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Vollständige Version anzeigen : Vom Karate zum Tae Kwon Do



Dubois
07-01-2008, 21:22
Salut,
wer von euch hat mal Karate trainiert und ist dann ins Tae Kwon Do gewechselt aus konkreten Gründen?

Erzählt mal über eure Beweggründe und wie ihr den wechsel empfunden habt, also auch von Technikumstellung, Kampfdistanz usw, usw...

Keine Bange, ich will definitiv nicht wechseln, aber finde das Thema doch mal interessant. Da bin ich doch neugierig :)

Grüsse,

Dubois

RedPumarius
11-01-2008, 14:19
Salve, ich betreibe im Verein seit Jahren auch Karate und habe den 2. Kyu (Braungurt); zudem habe ich auch schon an einigen Kumite-Meisterschaften teilgenommen und entweder Platzierungen erreicht oder wurde aufgrund von Härte disqualifiziert. Da wir im Verein Budokan sowieso regelmäßig zusammen trainieren, lernt man sehr viel.
Insbesondere das Kata-Training brachte auch einiges für die Formen im TKD!

Gruß

tiamatus
11-01-2008, 15:43
Bin ca. 1,5 Jahre im Shotokan Karate aktiv gewesen. Ich bin nicht aus konkreten Gründen gewechselt, sondern hab aus Neugier mal ein TKD-Training mitgemacht. Das hat mir einfach um einiges besser gefallen...mehr Kampf (man darf den Gegner sogar treffen!), mehr Pratzentraining, tolle Kicks -> mehr fun.
Die Umstellung fand ich zum Anfang recht schwierig, v.a. die grundschulmäßige Ausführung von Techniken etc., da war es schwer das Karate wieder zu verlernen. Ging dann aber doch recht fix. :)

Samurai85
12-01-2008, 14:01
ich habe 4 Jahre lang Okinawa Uechi Ryu Karate trainiert. Dann bin ich zum traditionellen Taekwon-Do gewechselt.

Beweggrund war in erster Linie zu wenig Fußtechniken (für mich). Von der Technikumstellung würd ich sagen ... hm komplett anders ! Uechi Ryu betont enge Stellungen (Sanchin Dachi) Fußtechniken mit den Zehen (unterhalb der Hüfte) und viele offene Handtechniken.

Im trad. Taekwon-Do dagegen viele Fußtechniken, hohe Kicks. Die Trefferfläche ist der Fußballen (Ap-Chagi). Viele Handtechniken mit der geschlossenen Faust. Tiefere und breitere Stellungen ( a la Shotokan).

Wobei ich aber immer noch gerne zu Hause Uechi Ryu trainiere. Man sollte niemals vergessen von welcher KK man kommt :D Ich vermisse besonders das "Iron Body" Sanchin Kata Kitae.

Gruss

Samurai85

SicSue
12-01-2008, 19:00
Also ich habe 10-11 Jahre lang Shotokan Karate betrieben, bevor ich zum ITF Taekwon-Do gewechselt bin.

Beweggrund:

mein schlechter Karate Trainer, weiß selbst nicht was mich so lange bei ihm hat aushalten lassen.
Damals gab es dann auch TKD in dem Verein im Angebot, bin dann dorthin gegangen, da ich meine Wettkampffähigkeiten verbessern wollte, und besser mit meinen Tritt-techniken werden wollte. Der TKD Trainer ist dann nach kurzer Zeit aus dem Verein ausgetreten und ich bin mitgegangen.

Wechsel / Technikumstellung:

Also optisch könnte man meinen, das TKD und Karate fast das selbe sind. Aber wenn man es dann macht, ist es komplett anders. Diese Herausforderung neues zu lernen hat mich damals enorm angespornt.
Die Sinuswelle, welche es im ITF gibt, war die größte Herausforderung - aber jetzt, da ich das Prinzip verstanden habe und es auch umsetzen kann, bin ich echt baff, wie genial dieses System ist. Wenn ich mir jetzt Karatetechniken, -kata ansehe, stelle ich immer wieder verwundert fest, wie hart und steif Karate ist. Das leichte, aber dennoch explosiv-kräftige TKD gefällt mir da viel besser. Tul zu laufen ist daher für mich eine echte "Freude", meine alten Kata laufe ich aber auch ab und zu noch.

Auch kann ich sagen, das mir das Vereins- Verbandsklima im TKD besser gefällt als in meinem alten Verein. Das Training macht überdies auch viel mehr Spaß.
Von meinem jetzigen Wissensstand / Gefühl würde ich nicht nocheimal mit Karate anfangen. Das ITF Taekwon-Do hat definitiv eine neue Leidenschaft in mir entbrannt.


Also denne, Taekwon!