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Vollständige Version anzeigen : Was soll ich tun ??



Shoto®
25-11-2007, 19:39
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Michael1
25-11-2007, 20:08
Du möchtest es evt. nicht hören, aber an dem was dein Vater sagt ist was wahres dran ... vom Karate können Sportler in Deutschland kaum leben. Es gibt einige Leute in der Sportförderkompanie, aber ich kenne keinen der alleine vom Sponsoring o.ä. leben kann. Als Trainer sieht es da u.U. anders aus, aber auch hier sind die Leute die nur davon leben ehr die Ausnahme. Und auch hier ist ein "vernünftiger" Beruf und die entsprechende Ausbildung hilfreich. Wenn du einmal eine eigene Schule führen willst musst du einiges können ... Buchführung, Steuererklärung, Texte für Flyer, Homepage, Zeitungsartikel nur als Beispiel wofür Mathe und Deutsch hilfreich sind. Biologie, Chemie und Physik helfen beim Verständnis von Hintergründen.
Natürlich kannst du deine Ausbildung am Karate orientieren. Sportwissenschaften, Fitnessökonomie oder eine kaufmännische Ausrichtung sind sicher hilfreich. Aber auch hierfür brauchst du eine vernünftige Schulausbildung.

Vielleicht klappt es wenn du deinem Vater zeigst das du in der Lage bist für beides die notwendige Disziplin aufzubringen. Häng dich in der Schule rein, sorg dafür das die Noten stimmen und versuch das lernen mit der gleichen Disziplin zu betreiben wie deinen Sport. Wenn du zeigst das du beides kannst hat er gegen deinen Einsatz beim Sport vermutlich weniger einzuwenden.

Munk
25-11-2007, 20:25
Das einfachste ist, in der Schule zu zeigen daß Du sie nicht vernachlässigst. Bring gute Zensuren nach Hause, dann ist auch dein Vater zufrieden, und kann schlecht etwas gegen deine Karate-Ambitionen einwenden.

Letztendlich bezahlt er natürlich deinen Verein/Club, also musst Du dich auch seinen Bedingungen unterwerfen. Klingt natürlich blöd, aber so läuft das Leben nunmal. Das ist übrigends nicht Schüler-spezifisch, Abhängigkeitsverhältnisse gibt es das Leben lang, denn niemand lebt von der Arbeit seiner eigenen Hände allein. Willkommen in der Wirklichkeit ^^

martin s.
25-11-2007, 20:27
Hi,

stell Dir vor Du brichst die Schule ab. Irgendwann später hast Du einen Unfall oder wirst krank und kannst Deinen Sport nicht mehr so ausführen.
Also mach Abi, sind ja auch noch ein paar Jahre. Wer weiß ob Du in 4-5 Jahren überhaupt noch Karate übst.
Lies Dir mal die Biographie von Schlatt durch. Du kannst Studium und Karate auch sehr gut verbinden.

Grüße

martin s.

Royce Gracie 2
25-11-2007, 20:32
Nimms deinem Vater nicht übel !
er hat gute Argumente.

Mit Karate geld zu verdienen ist wohl sehr schwer.
ALs Wettkämpfer wirst du nie genug geld verdienen das es zum Leben reicht.

Deine einzige Chance ist vermutlich durch wettkampferfolge halbwegs berühmt zu werden
und dann, nachdem du einigermaßen bekannt bist ein Dojo aufzumachen und dort dann als Trainer zu arbeiten.

ALso gewöhne dich lieber schon mal an den gedanken, das du Schule auf jeden fall nicht vernachlässigen darfst.

das würdest du später sehr bereuen.
Kannst dich ja trotzdem ins Karate reinhängen , und trotzdem nebenbei schule machen.

Das dürfte zeitlich schon zu schaffen sein.
Kenne genug , die neben ihrem Studium noch Sportprofis sind !
und die bekommen das zeitlich auch auf die reihe.

und die trainieren sicher mehr als du :D

martin.d
25-11-2007, 20:35
Ja, ich kann mich da meinem Vorredner nur anschließen: Schule geht auf jeden Fall vor - sagt mein Trainer auch immer zu mir ;)
Allerdings, ohne dir jetzt zu nahe zu treten wollen, bist du mit 14 wohl noch etwas zu naiv um zu entscheiden was du später in deinem leben anstellen willst und davon ausgehst dass dir deine künftige Arbeit nur Spaß machen soll.
Ich kann dir aus eigener Erfahrung aber bestätigen, dass es durchaus klappt Karate und Schule gleichsam intensiv zu betreiben und dort sehr gut zu sein. Versuch etwas von deiner Karate-Motivation auf die Schule zu übertragen In vielen Bereichen kannst du beides auch sehr gut miteinander verbinden, z.B. Sport LK o.ä.

joetokan
25-11-2007, 21:58
Wie sieht das Dein Karate Lehrer?
Hast Du mit ihm bereits einmal darüber gesprochen?

Gruß
Joetokan

SKA-Student
25-11-2007, 22:10
und noch ein alter knacker, der deinem vater recht geben muss...


wir sind 1. zum glück nicht mehr im mittelalter, so dass man nicht durch kämpfen

bedenke:
viele (auch von den alten) karate-meistern/lehrern sind/waren auch nicht
ganztags-karate-ka. frag doch mal deine trainer.
ABER nur was das aktive trainieren und kämpfen angeht.
denn was ist karate-do? es ist der weg, der weg durchs leben, und jeder
atemzug kann bedeuten, karate-do zu leben.

karate kann dir helfen, auch harte nicht-kampf-bezogene probleme gezielt
aber locker anzugehen und zu bewältigen.

karate-do heisst eiserner wille, sei hart zu dir, aber nett zu allen anderen.

wie setzen wir das um:
- schule durchziehen
- hausaufgaben und übungen für tests hart angehen und erledigen
=> mit guten noten alle zweifel beseitigen
=> viiiiel zeit zum trainieren
aber freunde und sonstigen spass nicht vernachlässigen!

auch wenn du es jetzt nicht glauben magst, du wirst nie wieder so viel
zeit wie zur schul- oder studienzeit haben!

viel altes geschlaumeiere und blablub.
aber manchmal haben die alten recht. :D
(denn man kann auch aus den fehlern anderer lernen... ;) )

SKA

FireFlea
26-11-2007, 05:23
Erkämpfe Dir Dein Karatetraining durch gute Schulleistungen!
Aber vernachlässige auch Deine Freunde nicht. Ich wünsche Dir alles Gute. :yeaha:

Vegeto
26-11-2007, 07:57
denn was ist karate-do? es ist der weg, der weg durchs leben, und jeder
atemzug kann bedeuten, karate-do zu leben.

Genauso ist es. Karate leben heißt nicht den ganzen Tag nur trainieren und alles andere geht einem am ***** vorbei. In Karate erfolgreich zu sein heißt auch nicht auf Wettkämpfen einen Titel nach dem anderen abzuräumen. Karate leben bedeutet das Erlernte auf die anderen Dinge im Leben anzuwenden.

Also einen guten Job und Lebenswandel ablegen, damit die Welt auch etwas von deinen Tugenden hat. Mas Oyama z.B hat laut Biographie auch sehr lange und fleißig gearbeitet. Karate-Do ist ein Lebensweg den du immer gehen kannst. Du gehst ihn jetzt, morgen und wenn du Rentner bist auch noch. Egal ob du tagsüber im Büro sitzt oder nachts Brötchen backst.

Außerdem ist Bildung ein Privileg das du nutzen solltest. Es wird dir ganz nebenbei auch helfen, Karate besser zu verstehen.

Vegeto
26-11-2007, 08:09
By the way, 5-6 x richtiges Training die Woche ist sehr viel. Und auf Dauer zu viel. Der Körper braucht auch Regenerationszeit. Manchmal ein paar Tage, manchmal 2 Wochen. Also sorge auch für ausreichend Erholung.

Noch dazu schließen sich die Wachstumsfugen wenn man es mit dem Training übertreibt. Und dann wächst du nicht mehr. Und du willst bestimmt nicht als Zwergen-Karatemeister berühmt werden. :D

chaoswesen
26-11-2007, 09:20
Ich denke auch, dass 3mal Training die Woche vollkommen ausreichen würden. Die grossen Meister sehen im Karate ja nicht nur den Sport an sich. Da gehört ja viel mehr dazu. Gesundheitliche Aspekte, Meditation und Heilkunst. Karate ist nicht nur Training.

Dein Vater hat (so leid es mir für Dich tut) Recht. Die Schule darfst Du auf keinen Fall vernachlässigen. Du kannst ja nach dem Abi Sportwissenschaften studieren, so hast Du wenigstens ein Fundament auf dem Du aufbauen kannst.

Ich muss auch FireFlea Recht geben....vernachlässige nicht Dein sonstiges Leben und Deine Freunde. Gerade in Deinem Alter ist das sehr wichtig und in 2-3 Jahren siehst Du das vielleicht auch ein (wenn die Mädels interessant werden ;)).

Ach ja...noch was, seit wann trainierst Du denn überhaupt? Oft ist es so, dass ab dem 4 Kyu ein schwarzes Loch kommt, weil man das Gefühl hat nicht weiterzukommen. Die Techniken sind alle bekannt und man muss das ganze jetzt perfektionieren (obwohl....von Perfektion im Karate zu sprechen ist schon ansich falsch - das wird man nie erreichen). Ich kenne viele, die zu diesem Zeitpunkt aufgehört haben und später wieder eingestiegen sind.

Vamacara
26-11-2007, 11:34
Hallo ich bin 14 und hab ein GRO?ES problem mein Vater will das ich Karate nur als hobby sehe aber ich sehe in Karate meine Zukunft, deswegen trainiere ich 5-6 mal in der woche ! mein Vater hat angst das ich die schule vernachlässige, ich bin auf einem gymnasium und ich will abi machen aber ich fühle mich irgendwie nicht unterstützt in meinem interesse !er meint es ist sicherer einen normalen beruf zu haben im gegen satz zu einer sportkarriere :( er meint es ist sehr unwarscheinlich das man es im sport weit bringt! er selber arbeitet sehr viel ( er ist filmproduzent ) und manchmal habe ich das Gefühl ihm macht die arbeit keinen spass ... das hat mich sehr getroffen und deswegen bin ich in einem inneren konflikt :( :cry: ich hpffe ihr könnt mireinpaar ratschläge geben... und ich weiß das wir nicht bei einem kummerkasten sind ^^ ! aber ich fänds trotzdem nett..

Es gibt nur einen Weg, Deinen Vater davon zu überzeugen, dass beides zusammen funktioniert. Gute Noten nach Hause bringen.
Einen normalen Beruf als Basis zu haben ist sicher nicht verkehrt, aber auch keine Garantie. Früher haben die Leute gesagt, dass man unbedingt Abi und Studium brauche, und wieviele arbeitslose Akademiker gibt es heute? Ich würde Dir raten, schraube das Training soweit zurück, dass es mit den Schulnoten klappt, und wenn der Bund ruft, entscheidest Du Dich für den Zivildienst und leistest diesen in Deinem Karateverein ab (hab neulich gelesen, dass sowas geht). Dann hast Du ein Jahr Zeit, das für dich zu prüfen, ob Du auch über einen längeren Zeitraum diese Intensität aufbringen willst.

martin.d
26-11-2007, 12:24
Es gibt nur einen Weg, Deinen Vater davon zu überzeugen, dass beides zusammen funktioniert. Gute Noten nach Hause bringen.
Einen normalen Beruf als Basis zu haben ist sicher nicht verkehrt, aber auch keine Garantie. Früher haben die Leute gesagt, dass man unbedingt Abi und Studium brauche, und wieviele arbeitslose Akademiker gibt es heute? Ich würde Dir raten, schraube das Training soweit zurück, dass es mit den Schulnoten klappt, und wenn der Bund ruft, entscheidest Du Dich für den Zivildienst und leistest diesen in Deinem Karateverein ab (hab neulich gelesen, dass sowas geht). Dann hast Du ein Jahr Zeit, das für dich zu prüfen, ob Du auch über einen längeren Zeitraum diese Intensität aufbringen willst.

Das mit dem Zivildienst im Karateverein funktioniert nicht immer und hängt auch v.a. von dem Verein selber (Größe, Bewerbung,...) ab. Außerdem wird er ja wohl erst in vier Jahren vom Bund gerufen werden - bis dahin hat er ja noch jede Menge Zeit.
Eine weitere Möglichkeit wäre (so wie ich) in die Sportfördergruppe beim Bund zu gehen ;)

BamLee
26-11-2007, 16:17
Ich hab zwar nicht alles gelesen, aber Karateka und Filmproduzent, vielleicht solltet ihr euch zusammentun ;) Chuck Norris und Co brauchen würdige Nachfolger. Und wir haben auch was davon :P

mfg

monos
26-11-2007, 16:45
hmm du bist gerade mal 14 => wird sich bei dir auch noch einiges ändern. ich finde es toll das du dich so reinhängst ins karate aber deswegen solltest du die schule trozdem nicht vergessen und dich da reinhängen. Denn vom Karate alleine wirst du nie leben können da der markt sovieles bietet an kampfkünsten. EIn preisliches problem hast du auch denn ein verein kann das training für 10€ / Monat anbieten und musst mindestens 30-40€ / montat ansetzen davon geht dann noch fahrtkosten, hallenmiete, usw. weg.

Deshlab mein rat mach das Abi fertig so kannst du nacher eventuell sport studieren, vllt wenn es in dein interessens gebiet passt lehrer werden und an der schule ne karate ag anbieten oder sonst was studieren oder einen beruf lernen und den vllt nur mit 30std / woche ausüben und dann kannst du neben her noch ein dojo betreiben aber ausschließlich auf das karate stützen würde ich mich nie.

SKA-Student
26-11-2007, 20:37
studium:
sportwissenschaften und japanologie (oder so).
dann ein paar gastsemester in japan,
und schon ergibt sicher was interessantes... :)

aber das ist noch so lang hin...

ein freund von mir hat auch in seinen teenie-jahren seeeehr viel karate
gemacht so wie du jetzt. mit 18 war's dann vorbei, weil einige gelenke
(ich glaub vor allem seine knie) die belastung training + wachstum
nicht gut vertragen haben. soll auch kein einzelfall sein.

vielleicht nur 3mal die woche richtig hart, ansonsten nur slomo-technik und slomo-kata üben?

SKA

Royce Gracie 2
29-11-2007, 00:37
Das mim Training is immer individuell unterschiedlich.

5-6 x die Woche muss nicht zwangsläufig zu viel sein.
man muss nur auf seinen Körper hören.

Technik zum beispiel kann man auch ruhig 10x die woche trainieren.
( Also 5x 2 einheiten am Tag)

Was der Körper nicht verkraftet ist Kraftausdauer bzw Maximalkrafttraining
ohne erholung.
denn das Geht auf herz_kreislauf (Ausdauer , Kraftausdauer), und auf die Gelenke
( maximalkraft,schnellkraft)

technik training kann man aber so viel man will und zeitlich schafft.

Und auch bie Kraftausdauer gibt es keine einheitlichen Richtlinien.
einige packen 4x die woche Vollgas ganz gut , für andere is 2x vollgas die woche shcon genug.

Muss man rausfinden
ALso höre auf deinen Körper und mach Pause , wenns an Knien oder muskeln übermäßig schmerzt

Yasha Speed
30-11-2007, 11:08
Ich hab zwar nicht alles gelesen, aber Karateka und Filmproduzent, vielleicht solltet ihr euch zusammentun ;) Chuck Norris und Co brauchen würdige Nachfolger. Und wir haben auch was davon :P


genau das wollte ich auch sagen :D