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Vollständige Version anzeigen : Was bewirkt gezieltes Krafttraining / Fitness im Körper ?



Samurai85
03-01-2008, 21:57
Guten Abend liebe KKB-Gemeinde,

Frage steht ja schon oben, aber nochmal: Was bewirkt gezieltes Krafttraining / Fitness im Körper (außer jetz Muskelzuwachs :D)
Ich werde demnächst 3 x mal die Woche ins Fitness-Studio gehen (a 2 Stunden). Was könnt ihr mir da für Übungen empfehlen ? Ich möchte gerne ein sogenanntes "Ganzkörpertraining" machen.

Danke im Voraus

Gruss

Samurai85

pseudonym
03-01-2008, 22:53
Naja ich denk die Frage ist nicht wirklich gut gestellt... von was reden wir denn? Was ich dir mal versichern kann ist ein etwas höherer Blutdruck bei (wirklichem) Krafttraining durch die Pressatmung.

Knud
03-01-2008, 23:31
@pseudonym:
Aber nur während der Belastung. Durch ein Krafttraining lässt sich langfristig der Blutdruck senken. Mittlerweile wird in vielen Herzsportgruppen nicht nur Ausdauertraining, sondern ebend auch Krafttraining gemacht, was noch bis vor ein paar Jahren als absolut ungeeignet für Hypertoniker galt.

@Samurai85:
Du erwartest hoffentlich nicht, dass dir hier jemand einen Aufsatz über die physiologischen Anpassungsvorgänge beim Krafttraining schreibt? Das wird nämlich nicht passieren;). Du musst schon etwas konkreter werden!
Ansonsten bitte erst hier (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f26/krafttraining-faq-32629/) lesen und dann nochmal nachfragen.

Samurai85
04-01-2008, 09:31
hat mir schon geholfen! ich war wohl blind :D

pseudonym
04-01-2008, 13:54
@pseudonym:
Aber nur während der Belastung. Durch ein Krafttraining lässt sich langfristig der Blutdruck senken. Mittlerweile wird in vielen Herzsportgruppen nicht nur Ausdauertraining, sondern ebend auch Krafttraining gemacht, was noch bis vor ein paar Jahren als absolut ungeeignet für Hypertoniker galt.

Puh, das deckt sich absolut nicht mit dem was ich mir von einem Internisten sagen hab lassen. Hast du zflg. Quellen zum nachlesen?

Knud
04-01-2008, 14:07
@Pseudonym:
Das haben wir vor Kurzem in der Vorlesung "Trainingslehre" besprochen. Meine DozentenProf. Dr. Burkhard Weisser und Dr. Michael Siewers sind zwei der führenden Wissenschaftler in Deutschland auf diesem Gebiet:
CAU Kiel | ISS | Sportmedizin | Michael Siewers (http://www.uni-kiel.de/sportalt/medizin/siewers_publikationen.shtml)
Ich kann dir leider nicht das ganze Pdf-Dokument verlinken, weil es Passwortgeschützt ist und nur für die Studenten der CAU-Kiel gedacht ist. Wobei man ihre Publikationen mit Sicherheit irgendwo im Netzt finden kann;).
Ansonsten hier eine Art Zusammenfassung (hab ich jetzt auch nur auf die Schnelle gegoogelt):
DZKF WEBLOG » Senioren in die Fitness-Studios (http://www.dzkfblog.de/2007/12/11/senioren-in-die-fitness-studios/)

pseudonym
04-01-2008, 14:08
Danke, das hilft mir schon sehr viel weiter. Über die Meduni Graz werd ich schon irgendwie dran kommen.

Knud
04-01-2008, 15:44
Natürlich ist hier mit "Krafttraining" ein gesundheitsorientiertes, gerätegestütztes Training mit geringen Widerständen gemeint. Kein Hypertoniker soll hier eine Karriere im Powerlifting anstreben:D.
Wie du schon in deinem ersten Post richtig gesagt hast, kommt es bei schwereren Gewichten automatisch zu einer mehr oder weniger starken Pressatmung, die es für Hypertoniker unbedingt zu vermeiden gilt. Sofern darauf aber geachtet wird, steigt der Blutduck sogar während der Belastung weniger stark an, als bei einem Ausdauertraining.
Wenn man sich jetzt noch bewusst macht, das die Kraft- und Koordinationsfähigkeit im Alter wesentlich stärker abnimmt, als die Ausdauerfähigkeit, ist das ein weiteres Argument für ein Krafttraining, gerade im höheren Alter.

pseudonym
04-01-2008, 16:38
Natürlich ist hier mit "Krafttraining" ein gesundheitsorientiertes, gerätegestütztes Training mit geringen Widerständen gemeint. Kein Hypertoniker soll hier eine Karriere im Powerlifting anstreben:D.
Wie du schon in deinem ersten Post richtig gesagt hast, kommt es bei schwereren Gewichten automatisch zu einer mehr oder weniger starken Pressatmung, die es für Hypertoniker unbedingt zu vermeiden gilt.
Ah, dann reden wir wohl nicht ganz vom gleichen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass eine so geringe Belastung (keine entsprechende Atmung, "leichte Widerstände") wirklich als effektives Krafttraining angesehen werden kann.

Karriere im Powerlifting, naja, auch hobbymäßig wirkt es sich wohl aus. Aber dem kann man mit etwa 3 Einheiten Ausdauertraining pro Woche ja entgegen wirken. Weiters kann man den Blutdruck senken, indem man zB. auf (oft viel zu salzige) Suppen verzichtet.

Wenn die Hypertonie auf Übergewicht zurückgeführt werden kann, hilft es natürlich auch, wenn man den KFA senkt. Ich würde aber vorsichtig damit sein, den Leuten gleich den Tod nachsagen, weil sie erhöhten Blutdruck haben und Krafttraining betreiben. Ich kann mich noch erinnern, dass vor ein paar Jahren der Bereich von (heute als Hypertonie 1. Stad. bezeichnet) 140-160 noch als grenzwertig "normal" galt.

Mars
05-01-2008, 06:52
Falls der Hypertoniker medikamentatös richtig eingestellt ist, ist Krafttraining kein Problem. Allerdings wären KBs, KH und ähnliche Übungen, bei denen eine Pressatmung /hohe Blutdruckspitzen nicht ganz zu umgehen sind, nur in kleinem Umfang anzuraten.

Das Problem ist der konstant hohe Blutdruck (der wird mit Abspecken und Medikamenten behandelt), nicht der augenblickliche beim KT/ AT.


Gruß