Vollständige Version anzeigen : Warum muessen Frauenbeauftragte Frauen sein?
Nachdem ich heute mal kurz darüber gelästert habe, ist mir der Gedanke nicht mehr aus dem Kopf gegangen.
Warum müssen Frauenbeauftragte Frauen sein?
Auszug aus dem Bayerischen Hochschulgesetz (Artikel 34):
"Die Frauenbeauftragten achten auf die Vermeidung von Nachteilen für Wissenschaftlerinnen, weibliche Lehrpersonen und Studierende; sie unterstützen die Hochschule in der Wahrnehmung ihrer Aufgabe, die Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern zu fördern und auf die Beseitigung bestehender Nachteile hinzuwirken. ..."
Warum sollen sowas keine Männer können?
Wiederspricht nicht die strikte Festlegung auf Frauen in diesem Amt dem Ziel der Gleichberechtigung, festgeschrieben im Grundgesetz, Art. 3 "Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin". Ich habe mal ein bischen rumgesucht. Ich habe nirgendswo einen Mann in diesem Amt gefunden.
Was also qualifiziert im besonderen Frauen für diese Tätigkeit?
Mhhh....keine Ahnung. Ihr vielleicht?
Gruß
Tengu
Ich denke mal das ist so, weil Männer für so einen Unsinn keine Zeit haben :D
BonsaiBabyGirl
25-02-2003, 14:11
nee das liegt daran das Männer Frauen net verstehn und somit auch net wissen können was in einer vorgeht..... ganz einfach:D
Der Unsinn hört auf, wenn man damit Geld verdient. Und in dem Augenblick, wo es ein Arbeitsplatz und keine ehrenamtliche Funktion ist.
Gruß
Tengu
@BBG
nee das liegt daran das Männer Frauen net verstehn und somit auch net wissen können was in einer vorgeht
Ja, so haben sich meine Verflossenen auch immer angehört. Meine Frau bringt solche Sprüche nicht. Vielleicht verstehen wir uns ja ;)
Gruß
Tengu
Aus welchem Jahrhundert stammt das Ding denn? Heutzutage heißt dieser Job doch Gleichstellungsbeauftragte(r).
Und das dürfen dann auch Jungs sein...
http://www.uni-bamberg.de/frauenbeauftragte/gleichstellung.html#8.1Etat
Es gibt Gleichstellungsbeauftragte und Frauenbeauftrage. Ersteres können auch Männer sein, letzteres nicht. Erster ist u.a. auch für die Gleichbehandlung Behinderter da. (Das können natürlich auch Frauen sein, müssen aber nicht.)
Das erklärt bzw. beantwortet aber meine Frage nicht.
??????
Gruß
Tengu
arnisador
25-02-2003, 16:44
Na ja, ich denke vom Gleichheitsgrundsatz her ist es schon richtig, daß jeder eigentlich alles machen können sollte. Aber umgekehrt gibt es ja auch immer noch Berufe, die Frauen nicht machen dürfen, warum sollte es das also nicht auch umgekehrt geben.
Außerdem ist es für eine Frau, die sich von ihren männlichen Kollegen gemobbt oder benachteiligt fühlt oder sexuell belästigt wurde, wohl wesentlich eifacher und angenehmer mit einer Frau darüber zu sprechen, als mit einem Mann! (Oh mann, ich sollte Frauenbeauftragter werden :D). Ich denke mal, daß Du über gewisse Probleme auch eher mit einem Mann sprechen würdest, als mit einer Frau!
Da fällt mir noch eine kleine Geschichte ein: Als ich vor ein paar Jahren angefangen habe zu studieren, war in meiner Gruppe während der Einführungswoche auch ein Polizist, der so Ende 30 war. Als wir einen Rundgang durch die Uni machten, stand auch ein Besuch bei der Frauenbeauftragten an. Die war so ein richtiges Mannsweib. Der Polizist fragte diese dann (im Scherz), warum es eigentlich keinen Männerbeauftragten gibt. Da diese "Dame" leider überhaupt keinen Humor hatte, hat sie den armen Kerl erst einmal eine 5-minütige Standpauke gehalten :rolleyes: und der stand da, wie ein begossener Pudel !
Gruß
Martin
Also bei uns in Österreich ist der jetztige Sozial und Frauenminister ein Mann, und was für einer noch dazu ... *sarkasmus*
Herbert Haupt heißt er, falls ihn jemand kennen sollte hehe....
@arnisador
Ich denke mal, daß Du über gewisse Probleme auch eher mit einem Mann sprechen würdest, als mit einer Frau!
Mhhh, das war sicherlich bis in meine Spätpupertäte Phase so. Aber seit ich herausgefunden habe, daß Fertilitätsuntersuchungen auch von ausgesprochen attraktiven jungen Ärztinnen durchgeführt werden, hat sich das gelegt.
Für mich ist es jedenfalls absolute Voreingenommenheit. Genau das wogegen so ein "Beauftragtes" eigentlich da sein sollte.
Gruß
Tengu
arnisador
26-02-2003, 11:06
@Tengu
Also wenn es tatsächlich so ist, daß nur Frauen Frauenbeaftragte werden dürfen, dann hast Du schon recht. Jeder sollte alles machen dürfen! Btw, gibt es eigentlich auch Skispringerinnen :confused:?
Meiner Meinung nach sollten es die Mädels entscheiden, wen sie lieber als Beauftragte haben wollen, Mann oder Frau. Das wäre in meinen Augen am gerechtesten!
ausgesprochen attraktiven jungen Ärztinnen
Ach ja, ich war auch gerade wieder bei meiner Zahnärztin :D
Gruß
Martin
Weil unser lieber Herrgott das so gewollt hat.
@Joachim
das mit Martin seiner Zahnärztin bestimmt nicht...oder doch ;)
Bei uns ist seit 2 Jahren ein sehr netter Kerl der Frauenbeauftragte. Und aus eigener Erfahrung, kann ich nur sagen, der Mann ist richtig gut in diesem Job, sonst wäre er längst abgewählt worden!
Also, Mut Männer! Auch bei "Frauen-Job´s" könnt ihr eine gute Figur machen...
Grüsse
arnisador
26-02-2003, 11:47
Eine Freundin von mir ist Hebamme. Die Chefin der Schule, wo sie gelernt hat, hat gesagt, daß ihr keine Männer an die Schule kommen, auch wenn dieses offiziell erlaubt ist (aber mal ehrlich, wer will schon Entbindungspfleger werden :D ;) )
Gruß
Martin
@Martin
Es soll ja auch Frauenärtze geben, man muß eben Job und Freizeit trennen können.
Wobei ich den Hebammenjob garnicht als so schlimm ansehe. Ich denke eher, daß Problem der Chefin der Schule Deiner Freundin ist, daß sie nicht so schnell Azubies als Kundschaft haben möchte...
Gruß
Tengu
arnisador
26-02-2003, 12:00
Ich denke eher, daß Problem der Chefin der Schule Deiner Freundin ist, daß sie nicht so schnell Azubies als Kundschaft haben möchte...
Ich denke, daß trifft den Nagel auf den Kopf :D ;) .
Solte nur ein Beispiel dafür sein, daß es auch umgekehrte Fälle von Benachteiligung gibt.
Gruß
Martin
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