Vollständige Version anzeigen : Sport für SV?
Apfelbaum
25-11-2007, 15:12
Es gibt Vereine da ist 90% des Trainings Sport und der Rest Sandsack. :ups:
Ich gebe zu, ich bin ein Sportmuffel. Am liebsten lerne ich Technik und mache Sparring, ohne Aufwärmen, ohne Ausdauertraining, ohne Krafttraining (oder nur ein bisschen).
Sind Liegestütze, Bauchmuskeltraining, rumhopsen, Bodengymnastik, Tae Bo ohne Musik ;) fürs SV-Training notwendig oder nicht?
Wenn man keine Wettkämpfe besuchen möchte sondern Kampfkunstkonsument ist und das nur trainiert weil es einem Spaß macht und das imaginäre Ziel das "Überleben auf der Straße" ist, ist es dann notwendig Sport zu machen?
Je besser die Physis, desto größer evtl. die Chancen. Renn doch mal schnell weg, wenn du lange Zeit nicht mehr gerannt bist. Deine Beine werden nach recht kurzer Zeit der Belastung gar nicht mehr standhalten und du wirst einknicken oder stolpern. So ähnlich ist es mit anderen Dingen. Und je länger ein Geplänkel/Kampf geht, desto größer wird die Chance für den, der die bessere Physis mitbringt.
"Auf der Straße" brauchst du Kraft. Klar trainiert man sich das an, wenn man viel Technik übt. Aber ein bisschen Fitness schadet nie.
Warum braucht man "auf der Straße" weniger Training als bei Wettkämpfen?
"When we talk about fighting as it is in reality, without rules, than baby you better train every part of your body"
Mal ein Blick hier reinwerfen, lohnt sich: http://www.kampfkunst-board.info/forum/f77/koerperliche-ertuechtigung-36878/
Apfelbaum
25-11-2007, 15:31
Das bedeutet notwendige lebenslange Körperertüchtigung?
Es reicht also nicht nur Technik und Anwendungen zu trainieren?
Attackfighter
25-11-2007, 15:35
Im Prinzip trainiert Sparring alle benötigten Aspekte des Körpers.
Sandsack und Sparring machen vieles überflüssig..., meine Meinung.
Das bedeutet notwendige lebenslange Körperertüchtigung?
Es reicht also nicht nur Technik und Anwendungen zu trainieren?
So ungefähr. Körperliche Ertüchtigung ist mal grundsätzlich nicht schlecht, gerade wenn man älter wird. Der Körper baut schließlich ab und das merkt man auch. Das heisst nicht, das man jetzt fünf mal die Woche Sport machen muss, aber man sollte schon das ein oder andere tun.
Nur Technik und "Anwendung" reicht nicht, denn unter Belastung ist es nochmal etwas anderes. Erst lernt man die Technik, dann übt man sie unter Belastung (aktives Pratzentraining und sparring) und versucht dort auf z.b. >90% Umsetzung (= alles passt: gutes timing, ideale Technik u.s.w.) zu kommen. Im echten Kampf bleiben dann vielleicht noch 70-80% übrig, wenn man ordentlich und gut trainiert hat (gute Leute kommen an die 90 ran, 100 nehme ich nicht, weil das ein theoretisches Ideal ist - das Perfekte; das gibts je nach Situation, ist aber nicht zwingend notwendig). Leute die nicht mal im Training auf an/über 70-80% kommen, werden im realen Fall keine 50 % erreichen, die machen dann "ungefähr" das was sie eigentlich machen wollen. D.h. die Techniken können sie nicht umsetzen wie sie wollen, die Kraftübertragung wird nicht gut sein, ob die Atmung passt ist fraglich, etc.
Es sollte also beides gut trainiert werden, das eine ohne das andere ist immer nur das halbe. Für viele reicht das, aber sie würden vielleicht noch mehr erreichen, wenn sie beides zusammenbringen könnten. ;)
soi_chong
25-11-2007, 16:01
ich bin der meinung dass die sport komponente(ich nenns jetzt mal so)
einen einfach besser macht...
obwohl sie nicht zwingend notwendig sind für die sv....
aber wenn man die technik defizite (die jeder nunmal hat) nicht mit kraft schnelligkeit oder ähnlichem ausgleichen kann, siehts schlecht aus....
gruß
Von Nutzen ist es. Aber nicht unbedingt notwendig. Ich bin aber auch der Meinung das beim SV Training das trainiert wird was man braucht. Da ist automatisch Kraft und Ausdauertraining drin. Hauptsache Pratzen und Sandsack -Training gehören dazu. Sparring bringt die nötige Ausdauer und Abhärtung. Aber extra Liegestütze, Situps, Konditionstraining sind nicht nötig.
Von Nutzen ist es. Aber nicht unbedingt notwendig. Ich bin aber auch der Meinung das beim SV Training das trainiert wird was man braucht. Da ist automatisch Kraft und Ausdauertraining drin. Hauptsache Pratzen und Sandsack -Training gehören dazu. Sparring bringt die nötige Ausdauer und Abhärtung. Aber extra Liegestütze, Situps, Konditionstraining sind nicht nötig.
:halbyeaha
DerDerEineAntwortHat
26-11-2007, 17:40
Hab ma nein abgesimmt , weil bei den andern schon was war :D;)
Denke das is nich wirklich disskusionsfähig dieses thema , jeder normale mensch wird sagen dass man dadurch besser wird,ob es notwendig ist , is was was andres aber verbessern tut es auf jeden fall ...... allerdings weicht deine umfrage ein wenig vom post ab :rolleyes::p
Mfg,
Cung Le
Apfelbaum
26-11-2007, 18:11
inwiefern?
außerdem hast Du X-Nein geklickt, also das Sport schädlich ist ...
Denke auch das Kraft- bzw. Ausdauertraining sehr von Nutzen ist wenn du dich selbst verteidigen möchtest, für den Kampfsport, wie das Wort schon sagt ist dies von ausserordentlicher Bedeutung, du wirst höchstens 1-2Kämpfe mit einem ca. gleichwertigen Gegner aushalten und danach wiederbeatmet werden müssen.
Davon abgesehen wirst du nach dem Training ein weit besseres Gefühl für dich selbst haben, was mir beim Training zumindest sehr hilft
MfG Koka
Kommt sicherlich auch auf das an, was du trainierst. Mit Judo wirst du ohne Kraft, Konditions und Koordinationstraining nicht weit kommen. Bei Systemen wie Krav Maga etc. ist es sicherlich nicht so wichtig.
Gruß:)
WD
Klar, Kraft und Ausdauer sind vom nutzen, aber nicht notwendig. Für eine SV Situation auf der Straße, welche du nicht umgehen kannst, ist es meiner Meinung nach besser, wenn du die technik gut und vorallem schnell und präzise.
Zu einem Kampf, welcher länger als 30sek geht, ist eher unwarscheinlich und daher ist die Ausdauer für ein reines SV training nicht unbedingt notwendig.
Allerdings wollen die meisten SV-Trainier sicherlich auch ein wenig Körpergefühl vermitteln und ihr Schüler einigermaßen Fit machen ?!
Und Sparring ist ja auch in gewisser weise Ausdauertraining.
coole umfrage meister,
weiss leider nicht was ich ankreuzen soll :o, wir machen ja auch nicht so das konditionsgebolze bei uns, bin aber danach trotzdem immer patschnass und gut bedient, irgendwann kam dann das sparring dazu, ganz klar, da brauch man richtig kondition, damit man auch spass hat dabei, aber die kommt nach eigener erfahrung einfach durch immer mehr sparring..SV..tja ich war ja einmal bei den dog brothers, du weisst ja ist keine SV in dem sinn, aber schon ne krasse sache, auf jeden fall war ich so mit angst und so weiter beschäftigt , dass ich nach ner knappen minute (von 2 maximal) dachte ich kann nimmer, sprich mein ganzer körper war so angespannt und nervös, dass ich viel schneller am sack war als im normalen sparring... ich sag mal wenn die SV knapp 10 sekunden geht, länger sollte sowas ja eh nicht gehen , dann würd ich sagen , man brauch keine kondi um jemand wegzuballern, aber wenn das ne halbe minute geht, kanns schon eng werden, so ganz untrainiert...was meint ihr..ich red von 20 sekunden unterschied, hört sich wenig an aber ich bin damals erschrocken, wie lang 2 minuten sein können, würd mich mal interessieren ,was son free fighter für ne meinung hat, wenns richtig zur sache geht ;)
gruss,
D.
meridian9
26-11-2007, 19:36
Da haste wohl recht D-nice, (Bin aber kein Freefighter)
man sagt ja - 3-5 Runden Sparring = 1 Runde Wettkampf, rein konditionell gesehen, weil einem die psychische Anspannung wesentlich mehr Energie raubt als die physische Anstrengung.
Möchte das jetzt nicht auf einen "echten" Kampf hochrechnen, wobei hier allerdings noch das Adrenalin u. der Überlebenswillen eine Rolle spielt.
Grundsätzlich würde ich sagen dass man eher eine Chance hat wenn man konditionell gut aufgestellt ist.
Nun ja, ich denke es ist generell von Vorteil, konditionell fitter zu sein wie ein Eimer schrauben.
Von Wettkampf hab ich zwar keinen Schimmer, doch denke ich das dafür eine gute Kondi unabdingbar ist. Zueinem, weil man einen definitiv trainiertem Gegner gegenübersteht und zum anderen die Art der Angst (vermute ich) eine andere ist. Im Ring will man gewinnen, man weiß nach welcher Zeit spätestens Schluss ist, man "kennt" seinen Gegner. Würde es eher eine Art Lampenfieber nennen, im Zuge dessen wg der Aufregung verdammt viel Energie allein deswegen flöten geht. Oder?
Draußen kommt so eine Situation eher überraschend und da geht es u.U. darum, dass man das Ganze überlebt. Allein diese Tatsache, die Angst die einem da überkommt kann unglaubliche Energien freisetzen und auch bei Leuten, die schon beim Laufen von fünf Treppenstufen schnaufen wie ne Dampflok. Ich denke wer schonmal in irgendeiner dämlichen Situation war oder mal bei Nacht durch eine ungemütliche Gegend gelaufen ist, weiß was ich sagen will.
sparhawk
05-12-2007, 12:45
Es gibt Vereine da ist 90% des Trainings Sport und der Rest Sandsack. :ups:
Das halte ich für etwas übertrieben. Wir machen so ungefähr halbe halbe, wobei der Sport sich dann aber oft auch an den Notwendigkeiten orientieren kann, aber nicht muss.
Ich gebe zu, ich bin ein Sportmuffel. Am liebsten lerne ich Technik und mache Sparring, ohne Aufwärmen, ohne Ausdauertraining, ohne Krafttraining (oder nur ein bisschen).
Also Aufwärmen halte ich für unbedingt notwendig, egal was für eine Sportart man macht. Das habe ich auch auf Grund eigener Erfahrungen gelernt. Wenn ich mich nicht aufwärme, dann klappen viele Dinge nicht so gut, und die Verletzungsgefahr steigt. Speziell wenn du Dehnung machst. Da kann es dann leicht passieren dass du dir Zerrungen oder ähnliches holst.
Sind Liegestütze, Bauchmuskeltraining, rumhopsen, Bodengymnastik, Tae Bo ohne Musik ;) fürs SV-Training notwendig oder nicht?
Kommt drauf an was du machen willst. :) Ich bin ganz froh über das Asdauer und Krafttraining, weil ich Eishockey spiele und kann ich das gut gebrauchen. Im Gegenteil, ich sehe das SV eher als Ergänzung zum Eishockey (nicht umgekehrt :) ) mit dem nützlichen Nebeneffekt dass ich mich auch noch Verteidigen lerne. :)
Aber auch wenn du nur SV machen willst, dann hilft das Kraftraining auf alle Fälle. Wir haben z.B. im Verein einen, der hat 50 Kilo, ich habe 130. Wenn der im Sparring gegen mich kämpft (obwohl ich nicht sonderlich erfahren bin) hat er keine Chance, trotz ganz guter Techniken. Der kann nur darauf bauen das er entweder mehr Kraft bekommt (ist aber nicht so wahrscheinlich), oder er muss auf Ausdauer und Schnelligkeit traininieren, damit er so Gegner wie mich ermüden kann. Es kommt also auch darauf an wie du stehst, und was du machen willst. Wenn du keine Wettkämpfe machen willst und das ganze eher als Spass siehst, dann ist es ziemlich egal und du kannst das machen was dir mehr Spass macht. Da ich persönlich kein Interesse habe an Wettkämpfen interessieren mich die Techniken nur insoweit als ich den Eindruck habe dass ich sie auch umsetzen kann.
Wenn man keine Wettkämpfe besuchen möchte sondern Kampfkunstkonsument ist und das nur trainiert weil es einem Spaß macht und das imaginäre Ziel das "Überleben auf der Straße" ist, ist es dann notwendig Sport zu machen?
Notwendig vielleicht nicht unbedingt. Helfen tut es auf jeden Fall. :)
F-factory
05-12-2007, 13:38
Für mich sind die Elemente, mit denen man Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit trainiert fester Bestandteil des SV-Trainings und enorm wichtig.
Bei uns trainieren Leute, die eventuell seit Jahren keinen Sprot gemacht haben. Man fängt manchmal ganz unten an und muß erst das erarbeiten, was für jemanden der regelmäßig Sport macht eine Grundvoraussetzung ist.
Außerdem trainiert man bei Übungen zur Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit nicht nur diese Faktoren, sondern auch den Durchhaltewillen und "präpariert" den Körper um im Notfall mehr einstecken zu können (natürlich ist es aber kein Ersatz für weitere Trainingselemente wie z.B. Sparring). Schnelligkeitstraining hat meiner Meinung auch mit "schneller schalten" zu tun und im Notfall das Richtige im richtigen Moment zu tun (z.B. Wegrennen...).
Man kann natürlich auch diese drei Faktoren in Kombination mit Übungen traineren, die einem auch für die SV nützlich sind und somit noch relevanter machen...
Deshalb ein klares: Ja!
Alles Gute,
John.
PS. Dehnung habe ich mal außen vor gelassen, da ich der "Dehnung" keine große Rolle für die SV beimesse.
Meiner Meinung nach ist die sportliche Fitness ebenso wichtig wie die Technik, denn die beste Technik ist wertlos, wenn ich nicht die Attribute besitze um sie durchzusetzen bzw. einzusetzen.
Umgekehrt dasselbe, was will man mit nem dicken Arm wenn man nicht weiß wie man ihn richtig einsetzt.
sparhawk
05-12-2007, 13:53
Außerdem trainiert man bei Übungen zur Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit nicht nur diese Faktoren, sondern auch den Durchhaltewillen und "präpariert" den Körper um im Notfall mehr einstecken zu können (natürlich ist es aber kein Ersatz für weitere Trainingselemente wie z.B. Sparring). Schnelligkeitstraining hat meiner Meinung auch mit "schneller schalten" zu tun und im Notfall das Richtige im richtigen Moment zu tun (z.B. Wegrennen...).
Da stimme ich dir durchaus zu. Dieses Training behinaltet sicher nicht "nur" die Aspekte dass man halt länger durchhält, sondern dass der Körper auch besser reagiert und man Dinge automatisch tut, für die man sonst vielleicht erstmal überlegen muss.
PS. Dehnung habe ich mal außen vor gelassen, da ich der "Dehnung" keine große Rolle für die SV beimesse.
Das kann ich jetzt allerdings nicht nachvollziehen. Für viele Techniken ist die Dehnung ziemlich wichtig. Kommt vielleicht auch darauf an, welche SV man jetzt konkret macht, aber hohe und tiefe Schläge und Tritte wirds wohl überall geben. Aber Dehnungen sind ja nicht nur dafür gut, sondern dass du dir auch selbst nicht so schnell Verletzungen zuziehst. Was machst du denn wenn dir der Gegner einen Hebel ansetzt und dir die Arme oder Beine verdreht? Was machst du wenn du z.B. den Fuss schlecht aufsetzt, weil der Untergrund nicht unbedingt eben ist. In einer Kampsituation, selbst wenn das nur im Sparring ist, dann musst du schnell reagieren und je besser denie Dehnung ist, desto weniger kann dir passieren, eben weil es da schnell zugehen kann und man dann leicht mal eine Technik heftiger oder fester macht, als wenn man das in der kontrollierten Übung macht.
Also Dehungen halte ich jedenfalls für sehr wichtig, und das eben nicht nur weil es "cool" ist wenn man vielleicht eine Spagat kann.
Trinculo
05-12-2007, 14:03
Für viele Techniken ist die Dehnung ziemlich wichtig. Kommt vielleicht auch darauf an, welche SV man jetzt konkret macht, aber hohe und tiefe Schläge und Tritte wirds wohl überall geben.
Das trifft gerade auf viele SV-orientierte Stile nicht zu; nehmen wir z.B. Krav Maga, Wing Chun oder KFM :) Diese hohen Tritte stammen eher aus den traditionellen Budodisziplinen, die auch in traditioneller Kleidung trainiert werden.
Ich bin auch der Meinung, dass ein gewisses sportliches Leistungsniveau der Verteidigungsfähigkeit eher förderlich ist. Aber mit dem Verletzungsargument mag ich mich nicht anfreunden. Ich habe noch nicht davon gehört, dass sich jemand bei seiner Verteidigung verletzt hat, weil er nicht gedeht war ... aber ich kenne massig Fälle von Sportverletzungen durch Kampfsporttraining ;)
sparhawk
05-12-2007, 14:42
Ich habe noch nicht davon gehört, dass sich jemand bei seiner Verteidigung verletzt hat, weil er nicht gedeht war ... aber ich kenne massig Fälle von Sportverletzungen durch Kampfsporttraining ;)
Das liegt vielleicht auch daran dass man diese Art von Verletzungen oft nicht als solche empfindet. Wenn ich mir einen Muskel zerre, dann ist das zwar unangenehm, aber nicht unbedingt etwas das ich jetzt als Verletzung ansehen würde, obwohl es eigentlich eine ist. Gerade sowas ist mir aber schon einige male passiert.
Patrick-G
05-12-2007, 15:02
So ne doofe Frage:D
Wenn ich trainiere , will ich was für meinen Körper tun , wenn ich ins Training gehe , habe ich Spass , wenn ich Spass habe lerne ich etwas , wenn ich was lerne übe ich intensiv und wenn ich intensiv übe schwitze ich auch;)
Entweder du machst was , oder lässt es sein. 30% ist kacke.
Kannst ja mal nen Streit provozieren und wenn du nach ner müde einfach müde bist , fällst du gegen nen guten Mann;)
Trinculo
05-12-2007, 15:06
Das liegt vielleicht auch daran dass man diese Art von Verletzungen oft nicht als solche empfindet. Wenn ich mir einen Muskel zerre, dann ist das zwar unangenehm, aber nicht unbedingt etwas das ich jetzt als Verletzung ansehen würde, obwohl es eigentlich eine ist. Gerade sowas ist mir aber schon einige male passiert.
Das bezweifle ich nicht :) Aber ist es Dir bei der Selbstverteidigung passiert?
Apfelbaum
05-12-2007, 15:29
So ne doofe Frage:D
Wenn ich trainiere , will ich was für meinen Körper tun , wenn ich ins Training gehe , habe ich Spass , wenn ich Spass habe lerne ich etwas , wenn ich was lerne übe ich intensiv und wenn ich intensiv übe schwitze ich auch;)
Entweder du machst was , oder lässt es sein. 30% ist kacke.
Kannst ja mal nen Streit provozieren und wenn du nach ner müde einfach müde bist , fällst du gegen nen guten Mann;)
Deine 30% sind bei mir 70% ;)
aber da reden wir in 15 jahren noch mal drüber ...
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ansonsten bin ich erstaunt, dass die sportliche Komponente als so wichtig empfunden wird, selbst von den älteren Usern
die Konsequenz ist aber, das Euer Können alleine niemals ausreicht, sondern Ihr auch im hohen Alter sportliche Leistungen vollbringen müsst um Euch auf der Straße sicher zu fühlen ... (ich fragte nämlich nicht nach Wettkampf oder Allgemeinbefinden, sondern um die SV-Relevanz)
F-factory
05-12-2007, 15:35
Wenn ich mir einen Muskel zerre, dann ist das zwar unangenehm, aber nicht unbedingt etwas das ich jetzt als Verletzung ansehen würde, obwohl es eigentlich eine ist.
Klar ist es eine Verletzung und diese kann recht schlimm sein. Jedoch ist es im Gegensatz zu den Verletzungen, die in einer SV-Situation auftreten können, in meinen Augen zweitrangig. Zerrungen sind unangenehm, jedoch habe ich bei mir und anderen oft genug erlebt, daß eine Zerrungen im ersten Moment als "nicht so schlimm" angesehen wurde und dann mit dem Training bis zum Ende weitergemacht wurde. Erst am Abend nach dem Training merkt man wie schlimm es eigentlich ist.
Die Dehnung ist bei uns, wie Trinculo schon geschrieben hat, schon auf Grund der Techniken eher zu vernachläßigen. Wir dehnen uns trotzdem im Training ein wenig um das Verletzungsrisiko im Training gering zu halten.
Nur nebenbei: mittlerweile wird ein statisches Dehnen vor körperlich anstrengendem Training von Sportwissentschaftlern auf Grund von Leistungsmessungen in Frage gestellt. In den Nationalkadern verschiedener Sportarten wird deshalb schon ganz darauf verzichtet und ein leichtes dynamisches Dehnen bevorzugt.
Trinculo
05-12-2007, 15:39
ansonsten bin ich erstaunt, dass die sportliche Komponente als so wichtig empfunden wird, selbst von den älteren Usern
Na ja, sie schadet nicht :) Irgendeine Art Sport machen ja viele, und man kann ja gleich das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden ;)
Aber ich erlebe gerade selbst, dass die Prioritäten sich ändern, und ich sportlich momentan einfach nicht mehr mit den fitten Teenagern mithalten kann. Daher konzentriere ich mich eher auf Schlagkraft und -geschwindigkeit. Im Alter wird sich das sicher noch weiter relativieren. In dem Zusammenhang fällt mir immer wieder ein, was Frank zu seiner Begegnung mit Mike Sigman geschrieben hat:
Mike Sigman kann meiner Meinung nach alles, was er gezeigt hat, in einer Notwehrsituation auch anwenden. Dabei ist ztu berücksichtigen, welche Notwehrsituation ab einem bestimmten Alter noch zu erwarten ist. Mike wird nicht mehr im Ring stehen und auch keine "Duelle" mehr kämpfen...daher halte ich das gezeigte auch für praktisch anwendbar.
Die ganze Diskussion findet sich hier:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f52/mike-sigman-internal-strength-50964/
F-factory
05-12-2007, 15:42
die Konsequenz ist aber, das Euer Können alleine niemals ausreicht, sondern Ihr auch im hohen Alter sportliche Leistungen vollbringen müsst um Euch auf der Straße sicher zu fühlen ...
Vielleicht verstehst Du die Befürworter ein wenig falsch: Ich sehe eine gewisse körperliche Grundfitness,-kraft, -schnelligkeit als wichtig an um insgesamt für verschiedenste SV-Situationen gewappnet zu sein.
Mit sportlichen Leistungen hat das nichts zu tun vor allem nicht im hohen Alter.
@Trinculo
Aber ich erlebe gerade selbst, dass die Prioritäten sich ändern, und ich sportlich momentan einfach nicht mehr mit den fitten Teenagern mithalten kann.Wie schön, daß ich nicht der einzigste bin...
sparhawk
05-12-2007, 16:57
Das bezweifle ich nicht :) Aber ist es Dir bei der Selbstverteidigung passiert?
Ich hatte noch nie eine Situation wo ich mich verteidigen musste. :) Ich habe auch nicht unbedingt vor in so eine zu kommen. :D
Aber es muss ja nichtmal in der SV sein. Kann auch eine ganz andere Situation sein wo dir plötzlich die Trainingseinheiten zu Gute kommen (Wie z.B. mir letztens beim Eislaufen). ;)
sparhawk
05-12-2007, 17:04
Klar ist es eine Verletzung und diese kann recht schlimm sein. Jedoch ist es im Gegensatz zu den Verletzungen, die in einer SV-Situation auftreten können, in meinen Augen zweitrangig. Zerrungen sind unangenehm, jedoch habe ich bei mir und anderen oft genug erlebt, daß eine Zerrungen im ersten Moment als "nicht so schlimm" angesehen wurde und dann mit dem Training bis zum Ende weitergemacht wurde. Erst am Abend nach dem Training merkt man wie schlimm es eigentlich ist.
OK. Die Dehnungen an sich sind für eine reine SV Situation wohl nichgt ganz so relevant, da man ja in so einer Situation wohl eh "aufgepumpt" ist und die Schmerzen dann erst später kommen (und damit die Bewegungsbeinträchtigung). Aber allgemein der Sport denke ich schon dass der nützlich sein kann. Kommt auf die Situation an. Wenn du einen Gegner hast, der ungefähr gleich kräftig ist und auch technisch ungefähr gleichwertig, dann wird wohl der gewinnen der die grössere Ausdauer hat. Entweder du legst dann deinen Gegner schnell flach oder der Sport fehlt dir dann. Wenn du einem Gegner unterlegen bist und davonlaufen willst, dann wird dir der Sport auch fehlen wenn er dich locker einholt. ;)
Es kommt also darauf an was passiert und wie die Situation abläuft, ob man das einsetzen kann oder nicht. Allgemeiner Sport erhöht aber vermutlich durchaus deine Chancen in solchen Situation noch davon zu kommen.
PS. Dehnung habe ich mal außen vor gelassen, da ich der "Dehnung" keine große Rolle für die SV beimesse.
jetzt verrat doch nicht, dass wir SV´ler keine highkicks können :D;)
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