Und Hobbies gehoeren zu den weniger wichtigen.

Man kann uebrigens auch als vereinssportler im Berufsleben ein gnadeloser Egoist sein und als Kampfsportler im Beruf ein Rueckgrat wie ein Gummibaerchen haben.

Soju
02-11-2007, 20:30
Niemand braucht irgendwelche schlipstragenden, popovisitierenden Weicheier als Projektleiter :rolleyes:

Aber genausowenig braucht man jemanden, der die gesamte Projektorganisation mit seiner Art "umboxt".

Projektleitung hat vor allem damit zu tun LEute zum zusammenarbeiten zu bewegen. Natuerlich muss man auch klare Schnitte setzen koennen, aber es geht in meinen Augen mehr darum aus einer Maschine die maximale Leistung rauszuholen....und das geht nun mal eher mit einem Schraubenscluessel und etwas Messwerkzeug als mit einem Vorschlaghammer. Als externer kann man sich manchmal ein wenig mehr erlauben als als interner, der nach dem Projekt immer noch da sein muss. Projektmitarbeiter koennen bei unzufriedenheit ein Projekt ganz schnell torpedieren.

Neopratze
03-11-2007, 09:25
Aber genausowenig braucht man jemanden, der die gesamte Projektorganisation mit seiner Art "umboxt".

Bei meiner Aussage ging es darum daß jemand selbst das Durchhaltevermögen hat, das Projektmanagement mit allen Implikationen durchzuziehen, sodaß hinterher auch ein definitionsgemäßes Projektresultat rauskommt, und nicht daß man ein tyrannischer Patriarch sein soll, der alle Mitarbeiter in den Hintern tritt, sodaß sie das Handtuch werfen (habe ich so zumindest zwischen den Zeilen herausgelesen) ;)

ilyo
03-11-2007, 10:51
Ist doch, wie alles andere bei der Bewerbung eine Frage des magischen "aus Scheiß Gold machen".

Mei, ich klopp mich jeden Donnerstag abend mit meinen Saufkumpels Uwe und Dirk. Django is auch manchmal dabei. Und wenn ich will, dann müssen sich andere Kloppen -> Ich bin vom DSB lizensierter Kampfsporttrainer mit über 10 Jahren Erfahrung im Kinder-, Breitensport-, Leistungssport und Selbstverteidigung. Darüber hinaus war ich während meiner Zivildienstzeit im Landesleistungskader, was ich dann aber zugungsten meines Studiums abbrach. Derzit arbeite ich zweimal die Woche ehrenamtlich im hiesigen Verein als Trainer und sitze im erweiterten Vorstand.

Bla blubb sülz.
Achso, ich finde übrigens auch, dass das nicht aufs Papier, sondern in die Laberkammer gehört.

Soju
03-11-2007, 12:23
Bei meiner Aussage ging es darum daß jemand selbst das Durchhaltevermögen hat, das Projektmanagement mit allen Implikationen durchzuziehen, sodaß hinterher auch ein definitionsgemäßes Projektresultat rauskommt, und nicht daß man ein tyrannischer Patriarch sein soll, der alle Mitarbeiter in den Hintern tritt, sodaß sie das Handtuch werfen (habe ich so zumindest zwischen den Zeilen herausgelesen) ;)

Ok, dann sind wir uns sowohl einig...jetzt bleibt nur noch die Frage warum ich gerade bei dir gedahct habe du meinst den Gnadenlosen Tyrannen :D:rolleyes:

Natuerlich erfordert eine Projektleitung einen ziemlichen Durchhaltewillen. Ich habe in meinem neuen Job gerade angefangen (als PL), es ist aber abzusehen, dass das ein ziemlicher Brocken wird.

Neopratze
03-11-2007, 19:30
Ok, dann sind wir uns sowohl einig...jetzt bleibt nur noch die Frage warum ich gerade bei dir gedahct habe du meinst den Gnadenlosen Tyrannen :D:rolleyes:

Dabei bin ich doch so ein süsses Kerlchen, das niemand etwas zuleide tun kann :engel_3: :D



Natuerlich erfordert eine Projektleitung einen ziemlichen Durchhaltewillen. Ich habe in meinem neuen Job gerade angefangen (als PL), es ist aber abzusehen, dass das ein ziemlicher Brocken wird.

Und die Fähigkeit, Zusammenhänge, Tendenzen und Entwicklungen weit vor den anderen zu erkennen und zu reagieren und gegenzusteuern, lang bevor es Auswirkungen auf das Projekt gibt ;)

Ich nenne das gerne die "PL-Glaskugel" :D

Die Zeit die noch übrigbleibt, verbringt man dann mit nachfassen, nachfassen und nochmals nachfassen ;)