Entwurzelt [Archiv] - Kampfkunst-Board

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scarabe
11-12-2007, 10:44
Was haltet Ihr davon, vielleicht auch in Verbindung mit Erdung im Kampfsport?:

Kürzlich las ich eine Studie, aus der hervorging, daß Menschen, die sich regelmäßig in der Natur an "gesunden" Orten aufhalten, leistungsfähiger und konzentrationsfähiger sind und ganz allgemein oft mehr in sich ruhen. Folgender Text, der darauf folgte, gibt mir zu denken:

Das erinnert uns wieder an die Verbindung mit der Erde, die wir als Kinder oft hatten. Während wir heranwachsen, lernen wir, uns gegen unsere Gefühle abzuschotten, und als Folge davon verlieren wir die Verwurzeltheit. Das ruft in uns ein Unsicherheitsgefühl hervor, das wir zu überwinden versuchen, indem wir materielle Güter anhäufen und die Natur zu beherrschen trachten. Wir sehen die Natur nicht mehr als etwas Lebendiges, womit wir eine Symbiose eingehen, sondern als eine "Sache" die es zu erobern und auszubeuten gilt. Dieser schädliche Kreislauf eskaliert, denn Mißbrauch und Ausbeutung führen zu schweren Umweltproblemen, die unsere ganze Existenz bedrohen. Das macht uns sogar noch unsicherer und wurzelloser.
Ein Teufelskreis, der uns immer weiter in den Materialismus treibt und aufgrund der versteckten Unsicherheit auch immer empfänglicher macht für die subtilen Manipulationen durch Medien, Arbeitgeber, Großkonzerne, Politik und Sekten.

Da Mo
11-12-2007, 13:43
Naja der Text ist etwas schwarzmalerisch aber zum Thema:
Ich für mich kenne eigentlich keinen besseren Ort als die "Natur" ich liebe es dort zu sein und würde wenn ich könnte dort noch weitaus mehr Zeit verbringen als ich es ohnehin schon tue.
Ich kann von mir behaupten dass ich vieleicht eine Ecke weitsichtiger und genügsamer bin als einige meiner nicht Naturfreundlichen Zeitgenossen.

Und jetzt kommt das große ABER.
Was für mich gilt, kann ich mir nicht vorstellen, dass es für alle Menschen gelten sollte. Es gibt genug Menschen die die Vorzüge und Bequemlichkeiten der Zivilisation weitaus mehr schätzen als die Entbehrungen der Wildniss. Es gibt auch genügend die die "Natur" hassen und für die es unglaublich langweilig ist, irgendwelche blöden grünen Hügel anzuglotzen oder sich an Pflanzen zu erfreuen die eh alle gleich aussehen.

Und man kann diesen Meinungen auch nicht prinzipiell wiedersprechen.
Viele der Ansichten über die Natur aus der grünen und Hippie ecke sind doch eine arg romantisierte Sicht die die Negativen Seiten einfach mal ausblendet.
Des weiteren müsste man den Begriff "Natur" klären.
Allgemein wird angenommen, dass eine Stadt keinebzw. zerstörte Natur darstellt, weil ise ja vom Menschen erbaut wurde.
Aber was soll man denn dann zu Ameisenstaaten sagen oder Vogelnestern und all den anderen Bauwerken der Tiere. Diese Objekte wurden auch gebaut und stellen nicht etwas natürlich gewachsenes dar.

Der Mensch macht in der Regel auch nichts anders nur in einem weitaus gigantischeren Ausmaß. Warum sollte eine Stadt und Kulturlandschaft nicht auch zur Natur gehören? Schlieslich sind wir natürlich geboren und wandeln natürliche Materialien in andere um, so wie eine Wespe mit ihrem Speichel und Pflanzenfasern ihr Nest baut.

Auf der anderen Seite ist die Natur wo man in Mitteleuropa in der Regel hingeht eigentlich eine Kulturlandschaft.

Daher ist der Begriff der "Natur" nicht einfach so pauschal zu verwenden.
Aber ich aus meiner rein subjektiven Sicht kann dem zustimmen, dass zumindest für mich die sogenannte Natur als der beste Ort auf Erden ist.

shin101
11-12-2007, 13:47
@Scarabe

Bitte eine Quellenangabe :)


Viele grüße,
iron

scarabe
11-12-2007, 16:48
Müßte von Chopra sein, habs mir irgendwann rausgeschrieben.....

Was Natur betrifft:
Es geht beim Auftanken ja nicht nur um Ruhe, sondern auch darum, daß in der Stadt so allerlei an smog, strahlung etc vorzufinden ist, was dem menschlichen Organismus nachweislich nicht gut tut.
Die Frage ist also, ob Menschen, die mit der NAtur nichts mehr anfangen können, nicht bereits "geschädigt" sind... und sozusagen diesen äußeren Rahmen brauchen als Ersatz für natürliche "Verwurzelung"...?

Vamacara
11-12-2007, 16:55
Was haltet Ihr davon, vielleicht auch in Verbindung mit Erdung im Kampfsport?:

Kürzlich las ich eine Studie, aus der hervorging, daß Menschen, die sich regelmäßig in der Natur an "gesunden" Orten aufhalten, leistungsfähiger und konzentrationsfähiger sind und ganz allgemein oft mehr in sich ruhen.

Halte ich für sinnvoll. Da ich aber die Natur nicht als was äusseres, sondern als einen Teil meines Menschseins betrachte, verstehe ich Erdung eher so, dass der Mensch lernen sollte, den/die KS/KK zu finden, die seinen natürlichen Voraussetzungen am ehesten entspricht. KS/KK und jede andere Form der körperlicher Ertüchtung sind eine gewisse Erdung, dann es ist Arbeit mit und durch den Körper.

Da Mo
11-12-2007, 19:17
Müßte von Chopra sein, habs mir irgendwann rausgeschrieben.....

Was Natur betrifft:
Es geht beim Auftanken ja nicht nur um Ruhe, sondern auch darum, daß in der Stadt so allerlei an smog, strahlung etc vorzufinden ist, was dem menschlichen Organismus nachweislich nicht gut tut.
Die Frage ist also, ob Menschen, die mit der NAtur nichts mehr anfangen können, nicht bereits "geschädigt" sind... und sozusagen diesen äußeren Rahmen brauchen als Ersatz für natürliche "Verwurzelung"...?


Es geht dir also um das reine Klischebild von der reinen Natur und der verschmutzten Stadt. Nun ich glaube erstens dass der Mensch weitaus mehr aushält als immer wieder erzählt wird. Zweitens ist es z.B. auch nicht so toll wenn du in der freien Natur dann plötzlich eine eiternde Wunde hast und dir mühsam Wasser aufkochen und Heilkräuter zusammensammeln musst. Daher ist die schädigende Wirkung der Stadt so wie alles andere auch, relativ zu sehen. Schlieslich verlängerte sich unser Leben durch die moderne Technik doch erheblich.

Allerdings ist es meine Subjektive Ansicht, dass weniger doch oft mehr ist und man nicht immer alles zu machen versucht sondern einfach geschehen lässt. Gewissermaßen:"Warum den Wald abholzen und nen Acker draus machen, wenn er selbst genug zum leben hergibt."
Ich für meinen Teil lebe lieber kurz und dafür habe ich dann auch den Boden gespürt den Regen gekostet den Jahreszeiten beim Wechsel zugeschaut aber auch den Schmerz, die Entbehrung und die Arbeit kennengelernt als Stumpf mein Leben ohne Sinne zu erfahren.
Für mich hat die Natur in deinem Sinne auch etwas wie einen Geist, einen Äther. Schwer zu erklären weil mein Wortschatz auch nicht ausreicht um es genua zu beschreiben.
Aber das ist wiegesagt nur meine Subjektive Sicht der Dinge und sollte keineswegs als allgemeingültig gelten.

Trinculo
11-12-2007, 20:22
Kürzlich las ich eine Studie, aus der hervorging, daß Menschen, die sich regelmäßig in der Natur an "gesunden" Orten aufhalten, leistungsfähiger und konzentrationsfähiger sind und ganz allgemein oft mehr in sich ruhen.

"Studie" ist ein großes Wort ... Quellen?

Vielleicht sind ja auch Leute gesünder, die sich nicht zu Tode plagen, und nach dem Bürotag gerne noch ein bisschen im Park spazieren gehen - im Gegensatz zum Bauarbeiter, dem alle Knochen wehtun, und der sich nur noch aufs Sofa schmeißen und gemütlich vor dem Fernseher sein Bierchen trinken möchte ...

scarabe
11-12-2007, 21:26
Warum gibt es so viele Leute, die mit sich selbst nichts anzufangen wissen, die TV, Radio und Unterhaltung oder dauernde Aktivität brauchen und fast durchdrehen, wenn sie das mal eine Weile nicht haben...?

Da Mo
11-12-2007, 21:29
Warum gibt es so viele Leute, die mit sich selbst nichts anzufangen wissen, die TV, Radio und Unterhaltung oder dauernde Aktivität brauchen und fast durchdrehen, wenn sie das mal eine Weile nicht haben...?


Genauso wie es Menschen gibt die mit sich nichts mehr anfangen können wenn sie nicht mehr in der Natur sind und fast durchdrehen wenn sie längere Zeit in der Großstadt hocken.

Trinculo
11-12-2007, 21:31
Warum gibt es so viele Leute, die mit sich selbst nichts anzufangen wissen, die TV, Radio und Unterhaltung oder dauernde Aktivität brauchen und fast durchdrehen, wenn sie das mal eine Weile nicht haben...?

Gibt es die? Woher weißt Du denn das so genau? Mal wieder eine Studie gelesen :)?

captainplanet
11-12-2007, 22:07
Für mich heißt das daß Menschen die in der Zivilisation der Natur fremd geworden sind (man kann es auch "entwurzelt" nennen) diese nicht mehr zu schätzen wissen und sie deshalb zerstören. Sie empfinden z.B. ein Einkaufszentrum eben als wertvoller als eine Blumenwiese und bauen deshalb ersteres auf zweitere. Menschen die sich in der Natur nicht wohlfühlen (die Da Mos´ "blöden grünem Hügel" nichts abgewinnen können) sind psychisch krank. Man muß sie solange vor den Hügel setzen bis sie ihn lieben!

Trinculo
11-12-2007, 22:12
"Wir sind so gern in der freien Natur, weil diese keine Meinung über uns hat."
Friedrich Nietzsche, Menschliches, Allzumenschliches, I, Aph. 508

:)

shin101
11-12-2007, 22:13
Ein Tip an ein paar. Ihr redet von Wirkungen und vergleicht diese mit Gegenwirkungen.Solang dies hier weiter geschieht dreht sich das noch junge Thema im Kreis.


Viele grüße,
iron

Rabe 9
12-12-2007, 01:25
sehe meinen beitrag als überflüssig an. darum gelöscht.

shin101
12-12-2007, 01:55
nun zu deiner idee/frage (?), ob kampfkunst den menschen mehr erdung geben kann. wenn sie ( die kampfkunst ) den menschen näher zu seiner inneren, wahren natur führt......


Die Kampfkunst ist wie ein Vehikel. Sie ist dienlich für die verschiedensten Insaßen und genau da ist der Punkt, es sind verschiedene.Also kann es muss es aber nicht.

Der Punkt liegt was man im inneren daraus macht.


Viele grüße,
iron

bluemonkey
12-12-2007, 02:13
Für mich heißt das daß Menschen die in der Zivilisation der Natur fremd geworden sind (man kann es auch "entwurzelt" nennen) diese nicht mehr zu schätzen wissen und sie deshalb zerstören. Sie empfinden z.B. ein Einkaufszentrum eben als wertvoller als eine Blumenwiese und bauen deshalb ersteres auf zweitere. Menschen die sich in der Natur nicht wohlfühlen (die Da Mos´ "blöden grünem Hügel" nichts abgewinnen können) sind psychisch krank. Man muß sie solange vor den Hügel setzen bis sie ihn lieben!

Ist nicht die gedankliche Trennung Natur/Kultur auch schon Zeichen für die Entfremdung, des Menschen von einer Herkunft?
Der Mensch stammt aus der Natur, ist den Naturgesetzen unterworfen.
Dass Intelligenz nicht unbedingt ein evolutionärer Vorteil ist, zeigt sich daran, dass alle anderen Hominiden ausgestorben sind und alle Menschenaffen vom Aussterben bedroht (Den Walen und Delfinen geht's auch nicht so gut).


Ich weiß:

Zur Naturromantik neigen eher Leute und Lebewesen die nicht in der "Natur" leben, bzw. die sich diesen Luxus leisten können.
Erdöl und Asbest sind natürliche Stoffe.
Materialismus und Opportunismus sind in der Natur weit verbreitet.
Adler würden nicht fliegen, wenn Sie nicht fressen müßten.
Die meisten Tiere leben lieber in einer "unatürlichen" Umwelt, wenn sie Vorteile davon haben (Bären plündern lieber Mülltonnen, als Beeren zu suchen, Greifvögel bedienen sich lieber an Kraftfahrstraßen, als in der "Natur" mühsam zu jagen, Vögel nisten lieber an künstlichen, sicheren als an natürlichen, unsicheren Plätzen).

Trotzdem fühle ich mich der "Natur" sehr verbunden, übe lieber im Freien in der Gegenwart von Pflanzen, als in Hallen.
Ich glaube, dass es Orte gibt, die mehr "Energie" haben als andere.
Gerade in beeindruckenden Naturlandschaften kann man seine wahre, bescheidene Position in der "Schöpfung" wieder fühlen.
Der Mensch hat unglaubliche Kulturleistungen geschaffen (durch Erkennen und Ausnutzen von Naturgesetzen), sich große Energien zugänglich gemacht.
Aber verglichen mit der Vielfalt der Existenz verblassen diese Leistungen. Naturgewalten (Stürme, Erdbeben, Tsunamis...) steht der Mensch ohnmächtig gegenüber.

Im Taijiquan sieht man den Menschen zwischen Himmel und Erde.
In der Welt steht er zwischen seinen "natürlichen" Wurzeln und seinen kulturellen Errungenschaften.

Da Mo
12-12-2007, 07:47
Ich weiß:

Zur Naturromantik neigen eher Leute und Lebewesen die nicht in der "Natur" leben, bzw. die sich diesen Luxus leisten können.
Erdöl und Asbest sind natürliche Stoffe.
Materialismus und Opportunismus sind in der Natur weit verbreitet.
Adler würden nicht fliegen, wenn Sie nicht fressen müßten.
Die meisten Tiere leben lieber in einer "unatürlichen" Umwelt, wenn sie Vorteile davon haben (Bären plündern lieber Mülltonnen, als Beeren zu suchen, Greifvögel bedienen sich lieber an Kraftfahrstraßen, als in der "Natur" mühsam zu jagen, Vögel nisten lieber an künstlichen, sicheren als an natürlichen, unsicheren Plätzen).

Richtig,diejenigen die immer von der Natur in diesem Naiv romantischen Sinne reden, sind in der Regel diese Wochenendspaziergänger und konsorten. Spätestens wenn man mal nichts mehr zu essen hat wurzeln fressen muss, und plötzlich nichts mehr klappt weil man erkennt das es viel schwerer ist ein Feuer ohne Feuerzeug zu machen oder Material zum Binden zu finden als man es sich immer vorgestellt hat.
Man will die Natur verfluchen und bloß nur eine warme Dusche und gemütlich Bett haben.
Aber ist man mal über diese Hürde hinaus, beginnt man sein vormals naives Naturverständniss zu überdenken und es weicht einem weitaus umfassenderen Verständniss von der Natur und seinem platz darin. Dieses umfasst dann auch die vorher vermeintlich schlechten Seiten des Lebens in der Natur.
Ist man tatsächlich soweit gekommen, kann man wirklich davon reden, dass man die Natur liebt

captainplanet
12-12-2007, 08:27
Ist nicht die gedankliche Trennung Natur/Kultur auch schon Zeichen für die Entfremdung, des Menschen von einer Herkunft?
Der Mensch stammt aus der Natur, ist den Naturgesetzen unterworfen.
Ich denke daß sich die Errungenschaften des Menschen so sehr von der "sonstigen" Natur entfremdet haben daß es angebracht ist den Begriff der Kultur einzuführen. Man kann sich vielleicht darauf einigen Kultur als eine spezielle entartete Form der Natur zu bezeichnen.
Natürlich gibt es gewisse Parallelen z.B. zwischen Großstädten und Ameisenhaufen. Aber eben nur gewisse. Es ist theoretisch völlig richtig eine Betonlandschaft als "Natur" zu bezeichnen. Aber praktisch redet man damit an dem vorbei was ein Mensch mit durchschnittlich ausgeprägter philosophischer Ader darunter versteht.


Dass Intelligenz nicht unbedingt ein evolutionärer Vorteil ist, zeigt sich daran, dass alle anderen Hominiden ausgestorben sind und alle Menschenaffen vom Aussterben bedroht (Den Walen und Delfinen geht's auch nicht so gut).

Viele Hominiden die verschwunden sind (z.B Neandertaler) wurden von intelligenteren Hominiden verdrängt* bzw. sie haben sich vermischt(da streiten die Gelehrten). Überhaupt ist das Aussterben ein erdgschichtlich betrachtet derart häufiges Phänomen daß es imho in keinen signifikanten Zusammenhang mit Intelligenz gebracht werden kann. Das einzige mir bekannte krasse Beispiel wo Intelligenz zum eigenen Aussterben geführt hat ist die Kultur der Osterinseln. Und vielleicht bald wir alle...:rolleyes:

*das gilt auch für Menschenaffen, Wale und Delphine. Denen gehen ja auch wir an den Kragen!

Trinculo
12-12-2007, 08:35
ansonsten halte ich es mit der homöopathischen idee: gleiches wird durch gleiches geheilt. da der mensch ein teil der natur ist, kann die natur ihn heilen, d.h. ihn (rück-)verbinden.

Wie im Esoterikforum üblich, gehst Du hier sehr frei mit Deiner Auslegung um: Gleiches heilt Gleiches bedeutet, dass man mit der Substanz heilt, die in größeren Dosen die Krankheitssymptome hervorruft. Das hieße: die Natur macht uns krank, also heilt sie uns auch.

Es ist wirklich bemerkenswert, wie hier Beliebiges so zurechtgebogen wird, dass es zur gewünschten Argumentation passt.

Peaceful Warrior
12-12-2007, 08:40
Was haltet Ihr davon, vielleicht auch in Verbindung mit Erdung im Kampfsport?:

Kürzlich las ich eine Studie, aus der hervorging, daß Menschen, die sich regelmäßig in der Natur an "gesunden" Orten aufhalten, leistungsfähiger und konzentrationsfähiger sind und ganz allgemein oft mehr in sich ruhen. Folgender Text, der darauf folgte, gibt mir zu denken:

Das erinnert uns wieder an die Verbindung mit der Erde, die wir als Kinder oft hatten. Während wir heranwachsen, lernen wir, uns gegen unsere Gefühle abzuschotten, und als Folge davon verlieren wir die Verwurzeltheit. Das ruft in uns ein Unsicherheitsgefühl hervor, das wir zu überwinden versuchen, indem wir materielle Güter anhäufen und die Natur zu beherrschen trachten. Wir sehen die Natur nicht mehr als etwas Lebendiges, womit wir eine Symbiose eingehen, sondern als eine "Sache" die es zu erobern und auszubeuten gilt. Dieser schädliche Kreislauf eskaliert, denn Mißbrauch und Ausbeutung führen zu schweren Umweltproblemen, die unsere ganze Existenz bedrohen. Das macht uns sogar noch unsicherer und wurzelloser.
Ein Teufelskreis, der uns immer weiter in den Materialismus treibt und aufgrund der versteckten Unsicherheit auch immer empfänglicher macht für die subtilen Manipulationen durch Medien, Arbeitgeber, Großkonzerne, Politik und Sekten.

Deshalb habe ich meinen Bürojob an den Nagel gehangen und wurde Hausmann. Jetzt bin ich jeden Tag in der Natur (lebe neben einem Nationalpark) :)

shin101
12-12-2007, 09:37
Wie im Esoterikforum üblich, gehst Du hier sehr frei mit Deiner Auslegung um:

Gut und da das Thema nicht Esoterikforum ist lassen wir das mal;)

Desweiteren Zitat Da Mo:


Richtig,diejenigen die immer von der Natur in diesem Naiv romantischen Sinne reden, sind in der Regel diese Wochenendspaziergänger und konsorten. Spätestens wenn man mal nichts mehr zu essen hat wurzeln fressen muss, und plötzlich nichts mehr klappt weil man erkennt das es viel schwerer ist ein Feuer ohne Feuerzeug zu machen oder Material zum Binden zu finden als man es sich immer vorgestellt hat.
Man will die Natur verfluchen und bloß nur eine warme Dusche und gemütlich Bett haben.
Aber ist man mal über diese Hürde hinaus, beginnt man sein vormals naives Naturverständniss zu überdenken und es weicht einem weitaus umfassenderen Verständniss von der Natur und seinem platz darin. Dieses umfasst dann auch die vorher vermeintlich schlechten Seiten des Lebens in der Natur.
Ist man tatsächlich soweit gekommen, kann man wirklich davon reden, dass man die Natur liebt

Speziell den markierten Teil kann ich aus Erfahrung unterschreiben. Hört sich komisch an ist aber so:D
Für mich der erste Beitrag der die Sache hier wirklich trifft!!!


Viele grüße,
iron

Trinculo
12-12-2007, 09:45
Speziell den markierten Teil kann ich aus Erfahrung unterschreiben. Hört sich komisch an ist aber so:D

Interessant ist es auch einmal, sich mit (nicht-ökö-)Landwirten über die Natur zu unterhalten, oder mit Jägern etc. Die sind einen großen Teil ihrer Zeit der Natur ausgesetzt, haben aber oftmals eine völlig andere Sicht der Dinge, als Otto Normalnaturromatiker.

shin101
12-12-2007, 09:50
Interessant ist es auch einmal, sich mit (nicht-ökö-)Landwirten über die Natur zu unterhalten, oder mit Jägern etc. Die sind einen großen Teil ihrer Zeit der Natur ausgesetzt, haben aber oftmals eine völlig andere Sicht der Dinge, als Otto Normalnaturromatiker.

Naja zum ersten Mal gibst dir zu denken wenn du an einem kleinen Hang hoch mußt wo es trotzdem das es ein Hang ist noch Brenesseln gibt und du deine Finger in die Erde bohren mußt um nicht runterzufallen,okay es währen nur ein paar Meter gewesen wo ich runtergerollt wäre aber hey :D

Wenn man diese Anfangsphase überwunden machst Spaß:)


Viele grüße,
iron

Galaxy
12-12-2007, 10:55
Was bedeutet denn Wurzeln, Verwurzlen!
Bedeutet es nicht "verbunden" zu sein!? Verbunden mit der Erde, dem Boden auf dem wir stehen!?

Wenn dem so ist, wie sieht es denn aus, rein Körperlich, das Wurzlen, Verwurzeln und was vielleicht noch viel wichtigwer ist, das "Entwurzeln"?

Grüße,
Torsten

bluemonkey
12-12-2007, 12:43
Was bedeutet denn Wurzeln, Verwurzlen!
Bedeutet es nicht "verbunden" zu sein!? Verbunden mit der Erde, dem Boden auf dem wir stehen!?

Wenn dem so ist, wie sieht es denn aus, rein Körperlich, das Wurzlen, Verwurzeln und was vielleicht noch viel wichtigwer ist, das "Entwurzeln"?

Grüße,
Torsten

Würde jetzt mal sagen (wenn man nicht grade ein Baum ist), körperlich so durchlässig zu werden, dass ein möglichst großer Teil der angreifende Kräfte in den Boden abgeleitet werden kann.
Beim "Entwurzeln" zerstört man die Struktur des Gegners so, dass ihm das Ableiten der Kraft nach unten nicht mehr möglich ist.

Aber ich nehme an, Du siehst das anders?;)

Galaxy
12-12-2007, 13:31
Aber ich nehme an, Du siehst das anders?;)

Deine Annahme ist so verkehrt nicht:)

Du sprichst von z.b. von "Durchlässigkeit" und "angreifenden Kräften".
Du gehst also von einem Angriff durch einen anderen aus! Und den Angriff (die angreifende Kraft) willst Du "durchlassen" in den Boden?

Nun haben wir das Problem, was ist "Durchlässigkeit" und was ist eine angreifende "Kraft"!? Und was hat das alles mit "Verwurzeln und Entwurzeln" zu tun!?

Können wir Menschen überhaupt "Wurzeln"? Oder läßt sich das Wurzeln mit "Druck", "Druckumleitung" und "Druckauflösung" besser handhaben?

Grüße,
Torsten

bluemonkey
12-12-2007, 14:36
Deine Annahme ist so verkehrt nicht:)
Du sprichst von z.b. von "Durchlässigkeit" und "angreifenden Kräften".
Du gehst also von einem Angriff durch einen anderen aus! Und den Angriff (die angreifende Kraft) willst Du "durchlassen" in den Boden? ...

.....Oder läßt sich das Wurzeln mit "Druck", "Druckumleitung" und "Druckauflösung" besser handhaben?


Sagen wir besser, ich gehe von wirkenden Kräften aus, die den Zustand der Verwurzelung verifizieren können.
Z.B. wirkt hier auf der Erde dauernd die Schwerkraft auf mich.
Daher bin ich beim Stehen ständig bemüht (unbewußt, klappt ganz gut), meinen Schwerpunkt über meiner Standfläche zu halten (und meine Körperstruktur beizubehalten, wobei meine Knochen sicherlich hilfreich sind;)).
In einer bremsenden oder beschleunigenden Straßenbahn wirken noch Trägheitskräfte horizontal auf meinen Körper, in der Kurve Fliehkräfte. Wenn ich da nicht irgendeine Gegenkraft aus dem Boden aufbauen kann, falle ich um oder muß der Beschleunigung durch einen Schritt nachgeben.
Ähnlich ist es, wenn mich jemand horizontal (z.B. an der Brust) versucht wegzuschieben: wenn es mir gelingt, die Kraft durch geschicktes Ausrichten der Körperstruktur in den Boden abzuleiten (eine Kraftlinie in Richtung Boden aufzubauen), kann ich stehen bleiben. Um diese Kraftlinie schnell auf- und umbauen zu können, bzw. dynamisch an die äußeren Gegebenheiten anzupassen ist es von Vorteil, einen Zustand zu erreichen, der oft mit "gelöst" oder "durchlässig" bezeichnet wird.
Druck ist physikalisch definiert als Kraft pro Fläche, also kann man diese Vorgänge sicherlich auch mit Druckumleitung, und Druckauflösung (wenn man es schafft, durch innere Vorgänge die gleiche Kraft auf eine größere Fläche zu verteilen, dann nimmt der Druck ab) beschreiben (Falls Du unter Druck nicht etwas anderes verstehst, die meisten verwenden den Begriff Energie auch fern der physikalischen Bedeutung).




Und was hat das alles mit "Verwurzeln und Entwurzeln" zu tun!?...
...Können wir Menschen überhaupt "Wurzeln"?
Grüße,
Torsten

Ich denke, es ist nur ein Bild, um die Stabilität zu beschreiben. Das menschliche Gehirn arbeitet besser mit Mustern und Bildern, als mit Ansammlungen von Einzelfakten.
Natürlich wächst nichts von den Füßen in den Boden.
Allerdings kann man IMHO nach längerem gut gesunkenen Stehen schon das subjektive (falsche) Gefühl haben, die Füße wären ein wenig in den Boden eingesunken, und mit der Zeit des Übens bekommt man ein besseres Gefühl für den Kontakt der Füße zum Boden.
Vielleicht kommt daher der Vergleich.
Das dann natürlich manche in ihre Bücher den Figuren wirklich Wurzeln unter die Füße malen, und andere vielleicht eifrig mit dieser Vorstellung üben, ist eine andere Geschichte:rolleyes::).

Ki. 102
12-12-2007, 16:31
Tja komisch, wenn ich mich in wunderschöner Natur aufhalte, geht es mir meist auch besser, als im Innenstadt-Verkehr ... tststs

Da Mo
12-12-2007, 16:34
Tja komisch, wenn ich mich in wunderschöner Natur aufhalte, geht es mir meist auch besser, als im Innenstadt-Verkehr ... tststs


Ach du musst nur lernen den Smog richtig zu atmen und sein Aroma zu erkennnen und schon wünscht du dir in Bitterfeld wärend der 70 Jahre zu sein:rolleyes:

bluemonkey
12-12-2007, 16:50
Tja komisch, wenn ich mich in wunderschöner Natur aufhalte, geht es mir meist auch besser, als im Innenstadt-Verkehr ... tststs

außer Du leidest an einer Pollenallergie und die haben gerade Saison...

bluemonkey
12-12-2007, 16:52
Ach du musst nur lernen den Smog richtig zu atmen und sein Aroma zu erkennnen und schon wünscht du dir in Bitterfeld wärend der 70 Jahre zu sein:rolleyes:

wenn ich richtig informiert bin, haben die Konsumenten bei der Einführung der frischen Ananas in Deutschland auch erstmal den Nickelgeschmack der Dosenfrüchte
vermisst...

Trinculo
12-12-2007, 17:00
außer Du leidest an einer Pollenallergie und die haben gerade Saison...

Gleiches heilt Gleiches, also immer schön raus ins Grüne!

Du bist einfach der Natur schon zu entfremdet! Weißt Du nicht, dass wir alle von der Erde kommen?

Da Mo
12-12-2007, 18:36
Gleiches heilt Gleiches, also immer schön raus ins Grüne!

Du bist einfach der Natur schon zu entfremdet! Weißt Du nicht, dass wir alle von der Erde kommen?


Ist aber echt so. Je länger man mit Heuschnupfen draussen rumläuft und sich gezielt den Pollen aussetzt, desto mehr gewönt man sich dran bis es einem kaum noch was ausmacht

shin101
12-12-2007, 19:13
Ist aber echt so. Je länger man mit Heuschnupfen draussen rumläuft und sich gezielt den Pollen aussetzt, desto mehr gewönt man sich dran bis es einem kaum noch was ausmacht+

Jop, kann ich bestätigen. Bin gut vier Jahre regelmäßig durch den tiefen Wald gehopelt, davon 2,5 Jahre täglich und mehre Stunden hatte nie Probleme, jetzt seit einem halben Jahr keine Zeit mehr dafür und seit dem bin ich wieder Allergie geplagt....

Viele grüße,
iron

Ki. 102
12-12-2007, 22:41
Ist aber echt so. Je länger man mit Heuschnupfen draussen rumläuft und sich gezielt den Pollen aussetzt, desto mehr gewönt man sich dran bis es einem kaum noch was ausmacht
Jop, kann ich bestätigen. :ups: Ach Du Sch... ! Da bahnt sich ja eine Revolution in der Allergie-Therapie an !!!!!

Und die blöden Ärzte faseln immer von Allergen-Vermeidung !
Und welcher Schwachmat hat denn die Hypersensibilisierung erfunden ? Wenn man nur fleißig schniefen muss, was krank macht ?!?!

PS: Gehört unbedingt ins Medizin-Unter-Forum ...

shin101
12-12-2007, 22:52
Hi Ki,

von "blöden Ärzten " hat niemand geredet. Das was die Ärzte machen, wenn sie dich nicht auf biegen und brechen Arbeitsfähig halten wollen, wiederspricht sich weder zu Da Mos noch zu meinen Aussagen.

Außerdem liegt da ein Denkfehler vor. Im Bezug zur Natur ist es nicht das was uns Krankmacht was wir schniefen müssen, sondern die Tatsache das der Körper wieder anfängt die eigenen Systeme arbeiten zu lassen, was die Veränderung bringt.

Dieser Effekt tritt schon bei Kurieren auf und wenn man die Zeit hat merkt man das im Wald extremer.Wie gesagt Simpel Imunsystem muss wieder arbeiten.
Was ist denn die Ursache von Allergien, richtig Imunsystem hat nichts zu tun.

Aber in einem hast du Recht, zurück zum Thema:)


Viele grüße,
iron

Galaxy
12-12-2007, 22:55
Zitat:bluemonkey: Sagen wir besser, ich gehe von wirkenden Kräften aus, die den Zustand der Verwurzelung verifizieren können.
Z.B. wirkt hier auf der Erde dauernd die Schwerkraft auf mich.

OK. Damit triffst Du genau die Sache, der man permanent bewußt und unbewußt gegenanarbeitet. Gegen die Wirkung der Schwerkraft.


Zitat: bluemonkey:
Daher bin ich beim Stehen ständig bemüht (unbewußt, klappt ganz gut), meinen Schwerpunkt über meiner Standfläche zu halten (und meine Körperstruktur beizubehalten, wobei meine Knochen sicherlich hilfreich sind;)).

Den Angang finde ich sehr gut. Verstehe ich das richtig, das Du bemüht bist nicht Dein Gleichgewicht zu halten, sondern Dein Gewicht Vertikal tief über die Standfläche zu bringen und dort zu lassen?
Dann mache es doch noch tiefer, in die Fußsohle hinein.


In einer bremsenden oder beschleunigenden Straßenbahn wirken noch Trägheitskräfte horizontal auf meinen Körper, in der Kurve Fliehkräfte. Wenn ich da nicht irgendeine Gegenkraft aus dem Boden aufbauen kann, falle ich um oder muß der Beschleunigung durch einen Schritt nachgeben.

Ja, das kommt weil Du Dich vom Boden abdrückst. Je mehr Du Dich abdrückst, um so mehr und schneller bewegen Dich die Fliehkräfte. Je weniger Du Dich abdrückst und Dich mehr auf Deine Fusssohlen konzentrierst, um so weniger bringt Dich das dann in eine Horizentalbewegung.
Das ist ein interessantes Experiment. Das kann man noch weiter Vertiefen!


Druck ist physikalisch definiert als Kraft pro Fläche, also kann man diese Vorgänge sicherlich auch mit Druckumleitung, und Druckauflösung (wenn man es schafft, durch innere Vorgänge die gleiche Kraft auf eine größere Fläche zu verteilen, dann nimmt der Druck ab) beschreiben (Falls Du unter Druck nicht etwas anderes verstehst, die meisten verwenden den Begriff Energie auch fern der physikalischen Bedeutung).


Ich verwende den Begriff Druck gespürt an und in meinem Körper. Undzwar dort wo er vorerst am meisten zu Wirkung kommt.
Meistens ist das an den Fußsohlen am stärksten der Fall. Und da komme ich wieder auf das Wurzeln, undzwar als Vorgang, als Bewegung und nicht als haltender Zustand. Horizental Bewegungen werden durch diesen Vorgang mehr und mehr reduziert und auch die Abdrückbewegung nach oben.


Das menschliche Gehirn arbeitet besser mit Mustern und Bildern, als mit Ansammlungen von Einzelfakten.

Das ist auch meine Erfahrung!


Natürlich wächst nichts von den Füßen in den Boden.

Nicht Materiel aber Geistig mit der Vorstellungskraft wohl! Ich arbeite mit diesen sehr effektiv. Und das läßt sich sehr wirkungsvoll auch in schnellen Bewegungen und Schlägen einbauen.


Allerdings kann man IMHO nach längerem gut gesunkenen Stehen schon das subjektive (falsche) Gefühl haben, die Füße wären ein wenig in den Boden eingesunken, und mit der Zeit des Übens bekommt man ein besseres Gefühl für den Kontakt der Füße zum Boden.
Vielleicht kommt daher der Vergleich.

Ich denke, das das arbeiten mit dem "Gefühl" hier ein Schlüssel sein kann.
Für m ich gibt es keine falschen oder richtigen Gefühle. Nur fremdbestimmtes oder selbst hergestelltes.
Interessanter Weise kann man das Gefühl des "Einsinkens" in den Boden herstellen, mit interessanten Effekten.


Das dann natürlich manche in ihre Bücher den Figuren wirklich Wurzeln unter die Füße malen, und andere vielleicht eifrig mit dieser Vorstellung üben, ist eine andere Geschichte:rolleyes::).

Ich findes das keines Falls abwegig, sondern eher sehr nützlich.

Grüße,
Torsten

scarabe
12-12-2007, 23:21
ich habe auf einfache Weise festgestellt, daß Stehen auf einem Bein oder gehen mit Hochziehen jeweils eines Beins deutlich besser geht, wenn man bewußt sinkt und sich "verwurzelt". Beim Zhan Zhuang sind die Effekte noch krasser und haben eine erhöhte Empfindungsfähigkeit meiner Fußsohlen bewirkt.

Um eine naturgegebene Verwurzelung gesamtheitlicher Art zu erhalten oder herzustellen, brauche ich allerdings auch innere Ruhe und seelische Ausgeglichenheit, was mit an ruhigen Orten mit frischer Luft und guter... Atmosphäre... deutlich besser gelingt als anderswo...
Ein in diesem Zusammenhang für mich wichtiges Stichwort ist Achtung vor der Umgebung (insbesondere alles, was lebt) und Achtsamkeit mit der gesamten Situation.

Ergänzug: obige Übung natürlich mit geschlossenen Augen... das hatte ich vergessen...

noppel
12-12-2007, 23:31
ich habe auf einfache Weise festgestellt, daß Stehen auf einem Bein oder gehen mit Hochziehen jeweils eines Beins deutlich besser geht, wenn man bewußt sinkt und sich "verwurzelt".

man atmet eben ruhiger... aber 'verwurzeln' klingt natürlich viel cooler



Beim Zhan Zhuang sind die Effekte noch krasser und haben eine erhöhte Empfindungsfähigkeit meiner Fußsohlen bewirkt.

das nennt der moderne mensch 'konzentration'

ich kann auch besser gesprächen folgen, wenn ich mich darauf konzentriere

shin101
13-12-2007, 01:34
man atmet eben ruhiger... aber 'verwurzeln' klingt natürlich viel cooler

Eben nicht nur das. Das sogenannte verwurzeln ruft so eine Art feeling hervor was dich gefühlsmäßig ein Stück in den Boden sinken läßt. Verwurzeln ist nicht viel cooler. Es ist ein Sinnbild.



das nennt der moderne mensch 'konzentration'

ich kann auch besser gesprächen folgen, wenn ich mich darauf konzentriere

Jop nur das durch stetiges üben diese Konzentration nicht mehr nachläßt, dass darf man dabei nicht vergessen :)


Viele grüße,
iron

bluemonkey
13-12-2007, 02:05
OK. Damit triffst Du genau die Sache, der man permanent bewußt und unbewußt gegenanarbeitet. Gegen die Wirkung der Schwerkraft.


Ist durch den aufrechten Gang ein wichtiger und interessanter Aspekt des Menschseins.
Spannend finde ich auch die Effekte/Gefühle, die durch Aufrichten der Wirbelsäule entstehen.




Verstehe ich das richtig, das Du bemüht bist nicht Dein Gleichgewicht zu halten, sondern Dein Gewicht Vertikal tief über die Standfläche zu bringen und dort zu lassen?
Dann mache es doch noch tiefer, in die Fußsohle hinein.


Ich dachte eigentlich, dass ich versuche mein Gleichgewicht zu halten, indem
ich mein Gewicht vertikal über die Standfläche bringe? Gleichgewicht = vorne und hinten/ rechts und links gleich gewichtet.
Wenn ich mich gestreckt nach vorne beuge, dann habe ich mehr Gewicht vor der Standfläche (oder besser, ein Drehmoment (Gewichtskraft x Hebelarm), das ein Kippen nach vorne bewirkt). Die meisten Leute gleichen das beispielweise dadurch aus, dass sie ein Bein nach hinten strecken (ein gleich großes, der Kippung entgegengesetztes Drehmoment aufbauen)
und damit den Schwerpunkt wieder über die Standfläche bringen.
Das kann man auch, wenn man bewußt weder Hebelgesetze noch Drehmoment kennt. Wenn die Kippbewegung schon in Gang ist, gleichen wir sogar geschickt und unbewusst den Drehimpuls aus, indem wir mit den Armen rotieren.
Da der menschliche Körper allerdings kein starrer ist, sondern ein sehr komplexes System verbundener Einzelteile, sind die Vorgänge natürlich sehr viel komplizierter, und geschickte innere Bewegungen/Strukturveränderungen können die "sichtbaren" äußeren Bewegungen reduzieren.
Wenn ich bewußt drauf achte (z.b. in der Straßenbahn oder im Zug oder beim Taiji) ist IMHO das "Sinken" (das subjektive Gefühl, mehr Gewicht nach unten, bis in die Fußsohle zu bringen) tatsächlich hilfreicher, als äußere Bewegungen.



Ich verwende den Begriff Druck gespürt an und in meinem Körper. Undzwar dort wo er vorerst am meisten zu Wirkung kommt.
Meistens ist das an den Fußsohlen am stärksten der Fall.


Hat das was mit dem oft verwendeten Begriff "Blockade" zu tun?
Wenn ich irgendwo eine Blockade habe, wird der Druck nicht in den Fußsohlen gespürt, sondern irgendwo im Körper, wo die Kraftlinie (z.B. durch übermäßige Muskelkraft oder Fehlausrichtungen) gebrochen ist.
Das würde auch die "Durchlässigkeit" etwas verdeutlichen:
Wird der Druck am Kontaktpunkt (z.B. der Hand des Partners and der Brust) gespürt, bin ich undurchlässig, und arbeite gegen die Kraft.
Lasse ich den Druck durch, spüre ich den Druck an den Fußsohlen und der Partner hat das Gefühl, gegen eine Wand zu schieben, weil er eigentlich gegen den Boden drückt (trotzdem hat man bei großem Druck später eine Druckstelle auf der Brust:)).



undzwar als Vorgang, als Bewegung und nicht als haltender Zustand. Horizental Bewegungen werden durch diesen Vorgang mehr und mehr reduziert und auch die Abdrückbewegung nach oben.


kannst Du diesen Vorgang, diese Bewegung näher erläutern?




Nicht Materiel aber Geistig mit der Vorstellungskraft wohl! Ich arbeite mit diesen sehr effektiv. Und das läßt sich sehr wirkungsvoll auch in schnellen Bewegungen und Schlägen einbauen...

....Ich denke, das das arbeiten mit dem "Gefühl" hier ein Schlüssel sein kann.
Für m ich gibt es keine falschen oder richtigen Gefühle. Nur fremdbestimmtes oder selbst hergestelltes.
Interessanter Weise kann man das Gefühl des "Einsinkens" in den Boden herstellen, mit interessanten Effekten.


Arbeit mit Bildern, Vorstellungskraft und Gefühl (Wahrnehmung) sind Themen, deren genaue Trennung mir noch schwerfällt.
In dem von mir geübten, eher traditionellen Stil arbeiten wir z.B. sehr viel mit Energieflüssen. Diese Energieflüsse sollen sich aber eben nicht vorgestellt (imaginiert) werden, sondern wahrgenommen. Wenn man mir aber sagt, auf welchen Pfaden die Energie fließt, dann habe ich auch eine gewisse Vorstellung davon und suche in meiner Wahrnehmung danach.
Meine persönliche Erfahrung ist jedoch, dass, wenn ich den Energiefluss konkret imaginiere, ich eher verkrampfe, als wenn ich an der Struktur arbeite, und sich das Energiegefühl dadurch von selbst einstellt. Habe ich dann die Wahrnehmung der Energie einigermaßen gefestigt, kann ich mit diesem Gefühlsbild arbeiten und umgekehrt die Struktur korrigieren.
D.h. mit Vorstellungen kann man IMO Körper-Zustände erzeugen, steuern, falls der Körper auf irgendeine Art und Weise Zugang zu diesen Zuständen hat.
Wenn ich mir 15 Jahre lang jeden Tag vorstelle, ein Papagei säße auf meiner rechten Schulter, habe ich wahrscheinlich irgendwann tatsächlich das Gefühl, da säße einer, aber kein anderer wird in sehen. Das heißt, das Gefühl stimmt nicht der Wirklichkeit überein. Trotzdem hat es dennoch Beziehung/Auswirkungen auf Körperzustände (z.B. kann die Schulter schief oder verspannt sein, oder ich halte den Kopf schief).
Ähnlich sehe ich das mit dem Wurzeln:
die Wurzeln sind nicht tatsächlich (körperlich) da, aber wenn ich es schaffe, über dieses Gefühlsbild den Zustand der Gesunkenheit herzustellen, werde ich tatsächlich stabiler. IMHO kann man sich aber auch Wurzeln unter den Füßen vorstellen, und die Stabilität bleibt eine Illusion.
(So wie manche die Illusion haben, sie wären stark/stabil, dabei sind Sie nur verkrampft/angespannt)

scarabe
13-12-2007, 11:30
Ein einfaches Beispiel:
man beginnt den Energiekreislauf zu imaginieren und fühlt irgendwann auch so etwas wie einen (eingebildeten?) Energiefluß.
Irgendwann kommt vielleicht der Punkt, wo sich irgendwas im Körper tatsächlich selbständig macht und mit heftigem Rütteln oder einem heißen warmen Stromgefühl o.ä. (bei jedem anders) öffnet sich tatsächlich genau dieser Kanal.
Wenn er dann frei und durchlässig ist, fühlt man kaum noch etwas, aber dennoch das, was man fühlt fließt anders, leichter, freier als zuvor imaginiert...
Es ist also schon ein Unterschied, ob die Energie wirklich frei fließt oder wob wir es uns nur vorstellen. Aber die Vorstellung ist der erste Schritt! (denke mal wieder an Geist steuert Materie, grins)

noppel
13-12-2007, 12:38
;)

man schaut nen film mit ekligen insekten drin und plötzlich beginnts einen überall zu krabbeln, obwohl garkeine insekten da sind... insekten-energie-fernübertragung

it's magic...

shin101
13-12-2007, 16:52
;)

man schaut nen film mit ekligen insekten drin und plötzlich beginnts einen überall zu krabbeln, obwohl garkeine insekten da sind... insekten-energie-fernübertragung

it's magic...

Sorry der Vergleich hinkt. Aber das Thema war etwas anderes als Energiefernübertragung, wenns mir nicht absolut schlüssig ist das andere abschweifende Posts nicht zum Thema beitragen , halte ich mir vor sie wegen off topic zu löschen.

back to topic bitte:)

Viele grüße,
iron

noppel
13-12-2007, 18:11
wieso hinkt der vergleich?

man bildet sich etwas ein und spürt dadurch 'reale' auswirkungen

ob ich mir energie einbilde und dadurch meine, einen energiefluss zu fühlen, oder ich mir insekten einbilde und dann ein krabbeln spüre, ist doch genau das gleiche.

aber lösch mal ruhig...

shin101
13-12-2007, 18:32
wieso hinkt der vergleich?

man bildet sich etwas ein und spürt dadurch 'reale' auswirkungen

ob ich mir energie einbilde und dadurch meine, einen energiefluss zu fühlen, oder ich mir insekten einbilde und dann ein krabbeln spüre, ist doch genau das gleiche.

aber lösch mal ruhig...

Hab dich bereits per ICQ angeschrieben :)

Da Mo
13-12-2007, 22:49
wieso hinkt der vergleich?

man bildet sich etwas ein und spürt dadurch 'reale' auswirkungen

ob ich mir energie einbilde und dadurch meine, einen energiefluss zu fühlen, oder ich mir insekten einbilde und dann ein krabbeln spüre, ist doch genau das gleiche.




Naja ist doch eigentlich egal ob echt oder nicht hauptsache es funzt und hat positive Auswirkungen. Ob Placebo oder nicht ist vollkommen unwichtig.:)

Sollte es falsch sein, sollte man dennoch den Menschen manche Illusion ruhig lassen

Galaxy
14-12-2007, 07:35
Zitat:scarabe

Um eine naturgegebene Verwurzelung gesamtheitlicher Art zu erhalten oder herzustellen, brauche ich allerdings auch innere Ruhe und seelische Ausgeglichenheit, was mit an ruhigen Orten mit frischer Luft und guter... Atmosphäre... deutlich besser gelingt als anderswo...

Darum ist es wirklich gut mal raus in den Wald zu gehen. Weg von all den Reizen die uns bewegen. Ist das nicht auch der Grund, warum wir uns erholen und neue Energien frei werden, sich den Reizen zu entziehen? Ich denke schon!


Ein in diesem Zusammenhang für mich wichtiges Stichwort ist Achtung vor der Umgebung (insbesondere alles, was lebt) und Achtsamkeit mit der gesamten Situation.

Da sprichst Du etwas sehr grundlegendes an. Gehe in den Wald, vielleicht sogar wenn es dämmert und achte/spüre die Umgebung. Machst du das wirklich, schießt sofort eine Bewegung durch dein innerstes.
Undzwar meiner Meinung nach, sind es die Bewegungen des Lebens was außerhalb von dir stattfindet, wogegen man sich normal sehr stark abschottet.
Interessant finde ich, das man diese andere Bewegung im Körper aufnehmen und erhalten kann. Dann die freie Bewegung der Natur, des unkontrolierbaren Lebens zu deinem Bewegungsimpulsator zu machen, erschafft eine Ahnung von einer völlig belastungs- und wertungsfreien Art der Bewegung und des altäglichen Lebens.

noppel
14-12-2007, 08:56
und ich dachte, ich war schonmal im wald... wurde imho nach mehreren stunden auch potentiell anstrengender, als belastungsfreier... muss wohl mein chi ausgelaufen sein...

shin101
14-12-2007, 09:06
und ich dachte, ich war schonmal im wald... wurde imho nach mehreren stunden auch potentiell anstrengender, als belastungsfreier... muss wohl mein chi ausgelaufen sein...

Verstehe sie wünschen einen Wald mit Sofort Heilpatentrezept :) ?


Viele grüße,
iron

Trinculo
14-12-2007, 09:06
Zum Thema freie Natur: es gibt eine Reihe von Gründen, weshalb man sich in bestimmten Umgebungen besser erholt, als in Bürogebäuden oder an belebten Straßenkreuzungen.

Ein Punkt ist sicherlich das Wegfallen von Lärm und Gestank, die sanftere Dosierung der Reize, die auf einen einströmen (wenn man das doofe Handy abschaltet :p). Außerdem ist es oft schon ausreichend, überhaupt in eine andere Umgebung zu wechseln, einfach der Abwechslung halber. Und zu guter Letzt spielt das Sonnenlicht, das man im Freien abkriegt, eine überaus wichtige Rolle für den Hormonhaushalt.

Da muss man nicht den Kontakt zur Erde oder eine wie auch immer geartete Verwurzelung bemühen. Man fühlt sich im Wald in einer Hängematte wohler, als wenn man im Keller eines Hauses bis zum Hals ins Erdreich eingegraben wird ;)

noppel
14-12-2007, 09:09
Verstehe sie wünschen einen Wald mit Sofort Heilpatentrezept :) ?


Viele grüße,
iron

nö, sondern:



Da sprichst Du etwas sehr grundlegendes an. Gehe in den Wald, vielleicht sogar wenn es dämmert und achte/spüre die Umgebung. Machst du das wirklich, schießt sofort eine Bewegung durch dein innerstes.
Undzwar meiner Meinung nach, sind es die Bewegungen des Lebens was außerhalb von dir stattfindet, wogegen man sich normal sehr stark abschottet.
Interessant finde ich, das man diese andere Bewegung im Körper aufnehmen und erhalten kann. Dann die freie Bewegung der Natur, des unkontrolierbaren Lebens zu deinem Bewegungsimpulsator zu machen, erschafft eine Ahnung von einer völlig belastungs- und wertungsfreien Art der Bewegung und des altäglichen Lebens.

:)

scarabe
14-12-2007, 12:51
Undzwar meiner Meinung nach, sind es die Bewegungen des Lebens was außerhalb von dir stattfindet, wogegen man sich normal sehr stark abschottet.
Interessant finde ich, das man diese andere Bewegung im Körper aufnehmen und erhalten kann. Dann die freie Bewegung der Natur, des unkontrolierbaren Lebens zu deinem Bewegungsimpulsator zu machen, erschafft eine Ahnung von einer völlig belastungs- und wertungsfreien Art der Bewegung und des altäglichen Lebens.


ich kann das nur bestätigen- ich arbeite u.a. mit Tieren, die Kommunikation ist also auf non-verbale Übertragung angewiesen.
Man kommt irgendwann an einen Punkt, wo man auch das, was außerhalb des eigenen Ichs geschieht, recht gut erfassen kann.
In der Natur und bei Dämmerung, ungestört, ist das oft noch intensiver.
Anstatt durch Reize abgelenkt zu sein fühlt man wieder sich selbst und die Umgebung.

taokriegerin
14-12-2007, 17:40
Also ich geniesse im Wald vor allem, dass mich niemand "hirn****en" will:P Den Bäumen ist schliesslich egal wie ich bin;) Während in der Stadt all die Emotionen und Gedanken und der Stress meiner Mitmenschen, die allgemeine Werbeberieselung, etc. auf mich einwirken... Dadurch bin ich im Wald viel "klarer" im Kopf und viel mehr "ich selbst", was mir auch das Vertrauen gibt, mich sozusagen fallen zu lassen... Die Schwerkraft für mich zu nutzen, anstatt dagegen zu arbeiten, indem ich den Boden einfach meinen Körper tragen lasse, anstatt wie meist, mich voller Kraft vom Boden "wegzupressen"... Das geht dann vielleicht in Richtung "Verwurzelung", was aber für mich nur ein sekundäres Ergebnis ist...

scarabe
14-12-2007, 21:52
Den Bäumen ist schliesslich egal wie ich bin;) Während in der Stadt all die Emotionen und Gedanken und der Stress meiner Mitmenschen, die allgemeine Werbeberieselung, etc. auf mich einwirken... Dadurch bin ich im Wald viel "klarer" im Kopf und viel mehr "ich selbst", was mir auch das Vertrauen gibt, mich sozusagen fallen zu lassen...

Die Schwerkraft für mich zu nutzen, anstatt dagegen zu arbeiten, indem ich den Boden einfach meinen Körper tragen lasse, anstatt wie meist, mich voller Kraft vom Boden "wegzupressen"... Das geht dann vielleicht in Richtung "Verwurzelung", was aber für mich nur ein sekundäres Ergebnis ist...

Ja, das erste ist der Egregor der Umgebung, der uns ständig beeinflußt- darum gingen viele Yogis als Einsiedler zum Meditieren in die Natur....es gab mal einen, der hatte ständig Anflüge von Aggressivität beim Meditieren, die schließlich "geortet" wurden, die Nachbarn hatten ständig Schlägereien.... als er in die Berge ging, war alles wieder klar und frei.

das ist auch ein ganz wichtiger Punkt, wenn z.B. ich mich eine Weile (mehrere Tage) in hohen Gebäuden aufhalte, rutscht sogar mein gesamter Schwerpunkt nach oben!

taokriegerin
15-12-2007, 03:01
@Scarabe

Interessante Geschichte:) Aber was ist ein Egregor?

scarabe
16-12-2007, 09:10
sozusagen der allgemeine "Geist/Schwingung etc" der sich aus der Umgebung zusammensetzt-
war z.B. ganz schlimm im Nationalsozialismus, ist aber auch in Gruppen (sowas ähnliches wie Gruppengeist) deutlich zu bemereken. Kann also positiv oder negativ sein.

taokriegerin
16-12-2007, 15:20
sozusagen der allgemeine "Geist/Schwingung etc" der sich aus der Umgebung zusammensetzt-
war z.B. ganz schlimm im Nationalsozialismus, ist aber auch in Gruppen (sowas ähnliches wie Gruppengeist) deutlich zu bemereken. Kann also positiv oder negativ sein.

Verstehe. Ja... Wenn ich nach längerer Zeit im Ausland wieder nach Deutschland zurück komme, spür ich das manchmal extrem;)

bluemonkey
16-12-2007, 16:42
Verstehe. Ja... Wenn ich nach längerer Zeit im Ausland wieder nach Deutschland zurück komme, spür ich das manchmal extrem;)

Was genau spürst Du da?

Trinculo
16-12-2007, 16:54
Ein Egregor stammt nicht aus der Umgebung (Bäume, Sträucher, Steine ...), sondern ist das Produkt einer Gruppe von Menschen. Amüsant, dass die Gedanken der Menschen einerseits angeblich schneller als das Licht und zum Teil sogar durch die Zeit reisen sollen, und es auf der anderen Seite offensichtlich nicht einmal bis in den Wald schaffen :p Aber so ist das mit den schwammigen Konzepten der New Age Szene, man kann sie biegen und kneten, wie man es gerade braucht ;)

taokriegerin
16-12-2007, 17:41
Was genau spürst Du da?

naja... du übernimmst ein bisschen eine andere Art und Weise, zu denken und die Welt zu sehen und vor allem die "Grundstimmung" der Leute um dich rum überträgt sich halt auch irgendwie auf dich...

Ich war z.B. gerade vier Wochen in Tajikistan, in Dushanbe und danach konnt ich irgendwie verstehen, wenn hier islamische Leute herkommen und alles als "Soddom und Gomorrha" empfinden... bzw. ich habe es die ersten paar Tage selber so empfunden... Dabei... als ich dort ankam hatt ich erst echte Probleme, dass es für alles so viele Verhaltensvorschriften gibt... dann irgendwann hab ich geglaubt zu verstehen, dass diese Vorschriften den Leuten eben eine GEborgenheit und gewisse Sicherheit geben... Generell hab ich die Leute aus meiner Umgebung als sehr einfach gestrickt aber sehr gutherzig empfunden und das hat sich auch auf mich selber übertragen... während ich zurück in Deutschland das Gefühl hatte, mit sehr viel Aggression und Stress und sehr vielen sehr komplexen, aber meist wirren und oberflächlichen Gedanken konfrontiert zu sein und das hat auch mich selbst unruhig gemacht... Naja... freilich weiss man immer nie, wie sehr so was Einbildung ist... aber diese Wirkung, dass ich sehr viel relaxter und lockerer war z.B. haben mir auch andere Leute, die Fotos von mir gesehen haben, bestätigt... und ich hab dort nen Sprachkurs besucht und ne wichtige Klausur geschriwben und keinen Urlaub gemacht, wo ja verständlich wär, dass ich relaxter bin...

P.S.: Und damit möcht ich hier übrigens auch keine Vorurteile vom "primitiven, aber guten Wilden" verbreiten, oder so was... Leider wird das immer wieder gerne in die Richtung verstanden... Ich war z.B. auch mal länger im Nachbarland Usbekistan und da hab ich die Stimmung als sehr "gestresst" empfunden... Aber da hängt sicher auch immer viel damit zusammen, mit was für Leute man halt grade viel zu tun hat, in was für nem Viertel man lebt, etc...

P.P.S.: Es kennt doch sicher auch jeder z.B. den Ausdruck, dass "Spannung in der Luft liegt"... oder wenn man von "ansteckender Fröhlichkeit" redet...

Trinculo
16-12-2007, 17:56
"Stimmung" trifft das Phänomen recht gut, aber hört sich natürlich weniger geheimnisvoll an als "Egregore" ;)

scarabe
16-12-2007, 18:13
Stimmung ist was anderes, Egregor beinhaltet auch die allgemeine Denkweise, Moral etc...

Trinculo
16-12-2007, 18:29
Stimmung ist was anderes, Egregor beinhaltet auch die allgemeine Denkweise, Moral etc...

Die "Stimmung" in einem Land beinhaltet auch die Denkweise, Moral etc.

Trinculo
16-12-2007, 18:40
P.P.S.: Es kennt doch sicher auch jeder z.B. den Ausdruck, dass "Spannung in der Luft liegt"... oder wenn man von "ansteckender Fröhlichkeit" redet...

Klar, aber beide werden über die normalen Sinneskanäle übertragen, und nicht irgendwie übersinnlich. Wenn jemand im Nebenraum aggressiv ist, und Du ihn weder hörst, noch siehst, noch riechst, wird er Dich nicht beeinflussen. Die "Stimmung" (in diesem Zusammenhang als der emotionale Zustand eines Einzelnen verstanden) dringt nicht durch Betonwände.

taokriegerin
16-12-2007, 19:04
Klar, aber beide werden über die normalen Sinneskanäle übertragen, und nicht irgendwie übersinnlich. Wenn jemand im Nebenraum aggressiv ist, und Du ihn weder hörst, noch siehst, noch riechst, wird er Dich nicht beeinflussen. Die "Stimmung" (in diesem Zusammenhang als der emotionale Zustand eines Einzelnen verstanden) dringt nicht durch Betonwände.

Das wär eigentlich mal ein interessantes Experiment für Psychologen;)

Naja... Aber mal abgesehen davon lebt ja wohl kaum einer heutzutage abgeschlossen von jeglichem menschlichen Kontakt in seinem Zimmer;) Sondern er geht einkaufen, fährt mit dem Bus zur Arbeit, hat auf der Arbeit Leute um sich rum, trifft zu Hause seine Familie, ect. pp... Und von all diesen Leuten wird er beeinflusst... Der eine sicherlich mehr, der andere weniger... Und um den Kopf von diesen fremden Beeinflussungen frei zu machen, kann es schon mal gut sein, einfach sich irgendwohin, wo keine Menschen sind, zurück zu ziehen;)

P.S.: "Ausserhalb der Sinne" kann man nicht wahrnehmen;) Stellt sich nur noch die Frage, ob die Sinne nicht zu früheren Zeiten z.B. mal "schärfer" waren als sie es heute sind... Ich mein, in der heutigen Welt braucht der Mensch ja seine Sinne kaum noch zum Überleben;) Wär also nicht so eigenartig, wenn die verkümmert sein sollten und wenn man mit entsprechendem Training wieder Dinge wahrnehmen kann, die die meisten Menschen eben nicht mehr wahrnehmen oder nicht mehr bewusst wahrnehmen;)?

Trinculo
16-12-2007, 19:13
Das wär eigentlich mal ein interessantes Experiment für Psychologen;)Was meinst Du, wie oft das schon ausprobiert wurde ;)


Naja... Aber mal abgesehen davon lebt ja wohl kaum einer heutzutage abgeschlossen von jeglichem menschlichen Kontakt in seinem Zimmer;) Sondern er geht einkaufen, fährt mit dem Bus zur Arbeit, hat auf der Arbeit Leute um sich rum, trifft zu Hause seine Familie, ect. pp... Und von all diesen Leuten wird er beeinflusst... Es war evolutionär offensichtlich lohnend, dass der Mensch die Fähigkeit entwickelt hat, die Stimmung seiner Mitmenschen wahrzunehmen und sein Verhalten entsprechend anzupassen. Viele Wissenschaftler sind der Ansicht, erst das hätte die "Entwicklung" eines leistungsfähigeren Gehirnes notwendig gemacht.


Und um den Kopf von diesen fremden Beeinflussungen frei zu machen, kann es schon mal gut sein, einfach sich irgendwohin, wo keine Menschen sind, zurück zu ziehen;)

Siehe mein Nietzsche-Zitat von Seite 1 :)

Bin leidenschaftlich gerne mit dem Rucksack durch menschenleere Gegenden gepilgert - habe leider keine Zeit mehr dazu ;)


P.S.: "Ausserhalb der Sinne" kann man nicht wahrnehmen Stellt sich nur noch die Frage, ob die Sinne nicht zu früheren Zeiten z.B. mal "schärfer" waren als sie es heute sind... Ich mein, in der heutigen Welt braucht der Mensch ja seine Sinne kaum noch zum Überleben Wär also nicht so eigenartig, wenn die verkümmert sein sollten und wenn man mit entsprechendem Training wieder Dinge wahrnehmen kann, die die meisten Menschen eben nicht mehr wahrnehmen oder nicht mehr bewusst wahrnehmen?Das ist ohne jeden Zweifel der Fall!

scarabe
16-12-2007, 22:38
Doch, es dringt, hält es lange an, auch durch Betonwände, wie die Luft, die man atmet und Schwingungen, derer sich ein Radio bedient, ist es in der gesamten Umgebung.
Das ist auch der Grund, warum sich viele Meditierende schließlich in einsame Gegenden zurückziehen, weil diese nicht so "durchtränkt" sind davon. Vgl. "Funkloch".... Und manche merken es eben deutlicher als andere.
Ich weiß, Du stimmst inhaltlich nicht mit mir überein und findest wahrscheinlich auch die Wortwahl daneben, aber so ist es nun mal.

Trinculo
16-12-2007, 22:46
Ich weiß, Du stimmst inhaltlich nicht mit mir überein und findest wahrscheinlich auch die Wortwahl daneben, aber so ist es nun mal.

Inhaltlich bin ich tatsächlich anderer Meinung, u.a. weil bislang jeder Nachweis derartiger Übertragung in die Hose gegangen ist - außer den streng geheimen Experimenten des KGB natürlich ...

An Deiner Wortwahl ist nichts auszusetzen, sie ist weit über dem KKB-Durchschnitt :) Luft und Radiowellen dringen nicht immer unbedingt gut durch Stahlbetonwände (ich weiß, oben hatte ich nur von Beton gesprochen), aber das ist ein anderes Thema. Hat "Erdung" also auch mit der Abwesenheit derartiger Schwingungen zu tun, oder hilft sie nur, besser mit ihnen umgehen zu können?

Shining
17-12-2007, 00:47
Eine Stadt ist Natur Pur. Fressen und gefressen werden, wo man hinguckt. Welcome To The Jungle, ist mir so eingefallen als ich gestern gezwungen war nachts im Zentrum rumzulaufen. :weirdface

Einige besoffene Affen, die dich komisch anschauen, und man denkt "So ein Kubotan wäre nicht schlecht"

shin101
17-12-2007, 00:59
..
An Deiner Wortwahl ist nichts auszusetzen, sie ist weit über dem KKB-Durchschnitt :) Luft und Radiowellen dringen nicht immer unbedingt gut durch Stahlbetonwände (ich weiß, oben hatte ich nur von Beton gesprochen), aber das ist ein anderes Thema. Hat "Erdung" also auch mit der Abwesenheit derartiger Schwingungen zu tun, oder hilft sie nur, besser mit ihnen umgehen zu können?

Das fällt wieder unter ist eine Wahrnehmung und keine Erklärung Thema. Beispiel ich hab Tagsüber 2 Stunden geschlafen weil die Nacht relativ kurz war. Ich stehe auf setze mich an den Pc und streife durchs Forum. Ich werde mit jeder Minute immer nervöser/genervt wobei ich einfach nichts habe was mich Nervös/genervt machen sollte, saß für mich in meinem Zimmer.
Ich geh dann raus und dann sehe ich das mein Onkel da ist und der war sehr sehr nervös, solche Dinge passieren mir öfter.

Die sogenannte Erdung ist eher eine Auswirkung eines anderem Unstandes. Zum Thema Schwingungen. In erster Linie lernst du besser damit ungehen, dass heißt nicht selber zornig zu werden, danach kommt das du merkst das du immer mehr davon kompensiert...danach kannst du durch deine eigene Gedanken Stück für Stück immer mehr drauf einwirken.

Das heißt du spürst sprichwürtlich das Ärger in der Luft liegt und du entspannst dich und weitest diesen Gedanken das sie sich auch entspannt fühlen aus.

Wohl gemerkt das funktioniert bei jedem immer nur bis zu einem gewissen Grad.Ein bekannter von mir der kann richtig extreme Wut kompensieren, das kann ich zb noch nicht.

Was man nicht unterschätzen sollte ist das man auch mit der Zeit eine gewisse Instutition dann wird. Das heißt die Leute lassen sich leichter schon direkt auf dich ein also ohne das du Entspannung erstmal auslösen mußt,

das macht die Sache leichter und ist nicht fehl zu interpretieren mit irgendeinem ausgewöhnlichem können, sondern eher mit einer Empathie du entwickelst ;)


Eine Stadt ist Natur Pur. Fressen und gefressen werden, wo man hinguckt. Welcome To The Jungle, ist mir so eingefallen als ich gestern gezwungen war nachts im Zentrum rumzulaufen. :weirdface

Einige besoffene Affen, die dich komisch anschauen, und man denkt "So ein Kubotan wäre nicht schlecht"

Naja gefressen und gefressen werden ist aber nur ein Teil der Natur.

Viele grüße,
iron

taokriegerin
17-12-2007, 01:18
Was meinst Du, wie oft das schon ausprobiert wurde ;)


Würde mich mal interessieren, was bei diesen Experimenten bei rauskam... Kannst du mir da Links zu schicken?

Shining
17-12-2007, 01:30
Darum ist es wirklich gut mal raus in den Wald zu gehen. Weg von all den Reizen die uns bewegen. Ist das nicht auch der Grund, warum wir uns erholen und neue Energien frei werden, sich den Reizen zu entziehen? Ich denke schon!


Da sprichst Du etwas sehr grundlegendes an. Gehe in den Wald, vielleicht sogar wenn es dämmert und achte/spüre die Umgebung. Machst du das wirklich, schießt sofort eine Bewegung durch dein innerstes.
Undzwar meiner Meinung nach, sind es die Bewegungen des Lebens was außerhalb von dir stattfindet, wogegen man sich normal sehr stark abschottet.
Interessant finde ich, das man diese andere Bewegung im Körper aufnehmen und erhalten kann. Dann die freie Bewegung der Natur, des unkontrolierbaren Lebens zu deinem Bewegungsimpulsator zu machen, erschafft eine Ahnung von einer völlig belastungs- und wertungsfreien Art der Bewegung und des altäglichen Lebens.

Wo träumst Du hin? ist das leben bitte unkontrolliert?
Jeder Zentimeter wird von Förster und Forstämtern geplant und beaufsichtigt und von Jägern gepächtet.
Du kannst nicht mal mehr als Kilo Pilze sammeln, sonst bezahlt man Bußgeld (was an sich nicht schlecht ist)
Ist das noch natürlich wenn in einem Wald naturgegebenes Angstgefühl daß man stärkeres Wesen als sich selbst trifft nicht da ist? Wo sind die Wölfe, Bären, oder Luchse? Ist das noch natürlich?
Aus welchem Fluss kann man Wasser trinken? Bzw wer würde das machen.
Das ist so lächerlich, manche engagieren sich in Afrika für von austerben bedrohte Tierarten, aber der erste Bär seit Jahren in Bayern wird gleich erschossen.
Wenn man Natur will sollte man wohl eher nach Russland, in die Taiga wälder gehen selbst da ist alles Tschernobyl verseucht. Oder vielleicht Kanada.

shin101
17-12-2007, 02:01
Wo träumst Du hin? ist das leben bitte unkontrolliert?.

Als erstes. Du redest von etwas ganz anderem als er.:)



Jeder Zentimeter wird von Förster und Forstämtern geplant und beaufsichtigt und von Jägern gepächtet.

Ich war selber beim Forstamt meiner Stadt tätig.Jeder Zentimeter ist ein bissel Arg übertrieben, die Teile wo Wege sind werden zb beschnitten,oder an Straßenrändern das Autos LKWs nicht behindert werden. Wenn getert wurde,auf einem Weg das der Teer licht bekommt. Aber die meißten Teile des Waldes bleiben seiner selbst überlassen okay Ausnahme natürlich Borkenkäfer plagen. Die gabs ja 2005 heftig, da haben sie Teilweise Fußballfelder bei uns abholzen müssen weil sie befallen waren...

Aber um zum eigentlichen zurück zu kommen das man sich um den Wald in der Form kümmert das er für Menschen benutzbar ist hindert nicht daran ein Feeling zu bekommen für sich selbst.


Ist das noch natürlich wenn in einem Wald naturgegebenes Angstgefühl daß man stärkeres Wesen als sich selbst trifft nicht da ist? Wo sind die Wölfe, Bären, oder Luchse? Ist das noch natürlich?
Aus welchem Fluss kann man Wasser trinken? Bzw wer würde das machen.
Das ist so lächerlich, manche engagieren sich in Afrika für von austerben bedrohte Tierarten, aber der erste Bär seit Jahren in Bayern wird gleich erschossen.
Wenn man Natur will sollte man wohl eher nach Russland, in die Taiga wälder gehen selbst da ist alles Tschernobyl verseucht. Oder vielleicht Kanada.

Man hat bereits chemische Rückstände im Anktartischen Eis gefunden, der glaube das der Virus "von seiner Natur sich wegbewegender Mensch" noch irgendwo nicht gewesen wäre ist schwer haltbar ;)

Aber ist auch nicht der Punkt noch Thema. Thema war in etwa das wenn man sich in den Wald bewegt mal wieder ein anderes Feeling von sich selbst bekommt, mal das macht was man manches Mal in der Stadt nicht schafft abschalten, von dem schnellen Leben der Gesellschaft Abstand finden:)


Viele grüße,
iron

Trinculo
17-12-2007, 06:19
Wenn man Natur will sollte man wohl eher nach Russland, in die Taiga wälder gehen selbst da ist alles Tschernobyl verseucht. Oder vielleicht Kanada.

Lappland, Island, Sierra Madre ... es gibt viele kaum bewohnte Flecken. Nichts für jeden Tag, aber gut, um auszuprobieren, wie man auf Einsamkeit reagiert ;) Um vom Menschen nicht wahrnehmbare Verschmutzungen würde ich mir dabei keine Sorgen machen.

Da Mo
17-12-2007, 08:20
P.S.: "Ausserhalb der Sinne" kann man nicht wahrnehmen;) Stellt sich nur noch die Frage, ob die Sinne nicht zu früheren Zeiten z.B. mal "schärfer" waren als sie es heute sind... Ich mein, in der heutigen Welt braucht der Mensch ja seine Sinne kaum noch zum Überleben;) Wär also nicht so eigenartig, wenn die verkümmert sein sollten und wenn man mit entsprechendem Training wieder Dinge wahrnehmen kann, die die meisten Menschen eben nicht mehr wahrnehmen oder nicht mehr bewusst wahrnehmen;)?


Das kann ich nur unterschreiben. Ich will nicht den Fehlschluss machen, von mir auf die Gesamtheit zu schließen aber meine eigenen Erfahrungen sprechen tatsächlich dafür.
So kann ich mitlerweile am Geruch erkennen welche Jahres und Tageszeit teilweise auch welche witterung gerade herrscht. Aber auch solch unscheinbare Sachen wie das Gefühl für den Untergrund, den Wind oder die Geräusche entwickeln sich stets vorwärts.
Und es kann auch gut sein dass ich mir das nur einbilde oder schönrede aber ich habe auch das Gefühl das meine Kurzsichtigkeit etwas zuückgegangen ist. Aber wie gesagt das ist nur ein vage Vermutung.


Wo träumst Du hin? ist das leben bitte unkontrolliert?
Jeder Zentimeter wird von Förster und Forstämtern geplant und beaufsichtigt und von Jägern gepächtet.


Anscheinend warst du entweder schon länger nicht im Wald, oder hast noch kein Auge für die kleinen dinge entwickelt.
Selbst in einer Monokultur drängt sich in jeden centimeter Waldboden ungeplante Natur. Man muss nur darauf achten. Vor allem an Orten des Wechsels, also z.b. von Wald zu Wiese, Nadelwald zu Laubwald und in Schlucht und Auwäldern kann man ds beobachten.
Des weiteren hat sich vor allem durch Borkenkäfer, Hallimasch und Kyrill die Forstpolitik wieder in Richtung von Pflanzung Naturnaher Laub und Mischwälder entwickelt.
Und auch in größeren Stadparks oder Schlossgärten kann man genau das selbe beobachten. Hat man ersteinmal ein Auge dafür entwickelt(und hier spreche ich wieder aus meiner eigenen Erfahrung) wird man ruhiger und glücklicher im Leben und ist auch in schlechten Zeiten besser gelaunt weil man das sich an kleinen Sachen erfreuen auch auf den Alltag umsetzen kann.


Aus welchem Fluss kann man Wasser trinken? Bzw wer würde das machen.
Ich:D
z.B. sind Quellen nahe einer (am besten noch bewaldeten) Hügelkuppe am besten weil oberhalb keine Verunreinigungen mehr durch den Menschen zu erwarten sind.


Ist das noch natürlich wenn in einem Wald naturgegebenes Angstgefühl daß man stärkeres Wesen als sich selbst trifft nicht da ist? Wo sind die Wölfe, Bären, oder Luchse? Ist das noch natürlich?

Ob dus glaubst oder nicht, aber ich bin in Deutschland schon zweimal vor Wildscheinen davongerannt:p:D

Shining
17-12-2007, 13:27
oh ja, mir hat ein 2 Meter grosser Ringer erzählt, daß er auch schon das Vergnügen hatte von einem Wildschwein davon zu rennen. :D
Seit dem überkommts mich seltsames gefühl wenn ich Geräusche im Wald höre. Zum Glück waren das bis jetzt nur Rehe. :D


Forstpolitik
Naja schon alleine der Gedanke daß man die Entwicklungen beeinflussen will hört sich unnatürlich an.

Da Mo
17-12-2007, 13:42
oh ja, mir hat ein 2 Meter grosser Ringer erzählt, daß er auch schon das Vergnügen hatte von einem Wildschwein davon zu rennen. :D
Seit dem überkommts mich seltsames gefühl wenn ich Geräusche im Wald höre. Zum Glück waren das bis jetzt nur Rehe. :D

es macht schon irgendwie Spaß muss ich sagen:D:D



Naja schon alleine der Gedanke daß man die Entwicklungen beeinflussen will hört sich unnatürlich an.


Wenn man bedenkt dass auch z.B. die Indianer Nordamerikas, die Aboriginees und die Massai auch Eingriffe in ihre Umwelt vornahmen und z.B. durch Brandrodung die Wälder in eine eher Parkähnliche Landschaft verwandelten muss man das "natürliche" Überdenken.
Vielmehr gehört der Mensch mitlerweile in seine Landschaft,
genauso wie die großen Graßfresser in die Steppen gehören und dafür sorgen dass sich keine Bäume ausbreiten können. Und das entfernen der Bäume durch sie, kann man schlecht als unnatürlich dastellen.

Daher ist das Bestreben vieler Naturschützer, Mensch und Natur völlig zu trennen so dass die Natur "sich selbst überlassen bleibt" genauso falsch wie
das andere extrem alles zu planieren und zu betonieren.

Vielmehr sollte man sich die Frage stellen, wo natürlich aufhört und unnatürlich/künstlich anfängt.

Trinculo
17-12-2007, 13:55
Daher ist das Bestreben vieler Naturschützer, Mensch und Natur völlig zu trennen so dass die Natur "sich selbst überlassen bleibt" genauso falsch wie
das andere extrem alles zu planieren und zu betonieren.

Die Vorstellung, man könnte inmitten einer völlig vom Menschen geprägten Landschaft den Wald durch Nichtstun "natürlich" erhalten, ist unrealistisch. Es gibt bei uns schon seit vielen Jahrhunderten keinen Wald im Urzustand mehr - ALLES, was man sieht, ist Sekundärbewuchs.

scarabe
17-12-2007, 14:02
okok, aber das ist nicht Kern der Sache-
es geht darum, durch Wegfallen von Reizüberflutung, ungesunden Einflüssen und künstlichen Ablenkungen wieder zu sich selbst zu kommen bzw. statt auf Äußerlichkeiten und STreß nur zu reagieren, mal wieder sich selbst zu fühlen...seine Sinne zu "resetten" usw...
da hilft ein erdiger Boden ohne darunter liegende el. U-Bahn-Schächte schon enorm...und mal keine Dauerberieselung durch TV/Radio/Handy/Nachbarn usw... so daß einem gar nichts anderes übrig bleibt, als sich mit sich selbst zu beschäftigen...

shin101
17-12-2007, 14:04
okok, aber das ist nicht Kern der Sache-
es geht darum, durch Wegfallen von Reizüberflutung, ungesunden Einflüssen und künstlichen Ablenkungen wieder zu sich selbst zu kommen bzw. statt auf Äußerlichkeiten und STreß nur zu reagieren, mal wieder sich selbst zu fühlen...seine Sinne zu "resetten" usw...
da hilft ein erdiger Boden ohne darunter liegende el. U-Bahn-Schächte schon enorm...und mal keine Dauerberieselung durch TV/Radio/Handy/Nachbarn usw... so daß einem gar nichts anderes übrig bleibt, als sich mit sich selbst zu beschäftigen...


Genau der Punkt :)

Trinculo
17-12-2007, 14:12
okok, aber das ist nicht Kern der Sache-
es geht darum, durch Wegfallen von Reizüberflutung, ungesunden Einflüssen und künstlichen Ablenkungen wieder zu sich selbst zu kommen bzw. statt auf Äußerlichkeiten und STreß nur zu reagieren, mal wieder sich selbst zu fühlen...

Das hat aber wenig mit Erde oder Natur zu tun. Geh mal in den Dschungel, und sieh, ob es dort reizärmer ist als auf der Couch im Wohnzimmer ;)

shin101
17-12-2007, 14:18
Das hat aber wenig mit Erde oder Natur zu tun. Geh mal in den Dschungel, und sieh, ob es dort reizärmer ist als auf der Couch im Wohnzimmer ;)

Sie sprach von Reiz Überflutung. In der Stadt werden deine Reize solange überflutet bis sie taub werden, natürlich gibst auch Reize im Wald die auf dich einwirken, die sind aber von schwärfender nicht betäubender Natur darum gehst. Und im Sommer wenn du nachts durch den Wald gehst haste den selben Geräusch Pegel wie im Dunschgel;)

Wobei man ach ein bißchen an das Verhalten der Tiere denken mußt. Es gibt immer mal Vögel zb die ihre Position durch Laute Preis geben und Insekten( wohlgemerkt im Sommer) aber am sonsten sind speziell nachts die Tiere auch hier im Wald darauf bedacht unendeckt zu bleiben.



Viele grüße,
iron

Trinculo
17-12-2007, 14:29
Im Dschungel ist es aber wirklich extrem - es wimmelt und raschelt und kreucht und fleucht ... da ist nix mit "entspannen", vor allem, wenn man nicht daran gewöhnt ist und die "guten" von den "bösen" Signalen trennen kann.

Eine reizarme Umgebung hat man auch in einem Isolationstank ... und da ist man überhaupt nicht "geerdet" ;)

shin101
17-12-2007, 14:40
Im Dschungel ist es aber wirklich extrem - es wimmelt und raschelt und kreucht und fleucht ... da ist nix mit "entspannen", vor allem, wenn man nicht daran gewöhnt ist und die "guten" von den "bösen" Signalen trennen kann.

Im Urwald selber war ich auch nicht, aber ich weiß was du meinst, durch die verstärkten Reize bildest du dir überall ein da kommt gleich was. Mit entspannen sicher, schau dir dir Ureinwohner in verschiedenen Ländern an die Tapsen durch die Gegend und wissen von klein auf was zu tun ist, dass ist für mich kein Argument vor allem weil es auch nicht um die Thematik Urwald geht sondern von eimem europäischen Wald zur Neuzeit die Rede ist und dieses auch nur Ausdruck für eine innere Wandlung :)


Eine reizarme Umgebung hat man auch in einem Isolationstank ... und da ist man überhaupt nicht "geerdet" ;)

Du bist auch nicht sofort geerdet wenn du im Wald sitzt (deutschem Wald) und am meditieren bist, wenn dann das erste Mal im Wald bist nach Jahren (bei mir das letze Mal mit der 5. Klasse und das dann auch noch alleine am Tag und dir zu guter letzt auch noch ein Typ mit langem Bart und ner Mütze im Räuber Hotzenplotz Style und nem Sack an dir vorbeikommt dann wird dir schon anders, das war 1. A Filmlike...

Aber das ist nicht der Umstand. Es ging um Überflutung auch wenn ich langsam das Gefühl hab das du von diesem Umstand ablenken möchtest ;)


Viele grüße,
iron

Da Mo
17-12-2007, 14:48
okok, aber das ist nicht Kern der Sache-
es geht darum, durch Wegfallen von Reizüberflutung, ungesunden Einflüssen und künstlichen Ablenkungen wieder zu sich selbst zu kommen bzw. statt auf Äußerlichkeiten und STreß nur zu reagieren, mal wieder sich selbst zu fühlen...seine Sinne zu "resetten" usw...
da hilft ein erdiger Boden ohne darunter liegende el. U-Bahn-Schächte schon enorm...und mal keine Dauerberieselung durch TV/Radio/Handy/Nachbarn usw... so daß einem gar nichts anderes übrig bleibt, als sich mit sich selbst zu beschäftigen...


Naja Reizüberflutung
Wenn du das erste mal in Wald und Flur übernachtest wirst du mit Reizen aus allen Sinnesfeldern bombardiert. Neben der Angst kämpfst du mit allerlei Geschrei von Tieren, dem heulen des Windes und Consortium. Schnell wünscht du dir dein warmes stilles Schlafzimmer zurück.

Jedoch lernt man nach einer Zeit mit diesen Reizen umzugehen. Dann
geht das. Jedoch kann man das selbe auch in der Stadt machen.

Trinculo
17-12-2007, 14:49
Aber das ist nicht der Umstand. Es ging um Überflutung auch wenn ich langsam das Gefühl hab das du von diesem Umstand ablenken möchtest ;)

Im Gegenteil :) Ich möchte darauf hinlenken, dass das Zur-Ruhe-Kommen nichts mit der Erde oder der Verbindung zur Erde zu tun hat, sondern alleine eine Folge der Abschirmung von Reizen ist.

Da Mo
17-12-2007, 14:51
Im Gegenteil :) Ich möchte darauf hinlenken, dass das Zur-Ruhe-Kommen nichts mit der Erde oder der Verbindung zur Erde zu tun hat, sondern alleine eine Folge der Abschirmung von Reizen ist.


Wenns nur um die Erde geht kann man doch eigentlich auch in einem Tagebau zur Ruhe kommen.


da hilft ein erdiger Boden ohne darunter liegende el. U-Bahn-Schächte schon enorm...

also kann man den größten Teil der Karpaten und des Balkans ausschließen, wenn man zur Ruhe komen will, weil sie durch und durch mit Höhlen durchsetzt sind??

shin101
17-12-2007, 15:14
Im Gegenteil :) Ich möchte darauf hinlenken, dass das Zur-Ruhe-Kommen nichts mit der Erde oder der Verbindung zur Erde zu tun hat, sondern alleine eine Folge der Abschirmung von Reizen ist.

Wenn man diese Aussage strengestens genau nimmt würde das heißen, das sobald ich in die Stadt komme wieder alles vorbei ist, dem ist aber nicht so.
Es geht ja darum sich ein Mittel zu geben zu wissen wann man genug Reize hat oder sich gar nicht erst ins Reizüberflutungsgetümmel zu stürzen.

Ich würde sagen es ist eine Entaubung die man dann ausgleichen sollte um nicht ins andere Extrem zu rutschen:)


Viele grüße,
iron

taokriegerin
17-12-2007, 15:20
Das hat aber wenig mit Erde oder Natur zu tun. Geh mal in den Dschungel, und sieh, ob es dort reizärmer ist als auf der Couch im Wohnzimmer ;)

Natürlich gibts in der Stadt auch Geräusche... darum gings aber nicht, wie schon mehrfach erwähnt;) Es ging darum, dass du im Wald nicht von allen Seiten MANIPULIERT wirst durch Werbeberieselung und die Emotionen und Gedanken anderer Leute...

Trinculo
17-12-2007, 15:30
Natürlich gibts in der Stadt auch Geräusche... darum gings aber nicht, wie schon mehrfach erwähnt;) Es ging darum, dass du im Wald nicht von allen Seiten MANIPULIERT wirst durch Werbeberieselung und die Emotionen und Gedanken anderer Leute...

Hat aber, wie gesagt, nichts mit Erdung, sondern lediglich mit der Abschirmung von Reizen zu tun ;)

shin101
17-12-2007, 15:31
Hat aber, wie gesagt, nichts mit Erdung, sondern lediglich mit der Abschirmung von Reizen zu tun ;)

Definiere mal deine Abschirmung:)


Viele grüße,
iron

taokriegerin
17-12-2007, 15:33
Ob dus glaubst oder nicht, aber ich bin in Deutschland schon zweimal vor Wildscheinen davongerannt:p:D

Ähm... Also wenns Spass macht is ja gut;) Aber ansonsten wollt ich nurmal anmerken, dass wegrennen nicht wirklich das Geschickteste ist... Wenn sich Wildschweine nicht selber bedroht fühlen, greifen sie eh keine Menschen an... also einfach ruhig bleiben, dann verziehen die sich normalerweise eh von alleine... Höchstens wenn ne Mutter mit Jungen da ist, kann schneller was passieren... Aber auch da ist es geschickter, sich ruhig zurück zu ziehen, als wild davonzulaufen...

Trinculo
17-12-2007, 15:39
Definiere mal deine Abschirmung:)


Viele grüße,
iron

Irgendwas, was verhindert, dass die Reize die Sinnesorgane erreichen ;) Also z.B. Schalldämmung. Wobei vielen geholfen wäre, wenn sie einfach Telefon und Fernseher abstellen :D

Ein Isolationstank ist ein gutes Beispiel.

shin101
17-12-2007, 15:49
Irgendwas, was verhindert, dass die Reize die Sinnesorgane erreichen ;) Also z.B. Schalldämmung. Wobei vielen geholfen wäre, wenn sie einfach Telefon und Fernseher abstellen :D

Ein Isolationstank ist ein gutes Beispiel.

Hm naja ich also ich kanns nur so beschreiben, wie ich es fühle, aber die Reize kommen ja immer noch, wenn man zb Stehende Säule macht, aber es liegt an einem selbst ob man sich daran stören läßt.

Man kehrt das äußere nach innen, dieses innere kehrt sich dann wieder nach außen :)

Ob man das dann als Schalldämung bezeichnen kann , keine Ahnung, weil ich finde eher man nimmt wenn man nicht überreitzt ist alles viel bewußter war, legt prioritäten Betreff Reizeindrücke um und ist eher den meißten Dingen mehr aufgeschlossen als vorher,okay außer Disko das ist der Tod für meine Ohren :D


Viele grüße,
iron

Trinculo
17-12-2007, 16:07
Ich meinte das mit der Abschirmung wörtlich, nicht im mentalen/übertragenen Sinne. Die letztere Fähigkeit ist natürlich absolut erstrebenswert ... dann trägt man seine tibetische Hochebene/entlegenes Hindustal/wüste Einöde etc. immer bei sich ;)

shin101
17-12-2007, 16:14
Die letztere Fähigkeit ist natürlich absolut erstrebenswert ... dann trägt man seine tibetische Hochebene/entlegenes Hindustal/wüste Einöde etc. immer bei sich ;)


Definitiv, dass ist super :)

Shining
17-12-2007, 17:41
was haltet ihr von so genannten Kraftorten? Alles Schwachsinn?
Angeblich kommen Kraftorte an vielen Bergspitzen und Halbinseln. Stonehenge soll solch ein Kraftort sein.

@Da Mo was das macht Dir Spass? Die Viecher sollen ganz schön gefährlich sein.
@Taokriegerin, aber wenn man ruhig bleibt, dann "denkt" die Wutz vielleicht , daß der Mensch ein Raubtier ist, das sich gerade anschleicht, zumal die menschliche Körpersprache angeblich der den Raubtieren ähnlich ist.
Ist kein Witz...

Shining
17-12-2007, 17:45
Ich finde die Ruhe im Wald ist anders als totale Abschirmung. Weil zusätzlich zur angenehmen Geräuschkulisse kriegt man auch frische Luft, angenehmen Duft geboten.

Daß man in der Stadt manipuliert wird halte ich für nen Unsinn. Wenn man die ganze Zeit vorm Rechner hockt wie ich, wird man nur von dem computerüblichen Brainfuck manipuliert. :(

Da Mo
17-12-2007, 18:12
Ähm... Also wenns Spass macht is ja gut;) Aber ansonsten wollt ich nurmal anmerken, dass wegrennen nicht wirklich das Geschickteste ist... Wenn sich Wildschweine nicht selber bedroht fühlen, greifen sie eh keine Menschen an... also einfach ruhig bleiben, dann verziehen die sich normalerweise eh von alleine... Höchstens wenn ne Mutter mit Jungen da ist, kann schneller was passieren... Aber auch da ist es geschickter, sich ruhig zurück zu ziehen, als wild davonzulaufen...
Hehe beim lesen musste ich doch etwas schmunzeln.:)
Ich bin schon unzählige male Wildschweinen über den Weg gelaufen und es ist wie gesagt nichts passiert. Es waren auch einige male Bachen mit Frischlingen dabei. Ich weiss schon genau wie man sich mit Schwarzwild zu benehmen hat. Nur ist es halt doch trotz allem zwei mal dazu gekommen dass die Tiere entweder verwirrt waren oder ich sie in einer schlechten Situation überrascht hatte. Einmal kam ein kleiner Frischling einfach alleine von zu mir spaziert weil es mich noch nicht als Gefahr kannte und die Mutter hat natürlich was anderes gedacht.
Dass andere mal hat mich einfach ein riesiger Keiler angegriffen der vermutlich krank war.
Also nicht für ungut ich kenne mich schon aus


was haltet ihr von so genannten Kraftorten? Alles Schwachsinn?
Angeblich kommen Kraftorte an vielen Bergspitzen und Halbinseln. Stonehenge soll solch ein Kraftort sein.

Naja auch hier kann ich nicht auf wissenschaftliche Fakten Messungen und Co. zurückgreifen osndern nur auf meine Erfahrung. Ich habe schon bemerkt dass es nicht nur in der Welt der Menschen besondere Orte, wie Kathedralen und ähnlichem gibt. Auch in der wildniss der Karpaten kam ich schon so manches mal an Orte die, eine naja sagen wir mal, besondere Ausstrahlung haben. Im Gegensatz zu den vorhin genannten Orten der Menschen haben diese Orte nicht den Effekt der Massenpsychologie und man geht nicht von vornherein mit einer gewissen Ehrfurcht hin, was diese angebliche Aura dann nur in der Psyche entstehen lassen könnte.
Ich gehe davon aus das an der Sache dieser "besonderen" Orte etwas dran ist. Wieviel kann ich nicht sagen.


@Da Mo was das macht Dir Spass? Die Viecher sollen ganz schön gefährlich sein.
@Taokriegerin, aber wenn man ruhig bleibt, dann "denkt" die Wutz vielleicht , daß der Mensch ein Raubtier ist, das sich gerade anschleicht, zumal die menschliche Körpersprache angeblich der den Raubtieren ähnlich ist.
Ist kein Witz...

Naja das Adrenalin halt irgendwie ist es ein Kick Aber nicht falsch verstehen. Ich gehe nicht in den Wald um vor Tieren davon zu laufen.;)

Nicht schleichen oder so, keine seltsamen Bewegungen machen. einfach unbeirrt seinen Weg weitergehen und den Augenkontakt meiden.

bluemonkey
17-12-2007, 18:15
was haltet ihr von so genannten Kraftorten? Alles Schwachsinn?
Angeblich kommen Kraftorte an vielen Bergspitzen und Halbinseln. Stonehenge soll solch ein Kraftort sein.
...

Ich glaube, dass es solche Orte für mich gibt, an denen ich weniger Schlaf brauche etc... hauptsächlich in den Bergen.

Zur Erdung und Isolation: glaube ich schon, dass es um mehr geht, als alle Reize abzuschalten. Ich war noch nicht in einem Isolationstank, aber nach einigen Berichten (z.B. R.P. Feynman) macht sich dann das Gehirn seine eigene Show.
In der "Natur" gibt es Orte (nicht im Urwald, eher auf Bergen, in Wüsten oder auch schon in einem normalen Wald, wenn frischer Schnee gefallen ist) an denen man erst merkt, wie groß der Hintergrundlärm (und das Hintergrundlicht) in den Städten eigentlich ist und an denen man das Gefühl hat, die Stille hören zu können.

Da spielen sicherlich viele, teilweise hier schon genannten Faktoren, mit hinein:

-Eine grandiose Optik, in der man sich verlieren kann, und die die eigene Bedeutung relativiert
-Menschenleere (man muss sich nicht verstellen, andere versuchen zu deuten, keine Projektionen, Attraktionen, Aversionen...)
-dauerhafte, eher beruhigende Sinneseindrücke
-Gerüche, Geräusche, Farben, Tasterfahrungen in denen wir vielleicht noch genetisch "wurzeln"


In einer solchen Gegend, wenn das ganze Hintergrundrauschen verstummt ist, kann man wieder Dinge entdecken, die einem sonst entgehen, die man vergessen hat.
So wie den Sternenhimmel, den man in der Stadt nicht mehr sieht.

scarabe
17-12-2007, 18:31
Im Dschungel ist es aber wirklich extrem - es wimmelt und raschelt und kreucht und fleucht ... da ist nix mit "entspannen", vor allem, wenn man nicht daran gewöhnt ist und die "guten" von den "bösen" Signalen trennen kann.

;)

zur Erdung braucht man eine Umgebung, die der menschlichen Biologie entspricht.
Natürlich ist ein Dscungel nicht reizarm, aber wir haben ja auch von Natur allgemein gesprochen. Also auch nicht von einem einsamen Floß mitten im Ozean....

Die Reize der Stadt sind neben der bereits erwähnten Manipulation unnatürliche, die unseren Organismus belasten: Handy-Strahlung z.B. erhitzt das Gehirn... wenn ein 15-jähriger 10 Min telefoniert, dann soll (ich weiß nicht mehr, wo ich das gelesen hab, aber es war tatsächlich eine wissenschaftliche Studie) das Gehirn fast einen Tag brauchen, um wieder "runtergekühlt" zu sein. WLANS usw.... belöastete Lungen durch Nikotin oder Kohlendioxyd...
Es geht also vor allem darum, sich den oft unsichtbaren künstlichen Reizen zu entziehen, die den menschlichen Organismus negativ beeinflussen.

(Für diejenigen, die an eine Aura/einen Energiekörper um den materiellen Körper herum glauben: Auch die Aura soll durch solche Strahlung massiv geschwächt werden...)


Ich bin ziemlich sicher, daß es Kraftorte gibt, genauso wie es Orte gibt, die durch Wasseradern oder irgendwelche Störfelder nicht so gesund sind- man bedenke auch, daß sich Katzen z.B. generell andere Ruheplätze suchen als Hunde, so gibt es für jeden Organismus etwas.

Da Mo
17-12-2007, 18:34
Eines hat mir der Thread hier gebracht.
Ich habe jetz Lust wieder ein paar Tage im Wald zu verschwinden.

Vermutlich werde ich von mittwoch bis Freitag wieder mein Lager aufschlagen.

Dann kann ich euch auch neue Berichte zur erdung liefern:D

Shining
17-12-2007, 18:41
Die Reize der Stadt sind unnatürliche, die unseren Organismus belasten: Handy-Strahlung z.B. erhitzt das Gehirn... wenn ein 15-jähriger 10 Min telefoniert, dann soll (ich weiß nicht mehr, wo ich das gelesen hab, aber es war tatsächlich eine wissenschaftliche Studie) das Gehirn fast einen Tag brauchen, um wieder "runtergekühlt" zu sein.

:rofl: was die Ergebnisse der Pisa Studie erklärt?? Das Gehirn der Teenies wird weichgekocht.

Shining
17-12-2007, 18:43
Eines hat mir der Thread hier gebracht.
Ich habe jetz Lust wieder ein paar Tage im Wald zu verschwinden.

Vermutlich werde ich von mittwoch bis Freitag wieder mein Lager aufschlagen.

Dann kann ich euch auch neue Berichte zur erdung liefern:D


*neid* :( mach mal paar Bilder.

Ich glaube ich muss auch dringend frische Luft schnappen.

Trinculo
17-12-2007, 18:50
Die Reize der Stadt sind neben der bereits erwähnten Manipulation unnatürliche, die unseren Organismus belasten: Handy-Strahlung z.B. erhitzt das Gehirn... wenn ein 15-jähriger 10 Min telefoniert, dann soll (ich weiß nicht mehr, wo ich das gelesen hab, aber es war tatsächlich eine wissenschaftliche Studie) das Gehirn fast einen Tag brauchen, um wieder "runtergekühlt" zu sein. Klar, und wie lange dauert es nach der Sauna, oder nach erhöhter Sonnenaktivität?


WLANS usw.... belöastete Lungen durch Nikotin oder Kohlendioxyd...Kohlendioxid belastet jetzt auch schon die Lungen?


Es geht also vor allem darum, sich den oft unsichtbaren künstlichen Reizen zu entziehen, die den menschlichen Organismus negativ beeinflussen.Es gibt in der Natur ebenso schädliche Einflüsse, von der UV-Strahlung über die natürliche Radioaktivität bis hin zu Giftpflanzen, Gifttieren und gefährlichen Mikroorganismen. Die Menschen in der Zivilisation leben in der Regel deutlich länger als in freier Wildbahn. Das hat natürlich auch seinen Preis.

Shining
17-12-2007, 19:53
mal ein Tipp zum Thema Abschirmung
http://www.agirlsworld.com/rachel/beat-street/reviews/pix/signs2.jpg :D

Trinculo
17-12-2007, 20:03
Dazu habe ich noch einen Filmtipp:

Die Familie mit dem umgekehrten Düsenantrieb - Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Familie_mit_dem_umgekehrten_D%C3%BCsenantrieb)

;)

scarabe
17-12-2007, 20:44
Klar, und wie lange dauert es nach der Sauna, oder nach erhöhter Sonnenaktivität?

Kohlendioxid belastet jetzt auch schon die Lungen?



dazu hat die Natur den Sonnenbrand erfunden, der treibt einen in den Schatten- aber was scheucht einen vom Handy/PC o.ä,. weg, wenns zuviel wird?

offensichtlich, sonst würde man es nicht ausatmen.... sag Abgase und Feinstaub, ok...?

Schau Dir mal die Städter an, wie "geerdet" die sind- die meisten sind doch so gestreßt, daß sie nicht mal mehr ihre Zehen richtig fühlen...

bluemonkey
17-12-2007, 20:45
Zum Thema Abschirmung (Sensorische Deprivation): - Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Sensorische_Deprivation)

Gab es da nicht mal so einen gemeingefährlichen Guru, der kleinen Kindern Augen und Ohren verbunden hat, damit sie schon früh meditieren lernen?

Im Gegensatz dazu vertritt mein buddhistischer Lieblingsautor Chögyam Trungpa die Meinung, in der Meditation und Geistesschulung ginge es eben nicht darum, sich von der Welt zu isolieren, in eine behütete Scheinwelt zu flüchten.
Sondern im Gegenteil wirklichen, direkten (ohne Erwartung oder Interpretationen) Kontakt zum Dasein zu bekommen.
Einige ernsthafte Mönche meditieren auch eher über Leichen und Verfall als über idyllische Bergwälder.
Auch eine Art der Erdung:

"Bedenke, dass Du sterblich bist"

Aber auch das kann man, abseits von der Romantik, in der Natur eher finden, als in der Kultur, wo gewisse Aspekte des Daseins (Alter, Krankheit, Tod), teilweise verdrängt werden.

Trinculo
17-12-2007, 20:51
dazu hat die Natur den Sonnenbrand erfunden, der treibt einen in den Schatten- aber was scheucht einen vom Handy/PC o.ä,. weg, wenns zuviel wird?War mehr ein Scherz meinerseits - die Gehirntemperatur wird sicherlich NICHT so erhöht, dass sie einen Tag zum Abkühlen braucht ;) Der Sonnenbrand treibt einen übrigens erst in den Schatten, wenn der Schaden bereits angerichtet ist. Nicht so toll.


offensichtlich, sonst würde man es nicht ausatmen.... sag Abgase und Feinstaub, ok...?Es ist nicht schädlich, sondern lediglich das Produkt der Atmung. Ohne eine bestimmte Kohlendioxidkonzentration in den Lungen würde nicht einmal der Gasaustausch beim Atmen funktionieren. Meinst Du, man würde Mineralwasser mit CO2 versetzen, wenn es giftig wäre :)? Und wie ist das bei Pflanzen - die atmen CO2 und Sauerstoff aus ...?


Schau Dir mal die Städter an, wie "geerdet" die sind- die meisten sind doch so gestreßt, daß sie nicht mal mehr ihre Zehen richtig fühlen...Ja, sie sind gestresst. Aber nicht, weil sie keinen Erdkontakt haben. Wenn Du natürlich "geerdet" generell als "nicht gestresst" definierst, dann wird die Diskussion sinnlos. Die Frage war doch, was haben Wurzeln und Erde mit Stressfreiheit zu tun? Und ich bin weiterhin der Meinung: nichts. Eine angenehme Umgebung zählt, und in der kann ich mit einem Heißluftballon schweben, oder auf einer Luftmatraze treiben - die "Erde" macht mich nicht glücklicher.

Ki. 102
17-12-2007, 21:02
Trinculo hat immer eine Engelsgeduld ...

:respekt:

Trinculo
17-12-2007, 21:04
Bin eben gut geerdet :p

bluemonkey
17-12-2007, 21:07
Ja, sie sind gestresst. Aber nicht, weil sie keinen Erdkontakt haben. Wenn Du natürlich "geerdet" generell als "nicht gestresst" definierst, dann wird die Diskussion sinnlos. Die Frage war doch, was haben Wurzeln und Erde mit Stressfreiheit zu tun? Und ich bin weiterhin der Meinung: nichts. Eine angenehme Umgebung zählt, und in der kann ich mit einem Heißluftballon schweben, oder auf einer Luftmatraze treiben - die "Erde" macht mich nicht glücklicher.

Erdung kann man auch nochmal anders verstehen (aus dem Zusammenhang Taijiquan und Taiji):

"Das Schwere sinkt nach unten, das Leichte steigt nach oben".
Was zur Folge hat, dass man körperlicher wird, und weniger verkopft.
D.h. man identifiziert sich weniger nur mit seinem Verstand und den bewußten Gedanken, den man in unserem Alltag andauernd benutzt, sondern mehr mit seinem ganzen Körper und hat auch mehr Kontakt zu anderen Schichten des Daseins. Erdung also nicht nur im Sinne von Kontakt mit der Erde, sonder auch in der Bedeutung Kontakt mit den eigenen Körper, den eigenen Emotionen...
Ich hab das konkret in der Meditation erlebt, dass mein Kopf plötzlich auf eine unbekannte Art und Weise frei (von dem ewigen Geplapper der Gedanken) geworden ist, als ich dieses Konzept mal (kurz) umsetzen konnte.
Eine sehr positive Erfahrung :).

Da Mo
17-12-2007, 22:36
Ja, sie sind gestresst. Aber nicht, weil sie keinen Erdkontakt haben. Wenn Du natürlich "geerdet" generell als "nicht gestresst" definierst, dann wird die Diskussion sinnlos. Die Frage war doch, was haben Wurzeln und Erde mit Stressfreiheit zu tun? Und ich bin weiterhin der Meinung: nichts. Eine angenehme Umgebung zählt, und in der kann ich mit einem Heißluftballon schweben, oder auf einer Luftmatraze treiben - die "Erde" macht mich nicht glücklicher.


Demnach müssten ja auch die Schwalben und Mauersegler, die fast ihr ganzes Leben im flug verbringen, vollkommen ungeerdet und von der Natur entrückt sein.:rolleyes:


Ich finde wir sollten uns von dem konkreten Begriff "geerdet" verabschieden und einfach Naturverbundenheit oder etwas ähnliches benutzen.

Damit stoßen wir hier auch nicht auf diese Missverständnisse.

Ki. 102
18-12-2007, 08:45
Demnach müssten ja auch die Schwalben und Mauersegler, die fast ihr ganzes Leben im flug verbringen, vollkommen ungeerdet und von der Natur entrückt sein.:rolleyes:Nö, sind geerdet, im Sinne von Blue Monkey: "'Das Schwere sinkt nach unten, das Leichte steigt nach oben'.
Was zur Folge hat, dass man körperlicher wird, und weniger verkopft. [...]Erdung also nicht nur im Sinne von Kontakt mit der Erde, sonder auch in der Bedeutung Kontakt mit den eigenen Körper, den eigenen Emotionen...":D


Ich finde wir sollten uns von dem konkreten Begriff "geerdet" verabschieden und einfach Naturverbundenheit oder etwas ähnliches benutzen.:klatsch:
Oder: Sich wohlfühlen, ausgeglichen sein, entspannt sein ...
;)

Trinculo
18-12-2007, 08:48
Bitte hiermit um die Aufnahme von "Gelassenheit" in die Liste ;)

Ich glaube, das Hauptproblem dieser ganzen Erdverwurzelungsthematik liegt im Überstrapazieren einer Metapher. Auch bei uns sagt man ja von jemandem, dass er mit beiden Beinen auf der Erde steht. Der Vergleich ist klar: jemand, der auf einem Bein steht, steht nicht stabil. Es wird also statische Stabilität mit geistiger Stabilität gleichgestzt. Das war's auch schon. Darüber hinaus muss ich nicht noch mystische Einflüsse des Elementes Erde bemühen, auch wenn die alten Chinesen dies getan haben. Sie mussten eben eine Beschreibung psychischer Zustände im Rahmen ihrer Elementmetaphern zustandebringen, wie das auch bei der im Westen bei der Humoralpathologie der Fall war. Zuviel Erde bedeutet übrigens einen Überschuss an schwarzer Galle und führt zur Melancholie ;)

Shining
18-12-2007, 18:17
Zum Thema Abschirmung (Sensorische Deprivation): - Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Sensorische_Deprivation)

Gab es da nicht mal so einen gemeingefährlichen Guru, der kleinen Kindern Augen und Ohren verbunden hat, damit sie schon früh meditieren lernen?

Im Gegensatz dazu vertritt mein buddhistischer Lieblingsautor Chögyam Trungpa die Meinung, in der Meditation und Geistesschulung ginge es eben nicht darum, sich von der Welt zu isolieren, in eine behütete Scheinwelt zu flüchten.
Sondern im Gegenteil wirklichen, direkten (ohne Erwartung oder Interpretationen) Kontakt zum Dasein zu bekommen.
Einige ernsthafte Mönche meditieren auch eher über Leichen und Verfall als über idyllische Bergwälder.
Auch eine Art der Erdung:

"Bedenke, dass Du sterblich bist"

Aber auch das kann man, abseits von der Romantik, in der Natur eher finden, als in der Kultur, wo gewisse Aspekte des Daseins (Alter, Krankheit, Tod), teilweise verdrängt werden.


Ich habe mal im Buch über Schamanismus von Holger Kalweit gelesen, daß bei den Naturvölkern Kinder mit speziellen schamanischen begabung irgendwo eingesperrt werden, wo sie meditieren müssen sie kriegen Tagelang fast nichts zu essen und zu trinken bis sie eine Erleuchtung bekommen.
Solche praktiken können einen zum Wahnsinn treiben. Bzw. für laut Psychologen aus unseren Kulturkreisen sind Schamanen schizophren.

scarabe
18-12-2007, 19:36
Erdung kann man auch nochmal anders verstehen (aus dem Zusammenhang Taijiquan und Taiji):

"Das Schwere sinkt nach unten, das Leichte steigt nach oben".
Was zur Folge hat, dass man körperlicher wird, und weniger verkopft.
D.h. man identifiziert sich weniger nur mit seinem Verstand und den bewußten Gedanken, den man in unserem Alltag andauernd benutzt, sondern mehr mit seinem ganzen Körper und hat auch mehr Kontakt zu anderen Schichten des Daseins. ).

Eben. Nur merkt man das meist erst nach dem Sport o.ä., daß es plötzlich anders ist, bis man dann schleichend wieder "nach oben " rutscht....

Der Bezug zur NAtur ist die eine Sache, Dummheiten und Übertreibungen, die der Mensch (auch Naturvölker) immer mal wieder macht, eine andere...
Und daß wir allgemein sehr verkopft sind und uns oft leider auch zusehr mit Äußerlichkeiten indentifizieren ist ja wohl nicht wirklich eine Streitfrage?

Trinculo
18-12-2007, 19:46
"Verkopft" ist auch wieder so eine Zweipfennig-Metapher ...

Ja, unsere Handlungen werden von unserem Gehirn gesteuert, egal, ob wir Räucherstäbchen abfackeln, unsere Chakren gegen den Uhrzeigersinn rotieren lassen, oder uns die Runen legen :p

noppel
18-12-2007, 21:12
wenn trinculo weiblich, gutaussehend und ungefähr 23 wäre, hätte er/sie jetz ein' heiratsantrag von mir aufm tisch...:p

Da Mo
18-12-2007, 21:33
wenn trinculo weiblich, gutaussehend und ungefähr 23 wäre, hätte er/sie jetz ein' heiratsantrag von mir aufm tisch...:p


Ach i wo so Anspruchsvoll bist du doch gar nicht;):D

Trinculo
18-12-2007, 21:36
Und unser Kind taufen wir auf den Namen "Scarabe" :D

noppel
18-12-2007, 21:38
Und unser Kind taufen wir auf den Namen "Scarabe" :D

wenn das kind dann als erste worte 'erdung' statt mama oder papa sagt, und ein feng shui-kompatibles kinderzimmer will, kannstes nach der scheidung aber behalten... ich will auch kein besuchsrecht :o

--- genug gespammt, sonst wird 101 böse :o ---

scarabe
18-12-2007, 22:37
...es gab irgendwo den längsten Satz-Thread in diesem Forum, vielleicht könnt Ihr das ja dort einbauen, bin gespannt, was Euch noch dazu einfällt...:p

hkghost
14-01-2008, 11:18
Es gibt verschiedene Arten von Wald. Der in Deutschland ist weitgehend von groesseren Tieren "befreit" worden. Durch das kuehle Klima ist die Artenvielfalt gering, verglichen mit Wald am Aequator. Alle Tiere haben Angst vor Menschen und verstecken sich. Es ist Menschen-Territorium. Darum empfindet man ihn als ruhig und entspannend. Im Wald ist man der Boss - man nimmt sich einen Pilz oder zwanzig.

Anderer Wald kann sich aber anders anfuehlen, z.B. wenn Insekten und Voegel den Geraeuschpegel einer Baustelle erreichen. Wenn man sich nicht hinsetzen kann, weil man sofort von Ameisen behelligt wird. Oder wenn man sich bei jedem Rascheln fragt, ob es zu einer Phyton passt. Dazu zehn Mosquito-Stiche pro Minute und hohe Luftfeuchte zusammen mit 35 Grad. Vielleicht noch ein paar Spinnen dazu? :D

Vielleicht erscheint einem dann die klimatisierte, sterile Wohnung mit Kuehlschrank und Badewanne doch recht erstrebenswert...

Da Mo
14-01-2008, 14:55
Es gibt verschiedene Arten von Wald. Der in Deutschland ist weitgehend von groesseren Tieren "befreit" worden. Durch das kuehle Klima ist die Artenvielfalt gering, verglichen mit Wald am Aequator. Alle Tiere haben Angst vor Menschen und verstecken sich. Es ist Menschen-Territorium. Darum empfindet man ihn als ruhig und entspannend. Im Wald ist man der Boss - man nimmt sich einen Pilz oder zwanzig.

Anderer Wald kann sich aber anders anfuehlen, z.B. wenn Insekten und Voegel den Geraeuschpegel einer Baustelle erreichen. Wenn man sich nicht hinsetzen kann, weil man sofort von Ameisen behelligt wird. Oder wenn man sich bei jedem Rascheln fragt, ob es zu einer Phyton passt. Dazu zehn Mosquito-Stiche pro Minute und hohe Luftfeuchte zusammen mit 35 Grad. Vielleicht noch ein paar Spinnen dazu? :D

Vielleicht erscheint einem dann die klimatisierte, sterile Wohnung mit Kuehlschrank und Badewanne doch recht erstrebenswert...



Hahaha errinert mich ans Donaudelta.:D
Mann war ich da voll mit Mückenstichen, aber die Nacht werde ich nie vergessen.
Mitten auf der kleinen Sumpfinsel im Zelt und durch Insekten und Frösche derart laut dass man auch bei Wacken sein Zelt hätte aufschlagen können.:D
Aber geil wars definitiv keine Frage
;)