Vollständige Version anzeigen : Dem Gegner das eigene Spiel aufzwingen
Habe am Wochenende gesparrt, eine Runde auch mit Free-Fight-Handschuhen, und wollte bei der Gelegenheit auch mal mein Kung Fu ausprobieren. Dabei habe ich folgendes gemerkt: Es ist gar nicht so einfach, einem Gegner, der eng gedeckt bleibt, beweglich die Distanz sucht und schnell jabt, so zu kriegen, daß man seine Wing Chun-Techniken anbringen kann! (Auf die Außenseite des Gegners kommen, reinkommen, Arme schnappen, etc.)
Was schlagt ihr vor? Den Gegner brutal überrennen? Oder gibt´s da auch was kontrollierteres?
Gruß:
Elation
MeanMachine666
18-12-2007, 23:11
mehr sparring machen! :P wc und wt usw is halt nicht fürs sparring gemacht, das selbe problem hatte ich auch. durch viel sparring mit anderen wird sich dein wc verändern und es wird nicht mehr wie wc aussehen. jeder der was anderes behauptet hat noch nie ernsthaftes sparring mit leuten aus anderen stilen gemacht. ich will mich jetz nich unbeliebt machen aber is halt so...
falls du fragen hast kannst mich gerne anmailen
lücke suchen, rein und platt machen. beim sparring sieht es eh nicht mehr aus wie wt. wenn Du dich auf sein Spiel einläßt spiehlst Du nach seinen Regeln.....
Gruß
Jul
beim sparring sieht es eh nicht mehr aus wie wt.
ach so :o ... man erkennt wt dann nur noch an den Klamotten...
DeepPurple
19-12-2007, 07:47
WC ist nicht fürs Sparring gemacht, sondern fürs kämpfen?
Im Probelauf funktionierts nicht, aber im Ernstfall schon?
Da hab ich schon bessere Ausreden gehört.
Ich kanns auf alle Fälle nicht bestätigen.
Peter
hm. das problem ist doch nicht "funktioniert nicht im sparring, sondern nur in echt", sondern wie man mit dem kampfverhalten anderer stile umgeht.
ich möchte ran und kleben bleiben, und der gegner will vielleicht von außerhalb der schlagdistanz rein- und wieder raustänzeln... wie geht man nun damit um?
"dran, drauf, drüber!" und ihn nicht weglassen? oder kann ich ihm fallen stellen oder ihn zu was blödem provozieren?
@MeanMachine666
ich denke du hast recht, wenn man sich auf das alte rein-raus-spiel des gegners einlässt. wenn man auf distanz bleibt, ist es tatsächlich naheliegender, zu kämpfen wie ein boxer. aber ich will eben auch mal mein kung fu einsetzen... :)
marius24
19-12-2007, 08:45
Reinlaufen, mit Chamkiu den Kontakt suchen und dann so nahe wie möglich an den Mann.
Ich kann nicht fürs WT sprechen aber wenn ich sparre sieht mein Wing Chun immer noch nach Wing Chun aus.
Mar
manu1979
19-12-2007, 08:46
ich mach seit fast 10 jahren wt und freies sparring. den einen punkt kann ich bestätigen, wenn man häufig sparrt, sieht das wt hinterher nich mehr aus wie vorher. (sondern meines erachtens besser ;) )
dass es nicht funktioniert, allerdings nicht. problem ist eigentlich nur, dass man oft gegner mit sehr gutem distanzgefühl hat, die sich natürlich nicht freiwillig aufn infight einlassen.. im zweifelsfall muß man halt mit ihm bis zur wand laufen :D
Bart der Geier
19-12-2007, 10:56
(...)
ich möchte ran und kleben bleiben,
Kleben bleiben wirst Du, aber an des Gegners Faust. Der Begriff Klebenbleiben bedeutet eigentlich "Druck aufrechterhalten, den Raum nicht dem Gegner überlassen".
und der gegner will vielleicht von außerhalb der schlagdistanz rein- und wieder raustänzeln... wie geht man nun damit um?
Wenn er ausserhalb der Schlagdistanz ist, juckt Dich das nicht sonderlich. Überbrückt er die Distanz, überbrückst Du die Distanz im selben Moment. Haut er ab, hängt es davon ab wie fix und sicher Du bei der Beinarbeit bist.
"dran, drauf, drüber!" und ihn nicht weglassen?
So isses.
oder kann ich ihm fallen stellen oder ihn zu was blödem provozieren?
WT ist auf das Abfangen spezialisiert, demnach sollte der Gegner den ersten Schritt machen. Der Angreifer ist immer der Dumme.
Bart der Geier
19-12-2007, 11:11
Von wem hast den, den schmarrn gehört?
WC ist ein offensiver Stil, der seine stärken beim Angriff ausspielt.
Cu
Offensiv und agressiv, aber der Casus Knaktus ist nunmal das Timing für das Überbrücken der Lücke. Und dabei raschelts dann auch häufig beim Angreifer, da er nicht selten zu weit weg ist, um seine Stärken auszuspielen. Wie oft macht man den müden Trick den Angreifer zum Angriff zu provozieren und wartet dann in der richtigen Distanz um ihn abzuschießen? Aber klar, ich rede hier nicht von DEN Übermeistern denen das nicht passieren kann :D.
mykatharsis
19-12-2007, 11:54
ich möchte ran und kleben bleiben
Ich möchte den Gegner ausknocken. Auskleben hab ich noch nie gehört. Wäre dann wohl eher im Bereich Grappling zu finden.
Der Begriff bedeutet eigentlich...
Ja ja...das eigentliche WT... :rolleyes:
WC ist ein offensiver Stil, der seine stärken beim Angriff ausspielt.
Dafür lernt man aber schlecht angreifen. Ich würde Dingsbums auch eher als Konterstil einstufen. Mit ein Grund, warum Bruce Lee angefangen hat sich davon wegzubewegen.
flavoursaver
19-12-2007, 11:58
Reinlaufen, mit Chamkiu den Kontakt suchen und dann so nahe wie möglich an den Mann. kannst du das bissl verdeutlichen "mit cham kiu den kontakt suchen"? :)
sollte man sich mal gedanken darüber machen.
Schaut man sich ein Boxer an sieht das im Sparring aus wie Boxen
Beim Kickboxen oder Thaiboxen ist es wohl auch so.
Und sogar Judo oder Ringen sieht aus wie Judo oder Ringen.
Gruß Eric
finde ich nicht. Im Sparring sieht Boxen aus wie Boxen in der SV/Kampf ohne Regeln aber nicht.
In einem richtigen Kampf kann der Boxer auch nicht seine Schlagdistanz halen, verhindern das der andere Greift etc.
Es sieht in den genannten Sportarten so aus weil es eben Sportarten mit einem festen Regelwerk sind.
Schau z.B. in k1 das erste was reine Boxer dort lernen ist auch ihre Beine zu Benutzen um hin und wieder zu kicken.
Judokas schlagen und Kicken da etc.
Gruß
pokido
Bart der Geier
19-12-2007, 12:28
(...)
Ja ja...das eigentliche WT... :rolleyes:
(...)
Die Semantik ist völlig klar definiert. Was kann die Semantik denn dafür, dass Du sie missverstehen möchtest? :D
finde ich nicht. Im Sparring sieht Boxen aus wie Boxen in der SV/Kampf ohne Regeln aber nicht.
Also die Boxer und zb auch Kickboxer die ich gesehen habe konnten es alle. Auch aus meinem Viertel die Schläger waren alles Kickboxer und die konnten ihren Kramm ;)
In einem richtigen Kampf kann der Boxer auch nicht seine Schlagdistanz halen, verhindern das der andere Greift etc.
Also nach deinen Worten scheinst du es mit "Boxern " ja mal zu tun oder zu tun gehabt zu haben. Aber die die ich kenne halten dich schon auf Distanz.Wenn du einen Boxer Greifen willst mußt du aber erstmal gut Schauen das du dich aus seiner Schwinger Distanz rausbewegst um dann mit seinen Armen als Blockade reinzukommen. Und das ist auch einfacher gesagt als getan.
Es sieht in den genannten Sportarten so aus weil es eben Sportarten mit einem festen Regelwerk sind.
Schau z.B. in k1 das erste was reine Boxer dort lernen ist auch ihre Beine zu Benutzen um hin und wieder zu kicken.
Judokas schlagen und Kicken da etc.
Gruß
pokido
Natürlich Kicken die da, aber wieso ?Regelwerk. Das ist aber kein Argument dafür das eine KK im Training anders als im Ernst ausschaut.
Viele grüße,
iron
mykatharsis
19-12-2007, 12:46
Ich weiß ja nicht wo du dein WC trainierst, oder trainiert hast,
aber glaube mir, es gibt auch Leute die sehr gut angreifen können. ;)
Die gibts auch im Fußball.
Konterstil? Naja, kommt drauf an, intercepting ist bestimmt eine Methode des WC, aber nicht alles.
Primäre Methode.
Weshalb, wieso und warum sich Bruce vom WC abgewand hat, weiß keiner so richtig.
Ist überliefert. Er konnte den chin. Herausforderer nicht schnell genug verhauen, da der nicht so recht angreifen wollte. Darauf hin hat BL die Schrittarbeit fundamental geändert, eher frontal und auf schnelle Distanzüberrückung ausgelegt. Dingsbums...egal welche Linie...sieht da im Vergleich etwas staksig aus.
Ich denke aber trotzdem das er bei realen Außeinandersetzungen auf einige WC Techniken zurückgriff.
...und Box-, Thaibox-, Kali- und Savatetechniken...und und und.
Hat auch keiner gesagt, dass Dingsbums völlig falsch und alles schlecht sei. Lediglich die Tendenz geht in Richtung Konter als Hauptthema.
thaiboxen hat ihm(bruce) bis auf ellenbogen und knietechniken nicht so gefallen,weil er nur verdammt-schlechte infos drüber hatte.nur fürs protokoll.;)
ansonsten muss man halt seine raumdeckung kennen,beweglich sein und dann druck nach vorne machen.
dann kann man vielleicht in den infight rein und/oder zumindest dem anderen sein spiel aufzwingen.
greetz
Naja.. Anatomie bedingt wird vieles ähnlich aussehen, wenn es funzt.
yongchun kann man sehr wohl für Sparring als auch "Real" (ein sehr strapaziertes Wort, alle wollen es -> keiner trainiert es) einsetzen.
Nur bedingt durch die Stile ihre Meister haben sie nunmal unterschiedliche Arbeitsweisen.
Aus meiner WT-Zeit weiß ich noch, dass ich sowohl im Sparring als auch im Ernstfall eine komplette andere Schrittarbeit machen mußte.
Natürlicher laufen eben. Dann funzte eben vieles wunderbar.
Alles andere.. sowas wie "kleben" bleiben (bezogen auf Arme) ist mmn ist etwas für den Papierkorb.
Es geht ums Schlagen und Kampf beenden.
zu dem Thema kleben bleiben....
not chasing arms! Chasing enemy!
Gruß
Jul
Bart der Geier
19-12-2007, 15:19
Was meint man überhaupt mit chasing arms? Wo geht denn Euer Tan oder whatever hin, wenn der Gegner einen Schwinger schlägt?
MeanMachine666
19-12-2007, 19:17
danke manu und pokido ihr habt gerafft was ich meinte :P
zu den anderen: muss jeder selbst schauen was für ihn am besten funktioniert...
mykatharsis
19-12-2007, 21:44
Was meint man überhaupt mit chasing arms? Wo geht denn Euer Tan oder whatever hin, wenn der Gegner einen Schwinger schlägt?
Dahin, wohin er auch in der Form geht. Die Relation zum Gegner bestimmt dann der andersseitige Fauststoß.
xellox112
19-12-2007, 22:10
Kleben bleiben wirst Du, aber an des Gegners Faust.
:rotfltota:rotfltota
Was meint man überhaupt mit chasing arms? Wo geht denn Euer Tan oder whatever hin, wenn der Gegner einen Schwinger schlägt?
Nicht die Arme des Gegners verfolgen sondern den Angreifer. Nicht versuchen immer zu blocken sondern gleich mit Gegenangriff reingehen. Zumindest ist das bei uns so, bei anderen Stilen kann es anders sein......
Gruß
Jul
Naja.. Anatomie bedingt wird vieles ähnlich aussehen, wenn es funzt.
yongchun kann man sehr wohl für Sparring als auch "Real" (ein sehr strapaziertes Wort, alle wollen es -> keiner trainiert es) einsetzen.
Nur bedingt durch die Stile ihre Meister haben sie nunmal unterschiedliche Arbeitsweisen.
Aus meiner WT-Zeit weiß ich noch, dass ich sowohl im Sparring als auch im Ernstfall eine komplette andere Schrittarbeit machen mußte.
Natürlicher laufen eben. Dann funzte eben vieles wunderbar.
Alles andere.. sowas wie "kleben" bleiben (bezogen auf Arme) ist mmn ist etwas für den Papierkorb.
Es geht ums Schlagen und Kampf beenden.
Dann hast du wohl nicht allzulange WT/whatever gemacht. Denn die Schrittarbeit ist eigentlich ein reiner Genuss.;)
"Kleben bleiben", ich höre immer "Kleben bleiben". Natürlich musst du kleben bleiben solange du nicht angreifen kannst. Denn sonst kann dein Gegner dich ja angreifen.;)
Grüße:)
WD
Dann hast du wohl nicht allzulange WT/whatever gemacht. Denn die Schrittarbeit ist eigentlich ein reiner Genuss.;)
"Kleben bleiben", ich höre immer "Kleben bleiben". Natürlich musst du kleben bleiben solange du nicht angreifen kannst. Denn sonst kann dein Gegner dich ja angreifen.;)
Grüße:)
WD
hi,
4jahre. In den 90ern.
Heutzutage weiß jeder FOrenteilnehmer mehr als viele der WTler in den 90ern ;) Da galt noch die höchste Geheimhaltungsstufe, was noch eingehalten werden konnte.
Grüsse
wie soll *ing*un im sparring aussehen? mit stilistischem denken wird man da nicht weit kommen. solange man versucht was partnerförmilch umzusetzen, bekommt man auf die mütze. anpassung an den gegner ist hier das zauberwort, was nicht nur inxbums erkannt hat.
Bart der Geier
20-12-2007, 12:01
(...) Nicht versuchen immer zu blocken sondern gleich mit Gegenangriff reingehen. (...)
Schon klar, Du versuchst den Gegner primär abzuschießen, aber der haut auch und was wenn Du vorbeihaust oder keine Wirkung erzielst? Klingt alles sehr verdächtig nach Doppeltreffer.
Bart der Geier
20-12-2007, 12:05
Dahin, wohin er auch in der Form geht. Die Relation zum Gegner bestimmt dann der andersseitige Fauststoß.
In der Form? Relation? Rede mal Tacheles, oder soll ich mir was erfinden? :D
Also nach deinen Worten scheinst du es mit "Boxern " ja mal zu tun oder zu tun gehabt zu haben. Aber die die ich kenne halten dich schon auf Distanz.Wenn du einen Boxer Greifen willst mußt du aber erstmal gut Schauen das du dich aus seiner Schwinger Distanz rausbewegst um dann mit seinen Armen als Blockade reinzukommen. Und das ist auch einfacher gesagt als getan.
Natürlich Kicken die da, aber wieso ?Regelwerk. Das ist aber kein Argument dafür das eine KK im Training anders als im Ernst ausschaut.
Viele grüße,
iron
Zum ersten Punkt:
Im Boxring sieht man immer wieder was passiert wenn Boxer aufeinanderprallen. Es wird geklammert. Dann kommt ein Ringrichter und trennt sie, dann geht es weiter. Was wenn der Ringrichter nicht Trennt?
Sieht es dann noch wie Boxen aus?
Ich finde nicht.
zum zweiten Punkt:
Aus meiner Sicht sieht ein Kampf bei dem ich um meine Haut kämpfen muß und in dem ich
1. weiß das mein Gegner mich verletzen will,
2. ich mich in keinster Weise Daraufverlasssen kann ob ich mit blauem Auge oder gebrochenem Rückrad liegen bleibe
etwas vollkommen anderes.
Im Training bleibe ich beim WT, mache Fauststöße etc. wenn ich in einen Clinch komme OK, Pech gehabt und verlieren ist halt eine Erfahrung mehr.
Im Kampf würde ich alles machen wenn ich in eine Schlechte Situation komme, Fauststöße, Tritte, Beißen, Kratzen, Augenstiche egal alles was mich vor dem verlieren schützt.
Wie soll das gleich wie im Training aussehen?
Dann noch ein dritter Punkt.
Wir reden im WingChun doch von Konzepten nicht von Techniken.
Es ist also nicht verwunderlich wenn es unterchiedlich ausieht.
Im Buch von David Peterson "Look beyond the pointing finger...." steht irgendwo ein Satz von WSL wo er sinngemäß sagt "Wenn eine Frau, die noch nie gekämpft hat, mit Zähnen und Nägeln um ihr leben kämpft. Macht Sie mehr WingChun als viele WingChun lernende. (Wie gesagt nur sinngemäß das genaue Zitat habe ich gerade nicht vorliegen)
Es geht gerade im WingChun nicht darum wie es ausieht sonder ob es unter Einhaltung der Konzepte funktioniert.
Gruß
pokido
(...)
Im Training bleibe ich beim WT, mache Fauststöße etc. wenn ich in einen Clinch komme OK, Pech gehabt und verlieren ist halt eine Erfahrung mehr. (...)
Eigentlich sollte es im WT doch dein Ziel sein so nah wie möglich an den Gegner ran zu kommen bzw.in den Clinch zu kommen, oder nicht?
Zum ersten Punkt:
Im Boxring sieht man immer wieder was passiert wenn Boxer aufeinanderprallen. Es wird geklammert. Dann kommt ein Ringrichter und trennt sie, dann geht es weiter. Was wenn der Ringrichter nicht Trennt?
Sieht es dann noch wie Boxen aus?
Ich finde nicht.
Sparre mal nicht in einem Ring mit einem Boxer. Da ist man wenn man nicht weiß wie man damit umgeht, schnell der jenige der klammert ;)
zum zweiten Punkt:
Aus meiner Sicht sieht ein Kampf bei dem ich um meine Haut kämpfen muß und in dem ich
1. weiß das mein Gegner mich verletzen will,
2. ich mich in keinster Weise Daraufverlasssen kann ob ich mit blauem Auge oder gebrochenem Rückrad liegen bleibe
etwas vollkommen anderes.
Keine Frage. Aber was änder das daran das ein System aufeinmal anders als im Training aussehen soll? Also ich habe VTler unter Ernsthaftem Stress noch nicht gesehen zumindest aber glaubt man ihren Aussagen sehen ihre Sachen immer noch gleich wie im Training aus.
Im Training bleibe ich beim WT, mache Fauststöße etc. wenn ich in einen Clinch komme OK, Pech gehabt und verlieren ist halt eine Erfahrung mehr.
Wozu trainierst du aber dann WT wenn du im Ernstfall was anderes machst ? Wäre Kickboxen da dann nicht angebrachter ?
Im Kampf würde ich alles machen wenn ich in eine Schlechte Situation komme, Fauststöße, Tritte, Beißen, Kratzen, Augenstiche egal alles was mich vor dem verlieren schützt.
Wie soll das gleich wie im Training aussehen?
Darum ging es hier nicht. Es ging darum ob der Kampfstil genauso ausschaut noch wenns Ernst wird. Ein Training kann nur extrem begrenzt eine Ernste Situation simulieren. Hier kamm aber ganz klar das Bild rüber im Training mache ich Wing Tsun wenn ich aber Ärger habe mache ich was anderes.
Optionen wie beißen, kratzen etc.. denke ich sollte jeder KKler wählen wenn er schon in so einer brenzlichen Lage ist.
Dann noch ein dritter Punkt.
Wir reden im WingChun doch von Konzepten nicht von Techniken.
Es ist also nicht verwunderlich wenn es unterchiedlich ausieht.
Im Buch von David Peterson "Look beyond the pointing finger...." steht irgendwo ein Satz von WSL wo er sinngemäß sagt "Wenn eine Frau, die noch nie gekämpft hat, mit Zähnen und Nägeln um ihr leben kämpft. Macht Sie mehr WingChun als viele WingChun lernende. (Wie gesagt nur sinngemäß das genaue Zitat habe ich gerade nicht vorliegen)
Es geht gerade im WingChun nicht darum wie es ausieht sonder ob es unter Einhaltung der Konzepte funktioniert.
Gruß
pokido
Also ich bin Weng Chun bisher noch nicht in Ernsthafte Situationen geraten.Aber ich kann sagen von Leuten die mir nicht gerade Trainingskoperativ waren das ich genau das selbe gemacht habe was ich auch trainiere.
Viele grüße,
iron
Eigentlich sollte es im WT doch dein Ziel sein so nah wie möglich an den Gegner ran zu kommen bzw.in den Clinch zu kommen, oder nicht?
Was meinst du mit so Nah wie Möglich ? Faustdistanz ?
Viele grüße,
iron
Was meinst du mit so Nah wie Möglich ? Faustdistanz ?
Viele grüße,
iron
Nein eben nicht. Er schrieb was von "Fauststöße machen". Und genau das will ich eben nicht machen. Ich mache sie nur um noch näher an ihn ranzukommen.
Nein eben nicht. Er schrieb was von "Fauststöße machen". Und genau das will ich eben nicht machen. Ich mache sie nur um noch näher an ihn ranzukommen.
Du meinst jetzt vor Kontakt ?Weil wenn ja würdest du dich mir dann zb mit der Kettenfaust öffnen ;)
Viele grüße,
iron
Du meinst jetzt vor Kontakt ?Weil wenn ja würdest du dich mir dann zb mit der Kettenfaust öffnen ;)
Viele grüße,
iron
Ich mache nur dann Fauststöße wenn sie angebracht sind;).
Grüße:)
WD
Bart der Geier
20-12-2007, 13:04
Nein eben nicht. Er schrieb was von "Fauststöße machen". Und genau das will ich eben nicht machen. Ich mache sie nur um noch näher an ihn ranzukommen.
Sorry, aber das ist Unfug. Willst Du ihm in die Nase beißen? Man geht genau so weit vor, dass man den Gegner unter Dauerdruck und ausser Balance halten kann (am besten wäre natürlich nur ein Schlag und das war's).
Deine Beschreibung geht sehr in die Beschreibung des Ellbogenrumgehackes mancher WTler (am besten noch mit Anlauf aus unmöglicher Distanz), die ihre Fauststöße nicht unterbringen konnten und deswegen notgedrungen auf die naheliegendsten Waffen zurückgreifen müssen. Du wirst doch nicht ernsthaft jeden Gegner durch Schulterstoß mattsetzen wollen? :D
Ich mache nur dann Fauststöße wenn sie angebracht sind;).
Grüße:)
WD
Naja aber mal so zb wie ich es machen würde. Optimum Gegner hat ne schlechte Deckung (mal davon abgesehen das er mich zb locken will ) ,dann gibst natürlich direkt eine Faust ohne Tralala.
Gute ich lege ihn mit Schrittarbeit und einem Brauchbaren Winkel den ich mir für eine Brücke erarbeite Flach. Diese Brücke passiert aber seltens durch Fausstösse zumal wenn ich seine Struktur nicht irgendwo zerstört habe.Das endet dann irgendwo in abgefälschten Schlägen und die Situation ist immer noch nicht erledigt.
So kamms im ersten Post für mich rüber:)
Viele grüße,
iron
mykatharsis
20-12-2007, 14:01
In der Form? Relation? Rede mal Tacheles, oder soll ich mir was erfinden? :D
Was war da so unverständlich? Der Tan geht da hin, wo er immer hin geht. Definiert in der Form. Etwas Spielraum ist vorhanden, aber nicht allzu viel.
Die Hauptabwehr ist der Fauststoß. Der hat auch nur etwas Spielraum. Er bestimmt meine Ausrichtung und damit die Position des Tan.
Sorry, aber das ist Unfug. Willst Du ihm in die Nase beißen? Man geht genau so weit vor, dass man den Gegner unter Dauerdruck und ausser Balance halten kann (am besten wäre natürlich nur ein Schlag und das war's).
Deine Beschreibung geht sehr in die Beschreibung des Ellbogenrumgehackes mancher WTler (am besten noch mit Anlauf aus unmöglicher Distanz), die ihre Fauststöße nicht unterbringen konnten und deswegen notgedrungen auf die naheliegendsten Waffen zurückgreifen müssen. Du wirst doch nicht ernsthaft jeden Gegner durch Schulterstoß mattsetzen wollen? :D
Nunja. Ich will niemanden in die Nase beißen.:D Natürlich soll meine Faust treffen und beenden. Und meine Ellenbogen werden auch nur dann benutzt wenn sie gebraucht werden. Nur gehen wir mal von einem fauststarken Gegner aus... Mit dem will ich nicht in die Faustdistanz.
Bart der Geier
21-12-2007, 09:42
(...)Mit dem will ich nicht in die Faustdistanz.
Woher weißt Du denn, dass Dein Gegner in der Faustdistanz stark ist? Vielleicht ist er ja Ringer? Wäre dann ziemlich blöd, der würde Dich nass machen und zum Trocknen an die Leine hängen. :D
Spaß beiseite, Dein System ist ausgelegt für eine bestimmte Distanz (Fauststoßdistanz). Um diese herum ist alles aufgebaut und alle anderen Distanzen sind wirklich nur als Notlösung zu sehen und man begibt sich nicht freiwillig in diese. Der (WT-)Fauststoß ist ein "thrusting punch", d.h. nach erfolgreichem Treffer steht der Gegner wieder in Fauststoßdistanz (in dem Licht sind auch die Kettenfauststöße zu sehen). Begibst Du Dich in die Ellbogendistanz, hast Du im Prinzip nur dann eine Chance, nämlich dann, wenn Dein Gegner eine völlige Null ist. Meistens wird er Dich aber klammern und dann werfen. Du gibst ihm sozusagen freiwillig die Möglichkeit Deine Ellbogen zu kontrollieren.
Woher weißt Du denn, dass Dein Gegner in der Faustdistanz stark ist? Vielleicht ist er ja Ringer? Wäre dann ziemlich blöd, der würde Dich nass machen und zum Trocknen an die Leine hängen. :D
Spaß beiseite, Dein System ist ausgelegt für eine bestimmte Distanz (Fauststoßdistanz). Um diese herum ist alles aufgebaut und alle anderen Distanzen sind wirklich nur als Notlösung zu sehen und man begibt sich nicht freiwillig in diese. Der (WT-)Fauststoß ist ein "thrusting punch", d.h. nach erfolgreichem Treffer steht der Gegner wieder in Fauststoßdistanz (in dem Licht sind auch die Kettenfauststöße zu sehen). Begibst Du Dich in die Ellbogendistanz, hast Du im Prinzip nur dann eine Chance, nämlich dann, wenn Dein Gegner eine völlige Null ist. Meistens wird er Dich aber klammern und dann werfen. Du gibst ihm sozusagen freiwillig die Möglichkeit Deine Ellbogen zu kontrollieren.
Warum sollte ich versuchen in der Faustdistanz zu bleiben wenn ich mit Erfolg in die "Nahdistanz" käme? Da ist der ganze Spuk um einiges schneller zu ende. Ich begebe mich in die Distanz in der ich mich wohl fühle und in der ich am besten kämpfen kann bzw. die meine Voraussetzungen am besten verwerten kann. Klar, leichte, kleine Menschen bzw. schlechte "Ringer" sollten aus der Nahdistanz raus bleiben.
Ich glaube es kommt stark auf die körperlichen Begebenheiten an, wo und wie ich kämpfe.
Wozu trainierst du aber dann WT wenn du im Ernstfall was anderes machst ? Wäre Kickboxen da dann nicht angebrachter ?
Viele grüße,
iron
Nein, natürlich bleibe ich beim WT solange es eben geht und versuche auch den Gegner da zu halten.
Also in meiner Idealdistanz, nach meiner Meinung Fauststoß distanz.
Es geht doch um die Frage ob oder, falls es so ist, warum Wingchun im Sparring oft nicht so aussieht wie wingchun.
Vielleicht sollte man voher mal definieren wann den wingchun im sparring wie wingchun aussieht.
Vorallem auch über welchen Sparring wir reden.
Also z.B. nur Fäuste, Fäuste und Tritte, Clinch was ist in der Sparringsvariante über die wir hier diskutieren erlaubt.
Eigentlich sollte es im WT doch dein Ziel sein so nah wie möglich an den Gegner ran zu kommen bzw.in den Clinch zu kommen, oder nicht?
Unter Clinch verstehe ich Halten, Klammern, Ringen, Werfen, oder?
Es ist nie mein Ziel dahin zukommen.
Aus meiner Sicht bin ich dann viel zu sehr von Körperkraft abhängig.
Ich sehe das ähnlich wie BartderGeier.
Meine Primäre Waffe ist der Fauststoß.
Unter Clinch verstehe ich Halten, Klammern, Ringen, Werfen, oder?
Es ist nie mein Ziel dahin zukommen.
Aus meiner Sicht bin ich dann viel zu sehr von Körperkraft abhängig.
Ich sehe das ähnlich wie BartderGeier.
Meine Primäre Waffe ist der Fauststoß.
Ich sollte aufhören immer von mir auszugehen.:rolleyes:
Ich schätze mal WT kann im Sparring gefährlich sein...
Man lernt es ja um Ernstfall sich auch auf der Straße usw. erfolgreich und schnell verteidigen zu können.
Ist es möglich gehen wir aus der fauststoßdistanz oft direkt in die ellbogendistanz über. Meist nachdem ein treffer gelandet wurde.
Beim sparring haut man niemanden mit dem ellbogen irgendwo hin, das würd böse enden:D
lg:cool:
Wing Tsun Fight Club - sparring, rarely done - MyVideo (http://www.myvideo.de/watch/281185)
Vielleicht passend zum Thema :)
Viele grüße,
iron
marius24
21-12-2007, 10:56
Wing Tsun Fight Club - sparring, rarely done - MyVideo (http://www.myvideo.de/watch/281185)
Vielleicht passend zum Thema :)
Viele grüße,
iron
Sowas würde ich im Training nicht begrüssen. Dummes gekloppe, falsche Sicherheit mit der Ausrüstung, technisch unterstes Niveau etc.
Wing Chun Sparring sieht anders aus.
Mar
Bart der Geier
21-12-2007, 11:05
(...)
Ist es möglich gehen wir aus der fauststoßdistanz oft direkt in die ellbogendistanz über. Meist nachdem ein treffer gelandet wurde.
(...)
Das bedeutet aber gleichzeitig, dass der Treffer nix gewesen sein konnte. Ich würde schwer davon abraten, das mal bei jemandem zu versuchen, der etwas stabiler gebaut ist. Blauäugigkeit endet meistest in solcher :D
Sowas würde ich im Training nicht begrüssen. Dummes gekloppe, falsche Sicherheit mit der Ausrüstung, technisch unterstes Niveau etc.
Wing Chun Sparring sieht anders aus.
Mar
Korrekt!:sport069:
Bart der Geier
21-12-2007, 11:23
Warum sollte ich versuchen in der Faustdistanz zu bleiben wenn ich mit Erfolg in die "Nahdistanz" käme?
Ganz einfach, der Fauststoß hat mehr Power. Du willst Deinen Gegner doch möglichst schnell ausschalten, oder?
Da ist der ganze Spuk um einiges schneller zu ende.
Aber höchstwahrscheinlich für Dich.
Ich begebe mich in die Distanz in der ich mich wohl fühle und in der ich am besten kämpfen kann bzw. die meine Voraussetzungen am besten verwerten kann.
Welche KK machst Du denn? Bist Du Ringer? O.k., das wäre natürlich etwas anderes.
Ganz einfach, der Fauststoß hat mehr Power. Du willst Deinen Gegner doch möglichst schnell ausschalten, oder?
Aber höchstwahrscheinlich für Dich.
Welche KK machst Du denn? Bist Du Ringer? O.k., das wäre natürlich etwas anderes.
Ich spuke ja nicht umsonst hier im Dingsbums Forum rum;)
Aber ich habe viele Jahre Judo gemacht und bin zudem auch noch nicht grade klein und leicht.:D Den Gegner also in der Nahdistanz zu kontrollieren ist kein Problem für mich auf Grund meines Gewichtes und meiner Judoerfahrung. Deshlab bevorzuge ich die Nahdistanz.
Du wirst mir wahrscheinlich jetzt vorwerfen ich könne mein Gewicht und Kraft doch auch im Fausstoß nutzen... Da hast du auch Recht, nur gefällt mir "meine" Distanz zu gut.;)
Grüße:)
WD
Bart der Geier
21-12-2007, 11:45
Ich spuke ja nicht umsonst hier im Dingsbums Forum rum;)
Vielleicht suchst Du ja nur nach Schwächen beim DingDung? :D
Aber ich habe viele Jahre Judo gemacht und bin zudem auch noch nicht grade klein und leicht.:D Den Gegner also in der Nahdistanz zu kontrollieren ist kein Problem für mich auf Grund meines Gewichtes und meiner Judoerfahrung. Deshlab bevorzuge ich die Nahdistanz.
Judo hin oder her und Gewicht hin oder her, was, wenn Dein Gegner ein Riesenross ist und Du mit Deinen körperlichen Attributen nicht punkten kannst? Du wirst Dich doch wohl selten mit Hänflingen hauen, oder? (Oder bist Du der Terrorizer vonne Dorf? :D)
Du wirst mir wahrscheinlich jetzt vorwerfen ich könne mein Gewicht und Kraft doch auch im Fausstoß nutzen... Da hast du auch Recht, nur gefällt mir "meine" Distanz zu gut.;)
Grüße:)
WD
Na gut, aber für's Schmusen brauchst Du eigentlich keine KK :D
Vielleicht suchst Du ja nur nach Schwächen beim DingDung? :D
Judo hin oder her und Gewicht hin oder her, was, wenn Dein Gegner ein Riesenross ist und Du mit Deinen körperlichen Attributen nicht punkten kannst? Du wirst Dich doch wohl selten mit Hänflingen hauen, oder? (Oder bist Du der Terrorizer vonne Dorf? :D)
Na gut, aber für's Schmusen brauchst Du eigentlich keine KK :D
Ne ich bin einer der ganz Schlimmen!:D
Ich mach ja nicht umsonst Dingsbums. Nachgeben und Technik sowie Konzepte und Prinzipien sind mir ein Begriff. Glaube nicht ich überwalze den anderen einfach.;)
Nicht das du glaubst ich versuche auf Täubel komm heraus in die Nahdistanz zu kommen! Wenn ich rein muss, muss ich rein. Wenns nicht geht, gehts nicht. Nur würde ich gerne immer rein, verstehst du?
Butterbrot
21-12-2007, 11:53
Ich spuke ja nicht umsonst hier im Dingsbums Forum rum;)
Aber ich habe viele Jahre Judo gemacht und bin zudem auch noch nicht grade klein und leicht.:D Den Gegner also in der Nahdistanz zu kontrollieren ist kein Problem für mich auf Grund meines Gewichtes und meiner Judoerfahrung. Deshlab bevorzuge ich die Nahdistanz.
Du wirst mir wahrscheinlich jetzt vorwerfen ich könne mein Gewicht und Kraft doch auch im Fausstoß nutzen... Da hast du auch Recht, nur gefällt mir "meine" Distanz zu gut.;)
Grüße:)
WD
Warum machst du dann nicht Judo oder eine andere Grappling KK, wenn das doch "deine" Distanz ist? :weirdface
Wenns nicht geht, gehts nicht. Nur würde ich gerne immer rein, verstehst du?
ich glaube, das verstehen wir alle und kennen wir auch alle sehr gut ;) :D
Warum machst du dann nicht Judo oder eine andere Grappling KK, wenn das doch "deine" Distanz ist? :weirdface
Weil es so nicht funktioniert wie es ist.( Zumindest nicht so wie ich es will ) Dingsbums funktioniert. Und mit Judo funktioniert es noch besser.;)
Bart der Geier
21-12-2007, 12:01
(...) Und mit Judo funktioniert es noch besser.;)
Kennst Du "Die Jungs von Spinal Tap"? Erinnert mich irgendwie daran, bei denen war der Spruch "... aber meine Amps gehen bis 11", bei Dir lautet der Spruch "... aber ich kann zusätzlich noch Judo" :D
YouTube - spinal Tap 11 (http://youtube.com/watch?v=AhVWJgIzftE)
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