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Vollständige Version anzeigen : Kritik an MMA und allen Beteiligten



gamow
22-12-2007, 22:52
Hallo,

ich kann das Folgende nicht auf Fakten stützen und mache meine Position damit angreifbar.
In letzter Zeit wurde in den Medien häufig berichtet, dass die Polizei eine Zunahme der Brutalität bei Körperverletzungsdelikten feststellt. Davon betroffen ist insbesondere die Problematik von jugendlichen oder jungen Tätern, die aus Freude an der Gewalt handeln. Konkret bedeutet das, dass auf dem Boden liegende Opfer geschlagen und getreten werden, auch gegen den Kopf.
Ich möchte nicht behaupten, dass jeder der Schläger MMA trainiert. Bestimmt aber konsumiert ein großer Teil von ihnen Gewaltvideos; neben privaten Videos ("Happy Slapping" etc.) werden dies auch Aufnahmen von legalen MMA - Kämpfen sein. Inwieweit Kausalzusammenhänge zwischen brutalen Straftaten und der Publikwerdung und Verbreitung der MMA bestehen ist wohl kaum ersichtlich. Sicher scheint mir zu sein, dass beides zusammen eine Stimmung ergibt, in der der Tabubruch immer weniger zum Tabubruch sondern zum Erfüllen eines Anspruchs an Gewalt wird. Ich frage mich, wie man angesichts solcher Überlegungen ernsthaft MMA trainieren kann. Es mag sein, dass beispielsweise redliche Kampfkunst-Trainier einen mäßigenden oder sogar moralischen Einfluss auf einige potentielle Täter haben. Wahrscheinlich scheint es mir aber zu sein, dass jede Beschäftigung mit den MMA, sei es als Trainer, Trainierender oder auch kampfkunst-board Nutzer einer wachsenden Zahl von jungen Männern Hemmungen nimmt. Wenn sich mehr und mehr Menschen ernsthaft darüber unterhalten wie man beispielsweise einen am Boden liegenden am besten mit der Faust am Kopf trifft, erscheint ein solcher Vorgang in zunehmenden Maße als normal.
Diesen Text werden wohl auch manche lesen, die ich in die Gruppe der potentiellen oder tatsächlichen Täter einordnen würde. An diese ist er nicht gerichtet. Ich würde es sehr schätzen, wenn einige Redliche Stellung beziehen würden.

Mit freundlichen Grüßen

gamow

Sollte irgendjemand zufällig gute Statistiken oder seriöse Medienlinks zur Hand haben würde ein Einstellung der Diskussion sehr gut tun...

MatzeOne
22-12-2007, 22:55
Wieso gibt niemand die Schuld dem Show Wrestling?
Ist doch immer noch wesentlich populärer. ;)

VanZan
22-12-2007, 22:56
Wieso gibt niemand die Schuld dem Show Wrestling?
Ist doch immer noch wesentlich populärer. ;)

Ich bin schon froh, das er keine "Killerspiele" erwähnt hat, oder Actionfilme.
Nebenbei halte ich diese These für nicht haltbar.

Caleb
22-12-2007, 23:06
Hört sich für mich nach der Counterstrikeargumentation, bzgl. der Schulmassaker an. Natürlich ist so ein Vorfall, wie der in München (zwei südeuropäische Raucher vs. einen Nichtraucher) tragisch. Die Ursachen dafür finden sich jedoch vermutlich eher auf ,,sozialer Ebene'' (Bitte die Al Bundy Folge, in der Psycho Dad getrichen wurde und die Jungs nach Washington gehen dazu angucken).
Nicht zuletzt wird durch die (meisten) MMA-Kämpfe auch so etwas wie Sportsgeist vermittelt. Zunächst gibts ordentlich Haue...danach liegen sich die Sportler in den Armen und respektieren sich wieder. Darüber hinaus glaube ich, dass sich die Betrachter von MMA Videos, mehr oder weniger auf die Betrachter dieses Forum reduzieren. Derartige Veranstaltungen sind ja auch eher dünn besucht. Daher sehe ich persönlich keinen Zusammenhang zwischen der zunehmenden Gewaltbereitschaft und dem Sport.

Sportl. Gruß

PS Ich sehe die Ursachen, um genau zu sein vielmehr in Rap Musik etc, das mit den Actionfilmen ist nun wirklich Unsinn.

DieKlette
22-12-2007, 23:08
Der Threadersteller ist Oberspießer Nummer II des heutigen Tages.

Hier ist deine Trophäe: :sport007:

:rolleyes:

Kannix
22-12-2007, 23:20
Alle haben schuld. Und vor allem diese verdammte Rockmusik

gamow
22-12-2007, 23:21
Wieso gibt niemand die Schuld dem Show Wrestling?
Ist doch immer noch wesentlich populärer. ;)

Ich nehme an es handelte sich um ein spaßhaften Beitrag. Der gravierdende Unterschied zwischen Clownerie und realem Kampfgeschehen ist ja offensichtlich.

gamow
22-12-2007, 23:23
Ich bin schon froh, das er keine "Killerspiele" erwähnt hat, oder Actionfilme.
Nebenbei halte ich diese These für nicht haltbar.

Ich hatte gewettet wann der erste auf den Forenzug Killerspiele aufspringt, meiner Meinung nach ein verwandtes aber eigenes Thema, auch sehr bedenklich jedenfalls.

Dein im Übrigen würde mich nun interessieren. Für mich nämlich sind die impliziten Thesen meines Eröffnungsbeitrags die besten auf dem Markt.

MatzeOne
22-12-2007, 23:23
Ich nehme an es handelte sich um ein spaßhaften Beitrag. Der gravierdende Unterschied zwischen Clownerie und realem Kampfgeschehen ist ja offensichtlich.

Oh. Ich wollte mich eigentlich nur mal anpassen, denn der gravierende Unterschied zwischen einem Sportereignis auf höchstem Niveau und einer brutalen Schlägerei sollte auch offensichtlich sein.

gamow
22-12-2007, 23:27
Hört sich für mich nach der Counterstrikeargumentation, bzgl. der Schulmassaker an. Natürlich ist so ein Vorfall, wie der in München (zwei osteuropäische Raucher vs. einen Nichtraucher) tragisch. Die Ursachen dafür finden sich jedoch vermutlich eher auf ,,sozialer Ebene'' (Bitte die Al Bundy Folge, in der Psycho Dad getrichen wurde und die Jungs nach Washington gehen dazu angucken).
Nicht zuletzt wird durch die (meisten) MMA-Kämpfe auch so etwas wie Sportsgeist vermittelt. Zunächst gibts ordentlich Haue...danach liegen sich die Sportler in den Armen und respektieren sich wieder. Darüber hinaus glaube ich, dass sich die Betrachter von MMA Videos, mehr oder weniger auf die Betrachter dieses Forum reduzieren. Derartige Veranstaltungen sind ja auch eher dünn besucht. Daher sehe ich persönlich keinen Zusammenhang zwischen der zunehmenden Gewaltbereitschaft und dem Sport.

Sportl. Gruß

PS Ich sehe die Ursachen, um genau zu sein vielmehr in Rap Musik etc, das mit den Actionfilmen ist nun wirklich Unsinn.


In jedem Fall ist das Gewaltproblem vor allem ein soziales, im Grunde ein rein soziales, und tatsächlich ein solches, dass sich auf die üblichen Dimensionen des Sozialen bezieht: Klassengesellschaft, Bildung, Arbeitsmarkt.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass gelebter Sportgeiste gute Wirkung haben kann. Andererseits kann gerade dieser Sportgeist zu einem Gefühl der Ehrenhaftigkeit an der falschen Stellen führen. Man darf nicht vergessen, dass zumindest im Profibereich aller Sportsgeist vorrangig ökonimisch inspiriert ist.
Rap-Musik würde ich ebenfalls an ähnlicher Stelle verorten. Die Frage ist ja immer was man selber machen kann.

BenitoB.
22-12-2007, 23:28
ich nehme an bei deinem beitrag handelt es sich um einen spaßbeitrag!?

dann müßten ja auch die ganzen sv basierten videos auf youtube noch viel gefährlicher sein,weil man da die ganzen bösen aktionen sieht,die man in der sv machen kann,so ganz ohne regeln.

schau mal an wie manche naturvölker(oder auch in früheren zeiten allgemein),ohne i-net,tv usw. miteinander kämpfen bzw. gekämpft haben.welche brutalität dort üblich ist/war.

das alles hat was mit ethik,moral,verwahrlosung,perspektivlosigkeit und werten zu tun. nicht mit sportlichen vorbildern.

also nichts als blabla;)

gamow
22-12-2007, 23:29
Der Threadersteller ist Oberspießer Nummer II des heutigen Tages.

Hier ist deine Trophäe: :sport007:

:rolleyes:

Für die Diskussion disqualifiziert

gamow
22-12-2007, 23:30
Alle haben schuld. Und vor allem diese verdammte Rockmusik


Ironie? Nichts zu sagen?

gamow
22-12-2007, 23:32
Oh. Ich wollte mich eigentlich nur mal anpassen, denn der gravierende Unterschied zwischen einem Sportereignis auf höchstem Niveau und einer brutalen Schlägerei sollte auch offensichtlich sein.

Wenn ein Junge in seinem Zimmer tanzt wie Justin Timberlake ist das auch nicht der Auftritt vor 50000 Menschen. Trortzdem macht er es wie Timberlake.

gamow
22-12-2007, 23:37
ich nehme an bei deinem beitrag handelt es sich um einen spaßbeitrag!?

dann müßten ja auch die ganzen sv basierten videos auf youtube noch viel gefährlicher sein,weil man da die ganzen bösen aktionen sieht,die man in der sv machen kann,so ganz ohne regeln.

schau mal an wie manche naturvölker(oder auch in früheren zeiten allgemein),ohne i-net,tv usw. miteinander kämpfen bzw. gekämpft haben.welche brutalität dort üblich ist/war.

das alles hat was mit ethik,moral,verwahrlosung,perspektivlosigkeit und werten zu tun. nicht mit sportlichen vorbildern.

also nichts als blabla;)

Bezüglich der SV gebe ich Dir nur bedingt Recht. Zwar zeigen auch die körperliche Gewalt. Der Impuls ist aber ein anderer, und schwitzende Kämpfer haben einfach einen anderen Reiz.
Ja zu vielen anderen Zeiten und an anderen Orten sind Menschen noch um einiges brutaler als heute hier.
Von Interesse ist für uns die Entwicklung der Gewalt in unserer Gesellschaft, der Vergleich mit der Situation vor zehn Jahren.
Und natürlich hat das alles mit Verwahrlosung, Ethik und Moral zu tun - genau davon spreche ich ja. Denn hinter solchen Schlagwörtern verbirgt sich nichts anderes als der öffentliche Umgang mit Gewalt.

MatzeOne
22-12-2007, 23:40
Wenn ich nicht so schnell Strafpunkte bekommen würde, würde ich dich jetzt öffentlich verspotten. Stattdessen amüsier ich mich einfach über dich für eine kurze Zeit. :)

Kannix
22-12-2007, 23:45
Wenn ich nicht so schnell Strafpunkte bekommen würde, würde ich dich jetzt öffentlich verspotten.
Du auch? Na dann wart ich auch mal ab. Bei Dir kommt das bestimmt durch MMA. Hast Deine Aggressionen einfachnicht mehr unter Kontrolle

gamow
22-12-2007, 23:50
@ MatzeOne und Kannix

Ich finde es schade, dass die Diskussion zum Persönlichen und Streiterischen treibt. Solltet Ihr etwas zur Sache zu sagen haben, würde ich mich freuen Eure Haltungen kennenzulernen. So führts ja zu nichts.
Abgesehen davon wäre mir Euer Spott egal, denn Spotten ist leicht.

dominik777
22-12-2007, 23:51
Hallo,

ich kann das Folgende nicht auf Fakten stützen und mache meine Position damit angreifbar.
In letzter Zeit wurde in den Medien häufig berichtet, dass die Polizei eine Zunahme der Brutalität bei Körperverletzungsdelikten feststellt. Davon betroffen ist insbesondere die Problematik von jugendlichen oder jungen Tätern, die aus Freude an der Gewalt handeln. Konkret bedeutet das, dass auf dem Boden liegende Opfer geschlagen und getreten werden, auch gegen den Kopf.
Ich möchte nicht behaupten, dass jeder der Schläger MMA trainiert. Bestimmt aber konsumiert ein großer Teil von ihnen Gewaltvideos; neben privaten Videos ("Happy Slapping" etc.) werden dies auch Aufnahmen von legalen MMA - Kämpfen sein. Inwieweit Kausalzusammenhänge zwischen brutalen Straftaten und der Publikwerdung und Verbreitung der MMA bestehen ist wohl kaum ersichtlich. Sicher scheint mir zu sein, dass beides zusammen eine Stimmung ergibt, in der der Tabubruch immer weniger zum Tabubruch sondern zum Erfüllen eines Anspruchs an Gewalt wird. Ich frage mich, wie man angesichts solcher Überlegungen ernsthaft MMA trainieren kann. Es mag sein, dass beispielsweise redliche Kampfkunst-Trainier einen mäßigenden oder sogar moralischen Einfluss auf einige potentielle Täter haben. Wahrscheinlich scheint es mir aber zu sein, dass jede Beschäftigung mit den MMA, sei es als Trainer, Trainierender oder auch kampfkunst-board Nutzer einer wachsenden Zahl von jungen Männern Hemmungen nimmt. Wenn sich mehr und mehr Menschen ernsthaft darüber unterhalten wie man beispielsweise einen am Boden liegenden am besten mit der Faust am Kopf trifft, erscheint ein solcher Vorgang in zunehmenden Maße als normal.
Diesen Text werden wohl auch manche lesen, die ich in die Gruppe der potentiellen oder tatsächlichen Täter einordnen würde. An diese ist er nicht gerichtet. Ich würde es sehr schätzen, wenn einige Redliche Stellung beziehen würden.

Mit freundlichen Grüßen

gamow

kausaldenken? sport (medial) konsumieren weckt gewalt(ige) triebe?


In jedem Fall ist das Gewaltproblem vor allem ein soziales, im Grunde ein rein soziales, und tatsächlich ein solches, dass sich auf die üblichen Dimensionen des Sozialen bezieht: Klassengesellschaft, Bildung, Arbeitsmarkt.

ein soziales problem! das ist aber nicht wirklich eine neue erkenntnis, oder?
klassengesellschaft? luhmann zitieren und klassengesellschaft postulieren - geht irgendwie nicht zusammen...

Schwerthase
22-12-2007, 23:51
Hallo,

ich kann das Folgende nicht auf Fakten stützen und mache meine Position damit angreifbar.
In letzter Zeit wurde in den Medien häufig berichtet, dass die Polizei eine Zunahme der Brutalität bei Körperverletzungsdelikten feststellt. Davon betroffen ist insbesondere die Problematik von jugendlichen oder jungen Tätern, die aus Freude an der Gewalt handeln. Konkret bedeutet das, dass auf dem Boden liegende Opfer geschlagen und getreten werden, auch gegen den Kopf.
Ich möchte nicht behaupten, dass jeder der Schläger MMA trainiert. Bestimmt aber konsumiert ein großer Teil von ihnen Gewaltvideos; neben privaten Videos ("Happy Slapping" etc.) werden dies auch Aufnahmen von legalen MMA - Kämpfen sein. Inwieweit Kausalzusammenhänge zwischen brutalen Straftaten und der Publikwerdung und Verbreitung der MMA bestehen ist wohl kaum ersichtlich. Sicher scheint mir zu sein, dass beides zusammen eine Stimmung ergibt, in der der Tabubruch immer weniger zum Tabubruch sondern zum Erfüllen eines Anspruchs an Gewalt wird. Ich frage mich, wie man angesichts solcher Überlegungen ernsthaft MMA trainieren kann. Es mag sein, dass beispielsweise redliche Kampfkunst-Trainier einen mäßigenden oder sogar moralischen Einfluss auf einige potentielle Täter haben. Wahrscheinlich scheint es mir aber zu sein, dass jede Beschäftigung mit den MMA, sei es als Trainer, Trainierender oder auch kampfkunst-board Nutzer einer wachsenden Zahl von jungen Männern Hemmungen nimmt. Wenn sich mehr und mehr Menschen ernsthaft darüber unterhalten wie man beispielsweise einen am Boden liegenden am besten mit der Faust am Kopf trifft, erscheint ein solcher Vorgang in zunehmenden Maße als normal.
Diesen Text werden wohl auch manche lesen, die ich in die Gruppe der potentiellen oder tatsächlichen Täter einordnen würde. An diese ist er nicht gerichtet. Ich würde es sehr schätzen, wenn einige Redliche Stellung beziehen würden.

Mit freundlichen Grüßen

gamow


inhaltslose Küchentischpsychologie. Wenn dich das Thema wirklich interessiert (wovon ich nicht ausgehe), kann ich dir folgendes Buch empfehlen: Jürgen Grimm, Fernsehen und Gewalt heißt das. Ich schreib gerade meine Diplarbeit über ein ähnliches Thema. Das wirklich erschreckende an den ganzen Zensurmaßnahmen selbsternannter Sittenwächter ist das Scheuklappendenken welche selbige an den Tag legen.

Daher: Dont feed the troll. (Obwohl... Mist... hab ihm grad selbst ein fettes Stück vorgeworfen)

MatzeOne
22-12-2007, 23:52
Ich würde gerne wissen, wieso du mit deinem Kampfsporttraining aufgehört hast. Hast du erkannt, dass du zur steigernden Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft beigetragen hast? :ups:

zap86
22-12-2007, 23:54
jungs bleibt doch bitte sachlich, der threadersteller macht doch auch einen recht vernünftigen eindruck :)

ich verstehe nur nicht ganz wieso das ganze thema so auf mma abzielt. du sprichst von hemmungen und tabubrüchen, ist denn ein mma-kampf (mit üblichem regelwerk) denn wirklich so viel brutaler / skandalöser als unsere "gewöhnlichen" kampfsportarten?

Schwerthase
22-12-2007, 23:58
Ich hatte gewettet wann der erste auf den Forenzug Killerspiele aufspringt, meiner Meinung nach ein verwandtes aber eigenes Thema, auch sehr bedenklich jedenfalls.

Dein im Übrigen würde mich nun interessieren. Für mich nämlich sind die impliziten Thesen meines Eröffnungsbeitrags die besten auf dem Markt.


nochmal falsch, es gibt bisher keine wissenschaftliche Untersuchung, welche den Zusammenhang zwischen Mediengewalt und der Auswirkung auf den Rezipienten erklärt. Fakt ist jedoch, dass Mediengewalt KEINE Serienkiller hervorbringt.

Bücher dazu: "Medien und Gewalt" (von Kunczik) und "Fernsehen und Angstbewältigung" von Vitouch.

Schätze jedoch, dass wir es hier mit einem typischen Krone, bzw. für unsere deutschen Freunde einem Bild-Leser zu tun haben, die einfach auf eine Headline anspringen, ohne eine Ahnung zu haben wovon sie eigentlich da reden...

gamow
23-12-2007, 00:04
kausaldenken? sport (medial) konsumieren weckt gewalt(ige) triebe?

Ja das ist die naheliegenste Kausalität.


ein soziales problem! das ist aber nicht wirklich eine neue erkenntnis, oder?
klassengesellschaft? luhmann zitieren und klassengesellschaft postulieren - geht irgendwie nicht zusammen...


Nein das ist keine neue Erkenntnis. In Reaktion auf Calebs Beitrag wollte ich gerade darauf hinweisen - die grundsätzliche soziale Dimension, übrigens durchaus auf Grundlage meiner bescheidenen systemtheoretischen Kenntnisse. Klassengesellschaft ist ein Thema, dass mich (Luhmann-affin) tatsählich weniger interessiert, in der Triade mit Bildung und Arbeitsmarkt erschien mir der Begriff passend um die üblichen Kommunikationsmuster zu erfassen - zu denen ich durchaus in Gegenstellung gehe.

Danke für den Diskussionseinstieg!

gamow
23-12-2007, 00:09
inhaltslose Küchentischphilosophie. Wenn dich das Thema wirklich interessiert (wovon ich nicht ausgehe), kann ich dir folgendes Buch empfehlen: Jürgen Grimm, Fernsehen und Gewalt heißt das. Ich schreib gerade meine Diplarbeit über ein ähnliches Thema. Das wirklich erschreckende an den ganzen Zensurmaßnahmen selbsternannter Sittenwächter ist das Scheuklappendenken welche selbige an den Tag legen.

Daher: Dont feed the troll. (Obwohl... Mist... hab ihm grad selbst ein fettes Stück vorgeworfen)


Ich versuche hier einen Diskurs zu provozieren. Wenn Dich das Thema interessiert, wovon ich ausgehe, verstehe ich nicht warum Du uns nicht an Deiner scheinbar vorhandenen Vorbildung weiter teilhaben lässt - soweit es die zugegebenerweise begrenzten Möglichkeiten eines Internetforums zulassen.

gamow
23-12-2007, 00:11
Ich würde gerne wissen, wieso du mit deinem Kampfsporttraining aufgehört hast. Hast du erkannt, dass du zur steigernden Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft beigetragen hast? :ups:

Nein. Hat mir nicht mehr viel gebracht, anderen bringt es aber sehr viel, und ich habe nachwievor großen Respekt vor KK.

dominik777
23-12-2007, 00:15
In letzter Zeit wurde in den Medien häufig berichtet, dass die Polizei eine Zunahme der Brutalität bei Körperverletzungsdelikten feststellt. Davon betroffen ist insbesondere die Problematik von jugendlichen oder jungen Tätern, die aus Freude an der Gewalt handeln. Konkret bedeutet das, dass auf dem Boden liegende Opfer geschlagen und getreten werden, auch gegen den Kopf.

aber liegt hier nicht das problem deiner beobachtung? nur weil in den medien vermehrt über gewalttaten jugendlicher berichtet wird, muss das nicht heissen, dass das ganze zugenommen hat (in vergleich zu wann? 1990? 1940? 1800? 1500?) oder gewalttaten brutaler geworden wären.

zeigt mir studien, die eine zunahme der gewalttaten vorweisen, dann können wir drüber reden. ich kenne nur ergebnisse aus der schweiz, die KEINE zunahme jugendlicher gewaltstraftaten von 1980 bis 2005 feststellen können, lediglich einen anstieg der anzeigeerstattung bei der polizei.

Sportler
23-12-2007, 00:16
Schätze jedoch, dass wir es hier mit einem typischen Krone, bzw. für unsere deutschen Freunde einem Bild-Leser zu tun haben, die einfach auf eine Headline anspringen, ohne eine Ahnung zu haben wovon sie eigentlich da reden...

Jup. Ist immer witzig, wenn die Bild was schreibt wie "Immer mehr brutale Straftaten", usw. während in Wirklichkeit die Zahlen zurückgehen.
Je nach Berichterstattung wird der Eindruck erweckt, dass 50% aller Kinder in Deutschland verhungern, dass 30% der 13jährigen Mörder sind, und und und...

Vielleicht sollte sich der Threadersteller erkundigen, ob und in welcher Form die Körperverletzungen zugenommen haben und inwieweit das "brutaler" geworden ist...

Dann können wir weiter reden. Welchen Sinn macht es denn sonst, darüber zu diskutieren, wenn wir nichtmal wissen, ob die Leute wirklich brutaler geworden sind?

@Dominik: Zwei Dumme, ein Gedanke...

gamow
23-12-2007, 00:17
jungs bleibt doch bitte sachlich, der threadersteller macht doch auch einen recht vernünftigen eindruck :)

ich verstehe nur nicht ganz wieso das ganze thema so auf mma abzielt. du sprichst von hemmungen und tabubrüchen, ist denn ein mma-kampf (mit üblichem regelwerk) denn wirklich so viel brutaler / skandalöser als unsere "gewöhnlichen" kampfsportarten?

Danke -

Das ist eine gute Frage. Ich denke vieles von dem was Fans speziell an MMA schätzen macht es problematisch: Die Sportlichkeit, die Realitätsnähe, die Möglcihkeiten SV realitätsnah zu trainieren. Vor allem der Wegfall von Formelhaftigkeit und weiteren Unnötigkeiten: es geht nur ums Kämpfen.
Die Videos sind meiner Meinung nach tatsächlich brutaler als vieles andere.
Wo sieht man sonst jemanden mit aller Kraft auf einen am Boden liegenden und vielleicht sogar schon bewusstlosen einschlagen?

dominik777
23-12-2007, 00:17
Jup. Ist immer witzig, wenn die Bild was schreibt wie "Immer mehr brutale Straftaten", usw. während in Wirklichkeit die Zahlen zurückgehen.
Je nach Berichterstattung wird der Eindruck erweckt, dass 50% aller Kinder in Deutschland verhungern, dass 30% der 13jährigen Mörder sind, und und und...

Vielleicht sollte sich der Threadersteller erkundigen, ob und in welcher Form die Körperverletzungen zugenommen haben und inwieweit das "brutaler" geworden ist...

Dann können wir weiter reden. Welchen Sinn macht es denn sonst, darüber zu diskutieren, wenn wir nichtmal wissen, ob die Leute wirklich brutaler geworden sind?

:halbyeaha

gamow
23-12-2007, 00:21
nochmal falsch, es gibt bisher keine wissenschaftliche Untersuchung, welche den Zusammenhang zwischen Mediengewalt und der Auswirkung auf den Rezipienten erklärt. Fakt ist jedoch, dass Mediengewalt KEINE Serienkiller hervorbringt.

Bücher dazu: "Medien und Gewalt" (von Kunczik) und "Fernsehen und Angstbewältigung" von Vitouch.

Schätze jedoch, dass wir es hier mit einem typischen Krone, bzw. für unsere deutschen Freunde einem Bild-Leser zu tun haben, die einfach auf eine Headline anspringen, ohne eine Ahnung zu haben wovon sie eigentlich da reden...

Was ist falsch? Mein Werturteil? Und was war davor falsch? Ich kenne den Stand der Forschung nicht. Angesichts Deines bedenkenlosen Umgangs mit dem Wort "Fakt" vermute ich, dass Du den Stand ebensowenig kennst.

Versuchs doch einfach mal sachlich...und Du wärst dann der Spiegelleser?

Schwerthase
23-12-2007, 00:23
Ich versuche hier einen Diskurs zu provozieren. Wenn Dich das Thema interessiert, wovon ich ausgehe, verstehe ich nicht warum Du uns nicht an Deiner scheinbar vorhandenen Vorbildung weiter teilhaben lässt - soweit es die zugegebenerweise begrenzten Möglichkeiten eines Internetforums zulassen.

wozu? Jeder der MMA betreibt weiß um was es geht. Wozu einen Diskurs über die "Verrohung" der Jugend? Die Diskussion über die negativen Auswirkungen auf den Menschen gibts in der Kunst schon seit des griechischen Theaters, und wurde immer wieder aufgegriffen. (De Sades "120 Tage von Sodom" zB. oder die "Philosophie aus dem Schlafgemach")
Und in letzter Zeit halt immer öfter leider auch beim Kampfsport. Was in den 70ern das Boxen (braucht eine "moderne" Gesallschaft so etwas Barbarisches?) ist halt heut das MMA. In 10 Jahren wirds wieder was anderes sein, dann wieder, usw, usw, usw...

gamow
23-12-2007, 00:28
aber liegt hier nicht das problem deiner beobachtung? nur weil in den medien vermehrt über gewalttaten jugendlicher berichtet wird, muss das nicht heissen, dass das ganze zugenommen hat (in vergleich zu wann? 1990? 1940? 1800? 1500?) oder gewalttaten brutaler geworden wären.

zeigt mir studien, die eine zunahme der gewalttaten vorweisen, dann können wir drüber reden. ich kenne nur ergebnisse aus der schweiz, die KEINE zunahme jugendlicher gewaltstraftaten von 1980 bis 2005 feststellen können, lediglich einen anstieg der anzeigeerstattung bei der polizei.

Dass das ganze eine persönliche Fehleinschätzung meinerseits ist, kann ich nicht ausschließen. Wodrum es geht sind Medienberichte der letzten Zeit die von Gewaltzunahme sprechen. Ein Beispiel: TP: Kriminalität geht zurück, Gewaltkriminalität von Jugendlichen steigt (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26872/1.html). Der Artikel weis auch ausdrücklich auf die von Dir schon erwähnte Möglichkeit des Anstiegs durch höhere Anzeigenquote hin.

Schwerthase
23-12-2007, 00:29
Was ist falsch? Mein Werturteil? Und was war davor falsch? Ich kenne den Stand der Forschung nicht. Angesichts Deines bedenkenlosen Umgangs mit dem Wort "Fakt" vermute ich, dass Du den Stand ebensowenig kennst.

Versuchs doch einfach mal sachlich...und Du wärst dann der Spiegelleser?

nö, ich bin der Typ der das ganze letzte Jahr sich mit Untersuchungen rund um das Thema Gewalt und Medien rumgeschlagen hat, sich durch Bücher wälzte und seine Diplomarbeit bei einem Prof. schreibt, der in der Richtung bereits seit 15 oder 20 Jahren seine Forschungsergebnisse publiziert.

Was willst von mir hören?
Das es eh richtig ist, nur weil du die Sätze möglichst intellektuell ausschmückst?

gamow
23-12-2007, 00:35
Jup. Ist immer witzig, wenn die Bild was schreibt wie "Immer mehr brutale Straftaten", usw. während in Wirklichkeit die Zahlen zurückgehen.
Je nach Berichterstattung wird der Eindruck erweckt, dass 50% aller Kinder in Deutschland verhungern, dass 30% der 13jährigen Mörder sind, und und und...

Vielleicht sollte sich der Threadersteller erkundigen, ob und in welcher Form die Körperverletzungen zugenommen haben und inwieweit das "brutaler" geworden ist...

Dann können wir weiter reden. Welchen Sinn macht es denn sonst, darüber zu diskutieren, wenn wir nichtmal wissen, ob die Leute wirklich brutaler geworden sind?

@Dominik: Zwei Dumme, ein Gedanke...


Ich habe anfangs gesagt, dass ich meinen Beitrag nicht auf Fakten aufbauen kann, und auch nicht in der Lage bin, die rechten Quellen zu präsentieren. Und ich bin jederzeit offen für eine die Statistik die meine Argumentation ins Reich des Nonsense verweist.
Worauf ich mich nach wie vor beziehe sind von mir nicht mehr erinnerbare Medienquellen. In die Richtung geht der in meinem letzten Beitrag verlinkten Artikel, der über einen Bericht der Innenministerkonferenz referiert.

gamow
23-12-2007, 00:37
wozu? Jeder der MMA betreibt weiß um was es geht. Wozu einen Diskurs über die "Verrohung" der Jugend? Die Diskussion über die negativen Auswirkungen auf den Menschen gibts in der Kunst schon seit des griechischen Theaters, und wurde immer wieder aufgegriffen. (De Sades "120 Tage von Sodom" zB. oder die "Philosophie aus dem Schlafgemach")
Und in letzter Zeit halt immer öfter leider auch beim Kampfsport. Was in den 70ern das Boxen (braucht eine "moderne" Gesallschaft so etwas Barbarisches?) ist halt heut das MMA. In 10 Jahren wirds wieder was anderes sein, dann wieder, usw, usw, usw...


So läufts halt...und immer wieder schwingen sich welche auf und versuchen sich...

gamow
23-12-2007, 00:40
nö, ich bin der Typ der das ganze letzte Jahr sich mit Untersuchungen rund um das Thema Gewalt und Medien rumgeschlagen hat, sich durch Bücher wälzte und seine Diplomarbeit bei einem Prof. schreibt, der in der Richtung bereits seit 15 oder 20 Jahren seine Forschungsergebnisse publiziert.

Was willst von mir hören?
Das es eh richtig ist, nur weil du die Sätze möglichst intellektuell ausschmückst?


Akademische Reputation bringt so herzlich wenig in einem Internetforum, oder? Und Sachlichkeit gefällt Dir immer noch nicht?

gamow
23-12-2007, 00:41
Sollte irgendjemand zufällig gute Statistiken oder seriöse Medienlinks zur Hand haben würde ein Einstellung der Diskussion sehr gut tun...

Schwerthase
23-12-2007, 00:45
auf der Basis von Medienberichten is es dann eher ein Stammtischgespräch. Die Daten sind nicht aussagekräftig, da es sich lediglich um die Häufigkeit der Berichterstattung handelt, nicht jedoch darum wie oft jetzt wirklich was passiert.

Beispiel: In Österreich ist das Wort des Jahres "Komasaufen". Im Sommerloch wurde das Thema "Alkohol und Jugend" bis zum Erbrechen ausgereizt. Von jeder Headline sprang einem wieder ein Bericht über die Alkvergiftung eines 13jährigen ins Auge. Dadurch wurde in der Gesellschaft das Gefühl geschürt es wäre ein akutes Problem welches zu eskalieren drohte. Krankenhäuser berichteten hingegen keinerlei drastische Anstiege einschlägiger Behandlungen. Einzig wurde der Bevölkerung mittels Medienberichte das Gefühl vermittelt es hätte sich etwas (zum Schlechteren) verändert.

Daher: Analysierst du die Medienberichte, so untersuchst du nur die Informationsaufbereitung, die Häufigkeit vergleichbarer Artikel, NICHT jedoch die tatsächlichen Vorfälle. Die Medienrealität unterscheidet sich von der Tatsächlichen!

EDIT: So, ich klink mich aus der Diskussion aus. Wenn dich das Thema interessiert schau dir die von mir empfohlenen Bücher an. Steht auch was über Kampfsport und die Wirkung auf den Rezipienten drin.

dominik777
23-12-2007, 00:56
Daher: Analysierst du die Medienberichte, so untersuchst du nur die Informationsaufbereitung, die Häufigkeit vergleichbarer Artikel, NICHT jedoch die tatsächlichen Vorfälle. Die Medienrealität unterscheidet sich von der Tatsächlichen!

wobei mich dann schon noch wunder nähme, was du unter "tatsächlicher realität" verstehst. ich denke, dass wäre in deinem fall wohl die wissenschaftliche realitätskonstruktion.

aber klar hast du recht: massenmedien erzeugen eine andere realität als z.bsp. wissenschaft oder recht oder politik.

mein tipp an gamov zur (system)theoretischen fundierung: die realität der massenmedien von luhmann.

snooze
23-12-2007, 04:43
@ gamow: also, um deine these zu widerlegen, kann ich nur eine persönliche statistik meiner ziemlich realistischen konfrontationen mit den von dir benannten schlägern (sagen wir mal n=10) machen...keiner von denen war kampfsportler in irgendeiner weise. und mittlerweile kenne ich 3 von denen, die nun kickboxen trainieren und gar nicht mehr auf die idee kommen würden, sich auf der straße zu schlagen. im großen und ganzen läuft es doch auf die frage hinaus, ob kampfsportler gewaltbereiter sind oder viel lässiger bleiben, weil sie im training aggressionen loswerden, kontakt mit vetretern anderer sozialer gruppen haben etc. pp...

und die, die durch mma-videos oder dem besuchen von fight nights zu gewattaten in der realität "angestiftet werden", haben doch die gewaltbereitschaft schon inne. man findet halt für alles im nachhinein ne gute ausrede (vgl. zu beispiel: "ich hatte so ne harte kindheit, deswegen hab ich meinen hund erstochen)

dominik777
23-12-2007, 04:48
und die, die durch mma-videos oder dem besuchen von fight nights zu gewattaten in der realität "angestiftet werden", haben doch die gewaltbereitschaft schon inne. man findet halt für alles im nachhinein ne gute ausrede (vgl. zu beispiel: "ich hatte so ne harte kindheit, deswegen hab ich meinen hund erstochen)

genau. das würde man dann als konstruktion von kausalwirkungen auffassen. und solche lassen sich zuhauf anstellen. theoretisch sowieso und eine gewisse, angepasste messskala in der praxis dürfte auch entsprechende ergebnisse zeitigen.

pelicanino
23-12-2007, 06:28
aber liegt hier nicht das problem deiner beobachtung? nur weil in den medien vermehrt über gewalttaten jugendlicher berichtet wird, muss das nicht heissen, dass das ganze zugenommen hat (in vergleich zu wann? 1990? 1940? 1800? 1500?) oder gewalttaten brutaler geworden wären.

zeigt mir studien, die eine zunahme der gewalttaten vorweisen, dann können wir drüber reden. ich kenne nur ergebnisse aus der schweiz, die KEINE zunahme jugendlicher gewaltstraftaten von 1980 bis 2005 feststellen können, lediglich einen anstieg der anzeigeerstattung bei der polizei.

das ist vollkommen korrekt...(gab dazu einen artikel in der SZ vor kurzem)

außerdem hat "MMA" z.b. das zum kopf schlagen eines auf dem boden liegenden oder ähnliches NICHT erfunden...das gibt es schon seit dem es menschen gibt...im mma wird es halt nur angewandt...
mma ist sport...nur weil irgendjemand die techniken für seine zwecke "missbraucht" macht den sport doch nicht illegitim...

jeder mensch ist für sein handeln selbst verantwortlich...genauso viele dier der versuchung erliegen, jemanden auf dem boden auf den kopf zu hauen, stehen mindestens genauso viele gegenüber die das nicht machen...und bei gruppen gucken/kennen mma...

Schwerthase
23-12-2007, 09:02
wobei mich dann schon noch wunder nähme, was du unter "tatsächlicher realität" verstehst. ich denke, dass wäre in deinem fall wohl die wissenschaftliche realitätskonstruktion.


ui, hast natürlich Recht. "Tatsächliche Realität" war wirklich patschert ausgedrückt. :o

UlkOgan
23-12-2007, 09:42
troll dich... :rolleyes:

tommygun51
23-12-2007, 09:59
das ist vollkommen korrekt...(gab dazu einen artikel in der SZ vor kurzem)

außerdem hat "MMA" z.b. das zum kopf schlagen eines auf dem boden liegenden oder ähnliches NICHT erfunden...das gibt es schon seit dem es menschen gibt...im mma wird es halt nur angewandt...
mma ist sport...nur weil irgendjemand die techniken für seine zwecke "missbraucht" macht den sport doch nicht illegitim...

jeder mensch ist für sein handeln selbst verantwortlich...genauso viele dier der versuchung erliegen, jemanden auf dem boden auf den kopf zu hauen, stehen mindestens genauso viele gegenüber die das nicht machen...und bei gruppen gucken/kennen mma...

:halbyeaha

@threadersteller
Wenn du keine Quellen hasst ,wieso bist du dann so anmassend und meinst einen sport zu verteufeln zudürfen.MMA ist kein aulöser sowie counterstrike und splatterfilme keine auslöser sind.

Es sind vielleicht Begleiterscheinungen aber keine verursacher

Man kann ja auch denn gesamten tages ablauf eines gewalttäters/amokläufers als ursache für seinen Gewalttat/amoklauf nehmen.
(morgens aufstehen o gott das haben 90% der gewalttäter/amokläufer
auch gemacht und auch noch auf klo gehen 100% gewalttäter/amokläufer
haben das auch gemacht.

natürlich is das überspitzt aber ähnliche diskussion waren hier schon so oft

Floating
23-12-2007, 10:16
Ich glaub für so gewagte Thesen ist das hier das falsche Board. Wenn MMA gewaltverherrlichend wäre, würde das genauso auf jeden Kampfsport zutreffen. Und wenn dem so ist, dann ist man mit der These MMA=Gewaltverherrlichung hier wohl eindeutig im falschen Forum.

DieKlette
23-12-2007, 10:41
Ironie? Nichts zu sagen?

Manche Menschen und ihre rückständigen Ansichten sind einfach keine Diskussion wert.

Gegen die Ignoranz anreden ist genauso effektiv wie a la Don Quichotte die Windmühlen zu bekämpfen.

Hauser
23-12-2007, 14:59
Wenn Achmed und seine Kumpels sich prügeln, oder auf Handy aufnehmen, wie sie zu viert jemanden zusammenschlagen, dann ist das MMA?
Wow, tolle Logik.

ArschmitRingerohren
23-12-2007, 15:42
Also ich finde die Kritik am MMA berechtigt, insbesondere zu GnP oder auch Stomps...
Auch wenn wir hier das alles sportlich sehen, es gibt halt viele Dumpfbirnen, die es einfach nur cool finden und sich denken "ach so geht das, und andere werden danach auch noch gefeiert, also kann ich das ja mit xy beim nächsten Mal auch machen!"

Natürlich sollte jeder Mensch irgendwie, durch Erziehung, Verstand, Instinkt oder was auch immer in der Lage sein zu erkennen, dass gute Menschen anderen nicht auf den Kopf treten, wenn sie nicht müssen.

Ist aber wohl leider zu viel verlangt von vielen Zeitgenossen.
Und da leisten halt z.B. die ganzen Highlight-Videos, wo man eben nicht sieht, wie die Kämpfer meistens vor und nach den Kämpfen doch sehr sportlich miteinander umgehen, sondern nur ein K.O. brutaler und vernichtender als der andere sein muss, ihren negativen Beitrag.

Also in gewisser Weise machen wir uns da alle ein bißchen mit schuldig, weil wir eben keinen Bock haben auf Volleyball oder was auch immer, sondern MMA betreiben, was von jedermann konsumiert werden kann...

Auf der anderen Seite wiederum bewirken wir natürlich auch gutes, weil wir etwas anderes leben:
Sportlichkeit, Fairness, Herausforderungen suchen anstelle von Opfern, gegenseitige Verantwortung beim Training, Regeln befolgen beim Kampf etc.

Und auch das wird ja von vielen, die nichts mit dem Sport am Hut haben, wahrgenommen...
Die Gespräche kennt ja wohl jeder, wo man Freunden, Verwandten oder Bekannten erklären muß, was man eigentlich macht, und wieso denn bloß?

gamow
23-12-2007, 15:47
auf der Basis von Medienberichten is es dann eher ein Stammtischgespräch. Die Daten sind nicht aussagekräftig, da es sich lediglich um die Häufigkeit der Berichterstattung handelt, nicht jedoch darum wie oft jetzt wirklich was passiert.

Beispiel: In Österreich ist das Wort des Jahres "Komasaufen". Im Sommerloch wurde das Thema "Alkohol und Jugend" bis zum Erbrechen ausgereizt. Von jeder Headline sprang einem wieder ein Bericht über die Alkvergiftung eines 13jährigen ins Auge. Dadurch wurde in der Gesellschaft das Gefühl geschürt es wäre ein akutes Problem welches zu eskalieren drohte. Krankenhäuser berichteten hingegen keinerlei drastische Anstiege einschlägiger Behandlungen. Einzig wurde der Bevölkerung mittels Medienberichte das Gefühl vermittelt es hätte sich etwas (zum Schlechteren) verändert.

Daher: Analysierst du die Medienberichte, so untersuchst du nur die Informationsaufbereitung, die Häufigkeit vergleichbarer Artikel, NICHT jedoch die tatsächlichen Vorfälle. Die Medienrealität unterscheidet sich von der Tatsächlichen!

EDIT: So, ich klink mich aus der Diskussion aus. Wenn dich das Thema interessiert schau dir die von mir empfohlenen Bücher an. Steht auch was über Kampfsport und die Wirkung auf den Rezipienten drin.

Ja, die Mediengeschichte bildet einen Kernpunkt der ganzen Geschichte...

Floating
23-12-2007, 15:48
Da müsste man aber erstmal jeden Schützenverein dicht machen und alle Paintball-Spieler einlochen. Weil die werden ja quasi auch zu Killern trainiert... ;) Hach, heut' is so richtig lustich hier... :D

gamow
23-12-2007, 15:50
wobei mich dann schon noch wunder nähme, was du unter "tatsächlicher realität" verstehst. ich denke, dass wäre in deinem fall wohl die wissenschaftliche realitätskonstruktion.

aber klar hast du recht: massenmedien erzeugen eine andere realität als z.bsp. wissenschaft oder recht oder politik.

mein tipp an gamov zur (system)theoretischen fundierung: die realität der massenmedien von luhmann.

Ja den Titeln nach ist mir das werk L.´s bekannt - man muss es dan leider auch lesen:-)

gamow
23-12-2007, 15:56
@ gamow: also, um deine these zu widerlegen, kann ich nur eine persönliche statistik meiner ziemlich realistischen konfrontationen mit den von dir benannten schlägern (sagen wir mal n=10) machen...keiner von denen war kampfsportler in irgendeiner weise. und mittlerweile kenne ich 3 von denen, die nun kickboxen trainieren und gar nicht mehr auf die idee kommen würden, sich auf der straße zu schlagen. im großen und ganzen läuft es doch auf die frage hinaus, ob kampfsportler gewaltbereiter sind oder viel lässiger bleiben, weil sie im training aggressionen loswerden, kontakt mit vetretern anderer sozialer gruppen haben etc. pp...

und die, die durch mma-videos oder dem besuchen von fight nights zu gewattaten in der realität "angestiftet werden", haben doch die gewaltbereitschaft schon inne. man findet halt für alles im nachhinein ne gute ausrede (vgl. zu beispiel: "ich hatte so ne harte kindheit, deswegen hab ich meinen hund erstochen)

So ein Abwägen der Vor- und Nachteile ist durchaus möglich. Ich befürchte , dass es genug Kampfkunst-Studios gibt, in denen Gewaltbereite 3 monate mittrainieren um dann aufzuhören - ohne Disziplin gelernt zu haben, aber infiziert mit der Ästhetik des Kämpfens...das mag man den ernsthaft trainierenden kaum vorwerfen, ist aber zu bedenken.

Um Ausreden geht es ja gar nicht...auch wenn sie bei näherem Hinsehen häufig plausibel sind. Es geht genau darum, was man den Gewaltbereiten präsentiert.

gamow
23-12-2007, 16:01
das ist vollkommen korrekt...(gab dazu einen artikel in der SZ vor kurzem)

außerdem hat "MMA" z.b. das zum kopf schlagen eines auf dem boden liegenden oder ähnliches NICHT erfunden...das gibt es schon seit dem es menschen gibt...im mma wird es halt nur angewandt...
mma ist sport...nur weil irgendjemand die techniken für seine zwecke "missbraucht" macht den sport doch nicht illegitim...

jeder mensch ist für sein handeln selbst verantwortlich...genauso viele dier der versuchung erliegen, jemanden auf dem boden auf den kopf zu hauen, stehen mindestens genauso viele gegenüber die das nicht machen...und bei gruppen gucken/kennen mma...


Ja genau das ist es ja: es wurde nie erfunden jemandem auf den Kopf zu schlagen, aber es wurde beispielsweise über eine betimmte Zeit eine Hemmung aufgebaut es zu tun. Und wenn MMA das nun einfach anwendet findet genau an dieser Stelle der Bruch statt. Wird dass dann auch noch Sport genannt (was es zweilfelslos ist) erhält der ruch auch noch eine Legitimierung.
Und genau weil jeder Mensch für sein Handeln selbst verantwortlich ist, möchte ich mit MMA-Praktizierenden ins Gespräch kommen, nud zwar darüber, ob sie bereit sind, sich zu verantworten.

gamow
23-12-2007, 16:08
:halbyeaha

@threadersteller
Wenn du keine Quellen hasst ,wieso bist du dann so anmassend und meinst einen sport zu verteufeln zudürfen.MMA ist kein aulöser sowie counterstrike und splatterfilme keine auslöser sind.

Es sind vielleicht Begleiterscheinungen aber keine verursacher

Man kann ja auch denn gesamten tages ablauf eines gewalttäters/amokläufers als ursache für seinen Gewalttat/amoklauf nehmen.
(morgens aufstehen o gott das haben 90% der gewalttäter/amokläufer
auch gemacht und auch noch auf klo gehen 100% gewalttäter/amokläufer
haben das auch gemacht.

natürlich is das überspitzt aber ähnliche diskussion waren hier schon so oft


Wenn es erforderlich wäre Quellen zu haben um mal ein bisschen anmaßend zu sein würde so ein Forum ja keinen Spaß mehr machen...
Das komplexe Verhältnis zwischen Kausalität und anderen Zusammenhängen haben wir ja schon mehrfach angesprochen.
Unabhängig davon wie man eine Kausalität aufbauen möchte (und man kann das auf eine Art machen, die Deine Überspitzung zu einem Extrem macht) - man kann die Beweislast ja auch umkehren: wer kann sich sicher sein, dass er nciht aktiv an der verrohung beteiligt ist? Insbesondere wenn der eine oder andere den Kicke der Übertretung persönlich erlebt hat?

maximus
23-12-2007, 16:10
medienwirkungsforschung ist ein sehr komplexes ding. literaturangaben wurden ja auch schon gemacht. nichtsdestotrotz hat jeder das gefühl, er könne dabei mitreden und selber beurteilen, wie die auswirkungen von medien auf andere sind. interessanterweise sehen sich diese personen (meist politiker, lehrer, eltern... der threadsteller) selber nie beeinflusst, sondern nur die anderen. die wissenschaft spricht hierbei vom third person effect.

das zweite super komplexe thema wäre dann die erklärung von gewalt oder zunehmende gewalt. kann man dies aus statistiken ablesen? ah shit, wie entstehen statistiken oder hat sich was verändert bei der anzeigerate und darum haben wir plötzlich statistisch mehr gewalttaten.

arrghh, berichten die medien eigentlich nur über gewalttaten und stimmt das auch mit den statistiken überein? warum wird nie über white collar crime gesprochen sondern nur über prügeleie? gibts crime waves und schlüsselereignisse??

fragen über fragen. ich schreibe zurzeit meine liz arbeit an der uni genau über das thema. der wälzer wird 100 seiten lang und mich gut ein jahr auf trab halten, und das nach all den jahren studium in publizistik und kriminologie....

ach ja, und dann mach ich auch noch bald 20 jahre kampfsport und kenn mich damit auch ein wenig aus.

und genau darum, lieber threadsteller, gehen mir solche leute wie du sowas von auf die nerven, die einfach mal was behaupten, ohne hintergrundwissen und sich auch nicht belehren lassen.

gamow
23-12-2007, 16:10
Ich glaub für so gewagte Thesen ist das hier das falsche Board. Wenn MMA gewaltverherrlichend wäre, würde das genauso auf jeden Kampfsport zutreffen. Und wenn dem so ist, dann ist man mit der These MMA=Gewaltverherrlichung hier wohl eindeutig im falschen Forum.


Versteh was Du meinst:-) Aber das ganze im Forum für Gewaltlosigkeit und freie Liebe zu diskutieren ist ja auch witzlos:-)

gamow
23-12-2007, 16:12
Manche Menschen und ihre rückständigen Ansichten sind einfach keine Diskussion wert.

Gegen die Ignoranz anreden ist genauso effektiv wie a la Don Quichotte die Windmühlen zu bekämpfen.

Versuchs doch mal mit dem Anreden

Floating
23-12-2007, 16:12
Ich will mir gar nicht ausmalen was für ein Bild so eine Diskussion auf die Öffentlichkeit wirft. Wenn wir hier der Politik quasi schon vorgefertigte Gründe für ein Verbot unseres Sports liefern...

So viele Leute haben sich über Jahre hinweg den Hintern aufgerissen um den Sport aus der Schmuddelecke zu holen und hier wird gerade so getan als würden sich bei MMA-Events zwei Neandertaler mit Keulen gegenüberstehen. Und so was ausgerechnet in einem Kampfkunst-Board. Ich geh doch auch nicht in ein Autorennsport-Forum und heul den Leuten da was über Umweltbelastungen durch Abgase bei Autorennen ins Ohr! :rolleyes:

Hier wird es echt von Tag zu Tag stupider. :( Da nützen auch die dollsten Fremdwörter nix.

Ich mein, was soll denn bei so einem Thread rauskommen? Solche Diskussionen können dem Sport nur Schaden. Von daher: Ich bin raus.

gamow
23-12-2007, 16:13
Wenn Achmed und seine Kumpels sich prügeln, oder auf Handy aufnehmen, wie sie zu viert jemanden zusammenschlagen, dann ist das MMA?
Wow, tolle Logik.

Vielleicht nochmal die anderen beiträge lesen und nicht nur die Überschrift?

gamow
23-12-2007, 16:15
Also ich finde die Kritik am MMA berechtigt, insbesondere zu GnP oder auch Stomps...
Auch wenn wir hier das alles sportlich sehen, es gibt halt viele Dumpfbirnen, die es einfach nur cool finden und sich denken "ach so geht das, und andere werden danach auch noch gefeiert, also kann ich das ja mit xy beim nächsten Mal auch machen!"

Natürlich sollte jeder Mensch irgendwie, durch Erziehung, Verstand, Instinkt oder was auch immer in der Lage sein zu erkennen, dass gute Menschen anderen nicht auf den Kopf treten, wenn sie nicht müssen.

Ist aber wohl leider zu viel verlangt von vielen Zeitgenossen.
Und da leisten halt z.B. die ganzen Highlight-Videos, wo man eben nicht sieht, wie die Kämpfer meistens vor und nach den Kämpfen doch sehr sportlich miteinander umgehen, sondern nur ein K.O. brutaler und vernichtender als der andere sein muss, ihren negativen Beitrag.

Also in gewisser Weise machen wir uns da alle ein bißchen mit schuldig, weil wir eben keinen Bock haben auf Volleyball oder was auch immer, sondern MMA betreiben, was von jedermann konsumiert werden kann...

Auf der anderen Seite wiederum bewirken wir natürlich auch gutes, weil wir etwas anderes leben:
Sportlichkeit, Fairness, Herausforderungen suchen anstelle von Opfern, gegenseitige Verantwortung beim Training, Regeln befolgen beim Kampf etc.

Und auch das wird ja von vielen, die nichts mit dem Sport am Hut haben, wahrgenommen...
Die Gespräche kennt ja wohl jeder, wo man Freunden, Verwandten oder Bekannten erklären muß, was man eigentlich macht, und wieso denn bloß?

Danke

gamow
23-12-2007, 16:16
Da müsste man aber erstmal jeden Schützenverein dicht machen und alle Paintball-Spieler einlochen. Weil die werden ja quasi auch zu Killern trainiert... ;) Hach, heut' is so richtig lustich hier... :D

man müsste viel und könnte nochmehr...jede kann ja seinen teil versuchen

gamow
23-12-2007, 16:25
medienwirkungsforschung ist ein sehr komplexes ding. literaturangaben wurden ja auch schon gemacht. nichtsdestotrotz hat jeder das gefühl, er könne dabei mitreden und selber beurteilen, wie die auswirkungen von medien auf andere sind. interessanterweise sehen sich diese personen (meist politiker, lehrer, eltern... der threadsteller) selber nie beeinflusst, sondern nur die anderen. die wissenschaft spricht hierbei vom third person effect.

das zweite super komplexe thema wäre dann die erklärung von gewalt oder zunehmende gewalt. kann man dies aus statistiken ablesen? ah shit, wie entstehen statistiken oder hat sich was verändert bei der anzeigerate und darum haben wir plötzlich statistisch mehr gewalttaten.

arrghh, berichten die medien eigentlich nur über gewalttaten und stimmt das auch mit den statistiken überein? warum wird nie über white collar crime gesprochen sondern nur über prügeleie? gibts crime waves und schlüsselereignisse??

fragen über fragen. ich schreibe zurzeit meine liz arbeit an der uni genau über das thema. der wälzer wird 100 seiten lang und mich gut ein jahr auf trab halten, und das nach all den jahren studium in publizistik und kriminologie....

ach ja, und dann mach ich auch noch bald 20 jahre kampfsport und kenn mich damit auch ein wenig aus.

und genau darum, lieber threadsteller, gehen mir solche leute wie du sowas von auf die nerven, die einfach mal was behaupten, ohne hintergrundwissen und sich auch nicht belehren lassen.


Nun wenn wir jetzt damit anfangen wer wem alles auf die Nerven geht kommen wir wohl nicht weit. Jedenfalls möchte ich auf mir ungern den Vorwurf sitzen lassen, ich sein unbelehrbar. Im Gegenteil war ich bisher für jeden lesenswerten Beitrag dankbar, und wenn ich es vermochte Dich z.B. so anmaßend es auch ist zu einem Beitrag zu provozieren, so hat es sich schon gelohnt.
Wenn Du feststellst, dass das Problem viel komplexer ist, als dass wir es hier einigermaßen mit unseren wissenschaftlichen und persönlichen Ressourcen klären können, so sprichst Du etwas aus, was mir als Erkenntnis schon reichen würde. Weiter oben habe ich schon einmal von der möglichen Umkehr der Beweislast gesprochen. Was ich meine ist, dass keiner sich auf die Sicherheit verlassen sollte MMA und Straßengewalt haben nichts miteinander zu tun, und jeder der eine Diskussion zu dem Thema anregen wolle sein ein Troll, Spießer, Dummkopf, Ungebildeter und solle sich vor allem nicht anmaßen etwas zu sagen.

Royce Gracie 2
23-12-2007, 16:35
Können nicht die Mods einfach
User die offensichtlich mehr als unqualifizierte Beiträge bringen für 1 Monat sperren ?

Ich bin noch auf einem anderen Board (pokerfourm) angemeldet und da klappt das super.

Wenn jemand in Poker Topic anfängt :
ALso , ich kann nichts beweise aber ich bin der Meinung Pokern ist reines Glücksspiel -> 1 Monat sperre und schon hat sich der quatsch erledigt ...

sollte hier genauso sein.

Toleranz is gut ...
Aber in nem MMA forum anzufangen mit :

Ich kann nichts beweisen aber ... MMA führt dazu das Jugendliche gewaltätiger werden
-> imo einfach sperren solche clowns

sgt. Johnnie Beton
23-12-2007, 16:35
ich finde diese diskusion echt provokant...

das wäre genauso, als wenn man sagt, dass ein vergewaltiger das vergewaltigen aus kinder*****s hat.

sorry, für das makabere, aber es ist so...

gamow
23-12-2007, 16:40
Können nicht die Mods einfach
User die offensichtlich mehr als unqualifizierte Beiträge bringen für 1 Monat sperren ?

Ich bin noch auf einem anderen Board (pokerfourm) angemeldet und da klappt das super.

Wenn jemand in Poker Topic anfängt :
ALso , ich kann nichts beweise aber ich bin der Meinung Pokern ist reines Glücksspiel -> 1 Monat sperre und schon hat sich der quatsch erledigt ...

sollte hier genauso sein.

Toleranz is gut ...
Aber in nem MMA forum anzufangen mit :

Ich kann nichts beweisen aber ... MMA führt dazu das Jugendliche gewaltätiger werden
-> imo einfach sperren solche clowns

Zu anstrengend zu lesen und zu denken? Du musst es ja nicht tun.
Die mir von Dri untergeschobene These wirst bei nochmaligem (oder erstmaligem?) Lesen des Anfangsthreads nicht finden.
Du machst es dir zu einfach.

gamow
23-12-2007, 16:45
ich finde diese diskusion echt provokant...

das wäre genauso, als wenn man sagt, dass ein vergewaltiger das vergewaltigen aus kinder*****s hat.

sorry, für das makabere, aber es ist so...


Nochmal - ich habe einen möglichen Zusammenhang und vor allem das Verhalten von beteiligten in Frage gestellt. Wie komplex Motivkonstellationen und Handlungsbedingungen sein können wurde ja schon mehrfach angesprochen. So komplex jedenfalls, dass eine pure Leugnung nicht mehr drin ist.
Ich begebe mich auf dünnes Eis, aber ich würde wetten, wenn man in einer Studie 100 potentiele Vergewaltiger einen Monat lang mit normalen Filmen beschäftigt und andere 100 einen Monat lang mit Vergwaltigungsvideos wird die Quote der nach diesem Monat begangenern Verbrechen Bände sprechen...darüber reden wirja die ganze Zeit, und es mag sein, dass ich mir damit zu einfach mache.
Aber ich betone nochmal, dass mir nicht nur darum geht einen direkten bezug aufzubauen, es geht ums Fragen.

Ortega
23-12-2007, 17:26
Liegt auch in der Verantwortung der Trainer zu schauen was man für Leute ins Dojo läßt und auf welche man verzichtet. Also ich glaube echt dran das der Sport, in meinem speziellen Fall BJJ, niemanden aggressiver macht, sondern eher das Gegenteil. Wir traineren auch für MMA aber niemand wird dardurch ein schlechter Mensch.

......aber solange Filme wie SAW/Hostel & CO erfolgreich im Kino laufen.........
oder diese kranken Handy-Filmchen aus dem Internet auf Kinder/Jugend-Handys landen.........

braucht mir keiner mit MMA kommen.

tommygun51
23-12-2007, 17:28
Wenn es erforderlich wäre Quellen zu haben um mal ein bisschen anmaßend zu sein würde so ein Forum ja keinen Spaß mehr machen...
Das komplexe Verhältnis zwischen Kausalität und anderen Zusammenhängen haben wir ja schon mehrfach angesprochen.
Unabhängig davon wie man eine Kausalität aufbauen möchte (und man kann das auf eine Art machen, die Deine Überspitzung zu einem Extrem macht) - man kann die Beweislast ja auch umkehren: wer kann sich sicher sein, dass er nciht aktiv an der verrohung beteiligt ist? Insbesondere wenn der eine oder andere den Kicke der Übertretung persönlich erlebt hat?

jaja der butterfly effect:rolleyes:


Ich bin noch auf einem anderen Board (pokerfourm) angemeldet.
wat macht mann denn innem pokerforum (ich hatte zwei damen und hab erhöt hab ich richtig gehandelt):D

dominik777
23-12-2007, 17:44
Können nicht die Mods einfach
User die offensichtlich mehr als unqualifizierte Beiträge bringen für 1 Monat sperren ?

ach c'mon... nur weil du nicht auf die diskussion einsteigen magst oder kannst, heisst das doch nicht, dass gamov nur unqualifizierte beiträge von sich gibt.

auch wenn seine these mehr als notdürftig fundiert ist und sie meiner meinung nach durch die diskussion längst widerlegt wurde, spricht nichts gegen die art seiner beiträge.

im gegenteil: sie sind differenziert und stets höflich. im gegensatz zu anderen diskussionen hier, wo schnell auf die persönliche ebene gewechselt wird, scheint mir diese hier doch anständig zu verlaufen. oder findest du nicht?

miskotty
23-12-2007, 17:55
Ist es nicht eher so , das grad solche Jugendlichen gezeigt kriegen: 1 Ring, 2 Kämpfer,beide relativ gleich stark, die sich im sportlichen Zweikampf nach festen Regeln "dreschen":D. Das ist ein fairer Kampf und nix mit zu 5 auf einen schwächeren drauftreten. ich denk die können sich von so nem fairen sportsmann eher was in der Richtung abgucken. Und werden die message eher aufnehmen als wenn ihnen ein hippiepädagoge was von gewaltfreiheit erzählt:biggrinan

Royce Gracie 2
23-12-2007, 18:02
Nein finde ich nicht ...

Sein aller erster Beitrag , mit dem er das Thema eröffnet hat ist es eigentlich meiner Meinung nach nicht würdig vernünftig drauf zu antworten.


Kritik am MMA und allen beteiligten ....

Das ist schonmal einmal eher niveaulos mit einem derartigen Satz zu bgeinnen.


ich kann das Folgende nicht auf Fakten stützen

Gut,dass gleich klar wird , dass es sich hier rein um deine Meinung handelt, die du aus Willkür so empfindest.


Konkret bedeutet das, dass auf dem Boden liegende Opfer geschlagen und getreten werden, auch gegen den Kopf.
Ich möchte nicht behaupten, dass jeder der Schläger MMA trainiert

Also das ist unterstes Bildzeitungsniveau.

2 Vollkommen unanbhängige Dinge werden fahrlässig miteinander verknüpft weil sie in einer Sache bei oberflächlicher Betrachtung anscheinlich etwas gemeinsamm haben könnten.

Is nix anderes als :

Hühner legen Eier .... am Ostern gibts Eier vom Osterhasen ->
ich möchte nicht behaupten , das der Osterhase alle Hühner entführt hat und zum eierlegen an Ostern zwingt und dies dann als seien Eier ausgibet... aber der Osterhase zwingt wohl die Hühner ostereier zu machen die er dann als seine ausgiebt.

oder alle bananen sind krumm -> Ich möchte nicht behaupten das alle
Menschen die Banenen essen krumme Dinger drehen .. aber ...

Hoffe ihr versteht was ich hier anprangere ?
Vollkomen willkürliche verknüpfung unabhängiger Dinge :mad:

Das Leute in ner Prügelei am Boden liegende Schlagen hat null Zusammenhang mit MMA ...
genausowenig wie die Ostereier mit Hühnerheiern und krumme Bananen mit Krummen Machenschaften...

Und wer derart unprofessionell solche gewagte Thesen aufstellt
hat einer Meinung nach keine Diskussion verdient.
Ganz gleich wie sachlich und ruhig er dann im weiteren Thread verlauf diskutiert.


ich stelle es aber jedem frei das anders zu sehen :D

Ich will ihn hier auch nicht angreifen !
nicht falsch verstehen ....
Ich finde es nur einfach lächerlich und würde auf sowas gar nicht eingehen wollen.




@Tommygun

Du kennst pokern auch nur aus dem TV oder um Spielgeld im gemütlichen kreise ^^
Daher würdest du nichtmal ansatzweise verstehen wenn ich dir erkläre was es da für themen gibt.

dominik777
23-12-2007, 18:05
Und wer derart unprofessionell solche gewagte Thesen aufstellt
hat einer Meinung nach keine Diskussion verdient.
so so... gut, dass das immer noch die mods entscheiden.


ich stelle es aber jedem frei das anders zu sehen :D
puuh! glück gehabt. ;):D

p.s. sogar maximus hat den thread offen gelassen.

maximus
23-12-2007, 18:27
Liegt auch in der Verantwortung der Trainer zu schauen was man für Leute ins Dojo läßt und auf welche man verzichtet.

und das ist die einzig vernüftige antwort, die es hier an dieser stelle geben kann.

da die disussion zu nichts mehr führen kann, sage ich hier mal closed:cool: