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Vollständige Version anzeigen : Was für eine Kampfkunst?



nomame
19-11-2007, 17:06
Hallo!
Ich bin auf der Suche nach einem geeignetem Ausgleichssport für mich. Da mich Kampfsport/Kunst schon immer fasziniert hat möchte ich etwas in diesem Bereich machen. Ich war mir schon fast sicher Aikido oder Tae-Kwon-Do machen zu wollen, aber desto mehr ich lese, desto unsicherer werde ich:confused:
Vielleicht könnt ihr mir ja ein wenig weiterhelfen, welche Richtung geeignet wäre :rolleyes:

Also zu mir: Ich bin weiblich, 19 Jahre alt, 172cm und ziemlich dünn mit 55kg. Bis aufs Fahrradfahren treibe ich zur Zeit gar keinen Sport. Meine Kondition ist eigentlich sogar ganz gut, ich bin nicht gerade kräftig, nicht sehr beweglich und eher steif.
Ich bin (hoffentlich) eine angehende Musikstudentin (Querflöte). Meine Probleme in dieser Angelegenheit: ich bin zu sehr Kopfmensch, mein Körpergefühl/bewusstsein (besonders für Unterkörper) ich nicht sehr ausgeprägt. Ich bin nicht standfest genug (hab nicht genug Bezug zum Boden, man kann mich ziemlich leicht umwerfen). Und: ich bin nicht selbstbewusst/selbstsicher genug (Lampenfieber :mad:)

Ich suche also eine Kampfsportart, die ein gutes (Ganz-)Körperbewusstsein und Standfestigkeit vermitteln, die Kondition und Kraft aufbaut (sie soll ruhig schön anstrengend sein). Selbstbewusstsein steigert vermutlich jede Richtung. Was für mich aber ganz wichtig ist: Es darf keinerlei Verletzungsgefahr für Finger, Hände, Arme bestehen (ist das möglich?)
Ich kann mir leider keinen Übeausfall wegen Verstauchungen o.ä. leisten.
Ich bin nicht an Wettkämpfen interessiert, es soll ein Hobby sein.
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.:o
Auf jeden Fall schon mal vielen Dank im Voraus (sorry für den wahrscheinlich Xten Beitrag dieser Art)
nomame :)

Luggage
19-11-2007, 17:13
Hallo!
Ich war mir schon fast sicher Aikido oder Tae-Kwon-Do machen zu wollen, aber desto mehr ich lese, desto unsicherer werde ich:confused:
Du hast dein Problem schon erkannt: Nicht lesen, machen! Geh in die in Frage kommenden Schulen und mach kostenfreie und unverbindliche Probetrainings mit (gibt's eigentlich überall). Wo du dann hängen bleibst, liegt weniger am System im Allgemeinen, sondern vielmehr an der Trainingsatmosphere u.ä. im Speziellen, und dazu können wir dir ja nun wirklich nichts sagen ;)

FlyingTiger
19-11-2007, 17:36
Du kannst beruhigt sein: Finger, Hände und Arme verletzt man sich eigentlich nicht bei "normalem" Training... Bruchtests würde ich in deinem Fall eher weglassen. ;) Ich spiele auch schon seit 13 Jahren leidenschaftlich Klavier und musste noch nie aufgrund von KK-Verletzungen aussetzen. Nur beim Basketball habe ich mir einmal übel den Finger verstaucht.
Ein Restrisiko bleibt immer, aber ich habe noch keinen Berufsmusiker gesehen, der sich deswegen in Watte einpackt. :D

noppel
19-11-2007, 17:39
Also zu mir: Ich bin weiblich, 19 Jahre alt, 172cm und ziemlich dünn mit 55kg. Bis aufs Fahrradfahren treibe ich zur Zeit gar keinen Sport. Meine Kondition ist eigentlich sogar ganz gut, ich bin nicht gerade kräftig, nicht sehr beweglich und eher steif.

das verschwindet durchs training.... wenn du ne bewegung 1000 mal gemachjt hast, wird die sehr flüssig... deine querflötenmusik klang am anfang vielleicht auch etwas hölzern, aber übung macht den meister

grade deine kraft steigert sich enorm. wäre doch dumm, wegen jetziger schwäche für immer schwach bleiben zu wollen.



Ich bin (hoffentlich) eine angehende Musikstudentin (Querflöte). Meine Probleme in dieser Angelegenheit: ich bin zu sehr Kopfmensch, mein Körpergefühl/bewusstsein (besonders für Unterkörper) ich nicht sehr ausgeprägt. Ich bin nicht standfest genug (hab nicht genug Bezug zum Boden, man kann mich ziemlich leicht umwerfen). Und: ich bin nicht selbstbewusst/selbstsicher genug (Lampenfieber :mad:)

fast jede KK bietet dir nen sicheren stand. wenn dir der aspekt sehr wichtig ist, versuchs mal mit brasilian jiu jitsu... bei denen spielt umwerfen ne zentrale rolle und man lernt deshalb natürlich auch, dies zu verhindern

selbstbewusstsein erlangst du ebenfalls durch vertrauen in deine fähigkeiten, was wiederum durch training und trainingserfolge kommt. jeder is am anfang nervös, sofern seine sozialen synapsen noch nicht völlig verkümmert sind.



Ich suche also eine Kampfsportart, die ein gutes (Ganz-)Körperbewusstsein und Standfestigkeit vermitteln, die Kondition und Kraft aufbaut (sie soll ruhig schön anstrengend sein). Selbstbewusstsein steigert vermutlich jede Richtung. Was für mich aber ganz wichtig ist: Es darf keinerlei Verletzungsgefahr für Finger, Hände, Arme bestehen (ist das möglich?)
Ich kann mir leider keinen Übeausfall wegen Verstauchungen o.ä. leisten.
Ich bin nicht an Wettkämpfen interessiert, es soll ein Hobby sein.
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.:o
Auf jeden Fall schon mal vielen Dank im Voraus (sorry für den wahrscheinlich Xten Beitrag dieser Art)
nomame :)

keinerlei verletzungsgefahr gibts schonmal aus prinzip nicht... das hast du aber auch nicht, wenn du zuhause bleibst...


sehr anstrengend, prima fürs körpergefühl/nen festen stand/das selbstvertrauen und je nach verein sehr geringe verletungsquote...

je nach verein findest du das vielleicht beim oben erwähnten brasilian jiu jitsu... ironischerweise attackieren die hauptsächlich die gelenke, achten aber auch viel mehr darauf, sich dabei nicht zu verletzen... und man hat jeder zeit die möglichkeit durch 'abklopfen'/'tappen' abzubrechen, was gewollt und gewünscht ist.

schaus dir mal an...

nomame
19-11-2007, 18:35
Ein Restrisiko bleibt immer, aber ich habe noch keinen Berufsmusiker gesehen, der sich deswegen in Watte einpackt. :D
Hab ich auch nicht vor :D
Das ein Restrisiko bleibt ist mir klar, aber es gibt ja Sportarten, bei denen es größer oder kleiner ist... (wie hab ich Volleyball in der Schule gehasst :rolleyes:)

UltimaRatio
19-11-2007, 21:10
ja volleyball doove sache was?:D

ich denke aikido is was ganz tolles.. so eifnach aus dem bauch gesagt.. hab mal ein probetraingin gemacht.. war faszinierend.. aber is schon länger her...

aber wie stellst du dir das eigentlcih vor suchst du etwas weicheres oder härteres? ich persönlcih unterscheide da schon.. so momentan machei hc MT und das seh ich schon als "härter" an^^

Vamacara
19-11-2007, 21:21
Hallo!
aber desto mehr ich lese, desto unsicherer werde ich:confused:


Grins... ja wenn man so die KKF liest, kriegt man den Eindruck, dass alles nichts taugt ;)


Ich suche also eine Kampfsportart, die ein gutes (Ganz-)Körperbewusstsein und Standfestigkeit vermitteln, die Kondition und Kraft aufbaut (sie soll ruhig schön anstrengend sein).


Wenn's um Kondition geht, solltest Du Dir was mit Wettkämpfen, Drill oder Sparring suchen.


ganz wichtig ist: Es darf keinerlei Verletzungsgefahr für Finger, Hände, Arme bestehen (ist das möglich?)

Dann fallen schonmal alle Richtungen raus, die mit Hebeln und Würfen arbeiten.


Ich bin nicht an Wettkämpfen interessiert, es soll ein Hobby sein.


Wenn ich es so lese, würde ich eine Drill-/Sparringlastige KK/KS ohne Hebel und Würfe suchen. Am besten schaust Du mal, was in Deiner Umgebung angeboten wird und klammerst diesem Raster entsprechend aus.

Viel Erfolg!

P.S: Spontan hab ich den Einfall Caporeia. Die verbinden Tanz und Kampfsport und sind sehr beinlastig, Armverletzungsgefahr ist daher relativ gering. Dürfte also vielleicht für Dich was sein (ob die allerdings Wettkämpfe machen weiss ich nicht).

Fonzie
20-11-2007, 05:16
Ehm wie waere is mit dem guten alten Judo?

Kostet gut Kraft, Kondition kriegst du sicher von und 'Standfestigkeit' auch.

Plus die ATmosphaere ist meistens sehr familiaer und locker.

noppel
20-11-2007, 07:38
beim judo ist die verletzungsquote aber höher als bei den meisten anderen KK

Franz
20-11-2007, 07:46
mach Tai Chi
Es erdet dich, es hilft dir dein Lampenfieber zu überwinden, du erhälst einen festen Stand und die Verletzungsgefahr ist in den ersten Jahren fast Null.

Kat'
20-11-2007, 09:26
Da schließe ich mich Franz an. Je nach Verfügbarkeit solltest du einen Blick in Richtung interne chinesische Kampfkünste wagen - Tai Chi, Xing Yi, Ba Gua. Toller Aufbau der Muskulatur, keinerlei Verletzungsgefahr, und verdammt anstrengend ist es auch wenn man's richtig macht. Aber Vorsicht bei der Trainerauswahl, es gibt viele Scharlatanen.

Oder Karate. Wenn's nicht auf Wettkampf getrimmt wird ist Karate eine tolle Körperschule, und Kampf macht man erst nach einer Weile.

FLEUR
20-11-2007, 10:19
Nun ja wenn du Musik studieren willst empfehle ich dir wirklich als KK entweder TKD oder Tai Chi ... bei beiden ist die Gefahr recht gering, dass du dir schlimme Handverletzungen zulegst... TKD ist fast nur mit den Füßen (Hände und Arme verwenden sie kaum) und Tai Chi hat wenig Körperkontakt.

Finger weg von allem was Hebel/Würfe usw. hat bzw. viele Fausttechniken...

Vegeto
20-11-2007, 10:22
Also wenn ich das so lese schätze ich dich eher so ein das du bei traditionellen Kampfkünsten ohne zu harten Kontakt gut aufgehoben bist. Da du eh ein Kopfmensch bist, spricht dich vielleicht auch der philosophische Aspekt an.

Ich rate zu Tai Chi, Aikido oder Karate, TKD je nach Verein. Sportarten mit vielen Hebeln wie die Jiu Jitsu sind nicht schlecht aber da geht es eben schneller mal auf die Gelenke. Ein Rest-Risiko hast du in der Hinsicht aber immer.

In welcher Gegend suchst du denn? Vielleicht können wir dir direkt eine Liste mit guten Schulen geben.

nomame
20-11-2007, 21:02
Vielen, vielen Dank für eure Anregungen. :)
Ich werde jetzt auf jeden Fall Aikido, Tai Chi und TKD ausprobieren, vielleicht dann auch noch was anderes. Ich denke, dass sich schon was passendes findet:rolleyes:

In welcher Gegend suchst du denn?
Aachen, ich werde aber erstmal das Angebot vom Hochschulsport nutzen, auch wenn die leider nur 1,5 Stunden die Woche trainieren. Vielleicht mach ich noch was Ergänzendes, wenn die Zeit es zulässt.

Schnueffler
20-11-2007, 21:17
chön, einfach probieren und dann entscheiden!
MfG
Markus

captainplanet
20-11-2007, 21:36
Ich rate zu Tai Chi, Aikido oder Karate, TKD je nach Verein. Sportarten mit vielen Hebeln wie die Jiu Jitsu sind nicht schlecht aber da geht es eben schneller mal auf die Gelenke. Ein Rest-Risiko hast du in der Hinsicht aber immer.


Und ich dachte immer im Aikido gäbe es viele Hebel? :confused:

Nicht zu unterschätzen ist übrigens auch das Verletzungsrisiko für die Finger wenn man schlampig blockt wie ich aus schmerzvoller Erfahrung zu berichten weiß...:rolleyes: