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Vollständige Version anzeigen : 5.Dan ab 50?



arnisador
28-02-2003, 23:23
Ich habe gerade auf der Webseite des DJKB gelesen, daß für den 5.Dan folgende Mindestvoraussetzungen gelten:
"vollendetes 50. Lebensjahr, 5 Jahre Wartezeit (mindestens 22 Jahre Karate)"
Also 22 Jahre Karate kann ich nachvollziehen, aber warum die Altersbeschränkung? Das macht für mich überhaupt keinen Sinn.
Wenn jemand 22 Jahre Karate macht, sollte er den 5.Dan ablegen können, ganz egal, ob er dann 35 oder 60 ist!
Gibt es diese Altersgrenzen auch in Japan?
Mir kommt es so vor, als wolle man die Leute hier bewußt klein halten, damit ja nicht zuviele mit dem 6.,7. oder was weiß ich für einem Dan herumlaufen. Denn die könnten dann ja auf Dumme gedanken kommen (z.B.eigenen Verband gründen).
Versteht mich nicht falsh, ich finde die Dangraduierungen nicht wirklich wichtig, aber etwa komishc finde ich dieses System schon.
Gruß
Martin

Dojokun
01-03-2003, 08:06
Nun, meines Wissens steckt die Überlegung dahinter, den Dan-Grad zu seinem Sinn zurückzuführen.
Es ist unsinnig, mit 30 Jahren den 5. Dan zu erhalten.
Ein so hoher Dan hat sowohl körperliche als auch geisitge Herausforderungen. Und er sollte nicht inflationär verteilt werden.
Denn darurch würde er seinen Sinn verlieren.
In der Literatur des BSK findet man auch gute Hinweise, was hinter einer Graduierug steckt.
Und man erinnere sich, dass Funakoshi beispielsweise kein Freund von Dan-Graduierungen jenseits des 5. Dan war.

In Japan kann man freilich auch eher seinen Godan machen, jedoch wird der im DJKB nicht anerkannt.

Ich denke, nicht, dass es darum geht, Leute klein zu halten, damit die bloß keinen eigenen Verband gründen.
Denn dabei kann man sich grundsätzlich den Dan verleihen, den man sich wünscht.

Aber eine kleine Frage:
Wen stört´s?
Mich nicht!
Ich habe den 2. Dan, und ich werde damit noch eine ganze Weile herumlaufen...
Und das finde ich sogar gut so!
Ich kann für mich versuchen, die Ideale, die ich persönlich mit Dan-Graduierungen verbinde, auch zu erreichen.
Und dafür brauche ich halt Zeit....
Schön, dass ich sie habe!!

Oss

Dojokun

Goshinsatori
01-03-2003, 08:09
HI,

eben, es ist nicht wichtig, aber Zustände wie in Korea z.B. müssen auch nicht sein. So 13.jährige kriegen da den 2.DAN, ok TKD und nicht Karate, aber trotzdem.
Zu einem 5.Dan gehört sehr viel Verantwortung und der Grad ist eine große Verpflichtung. Deshalb finde ich diese Regelung nicht so schlecht. Abgesehen davon kann in Deutschland jeder einen Verband gründen, egal ober er Kampfkunst betreibt oder nicht, somit auch egal, welchen DAN derjenige hat oder ober vielleicht ein Gelbgurt ist. JEDER kann einen Verband gründen. Und wenn dir die Richtilinien die es in DEINEM Verband gibt, nicht gefallen, dann trete doch aus dem Verband aus.......

Sebastian
01-03-2003, 09:02
sehe das haargenauso wie meine Vorredner.

Im DJKB versucht man durch diese Regelungen das Niveau der DAN Träger zu halten. Kleinhalten - naja - vielleicht ein falsches Wort dafür. Es gibt genug hohe DAN Träger im DJKB oder JKA die auf Lehrgängen oder in Dojos lehren. So kann man eben nicht wie z.B. im BSK mit 25 oder 30 sagen, dass man einen so riesig hohen DAN hat. Alles braucht seine Zeit und das finde ich gut.

arnisador
01-03-2003, 10:08
Versteht mich nicht falsch, ich bin auch nicht dafür, daß jeder Endzwanziger mit dem 5.Dan herum läuft. Auch bin ich persönlich nicht so heiß auf Graduierungen, wie ich vielleicht an anderer Stelle schon deutlich gemacht habe.
Nur ich persönlich finde eher die Dauer, die jemand Karate betreibt entscheidend und weniger das Alter. Und ich denke, wenn jemand 22 Jahre lang Karate macht, dann ist er schon in der Lage den 5. Dan zu tragen.
Was ich mich aber eigentlich fragte als ich das las: Ist es für einen Karateka bei diesen Regelungen möglich über den 6. Dan hinauszukommen, oder ist das den Japanern vorbehalten?
Was mich auch noch stutzig machte war ,daß man eine ununterbrochene Verbandsmitgliedsachaft nachweisen muß, wenn man den nächsten Dan machen will. Das erweckt aber für mich ein wenig den Eindruck eines Allmachtsanspruches. So nach dem Motto: Wenn Du bei einem anderen Verband gelernt hast, ist es nichts wert.
Aber ihr habt grundsätzlich schon recht, Graduierungs- und Verbandsgeschichten sind ziemlich wurscht! Was zählt ist das Training!
Gruß
Martin

Michael1
01-03-2003, 10:55
Es betrifft mich nicht, bin im "dem anderen" Verband...

...aber 5. Dan ab 50 halte ich nicht für so schlecht.
Stell dir jemanden vor der mit 6 Jahren mit Karate angefangen hat. Wenn er dabei bleibt hat er mit 28 dann 22 Jahre Karateerfahrung, aber in seinen ersten 6 oder mehr Jahren hat er sicher nicht das gleiche gelernt wie jemand der mit 18 angefangen hat. Dann spielt auch noch so etwas wie Lebenserfahrung eine Rolle, und die kann man eben nur schlecht abkürzen....


Das ein Verband sich "schützt" in dem er für hohe Danträger Verbandstreue fordert ist für mich nachzuvollziehen. Schließlich nimmt jeder Verband zu einem Teil für sich in Anspruch das "richtige" zu lehren. Wenn dann jemand wo anders gewesen ist um etwas "falsches" zu lernen, ist er dann geeignet in den Kreis der höchstgraduierten aufgenommen zu werden? Schließlich soll er die Lehre seines Verbandes repräsentieren.

Das widerspricht ein bisschen unserer "normalen" Vorstellung von Freiheit. Man braucht aber nur an eine Ehe zu denken, da gibt es auch Probleme wenn du zwischendurch mal was anderes ausprobierst ;-)

Luggage
01-03-2003, 10:58
Aber der, der mit 6 Jahren angefangen hat, ist mit Karate aufgewachsen, denkt in ganz anderen Bahnen und für ihn dürften die Bewegungen das natürlichste der Welt sein, im gegensatz zu jemandem, der erst mit 18 oder gar noch später mit dem Training begonnen hat....

mfg,
Luggage

Dojokun
01-03-2003, 11:20
Ich muss Michael Recht geben!
Wer wie ich auch Kinder trainiert weiß, dass die Fortschritte, die ein 6jähriges Kind bis zu seinem 10. Lebensjahr macht, nicht gleichzusetzen sind mit den Fortschritten eínes Erwachsenen von 18 bis 22 Jahren.

Beides sind 4 Jahre.
Ein Erwachsener kann in dieser Zeit ein solides Blau- bis Braungurtniveau erreichen.
Ein Kind sollte maximal Grüngurtniveau erreichen können.
Die Motorik ist einfach noch nicht ausgereift.
Gut, besiondere Talente bei den Kindern und motorische Analphabeten bei den Erwachsenen mal ausgenommen...

Und Kinder können sich - man höre und staune - trotz jahrelangen Karate-Trainings in eine "negative" Richtung entwickeln.

Mein Fazit ist:
Ich finde die Regelung ziemlich in Ordnung!
Zu einem solchen Dan gehört auch ein gewisses Maß an Lebenserfahrung...

Der Weg ist das Ziel...


Oss

Dojokun

Taeradun
01-03-2003, 13:20
Original geschrieben von Goshinsatori
HI,

eben, es ist nicht wichtig, aber Zustände wie in Korea z.B. müssen auch nicht sein. So 13.jährige kriegen da den 2.DAN, ok TKD und nicht Karate, aber trotzdem.

wie kommst du denn darauf? das is mir neu

Michael1
01-03-2003, 13:31
Das was Kinder lernen und leisten können entspricht nicht dem was Erwachsene im gleichen Zeitraum lernen können wenn so etwas wie "sportliche Grundlagen" vorhanden sind. Das muss aber nicht unbedingt im Karate entwickelt worden sein.
Ich denke "echtes" Karate kann man den meisten eigentlich erst ab etwa 10 Jahren vermitteln, vorher geht es darum eben die oben genannten "sportlichen Grundlagen" zu fördern und die Kinder an den Verein und an Karate zu binden.

Warum das bei Kindern so ist gehört eigentlich in einen neuen Thread, vielleicht hat ja jemand so viel interesse dran dass er einen auf macht. Wäre auch wegen Spielformen u.ä. sicher ganz interessant :).



Was die hohen Graduierungen betrifft:
Ich habe einen 13 Jährigen der bei uns mit Karate begonnen hat, dann ein Jahr in Griechenland war und nun wieder bei uns ist.
Bei uns hatte er den 5. Kyu (DKV), nach Griechenland den 4. Dan eines griechischen Verbandes. Sicher ehr ein Einzelfall... bei uns musste er wieder mit dem 5. Kyu weitermachen was er auch getan hat.

arnisador
01-03-2003, 13:36
Eure Argumentation, daß zu einem 5.Dan auch eine gewisse Lebenserfahrung gehört, kann ich nachvollziehen, doch wenn jemand erst mit 18 mit Karate anfängt, ist er nach 22 Jahren immer noch erst 40 Jahre alt. Meint Ihr ein 50jähriger hat soo viel mehr Lebenserfahrung als ein 40 jähriger?
Gruß
Martin

Dojokun
01-03-2003, 15:13
@ Michael:
4. Dan mit 13??!!
Oh mein Gott, das darf nicht wahr sein...

@ arnisador:
Mit 40 darf man den 4. Dan machen...
Da hat man genu zu tun!
Und dann bleiben 10 Jahre für den 5. Dan... ;)


Oss

Dojokun

joetokan
01-03-2003, 22:21
Hi Arnisador,
habe auch gerade beim DKV reingeschaut und bei den Voraussetzungen zum 5. Dan keine Altersbegrenzung gefunden. Nur zum 1. und 2. Dan gilt dort eine Altersmindestgrenze, ab dann nur noch die entsprechenden Wartezeiten.
Das mit den 50 Jahren ist meiner Meinung nach nicht richtig. Auch im Handbuch des DKV steht es nicht drin.
Gruß
Joetokan

Goshinsatori
02-03-2003, 07:20
HI Taeradun,

wir hatten mal einen 2.DAN TKD aus Korea im Kindertraining.
UND.... ich kann mir das auch gut vorstellen, da die LEUTE dort erst ab einem bestimmten DAN-Grad, glaube 5 oder so erst eine eigene Schule aufmachen dürfen. Daher ist das wohl so früh möglich, um den Kindern eine Zukunft zu geben.....
So wurde mir das jedenfalls von dem VATER des Jungen erklärt...

esdo
02-03-2003, 09:09
DKV Prüfungsordnung:
1.Dan Mindestalter 16 Jahr,1 Jahr seit der letzten Prüfung
2.Dan Mindestalter 20 Jahr,2 Jahre seit der letzten Prüfung
3.Dan kein Mindestalter,3 Jahre seit der letzten Prüfung
4.Dan kein Mindestalter ,5 Jahre seit der letzten Prüfung
5.Dan kein Mindestalter ,5 Jahre seit der letzten Prüfung
Daraus ergibt sich ein Mindestalter von 30 Jahren für den 5 Dan wenn alles optimal läuft.
mfg

Dojokun
02-03-2003, 09:46
Danke für die Zusammenstellung...
Ich fände - unter uns gesagt - einen 30jährigen Godan allerdings etwas fragwürdig.....

Oss

Dojokun

karlo
02-03-2003, 16:54
Hi Leute,

eine Frage: Ich lebe in dem Glauben, daß Graduierungen ab dem 5 DAN nur noch für besondere Verdienste um Karate verliehen werden, bin ich da einem Gerücht aufgesessen? Hab leider keine Möglichkeit das irgendwo nachzulesen, vieleicht könnt Ihr mich schlau machen.:confused:

Goshinsatori
02-03-2003, 16:59
HI,

schau dir das doch einfach realistisch an.
Heute kann jeder einen Verband machen und einen eigenen Stil Gründen. OK, dann kannst du also mit 18. Jahren oder so schon 9.DAN sein, also...was solls. OB das dann SINNIG ist oder nicht spielt keine ROLLE. SOKE kann heute jeder werden und wenn er nur ne schwarze Socken trägt. Viele erfinden und modifizieren irgendetwas, wobei leider oft der SINN verfälscht wird, aber in DEUTSCHLAND ist alles MÖGLICH was in diese Richtung geht und nicht wenige nutzen das aus........

esdo
02-03-2003, 17:51
@Goshinsatori
Das ist Weltweit und schon immer möglich sonst würde es nicht verschiedene Stile geben.Nur im Medien Zeitater bekommen es halt mehr mit.
mfg

Dojokun
02-03-2003, 18:35
Original geschrieben von karlo
Hi Leute,

eine Frage: Ich lebe in dem Glauben, daß Graduierungen ab dem 5 DAN nur noch für besondere Verdienste um Karate verliehen werden, bin ich da einem Gerücht aufgesessen? Hab leider keine Möglichkeit das irgendwo nachzulesen, vieleicht könnt Ihr mich schlau machen.:confused:

Stan Schmidt gibt in seinem Buch auch körperliche Voraussetzunen an.
Der BSK legt in seiner Literatur Wert darauf, dass ab dem 5. Dan geistoge Reife in den Vordergrund gerückt wird.
Bis zum 4. Dan sind es "kämpferische" Grade, und ab dem 5. Dan sind es Grade der "Reife".
Was aber genau eben diese darunter verstehen ist mir auch nicht so ganz klar... :confused:

Nun denne...

Oss

Dojokun

ryuma
03-03-2003, 09:04
Hallohallo...

Die sog. "technischen Grade" ziehen feine Unterschiede in der Qualifikation:

Shodan: Abschluss der Ausbildung; man muss in der Lage sein, die Grundtechniken in einer dynamischen Ausfuehrung zeigen zu koennen. D.h., sie muessen Schnelligkeit und Effizienz haben (eine "perfekte" Ausfuehrung wird keineswegs erwartet. Wir verwechseln das gerne mit der "Schlampigkeit" der Japaner).

Nidan: Das gleiche wie zum Shodan, nur etwas besser. Stan Schmidt schreibt von "Uebereinstimmung mit den individuellen Veranlagungen, d.h. man muss seine Koerperlichkeit einsetzen koennen.

Sandan: Die technische Ausgereiftheit; das, was wir eigentlich vom Schwarzen Guertel erwarten. Technische Perfektion.

Yondan: Ab diesem darf man eigenstaendig unterrichten und wird mit "Sensei" angesprochen.

Vor diesem Hintergrund ist es wenig verwunderlich, dass in z.B.. in Japan 10jaehrige schon den ersten dan haben. In Deutschland wird der Schwarze Guertel mit "Meisterschaft" gleichgesetzt, und deshalb gab es die Alterbeschraenkung: 18 Jahre fuer den ersten dan (jetzt 16 im DKV). Eine voellige Ueberbewertung, aber es gab lange Zeit nichts in den hohen Bereichen...

Bis zum vierten dan ist man "yudansha", eine "Person mit einem Rang", ab dem fuenften "kodansha", "jenseits des Ranges". Das bedeutet, dass die Kriterien fuer deren Vergabe nicht in der Technik, sondern auch z.B. im Verdienst um das Karate an sich gemessen werden koennen. Diese Kriterien kann man allerdings nicht mit 30 Jahren erfuellen, und deshalb ist es eigentlich unnoetig, derartige Altergrenzen festzulegen. Nur gehoert es zu unserer Natur, die Tage bis zur naechsten Pruefung zu zaehlen, und daher muessen solche Regeln her...

Gruss

Peter Dullin
09-12-2006, 13:17
Hallo,
ich habe meine Prüfung zum 1. DAN 1979 abgelegt, danach keinerlei Prüfungen mehr gemacht. Schwarz ist schwarz, es gibt kein hellschwarz und es gibt kein dunkelschwarz. Weiterhin bin ich der Meinung, dass ein hoher DAN Grad nicht immer das wirkliche Können darlegt. Auch ein 1.DAN Träger kann exelentes Karate können. Was mich allerdings irritiert, ist die Tatsache, wie schnell sich Leute in div. Kampfarten einen 5. Dan umlegen. Hier im Ort besteht eine Kampfschule (ESDO), deren Leiter schätzungsweise 40 Jahre alt ist und seit ca. 15 Jahre??? diesen Sport betreibt, diese Person besitzt folgende Graduierungen: 4 x den 5.DAN, 2 x den 2. DAN und 1 x den 1. DAN. Ich frage mich nun , wie dies angehen kannn. Bei solch einer Anzahl von DAN Graden, kommt man sich richtig klein vor, oder kann man sich Graduierungen heute im Versandhaus bestellen, wo sind hier die Mindestwartezeiten. Der Mann müsste demnach Uralt sein.

Gruss
:confused:

Polymorph
09-12-2006, 17:12
Nun, meines Wissens steckt die Überlegung dahinter, den Dan-Grad zu seinem Sinn zurückzuführen.
Es ist unsinnig, mit 30 Jahren den 5. Dan zu erhalten.
Ein so hoher Dan hat sowohl körperliche als auch geisitge Herausforderungen. Und er sollte nicht inflationär verteilt werden.
Denn darurch würde er seinen Sinn verlieren.
In der Literatur des BSK findet man auch gute Hinweise, was hinter einer Graduierug steckt.
Und man erinnere sich, dass Funakoshi beispielsweise kein Freund von Dan-Graduierungen jenseits des 5. Dan war.

In Japan kann man freilich auch eher seinen Godan machen, jedoch wird der im DJKB nicht anerkannt.

Ich denke, nicht, dass es darum geht, Leute klein zu halten, damit die bloß keinen eigenen Verband gründen.
Denn dabei kann man sich grundsätzlich den Dan verleihen, den man sich wünscht.

Aber eine kleine Frage:
Wen stört´s?
Mich nicht!
Ich habe den 2. Dan, und ich werde damit noch eine ganze Weile herumlaufen...
Und das finde ich sogar gut so!
Ich kann für mich versuchen, die Ideale, die ich persönlich mit Dan-Graduierungen verbinde, auch zu erreichen.
Und dafür brauche ich halt Zeit....
Schön, dass ich sie habe!!

Oss

Dojokun

naja akita, 30 jahre alt 7.dan sag ich da nur.

aber mal ehrlich: drauf geschissen. ich bin happy wenn ich bis zu meinem 50. lebensjahr 1. oder 2. dan hab.

ich finds eher viel wichtiger sobald man meister ist, sich auch mal in andere richtungen zu orientieren, sein spektrum erweitern. die ganzen übergänge in andere budo sportarten kennen zu lernen. techniken aus dem ju jutsu, die ich in der bunkai verwenden kann. würfe aus dem judo. roll und fallschule aus dem aikido.

ich finde, 1. dan verpflichtet dazu, über den tellerrand zu schauen.

Ronja
09-12-2006, 20:55
naja akita, 30 jahre alt 7.dan sag ich da nur.

(...)

Huhu Polymorph,

meinst Du Shinji Akita (mittlerweile lebend in England)?

Der ist über 40! Er ist glaub ich erst seit kürzerer Zeit Träger des 5.Dan ..
aber auch kein 'Mitglied' im ehrenwerten Verein des DJKB .... ;)

auf der Gasshuku-Seite gibts ein kleines Portrait. guckst Du unter:

http://www.karate-gasshuku.de/
und dann unter 'Portraits'

Beste Grüße von der Ronja

Polymorph
10-12-2006, 08:50
ok, sorry, genau den meinte ich. nehm ich wieder zurück.

danke auch für den hinweis

Klabauterlindi
10-12-2006, 12:58
Diese Beschränkungen beziehen sich doch eh nur auf den Otto-Normal-Verbraucher denke ich.. Und jemand der privat Karate macht und mit nem schwarzen Gürtel, welcher im Pass nur als 1. oder 2. Dan bestätigt ist und ihm das zu wenig ist, der tut mir Leid. Wenn ers für sein Ego braucht, soll er sich an Lehrgängen eben an die Spitze der Schwarzgurte stellen mein Gott...

Ausnahmen bestätigen die Regel, einige bekannte/anerkannte Kartateka ausm DJKB ham auch vor der Altersbeschränkung ihre Prüfung gemacht.. Toribio Osterkamp hat zB schon den 5. Dan.
Und Erwin Querl hat letztens den 6. Dan gemacht. Ist der schon 60? Ich gebe zu ich weiß nicht, ob er 60 ist...
Aber ich denke eben, dass bei so Leuten (zB Instructoren) schon mal ne Ausnahme macht wird...

FireFlea
10-12-2006, 16:08
Hirokazu Kanazawa war 5.Dan mit 30.
Hideo Ochi war 4. Dan mit 24.

weudl
11-12-2006, 06:29
Hirokazu Kanazawa war 5.Dan mit 30.
Hideo Ochi war 4. Dan mit 24.

Und die sind damit nicht die Einzigen. Ich halte diese künstlich eingeführten Altersgrenzen für unsinnig.

Ronja
11-12-2006, 08:21
Und die sind damit nicht die Einzigen. Ich halte diese künstlich eingeführten Altersgrenzen für unsinnig.

ich denke halt, es ist der versuch, gewisse richtwerte aufzustellen; alter oder dauer der ausübung sollen vielleicht den touch der subjektivität/'beliebigkeit' etwas reduzieren, der entstehen könnte wenn dangrade nur 'verliehen' würden oder von bestimmten prüfern abhingen... ?

wie oben mehrfach beschrieben gibt es ja dann immer genügend ausnahmen von der regel.

grüße


ronja

OKI1
11-12-2006, 09:16
Mich würde interessieren, welche charakterlichen oder sonstigen Fähigkeiten außerhalb der Technuiken für die höheren Dangrade verlangt werden im (Shotokan)Karate, oder sind das gut gehütete Geheimnisse?:confused:

Yabu_Kentsu
11-12-2006, 11:07
Mich würde interessieren, welche charakterlichen oder sonstigen Fähigkeiten außerhalb der Technuiken für die höheren Dangrade verlangt werden im (Shotokan)Karate, oder sind das gut gehütete Geheimnisse?:confused:

Welche "charakterlichen oder sonstigen Fähigkeiten" sollen denn da verlangt werden? Und wie willst du die Prüfen?

Chimonster
11-12-2006, 19:03
Hi,
gegal welche Graduierung in Dan-Graden die Leute haben, sie bleiben immer die selben Menschen - mehr fällt mir dazu nicht ein :D !!

Eine Form der geistigen Reife könnte ja das Ablehnen von Anerkennung sein!

Chimoster

Karatetieger
13-12-2006, 13:18
HI!
Ich bin aus der betroffenen Fraktion (mit 6 Jahren Karate begonnen, mit 18 den Dan gemacht) und muss mich mal dazu äußern.

Ich weiß nicht wie es für andere Karateleute ist, aber es ist doch nicht wichtig welchen Gürtel man besitzt. Theoretisch kann ich erst nach 44 Jahren Karatetraining den 5ten Dan machen:ups: , aber das ist mir doch egal:D . Man musste halt für die Allgemeinheit ein Alter festsetzen, aber die jenigen, die bereits den 3ten oder 4ten Dan haben,sind ja wohl nicht so "Prüfungssüchtig", nur damit man nach außen hin sagen kann "ICH HAB DEN 5. Dan". Wenn man wirklich so gut ist auch schon theoretisch in früheren Jahren den 5. Dan zu machen, dann sieht man das und man kennt sich ja schließlich auch und weiß wer "gut" ist. Wer es verdient hat, kann selbstverständlich auch einen höheren Dangrad haben, aber es ist doch absolut nicht notwendig.

Mal ehrlich wofür brauch man denn den 5.Dan? Doch nur für sich selber.
Ich hab doch keine Ahnung wer auf Lehrgängen den 2. 3. oder 4. 5. ... Dan hat. Es ist doch wurscht, es kommt nur darauf an "wie" man Karate macht.

;)

Yabu_Kentsu
13-12-2006, 13:42
Es ist doch wurscht, es kommt nur darauf an "wie" man Karate macht.


100% Zustimmung!!! ;)

Stefan1990
17-02-2007, 21:23
1.Dan Mindestalter 16 Jahr,1 Jahr seit der letzten Prüfung

Ist aber auch schon happig...

Yabu_Kentsu
18-02-2007, 12:16
1.Dan Mindestalter 16 Jahr,1 Jahr seit der letzten Prüfung

Ist aber auch schon happig...

Warum ist das schon "happig"? Manche der Kids trainieren dann schon seit 10 oder 12 Jahren.

shikoku
23-02-2007, 19:53
Hi,

richtig heisst es laut Prüfungs- und Verfahrensordnung:
5. DAN ab Alter 48 und 8 Jahre Wartezeit seit der Yondan Prüfung !
Dies ist so auf der HP vom DJKB nachzulesen - siehe Technisches.
6. DAN auf anraten von Shihan Ochi. :D

Ich halte es ebenfalls wie viele meiner Vorredner - lieber ein reiferes Alter für höhere DAN-Graduierungen ;) das hat schon seinen Sinn!

Oss
shikoku

Jassy
20-03-2007, 10:16
Ich habe gerade auf der Webseite des DJKB gelesen, daß für den 5.Dan folgende Mindestvoraussetzungen gelten:
"vollendetes 50. Lebensjahr, 5 Jahre Wartezeit (mindestens 22 Jahre Karate)"
Also 22 Jahre Karate kann ich nachvollziehen, aber warum die Altersbeschränkung? Das macht für mich überhaupt keinen Sinn.
Wenn jemand 22 Jahre Karate macht, sollte er den 5.Dan ablegen können, ganz egal, ob er dann 35 oder 60 ist!
Gibt es diese Altersgrenzen auch in Japan?
Mir kommt es so vor, als wolle man die Leute hier bewußt klein halten, damit ja nicht zuviele mit dem 6.,7. oder was weiß ich für einem Dan herumlaufen. Denn die könnten dann ja auf Dumme gedanken kommen (z.B.eigenen Verband gründen).
Versteht mich nicht falsh, ich finde die Dangraduierungen nicht wirklich wichtig, aber etwa komishc finde ich dieses System schon.
Gruß
Martin


Osu

Mein Meister (37) hat schon den 5. Dan.( Kyokushinkaikan)

Ich bin der Meinung, dass die Altersbeschränkung nur Geldmacherrei ist. Je länger man für eine bestimmte Gradierung braucht, um so länger muss man im Verband/ Verein Mitglied sein. Sprich: mehr Einahmen pro Mitglied. Reine Vereinspolitik.
Ich selbst bin erst zwei Jahre dabei,und mache nächstes Jahr meinen 1. Dan. Das habe ich durch Tägliches Training erreicht. Nicht weil ich schon 10 Jahre Karate mache.
Wir haben eine 15 Jährige die schon den 1.Dan hat. und einen 10Jährigen der schon den 2. Kyu hat. Die stehn den alten in so gut wie nichts nach. Außer Alter und Körpergröße. :sport014:

FireFlea
20-03-2007, 12:00
Hi,

richtig heisst es laut Prüfungs- und Verfahrensordnung:
5. DAN ab Alter 48 und 8 Jahre Wartezeit seit der Yondan Prüfung !
Dies ist so auf der HP vom DJKB nachzulesen - siehe Technisches.
6. DAN auf anraten von Shihan Ochi. :D


Und wann hatte Ochi den 5.Dan ?

FASUHZELKAM
20-03-2007, 12:16
hi,
@Jassy


einen 10Jährigen der schon den 2. Kyu hat. Die stehn den alten in so gut wie nichts nach

technisch.... mag sein.

aber wo bleibt da die kampferfahrung. man sollte jahre mit sparren verbracht haben um eine solche graduierung zu tragen die ein Kind wohl kaum hat.
Letzten endes ist es ja eine Kampfkunst und keine "präsentier schöne techniken" kunst, wie im balett.

OSU!
fasuhzelkam

Mage
20-03-2007, 16:55
Bei uns kann man deshalb nur bis zum 4. Dan Prüfungen ablegen. Alle höheren Dan Grade resp.die Prüfung dazu kann man nur auf Vorschlag oder persönlichen Einsatz im Karate erreichen.

Die Regelung mit dem alter finde ich aber auch gut.

weudl
20-03-2007, 17:10
Ich bin der Meinung, dass die Altersbeschränkung nur Geldmacherrei ist. Je länger man für eine bestimmte Gradierung braucht, um so länger muss man im Verband/ Verein Mitglied sein. Sprich: mehr Einahmen pro Mitglied. Reine Vereinspolitik.

Naja, die Leute werden ja nicht deswegen früher aufhören, weil sie irgendeine Graduierung erreicht haben (obwohl ich so etwas auch schon erlebt habe). Also wird sich an den Einnahmen durch Mitgliedsbeiträge nicht wirklich viel ändern. Durch die Prüfungsgebühren kann man allerdings schon einiges an Geld einnehmen. Ich denke daher, dass es eher genau umgekehrt ist und Leute die auf Geld aus sind, ihre Schüler durch die Prüfungen durchtreiben...

Ryushin
21-03-2007, 06:10
Letzten endes ist es ja eine Kampfkunst und keine "präsentier schöne techniken" kunst, wie im balett.

Genau ... und wenn Du das verstanden hast: Was kümmert Dich denn dann die Farbe des Gürtels Deines Gegners ?

Rgds,
Ryushin

Jassy
21-03-2007, 07:32
hi,
@Jassy



technisch.... mag sein.

aber wo bleibt da die kampferfahrung. man sollte jahre mit sparren verbracht haben um eine solche graduierung zu tragen die ein Kind wohl kaum hat.
Letzten endes ist es ja eine Kampfkunst und keine "präsentier schöne techniken" kunst, wie im balett.

OSU!
fasuhzelkam

Osu da hast du recht. Er hat in der DM gewonnen. Gegen einen Jungen aus einer Höheren alters klasse und geradierung. Und nicht nur durch zufall. Der ist wirklich gut. Im kämpfen, abhärtung, Kiho und Kata. Ansonsten hätte er nicht seinen Gurt bekommen.

Jassy
21-03-2007, 07:36
Naja, die Leute werden ja nicht deswegen früher aufhören, weil sie irgendeine Graduierung erreicht haben (obwohl ich so etwas auch schon erlebt habe). Also wird sich an den Einnahmen durch Mitgliedsbeiträge nicht wirklich viel ändern. Durch die Prüfungsgebühren kann man allerdings schon einiges an Geld einnehmen. Ich denke daher, dass es eher genau umgekehrt ist und Leute die auf Geld aus sind, ihre Schüler durch die Prüfungen durchtreiben...

So habe ich das noch nicht erlebt. Ich war ne Zeitlang in einer Shotokan Schule die haben alles getan um Mitglieder möglichs dauerhaft zu halten. Aber Prüfung machen durfte man im ersten Jahr nicht.

FASUHZELKAM
21-03-2007, 08:29
hi,
@Jassy

Er hat in der DM gewonnen. Gegen einen Jungen aus einer Höheren alters klasse und geradierung. Und nicht nur durch zufall. Der ist wirklich gut. Im kämpfen, abhärtung, Kiho und Kata.

mag sein das es solche ausnahme talente gibt, aber zur regel möchte ich das auf keinen fall machen, denn die meisten kinder mit hoher haben fast keine kampferfahrung.

OSU!
fasuhzelkam

Jassy
21-03-2007, 09:30
Osu

Da bin ich ganz deiner Meinung.

FireFlea
05-04-2007, 10:16
Bin ich gerade drauf gestoßen:

Tetsuzan Kuroda Sensei and Shinbukan Kuroda Dojo (http://jbull.home.texas.net/biography.html)


At the age of twenty, Kuroda Sensei was awarded Hanshi Hachidan in Kobudo by the Dai Nippon Butokukai. This was a national record in Japan for such a young person to be given such a high rank.

8. Dan Hanshi mit 20 Jahren vom Dai-Nippon Butokukai. Der Stil von ihm gefällt mir sehr gut, gibt da 2-3 Videos auf youtube.

Yabu_Kentsu
06-04-2007, 19:13
Bin ich gerade drauf gestoßen:

Tetsuzan Kuroda Sensei and Shinbukan Kuroda Dojo (http://jbull.home.texas.net/biography.html)


Was will der denn mit einem Jahr schon trainiert haben??? :confused:

Yabu_Kentsu
06-04-2007, 19:27
Durch die Prüfungsgebühren kann man allerdings schon einiges an Geld einnehmen. Ich denke daher, dass es eher genau umgekehrt ist und Leute die auf Geld aus sind, ihre Schüler durch die Prüfungen durchtreiben...

Das Problem sollte aber im Karate nicht so ausgeprägt sein. Bei den 10, 12 oder 15 € im DKV / DJKB ist das eher human. Da sollte man sich mal die Preise der privaten Organisationen (z.B. WT) ansehen.