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Vollständige Version anzeigen : tai chi ist keine kampfkunst!



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Freier Geist
20-01-2008, 12:32
OK,danke, das macht einiges klarer. Um auf dein Posting hinter obigem Link einzugehen - wir machen 4 mal die Woche Sparring/freies San Shou im Unterricht, bei den Fortgeschrittenen mit allem was "dazu gehört" wenn man nicht achtsam ist - kräftig blaue Flecken und Prellungen. Ip zählte nicht zu den "ich tipp dich an und mein Chi schubst dich weg" Typen, eher zu den "..ich zerreiß dir was.." Leuten. Du kannst uns gerne mal besuchen wenn du in der Gegend bist, dann können wir uns in Ruhe Hand-zu-Hand austauschen. Bob lehrt Ip's Tai Chi Chuan auch entsprechend...

Aus welcher Ecke von D kommst du denn?

Danke für die Information. Schau mir jetzt mal deine Website genauer an und speichere sie gegebenenfalls ab - zwecks "Aktuelles". Bin im Süden. Zwischen uns liegen 500 km ...

Venom_Exe
27-01-2008, 18:45
tai chi ist auch hauptsächlich als innere kunst, um das chi oder qi zu verstärken und zu trainieren, es als kampfkunst einzusetzen erfordert das du den stil komplett beherrscht und das heißt nicht das du auswendig durch die übungen tanzen sollst.
außerdem wird taichi auch als vorbereitungsstil für andere, höhere stile verwendet, zb Ba Gua

grüner drache
27-01-2008, 19:39
außerdem wird taichi auch als vorbereitungsstil für andere, höhere stile verwendet, zb Ba Gua

soso
was ist denn ein 'höherer' stil??
soll ja tatsächlich welche geben, die taijiquan mit grand ultimate fist übersetzen und da solls was ultimativeres geben:confused:

Der Stille
27-01-2008, 19:42
Hallo!


Zitat Venom_Exe!
außerdem wird taichi auch als vorbereitungsstil für andere, höhere stile verwendet, zb Ba Gua
Ist ja ganz neu das Tai chi ein niedriger Stil ist!

Der Stille

Hongmen
27-01-2008, 20:44
tai chi ist auch hauptsächlich als innere kunst, um das chi oder qi zu verstärken und zu trainieren, es als kampfkunst einzusetzen erfordert das du den stil komplett beherrscht und das heißt nicht das du auswendig durch die übungen tanzen sollst.
außerdem wird taichi auch als vorbereitungsstil für andere, höhere stile verwendet, zb Ba Gua

hi venom

entschuldige, aber du hast von ikk keine ahnung!

gruß
hongmen

hkghost
27-01-2008, 20:57
tai chi ist auch hauptsächlich als innere kunst, um das chi oder qi zu verstärken und zu trainieren, es als kampfkunst einzusetzen erfordert das du den stil komplett beherrscht und das heißt nicht das du auswendig durch die übungen tanzen sollst.
außerdem wird taichi auch als vorbereitungsstil für andere, höhere stile verwendet, zb Ba Gua

Nach dem zu urteilen, was ich hier (http://en.wikipedia.org/wiki/Baguazhang) auf Wikipedia gefunden habe, scheint mir Ba Gua kein "hoeherer Stil" zu sein, eher ein verwandter.

Aber man lernt ja nie aus - was sind denn andere hoehere Stile?

bluemonkey
28-01-2008, 06:42
soll ja tatsächlich welche geben, die taijiquan mit grand ultimate fist übersetzen und da solls was ultimativeres geben:confused:

Diese Übersetzung zeugt von gleicher Einfältigkeit, wie der Nebensatz von Venom.
Schluckt doch nicht jedes dahergelaufene Gift ;).

tcschmidt
28-01-2008, 07:03
und es funzt:

YouTube - Fighting of Taichi Masters (http://www.youtube.com/watch?v=nSxR1wWsggk)


:D

ich weiß ich weiß... :dumm:

kampfmauss
07-02-2009, 00:40
was ich im tai chi forum so lese.....viele bemühen sich tai chi unbedingt als gefährliche kampfkunst hinzustellen...fakt ist aber, dass so, wie tai chi heute überwiegend geübt wird es niemals eine methode zum kämpfen ist bzw war. auch yang chengfu hat sein tai chi eher als gesundheitsmethode verbreitet. wie das vor vielen jahrhunderten geübte kampf-tai chi eines chen-generals aussah wissen wir eh nicht wirklich...warscheinlich so, wie free fight, eben alles, was möglich ist. das heutige tai chi ist eben vor allem bewegungsschule, meditation und für manche auch choreographische show und geheimnisvolles asien. mit keiner einzigen bewegung, die in der tai chi form geübt wird, kann man so kämpfen, was jeder, der schon einmal sparring gemacht hat, wohl auch so sieht (die meisten shotokan-karate kämpfer geben das bei ihren formen schon zu). warum die dinge nicht einfach so nehmen, wie sie sind, ohne großes hineininterpretieren.

gruß

hey ich msus dir mal was da zu sagenn jaaa ich mache sleber tai chi ja und muss dazu sagen das viele leute damals ganz früher das gelernt haben und das im kampf auch angewndet habe ja und nochwass einteils hasst du recht aber andere seite auch nicht ja ich mache zusäzlich noch wu-shu weist du und das tai-chi ist gut für wu-shu allein wiegen den feinarbeit in dem tai-hi drinnen jaa und wenn mann tai-hi macht und das regelmässig dann tut mann sich auch shcneller abreagieren enn man immer stress hat und so weist versteht du was ich damit sagen will :)

Nananom
07-02-2009, 01:41
das heutige tai chi ist eben vor allem bewegungsschule, meditation und für manche auch choreographische show und geheimnisvolles asien. mit keiner einzigen bewegung, die in der tai chi form geübt wird, kann man so kämpfen, was jeder, der schon einmal sparring gemacht hat, wohl auch so sieht (die meisten shotokan-karate kämpfer geben das bei ihren formen schon zu). warum die dinge nicht einfach so nehmen, wie sie sind, ohne großes hineininterpretieren.

Das ursprüngliche Tai Ji Quan wird in seiner am Kampf orientierten Form gelehrt. Allerdings gibt es heute viele Schulen und Lehrer, die Tai Ji als "Wohlfühlbeschäftigung" anbieten. Sie treffen damit auch auf eine große Nachfrage, weil das Bedürfnis danach, sich wohl zu fühlen zu wollen, in unserer heutigen Gesellschaft aus verschiedenen Gründen sehr groß ist. Diese Form des Tai Ji hat aber recht wenig mit den Wurzeln des Tai Ji zu tun und eine ganz andere Qualität als das ursprünglich überlieferte Wissen. Leider sind aber in der westlichen Welt die allgemeinen Vorstellungen über Tai Ji und seine Bedeutungen weitgehend von diesen neueren Entwicklungen geprägt.

Nananom
07-02-2009, 01:47
ich mache zusäzlich noch wu-shu weist du und das tai-chi ist gut für wu-shu allein wiegen den feinarbeit in dem tai-hi drinnen jaa und wenn mann tai-hi macht und das regelmässig dann tut mann sich auch shcneller abreagieren enn man immer stress hat und so weist versteht du was ich damit sagen will

Was verstehst du denn unter Wushu? Wushu genau wie der Begriff Kung Fu bedeutet nichts weiter als Kampfsport. Diese sind nur Sammelbegriffen für alle verschiedene Stile und geben keine bestimmte Stilrichtung vor. Deswegen kann ich deine Aussage nicht nachvollziehen.

bluemonkey
07-02-2009, 07:16
Was verstehst du denn unter Wushu? Wushu genau wie der Begriff Kung Fu bedeutet nichts weiter als Kampfsport.

Ergänzung: Gongfu (Kungfu) kann auch anderes bedeuten:):


Der Begriff Kung Fu (chin. 功夫, Gōngfū, W.-G. Kung Fu „Etwas durch harte/geduldige Arbeit Erreichtes“) wird im Westen als Bezeichnung für verschiedene chinesische Kampfkunststile verwendet, im engeren Sinne ist damit speziell die Kampfkunst der Shaolin-Mönche gemeint.

In den 1970er Jahren wurde der Begriff in den Vereinigten Staaten von Amerika, durch Bruce Lee und die Hong-Kong-Filme (Eastern) populär, später auch durch die Fernsehserie Kung Fu.

Im traditionellen chinesischen Sprachgebrauch ist gōngfu keine Bezeichnung für die Kampfkünste im Speziellen, sondern für jede Fertigkeit, die man sich durch harte Anstrengung erarbeitet und in der man es zu einer gewissen Meisterschaft gebracht hat. Dies kann sich auf die Kampfkünste, aber auch auf jede andere Tätigkeit beziehen. Der Sammelbegriff für alle chinesischen Kampfkünste ist Wushu. Im Gebiet der Kampfkünste bezeichnet der Begriff Shaolin Kung Fu die Shaolin-Kampfkunst.

Mittlerweile wird der Begriff rückwirkend auch in China vermehrt verwendet, um die Kampfkunst vom Kampfsport (Wushu) begrifflich zu trennen.

Verwendung des Wortes in der chinesischen Philosophie
Schriftzeichen Gōng
Fu

Das Wort „Kung Fu“ ist aus den Schriftzeichen Gōng (chin. 功, W.-G. kung „Errungenschaft“) und Fu (chin. 夫, W.-G. fu „Mensch“) gebildet. Der zusammengesetzte Begriff hat in der chinesischen Philosophie eine tiefgehende Interpretation.

[B]„[Kung Fu ist das] Unterfangen des Menschen, sich durch ständiges Bemühen zu vervollkommnen. [...] [Was immer wir auch tun], stets kommt in unserem Tun unsere innere Verfassung zum Ausdruck.[...] Wenn wir unser Handeln vervollkommnen, vervollkommnen wir uns selbst.“

– Taisha Abelar[1]

In diesem Sinne ist Kung-Fu die Arbeit an der eigenen Person, durch die konsequente Hingabe an eine Fertigkeit. Hier ähnelt der Begriff der Verwendung des Begriffes Dō (= Weg, Pfad) in den traditionellen japanischen Künsten. Neben der wörtlichen Bedeutung ist dies auch ein Hinweis auf die spirituellen Dimensionen und den Einfluss des Dào auf die Praxis der einzelnen Disziplinen.

Mark Salzman beschreibt in seinem Buch Eisen und Seide[2], daß Kung Fu auch eine „nicht messbare Qualität“ ist, die einer Sache innewohnt. Ein gemaltes Schriftzeichen kann Gong fu haben – der Schöpfer hatte, wie oben beschrieben, langes Training in die Vervollkommnung seiner Kunst investiert. So können Dinge, aber auch Tätigkeiten, z. B. Tanz, Musik oder Kampfbewegungen, über Kung Fu verfügen.

Nananom
07-02-2009, 13:13
@bluemonkey

Kung Fu bezieht sich nicht ausschließlich auf die Kampfkünste sondern kann für jede Tätigkeit stehen die viel arbeit und zeit in Anspruch nimmt.
Mir ist es bekannt, dass man sich hier in Deutschland unter den Begriffen Wu Shu und Kung Fu eine „chinesische“ Kampfsportart vorstellt, aber welche, kann ich immer noch nicht erkennen, weil, es in China mit den Bezeichnungen „Kung Fu“ , „Wu Shu“ keine Stilrichtung gibt!
Ich verstehe auch nicht warum man sich hier im Allgemeinen unter Wu Shu und Kung Fu „chinesischen Kampfsport“, vorstellt. Vermutlich, weil es sich um zwei chinesische Begriffe handelt. Diese aber, so betone ich noch einmal bedeuten nichts anderes als „Kampfsport“.Der deutsche Begriff „Kampfsport“ bedeutet auch nichts weiteres als „Kampfsport“. Er ist also nicht auf deutsche Kampfsportarten begrenzt . Weiß man nun, dass es sich hier nur um Überbegriffe allgemeinen Kampfsports handelt, versteht man auch, dass damit keine Disziplinen bezeichnet werden. Wie z.B. bei „Leichtathletik“ hier handelt es sich auch nicht um eine einzelne Disziplin, sondern um eine „ Sammelbezeichnung für verschiedene Lauf-, Sprung- und Wurf-Disziplinen.“ (Leichtathletik ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Leichtathletik)).

rudongshe
08-02-2009, 05:51
Zitate von nananom


Das ursprüngliche Tai Ji Quan wird in seiner am Kampf orientierten Form gelehr[...] diese Form des Tai Ji hat aber recht wenig mit den Wurzeln des Tai Ji zu tun und eine ganz andere Qualität als das ursprünglich überlieferte Wissen.


Wie sieht denn der idealtypische Kampf mit zitiertem Taijiquan aus. Und welche Linie hast Du dabei im Kopf. Ich frage das, um ein Bild davon zu kommen, wie das von Dir gelernte Taijiquan aussieht und mit welchen Mitteln es arbeitet.

Meiner Erfahrung nach lernt man in aller erster Line das parallele Entwicklen von innerer Kraft und Sensibilität. Der Rest passt sich dem an. Meine persönliche Erfahrung ist, dass eine Änderung dieses "Restes" sich auf das verinnerlichen der Kraftgeneration durchschägt und dem Taijiquan-Training eher schadet. Evtl. gilt das auch für die Sensibilität.

Allerdings bin ich auch kein Naturtalent und nicht unendlich mit zeit gesegnet. Von daher arbeite ich stur am Taijiquan weiter und übe keine Stile nebeneinander.


Leider sind aber in der westlichen Welt die allgemeinen Vorstellungen über Tai Ji und seine Bedeutungen weitgehend von diesen neueren Entwicklungen geprägt.

Da gebe ich Dir echt. Nur dass mit dem leider ... jeder soll glücklich werden.

Hongmen
08-02-2009, 22:19
tai chi ist eine kampfkunst! siehe "HIER (video.google.de/videoplay?docid=-297798639256800308&hl=de)"

gruß hongmen

Royce Gracie 2
08-02-2009, 23:48
schlechtes video :(

Angriffe sind wieder mal komplett abgesprochen + unrealistisch und dazu noch abgestoppt
Was die 2 Zeigen ist nix weiter als ne einstudierte Choreographie

Nicht das hier wieder wer kommt mit -> Ja die würden sich töten , wenn die sich treffen würden , drum müssen die das so machen.
>_<

Man kann auch so trainiern , dass man sich zwar trifft aber eben nicht volle kanne. Also der ANgreifer sollte versuchen auch wirklich zu treffen !

Nananom
09-02-2009, 01:50
Das ursprüngliche Tai Ji Quan wird in seiner am Kampf orientierten Form gelehr[...] diese Form des Tai Ji hat aber recht wenig mit den Wurzeln des Tai Ji zu tun und eine ganz andere Qualität als das ursprünglich überlieferte Wissen.


Wie sieht denn der idealtypische Kampf mit zitiertem Taijiquan aus. Und welche Linie hast Du dabei im Kopf. Ich frage das, um ein Bild davon zu kommen, wie das von Dir gelernte Taijiquan aussieht und mit welchen Mitteln es arbeitet.

Meiner Erfahrung nach lernt man in aller erster Line das parallele Entwicklen von innerer Kraft und Sensibilität. Der Rest passt sich dem an. Meine persönliche Erfahrung ist, dass eine Änderung dieses "Restes" sich auf das verinnerlichen der Kraftgeneration durchschägt und dem Taijiquan-Training eher schadet. Evtl. gilt das auch für die Sensibilität.

Allerdings bin ich auch kein Naturtalent und nicht unendlich mit zeit gesegnet. Von daher arbeite ich stur am Taijiquan weiter und übe keine Stile nebeneinander.


Leider sind aber in der westlichen Welt die allgemeinen Vorstellungen über Tai Ji und seine Bedeutungen weitgehend von diesen neueren Entwicklungen geprägt.


Da gebe ich Dir echt. Nur dass mit dem leider ... jeder soll glücklich werden.



Es geht hier nicht um Linien sondern um authentisches Taijiquan das sich am Kampf orientiert. Viele wissen glaub ich nicht mal, dass Taiji zum kämpfen entwickelt wurde. Taiji hat recht wenig mit Meditation und den ganzen hokus pokus zu tun der hier als Taiji angeboten wird. Wenn man Taiji ernsthaft praktiziert, dann ist dieses mit anstrengendendem und hartem Training verbunden und hat relativ wenig mit Entspannung zu tun. Es soll ja sogar Schulen hier in Deutschland geben die einen aggressiven und direkten Stil wie Xing Yi als reinen Gesundheitssport anbieten. Ich finde es auch bedenktlich wenn man Formen lernt und nicht einmal dessen Anwendung versteht, geschweige denn wie diese im Kampf umgesetzt werden.
Es ist mir übrigens egal wenn gewisse Menschen eine mysteriöse,estoerische Atmosphere bevorzugen anstatt fleissig eine Kampfkunst zu erlernen und sich sachlich mit dieser auseinnderzusetzen. Aber man sollte bedenken, dass sich solche Neuerscheinungen schädlich auf die allgemeinen Kampfkünste auswirken. Ich trainiere Shang Pai Xing Yi (Xing Yi nach Shang Yun Xiang), aber ich mache durchaus auch manchmal bei der Bagua oder Taiji Trainingsgruppe von meinen Lehrer mit oder es kommt auch mal vor, dass dieser z.B. Sachen aus dem komplexeren Bagua in den Unterricht integriert um unsere Körper und Bewegungskoordintion zu schulen. Diese 3 inneren Stile (Taiji,Bagua und Xing Yi) ergänzen sich und werden traditionell in China zusammen unterrichtet. Ich betone ergänzen und nicht vermischen sich, da es sich hier um eigenständige Stile handelt.

Royce Gracie 2
09-02-2009, 02:39
Also ich würde zu gerne mal die Thai Chi kampfanwendungen am eigenen Leib spüren.

Das Thema interessiert mich irgednwie brennend.
Is jetzt nicht agressiv gemeint , aber ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen.

Wenns da was in Nürnberg gibt was Thaichi kampfbetont oder auf SV macht würd mich das schon mal interessieren.
Also vielleicht so ein ganz sanftes sparring mit dicken Boxhandschuhen das sich keiner verletzt.

z.B ich mach immer wieder vorgetäuschte Angriffe , die zwar schnell sind und auch das Ziel treffen , aber fast ohne kraft.
der Thai chiler macht dann seine techniken
Das fände ich echt mal interessant.

Ich bin nun auch beileibe kein allzu guter Kämpfer ( Also ich hab schon VK wettkampf Erfahrung,aber wirklich gut bin ihc nicht) und würde mich trotzdem zurücknehmen.
Soll ja freundschaftlich ablaufen das ganze

rudongshe
09-02-2009, 07:37
Es geht hier nicht um Linien sondern um authentisches Taijiquan das sich am Kampf orientiert.

Mit Linie meine ich Interpretation der Grundbgegriffe und Prinzipien. Die unterscheiden sich durchaus von meister zu Meister. Auf alle fälle fällt es mir dann leichter, deinen Erfahrungshorizont einzuschätzen. Du schreibst ja auch, dass Du in der WSL Linie lernst.


Viele wissen glaub ich nicht mal, dass Taiji zum kämpfen entwickelt wurde. Taiji hat recht wenig mit Meditation und den ganzen hokus pokus zu tun der hier als Taiji angeboten wird.

Das wurde ja bereits geklärt.


Wenn man Taiji ernsthaft praktiziert, dann ist dieses mit anstrengendendem und hartem Training verbunden und hat relativ wenig mit Entspannung zu tun.

Das sehe ich differenzierter. Aber im Grundton gebe ich Dir echt.



Es soll ja sogar Schulen hier in Deutschland geben die einen aggressiven und direkten Stil wie Xing Yi als reinen Gesundheitssport anbieten.

Lass uns doch mal beim Taijiquan bleiben, da das ja hier Thema ist im Thread.
Häst Du Taijiquan etwas für sanft?


Ich finde es auch bedenktlich wenn man Formen lernt und nicht einmal dessen Anwendung versteht, geschweige denn wie diese im Kampf umgesetzt werden.


Es gibt halt nicht eine Interpretation. Die hängt von der Interpretation der Grundprinzipien ab. Und da eben unterscheiden sich die Linien. Auch WSL und LT interpretieren YM und seine Formen anders.


Es ist mir übrigens egal wenn gewisse Menschen eine mysteriöse,estoerische Atmosphere bevorzugen anstatt fleissig eine Kampfkunst zu erlernen und sich sachlich mit dieser auseinnderzusetzen. Aber man sollte bedenken, dass sich solche Neuerscheinungen schädlich auf die allgemeinen Kampfkünste auswirken.

Ich finde auch, sachliche Fragen sachlich zu beantworten ist der Kern eines Forums. Alles andere ist nur ego-spam.


Ich trainiere Shang Pai Xing Yi (Xing Yi nach Shang Yun Xiang), aber ich mache durchaus auch manchmal bei der Bagua oder Taiji Trainingsgruppe von meinen Lehrer mit oder es kommt auch mal vor, dass dieser z.B. Sachen aus dem komplexeren Bagua in den Unterricht integriert um unsere Körper und Bewegungskoordintion zu schulen.

Da Du auch die Linie des Xingyi angibst, dann schieb doch noch die des taijiquan hinterher. Ist das ein eigener Stil deines Meisters? Oder in wessen Linie unterrichtet er?


Diese 3 inneren Stile (Taiji,Bagua und Xing Yi) ergänzen sich und werden traditionell in China zusammen unterrichtet. Ich betone ergänzen und nicht vermischen sich, da es sich hier um eigenständige Stile handelt.




Inwiefern ergänzen sie sich? Bzw. Lassen sie sich ergänzen? Ich gehe jetzt nicht von den äußeren Bewegungen aus.

Ich für meinen Teil lerne im Unterricht eine spezifizierte Art, die Muskulatur zu nutzen, anzusteuern bzw. passiv zu lassen (hier wäre das entspannen).

Genau diese Art Körpernutzung führt zu der inneren Kraft, wie es Yang Sau Chung Ip Tai Tak gelehrt hat.

Aus diesen Vorgaben resultiert eine ganz bestimmtes Spektrum an Anwendung. Wenn man dieses Spektrum verlässt, verpfusche ich mir die ganze innere Arbeit, weil ich den Körper anders trainiere.

Von daher verstehe ich nicht, wenn jemand tief das Taijiquan eindringen möchte, wie er dann dessen Prinzipien und innere Arbeit zugunsten anderer Stile aufweicht.

Zum Beispiel werde ich mit meinem Stil keine hohen Tritte am Kopf anbringen, das könnte ich theoretisch ergänzen, würde aber mein Taijiquan Training durch falsche Gewohnheiten verpfuschen.

Ähnliche Probleme habe ich bislang beim Bagua und auch beim Xing Yi gesehen und auch beim VT.

Aber hier liegt vieleicht der grund vor, dass wir ein unterschiedliches Verständnis dieser Kampfkunst haben.





Grüße

Heros
09-02-2009, 09:58
Also ich würde zu gerne mal die Thai Chi kampfanwendungen am eigenen Leib spüren.

Das Thema interessiert mich irgednwie brennend.
Is jetzt nicht agressiv gemeint , aber ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen.

Wenns da was in Nürnberg gibt was Thaichi kampfbetont oder auf SV macht würd mich das schon mal interessieren.
Also vielleicht so ein ganz sanftes sparring mit dicken Boxhandschuhen das sich keiner verletzt.

z.B ich mach immer wieder vorgetäuschte Angriffe , die zwar schnell sind und auch das Ziel treffen , aber fast ohne kraft.
der Thai chiler macht dann seine techniken
Das fände ich echt mal interessant.

Ich bin nun auch beileibe kein allzu guter Kämpfer ( Also ich hab schon VK wettkampf Erfahrung,aber wirklich gut bin ihc nicht) und würde mich trotzdem zurücknehmen.
Soll ja freundschaftlich ablaufen das ganze

Du könntest auch nen Seminar besuchen. Mit etwas Glück findest dort eventuell jemand, der mit dir sparrt, wenn du höflich mal rumfragst.
(am ehesten wohl beim Chen-Taijiquan)

Oder du machst mal nen Wochenendausflug zum Hongmen. Er hat sich ja schon öfters bereit erklärt Leuten vorzuführen, dass er das ganze im Sparring und co anwendet. Wenn man sowas sehen will, muss man halt auch mal zur Quelle hin und net warten, dass es zu einem kommt....

Zu deiner Theorie mit den Angriffen und Schema. Das, was ich bisher vom Taijiquan gesehen habe ist ziemlich One-Hit mäßig... Ne Abwehr ist gleichzeitig ein Angriff. Du wirst keine typische Taijiquan Technik vorfinden bei sowas, sondern eher ein Prinzip. Z.b rootet der Taichi'ler wenn er es kann und lässt dich gegen ne Wand laufen mit nem Palmstrike...

Die Erwartungen nach exotischen Abwehr-Techniken und co, würd ich daher schonmal vergessen...

Klaus
09-02-2009, 13:17
RG, das Problem wird leider sein dass es vielleicht ein oder maximal 2 Hände voll Leute in D gibt die das auf dem ursprünglichen Niveau zeigen können. Und davon ist die Hälfte Koch oder Arzt aus China die keiner kennt die es privat von klein auf gelernt haben.

Das "Ringen" mit dem Gefühl da ist keiner können einige, das kannst Du Dir vielleicht mal auf einem Turnier oder so mit PH-Event zeigen lassen (leider meistens eher die Schiedsrichter als die Teilnehmer). Das Ziehen oder Schlagen mit grossen Mengen Jin dass es sich anfühlt wie eine Hydraulik kann hier fast keiner. Stell es Dir einfach so vor dass einer von 80 Kilo so viel Kraft aufbringt wie ein 140-Kilo-Gewichtheber. Was anderes ist es nicht. Der "Trick" ist, das eine mit dem anderen zu verbinden.

Die einfache Lösung (neben dem Besuch eines Seminars in MUC z.B. von Chen Xiao Wang und ähnlichen Leuten) ist, lern die wenigen einschlägigen Übungen die man dafür braucht, mach das jeden Tag ca. 1 Stunde, dann kannst Du das in ein paar Jahren auch. Der Einstieg dass man es merkt kommt innerhalb von 1-4 Jahren, nach ca. 10 sollte es richtig deutlich werden (manchmal auch früher). An irgendeinem Punkt in den 30ern merkt man eine Zunahme starker explosiver Kraft, wenn man sich nicht besonders dumm anstellt. Es ist lustiger es selbst zu können als einen zu kennen oder es mal gehört zu haben.

rudongshe
09-02-2009, 13:34
RG, das Problem wird leider sein dass es vielleicht ein oder maximal 2 Hände voll Leute in D gibt die das auf dem ursprünglichen Niveau zeigen können.

Das mag sein. Wenn Du mit dem ursprünglichen Niveau die Großmeister meinst, die in jungen Jahren profund in diese Kunst eingewiesen wurden.

Profund heißt: umfassend mit allen Erklärungen.

Das hat aber nichts damit zu tun, dass es nicht Leute gibt, die wissen, was und wie man dazu üben muss.

Diese beiden Dinge sollte man vieleicht differenzieren.

Nananom
09-02-2009, 14:15
Lass uns doch mal beim Taijiquan bleiben, da das ja hier Thema ist im Thread.
Häst Du Taijiquan etwas für sanft?

Ich halte das was hier als Taiji angeboten wird gar nicht für Taiji, da es schon von der ersten Bewegung den traditionellen Bewegungen widerspricht. Und auf Meditation möchte ich erst gar nicht eingehen. Ich habe auch nichts dagegen wenn jemand Tai Ji flüssig und sanft ausführt, aber bitte doch nicht in Zeitlupe. Sanft bedeutet nicht kraftlos!


Es gibt halt nicht eine Interpretation. Die hängt von der Interpretation der Grundprinzipien ab. Und da eben unterscheiden sich die Linien. Auch WSL und LT interpretieren YM und seine Formen anders.


Bei den inneren Stilen is das eben nich so ne Interpretationssache wie beim VT/WT/WC. Außerdem VT und WT ist was ganz anderes, das is so unterschiedlich wie Sport-Karate und traditionelles Karate. Das eine ist ein modernes und das andere ein traditionelles Kampfkunstsystem. LT beruft sich zwar auf
YM aber nur aus vermarktungstechnischen Gründen. Hättest ja mal wenigstens ein vernünftiges Beispiel wie z.B. Wang Kiu nennen können.


Da Du auch die Linie des Xingyi angibst, dann schieb doch noch die des taijiquan hinterher. Ist das ein eigener Stil deines Meisters? Oder in wessen Linie unterrichtet er?

Mein Lehrer ist bestimmt kein Pfuscher der irgend welche eigene Stile kreiert. Er hat sein Wissen von dem berühmten Meisters Cao Lianfang (1903¬-1994) von der Xingyi-Bagua Gruppe aus Peking vermittelt bekommen. Dieser galt in China als ein absoluter Experte in Bezug auf die inneren Kampfkünste, insbesondere für das Xing Yi.


Inwiefern ergänzen sie sich? Bzw. Lassen sie sich ergänzen? Ich gehe jetzt nicht von den äußeren Bewegungen aus.

Ich für meinen Teil lerne im Unterricht eine spezifizierte Art, die Muskulatur zu nutzen, anzusteuern bzw. passiv zu lassen (hier wäre das entspannen).

Genau diese Art Körpernutzung führt zu der inneren Kraft, wie es Yang Sau Chung Ip Tai Tak gelehrt hat.

Aus diesen Vorgaben resultiert eine ganz bestimmtes Spektrum an Anwendung. Wenn man dieses Spektrum verlässt, verpfusche ich mir die ganze innere Arbeit, weil ich den Körper anders trainiere.

Von daher verstehe ich nicht, wenn jemand tief das Taijiquan eindringen möchte, wie er dann dessen Prinzipien und innere Arbeit zugunsten anderer Stile aufweicht.

Zum Beispiel werde ich mit meinem Stil keine hohen Tritte am Kopf anbringen, das könnte ich theoretisch ergänzen, würde aber mein Taijiquan Training durch falsche Gewohnheiten verpfuschen.

Ähnliche Probleme habe ich bislang beim Bagua und auch beim Xing Yi gesehen und auch beim VT.

Aber hier liegt vieleicht der grund vor, dass wir ein unterschiedliches Verständnis dieser Kampfkunst haben.



Ich weiss ja nicht wie gut dein Wissen über die inneren Kampfkünste ist,aber bei den inneren Kampfkünste gibt es generell keine hohen Kicks und die Muskelatur (Oberschenkelmuskelatur) ist bei all diesen Stilen wichtig, dass Problem liegt hier in der Aneignung falscher Gewohnheiten die da durch entstehen wenn jemand einen Stil falsch vermittelt bekommen hat. Das komplexere Bagua schult die Bewegungskoordination und stellt ein weichen und tänzerischen Ausgleich zum aggressiven und direkten Xing Yi dar. Darüber hinaus halte ich eine gewisse geistige Stabilität für sinnvoll, aber Meditation usw. für Unfug. Mich ausruhen kann ich auch zu Hause dazu brauch ich nicht ins Training zugehen.

rudongshe
09-02-2009, 14:41
Ich halte das was hier als Taiji angeboten wird gar nicht für Taiji, da es schon von der ersten Bewegung den traditionellen Bewegungen widerspricht. Und auf Meditation möchte ich erst gar nicht eingehen. Ich habe auch nichts dagegen wenn jemand Tai Ji flüssig und sanft ausführt, aber bitte doch nicht in Zeitlupe. Sanft bedeutet nicht kraftlos!


Warum nicht langsam? Hat genauso seinen Sinn wie die schnelle Form, die schnellen Waffenformen und auch das freie Kämpfen. Ist eine wichtige Methode.



Bei den inneren Stilen is das eben nich so ne Interpretationssache wie beim VT/WT/WC.

Erklär mal. Warum nicht? Meine Erfahrung ist, dass es hier massiv Interpretationssache ist, weil Du kaum siehst, was im Körper geschieht.


Außerdem VT und WT ist was ganz anderes, das is so unterschiedlich wie Sport-Karate und traditionelles Karate. Das eine ist ein modernes und das andere ein traditionelles Kampfkunstsystem. LT beruft sich zwar auf
YM aber nur aus vermarktungstechnischen Gründen. Hättest ja mal wenigstens ein vernünftiges Beispiel wie z.B. Wang Kiu nennen können.

Da ich kein VT/WT betreibe, fiel mir nichts besseres ein. Du hast aber einen Ton drau.


Mein Lehrer ist bestimmt kein Pfuscher der irgend welche eigene Stile kreiert. Er hat sein Wissen von dem berühmten Meisters Cao Lianfang (1903¬-1994) von der Xingyi-Bagua Gruppe aus Peking vermittelt bekommen. Dieser galt in China als ein absoluter Experte in Bezug auf die inneren Kampfkünste, insbesondere für das Xing Yi.

Da Du es zuvor nicht gesagt hast, fragte ich nach. Ich bezichtige generell niemanden der Pfuscherei oder Unwissenheit, den ich nicht kenne.


Ich weiss ja nicht wie gut dein Wissen über die inneren Kampfkünste ist,

Weiß ich auch nicht....



aber bei den inneren Kampfkünste gibt es generell keine hohen Kicks

Da habe ich mich mißverständlich ausgedrückt. Es ging mir um ein Beispiel für das Ergänzen von Anwendungen, die im eigenen Stil nicht vorkommen.


und die Muskelatur (Oberschenkelmuskelatur) ist bei all diesen Stilen wichtig,

Ja, die arbeiten auch, werden aber überschätzt.


dass Problem liegt hier in der Aneignung falscher Gewohnheiten die da durch entstehen wenn jemand einen Stil falsch vermittelt bekommen hat.

Natürlich, aber auch, wenn man Stile trainiert, die sich beißen.


Das komplexere Bagua schult die Bewegungskoordination und stellt ein weichen und tänzerischen Ausgleich zum aggressiven und direkten Xing Yi dar.

Dazu kann ich nichts sagen


Darüber hinaus halte ich eine gewisse geistige Stabilität für sinnvoll, aber Meditation usw. für Unfug. Mich ausruhen kann ich auch zu Hause dazu brauch ich nicht ins Training zugehen.

Meditieren tue ich auch nicht, aus zeitgründen. Aber Unfug ist es nicht, wenn man es richtig macht.

Wie sieht denn in deinem Stil die Erzeugzung von Kraft aus? Mit welchen Mitteln, Muskeln, Körperteilen wird sie erzeugt? Was sieht für Dich die Strategie aus im Taijiquan? Dazu hast Du noch nichts sachliches gesagt. Scheinbar hast Du ja ein höheres bzw. tieferes Wissen über das Taijiquan als alle anderen.

Ich lerne den Stil von Ip Tai Tak, der 30 Jahre Meisterschüler von Yang Sau Chung war und sein Wissen an Bob Boyd weitergab. Von Bob lerne ich zusammen mit meinem direkten Lehrer. Hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass gerade die Arbeit im Inneren des Körpers interpretiert werden muss, aber ganz leicht überprüft werden können, wenn man den Unterschied kennen gelernt hat.

Nananom
09-02-2009, 15:31
Warum nicht langsam? Hat genauso seinen Sinn wie die schnelle Form, die schnellen Waffenformen und auch das freie Kämpfen. Ist eine wichtige Methode.


Weil man in einem Kampf nicht soviel zeit hat.


Erklär mal. Warum nicht? Meine Erfahrung ist, dass es hier massiv Interpretationssache ist, weil Du kaum siehst, was im Körper geschieht.

Ich muss nicht sehen was im Körper passiert. Ich kann sehen ob sich jemand gut oder schlecht bewegt, wenn z.B. schon jemand von der ersten Bewegung an Brust und Hintern rausstreckt, dann ist das schlecht. Ich kann auch sehen ob jemand grobe Muskelkraft benutzt um Kraft zu erzeugen oder die Kraft vom gesamten Körper als Einheit erzeugt wird.


Da ich kein VT/WT betreibe, fiel mir nichts besseres ein. Du hast aber einen Ton drau.


Ich werde nicht gerne mit einem Quatschmacher in Verbindung gebracht.


]Meditieren tue ich auch nicht, aus zeitgründen. Aber Unfug ist es nicht, wenn man es richtig macht.

Wie sieht denn in deinem Stil die Erzeugzung von Kraft aus? Mit welchen Mitteln, Muskeln, Körperteilen wird sie erzeugt? Was sieht für Dich die Strategie aus im Taijiquan? Dazu hast Du noch nichts sachliches gesagt. Scheinbar hast Du ja ein höheres bzw. tieferes Wissen über das Taijiquan als alle anderen.

Innere Konzentration oder besser gesagt die Fähigkeit seine Konzentrationsfähigkeit zu steigern ist gut, hat aber nichts mit meditieren zu tun. Es wird ja auch gerne mal die Grundstellung des Xing Yi (Santishi) welche eine anerkannte Qi Gong Übung ist als Meditation verkauft, dabei hat diese Stellung einzig den Zweck durch dauerhaftes stehen in dieser Stellung den Körper zu stärken (Muskelatur) und die Konzentrationsfähigkeit zu steigern.

Die Kraft wird vom ganzen Körper erzeugt, welcher als Einheit funktionieren muss und nicht von einem bestimmten Körperteil wie z.B. Arm oder Hüfte. Es ist was anderes als wenn man sagt das innere und äußere soll in Harmonie sein oder wenn man sagt, der komplette Körper soll einfach als Einheit aggieren um so die höchst mögliche Kraft zu erzeugen. Es gibt für den Kampf keine bestimmte Strategie z.B. auf einen Angriff kann man antworten indem man ihn blitzartig weich ins leere ableitet. Es gibt aber auch Techniken wo man aus einer weichen flexiblen Haltung aufeinmal direkte Kraft auf den Gegner erzeugt. Ich habe kein tieferes Wissen als alle anderen, aber mein Lehrer, welcher einer der 5 engsten Schüler von Meister Cao Lianfang war,verfügt über ein umfassendes Wissen über die inneren Kampfkünste Tai Ji, Xing Yi und Ba Gua und kann dieses auch kompetent vermitteln. Ich bin auf diesen Gebiet kein Experte aber manche Sachen sollten selbst für einen Laien ersichtlich sein.

rudongshe
09-02-2009, 16:33
Weil man in einem Kampf nicht soviel zeit hat.


Nun, es ist eine vorbereitende Methode auf die Cheung Chuan, oder im Yangstil die Longboxingform. Ein Aspekt daran ist die Eigenwahrnehmung zu schulen. Genauso wie ein Aspekt im Tuishou die Schulung der Fremdwahrnehmung ist.


Ich muss nicht sehen was im Körper passiert.

Nein, aber es ist entscheidend.


Ich kann sehen ob sich jemand gut oder schlecht bewegt, wenn z.B. schon jemand von der ersten Bewegung an Brust und Hintern rausstreckt, dann ist das schlecht.

Ich schaue eher auf Knie und Schultern, Brust und Hintern (edit durch das Über-Ich) sagen imho weniger über die innere taijiquanspezifische Aktivität aus.


Ich kann auch sehen ob jemand grobe Muskelkraft benutzt um Kraft zu erzeugen

Ja, das kann man bis zu einem gewissen Grad sehen. Aber ein Guter spürt noch Verhärtungen auf, wo man sich selber schon butterweich fühlt. Außerdem ist die Frage, was mit grober Muskelkraft gemeint ist. Ist es ein bestimmter Tonus? Ein Spektrum? Einheitlich im ganzen Körper? Unterschiedlich in verschiedenen Körperteilen?


oder die Kraft vom gesamten Körper als Einheit erzeugt wird.


Auch hier gibt es Unterschiede zwischen den Linien was damit genau gemeint ist.


Ich werde nicht gerne mit einem Quatschmacher in Verbindung gebracht.

Lach. Ich auch nicht.



Innere Konzentration oder besser gesagt die Fähigkeit seine Konzentrationsfähigkeit zu steigern ist gut, hat aber nichts mit meditieren zu tun. Es wird ja auch gerne mal die Grundstellung des Xing Yi (Santishi) welche eine anerkannte Qi Gong Übung ist als Meditation verkauft, dabei hat diese Stellung einzig den Zweck durch dauerhaftes stehen in dieser Stellung den Körper zu stärken (Muskelatur) und die Konzentrationsfähigkeit zu steigern.

Ist das Zhang Zhuang? Falls ja, da üben wir das innere Arbeiten in aller Ruhe. Übrigens hast Du da eine Paralle zu dem Sinn langsamer Formen.


Die Kraft wird vom ganzen Körper erzeugt, welcher als Einheit funktionieren muss und nicht von einem bestimmten Körperteil wie z.B. Arm oder Hüfte.

Das lerne ich etwas differenzierter...auch bezogen auf die grobe Kraft.


Es ist was anderes als wenn man sagt das innere und äußere soll in Harmonie sein oder wenn man sagt, der komplette Körper soll einfach als Einheit aggieren um so die höchst mögliche Kraft zu erzeugen.

Ja, man muss einen Meister haben, der einem erklärt, was die Autoren konkret gemeint haben. Yi, Qi, Jin, Fa-Jin... diese Interpretationen variieren von Linie zu Linie bzw. ergeben in ihr erst ein Gesamtbild.


Es gibt für den Kampf keine bestimmte Strategie z.B. auf einen Angriff kann man antworten indem man ihn blitzartig weich ins leere ableitet.

Mit oder ohne Kontaktaufnahme? Mit Peng? Ohne Peng? Wie erzeugt, mit welchem Zweck? Verstehst Du was ich meine? Was bedeutet Kleben, Folgen. All diese Fragen sind nur aus der grundsätzlichen Interpretation und der Tradition der Linie zu beantworten.


Es gibt aber auch Techniken wo man aus einer weichen flexiblen Haltung aufeinmal direkte Kraft auf den Gegner erzeugt.

Ja natürlich. Aber immer bestimmt durch das Grundsätzliche, sagen wir Prinzipien oder Basics.


Ich habe kein tieferes Wissen als alle anderen

Das klingt aber so bei Dir


aber mein Lehrer, welcher einer der 5 engsten Schüler von Meister Cao Lianfang war,verfügt über ein umfassendes Wissen über die inneren Kampfkünste

Das spreche ich ihm nicht ab. Aber unterscheide das Wissen deines Meisters von deinem eigenen Erfahrungswissen und respektiere das Erfahrungswissen der anderen.



Tai Ji, Xing Yi und Ba Gua und kann dieses auch kompetent vermitteln.

Meine Erfahrung ist, dass kompetente Unterweisung immer den Boden des Körpergefühls/Körperwissens des Schülers bedarf... vor allem, wenn der Inere Zugang erst mal gelegt werden muss. Und dieser Zugang ist schon innerhalb der Taijiquantraditionen unterschiedlich und ich vermute auc zwischen den anderen Stilen.

Und je mehr man fühlt/spürt, umso mehr versteht man erst die Worte und Konsequenz. Das was ich heute verstehe, habe ich vor zwei jahren nicht verstehen können. Was ich jetzt nicht verstehe, werde ich später verstehen in seiner Gesamtheit. Vom Kopf weiß ich die Dinge schon seit zwei Jahren, hatte aber andere Vorstellungen.


Ich bin auf diesen Gebiet kein Experte aber manche Sachen sollten selbst für einen Laien ersichtlich sein.


Sollten. Aber viele Dinge verwirren auch die Meister. Auch sie mussten lernen und geben das Gelernte weiter. Ich weiß von Bob Boyd direkt und er von Ip, dass die Wahrnehmung des Körpers und die inneren Fähigkeiten des Körpers sich stetig entwickeln.
Es sind aber die gleiche Methoden/ Übungen wie am Anfang des Weges.

Die "Basics" sind elementar wichtig für diese Entwicklung der inneren Kraft. Die Anwendung ist nur das Mögliche aus Innerer Kraft und der Sensibilität am Gegner.

Deswegen sieht meine Anwendung z.T. anders aus als bei XY oder bei BB - gerade wenn wir den gleichen Prinzipien folgen!

Deswegen finde ich es für mich persönlich schwierig, Taijiquan ( = diese Basics) zu mischen statt zu vertiefen.

So gerne ich auch Bagua z.B. machen würde. Ich sehe dort Dinge, die mir meinem Taijiquan-Training entgegenlaufen würden. Und ich würde mich wundern, wenn es umgekehrt nicht genauso wäre.

Grüße

Nananom
09-02-2009, 18:07
Nein, aber es ist entscheidend.

Was soll daran entscheidend sein? Mein Lehrer ist es relativ egal wie und wo lange ich schon was gelernt habe, wenn ich mich wie ein Anfänger bewege muss er mich auch wie einen trainieren. Da ist es ihm egal ob ich innerlich denke schon selbst ein Meister zu sein.


Ich schaue eher auf Knie und Schultern, Brust und Hintern (edit durch das Über-Ich) sagen imho weniger über die innere taijiquanspezifische Aktivität aus.

Das war nicht nur auf Taiji Quan bezogen sondern auf allgemein die tradtionellen chinesischen Stile und dem Phänomen von traditionell widersprechenden Bewegungen, wie man sie inzwischen leider immer häufiger bei Wushu-Vorführungen beobachten kann, z.B. schon von der ersten Bewegung an „Brust und Hintern rausgestreckt“. Selbst wenn man asiatische Kampfkunst noch nicht kennt, dann sollte man mal überlegen, ob man eine solche Stellung bei einem Boxer findet.


Ja, das kann man bis zu einem gewissen Grad sehen. Aber ein Guter spürt noch Verhärtungen auf, wo man sich selber schon butterweich fühlt. Außerdem ist die Frage, was mit grober Muskelkraft gemeint ist. Ist es ein bestimmter Tonus? Ein Spektrum? Einheitlich im ganzen Körper? Unterschiedlich in verschiedenen Körperteilen?

Ich kann das immer sehen bzw. spühren, spätestens bei der Ausführung der Technik merke ich ob jemand nur grobe Muskelkraft einsetzt oder die ganze Kraft seines Körpers einsetzt.


Ist das Zhang Zhuang? Falls ja, da üben wir das innere Arbeiten in aller Ruhe. Übrigens hast Du da eine Paralle zu dem Sinn langsamer Formen.


Für Leute die mystische und esoterische Sachen suchen und an so extreme Sachen glauben, wie man könne mit Qi Gong Übungen z.B. Strom erzeugen ist mein Lehrer seine zeit doch zu schade. Solche Leute suchen etwas anderes als die Erkenntnisse, die er seinen Schülern vermitteln kann. Es wäre zu schade, wenn er sich für solche bemühen würde. Sie suchen etwas ganz anderes, als sie bei ihm finden können. Außerdem wäre dies zu schade für seine Kenntnisse und für seine Künste.


Ja, man muss einen Meister haben, der einem erklärt, was die Autoren konkret gemeint haben. Yi, Qi, Jin, Fa-Jin... diese Interpretationen variieren von Linie zu Linie bzw. ergeben in ihr erst ein Gesamtbild.

Mein Lehrer kommentiert sehr ungern die Meister anderer Richtungen und Schulen, er hat eine gute Gewohnheit von seinen Lehrer geerbt " Ich korregiere nicht was nicht von mir beigebracht wurde". Außerdem könnten die Wahrheiten für den Fragenden als auch für die Meister sehr beleidigend und unangenehm sein.


Das klingt aber so bei Dir

Nein, ich kann nur mit gesunden Menschenverstand analysieren was hinter bestimmten Aussagen steckt. Wenn ich z.B des öfteren lese Taiji sei über 7500 Jahre alt. Dann sollte dabei auch einmal die Richtigkeit hinterfragt werden? In welchem geschichtlichen Zustand befand sich damals China? Wissen diese Leute wann überhaupt die Bezeichnung Tai Ji Quan erstmals auftaucht? Als Chinese wäre mein Lehrer begeistert, wenn die chinesische Kultur 7500 Jahre alt wäre.


Meine Erfahrung ist, dass kompetente Unterweisung immer den Boden des Körpergefühls/Körperwissens des Schülers bedarf... vor allem, wenn der Inere Zugang erst mal gelegt werden muss. Und dieser Zugang ist schon innerhalb der Taijiquantraditionen unterschiedlich und ich vermute auc zwischen den anderen Stilen.

Und je mehr man fühlt/spürt, umso mehr versteht man erst die Worte und Konsequenz. Das was ich heute verstehe, habe ich vor zwei jahren nicht verstehen können. Was ich jetzt nicht verstehe, werde ich später verstehen in seiner Gesamtheit. Vom Kopf weiß ich die Dinge schon seit zwei Jahren, hatte aber andere Vorstellungen.

Bei Xing Yi Stilen gibt es nur kleine Unterschiede z.B. manche haben 10 Tierformen und manche 12. Aber obwohl mein Lehrer sich schon seit über 30 Jahren intensiv theoretisch als auch praktisch mit Xing Yi befasst hat er zum ersten mal hier in Europa von einer Phoenixform gehört. Ich frage mich ob es hier im Westen eines tages auch noch eine Xing Yi Schildkröten oder Pinguinform auftauchen wird. So etwas passiert nicht nur bei Xing Yi Stil, sondern bei allen Stilarten, die bei steigendem Bekanntheitsgrad auch mehr lustigere neue Erscheinungen hervorbringen. Es beisst sich aber nicht wenn man einem Fortgeschrittenen Xing Yi Lernenden, Bagua Übungen beibringt. Es hilft ihm lediglich seine Bewegungs und Körperkoordination zu verbessern, was ihn dann auch wiederrum hilft sein Xing Yi zu verbessern. Es schadet mir auch überhaupt nicht, dass ich einmal die Woche offenes Training mit allen Gruppen (Shao Lin Quan, Taiji Quan, Bagua Zhang und Xing Yi Quan) mache.

Ich hatte noch nie eine bestimmte Vorstellung, da ich mit leeren Glas zu meinen Lehrer gekommen bin. Es ist besser ohne wissen eine Kampfkunst zu erlernen anstatt mit unvollständigen Wissen und falschen Gewohnheiten, welche man dann erst wieder ablegen muss.

Hier noch eine kleine Geschichte aus dem Chan-Budhismus:
Ein Meister zeigte den Berg und den See vor deren Hütte und fragte seinen Schüler: Was hast Du gesehen? Der Schüler: einen Berg und einen See. Und dann sagte der Meister: “Ja richtig. So kannst du weiter lernen.” Zehn Jahre später im gleichen Ort, fragte der Meister wieder die gleiche Frage. Diesmal sagte der Schüler nach zehn Jahren Chan-Buddhistischer Erziehung er habe nichts wesentliches gesehen, es gibt eigentlich auch nichts. Der Meister war sehr froh und sagte ihm: “Du lernst ja sehr gut, jetzt bitte weiter so fleißig lernen.” Nochmal zehn Jahre später fragte er wieder die gleiche Frage, diesmal antwortet der Schüler: wie vor 20 Jahren: “Ich sehe einen Berg und einen See.” Dann sagt der Meister: “Gut, du bist jetzt selbst ein Grossmeister.

P-s. Ich bin kein Anhänger der Chan Linie.

bluemonkey
09-02-2009, 18:27
Wenn ich z.B des öfteren lese Taiji sei über 7500 Jahre alt. Dann sollte dabei auch einmal die Richtigkeit hinterfragt werden?

Was regst Du Dich eigentlich in einem Forum für innere Kampfkünste über Falschbehauptungen auf, die Du sonstwo her hast?
Gehst Du auch in ein Germanistikforum und belehrst dort alle, dass Du den Niedergang vom Genetiv doof findest?:p

B.Leibt
09-02-2009, 18:34
Weil man in einem Kampf nicht soviel zeit hat.

War das ernst gemeint oder ein Witz. Meinst Du wirklich man bewegt sich im Taijiquan langsam?

B.Leibt
09-02-2009, 18:40
Hier noch eine kleine Geschichte aus dem Chan-Budhismus:
Ein Meister zeigte den Berg und den See vor deren Hütte und fragte seinen Schüler: Was hast Du gesehen? Der Schüler: einen Berg und einen See. Und dann sagte der Meister: “Ja richtig. So kannst du weiter lernen.” Zehn Jahre später im gleichen Ort, fragte der Meister wieder die gleiche Frage. Diesmal sagte der Schüler nach zehn Jahren Chan-Buddhistischer Erziehung er habe nichts wesentliches gesehen, es gibt eigentlich auch nichts. Der Meister war sehr froh und sagte ihm: “Du lernst ja sehr gut, jetzt bitte weiter so fleißig lernen.” Nochmal zehn Jahre später fragte er wieder die gleiche Frage, diesmal antwortet der Schüler: wie vor 20 Jahren: “Ich sehe einen Berg und einen See.” Dann sagt der Meister: “Gut, du bist jetzt selbst ein Grossmeister.

P-s. Ich bin kein Anhänger der Chan Linie.

Du kannst nicht gegen Esoterik wettern und dann mit solchen ollen Kamellen aus dem Zen Budhismus kommen, die wir alle schon 1000 mal in allen denkbaren Variationen gelesen haben. Das sind Binsenweisheiten.

T. Stoeppler
09-02-2009, 18:41
Don´t feed...

Gruss, Thomas

B.Leibt
09-02-2009, 18:42
Die Kraft wird vom ganzen Körper erzeugt, welcher als Einheit funktionieren muss und nicht von einem bestimmten Körperteil wie z.B. Arm oder Hüfte. Es ist was anderes als wenn man sagt das innere und äußere soll in Harmonie sein oder wenn man sagt, der komplette Körper soll einfach als Einheit aggieren um so die höchst mögliche Kraft zu erzeugen.

Sorry, aber das macht JEDER gute Leistungssportler so.

Trinculo
09-02-2009, 18:46
Sorry, aber das macht JEDER gute Leistungssportler so.

Aber nur wenige innere Kampfkünstler :D

Nananom
09-02-2009, 19:00
Was regst Du Dich eigentlich in einem Forum für innere Kampfkünste über Falschbehauptungen auf, die Du sonstwo her hast?
Gehst Du auch in ein Germanistikforum und belehrst dort alle, dass Du den Niedergang vom Genetiv doof findest?

Nein, weil ich mich mit Germanistik nicht auskenne. Aber ich gehe z.B ins Ghana Forum und korregiere da auch falsche geschichtliche Informationen bezüglich Asanteman (Ashantikönigreich).


War das ernst gemeint oder ein Witz. Meinst Du wirklich man bewegt sich im Taijiquan langsam?

Ich habe nicht behauptet das man sich im Taiji Quan langsam bewegt, dass haben andere behauptet.


Sorry, aber das macht JEDER gute Leistungssportler so.

Im Kickboxen nicht, habe selber 6 Jahre dieses betrieben. Dort arbeiten höchstens falls Hüfte mit der Handtechnik bzw. Hüfte mit der Fußtechik zusammen. Aber keinenfalls arbeitet der Körper als komplette Einheit miteinander zusammen. Außerdem wird dort mehr auf die grobe Muskelkraft vertraut.


Du kannst nicht gegen Esoterik wettern und dann mit solchen ollen Kamellen aus dem Zen Budhismus kommen, die wir alle schon 1000 mal in allen denkbaren Variationen gelesen haben. Das sind Binsenweisheiten.

Ich habe doch ausdrücklich drauf hingewiesen das ich nicht dem Chan-Budhismus angehöre. Ich habe dieses Beispiel nur aufgeführt um zu verdeutlichen, dass so was herrlich primitives und einfaches wie Xing Yi Quan der Anfang einer hohen Komplexität oder Entwicklung eines langen Reifeprozesses sein kann. Oder das manche Sachen die auf den ersten Blick einfach wirken, sehr komplex sein können.

bluemonkey
09-02-2009, 19:08
nein, weil ich mich mit germanistik nicht auskenne.

;)

Drachin
09-02-2009, 20:21
;)

Blauaffe, versuchst Du jetzt zu trollen?

Nananom sagte, er meldet sich zu Wort nur in Sachen, in denen er sich auch auskennt. (Seinem Wissen nach, ist doch wohl klar.?)

'Wir sind-' oder 'Ich bin der Experte hier und weit erhaben über den gegenwärtigen Diskussionsstoff' ist doch wohl kein Argument. :gnacht:

Natürlich ist Dir klar, wann genau Yang San Feng die 210 Jahre gelebt hat, in denen er erst allerlei Kampfkunst studierte, dann sich 70 Jahre in ein Kloster zurückzog, um dann im letzten Drittel seines Lebens die Eingebung in Form von Tai Chi Quan in ein Lehrsystem zu fassen.

Und natürlich sind wir alle, wie im Germanistik Forum, der gleichen Meinung - über den Dativ, der statt 'dem Genetiv' verwendet wird - und IMA... nur er hat keine Ahnung von was 'ich hier spiele'... (würg)

Nee also, wenn Leichtigkeit (bis Oberflächlichkeit) sich mit intellektueller Arroganz paart und versucht, darüber Punkte gegen einen Dritten zu sammeln, spiele ich nicht mehr mit.

Nananom
09-02-2009, 20:53
Blauaffe, versuchst Du jetzt zu trollen?

Nananom sagte, er meldet sich zu Wort nur in Sachen, in denen er sich auch auskennt. (Seinem Wissen nach, ist doch wohl klar.?)

'Wir sind-' oder 'Ich bin der Experte hier und weit erhaben über den gegenwärtigen Diskussionsstoff' ist doch wohl kein Argument.

Natürlich ist Dir klar, wann genau Yang San Feng die 210 Jahre gelebt hat, in denen er erst allerlei Kampfkunst studierte, dann sich 70 Jahre in ein Kloster zurückzog, um dann im letzten Drittel seines Lebens die Eingebung in Form von Tai Chi Quan in ein Lehrsystem zu fassen.

Und natürlich sind wir alle, wie im Germanistik Forum, der gleichen Meinung - über den Dativ, der statt 'dem Genetiv' verwendet wird - und IMA... nur er hat keine Ahnung von was 'ich hier spiele'... (würg)

Nee also, wenn Leichtigkeit (bis Oberflächlichkeit) sich mit intellektueller Arroganz paart und versucht, darüber Punkte gegen einen Dritten zu sammeln, spiele ich nicht mehr mit

Ja ich melde mich nur zu wort in Sachen in denen ich mich auskenne.
Selbst wenn es schwierig ist, die umfangreiche chinesische Geschichte zu kennen, sollte man trotzdem die Informationen mit Vernunft analysieren können und in der Lage sein, darüber nachzudenken und erkennen zu können, was dahinter steckt. So sollte jeder wissen, dass man Aussagen, wie in dem Beispiel das Tai Ji 7500 Jahre alt ist man kein glauben schenken kann, weil zu dieser Zeit sogar die Legenden des Gelben Kaisers (Huang Di) noch nicht existierten. Sie werden auf 4700 Jahre geschätzt. Diese Zeit liegt länger zurück als die chinesische Geschichte.
Es gibt eine Menge echte und falsche Literatur nach der man die Stilrichtungen datieren kann. Falsche ist die sozusagen: neue „Alt-Literatur“, von ihr lassen sich diejenigen verwirren, die die geschichtlichen Daten und Zusammenhänge nicht kennen und verstehen. Was heißt neue „Alt-Literatur“ ? Das ist solche, die jemand irgendwo angeblich entdeckt und nur noch neu herausgegeben hat, z.B. wird von einigen gerne behauptet sie hätten die Schriften ihrer Urahnen entdeckt.

Der Wu-Shu-Historiker Xu Zhen hat solche Schriften, die in diesem Jahrhundert herausgegeben wurden, auf Fälschungen untersucht und herausgefunden, dass z.B. ein gewisser TaiJi Meister einer Stilrichtung angeblich von der Tang bis zur Ming-Dynastie gelebt haben soll. Demnach wäre er 600 Jahre alt geworden. Selbst wenn man nach solcher gefälschten Literatur die Entstehung von TaiJi berechnen würde, würde man dennoch nur auf 1200 Jahre kommen. Man kann also immer noch nicht von mehreren tausend Jahren sprechen.

rudongshe
10-02-2009, 04:14
Ich finde es nicht gut, Nananom als Troll abzustempeln.
Er ist ein junger Mensch, der ein sehr ausgeprägtes Bedürfnis hat, besonderen Menschen zu folgen oder einer besonderen Gruppe Menschen anzugehören.

Ich glaube, im KKF bist Du auch Gast, Nananom. Der Name ist mir entfallen (irgendetwas mit Nka...?), aber Du trägst ein Ashanti/Ghana T-Shirt und der neue Poster im KKF sprach von der königlichen Zugehörigkeit zu dieser Ethnie und betreibt dieselben KKs.

Als ich mit dem snakestyle anfing, hatte ich auch kurz das befriedigende Gefühl des "Besonderen Einblick in die Yangtradition" und alle anderen haben keine Ahnung. Aber der Zahn wurde mir Gottseidank sehr schnell gezogen.

Denn ohne Offenheit könnte ich mit meinen Meistern, Lehrern, Mitschülern und Kollegen nicht weiter lernen.

Ich vermute Du lernst bei Dr.Li Lee? Dessen Aussagen auf seiner Homepage ähneln sich frappant mit deinen Aussagen über WUSHU/KUNG FU und deinen Zeitlichen Angaben über das Taijiquan. Und es gibt ein Forenmitglied NANA.

Letztlich müssen Meister und Schüler zueinander passen.

Grüße

bluemonkey
10-02-2009, 04:37
Blauaffe, versuchst Du jetzt zu trollen?

Nananom sagte, er meldet sich zu Wort nur in Sachen, in denen er sich auch auskennt. (Seinem Wissen nach, ist doch wohl klar.?)

'Wir sind-' oder 'Ich bin der Experte hier und weit erhaben über den gegenwärtigen Diskussionsstoff' ist doch wohl kein Argument. :gnacht:


Leider hast Du das Gleichnis nicht verstanden und wahrscheinlich Nananoms Beiträge nicht gelesen.

Er tritt hier als Experte auf, der alle Verblendeten belehren muss, doch mal ihre Vernunft zu benutzen und einzusehen, dass "Tai Chi" keine Kampfkunst ist weil das "Taiji" geschrieben wird.
In Sachen "Kung Fu" benutzt er jedoch die Wade-Giles-Umschrift, anstelle des
korrekten "Gongfu":rolleyes:? Gegenüber entsprechenden Hinweisen erweist er sich als beratungsresistent.

-Meditation ist Ausruhen, langsame Bewegungen für'n *****, Taijiquan, Xinyiquan und Baguazhang wurden schon immer zusammentrainiert?
-Harmonie von innerer und äußerer Bewegung ist was für esoterische Spinner mit Räucherstäbchen?

Erzähl das mal Chen Xiaowang oder irgendeinem anderen traditionellen Taijimeister:rolleyes:

Kann man alles behaupten und drüber diskutieren, aber bitte nicht als nicht widerlegbare Wahrheit hinstellen, die jeder "bei genügend Vernunft" erkennt.
(Woran erinnert mich das?:gruebel:;))



Natürlich ist Dir klar, wann genau Yang San Feng die 210 Jahre gelebt hat, in denen er erst allerlei Kampfkunst studierte, dann sich 70 Jahre in ein Kloster zurückzog, um dann im letzten Drittel seines Lebens die Eingebung in Form von Tai Chi Quan in ein Lehrsystem zu fassen.


Nein, das ist eine Legende.
Sorry, ich wusste nicht, dass Du der Meinung bist,
Taijiquan sei 7000 Jahre alt.
Dann sind seine Belehrungen freilich berechtigt und hier am richtigen Ort. :)




Nee also, wenn Leichtigkeit (bis Oberflächlichkeit) sich mit intellektueller Arroganz paart und versucht, darüber Punkte gegen einen Dritten zu sammeln, spiele ich nicht mehr mit.

Wenn die Gerechten schmollen, wer soll dann die Unterdrückten gegen die Ungerechten verteidigen?

Nananom
10-02-2009, 06:16
Ich glaube, im KKF bist Du auch Gast, Nananom. Der Name ist mir entfallen (irgendetwas mit Nka...?), aber Du trägst ein Ashanti/Ghana T-Shirt und der neue Poster im KKF sprach von der königlichen Zugehörigkeit zu dieser Ethnie und betreibt dieselben KKs.

Hast du ein Problem damit, dass ich zur königlichen Adako-Familie der Jachie in der Ashanti Region gehöre oder hast du ein Problem damit das mein Onkel der Tradition nach der Neffe des mächtigen Ashantikönigs ist? Darf ich jetzt etwa kein Kampfsport mehr machen nur weil ich adlig bin?


Ich finde es nicht gut, Nananom als Troll abzustempeln.
Er ist ein junger Mensch, der ein sehr ausgeprägtes Bedürfnis hat, besonderen Menschen zu folgen oder einer besonderen Gruppe Menschen anzugehören.

Ich folge niemanden, weil ich ein Führer bin und kein Geführter! Ich hab mich nur mal zu wort gemeldet weil hier soviele soviel quatsch reden und eine verzerrte Wahrnehmung von den traditionellen Kampfkünsten haben.

Ronny Wolf
10-02-2009, 08:13
Ich folge niemanden, weil ich ein Führer bin und kein Geführter!

Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder? Wer soll Dich denn bitte nach solchen Kommentaren noch ernst nehmen. Also deutlicher kann man sich in meinen Augen nicht als Forumstroll "outen".
Ich stelle mir das ziemlich schwierig vor, etwas zu lernen, wenn man niemanden folgt. Und das betrifft nicht nur das Erlernen einer Kampfkunst.


Don´t feed...

Stimmt, vergesse ich nur immer wieder. Aber manchmal gebe ich etwas in das Futter...

Dao
10-02-2009, 09:13
dieses zerreissen in zig Zitate ist einfach nur schrecklich und kein Mensch hat Lust sich da hineinzubeissen.
Zitieren ist gut, doch wenn es zu viel Zitate werden liest das kein Mensch mehr!

Nananom
10-02-2009, 10:10
Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder? Wer soll Dich denn bitte nach solchen Kommentaren noch ernst nehmen. Also deutlicher kann man sich in meinen Augen nicht als Forumstroll "outen".
Ich stelle mir das ziemlich schwierig vor, etwas zu lernen, wenn man niemanden folgt. Und das betrifft nicht nur das Erlernen einer Kampfkunst.

Ich bin ein traditionelles Oberhaupt, ich ordne mich niemanden unter und folge auch niemanden. Der einzigste dem ich folge ist der hier http://farm2.static.flickr.com/1159/1152524374_cd900d876d.jpg?v=0

Denkst du es interessiert mich was ihr denkt? Ich kann euch doch alle nicht ernstnehmen,wer nimmt euch überhaupt ernst, jedenfalls niemand den ich kenne. Die Leute gehen hier rein weil ihnen langweilig ist und um sich über euch lustig zu machen.

Trinculo
10-02-2009, 10:12
Ich bin ein traditionelles Oberhaupt, ich ordne mich niemanden unter und folge auch niemanden. Der einzigste dem ich folge ist der hier http://farm2.static.flickr.com/1159/1152524374_cd900d876d.jpg?v=0

Hier in Deutschland und speziell im KKB bist Du das Oberhaupt von gar nichts, sorry. Was zählt sind Argumente, nicht Titel.

BenitoB.
10-02-2009, 10:14
ausserdem gibts das einzigste nicht. und hier im forum ordnet man sich den mods unter und den administratoren. in deutschland an sich dem gültigen rechtssystem.

Nananom
10-02-2009, 10:17
Hier in Deutschland und speziell im KKB bist Du das Oberhaupt von gar nichts, sorry. Was zählt sind Argumente, nicht Titel.

Warst du schon mal in Kassel? Wenn nicht, dann red auch nich von Deutschland. Zweitens ich hab genug Argumente geliefert. Drittens können diese Leute gerne weiter meditieren aber bitte nicht von Kampfsport reden, weil sie davon keine Ahnung haben.

Trinculo
10-02-2009, 10:20
Warst du schon mal in Kassel? Wenn nicht, dann red auch nich von Deutschland. Ich war schon häufiger in Kassel. Warst Du schon in Hohenmirsberg? Und was hat das mit dem Thema zu tun?

Du trainierst zwei KK, und niemand bestreitet, dass Du sie vielleicht auch hinreichend gut beherrscht. Aber weshalb gleich diese apodiktischen Urteile über alle IMA? Es gibt keine einheitliche Wahrheit, sondern gewisse historische Plausibilitäten und einen unglaublichen Facettenreichtum in der heutigen Ausübung.

Nananom
10-02-2009, 10:20
ausserdem gibts das einzigste nicht. und hier im forum ordnet man sich den mods unter und den administratoren. in deutschland an sich dem gültigen rechtssystem.

Das gültige Rechtssystem in Deutschland ist ein Witz. Also komm mir nicht auf die Tour.

BenitoB.
10-02-2009, 10:22
stimmt,wir zahlen entwicklungshilfe für länder die sich kostpielige könige leisten:) und jetzt komm hier den leuten nich mit komm mir nicht auf die tour. mag ja sein dass du dich für nen ganz tollen hälst aber ich hab hier was für dich:

arroganz ist der trotz der dummen,ignoranz ihr vermeintlicher stolz.

nacht oberhaupt:D

Nananom
10-02-2009, 10:24
Ich war schon häufiger in Kassel. Warst Du schon in Hohenmirsberg? Und was hat das mit dem Thema zu tun?

Du trainierst zwei KK, und niemand bestreitet, dass Du sie vielleicht auch hinreichend gut beherrscht. Aber weshalb gleich diese apodiktischen Urteile über alle IMA? Es gibt keine einheitliche Wahrheit, sondern gewisse historische Plausibilitäten und einen unglaublichen Facettenreichtum in der heutigen Ausübung.

Ich höre zum ersten mal den Namen Hohenmirsberg. Ich habe auch schon andere KK trainiert. Es gibt gewissen Tatsachen die keiner Intepretationsmöglichkeit zugrunde liegen. Wenn da manche behaupten Tai Ji sei keine Kampfkunst oder es hängt vom Stil ab ob es kampforientiert ist, dann entspricht das nicht den Tatsachen. Dann können diese Leute auch nicht argumentieren mit Ying/Yang,Meditation,Esoterik usw., weil das ist aller höchstens ein Nebeneffekt von dieser Kampfkunst.

Nananom
10-02-2009, 10:27
stimmt,wir zahlen entwicklungshilfe für länder die sich kostpielige könige leisten und jetzt komm hier den leuten nich mit komm mir nicht auf die tour. mag ja sein dass du dich für nen ganz tollen hälst aber ich hab hier was für dich:

arroganz ist der trotz der dummen,ignoranz ihr vermeintlicher stolz.

nacht oberhaupt

Ja kann man ja an deinem Beispiel am besten sehen wohin Arroganz und Überheblichkeit führt. Keine Ahnung, aber Vorurteile fällen.

Trinculo
10-02-2009, 10:30
Es gibt gewissen Tatsachen die keiner Intepretationsmöglichkeit zugrunde liegen. Wenn da manche behaupten Tai Ji sei keine Kampfkunst oder es hängt vom Stil ab ob es kampforientiert ist, dann entspricht das nicht den Tatsachen.

Natürlich unterliegt das einer Interpretation. Die Dinge ändern sich mit der Zeit. Was als Kampfkunst begann, muss nicht für immer Kampfkunst bleiben. Fechten würde ich z.B. nicht mehr als Kampfkunst bezeichnen.

Nananom
10-02-2009, 10:37
Natürlich unterliegt das einer Interpretation. Die Dinge ändern sich mit der Zeit. Was als Kampfkunst begann, muss nicht für immer Kampfkunst bleiben. Fechten würde ich z.B. nicht mehr als Kampfkunst bezeichnen.

Dann sollen sie auch gefälligst darauf hinweisen, dass sie modernes Tai Ji praktizieren, was nicht mit den traditionellen Künsten zu tun hat, so wie sie ursprünglich praktiziert wurden. Es gibt schließlich auch noch Menschen die die traditionellen Künsten in ihrer ursprünglichen Form authentisch unterrichten und praktizieren.

Jochen Wolfgramm
10-02-2009, 10:47
Nachdem Rudong hier versucht hat, eine vernünftige Diskussion am Leben zu halten aber Nananom wiederholt Allgemeinplätze und Sinnlosigkeiten zum Besten gibt (Tipp: lies bitte mal die Post der anderen genauer), ist das ganze hier Offtopic und wird geschlossen.