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Butterbrot
17-12-2007, 15:16
Ich weiß, dass es so einen Thread schon gibt, aber ich wollte dann da nicht mit meiner eigenen Frage vom Thema ablenken.
Zunächst wollte ich fragen, was ihr von Beruf seid und wie ihr zu dem Beruf gekommen seid und in wiefern der Beruf eure Erwartungen (nicht) erfüllt hat.

Da ich nun immerhin schon in der K12 bin muss nun mal leider auch bei mir sich ein Berufswunsch heraus kristallisieren.... Was sich bei mir irgendwie nicht so leicht zu gestalten scheint ^^
Ich hab das Gefühl, in mehreren Dingen gut, aber in nichts wirklich gut zu sein (Leistungskurse: Mathematik und Italienisch.... :rolleyes:), also eher breitgefächerte "Stärken" und Vorlieben....
Psychologie würde mich sehr reizen, aber der NC dafür soll in München (habe vor, hier zu bleiben...) sehr hart sein (1,2-1,4)....
Was in die mathematisch-physische Richtung würde mich auch interessieren, allerdings habe ich da überhaupt keine Ahnung, wo man dann arbeiten sollte oder wie diese Arbeit dann aussehen würde :confused:

Samurai85
17-12-2007, 16:04
alter Thread :D

ich hab mal Kaufmann Groß- und Außenhandel gelernt, im Moment berufliche Neuorientierung :D

noppel
17-12-2007, 17:07
Ich weiß, dass es so einen Thread schon gibt, aber ich wollte dann da nicht mit meiner eigenen Frage vom Thema ablenken.
Zunächst wollte ich fragen, was ihr von Beruf seid und wie ihr zu dem Beruf gekommen seid und in wiefern der Beruf eure Erwartungen (nicht) erfüllt hat.

Da ich nun immerhin schon in der K12 bin muss nun mal leider auch bei mir sich ein Berufswunsch heraus kristallisieren.... Was sich bei mir irgendwie nicht so leicht zu gestalten scheint ^^
Ich hab das Gefühl, in mehreren Dingen gut, aber in nichts wirklich gut zu sein (Leistungskurse: Mathematik und Italienisch.... :rolleyes:), also eher breitgefächerte "Stärken" und Vorlieben....
Psychologie würde mich sehr reizen, aber der NC dafür soll in München (habe vor, hier zu bleiben...) sehr hart sein (1,2-1,4)....
Was in die mathematisch-physische Richtung würde mich auch interessieren, allerdings habe ich da überhaupt keine Ahnung, wo man dann arbeiten sollte oder wie diese Arbeit dann aussehen würde :confused:

irgendwas, was auf 'ingeneur' endet... die sind immer gefragt, deren wissen und können ist breit gefächert und die verdienen später gut. außerdem muss man sich nicht wirklich frühzeitig festlegen, was man später mal macht. branchenwechsel ist recht einfach.

Dubois
17-12-2007, 17:20
irgendwas, was auf 'ingeneur' endet... die sind immer gefragt, deren wissen und können ist breit gefächert und die verdienen später gut. außerdem muss man sich nicht wirklich frühzeitig festlegen, was man später mal macht. branchenwechsel ist recht einfach.

Dummfug!

ich würde dir einen guten klassischen Studiengang ans Herz legen.
Wie wäre es zum Beispiel mit Germanistik und Kunstgeschichte? Soziologie wäre auch schwer zu empfehlen. Interesse?

Gruß,
dein Mentor :cool:

p.s.
such dir in den Ferien Praktika und schnupper mal

Butterbrot
17-12-2007, 17:37
Wie wäre es zum Beispiel mit Germanistik und Kunstgeschichte? Soziologie wäre auch schwer zu empfehlen. Interesse?

Net wirklich :p ^^
Germanistik finde ich zwar interessant, aber mich nervt dieses "Viel Luft um nichts". Mir reicht's schon, dass in der Schule meistens die Aufsätze am besten bewertet werden, wo der Schüler alles 10x wiederholt und viel rumlabert :rolleyes: [Ich weiß, dass Germanistik sicher mehr ist, als viel rumlabern - trotzdem nicht so meine Richtung]
Kunstgeschichte finde ich etwas trocken und außerdem wüsste ich nicht, wo man als Kunsthistoriker einen Job findet? :confused:
Soziologie klingt ja nicht schlecht (in eine ähnliche Richtung gehend wie Psychologie) aber auch hier die Frage: Wo wird ein Soziologe angestellt?

Hoffe, hier findet sich der ein oder andere Mathematiker/Physiker, der mir sagen kann, was man sich unter diesem Job vorzustellen hat....

Falls es relevant ist: Ich habe vor zu studieren und mein Schnitt wird voraussichtlich zwischen 1,8 und 2,0 liegen ;)

knife
17-12-2007, 18:18
werd lehrer.

dominik777
17-12-2007, 18:32
die frage sollte doch sein: willst du studieren oder nicht?

wenn ja, dann studiere das, was dir gefällt. egal ob es nun molekularbiologie, ethnologie oder wirtschaftsrecht ist.

auf keinen fall solltest du dein studium aufgrund einer spezifischen berufsausbildung angehen - es sei denn du weisst, dass später mal unbedingt das oder jenes (flugzeugbauer oder richter etc.) werden willst. aber das scheint bei dir nicht der fall zu sein.

ich muss vlt. etwas ausholen um meine empfehlung zu begründen, deshalb hier die wichtigsten punkte, wieso du ein studium wählen solltest, das DIR zusagt (und nicht einer bestimmten stellenanzeige entspricht):
1. studieren kann hart sein, nerven, mühsam werden. vor allem dann, wenn du eigentlich mit dem stoff nicht viel anfangen willst oder kannst. wähle also das, was dich interessiert.
2. eine klassische berufslaufbahn wie noch vor zwanzig jahren gibt es heute nicht mehr. es gibt juristen, die als journalisten arbeiten; ingenieure, die als organisationsentwickler arbeiten; slawisten, die eine informatikabteilung einer grossbank leiten. alles eine frage der interesse und fähigkeiten, die du in praktikas, jobs neben dem studium etc. entdecken und erarbeiten kannst.
3. das du mit einem uni-abschluss ein für alle mal eine ausbildung in der tasche hast stimmt nur zur hälfte. weiterbilden wirst du dich in deinem ganzen leben müssen und da kommen augaben- und branchenwechsel wohl kaum zu kurz.
4. ein studium garantiert dem arbeitgeber vor allem eins: du kannst dich in themen arbeiten, die dir vorher unbekannt waren. du kannst zusammenhänge erkennen und diese benennen. du kannst zusammenfassen und die relevanten punkte eines textes, einer präsentation etc. erkennen. du kannst präsentieren.
5. gerade ein kultur- oder sozialwissenschaftliches studium macht dich meistens zu einem generalisten, der überall gerne gebraucht wird. in branchenspezifische kenntnisse kannst du dich immer noch einarbeiten.

deshalb ist die frage wo germanisten, soziologen oder kunsthistoriker arbeiten wohl relativ einfach zu beantworten: überall. in banken, verwaltungen, kleinen unternehmen, universitäten, schulen, beratungsunternehmen, versicherungen, archiven, museen, bibliotheken, werbeagenturen etc... es kommt lediglich auf deinen einsatz an, auch ausserhalb des studiums fähigkeiten anzueignen und natürlich auch etwas auf dein talent, dich zu verkaufen.

p.s. soziologie studieren an der lmu münchen ist wirklich empfehlenswert. eine solide ausbildung und einige, doch sehr renommierte und spannende professuren (z.bsp. nassehi).

Luggage
17-12-2007, 18:43
Dominik hat da völlig recht: Mach, was dir Spass macht, und kümmere dich nicht darum, wie der Job vielleicht mal irgendwie aussehen könnte (das hast du eh weitestgehend selbst in der Hand). Ein Tipp: Die erste Studienwahl muss nicht die letzte sein, nach ein oder zwei Semestern zu wechseln ist überhaupt kein Problem. Also einfach mal machen und Impulse sammeln.

Wenn du meine persönliche Empfehlung hören willst: Da gehe ich mit Noppel - die Ingenieurswissenschaften sind gefragt ohne Ende und das Studium macht mE wirklich Spass, ist zu weiten Teilen recht Praxisorientiert und ist abwechslungsreich (ich spreche da vorallem vom Maschinenbau). Mathe sollte deine zweite Muttersprache sein und die Materie sollte dich interessieren, mehr brauchts erstmal nicht.

Studieren ist generell eine harte Sache (entgegen vieler böser Zungen). Es fällt deutlich leichter, sich zu motivieren und den Hintern aufzureißen, wenn man wirklich will, was man da macht, sprich, es im Schnitt Spass macht. Gute Jobaussichten sind natürlich auch eine mögliche Motivation, sind aber erstens stets nur unsichere Prognosen und zweitens können sie bei 8 bis 10 Semestern langweiliger Scheisse auch nicht mehr retten, da gehen fast zwangsläufig die Noten runter und man bekommt doch keinen vernünftigen Job. Lieber machen, was Spass macht und dann auch gut sein, die Jobs kommen dann von selbst.

Kurz zu den reinen Mathematikern und Physikern: Die Jobchancen sind exzellent. Diese Grundlagenwissenschaften können fast überall eingesetzt werden, sei es in der Technik (Industrie), der Forschung (Uni/Industrie) oder auch dem Versicherungswesen, und sind sehr gefragt. Wenn einem das liegt, dann sind die Jobaussichten sicher kein Minuspunkt!

about:blank
17-12-2007, 20:41
Beruf: Landwirt:
Dazu gekommen: Eltern haben Landwirtschaft
+: Ich verdiene recht gut, kann mir die Arbeitszeit einteilen wie ich will, kein Boss........
-: Sehe Eltern zu oft, also täglich.

Dubois
17-12-2007, 21:11
deshalb ist die frage wo germanisten, soziologen oder kunsthistoriker arbeiten wohl relativ einfach zu beantworten: überall. in banken, verwaltungen, kleinen unternehmen, universitäten, schulen, beratungsunternehmen, versicherungen, archiven, museen, bibliotheken, werbeagenturen etc... es kommt lediglich auf deinen einsatz an, auch ausserhalb des studiums fähigkeiten anzueignen und natürlich auch etwas auf dein talent, dich zu verkaufen.


Salut,
Das stimmt nicht.
Es gibt sicherlich derartige Studiengangabsoventen, die derart das Fach wechseln können, das ist aber die totale Minderheit. Generell kann man zur heutigen Zeit sagen, dass ausser Informatik fast jede technische und naturwissenschaftliche Richtung gefragt ist, während das für andere Bereiche stark abschwächt. Die gefragtesten sind Ingenieure und Naturwissenschaftler. Besonders die neuen Studiengänge, wie Mikrosystemtechnik, Nanotechnik, Mechatronik usw... sind gefragt. Solche Leute kommen danach oft völlig Fachfremd in Qualitätsmanagment und Bereiche, die nicht wirklich was mit ihrem Studium zu tun haben. In den 70er hat kein Schwein Wissenschaftler gebraucht. Heute sind sie gefragter als je zuvor. Siehe Chemikerüberschuss der 70er Jahre, wo bald jeder Chemiker Angst um seinen Job haben musste. Heute ist die Chemie und Pharmazie total gefragt.

Lange Rede kurzer Sinn. Was ich sagen will ist:
Natwurwissenschaftler und Techniker wechseln oft die Branche, andere Studienrichtungen haben es dagegen massiv schwieriger bis hin zur (fast aber nicht ganz Unmöglichkeit). Einfach auch durch die heutige Wirtschaft bedingt.
Ausser die Informatiker. Der Markt ist übersättigt, die braucht keiner mehr...

Die drei feinsten Quellen die ich jetzt spontan ohne langes Suchen nenne kann sind:

1.)
Arbeitsagentur
Die können einem da viel zeigen

2.)
Eine Studie dazu unter der Uni Fribourg. Muss ich goggeln, oder könnt ihr machen, wenns euch interesisert ;)

3.)
Am Leben vorbei studiert (http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,453178,00.html)


Grüsse,
Dubois

dominik777
17-12-2007, 21:40
das stimmt nicht, dass das nicht stimmt. ;)

wo bitte schön arbeiten denn soziologen? in soziologiunen? und alle germanisten arbeiten nur als lehrer? wohl kaum.

meine persönliche erfahrungen, dutzende von gesprächen etc. bestätigen mir, dass viele geisteswissenschaftler in bereichen arbeiten, die - rein von der branche her - kaum was mit ihren studieninhalten zu tun haben.

ich gebe zu: für harte wissenschaftler ist es heute um längen einfacher einen gut bezahlten job zu erhalten, für viele weiche deutlich schwieriger. wiederum gibt es viele jobs, die absolut keine natur- und ingenieurswissenschaftler brauchen können, man denke an alle die (stark wachsenden!) bereiche in branchen, in denen es um menschen und soziale beziehungen geht: psychologische betreuung, sozialarbeit, organisations- und teamentwicklung, unternehmungsberatung, personalbereich, head hunting.

wie immer kommt bei den kulturwissenschaftlern der aspekt dazu, inwiefern sie neben den studierten fähigkeiten noch weitere talente und kenntnisse aufweisen können. ich schätze mal, dass man als studierter historiker mit arbeitserfahrungen in der werbebranche und praktika in einer filmproduktionsfirma in england ebenso gute chancen auf einen job hat, wie ein ausgebildeter maschinenbauer, der zwar ein unglaublicher tüftler ist, aber wenige verkäuferische oder vermittelnde fähigkeiten hat.

by the way: die uno geht davon aus, dass die menschheit ab 2050 nicht mehr wächst. in europa ist der rückgang der geburtenraten schon lange tatsache. die immer stärkere verlagerung der wirtschaft in den dienstleistungsbereich führt über kurz und lang zu einer starken verknappung von kaderleuten. und damit meine ich nicht nur technik- und natur-funzis, sondern auch "generalisten" wie verkäufer, kommunikatoren, ideenlieferaten. schon heute überlegt sich die ubs (grösste bank der schweiz), wie sie auf die verknappung der akademiker und anderen kaderberufsleute reagieren kann und wie sie sicherstellt, von allen die besten leute unter dem dach zu haben.

schlussendlich gilt: wer die garantie auf einen mehr oder weniger gut bezahlten job und eine sichere arbeitsstelle nach dem studium haben will, soll bwl, jus, ing studieren.

konni
17-12-2007, 21:55
ich bin im dritten lehrjahr zum kfz-mechatroniker isn geiler beruf würd die lehre auch wieder anfangen wenn ich nochmal wählen müsst, aber denke mal was handwerkliches wird nicht grad deine zielrichtung sein wenn ich des hier richtig verstanden habe, sollt ich mich täuschen und du nochn paar infos zu dem beruf haben willst kannste ja ne pn schreiben

Soju
18-12-2007, 08:02
Dummfug!

ich würde dir einen guten klassischen Studiengang ans Herz legen.
Wie wäre es zum Beispiel mit Germanistik und Kunstgeschichte? Soziologie wäre auch schwer zu empfehlen. Interesse?

Was an dem was Noppel geschrieben hat ist Dummfug?

Klassische Studiengaenge sind aber auch was schoenes....da kann man sich dann mit Leuten ueber Gesellschaftstheorien austauschen....waehrend man sie im Taxi durch die Gegend faehrt :D

Bin selber Ing (Maschinenbau ohne Spezialisierung), mittlerweile in der dritten Firma (bin Anfang 2003 fertig geworden) und hatte bisher nicht wirklich Probleme einen Job zu finden.

Luggage
18-12-2007, 08:05
schlussendlich gilt: wer die garantie auf einen mehr oder weniger gut bezahlten job und eine sichere arbeitsstelle nach dem studium haben will, soll bwl, jus, ing studieren.
BWL ist stark überlaufen und konkurriert teils noch mit anderen Fächern (VWL, Wirtschaftsing., Wirtschaftsinfo., spezialbwl-Fächer [Touristik, etc.]). Eine Jobgarantie ist das Studium lange nicht mehr. Jura bildet eine zwei-klassen-gesellschaft: Hast du über 9 Punkte im Examen, hast du einen Job, liegst du darunter, hast du keinen. Hast du 13 oder mehr, kannst du dir den Job aussuchen. Ingenieurswissenschaften sind nach derzeitigem Stand die sichersten aus den genannten (Naturwissenschaften wie Mathe und Physik, sowie Informatik gehören auch dazu). Aber auch hier gilt: Wer nur mit einer 4 abschließt, weil's ihm nicht liegt, sucht eher vergebens nach dem Traumjob. Liegt einem aber garnix, ist 'ne 4 im Maschinenbaudiplom aber sicher besser, als eine im Germanistik-Magister ;)

Zu der Diskussion von Adrien und Dominik: Natürlich müssen Geisteswissenschaftler Fachfremd arbeiten, sofern sie nicht Lehramtstudenten sind. Wo sollen sie denn sonst arbeiten? Die vier einhalb Stellen in Deutschland bei Museen und an Unis sind schnell vergriffen und oft fest auf Jahrzehnte belegt. Da bleibt nur erworbene Schlüsselqualifikationen nutzen und auf anderen Gebieten überzeugen. Da heißt es dann viel mehr, als für manch andere sich hochackern. Da geht's dann fast immer nach dem Examen mit schlecht oder gar nicht bezahlten Praktikanten- oder Voluntärstellen los. Hat man aber erstmal ein paar Jahre so gearbeitet, findet man doch in aller Regel etwas angemesseneres. Die Langzeitarbeitlosenquote ist bei allen Akademikern geringer, als die bei nicht-Akademikern.

Wollt ihr ein frustrierendes Beispiel? Eine Freundin von mir hat Anglistik und Geschichte auf Magister studiert. In Rekordzeit abgeschlossen. Mehrere Jahre in verschiedenen englischsprachigen Ländern im Ausland studiert und gearbeitet. Mit Auszeichnung den Magister gemacht. 5(!) Seiten computergetippt Praktika im In- und Ausland bei allen möglichen Verlagen, Institutionen (Amnesty Int. z.B.). So, also Gas gegeben, wie sonst kaum einer. NAch dem Abschluss absolut flexibel überall in D, sowie in den USA und GB beworben und lang GARNICHTS bekommen! Erst nach weit über einem Jahr bekam sie eine befristete Voluntariatsstelle bei einem Verlag, wo sie vollverantwortlich Lektorenarbeit in Vollzeit leistet und auf gerademal 800€ im Monat rauskommt...

bonator
18-12-2007, 08:22
Psychologie würde mich sehr reizen, aber der NC dafür soll in München (habe vor, hier zu bleiben...) sehr hart sein (1,2-1,4)....
Was in die mathematisch-physische Richtung würde mich auch interessieren, allerdings habe ich da überhaupt keine Ahnung, wo man dann arbeiten sollte oder wie diese Arbeit dann aussehen würde :confused:

Hi,

In Deutschland kann man Psychologie nur mit einem NC studieren, aber in Österreich oder Holland brauchst du soetwas nicht ;), ich will auch Psychologie studieren, aber werde auch keinen NC haben....:rolleyes:

mfG.Bonator

Sgt.G
18-12-2007, 09:58
BWL ist stark überlaufen und konkurriert teils noch mit anderen Fächern (VWL, Wirtschaftsing., Wirtschaftsinfo., spezialbwl-Fächer [Touristik, etc.]). Eine Jobgarantie ist das Studium lange nicht mehr. Jura bildet eine zwei-klassen-gesellschaft: Hast du über 9 Punkte im Examen, hast du einen Job, liegst du darunter, hast du keinen. Hast du 13 oder mehr, kannst du dir den Job aussuchen. Ingenieurswissenschaften sind nach derzeitigem Stand die sichersten aus den genannten (Naturwissenschaften wie Mathe und Physik, sowie Informatik gehören auch dazu). Aber auch hier gilt: Wer nur mit einer 4 abschließt, weil's ihm nicht liegt, sucht eher vergebens nach dem Traumjob. Liegt einem aber garnix, ist 'ne 4 im Maschinenbaudiplom aber sicher besser, als eine im Germanistik-Magister ;)

Zu der Diskussion von Adrien und Dominik: Natürlich müssen Geisteswissenschaftler Fachfremd arbeiten, sofern sie nicht Lehramtstudenten sind. Wo sollen sie denn sonst arbeiten? Die vier einhalb Stellen in Deutschland bei Museen und an Unis sind schnell vergriffen und oft fest auf Jahrzehnte belegt. Da bleibt nur erworbene Schlüsselqualifikationen nutzen und auf anderen Gebieten überzeugen. Da heißt es dann viel mehr, als für manch andere sich hochackern. Da geht's dann fast immer nach dem Examen mit schlecht oder gar nicht bezahlten Praktikanten- oder Voluntärstellen los. Hat man aber erstmal ein paar Jahre so gearbeitet, findet man doch in aller Regel etwas angemesseneres. Die Langzeitarbeitlosenquote ist bei allen Akademikern geringer, als die bei nicht-Akademikern.

Wollt ihr ein frustrierendes Beispiel? Eine Freundin von mir hat Anglistik und Geschichte auf Magister studiert. In Rekordzeit abgeschlossen. Mehrere Jahre in verschiedenen englischsprachigen Ländern im Ausland studiert und gearbeitet. Mit Auszeichnung den Magister gemacht. 5(!) Seiten computergetippt Praktika im In- und Ausland bei allen möglichen Verlagen, Institutionen (Amnesty Int. z.B.). So, also Gas gegeben, wie sonst kaum einer. NAch dem Abschluss absolut flexibel überall in D, sowie in den USA und GB beworben und lang GARNICHTS bekommen! Erst nach weit über einem Jahr bekam sie eine befristete Voluntariatsstelle bei einem Verlag, wo sie vollverantwortlich Lektorenarbeit in Vollzeit leistet und auf gerademal 800€ im Monat rauskommt...

also, wenn's kein visa hatte haette sie sich die muehe mit den usa bewerbungen sparen koennen!

Luggage
18-12-2007, 10:16
also, wenn's kein visa hatte haette sie sich die muehe mit den usa bewerbungen sparen koennen!
Du, das weiß ich nicht. Sicher ist nur, dass sie schon zuvor in den USA studiert und gearbeitet hat.

Kensei
18-12-2007, 10:39
Also ich wäre erstmal dafür das der thread geteilt wird in "Empfehlungen für`s Studium" und "Was Arbeitet/Studiert ihr so?". ;)

Gab ja jetzt viele Leute die zu ersterem und einige die zu letzterem was gepostet haben...

Ansonsten wäre ne Empfehlung von mir vllt. Materialwissenschaften.
Studiert ein Kollege von mir, da haste Mathe & Physik als Grundlagen aber auch gut Biologie, Informatik & Chemie. Sehr vielseitig also.
Ausserdem kannste dich im Hauptstudium auf massig verschiedene Bereiche spezialisieren.
Psychologie zu studieren würde ich eher abraten.
Inzwischen sehr überlaufen und auch nur mässige Jobchancen. Gleiches gilt für BWL & Jura wie schon erwähnt.
Wenns was Psychologisches sein soll, würd ich dann eher die Schiene Medizin gehen mit späterer Spezialisierung auf Psychatrie oder Neurologie, wenn dir das liegen könnte.
Ansonsten sind vielleicht auch die "neueren" Hybridstudiengänge wie Bioingenieur oder Bioinformatiker was.
Allg. sind Ingenieurs-Berufe eigentlich immer gefragt, da kannste nicht viel falsch machen.

Grüsse

Butterbrot
18-12-2007, 15:13
Ich weiß nicht, ob mir sowas wie Ingenieur oder Maschinenbau oder so liegt.... Denke eher nicht.
Hat jemand vllt ne Ahnung, wie man sich die Arbeit als Mathematiker oder Physiker vorstellen soll? Also wo man da arbeiten würde und was man da so den ganzen lieben Tag lang machen würde?
Mathematik studieren und dann am Ende in nem Versicherungsbüro hocken und Statistiken auswerten wär ja dann doch nicht so ganz das Gelbe vom Ei....

noppel
18-12-2007, 21:31
das kommt ganz drauf an, wo du später arbeitest.

als mathematiker z.b. in nem softwareunternehmen bei der optimierung und implementierung von lösungsalgorithmen für irgendwelche probleme a la (partielle) differentialgleichungen, diff-gl. höherer ordnung etc

erstaunlicherweise garnicht so ausgelutscht, wie man denken sollte

man denke da an CAD/FEM/CFD und was man sonst noch so unter CAE zusammenfasst. da gibts recht viel spielraum für optimierungen

prinzipiell werden mathematiker, physiker und ingeneure aber überall gebraucht. das tätigkeitenspektrum könnte nicht breiter gefächert sein.

mir persönlich wäre erstgenannte allerdings zu theoretisch.

dinge anhand von anwendungen zu erarbeiten ist anschaulicher und einprägsamer wie ich finde.

wenn dir mathematik und physik liegen, wirst du auch deinen spaß an dingen finden, die auf ingeneur enden.

zumindest das grundstudium beschränkt sich größtenteils auf allgemeine physik und mathematik sowie ein wenig anwendung.

ich denke ich spreche für die meisten ingeneursstudenten, wenn ich sage, dass dies der ätzendste teil des studiums war/ist. mit sicherheit haben sie aber die höchsten durchfallraten. physik, technische mechanik, elektrotechnik und höhere mathematik sind fast allein für den gesamten schwund an ing.-studenten im grundstudium verantwortlich

Butterbrot
18-12-2007, 22:07
das kommt ganz drauf an, wo du später arbeitest.

als mathematiker z.b. in nem softwareunternehmen bei der optimierung und implementierung von lösungsalgorithmen für irgendwelche probleme a la (partielle) differentialgleichungen, diff-gl. höherer ordnung etc

erstaunlicherweise garnicht so ausgelutscht, wie man denken sollte

man denke da an CAD/FEM/CFD und was man sonst noch so unter CAE zusammenfasst. da gibts recht viel spielraum für optimierungen

prinzipiell werden mathematiker, physiker und ingeneure aber überall gebraucht. das tätigkeitenspektrum könnte nicht breiter gefächert sein.

mir persönlich wäre erstgenannte allerdings zu theoretisch.

dinge anhand von anwendungen zu erarbeiten ist anschaulicher und einprägsamer wie ich finde.

wenn dir mathematik und physik liegen, wirst du auch deinen spaß an dingen finden, die auf ingeneur enden.

zumindest das grundstudium beschränkt sich größtenteils auf allgemeine physik und mathematik sowie ein wenig anwendung.

ich denke ich spreche für die meisten ingeneursstudenten, wenn ich sage, dass dies der ätzendste teil des studiums war/ist. mit sicherheit haben sie aber die höchsten durchfallraten. physik, technische mechanik, elektrotechnik und höhere mathematik sind fast allein für den gesamten schwund an ing.-studenten im grundstudium verantwortlich

Und wenn man sich eher für "theoretische" Physik (z.B. Quantenmechanik) interessiert? :confused:

noppel
18-12-2007, 22:10
Und wenn man sich eher für "theoretische" Physik (z.B. Quantenmechanik) interessiert? :confused:

dann studiers! http://www.cosgan.de/images/midi/konfus/a015.gif
hast doch den luxus von relativ viel grundlagenforschung in 'schland :)

prima arbeitsmarkt für physikanten

Soju
19-12-2007, 07:05
technische mechanik, elektrotechnik

Es war die Hoelle :D. Ich war uebergluecklich als ich TM gerade so bestanden hatte. Wir ware 18, von denen 6 bestanden haben :D

Was studierst du eigentlich?

noppel
19-12-2007, 07:16
mechatronik

Soju
19-12-2007, 07:21
mechatronik

da wuerde mir der "...tronik" teil ja so richtig auf den Sack gehen :D

Mal wieder was zum Thema: Ich finde man sollte das studieren/lernen was man will und wo man ein Talent fuer hat. Einfach nur auf den Arbeitsmarkt zu schielen bringt nicht wirklich was, das aendert sich auch wieder. Und ich denke nicht, dass man eine Ausbildung durchhaelt, auf die man im Grunde keinen Bock hat.

Wobei man bei den ganzen Weichwissenschaften schon darauf achten sollte dass man sich auch ein paar Qualifikationen erwirbt, die man zu was gebrauchen kann.

noppel
19-12-2007, 07:32
wobei das mit dem talent relativ zu sehen ist. bloß weil man in der schule mal ne 1 in nem aufsatz hatte, ist man kein geborener germanist und wer weiß schon vorher, ob er talent für naturwissenschaften hat?

was wäre das überhaupt? eine schnelle auffassungsgabe nützt einem überall. gut, ein wenig mathegrundverständnis ist schon wünschenswert, aber ich geb auch nachhilfe in verschiedenen sachen wie elektrotechnik, mathe, TM etc und muss sagen, dass es zum großteil davon abhängt, wie mans erklärt, obs verstanden wird oder nicht. wobei 'verständnis' hier relativ zu sehen ist. konfrontiert man die leute mal mit spezialfällen, wo der hauptalgorithmus mal scheitert ist ganz schnell ruhe... und dann kommt auch nix mehr.... allerdings sind solche spezialfälle in aller regel ziemlich konstruiert und eigentlich zweckfrei bis aufs verwirren von studenten

ich könnte nem 6-jährigen erklären, wie man beliebig große elektrische netzwerke löst und dann würde er es mit nem guten gleichungslöser für matrizen lösen können.

für das anwenden der meisten verfahren braucht man kaum wirkliches 'verständnis' sondern ackert halt algorithmen ab.

Soju
19-12-2007, 07:38
wobei das mit dem talent relativ zu sehen ist. bloß weil man in der schule mal ne 1 in nem aufsatz hatte, ist man kein geborener germanist und wer weiß schon vorher, ob er talent für naturwissenschaften hat?

Stimmt, ich hatte LK deutsch und Geografie und bin trotzdem Ing. geworden.



was wäre das überhaupt? eine schnelle auffassungsgabe nützt einem überall. gut, ein wenig mathegrundverständnis ist schon wünschenswert,

Ich denke schon, dass Dinge gibt die einem mehr liegen als andere.



für das anwenden der meisten verfahren braucht man kaum wirkliches 'verständnis' sondern ackert halt algorithmen ab.

Stimmt, das hat mich durchs Studium gebracht.:D Und jetzt in Job brauch ich hauptsaechlich die Faehigkeit in Zusammenhaengen zu denken und die Infos rauszufiltern, die fuer mich wichtig sind. Das "Handwerkliche" ist der kleinste Teil

Luggage
19-12-2007, 08:31
wobei das mit dem talent relativ zu sehen ist. bloß weil man in der schule mal ne 1 in nem aufsatz hatte, ist man kein geborener germanist und wer weiß schon vorher, ob er talent für naturwissenschaften hat?
Ich glaube es geht da eher um weniger stoffliche Dinge, wie Denkweise und Interesse. Ich z.B. konnte Mathe immer mit viel Arbeit solide erlernen, habe mir aber nie die nötige Denkweise aneignen können, um wirklich zu extrapolieren, transveraufgaben zu lösen oder auch nur mal ein bisschen schneller in neue Materie einzusteigen (daran ist's bei mir auch mit dem Maschinenbaustudium gescheitert). Noten an der Schule und LK's sind da insofern egal, als dass unwichtig ist, was man nominell vor der Uni schon gelernt hat. Viel wichtiger ist, ob man von den Denkstrukturen in das jew. Fach passt. Jura z.B. fliegt mir hingegen einfach so zu, ich habe sogar schon von Natur aus eine entsprechende Ausdrucksweise, die viele sich zunächst erst aneignen müssen.

@Butterbrot: Ich antworte nicht so ausführlich, weil ich mom. mit einer Hand tippen muss. Mehr ein andermal, aber kennst du egtl. den Zeit-Studienführer? Die Rankings sollte man ignorieren, aber die textliche Darstellung von Fach und Jobperspektive dürfte dich interessieren: Die Zeit - Online : ZEIT STUDIENFÜHRER (http://images.zeit.de/text/zeitverlag/PR/zeit_studienfuehrer) kauf dir das ding mal.

Peaceful Warrior
19-12-2007, 09:00
Ich habe einmal "Verwaltungswirtschaft" an einer FH des öffentlichen Dienstes studiert - scheiß Job !

Jetzt schicke ich meine Frau arbeiten :D und kümmere mich um unsere Kinder - da bleibt viel Zeit für das eigentliche Leben: Martial Arts :D

Dorschbert
20-12-2007, 16:21
Ich bin angehender dipl. Sozialpädagoge/Sozialarbeiter:its_raini

Ich weiß, dass hört sich erstmal richtige übel an (so nach Stricken, Problemkerze, ausdiskutieren etc.), isset aber nich. Klar hat man immer noch vereinzelt solche Leute, aber die sterben langsam aus.

Komme eigentlich aus nem ganz anderen Bereich (Abschluss auf ner Wirtschaftsschule, einge Zeit bei nem großem Unternehmen als Bürohengst),
hatte aber darauf keine Lust mehr.

Habe dann mit nem SozPäd-Studium angefangen und war positiv überrascht, ist echt vielseitig: Psychologie, Jura, Management, Soziologie, Statistik/Methodik, Pädagogik, alles drin. Und auch noch ziemlich praxisorientiert (viele Praktika, Projektarbeit während des Studiums u.s.w.).
Und liegt mir wesentlich besser als der reine Wirtschaftskram. Klar wird man bei so vielen Teilbereichen nicht überall zum Experten, aber i.d.R. spezialisiert man sich nach dem Studium sowieso bzw. hat ohne Ende Weiterbildungsmöglichkeiten.

Wenn man natürlich so richtig Asche machen / die Weltherrschaft an sich reißen möchte, ist es natürlich nicht die ultimative Variante, aber da bin ich lieber guter SozPäd als schlechter BWL`ler.

MfG Dorschi

Sgt.G
23-12-2007, 04:53
Ich bin angehender dipl. Sozialpädagoge/Sozialarbeiter:its_raini

Ich weiß, dass hört sich erstmal richtige übel an (so nach Stricken, Problemkerze, ausdiskutieren etc.), isset aber nich. Klar hat man immer noch vereinzelt solche Leute, aber die sterben langsam aus.

Komme eigentlich aus nem ganz anderen Bereich (Abschluss auf ner Wirtschaftsschule, einge Zeit bei nem großem Unternehmen als Bürohengst),
hatte aber darauf keine Lust mehr.

Habe dann mit nem SozPäd-Studium angefangen und war positiv überrascht, ist echt vielseitig: Psychologie, Jura, Management, Soziologie, Statistik/Methodik, Pädagogik, alles drin. Und auch noch ziemlich praxisorientiert (viele Praktika, Projektarbeit während des Studiums u.s.w.).
Und liegt mir wesentlich besser als der reine Wirtschaftskram. Klar wird man bei so vielen Teilbereichen nicht überall zum Experten, aber i.d.R. spezialisiert man sich nach dem Studium sowieso bzw. hat ohne Ende Weiterbildungsmöglichkeiten.

Wenn man natürlich so richtig Asche machen / die Weltherrschaft an sich reißen möchte, ist es natürlich nicht die ultimative Variante, aber da bin ich lieber guter SozPäd als schlechter BWL`ler.

MfG Dorschi

hoert sich an wie die ausbildung fuer den Justizvollzug!:D

chrisi99
23-12-2007, 07:13
BWL und konsorten sind (bei uns in Österreich) so überlaufen, vergiss das lieber!

Such dir ein technisches Studium wenn die Mathematik liegt. Etwa technische Physik (studiert man bei uns an technischen Universitäten).

Bei mir im Studiengang sind ca. 70 Gleichsemestrige, also keinesfalls überlaufen. Man kann viele Praktika machen (davon sind nur wenige Pflicht), und die Berufsaussichten sind (derzeit noch) goldig.

Habe vorher ein technisches Kolleg für Maschinenbau abgeschlossen, vielleicht wäre so etwas auch was für dich! Entspricht in etwa einer FH-Ausbildung, dauert 3-4 Jahre und kann man auch berufsbegleitend machen.

Hat mir definitiv in meiner Studienrichtung auch sehr viel gebracht, wenn ich mir meine Kollegen, die von einer allgemeinen höheren Schule (Gymnasium) kommen so anschaue. Die müssen deutlich mehr lernen und am Anfang kann es sehr schnell frustrierend werden!

Berufsperspektiven technische Physik:

- Entwicklung in der Elektronikbranche (Halbleiter bis zum Design)
- Qualitätssicherung
- Forschung in der Materialentwicklung
- ....

Hier kannst du dir auch die Berufsfelder und Berufschancen (für Österreich) anschauen:

Universitätsstudien (http://www.studieren.at/user/studien_uni/studien_uni.php)

Peaceful Warrior
23-12-2007, 10:59
PS: Weiß jemand ob europaweit ein Fernstudium als Dolmetscher abgeboten wird ?:confused: