Vollständige Version anzeigen : Frage an eskrima/kali Kämpfer
Hallo
Würde mal gerne wissen, weil ihr ja viel mit waffen trainiert, auch schon vergleiche mit anderen Kampfsystemen gemacht habt z.B Krabi Krabong, Kungfu, Kalaripayat und japanischen Künsten?
Und die Vor und nachteile dieser Künste zu nennen gegenüber euren Stil.
Würde mich über eine ausführliche Antwort sehr freuen! :)
Birdsegg
23-12-2007, 10:38
Hallo Dommi,
hier einmal meine Antwort, die ich aber sehr klar auf meinen Stil (Latosa Weapon System) beziehe.
Dazu möchte ich auch betonen, das so eine Frage sehr schwierig zu beantworten ist, ohne das sich jemand aus einem anderen Stil angegriffen fühlt.
Das was ist ein Vorteil, was ein Nachteil?
Ich möchte das einmal ergänzen mit, was ist das Ziel einer Kunst z.B. sportlicher Wettkampf; Showauftritte (Bühne); Mentales Training; reine Notwehr......
Für mich liegt der Schwerpunkt auf der Notwehr, dann sportliches Training und etwas mentales Training.
Den Vorteil sehe ich darin, das bei mir Waffen unabhängig trainiert wird. Das heist ich kann meine erlernten Konzepte auf fast jeden greifbaren Gegenstand übertragen, um diesen mit maximaler Schadenswirkung auf den Gegner einwirken zu lassen.
Dazu benötige ich kein Aufwärmen, kein Stretching und keine spezielle Kleidung oder Trainingsfläche, Dinge die ich in einer Notsituation einfach auch nicht zur Verfügung habe.
Im Training wird sich natürlich aufgewärmt um die Verletzungsgefahr zu minimieren, aber dazu verwende ich schon klare Angriffskonzepte zur Verteidigung.
Die gleichen Konzepte welche ich mit den Waffen trainiere verwende ich dann auch Waffenlos, was heißt ich erlerne nur eine Kunst und nicht verschiedene.
Eine Frage die man sich dan sicher auch stellen muß ist:
Wann hat man z.B. ein Schwert dabei oder eine Kendorüstung an ;-) eher nicht.
Auch Deine Frage zum Kungfu ist schwer zu beantworten, da gibt es ähnlich wie bei den PMA unzählige Stile die natürlich alle sagen sie seien allumfassend z.B. WT/VC/HisingI....
Nur kommen bei diesen Stilen Waffen sehr spät in das Training, und dann oft sehr spezielle Waffen (Langstock, Doppelmesser, Schwert) Dinge die man im Alltag nicht einfach mit sich führt.
Deine Antwort für Dich wirst Du nur finden wenn Du die viele Dinge ansiehst und auch in Frage stellst.
Glaube nichts nur weil es Dir jemand sagt oder weil es in einem Buch steht oder in einem Film zu sehen ist. Geh raus und finde Deine eigene Wahrheit.
In diesem Sinne ein frohes Fest.
Thomas
Darkpaperinik
23-12-2007, 13:00
freundschaftliches sparring gg andere, ja und in letzter zeit wieder häufiger. dabei ist es mir - und dem ggü - aber immer ziemlich egal was wer von uns trainiert. man testet und vergleicht die eigenen persönlichen fähigkeiten aus, nicht den stil.
dabei hab ich auch kein problem "zu unterliegen" .. oder ich seh auch keine bestätigung drin, wenn ich das sparring dominiere..
Also sparring nicht aber ich habe zu meiner Karate Zeit Kobudo kennengelernt und hab auf nem Seminar von Ralf Kussler mal Krabi Krabong gemacht.
Was soll man sagen, ich denke alle drei Systeme sind wirkungsvoll allerdings würd mir mMn im Kobudo zuviel Kata (Formen) trainiert, ich meine wem's gefällt, für mich wär das nix.
Krabi ist auch nicht schlecht, allderings scheinen mir da die Techniken teilweise zu ausladend im Vergleich zum Kali.
Jedem das seine aber ich bleib beim Eskrima :)
Grüsse
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