Vollständige Version anzeigen : Gute Ernährung für Gelenke
Hallo Leute, es gibt ja für alles irgendwie Diäten. Kennt ihr eine die gesund für die Gelenke sind? Zum Beispiel Knorpel aufbau oder oder oder.
Viele Grüße
dominik
Entschuldige, nein.
Stoffe aus der Nahrung/ dem Blut werden nicht in den Knorpel aufgenommen. Gummibärchen sind also keine Knorpelaufbauer ;)
Ausreichend Flüssigkeit und Mineralien können (zusammen mit regelmäßiger Bewegung) die "Umspülung" des Knorpelgewebes etwas unterstützen.
Die Gelenke kannst Du eigentlich nur mit Krafttraining bzw. dadurch gestärkten Muskeln entlasten und damit vor dem vorzeigten Verschleiß bewahren. "Abgerubbelt" wird der Knorpel so oder so mit der Zeit. Das ist nun mal so.
Gruß
FitnessMarket
08-12-2007, 10:50
meinst du vorbeugend, was bei sich normal ernährenden menschen eigentlich nicht nötig wäre/ist oder hast du schon probleme?
wenn du schon probleme hast, kannst du es mal glucosamin probieren. je nach ort und art der schädigung kann man damit sehr gute erfolge erzielen.
meinst du vorbeugend, was bei sich normal ernährenden menschen eigentlich nicht nötig wäre/ist oder hast du schon probleme?
wenn du schon probleme hast, kannst du es mal glucosamin probieren. je nach ort und art der schädigung kann man damit sehr gute erfolge erzielen.
Das Glucosamin ist für die oben erwähnte "Umspülung" ganz nützlich und kann die Beschwerden lindern. Bei akuten Entzündungen wäre ein NSAR für ein paar Tage auch gut.
Wiederaufbau von geschädigtem Gewebe ist über "Nahrung" allerdings nicht drinnen.
Gruß
Wiederaufbau von geschädigtem Gewebe ist über "Nahrung" allerdings nicht drinnen.
kann sich aber doch schon wieder aufbauen, oder?
einer ausm basketballverein von uns hatte laut arzt gar keinen knorpel mehr in den knien und sollte eigentlich nie wieder was machen können, is aber nach zwei jahren wiedergekommen und spielt jetz schon wieder recht lange.
( ich will eigentlich nur von dir hören, dass knorpel, bandscheiben, etc sich regenerieren können, um hoffnung zu bekommen, dass mein verkackter rücken irgendwann wieder doch fast "wie früher" wird ;) )
Ich habe immer irgendetwas am Knie. Ich könnte verrückt werden! Erst 1,5 Jahre Probleme mit der Patellasehne und seit dem Lock and Choke Probleme mit dem anderen Knie. Quadrizeps Überlastung auf beiden Seiten. Jetzt aber nur noch am rechten Knie direkt am Ansatz und ich drehe wirklich langsam durch. Da ich ziemlich viel trainiere glaube ich einfach das mir irgendetwas an Mineralien oder Nährstoffen fehlt.
Ich habe nach dem LAC eine Woche nicht trainiert dann aber wieder und jetzt habe ich seit Montag auch nicht mehr richtig trainiert um die Muskeln mal auszuruhen bringt aber auch nicht so die Wende.
Habt ihr Tipps wie man da positiven Einfluss auf die Heilung nehmen kann?
Viele Grüße
FitnessMarket
08-12-2007, 15:10
@unimog
eine quarizepsüberlastung (zerrung?) ist ja etwas ganz anderes als gelenkprobleme.
meine erfahrungen (speziell die meiner mutter) sind extrem positiv bzgl. des von mir empfohlenen glucosamins. aber bei sehnenproblemen (zerrung, anriss, entzündung usw) hilft es m.e. nicht, leider...
Horstianna
Mit Fleisch, Milch und Gummibärchen aufpassen !
Da Gelenkprobleme oft indirekt zum rheumatischen Kreis gehören, und alles was Purine enthält, tierisches Eiweiß, gesättigte Fette, und überhaupt alles was zur Übersäuerung führt, diese Problematik verstärken kann, wird eine Umstellung auf pflanzliche und basische Ernährung empfohlen.
100% wissenschaftlich ist das aber nicht unbedingt, aber 100% wissenschaftlich ist in dem Bereich praktisch garnix. Auch nicht Glukosamin(-Sulfat), Chondroitin, Grünlippmuschel, Omega-Fettsäuren, Haifischknorpel, Kollagen, bestimmte Vitaminkombinationen, basisches Korallenwasser etc., auch nicht Krankengymnastik gegen muskuläre Dysbalancen (typischerweise verkürzte Hüftmuskeln, verkümmerte Beinbizepse, Adduktoren, Abduktoren und mittlere Gesäßmuskeln, verflachtes Fußgewölbe, verkümmerte Propriorezeptoren und Motorik im Skapulabereich, Hüftbereich und im Kniebreich, verkürzter Tractus iliotibilais, verkümmerte Schulter-Rotatorenmanschette, skoliotische Wirbelsäulenhaltung mit asymmetrischer Muskelentwicklung o.ä.)
meinst Du die Jungs können damit was anfangen was Du da alles aufgelistet
hast, das ist ja schon ganz schön spezifisch. :D
Gruß cat
das Problem mit den Knorpeln ist dass sie dadurch aufgebaut werden, dass sie sich bewegen und durch diese Kentbewegungen werden Sie dicker und halten die Gelenke auseinander. Als extrem schlecht versorgter Bereich ist es nicht möglich über die Nahrung nachzu helfen. Therapie ist derzeit nur durch dosierte Bewegung möglich und bei einigen Knorpeln durch Austausch, was im allgemeinen nicht vorgenommen wird.
ganz viel Hyaluronsäure (oder wie schreibt man das...?), ist in diversen Nahrungsmitteln enthalten (die meisten Pülverchen kann der Organismus nicht richtig aufnehmen).
Hilft super unterstützend bei Gelenksproblemen, Arthrosen usw....
Trinculo
08-12-2007, 22:20
ganz viel Hyaluronsäure (oder wie schreibt man das...?), ist in diversen Nahrungsmitteln enthalten (die meisten Pülverchen kann der Organismus nicht richtig aufnehmen).
Hilft super unterstützend bei Gelenksproblemen, Arthrosen usw....
Ja, aber nur, wenn man sie ins Gelenk injiziert.
Ja, aber nur, wenn man sie ins Gelenk injiziert.
Exakt. Deshalb hilft auch alle Gelatine (Gummibärchen und Co) im Futter nichts. ;)
Zum Knorpelgewebe (die elastischen Knorpelgewebe wie in der Ohrmuschel lasse ich mal außen vor, uns interessieren nur Faserknorpel wie bei Menisken oder hyaline knorpelstrukturen wie die Gelenkknorpel):
Bei Überlastungen gibt es kein "Warnsystem", das Schmerzen aussendet (keine Nerverdurchdringung des Knorpelgewebes). Man "spürt" einen abgerubbelten Knorpel eigentlich erst, wenn Knochen auf Knochen reibt). Wie schon erwähnt, besitzt der Knorpel keine Blutversorgung (Nahrungssupply hilft hier also gar nichts). "Ernährt" wird der Knorpel aus der Gelenkflüssigkeit. Mit zunehmendem Alter nimmt der Wassergehalt der Knorpel ab und damit seine Eigenelastizität (er saugt sich nach Belastungen also nicht mehr so voll wie früher). Besonders belastend sind kurze, harte Schwingungen (z.B. Laufen, Springen, etc. v.a. auf ungünstigen Böden). Im Gegensatz zu Heranwachsenden erfolgt keine vollständige Regeneration des Knorpelgewebes beim Erwachsenen: Es vernarbt sozusagen.
Allerdings (etwas positives für die "alten Knacker" ;)) verdickt sich bei physiologischer Belastung auch der Gelenkknorpelsaum als Anpassungsreaktion. Eine Ruhigstellung ist übrigens auch schlecht: Es kommt zu einer Mangelernährung durch fehelende Druck-Sog. Belastung. Daher dürften Krafttraining und entsprechende Bewegungsregelmäßigkeit ihren Platz in einer Prävention haben. Es gilt also ein gesundes Mittelmaß zu finden.
@unimog:
Ich würde eher auf chronische Überlastung und evt. eine nicht ganz verheilte Verletzung tippen. Du bist wohl zu schnell wieder eingestiegen bzw. hast Dich zu schnell gesteigert. Eine Woche Pause ist gar nichts! Und dann noch hohe unterstützendes Krafttraining (Stärkung der schützenden Muskulatur). Das kann ja nicht gut gehen.
Weshalb drehst Du denn durch? Schmerzen?
Zur Regeneration hilft kein Essen, keine Basen, keine Säuren oder sonstige Spielereien, sondern erst einmal Ruhe (zwei Wochen und dann langsame "Reha" mit Kräftigung der Muskulatur).
Gruß
Damnation
09-12-2007, 12:52
Danke mars für das Aufklären der Thematik. Was hier schon wieder für Halbwissen geschrieben wurde bisher ist ja schon fahrlässig teilweise. :motz:
Hosianna
die Versorgung der Knorpel kann aber begünstigt werden durch dosierte Bewegung, wie jeder Arthrosepatient weiß, da das Gewebe das die Knorpel umgibt nur durch Bewegung durchblutet wird und eine nährstoffreiche Umgebung bzw. Abtransport von Giftstoffen schafft, es empfehlen sich regelmäßige Bewegungsformen die nicht zuviel Gewicht auf die Gelenke bringen, z.B. Radfahren (mit viel Schalten).
Drum ist auch nicht beweisbar, dass Antiokzidanzien, basischer Stoffwechselhaushalt, die Zufuhr von Gerüstsubstanzen des hyalinen Knorpels etc. null und nichtig wären, es stehen sich da eher unterschiedliche Denkschulen gegenüber.
Gelenksprobleme, insbesondere degenerative, also chronische, sind eben doch oft eingebettet in ein komplexes Ursachensystem aus muskulären Dysbalancen (und daraus resultierendem dauerhaft einseitigen Bänderverschleiß, Knorpelabrieb etc.), rheumatischen Faktoren (die durch Ernährung beeinflussbar sein könnten), Veranlagungen und motorischen Defiziten (die durch Krankengymnastik, Physio etc. beeinflussbar sind).
Viele dieser Fehlhaltungen sind heutzutage auch bei (Kampf-)Sportlern sehr häufig, u.a. begünstigt durch regelmäßiges Absitzen vor dem Computer, schlechtes Schuhwerk usw.
Wenn man also diesen tieferen Ursachen von wiederkehrenden Gelenksproblemen nicht auf den grund gehen will, sind OP´s in fortgeschrittenem Alter dann die unerfreuliche Folge (typischerweise Meniskus, Schulterdach-Ausfräsung, künstliche Hüfte, Patella-Mikrofrakturierung, Kreuzbandriss, Seitenbandriss etc.)
Dass regelmäßige Bewegung sogar notwendig ist, um den Knorpel "lebendig" zu halten, habe ich ja auch extra betont.
Gruß
shenmen2
10-12-2007, 12:52
Nach meiner persönlichen Erfahrung hilft Glucosamin+Chondroitin (hochdosiert und über einen langen Zeitraum) sehr gut bei Knorpelverschleiß. Plus sehr viel trinken, sehr viel (sanftes) Training, bei weniger sanftem Training Kniebandagen, dazu Selbstmassage, Meiden von KK-typischen Kniemörderübungen. Bei akuten Entzündungen Voltaren-Salbe, wenn das nicht hilft, nächtliche Umschläge mit Cold-Pack, wenn es ganz bös ist, nächtliche Umschläge mit Acetat-Mischung.
Was bei mir auch geholfen hat, ist physikalische Therapie und Akupunktur.
Ob sich tatsächlich Knorpelgewebe wieder aufbaut, weiß ich mangels neuer Röntgenaufnahme nicht (wäre zu schön, um wahr zu sein), aber es fühlt sich ganz deutlich so an.
bluemonkey
10-12-2007, 13:19
"Ernährt" wird der Knorpel aus der Gelenkflüssigkeit.
Und wie kommt die "Nahrung" des Knorpels in die Gelenkflüssigkeit? Ist die schon seit der Geburt dort?
Wenn dem Knorpel keine Stoffe zugeführt werden können, wieso kann er sich dann bei Belastung verdicken?
shenmen2
10-12-2007, 13:40
Der Knorpel selbst produziert bei Bewegungen die Gelenkflüssigkeit, mit der er "geschmiert" wird. Das ergibt den Teufelskreis, wenn er bereits aufgerauht/geschädigt ist und dieser Aufgabe nur unzureichend nachkommen kann.
bluemonkey
11-12-2007, 00:05
Der Knorpel selbst produziert bei Bewegungen die Gelenkflüssigkeit, mit der er "geschmiert" wird. Das ergibt den Teufelskreis, wenn er bereits aufgerauht/geschädigt ist und dieser Aufgabe nur unzureichend nachkommen kann.
Und woher bekommt (falls das stimmte) der Knorpel die Rohstoffe um die Gelenkflüssigkeit zu produzieren, die in wiederum ernährt?
Gibt es nicht vielleicht doch einen Stoffwechsel zwischen Körper und Knorpel, wenn auch langsam und nicht über Blutgefäße. Und werden diese Stoffe, die zwischen Knorpel und Restkörper ausgetauscht werden, nicht über die Nahrung aufgenommen oder zumindest aus über die Nahrung aufgenommene Stoffe hergestellt?
Ist der Knorpel nur ein toter Schwamm, der sich passiv mit Flüssigkeit vollsaugt, oder finden hier (von der Belastung und vielleicht auch von anderen Variablen abhängig) Auf-, Ab- und Umbauprozesse statt?
shenmen2
11-12-2007, 00:52
Grundsätzlich werden alle Nährstoffe im Blut transportiert und von den Kapillargefäßen ins Interstitium (Zwischenzellraum) abgegeben, die Zellen "nehmen" sich dann das, was sie brauchen. Die Gelenkflüssigkeit ist vor allem ein mechanischer Schutz. Totes Gewebe ist Knorpel zwar nicht, aber er ist ein sehr träges Gewebe (verglichen z.B. mit der temperamentvollen Darmschleimhaut und ihrem rasanten Zellwachstum)
Horstianna
Mit Fleisch, Milch und Gummibärchen aufpassen !
Da Gelenkprobleme oft indirekt zum rheumatischen Kreis gehören, und alles was Purine enthält, tierisches Eiweiß, gesättigte Fette, und überhaupt alles was zur Übersäuerung führt, diese Problematik verstärken kann, wird eine Umstellung auf pflanzliche und basische Ernährung empfohlen.
100% wissenschaftlich ist das aber nicht unbedingt, aber 100% wissenschaftlich ist in dem Bereich praktisch garnix. Auch nicht Glukosamin(-Sulfat), Chondroitin, Grünlippmuschel, Omega-Fettsäuren, Haifischknorpel, Kollagen, bestimmte Vitaminkombinationen, basisches Korallenwasser etc., auch nicht Krankengymnastik gegen muskuläre Dysbalancen (typischerweise verkürzte Hüftmuskeln, verkümmerte Beinbizepse, Adduktoren, Abduktoren und mittlere Gesäßmuskeln, verflachtes Fußgewölbe, verkümmerte Propriorezeptoren und Motorik im Skapulabereich, Hüftbereich und im Kniebreich, verkürzter Tractus iliotibilais, verkümmerte Schulter-Rotatorenmanschette, skoliotische Wirbelsäulenhaltung mit asymmetrischer Muskelentwicklung o.ä.)
Das mit Gicht (also Purine und Harnsäureablagerungen in den Gelenken) passiert nur wenn man jahrelang jeden Tag nur Fleisch isst.
Laut einer Studie in oder aus Schweden erkranken die Skandinavier öfters an Oseoporose weil sie mehr Fisch als Fleisch essen. Will nicht verallgemeinern, aber Fleisch insbesondere gelantinereiches ist gut für die Gelenke wenn man damit nicht übertreibt.
Trinculo
17-12-2007, 07:21
Laut einer Studie in oder aus Schweden erkranken die Skandinavier öfters an Oseoporose weil sie mehr Fisch als Fleisch essen.
Das kann die Studie gar nicht nachweisen. Sie zeigt vermutlich nur, dass die Skandinavier überdurchschnittlich viel Fisch essen und überdurchschnittlich häufig an Osteoporose leiden. Ich würde auch mal nach einem Zusammenhang zwischen Sonneneinstrahlung, Vitamin D-Produktion und Kalziumhaushalt suchen.
Die Kühe sind nur auf einen Seite braun. ;) :p(der Witz mit dem Mathematiklehrer und braunen Kühen in der Schweiz)
Naja, laut TV Bericht, die Wissenschaftler, die sich damit beschäftigt haben, haben es auf den Fischkonsum zurückgeführt.
gelatinereiches Fleisch... Osteoporose... Fisch essende Skandinavier... Fleisch ist gut für die Gelenke... :confused:
Denkt doch nicht immer gleich über 343 Ecken! Bleibt doch bei einfachen Basisbegebenheiten. Aber Statistiken (insbesondere die von der Presse vereinfachten) sind ja viel spannender;)
Gruß
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.