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Eiskalt
08-01-2008, 20:29
....der Hilfe beim Trainingsplan braucht!

Hallo,möchte etwas am meinem trainingsverhalten ändern und weiß nur nicht wie!:o
Momentan trainiere ich jeden Tag mein Plan sieht so aus:

Mo: 2 Std Boxtraining
Di: 2 Std Boxtraining/1Std Ganzkörperkrafttrainng
Mi:1Std Krafttraining/ca. 2 Std Kondi Seil/Laufen
Do: 2 Std Boxtraining
Fr:ca 1Std Kondi
Sa:2 Std Boxtraining/1Std krafttraining, je nach Lustca 1Std lockeres laufen
So: alle 2 Wochen Kraft und Kondi im wechsel

Möchte jetzt da meine Leistungen schon seit längerem stagnieren 1-2 trainingsfreie Tage einbauen,wollte das Grundgerüst des Plans aber stehenlassen....Hatte da an den Mittwoch gedacht,wollte die Kondi noch am Montag machen und das Krafttraining auf Donnerstag verschieben..Außerdem wollte ich das Konditionstraining von Freitag entweder noch Dienstags absolvieren,was dann vielleicht aber doch zu viel wird oder einfach wegfallen lassen!Sonntags wollte ich evtl. mal schwimmen oder einfach was anderes...
Meine Frage ist nun,ob ich die Einheiten alternativ auch ausfallen lassen kann ohne das mit meiner Leistungsfähigkeit einbüßen zu müssen...und hat es Sinn nach dem Boxtraining noch ein Krafttraining ranzuhängen,da man ja schon ziemlich ausgepowert ist?Wenn ich mein Krafttraining von 3 auf 2 mal in der Woche reduziere,muss ich da mit einem geringen Muskelabbau rechnen?

Ich bitte nur um Antworten von Leuten die sich auskennen und ernstgemeinte Tips geben,der Thread soll keine Diskussionsgrundlage zum Thema Übertraining oder Miss Eiskalt und ihre Problemchen werden...

Mars
09-01-2008, 07:28
Zuviel Volumen, zu häufig und keine Pausetage. Das brauchst Du Dich nicht wundern, wenn Du keine Fortschritte machst.
Krafttraining an einem Tag und gleich am nächsten Tag nochmal (DI-MI)?
Nach zwei Tagen mit je zwei Stunden langen Boxeinheiten machst Du eine "Kondieinheit" über zwei Stunden? das sind nur die gröbsten Patzer.

Für die "Kondi" reichen drei bis vier Boxeinheiten und eine längere Laufeinheit (1 Stunde) die Woche vollkommen. Krafttraininig zweimal die Woche.

Falls die Boxstunden fix sind, würde ich das erste Krafttraining auf Mittwoch und das zweite auf Samstag legen.
Am Sonntag locker eine Stunde laufen. Sonst Pause! Intervalle und anderes "Kondi"-Training gehören ins Boxtraining. Wenn Du "Hummeln im Hintern" hast, frage Dich mal, ob Du nicht an Sportsucht leidest oder einfach das Training benutzt, um Dich vor Alltagsproblemen zu "schützen."

Gruß

Eiskalt
09-01-2008, 10:46
hm,Sportsucht ist irgendwie übertrieben,aber ich möcht halt bestmöglich vorbereitet sein und mein Trainer sagt immer "von nix kommt auch nix",ich weiß,ein bisschen einfältiger Spruch:rolleyes:,aber hat auf jeden fall was wahres;)
Mit dem Krafttraining an zwei aufeinanderfolgenden Tagen kommte ich eigendlich immer am Dienstag mir ner Extraportion Eiweiß kompensieren:D,naja aber jetzt denkt ja sowieso jeder was er möchte...

Die Boxeinheiten müssen so stehen beleiben genauso wie das Krafttraining am Dienstag also nochmal zu meiner Frage also könnte ich am Mittwoch mein Kondi und Krafttraining sowie am Freitag Kondi einfach wegfallen lassen ohne mich in meiner Leistungsfähigkeit zu verschlechtern,da ich ja vorher mehr gewöhnt war??

Ligeirinho
09-01-2008, 11:01
Bist du schon im Übertraining?

Vegeto
09-01-2008, 11:04
Hi.


Die Boxeinheiten müssen so stehen beleiben genauso wie das Krafttraining am Dienstag
Wieso müssen die so stehen bleiben? Du bist doch ein freier Mensch, und wenn wir dir hier genügend überzeugende Argumente liefern, ist es nur dir überlassen sie anzunehmen und was zu ändern. Und das solltest du, hier sind wirklich ein paar sehr gute Leute die sich Mühe geben - für dich.


Miss Eiskalt und ihre Problemchen werden...
Wir haben keinen Grund dir falsche Tips zu geben oder dich mobben zu wollen. Lass dir lieber von uns helfen.

Gerade Dienstag und Samstag sehe ich das Problem das es 3 Stunden gegensätzliches Training sind. Das ist Unfug. Falls es trotzdem unbedingt sein muss, achte darauf das Krafttraining nach dem Techniktraining zu machen. Auf keinen Fall umgekehrt.

Es ist wirklich nicht einfach Krafttraining sinnvoll mit Kampfsporttraining unter einen Hut zu bringen. Ich knabbere da selbst seit Jahren dran.

Weniger ist mehr. Wenn du Mittwoch und Freitag Pause machen würdest wäre schon mal ein guter Anfang. Es kann sogar sein das du stärker wirst, da dein Körper mal eine Chance erhält etwas aufzubauen. Die Regenerationspausen sind genauso wichtig wie die Trainingszeit. Während des Trainings schädigst du deinen Körper. In den Pausen baut er auf. Wenn du keine Pausen machst, schädigst du ihn nur immer weiter.

Eiskalt
09-01-2008, 11:19
[QUOTE=Vegeto;1198762]Wieso müssen die so stehen bleiben? Du bist doch ein freier Mensch, und wenn wir dir hier genügend überzeugende Argumente liefern, ist es nur dir überlassen sie anzunehmen und was zu ändern.[QUOTE]

Ja,da haste schon vollkommen recht nur wird niemand für mich ne Extrawurst braten wenn ich sage,ich kann nur dann und dann trainieren...Das Krafttraining mach ich Dienstags im Anschluss immer mit nem Trainingspartner ,der mir immer nochmal was neues zeigt und zusammen ist man irgendwie motivierter, da wir beide berufstätig sind und es im Leben ja auch noch andere wichtige Sachen gibt passt es leider nur Dienstags...wär schön,wenn man daraus was machen könnte...:(

Aber wieso gegensätzliches Training?Das verstehe ich nicht ganz:confused:

der herbie
09-01-2008, 11:35
Kleiner Tip zum Laufen: Aufgrund deines Planes gehe ich mal von einer guten Grundkondition aus. Mach doch statt einer normalen Laufeinheit Intervalltrining, gerne auf einem Sportplatz mit 400 Meter Bahn. Macht zwar keinen Spass, bringt aber Konditon und "Laufhärte". Bereitet aber auch optimal auf Rundenzeiten vor. Google mal auf div. Laufseiten, wie ein Intervalltraining aussehen kann, ist sehr individuell. Allerdings solltest Du am daruffolgenden Tag eine Regenartionspause einlegen. Die fehlen - wie alle anderen ja schon angemerkt haben - in deinem Plan. Wenn Du schon jeden Tag so viel machen willst, solltest Du zumindest "Physiokram" wie regelmäßige Massagen etc. einbauen, dich extrem ausgewogen ernähren, sonst bist Du in 10 Jahren Sportinvalide!

Grüße,

der herbie

Vegeto
09-01-2008, 11:37
Aber wieso gegensätzliches Training?Das verstehe ich nicht ganz

Erst machst du ein langes und stark ermüdendes aerobes (bzw gemischt aerob-anaerobes) Boxtraining. Danach setzt du ein anaerobes Krafttraining darauf. Das alleine würde dem Körper eigentlich reichen. Jetzt da er aber schon vorermüdet ist, gibts du ihm total die Kugel indem du ihn noch mal komplett anders belastet. Schlecht für die Muskeln und das zentrale Nervensystem. Damit machst du bestenfalls - mit Glück - unterdurchschnittliche Fortschritte. Im Normalfall endet sowas damit das du garkeine Fortschritte machst und bei längere Anwendung im Übertraining.

Wenn ihr beide nur Dienstags(und Samstags?) Krafttraining machen könnte, dann lass das Boxtraining an dem Tag weg.

Trinculo
09-01-2008, 11:43
Mit dem Krafttraining an zwei aufeinanderfolgenden Tagen kommte ich eigendlich immer am Dienstag mir ner Extraportion Eiweiß kompensieren:D,naja aber jetzt denkt ja sowieso jeder was er möchte...

Das haut so nicht hin. Du kannst eine blutende Wunde auch nicht mal eben durch 'ne Megaportion Eiweiß "heilen" - genausowenig wie die im Training auftretenden Mikrotraumata. Regeneration braucht Zeit.

Ligeirinho
09-01-2008, 11:47
Wenn ihr beide nur Dienstags(und Samstags?) Krafttraining machen könnte, dann lass das Boxtraining an dem Tag weg.
Bin derselben Meinung. Die Kombination an einem Tag ist nicht gut für dich.

Eiskalt
09-01-2008, 11:47
Wenn ihr beide nur Dienstags(und Samstags?) Krafttraining machen könnte, dann lass das Boxtraining an dem Tag weg.

bevor ich das Boxtraining weglasse,lass ich doch lieber das Krafttraining ausfallen,da mir das Boxen irgendwie wichtiger ist...
Wenn ich nach dem Boxen 1-2 Stunden pausiere und dann Kraft mache,ist das besser?mach da am Sa so
Also 4 mal in der Woche Boxen muss sein,wenn ich dann noch an zwei seperaten Tage Kraft machen würde,bleibt ja nur ein trainingsfreier Tag,würde das reichen?

Ligeirinho
09-01-2008, 11:53
Wenn ich nach dem Boxen 1-2 Stunden pausiere und dann Kraft mache,ist das besser?mach da am Sa so

Nein, bei deiner Trainingsintensität reicht die Pause nicht. Laß das Krafttraining an dem Tag weg. Es bringt keinen zusätzlichen Kraftaufbau.

Vegeto
09-01-2008, 12:01
Wenn ich nach dem Boxen 1-2 Stunden pausiere und dann Kraft mache,ist das besser?
Nein.


Also 4 mal in der Woche Boxen muss sein,wenn ich dann noch an zwei seperaten Tage Kraft machen würde,bleibt ja nur ein trainingsfreier Tag,würde das reichen?

Dann sind wir doch wieder bei Mars Empfehlung angekommen. Der Kreis schliesst sich.


Falls die Boxstunden fix sind, würde ich das erste Krafttraining auf Mittwoch und das zweite auf Samstag legen.

Mo: Boxen
Di: Boxen
Mi: Kraft
Do: Boxen
Fr: Kraft
Sa: Boxen
So: Pause

Ist zwar immer noch ziemlich viel, aber möglich ist es das du damit Fortschritte machst. Du musst lernen auf deinen Körper zu hören und entsprechend das Training einstellen.

Eiskalt
09-01-2008, 12:05
sorry für´s generve,aber dann ist es doch auch möglich,nach dem Krafttraining noch ne Kondi ranzuhängen oder?So in Form von Intervall oder so wie hier schon vorgeschlagen wurde..

Mars
09-01-2008, 12:05
Mit dem Krafttraining an zwei aufeinanderfolgenden Tagen kommte ich eigendlich immer am Dienstag mir ner Extraportion Eiweiß kompensieren:D,naja aber jetzt denkt ja sowieso jeder was er möchte...

Die Boxeinheiten müssen so stehen beleiben genauso wie das Krafttraining am Dienstag also nochmal zu meiner Frage also könnte ich am Mittwoch mein Kondi und Krafttraining sowie am Freitag Kondi einfach wegfallen lassen ohne mich in meiner Leistungsfähigkeit zu verschlechtern,da ich ja vorher mehr gewöhnt war??

Dass das Quatsch ist, hat Trinculo schon bemerkt.
Also Krafttraining am Dienstag weg und dafür am Mittwoch.

Vegeto hat eine mögliche Aufteilung genannt. Wenn Du noch Laufen willst (was bei dem Boxtrainingsvolumen eigentlich nicht unbedingt sein müsste), mache es nach dem Boxtraining am Samstag zum "Runterkommen."

Gruß

tommygun51
09-01-2008, 12:07
wat machse denn für kraftraining?

Eiskalt
09-01-2008, 12:10
wat machse denn für kraftraining?

Mache Kraftausdauertraining,also kein Muskelpumpen oder so..:D

Naja,danke erstmal,werde versuchen nächste Woche mal so durchzuziehen und dann werd ich es ja sehen..;)

Gruß

Erwin L.
09-01-2008, 13:06
....der Hilfe beim Trainingsplan braucht!

Hallo,möchte etwas am meinem trainingsverhalten ändern und weiß nur nicht wie!:o
Momentan trainiere ich jeden Tag mein Plan sieht so aus:

Mo: 2 Std Boxtraining
Di: 2 Std Boxtraining/1Std Ganzkörperkrafttrainng
Mi:1Std Krafttraining/ca. 2 Std Kondi Seil/Laufen
Do: 2 Std Boxtraining
Fr:ca 1Std Kondi
Sa:2 Std Boxtraining/1Std krafttraining, je nach Lustca 1Std lockeres laufen
So: alle 2 Wochen Kraft und Kondi im wechsel


Hallo Eiskalt,
ich hätte mal ein paar Fragen zu deinem Trainingsplan.

Dein Trainingsplan sagt eigentlich nur aus dass Du 10 - 11 Std in der Woche trainierst.Ob die Einheiten aufeinander abgestimmt sind, lässt sich für mich nicht erkennen.

1. Was möchtest Du denn erreichen? Bestreitest Du Wettkämpfe?
2. Wie ist dein Boxtraining an den jeweiligen Tagen zusammengestellt?
Sparring; technisch taktisch;Explosivkrafttraining usw.?
3. Welche Übungen machst du im Krafttraining an den jeweiligen Tagen?
Übungen; Sätze; Wiederholungen ?
4. Was für eine Art Trainer hast Du denn bis jetzt? Ich meine das nicht böse
und möchte auch nicht generell seine Fähigkeiten in Frage stellen. Ist es ein ehemaliger Sportler (Boxer usw.) Oder
hat er eine Trainerausbildung.
5. Wenn Du berufstätig bist; wann trainierst Du? Tageszeit?
Wenn Du die Fragen hier nicht öffentlich beantworten möchtest, kannst Du mir auch eine PN schicken.

Grüße
Erwin

Eiskalt
09-01-2008, 13:58
Hallo Erwin,

mache bislang noch keine Wettkämpfe aber da ist mein Trainingsziel,so gut vorbereitet wie möglich dafür zu sein!

Beim Boxtraining sieht es momentan so aus,dass ich in letzter Zeit wirklich nur Technik Tag ein und Tag aus machen(Meidbewegungen/Beinarbeit/Kombis schlagen),da da meine größten Dfizite leigen:o
Normal haben wir Dienstags den Schwerpunkt Kondi aber da mach ich meist gesondert mit meinem trainer was...da es an Kondi bei mir wirklich nicht mangelt...samstag machen wir Schnellkraft und Schwerpunkt Bauch...

Beim Krafttraining mach ich pro Muskelgruppe 1-2 Übungen mir drei Sätzen und um die 20 Wiederholungen!Mache an jedem Tag ein Ganzkörperworkout,wobei ich mehr Priorität auf den Oberkörper lege,da ich denke,dass das meine Schlagkraft steigert

Mein Trainer hat glaub ich keine Trainerausbildung(hm,gute Frage),ist im Vergleich zu meinem vorherigen Trainer noch ziemlich jung und ist ehemaliger Boxer...

Arbeite im Schichtdienst,finde aber fast immer jemanden,der mit mir den Dienst tauscht,also ist es kein Problem Mo/Di/Do/Sa einen Frühdienst oder manchmal auch Nachtdienst zu machen,damit ich Abends bzw. Nachmittags je nachdem zum Training kann...
An den restlichen Tagen trainiere ich sehr flexibel,mal morgens,mal abends!

Wär nett,wenn du noch andere Alternativen hättest!

Gruß Eiskalt

Erwin L.
09-01-2008, 14:05
@ Eiskalt,

danke für deine Antwort. Ich versuche Dir so schnell als möglich auch zu antworten. Bin grad leider nur bei der Arbeit und kann deswegen nicht umgehend zurückschreiben.

Grüße
Erwin

Erwin L.
09-01-2008, 17:38
@ Eiskalt,

ups... abgemeldet. :gruebel:

Wollte Dir eigentlich meine Meinung zu deinem Trainingsplan zukommen lassen. Ging leider nicht schneller.

Naja vielleicht irgendwann wenn Du wieder hier bist.

Grüße
Erwin

Sprite
09-01-2008, 20:17
Mal Hand aufs Herz...Wie lange befolgst du dieses Volumen schon?
[Sry wenn dus schon geschrieben hast]
Für mich sieht das ein bisschen nach einem typischen Anfängerplan aus, den sich wohl jeder motivierte Neuling mal zusammengeschustert hat :)
Also nicht als Beleidigung aufgreifen, aber mich würde es mal interessieren.

shin101
10-01-2008, 00:30
Mo: 2 Std Boxtraining
Di: 2 Std Boxtraining/1Std Ganzkörperkrafttrainng
Mi:1Std Krafttraining/ca. 2 Std Kondi Seil/Laufen
Do: 2 Std Boxtraining
Fr:ca 1Std Kondi
Sa:2 Std Boxtraining/1Std krafttraining, je nach Lustca 1Std lockeres laufen
So: alle 2 Wochen Kraft und Kondi im wechsel

Das Rot markierte würde ich persöhnlich erstmal weglassen da du an Kraftraining schon genug durchs Boxen hast :)


Möchte jetzt da meine Leistungen schon seit längerem stagnieren 1-2 trainingsfreie Tage einbauen,wollte das Grundgerüst des Plans aber stehenlassen....Hatte da an den Mittwoch gedacht,wollte die Kondi noch am Montag machen und das Krafttraining auf Donnerstag verschieben..Außerdem wollte ich das Konditionstraining von Freitag entweder noch Dienstags absolvieren,was dann vielleicht aber doch zu viel wird oder einfach wegfallen lassen!

Erstmal Sachen weglassen, dein Körper braucht Zeit um sich anzupassen und auch Momente wo er einfach mal gar nichts macht.:)



Sonntags wollte ich evtl. mal schwimmen oder einfach was anderes...
Meine Frage ist nun,ob ich die Einheiten alternativ auch ausfallen lassen kann ohne das mit meiner Leistungsfähigkeit einbüßen zu müssen...und hat es Sinn nach dem Boxtraining noch ein Krafttraining ranzuhängen,da man ja schon ziemlich ausgepowert ist?Wenn ich mein Krafttraining von 3 auf 2 mal in der Woche reduziere,muss ich da mit einem geringen Muskelabbau rechnen?

Definitiv ausfallenlassen Nö ganz und gar nicht so oft wie du Boxen gehst sollte es eher verbesserungen in deinem Boxen geben als Verschlechterungen.

Wenn du bereits ausgepowert bist und noch Sachen dran hängst sorgst du eher für Muskelabbau als wenn du es nicht tun würdest.

Viele grüße und gutes Gelingen auch wenn du das vielleicht nimmer ließt :)

shin101
10-01-2008, 00:37
Hallo Erwin,

mache bislang noch keine Wettkämpfe aber da ist mein Trainingsziel,so gut vorbereitet wie möglich dafür zu sein!

Der User Klaus kann dazu gute Beispiele geben :)


Beim Krafttraining mach ich pro Muskelgruppe 1-2 Übungen mir drei Sätzen und um die 20 Wiederholungen!Mache an jedem Tag ein Ganzkörperworkout,wobei ich mehr Priorität auf den Oberkörper lege,da ich denke,dass das meine Schlagkraft steigert

Hm nein tut es leider nicht. Das läuft mit deinem Boxtraining scheinbar sehr auf Übertraining aus. Ich weiß zumindestens noch vom Bodybuilding her, das wir das nie lange gemacht haben weil sonst die Muskeln dauermüde waren:)


Mein Trainer hat glaub ich keine Trainerausbildung(hm,gute Frage),ist im Vergleich zu meinem vorherigen Trainer noch ziemlich jung und ist ehemaliger Boxer...

Ich kenn ja ihn nicht, aber wie gestaltet er seine Didaktik dann ?Das heißt unterrichtet er dich wie er gelernt hat oder handelt er wirklich Situations und Ergebnisbezogen ?


Arbeite im Schichtdienst,finde aber fast immer jemanden,der mit mir den Dienst tauscht,also ist es kein Problem Mo/Di/Do/Sa einen Frühdienst oder manchmal auch Nachtdienst zu machen,damit ich Abends bzw. Nachmittags je nachdem zum Training kann...
An den restlichen Tagen trainiere ich sehr flexibel,mal morgens,mal abends!

Wär nett,wenn du noch andere Alternativen hättest!

Gruß Eiskalt

Pausen einlegen wo der Körper relaxt. Ich habe Phasenweise bis zu fünf Stunden am Tag trainiert und nicht zimperlich.
Da brauchst du eine Menge Entspannung ;)


Viele grüße,
iron

Mars
10-01-2008, 06:22
Nachdem ich einige andere Threads mit "Eiskalt" gelesen habe, ergibt sich eher das Bild einer Sportsucht. V.a. die geringe Energieaufnahme und das hohe Volumen ohne einen Pausetag sind hier Hinweise.

Mein Tipp: Mache erst einmal eine Woche oder besser drei Wochen Pause und iss normal. Wenn Du das ohne Leidensdruck hinbekommst, ist es eher keine Sportsucht. Wenn Du allerdings Probleme damit bekommst, würde ich mal einen Sportarzt oder eine Beratungsstelle aufsuchen. (Das Dumme ist, dass man sich als Süchtiger als allerletzter eingesteht, dass man ein Problem hat.)
Da Du jetzt abgemeldet bist, wirst Du Dich wohl nicht mehr melden. Ich hoffe, Du findest einen Weg zu einem guten Leben und Training findest.

Gruß

noppel
10-01-2008, 11:11
sie ist nicht abgemeldet, sondern hat nur nen neuen nick...

könnt also fleißig weiter ratschläge geben

SuperTalentiert
11-01-2008, 17:42
sie ist nicht abgemeldet, sondern hat nur nen neuen nick...

könnt also fleißig weiter ratschläge geben

Ja,da gebe ich dem Noppel mal recht..;)

Aber die meisten haben´s ja sowieso schon mitbekommen,ich bin..ähm war Eiskalt..:winke:

Hm,Sportsucht hört sich ziemlich hart an aber ja,wenn ich kein Sport mache gehts mir schlecht,denke und merke sogar regelrecht jede Stunde und Sekunde die ich kein Sport mache,wie sich meine Muskeln abbauen,wie kurzatmig ich bei geringer Belastung bin usw.,klar alles Einbildung..
Aber was soll ich denn bitte sonst mit dem Tag anfangen?Hört sich blöd an aber das einzige was mich für den Tag motiviert ist,dass ich schon morgens an mein Training denke,nen anderen Lebensinhalt hab ich momentan einfach nicht...ich lebe für den Sport!

Normal essen?Was verstehst du denn unter normal?Hab die letzten Tage mal nen bisschen über den Tellerrand geschaut und gesehen,wie die anderen so essen,teiweise wurd mir echt übel,hab gestern zum Frühstück 2 Brötchen mit 200g körnigem Frischkäse gegessen...ich war nach dem ersten schon satt,aber da es ja immer heißt du isst zu wenig,hab ich auch noch ein zweites reingezwungen!Resultat war,ich hatte den ganzen Tag kein Hunger mehr,hab mich total lustlos und unwohl gefühlt...Ist das etwa der Sinn der Sache?

Klaus
11-01-2008, 18:21
Zwei halbe Brötchen, oder zwei ganze ? Mal im Ernst und ohne böse und so: Ich kann mir nicht vorstellen dass zwei normale Brötchen mit Frischkäse einen derartig "belasten" dass man den ganzen Tag lustlos, satt, übellaunig und dergleichen ist. Das ist eher eine typische emotionale Reaktion, wenn man sich seinen Ängsten stellt. Oder Dein Körper hat sich derartig runtergeregelt dass er tatsächlich das nicht mehr verdaut bekommt, wäre aber schon ganz schön haarig wenn es schon so weit ist. Ich esse zum Frühstück übrigens auch keine 2 Brötchen, aber wenn, dann hält das vielleicht bis mittag, und schlecht ist mir auch nicht davon. Ich habe zum Beispiel eine extreme Reaktion auf Alkohol, ich kann kein Schnapsglas mit Uzo trinken ohne es richtig zu merken. Vermutlich ist das eher eine emotionale Reaktion, da nicht mal ich Alkoholiker gewesen bin, sondern mein Vater. Bei Dir kann es sein dass Du so viel mit "schlank" oder "stark"/"fit" assoziierst, dass Du Dich schuldig sprichst auch wenn es nur ein Brötchen ist, und gegen das Essen randalierst. Wut auf Dich bekommst. Oder ähnliches, erinnerungsbedingt. Das was ich mache, ist solche Gefühle einfach zuzulassen. Man fühlt sich halt schlecht, und wartet ab, ob man merkt wofür eigentlich. Ich weiss meistens hinterher warum, aber es bringt mir nicht viel dass es schneller gehen würde oder so. Ich bemühe mich nur, Verständnis für mich aufzubringen, und mich nicht zu verteufeln weil ich so "komische" Gefühle habe. Früher habe ich das gemacht, mich aufgeregt, aber geholfen hat das nichts. Nur kaputt gemacht.

Ich weiss nicht ob es hilft, aber je extremer die Erlebnisse waren die hinter solchen Empfindungen stecken, umso länger dauert es bis man wirklich im Reinen mit sich und allen Dingen ist die aus dem entstanden sind. Die Zeit muss man sich einfach nehmen. Und sich nichts vornehmen, sondern die Gefühle einfach machen lassen. Es sind immer eigentlich ganz einfache Gefühle die Zeit brauchen und mit etwas fertig werden müssen, Angst, Scham, Wut, Liebe. Man muss nur den Mut haben, diese Gefühle zuzulassen. Und nicht davor weglaufen. Man sollte es aber langsam machen, in kleinen Schritten.

SuperTalentiert
11-01-2008, 21:02
hm,ich verstehe,was du mir damit sagen möchtest aber mit konnte kein Ereignis einfallen,dass mich derart traumatisiert haben könnte...
Hört sich so an, als ob ihr denkt,dass ich so ne Art Phobie vor´m Essen habe,ist aber nicht der Fall!
Hatte früher immer so Gewichtsschwankungen,bis sich mein Gewicht halt so wie es jetzt ist eingependelt hat und ich fühl mich so wohl...aber jetzt wo ich so nachdenke,hatte ich eigendlich noch nie so ein richtigen Bezug zu Ernährung gehabt,gab bei mir als ich Kind war nie feste Zeiten oder Regelmäßigkeiten...meine Mutter arbeitete als Dauernachtwache und hat dann halt am Tag gepennt und jeder hat so sein eigenes Ding gemacht,gab auch selten mal was warmes...was aber keinesfalls schlimm war aber das merke ich halt heute,für mich ist es normal einmal in der Woche was "richtiges" zu essen,andere tun es jeden Tag...
Naja um mal wieder zum eigendlichen Thema zurückzukommen,werde ich jetzt versuchen 5 Trainingseinheiten in der Woche zu absolvieren,hab das nochmal mit meinen Trainern besprochen und werde jetzt versuchen viermal Boxtraining und einen Tag zusätzlich Kondi und Kraft zu machen,obwohl mir mein Boxtrainer vom Krafttraining ebenfalls abgeraten hat...
Hab bislang immer auf zwei Trainer vertraut,einer im Studio und der andere im Gym,sollte mich besser nur auf einen konzentrieren,da die beiden Trainingsvarianten wohl nicht miteinander harmonisieren!
Aber was mich sehr erfreut und motiviert ist,dass mein Trainer mir grünes Licht dafür gibt,noch Anfang des Jahres in den Ring zu steigen :klatsch:unter der Bedingung,jede Trainingseinheit mit ihm abzusprechen und nicht so viel drumherum zu machen...das ist zwar irgendwie Bestechung:p aber ich werd mich drauf einlassen,zumindest versuchen...

shin101
11-01-2008, 21:15
hm,ich verstehe,was du mir damit sagen möchtest aber mit konnte kein Ereignis einfallen,dass mich derart traumatisiert haben könnte...
Hört sich so an, als ob ihr denkt,dass ich so ne Art Phobie vor´m Essen habe,ist aber nicht der Fall!

Hm es muss ja nicht unbedingt traumatisch sein ich glaube das wünscht sich oder dir keiner:)

Aber ich glaube du gibst die schon selber einen Ansatz.Weil nicht nur traumatisches kann sich entscheiden Auswirken auch Umstände die für dich relativ normal sind, aber im nachhinein es doch so ist wie du hier beschreibst:


Hatte früher immer so Gewichtsschwankungen,bis sich mein Gewicht halt so wie es jetzt ist eingependelt hat und ich fühl mich so wohl...aber jetzt wo ich so nachdenke,hatte ich eigendlich noch nie so ein richtigen Bezug zu Ernährung gehabt,gab bei mir als ich Kind war nie feste Zeiten oder Regelmäßigkeiten...meine Mutter arbeitete als Dauernachtwache und hat dann halt am Tag gepennt und jeder hat so sein eigenes Ding gemacht,gab auch selten mal was warmes...was aber keinesfalls schlimm war aber das merke ich halt heute,für mich ist es normal einmal in der Woche was "richtiges" zu essen,andere tun es jeden Tag...

Ich denke das du vielleicht mal schauen solltest wie du einen Ansatz schaffen kannst es auf jeden Tag einmal zu bringen. Muss ja nicht sofort einmal sein m sondern sich Stückchen für Stückchen hocharbeiten:)



und einen Tag zusätzlich Kondi und Kraft zu machen,obwohl mir mein Boxtrainer vom Krafttraining ebenfalls abgeraten hat...

Wird wohl erstmal eine gute Entscheidung sein.



Hab bislang immer auf zwei Trainer vertraut,einer im Studio und der andere im Gym,sollte mich besser nur auf einen konzentrieren,da die beiden Trainingsvarianten wohl nicht miteinander harmonisieren!
Aber was mich sehr erfreut und motiviert ist,dass mein Trainer mir grünes Licht dafür gibt,noch Anfang des Jahres in den Ring zu steigen :klatsch:unter der Bedingung,jede Trainingseinheit mit ihm abzusprechen und nicht so viel drumherum zu machen...das ist zwar irgendwie Bestechung:p aber ich werd mich drauf einlassen,zumindest versuchen...

Jo drauf einlassen würde ich auch sagen.Dann viel Erfolg für den Ring :)

Schön das du dich doch entschieden hast hier zu bleiben;)

Viele grüße,
iron

Kang
11-01-2008, 21:22
Dann schonmal viel Glück für deinen ersten Fight, und berichte mal! :)

chillakilla
11-01-2008, 23:30
Aber was mich sehr erfreut und motiviert ist,dass mein Trainer mir grünes Licht dafür gibt,noch Anfang des Jahres in den Ring zu steigen :klatsch:unter der Bedingung,jede Trainingseinheit mit ihm abzusprechen und nicht so viel drumherum zu machen...das ist zwar irgendwie Bestechung:p aber ich werd mich drauf einlassen,zumindest versuchen...
Du redest doch immer so negativ über deine Trainer :D
Für mich klingt das nach einem guten Trainer, der deine Probleme erkennt und sich Lösungen überlegt. Mach halt was er sagt.

noppel
11-01-2008, 23:31
sie hat doch den verein gewechselt...

Mars
12-01-2008, 12:04
Hm,Sportsucht hört sich ziemlich hart an aber ja,wenn ich kein Sport mache gehts mir schlecht,denke und merke sogar regelrecht jede Stunde und Sekunde die ich kein Sport mache,wie sich meine Muskeln abbauen,wie kurzatmig ich bei geringer Belastung bin usw.,klar alles Einbildung..
Aber was soll ich denn bitte sonst mit dem Tag anfangen?Hört sich blöd an aber das einzige was mich für den Tag motiviert ist,dass ich schon morgens an mein Training denke,nen anderen Lebensinhalt hab ich momentan einfach nicht...ich lebe für den Sport!

Normal essen?Was verstehst du denn unter normal?Hab die letzten Tage mal nen bisschen über den Tellerrand geschaut und gesehen,wie die anderen so essen,teiweise wurd mir echt übel,hab gestern zum Frühstück 2 Brötchen mit 200g körnigem Frischkäse gegessen...ich war nach dem ersten schon satt,aber da es ja immer heißt du isst zu wenig,hab ich auch noch ein zweites reingezwungen!Resultat war,ich hatte den ganzen Tag kein Hunger mehr,hab mich total lustlos und unwohl gefühlt...Ist das etwa der Sinn der Sache?


Tut mir leid, aber das ist sehr wahrscheinlich eine Sportsucht. Wenn Dein ganzes Denken davon eingenommen ist und Dein Leben dermaßen beeinflusst, dass Du es nicht bei anderen Tätigkeiten ruhen lassen kannst, ja sogar einen Leidensdruck verspürtst und Angst vor dem Dickwerden/ Muskelschwinden hast, dann ist fast offensichtlich. Zusammen mit Deinem fehlenden Bezug zum Essen ist das sicherlich ein Problem, nicht nur für Dein Leben und Dein Seelenleben, sondern auch für Deinen Sport. Denn so wirst Du Dir laufend selbst ein Bein stellen.
Nichts gegen Deinen Ehrgeiz und Deine Leidenschaft. Das ist etwas Seltenes und Schönes. Doch erst einmal solltest Du an diesem Grundproblem arbeiten. Und dazu brauchst Du jemand, der das objektiv und fachlich beurteilen und helfen kann.
Klaus versucht hier mit sehr viel Verständnis und Aufrichtigkeit zu helfen. Doch das sollte nicht in der Vitualität eines Forum geschehen.

Gruß

Vegeto
12-01-2008, 14:33
Ganz klar, ohne die richtige Ernährung macht dich sogar der beste Trainingsplan nur schwächer.

Führst du ein Trainingstagebuch? Ein Ernährungstagebuch? Wenn nicht, dann mach das doch mal. Daran kannst du super deine Fortschritte oder Rückschritte dokumentieren. Wenn es nötig wird kann du diese dann auch einem Trainer oder einem Arzt vorlegen. Und hier kannst du sie auch noch posten wenn du magst. Ein Sportmediziner könnte dir wirklich super zur Seite stehen. Blutbild machen, die Ernährung korrigieren, die vor Übertraining schützen und erkennen wenn größere Probleme anstehen. Und wir Steuerzahler bezahlen dir das alles sogar noch :o ;)
Außerdem kannst du so deine Freizeit mit deinem Lebensinhalt füllen.

shin101
12-01-2008, 15:26
.
Führst du ein Trainingstagebuch? Ein Ernährungstagebuch? Wenn nicht, dann mach das doch mal. Daran kannst du super deine Fortschritte oder Rückschritte dokumentieren.

Trainingstagebuch denke ich wäre okay. Ein Ernährungstagebuch wäre für mich erstmal die falsche Richtung. Weil für mich ist ein Ernährungstagebuch praktisch wenn ich Probleme habe zuviel zu essen, aber da ist es eher umgekehrt.

Ich denke ein bißchen lockeres Verhätlnis zum Essen in einigen Varianten wäre eher von Vorteil.
Würde mir dann eher aufhängen einen Zettel.. 3 Warme Mahlzeiten pro Woche, wenn das geschafft vier, dann fünf und so weiter. Irgendwo gut sichtbar und in fettgedruckten Buchstaben geschrieben :)


Viele grüße,
iron

SuperTalentiert
12-01-2008, 15:51
Erstmal danke für eure Vorschläge...:)
so ein Trainingstagebuch ist doch aber wenn ich einen guten Trainingsplan habe gar nicht mehr nötig oder?
Wie schon gesagt,habe ich da mit dem Training jetzt mit meinem Trainer besprochen und werde mich versuchen dran zu halten...obwohl es mir sicherlich schwer fallen wird!Zur Ernährung sagte er da müsse ich mir keine sorgen machen einfach "normal"essen...hm wieder dieses normal dachte ich mir,für jeden ist was anderes normal und für mich halt so wie ich es momentan mache.Mal ein kleines Beispiel,heute 9 Uhr Training,hatte bis Montag Nachtdienst,Montag frei,den Rest der Woche Frühdienst,d.h. für mich um 4.30Uhr aufstehen,mein Tag-Nachtrythmus total kaputt also war ich froh heute lange schlafen zu können,also bis 8.30 gepennt,schnell in die Klamotten gesprungen und los,ohne Frühstück zum Sport,denke mal der erste Fehler aber ich kann vorher nix essen und stehe deswegen nich 2 Stunden früher auf......hab mir dann beim Dehnen oder wo auch immer ne Verletzung zugezogen und bin nach dem Training dann humpelnd nach Hause,wär das nicht passiert,hätte ich noch ein Krafttraining oben drauf gesetzt,zweiter Fehler drittes oder sogar viertes Krafttraining in der Woche?Naja,was ich damit sagen möchte ist,dass ich mir meinen Fehlern eigendlich bewusst bin nur nicht weiß wie ich mein Verhalten ändern soll und was genau richtig ist...

shin101
12-01-2008, 19:24
Erstmal danke für eure Vorschläge...:)
so ein Trainingstagebuch ist doch aber wenn ich einen guten Trainingsplan habe gar nicht mehr nötig oder?

Kann man auch mit einem guten Plan machen. Das ist ja nicht weil dein Training schlecht wär, aber du führst sozusagen Buch über die Einzelheiten die im jeden Training passiert sind.

Ich kenne das Trainingstagebuch jetzt nur aus alt Bodybuilderzeiten zum Kraftraining.

Du schreibst dir halt auf wann du da warst, die Übungen die du gemacht hast welches Gewicht, wieviele Wiederholungen du in den Einzelnen Sätzen gemacht hast und wie schwer oder leicht es sich angefühlt hat.

Was ist der Sinn des ganzen? Du kannst deinen Fortschritt besser kontrollieren indem du sicher weißt ah ja ich habe letzes mal das und das geschafft oder ich war letzes mal sehr müde deswegen hab ich weniger geschafft. Oder für dich vermerken jo jetzt pack ich ein Kilo mehr auf die Langhantel oder mach 2 Wiederholungen mehr.

Du hast einfach einen Überblick du kannst sogar später dann nach Monaten immer noch schauen was hat besser funktioniert zb , wenn du das Training varriert hast, dass ist dann da verzeichnet und du kannst dann schauen jo das sollte ich besser machen, dass bringt mir vielleicht überhaupt nichts und ich hab vielleicht mit was ganz anderem viel bessere Ergebnisse für das was ich mir wünsche.

Für den Kampfkunstbereich könnte es mehr wie eine Art Tagebuch sein. Das heißt du berichtest was du gemacht hast, wie du dich dabei gefühlt hast, wie du es gemeisterst hast, was beim Training aufgetreten ist, was dir zb neu aufgefallen ist, oder mögliche Probleme die du bei Übungen hattest?!

Oder du kannst wie beim Krafttraining, halt merken wenn sich auf längere Sicht verzeichnet eine Sache geht sehr locker zb einen Ganz härter zu schalten.


Wie schon gesagt,habe ich da mit dem Training jetzt mit meinem Trainer besprochen und werde mich versuchen dran zu halten...obwohl es mir sicherlich schwer fallen wird!Zur Ernährung sagte er da müsse ich mir keine sorgen machen einfach "normal"essen...hm wieder dieses normal dachte ich mir,für jeden ist was anderes normal und für mich halt so wie ich es momentan mache.

Dann sollte er dir vielleicht mal sein "normal" definieren. Denke das wäre Hilfreich für dich :)


Mal ein kleines Beispiel,heute 9 Uhr Training,hatte bis Montag Nachtdienst,Montag frei,den Rest der Woche Frühdienst,d.h. für mich um 4.30Uhr aufstehen,mein Tag-Nachtrythmus total kaputt also war ich froh heute lange schlafen zu können,also bis 8.30 gepennt,schnell in die Klamotten gesprungen und los,ohne Frühstück zum Sport,denke mal der erste Fehler aber ich kann vorher nix essen und stehe deswegen nich 2 Stunden früher auf......

Was meinst du genau mit gar nichts essen ? Das heißt kein "normales Frühstück " also halt mehre Brote mit Belag und solchem Sachen ?
Oder meinst du generell nichts ?
Ich habe das so gehalten wenn ich morgens schwer trainiert habe und zwar dass ich mir 3 Corny Riegel reingezogen habe direkt nach dem aufstehen. Bis ich dann beim Training war, war genau etwas über eine Stunde bis anderthalb vorbei, dass war optimal für mich. Einfach austesten wie das für dich wär :)

Aufjedenfall diese Corny Riegel sind leicht vom vertragen her auch wenn teilweise Schokolade drum ist, aber wenn der Körper nach Kalorien geiert in harten Trainingsphasen merkt der das gar nicht und brennst weg.

Wenn du Probleme hast generell was zu essen auch wenns nicht was leichtes wie die Cornys ist (einfach mal austesten was passt :) )dann probier zb mal was flüssiges zu dir zu nehmen.

Das kann vom leichten Proteinshake bis zum leichten Fitnessdrink gibst ja immer so Teile bei Einkaufsläden die man im Sechserpack kaufen kann wo halt was Kohlenhydrahte drin sind aber halt minmal Fette.

Das kannste ja Stück für Stück trinken bis du zum Training gehst, damit du ein bissel was im Magen hast.


hab mir dann beim Dehnen oder wo auch immer ne Verletzung zugezogen und bin nach dem Training dann humpelnd nach Hause,wär das nicht passiert,hätte ich noch ein Krafttraining oben drauf gesetzt,zweiter Fehler drittes oder sogar viertes Krafttraining in der Woche?Naja,was ich damit sagen möchte ist,dass ich mir meinen Fehlern eigendlich bewusst bin nur nicht weiß wie ich mein Verhalten ändern soll und was genau richtig ist...

Das eigene Training beobachten. Solänger ich Vegetos Vorschlag nachdenke umsobesser gefällt er mir mit dem Trainingstagebuch, das könnte für dich echt was sein.

Weil du durch das regelmäßige Aufschreiben wirklich nochmal rekapitullieren tust was habe ich da eigentlich gemacht.
Und das läßt dich immer mehr beobachten und du kannst vielleicht Fehler schneller erkennen.

Ich würde ganze Krafttrainingseinheiten erstmal wegfallen lassenDas ist so die erfahrerener Variante oder zumindest one Moment...



Mo: 2 Std Boxtraining
Di: 2 Std Boxtraining/1Std Ganzkörperkrafttrainng
Mi: 1.Std Kondi Seil/Laufen
Do: 2 Std Boxtraining
Fr:ca 1Std Kondi
Sa:2 Std Boxtraining
So: Pause

So würde ich es erstmal halten wenn du es auf dem normalen Level hälst.Man trainiert am besten eigentlich nach einer Gewissen Progression. Das heißt Steigerung.

Ich würde es vermeiden von 0 auf 100 zu gehen oder sogar von 0 auf 50.Das heißt für die Pause die dir erstmal gut tun würde das kann 1 Woche sein aber jenachdem was der Körper sagt auch 2 würde ich es ungefährt so halten:


Mo: 2 Std Boxtraining
Di: Frei
Mi:Frei
Do: 2 Std Boxtraining
Fr:ca 1Std Kondi
Sa:Frei
So: Freil

Und an den Tagen wo du frei hast würde ich sagen das du irgendwas machst was du gerne machst außer Training natürlich ;)
Und wenn es einfach faul in der Ecke liegen ist oder mal in ein Termalbad zu gehen falls es bei dir in der Stadt sowas gibt, einfach wo man mal locker lasen kann und ein bißchen die Seele baumeln läßt, sowas tut unglaublich gut wenn man sich hart rannimmt. Oder einfach mal ein Eis essen gehen. Wenn man die ganze Woche brav mit dem Essen gewesen ist, wird der Körper es gar nicht bemerken wenn man einmal in der Woche nicht brav ist und Eis zumindest vom Italiener ist in der Regel keine Kalorienbombe.

Wie gesagt für den Moment wo du ruhst einfach mal das Training abseitz lassen, wenn du im Training bist natürlich mit dem Geist beim Training sein ;)

Wenn du danach wieder auf ein höheres Regime willst, das Stück für Stück steigern,damit du und dein Körper wieder den Einstieg findet.

Könnte ungefähr so aussehen:

1.Woche:


Mo: 2 Std Boxtraining
Di: 2 Std Boxtraining
Mi:Frei
Do: 2 Std Boxtraining
Fr:frei
Sa:2 Std Boxtraining
So:frei

Hier ist als Varianz mal die Kondi am Freitag weggelassen weil das dem Körper mal ein anderes Feedback gibt und er dir andere Infos gibt die du auswerten kannst.

Dann zweite Woche:


Mo: 2 Std Boxtraining
Di: 2 Std Boxtraining
Mi:ca. 1. Std Kondi Seil/Laufen
Do: 2 Std Boxtraining
Fr:frei
Sa:2 Std Boxtraining
So: frei

Wie gesagt jenachdem solltest du die Pausentrainings zwei Wochen am Stück durchziehen, aber wenn du so fit bist wie ich mal davon ausgehe kannst du danach wenn du dich die Zeit ausgeruht hast es Wöchentlich steigern so wie beschrieben zb.

Was mich noch interessieren würde wie ist das Trainingsangebot. Das heißt kannst du nur an den Tagen Boxtrainings machen wie du angegeben hast ? Oder auch an anderen ?

Oder ist das so formuliert wie du trainieren kannst ?
Wenn du zb theoretisch jeden Tag da trainieren könntest könnte man zb einen anderen Split einführen.

Ich hatte zb angefangen mit 2 Tage Training, 1 Tag Pause und hab das Stückweise hoch gearbeitet bis ich am Ende bei Vier Tagen Training war und einem Tag leichtem Training (als Pause )

Man muss aber auch dazu sagen das ich da sau fit war und danach auch die Zeit hatte locker 2 Stunden zu pennen und mich viel auszuruhen.Ich konnte mir auch meinen Zeitplan legen und war nicht an irgendwelche festen zeiten gebunden das war ein Vorteil.

Nun ja es geht um die graduelle Steigerung des ganzen und so ungefähr kann es aussehen.
Was vielleicht für mögliche Hilfen und Anreize interessant wäre zu erfahren wie dein Boxtraining vom Ablauf her ausschaut und was du alles so unter Konditon fallen läßt.

Weil bei dem ganzen Boxtraining frage ich ob man nicht überhaupt Konditions und Kraftraining weglassen kann , weil 2 Stunden Boxtraining fast jeden Tag sollten dich im Entstadium sau fit halten und auch keine Konditionsprobleme vorhanden sein.

Zumindest die erste Zeit, die letzen Vorbereitungszeiten vor einem Wettkampf kann man ja Laufen noch hinzufügen.

Aber das ganze auch nach Feeling. Feelling generell ist sehr wichtig und man muss dabei Unterscheiden. Ist es inner Druck der uns zum Training treibt weil wir meinen das wir total schlecht werden wenn wir eine Sekunde verpassen oder ist es das innere so ich hab mich jetzt mal ausgeruht jetzt muss es auch mal wieder weitergehen :)


Viele grüße,
iron

Winterauto
12-01-2008, 19:42
:yeaha::yeaha::yeaha::yeaha:
dem habe ich eigentlich nichts mehr hinzuzufügen
Super Antwort!
Weniger, und mit Köpfchen und Gespür führt definitiv eher und gesünder zum Ziel:yeaha:

shin101
12-01-2008, 20:01
...

Sorry sowas muss echt nicht sein ....einfach nur unpassend....

shin101
12-01-2008, 20:19
Nachtrag:

Was du auch ab und zu mal wieder machen kannst ist wenn du hart trainierst, ist ein paar Tage einfach mal ausnahmslos gar nichts zu machen.
ZB im Bodybuilding macht man manchmal einfach eine ganze Woche kein Training damit sich der Körper an die langen Belastungen zu erholen.


Viele grüße,
iron

Winterauto
12-01-2008, 20:24
...

sowas denkt man höchstens, das schreibt Mann nicht :ups::ups::ups:

SuperTalentiert
12-01-2008, 20:45
mit Köpfchen

ich weiß,was du mir eigendlich damit sagen möchtest,hab ja immerhin im EH-Thread mitgelesen...;),deswegen wundere ich mich gerade auch über deinen letzten post...aber wenn man sich hier die Posts einer anderen Dame noch durchliest,fragt man sich wer hier wirklich an einer Intelligenzallergie leider oder?...komisch,ich hab dafür immer Verwarnungen erhalten...:rolleyes:

@Iron Danke für deine Mühe und die netten Tips

Werde auf jeden Fall was ändern und versuchen die Ratschläge mal anzunehmen und auszuprobieren...ja esse nix vor´m Training und danach ist mir manchmal über mehrere Stunden kotzübel,sodass ich ebenfalls erstmal nix essen kann,werde es aber mal mit was flüssigem ausprobieren;)...meinen Trainer möchte ich mit Ernährung nich noch zusätzlich zumüllen,ich weiß dafür ist er da,aber ich bin zufrieden,dass ich jetzt überhaupt jemanden gefunden habe,der mich ernst nimmt,mich unterstützt,an mich glaubt und keine Vorurteile hat.Also bin ich ja meinem Ziel schon ein bisschen näher gekommen!

Vegeto
12-01-2008, 20:51
...

Aber sonst gehts noch? Hör auf die Leute zu provozieren, außerdem investieren wir auch unsere Zeit hier um etwas sinnvolles zu tun, das musst du nicht noch bombadieren.

Zum Trainingstagebuch: ja genau, kommt vom Bodybuilding und so sollte es auch geführt werden. Und ein Ernährungstagebuch ist für Mediziner manchmal sehr hilfreich und kann Sportlern nützen ihren Kalorienzufuhr im optimalen Bereich zu halten.

Edit: besonders die Ernährung in den Stunden vor und nach dem Training können ausschlaggebend sein, wie effektiv das Training wirkt

shin101
12-01-2008, 20:52
ich weiß,was du mir eigendlich damit sagen möchtest,hab ja immerhin im EH-Thread mitgelesen...;),deswegen wundere ich mich gerade auch über deinen letzten post...aber wenn man sich hier die Posts einer anderen Dame noch durchliest,fragt man sich wer hier wirklich an einer Intelligenzallergie leider oder?...komisch,ich hab dafür immer Verwarnungen erhalten...:rolleyes:

Locker bleiben und warten bis die zuständigen Mods on sind, am sonsten solche Sachen einfach gepflegt ignorieren, weil sie Laune und den Thread kaputt machen :)



Werde auf jeden Fall was ändern und versuchen die Ratschläge mal anzunehmen und auszuprobieren...ja esse nix vor´m Training und danach ist mir manchmal über mehrere Stunden kotzübel,sodass ich ebenfalls erstmal nix essen kann,werde es aber mal mit was flüssigem ausprobieren;)...meinen Trainer möchte ich mit Ernährung nich noch zusätzlich zumüllen,ich weiß dafür ist er da,aber ich bin zufrieden,dass ich jetzt überhaupt jemanden gefunden habe,der mich ernst nimmt,mich unterstützt,an mich glaubt und keine Vorurteile hat.Also bin ich ja meinem Ziel schon ein bisschen näher gekommen!

Ja dann sollte eine Nahrungsaufnahme unerläßlich sein. Deinen Trainer nach der Definition fragen schlug ich einfach nur vor dass du ein klares Bild hast was er will.

Um deine Ernährung kannste dich selbstständig kümmern, gibst ja hier sogar einen eigenen Bereich zu ;)

Am sonsten noch viel Erfolg :)


Viele grüße,
iron

taokriegerin
12-01-2008, 20:54
Aber das ganze auch nach Feeling. Feelling generell ist sehr wichtig und man muss dabei Unterscheiden. Ist es inner Druck der uns zum Training treibt weil wir meinen das wir total schlecht werden wenn wir eine Sekunde verpassen oder ist es das innere so ich hab mich jetzt mal ausgeruht jetzt muss es auch mal wieder weitergehen :)


Generell sicher richtig... Ich find das aber persönlich immer sehr schwierig zu unterscheiden... Sowohl im Positiven als auch im Negativen... also z.B. wann bin ich faul und wann braucht einfach mein Körper mal Ruhe? Wann trainiere ich einfach viel und wann übertreibe ich? Oder im Sparring... Wann muss ich meine Zähne zusammenbeissen und wann sollte ich Schluss machen, weil mein Körper sich ansonsten verletzt? Also generell kann man ja eigentlich immer irgendwie "noch mehr" machen im Grunde... hm... ok, also ich möchte auch gerne "Fortschritte" sehen und machen... naja... ich finde es auf jeden Fall sehr schwer zu erkennen: Wo sind meine Grenzen? Und wo sind Grenzen, die aus meiner eigenen Bequemlichkeit entstehen oder weil mir irgendjemand eingeredet hat, dass ich weiter nicht gehen kann/soll, weil es schädlich ist oder ich es angeblich eh nicht schaffe...
Das ist irgendwie auch im übertragenen Sinne oft so... dass ich immer ein schlechtes Gewissen habe z.B. zu wenig für die Uni zu machen, weil meine Eltern irgendwie eh immer meinen... und warum haste nicht doppelt so viel geschafft? Doppelt so gute Noten? Und dann zu anderen Zeiten bin ich dann wieder im Gegenteil total faul und mach nix, weil ich mir denke, dass ich ja eh nicht "genug" machen kann...

Wenn ich jemandem habe, dem ich wirklich vertraue und der mir ganz konkrete Vorgaben gibt, dann ist einfacher... und dann kann ich auch mal zufrieden sein mit meinen Leistungen;) Aber SELBER zu entscheiden, wo meine Grenzen sind, dass ich wachse, aber nicht erschöpfe, das find ich verdammt schwierig...

hm... hoffe ich hab jetzt nicht zu sehr die Diskussion mit meinen eigenen Fragen durcheinander gebracht... sorry;)

hashime
12-01-2008, 21:49
Generell sicher richtig... Ich find das aber persönlich immer sehr schwierig zu unterscheiden... Sowohl im Positiven als auch im Negativen... also z.B. wann bin ich faul und wann braucht einfach mein Körper mal Ruhe? Wann trainiere ich einfach viel und wann übertreibe ich? Oder im Sparring... Wann muss ich meine Zähne zusammenbeissen und wann sollte ich Schluss machen, weil mein Körper sich ansonsten verletzt? Also generell kann man ja eigentlich immer irgendwie "noch mehr" machen im Grunde... hm... ok, also ich möchte auch gerne "Fortschritte" sehen und machen... naja... ich finde es auf jeden Fall sehr schwer zu erkennen: Wo sind meine Grenzen? Und wo sind Grenzen, die aus meiner eigenen Bequemlichkeit entstehen oder weil mir irgendjemand eingeredet hat, dass ich weiter nicht gehen kann/soll, weil es schädlich ist oder ich es angeblich eh nicht schaffe...
Das ist irgendwie auch im übertragenen Sinne oft so... dass ich immer ein schlechtes Gewissen habe z.B. zu wenig für die Uni zu machen, weil meine Eltern irgendwie eh immer meinen... und warum haste nicht doppelt so viel geschafft? Doppelt so gute Noten? Und dann zu anderen Zeiten bin ich dann wieder im Gegenteil total faul und mach nix, weil ich mir denke, dass ich ja eh nicht "genug" machen kann...

Wenn ich jemandem habe, dem ich wirklich vertraue und der mir ganz konkrete Vorgaben gibt, dann ist einfacher... und dann kann ich auch mal zufrieden sein mit meinen Leistungen;) Aber SELBER zu entscheiden, wo meine Grenzen sind, dass ich wachse, aber nicht erschöpfe, das find ich verdammt schwierig...

hm... hoffe ich hab jetzt nicht zu sehr die Diskussion mit meinen eigenen Fragen durcheinander gebracht... sorry;)

Hallo Taokriegerin,

find ich sehr interessant, was du geschrieben hast...mir gehts da ähnlich....einerseits bin ich fasziniert davon, Grenzen zu überschreiten und weiterzukommen...anderseits gibts Tage, an denen der Körper sehr deutlich sagt, "heut brauch ich Pause"...und die Übergänge dazwischen sind unklar....
Was noch dazu kommt, ist, dass man sich ständig mit anderen vergleicht, die vielleicht ähnliche oder bessere Erfolge erzielen...nach dem Motto:"bin ich gut genug?...sollt ich nicht besser sein als XY?....warum schafft der noch locker die letzte halbe Stunde, während ich schon am Zahnfleisch geh?"....hm

Liebe Grüße
Hashime

shin101
13-01-2008, 02:35
Generell sicher richtig... Ich find das aber persönlich immer sehr schwierig zu unterscheiden... Sowohl im Positiven als auch im Negativen... also z.B. wann bin ich faul und wann braucht einfach mein Körper mal Ruhe?

Es ist schwierig darauf zu antworten für mich aber ich versuchs:) Also das ist ein Aspekt der sich immer wieder wandelt. Er tauchte eigentlich bei mir nur auf, wenn ich einfach nur viel zu wenig bis gar nichts gemacht hab. Also einfach der Aspekt gar nicht trainieren zu gehen weil ich ja mich ausruhen muss oder vergleichbares.

Oder er tauchte bei mir auf wenn ich mich extremst gefordert hat. Das ging schon soweit das mir vorm Training kotzübel wurde weil sich irgendwas sich dem Kramm nicht mehr antun wollte.

Aber du hast Recht , wie erkennt man das ?
Forschen. Ich bin nur durch forschen drauf gekommen wie es für mich am besten ist. Es gibt da kein Allgemeingut. Wenn wir beide 10 Jahre fulltime forschen werden wir zwar am Ende ähnliche Ergebnisse haben doch es wird in dem was wir getan haben und was sich für uns als besser ergeben hat Unterschiede geben.

Was meine ich also mit Forschen ?Ausprobieren testen,varrieren. Man kommt daran nicht vorbei. .Der Körper belügt uns öfter als wir glauben, wir belügen uns öfter als wir es glauben.

Das findet man nur raus durch Varriianz. Wenn man sich Müde füllt mal nicht gehen und sehen wie er reagiert. Aber auch mal gehen wenn man sich Müde füllt und sehen wie er reagiert.

Direkt beachten es gibt mehr als 2 Variabeln, also auch mehr als 2 Gegebenheiten die passieren können das nicht vergessen.
Das heißt es gibt zb im etwas fitteren Zustand die Müdigkeit die einem zwar nicht Full Power reinklöppen läßt aber ein Training auf normal Standart machen läßt und nachher froh ist das man hingegangen ist.

Gibt aber auch die Müdigkeit wo man sehr vorsichtig sein sollte überhaupt was zu machen, die gibt es mehr wenn man relativ unttrainiert ist. Weil wenn man sehr fit ist und in diesem Zustand hat man noch gewisse Notresveren und wenns wirklich nicht mehr geht, dann spürt man es mächtig deftig ;)

Den genauen Kontext herauszufinden schafft man nur durch Praxis.Das heißt das alle Probleme die man im Training hat einem Fehler zeigen die korrigiert werden müssen.

Manche definieren sie als Grenzen. Manche sind Grenzen. Aber nur Grenzen an die man sich ranarbeiten muss um sie Stück für Stück zu sprengen weil man sie nicht direkt überwinden kann wie andere.

Andere schafft man direkt weil sie einfach nur auf einem Fehlkonstrukt des eigenes Geistes beruhen das man sich selber implantiert hat und für war und eigen zur Person emfunden hat.

Da heißt es nicht aufgeben.. Neue Wege suchen, varrieren ,verändern, forschen.
Das bedeutet auch Abseitz des bekannten zu gehen, neues zu suchen sich nicht auf das zu verlassen was andere Sagen sondern selber herauszufinden.
Das heißt aber nicht wieder besseren Willens gehen. Es gibt Dinge wo man ganz klar sagen kann da haben die Leute recht und Dinge wo man merkt das die Leute nicht qualifiziert sprechen weil sie es schlichtweg noch nie probiert haben.
Das soll zur keiner Rechtfertigung zum überteiben mutieren sondern klar machen das man sich auch immer selbst im Auge behalten sollte. Aber das entscheidene sind die Eigenen Erfahrungen aus denen man Rückschlüsse und Konsequenzen zieht.


Wann trainiere ich einfach viel und wann übertreibe ich? Oder im Sparring... Wann muss ich meine Zähne zusammenbeissen und wann sollte ich Schluss machen, weil mein Körper sich ansonsten verletzt? Also generell kann man ja eigentlich immer irgendwie "noch mehr" machen im Grunde...

Deine Frage gibt schon einen Teil der Antwort :) Man sollte sich nur ein paar Einzelheiten vor Augen führen.
Kampfkunst ist kein Entstadium. Ich entnehme deinen Worten mal das du sehr viel aus der KK ziehen möchtest in sofern betrachstest du die Dinge anders las vielleicht einige die nur eine andere Form von Sportlicher Betätigung suchen und oder einfach etwas entspannen wollen.

Nun denn aufjedenfall, Kampfkunst ist kein Entstadium. es ist ein Prozess im Streben nach Ideal. Dieses Ideal ist ein Ausdruck von Innen und außen in einer Einheit.
Dieser Prozess ist wie eine Reise. Wenn du mit jemand Sparring machst hast du in der Regel jemanden vor dir der entweder mehr kann als du oder weniger.. Ab und zu auch jemanden der dir gleich auf ist, dass du verschiedene Impulse hast mit denen du arbeiten mußt.

Wenn du jemanden hast der weniger kann als du, ist das gut das du mal für dich in einer relaxteren Atmosphäre üben kannst weil du weißt du hast mehr Zeit, kannst lernen deine Sachen umzusetzen und ja das ist am Anfang selbst gegen Leute schwer die eigentlich weniger als du können.
Wenn du einen gleichwertigen hast, sind es wieder andere Dinge die auf die zukommen. Der stärkere Partner ist ja der Aspekt den du beschreibst.

Der stärkere Partner ist länger auf der Reise(also stärker in Form von länger dabei als du und erfaherener respektive mehr können ), dass heißt für ihn gilt nicht mehr ganz das selbe wie für dich.

Das sind ungeschriebene Regeln die sich aufjedem Teil der Reise auf jedem Level neu wiederholen.
Du schreibst oben das du "noch mehr könntest " das gibt finde ich einen guten Ansatz.
Wie du bei härteren Partnern reagieren kannst und solltest kommt auf deinen Trainingslevel an. Das heißt wenn ich sau fit bin kann ich mir einfach andere Sachen erlauben als wenn ich gerade ins Training einsteige.Natürlich ist die Erfahrung damit umzugehen auch kein unwichtiger Punkt.

Nun wenn man mit Sparring anfängt ist es erstmal gut ein Gerüst aufzubauchen, sich sichtbar zu zeigen Auf A baut B auf und auf B baut C auf und immer so weiter. Das heißt das man sich in der Regel selbst so fordern sollte das noch "mehr drin" gewesen wäre, aber man trotzdem schon merkt was man getan hat.

Wenn man das ne Weile getan hat kann man zwischendrin härtere Einheiten einbauen wo man wirklich alles von einem fordert.Das geht dann wirklich ins Maximum und erfordert einen Lehrer oder Partner der genau Ahnung hat was Sache ist und dein Level einschätzen kann,das heißt immer genau weiß das kann ich jetzt machen und das wäre zuviel.

Aber das allein reicht nicht. Es kommt auch auf den Schüler, Partner mit weniger Erfahrung an. Ich kann jemanden solange verdreschen wie ich will und ihm sagen so nun ist genug. Wenn er mir nicht glaubt oder es nicht akzeptiert kann er das gefühl bekommen das ich ihn nicht Ernst nehme, was aber nicht so ist, er kann sogar böse weggehen und nicht mehr mit mir trainieren wollen.

Ich kann es ihm aber auch auf die andere Art und Weise zeigen was aber auch selbst da in die Hose gehen kann und zwar doppelt.

Und zwar indem ich weiter mache. Das ist aber sehr gefährllich da es Verletzungen heraufbeschwören kann wenns zu Weit geht und der Schüler immer noch nicht sagt okay okay habs kapiert.

Da muss man dann selber stoppen und sagen "Bis hier und nicht weiter " kann zwar auch dazu führen das der Schüler es krumm nimmt, aber das sollte einen nicht davon abhalten.

Resumee daraus ist dass man als Schüler sich melden muss ,dass heißt der Schlag kamm zb so und so an und war heftiger als die anderen oder da hörtst irgendwie nicht auf weh zu tun.

Weil in der Regel selbst härteres Trainingsparring ist ein Sparring wo dir nichts permanent weh tut im gewohnten Sinne.Wenn während des Sparrings einem Körperteile oder zb Stellen wo Organe sind permanent weh tun oder man Schmerzanzeichen hat die sich wie "Risse" über gewisser Körperstellen vom Feeling anfühlen ist das meißt ein Anzeichen dafür das man aufhören sollte.

Außnahme ist natürlich Abhärtung. Da kannst schon heavy weh tun...Wobei das da mehr ein pulsierendes Gefühl ist.

Ich denke es ist einfach wichtig sich abzusprechen, weil das auch wiederrum sehr auf emfindungsbasis basiert.Das heißt sich offen zu geben zum Lehrer /Partner und zu sagen ey hör mal so siehst bei mir gerad aus, ich mein dazu sind Trainings ja da das man sowas machen kann.

Wenn du fitter bist kannst du dir mehr erlauben, da reagiert der Körper auf vieles gar nicht und du spürst nur eine Berühung den rest beachtest du gar nicht mehr. Außer du bekommst wirklich eine reingesemmelt;)



Und wo sind Grenzen, die aus meiner eigenen Bequemlichkeit entstehen oder weil mir irgendjemand eingeredet hat, dass ich weiter nicht gehen kann/soll, weil es schädlich ist oder ich es angeblich eh nicht schaffe...
Das ist irgendwie auch im übertragenen Sinne oft so... dass ich immer ein schlechtes Gewissen habe z.B. zu wenig für die Uni zu machen, weil meine Eltern irgendwie eh immer meinen... und warum haste nicht doppelt so viel geschafft? Doppelt so gute Noten?

Ich sage mir bei sowas immer und mit welchem Grund willst du das von mir ?Wer studiert ? Du oder ich ? Studiere ich für dich oder für mich ? Gehen mich deine Noten etwas an? Oder das was du vom Training hälst oder dieses Interpretierst ? Heißt weil nur du Training als Hart an siehst das es für mich so sein soll ? Nur weil du es nicht schaffst nicht an dich glaubst soll ich das auch nicht ?

Diese Leute gepflegt ignorieren, aber natürlich nicht in Leichtsinn verfallen und gar nichts fürs Studium tun.Ist auch ein Entwicklungsprozess sich gegen sowas gekonnt zu behaupten.


Und dann zu anderen Zeiten bin ich dann wieder im Gegenteil total faul und mach nix, weil ich mir denke, dass ich ja eh nicht "genug" machen kann...

Das ist Paradoxum und Denkfehler schlechthin. Man macht soviel wie man kann. Und wenn man einmal die Woche trainiert, besser als es aufzugeben, man kann immer irgendwo trainieren, ab einem Gewissen Level macht man dann zwar daraus nicht die selben Fortschritte wie wenn man jeden Tag dabei ist, aber man entwickelt sich und wenn man wirklich trainieren will, findet man mit der Zeit einen Weg es umzusetzen.
Das geht leider nur öfter nicht so schnell wie man denkt. Da braucht es etwas Geduld;)

Man kommt auch wieder in die Phase wo man mehr machen kann. Ich komme jetzt gut 8 Monate zu fast gar nichts im Vergleich, aber ich merke das ich mich trotzdem entwickel da ich mich im inneren immer weiter entwickel und nicht aufgebe.

Wenn man Kampfkunst vom Körperlichen abhebt realisiert man das sie im Geist stattfindet sowie da auch gründet. Das heißt der wichtige Aspekt ist der Geist der dir Grundlage für Haltung und Ausdruck gibt.Selbst wenn man mit dem Körper nicht trainieren kann, kann man dem Geist immer etwas zum trainieren geben, da muss das Feuer erhalten werden.


Wenn ich jemandem habe, dem ich wirklich vertraue und der mir ganz konkrete Vorgaben gibt, dann ist einfacher... und dann kann ich auch mal zufrieden sein mit meinen Leistungen;) Aber SELBER zu entscheiden, wo meine Grenzen sind, dass ich wachse, aber nicht erschöpfe, das find ich verdammt schwierig...


Das ist aber das was dich im nachhinein vom Durchschnittskkler abhebt, weil du dir Gedanken machst, einige Spulen nur ab, sie kommen in ein Mittelfeld mit sowas, aber in die extrem Leistungen kommt man so nicht. Die Extremleistungen erreicht nur wenn man sich mit der Materie intensiv auseinandersetzt und zwar mit allen Facetten die diese hat.

Das ist im Zweifel sogar isch von der Gruppe lösen und alleine seinen Weg gehen, wenn man das Ziel wirklich verwirklichen will.Dies läßt sich von der Kampfkunst aufs leben übertragen.


Viele grüße,
iron

taokriegerin
13-01-2008, 02:47
Danke schonmal:) Muss ich erstmal wirken lassen, bevor ich drauf antworte;)

shin101
13-01-2008, 02:50
Was noch dazu kommt, ist, dass man sich ständig mit anderen vergleicht, die vielleicht ähnliche oder bessere Erfolge erzielen...nach dem Motto:"bin ich gut genug?...sollt ich nicht besser sein als XY?....warum schafft der noch locker die letzte halbe Stunde, während ich schon am Zahnfleisch geh?"....hm

Sich davon ganz lösen. Sich mit anderen zu vergleichen bringt es nicht, weder dir noch der Person. Du schaffst das was du schaffen kannst, wenn das weniger ist als bei anderen dann ist das okay.

Wenn du mehr erreichen willst nutze deine Stärken um dich hochzuarbeiten. Andere haben vielleicht mehr talent, eine bessere Ausdauer, oder eine bessere Schnellkraft, oder tieferes Wissen über Theorie.

Das ist doch alles sehr schön und etwas über das man sich freuen sollte:) Heißt aber nicht das es einem schlechter macht oder man nichts kann, wenn man das erkennt kann man sogar um längen besser werden als andere. Weil diese Leute mit den jeweiligen Stärken deine Lehrer werden.

Der Theorektiker kann dich darauf hinweißen wo es dir zb im Form,/Kata Verständnis noch hakt, oder zb dir Ellbogenhaltungen, Winkel etc.. fehlt wenn man ihn beobachtet oder ihn zb danach fragt was er sieht und davon hält.

Öfter sagen Menschen einfach nichts zu einem auch wenn sie was sehen weil sie den Menschen einfach nicht verletzen wollen.
Wenn wir sie aber darauf ansprechen können wir viel daraus lernen. Auch vom Ausdauer Mann /Frau. Hat er das von Natur aus , oder wie ist er dazu gekommen ? Für die anderen das selbe.

Und wie kann ich das erreichen für mich mit meinen Möglichkeiten? Und selbst wenn jemand mehr talent hat, dann trainier ich doppel so hart arbeite doppelt soviel wie er, dann werde ich gleich auf sein wenn nicht sogar besser.

Es hängt alles sehr stark vom eigenen Geist und dem Willen ab, was geschieht.Man kann entweder seine Schwächen und die Stärken des anderen verachten und depremiert sein, oder seine eigenen Schwächen erkunden akteptieren, dann die Stärken der anderen erkunden, aktzeptieren und daraus kann man von ihnen lernen wie man diese stärken bei sich einbaut.

Natürlich gibt es unterschiede bei größe, Probortion und Körperlänge wie auch Gewicht bei den Menschen, oder Schwächen in den Augen etc.. Aber das kann man alles varrieren, wichtig ist zu forschen, wir KKler sind Forscher und wie Forschen nicht gegeneinander sondern miteinander :)


Viele grüße,
iron

hashime
13-01-2008, 13:43
Sich davon ganz lösen. Sich mit anderen zu vergleichen bringt es nicht, weder dir noch der Person. Du schaffst das was du schaffen kannst, wenn das weniger ist als bei anderen dann ist das okay.

Wenn du mehr erreichen willst nutze deine Stärken um dich hochzuarbeiten. Andere haben vielleicht mehr talent, eine bessere Ausdauer, oder eine bessere Schnellkraft, oder tieferes Wissen über Theorie.

Natürlich gibt es unterschiede bei größe, Probortion und Körperlänge wie auch Gewicht bei den Menschen, oder Schwächen in den Augen etc.. Aber das kann man alles varrieren, wichtig ist zu forschen, wir KKler sind Forscher und wie Forschen nicht gegeneinander sondern miteinander :)


Viele grüße,
iron

Hallo Iron,

ja, hast in vielen Punkten recht...klar sollte man sich davon lösen, sich ständig mit anderen zu vergleichen...allerdings sind wir (noch) nicht erleuchtet und in der Praxis passiert es ständig, dass man Vergleiche zieht...;o)

Ich find das Vergleichen auch manchmal gut und wichtig, weil es einen unheimlich motivieren kann, wenn man jemand findet, der auf ähnlichem Niveau ist und man sich gegenseitig "mitziehen" kann...

Schwierig wirds halt, wenn Schüler noch wenig Erfahrung, aber sehr viel Talent oder gute körperliche Voraussetzungen haben...die sind dann oft oberflächlich betrachtet "besser" als manch alter Hase mit Erfahrung, aber halt älteren Knochen....
Diese jungen Hüpfer werden dann manchmal etwas großmäulig und vergleichen sich lautstark mit ihrer Meinung nach schlechteren....dafür werden sie dann vom Trainer wieder mal in ihre Schranken verwiesen und dann passen die Proportionen wieder ;o)

Naja, so gibts halt in jedem Dojo einen Mikrokosmos an Persönlichkeiten und Weiterentwicklungsmöglichkeiten, körperlich und geistig....und das ist, find ich was Schönes....

Liebe Grüße
Hashime

shin101
13-01-2008, 14:33
Hallo Iron,

ja, hast in vielen Punkten recht...klar sollte man sich davon lösen, sich ständig mit anderen zu vergleichen...allerdings sind wir (noch) nicht erleuchtet und in der Praxis passiert es ständig, dass man Vergleiche zieht...;o)

Solang du differenzieren kannst und es dich nicht runterzieht:)


Ich find das Vergleichen auch manchmal gut und wichtig, weil es einen unheimlich motivieren kann, wenn man jemand findet, der auf ähnlichem Niveau ist und man sich gegenseitig "mitziehen" kann...

Ich bezog es in sofern darauf sich nicht abwertend im Vergleich zum anderen zu sehen.


Naja, so gibts halt in jedem Dojo einen Mikrokosmos an Persönlichkeiten und Weiterentwicklungsmöglichkeiten, körperlich und geistig....und das ist, find ich was Schönes....

:)

Viele grüße,
iron

SuperTalentiert
13-01-2008, 19:41
einerseits bin ich fasziniert davon, Grenzen zu überschreiten und weiterzukommen...anderseits gibts Tage, an denen der Körper sehr deutlich sagt, "heut brauch ich Pause"...und die Übergänge dazwischen sind unklar....
Was noch dazu kommt, ist, dass man sich ständig mit anderen vergleicht, die vielleicht ähnliche oder bessere Erfolge erzielen...nach dem Motto:"bin ich gut genug?...sollt ich nicht besser sein als XY?

Genauso gehts mir manchmal auch...hm,eigendlich immer,bis auf das ich eigendlich meine ganz genau zu wissen wann bei mir Schluss sein sollte,meist ignoriere ich das aber und trainiere trotzdem weiter bis zum bitteren Ende,sodass ich abends komatös ins Bett falle,gerade weil man sich immer mit den anderen vergleicht und besser werden möchte als die ...manchmal komm ich nach dem Training nach hause und bin so traurig,dass ich erstmal ne Runde weinen muss um die ganzen Anspannungen los zu werden!Und für mich ist es auch nicht okay schlechter zu sein oder weniger zu schaffen als andere...obwohl es physiologisch manchmal gar nicht möglich ist genauso gut zu sein!Um solche depressiven Phasen zu überstehen ist so ein Trainingstagebuch vielleicht wirklich ne gute Idee,denn dann vergleicht man sich mit sich selbst und sieht die Fortschritte!
Ich glaube aber auch es liegt in der Natur des Menschen sich mit anderen zu vergleichen und immer ein Stück besser sein zu wollen!Warum gibts denn Wettkämpfe?Und warum ist es einem so wichtig zu gewinnen?

hashime
13-01-2008, 20:49
Genauso gehts mir manchmal auch...hm,eigendlich immer,bis auf das ich eigendlich meine ganz genau zu wissen wann bei mir Schluss sein sollte,meist ignoriere ich das aber und trainiere trotzdem weiter bis zum bitteren Ende,sodass ich abends komatös ins Bett falle,gerade weil man sich immer mit den anderen vergleicht und besser werden möchte als die ...manchmal komm ich nach dem Training nach hause und bin so traurig,dass ich erstmal ne Runde weinen muss um die ganzen Anspannungen los zu werden!Und für mich ist es auch nicht okay schlechter zu sein oder weniger zu schaffen als andere...obwohl es physiologisch manchmal gar nicht möglich ist genauso gut zu sein!Um solche depressiven Phasen zu überstehen ist so ein Trainingstagebuch vielleicht wirklich ne gute Idee,denn dann vergleicht man sich mit sich selbst und sieht die Fortschritte!
Ich glaube aber auch es liegt in der Natur des Menschen sich mit anderen zu vergleichen und immer ein Stück besser sein zu wollen!Warum gibts denn Wettkämpfe?Und warum ist es einem so wichtig zu gewinnen?

Hm, es liegt schon in der Natur vieler Menschen, besser sein zu wollen als andere...allerdings sollte das nicht bis zum Exzess gehen, weil es einen irgendwann auf seine Grundmauern runterbrennt, wenn man sich permanent überfordert....und weinen müssen nach dem Training ist nicht fein....das passiert mir höchstens, wenn ich mal ausgeknockt werde und sich der Stress, der dadurch entstanden ist, sozusagen entlädt...aber nach einem normalen Training solltest du dich gut fühlen....von Superwoman bis angenehm erschöpft....aber nicht depressiv....
Ich glaub, da hats was Grundlegendes, das bei dir gar nicht im Training begraben liegt....dein Training ist wahrscheinlich nur der Ausdruck von etwas, das dir auf der Seele drückt....hm....solltest dir vielleicht mal anschaun...

Liebe Grüße
Hashime

SuperTalentiert
13-01-2008, 21:15
Ich glaub, da hats was Grundlegendes, das bei dir gar nicht im Training begraben liegt....dein Training ist wahrscheinlich nur der Ausdruck von etwas, das dir auf der Seele drückt....hm....solltest dir vielleicht mal anschaun

Jeder Mensch geht mit Stress,Niederlagen,Enttäuschung anders um...ich bin dann halt traurig,weil ich von mir selber enttäuscht bin und mehr erwartet habe,ist doch normal,dass man sich da ein Ventil sucht!Wenn man so viel Zeit und Kraft in etwas investiert und nur schwer Erfolge sieht,ist sowas doch natürlich...
Ander weinen,weil sie Schmerzen haben oder eine Klausur verhauen haben...aber der Grund warum sie weinen ist der selbe...;)

Winterauto
13-01-2008, 21:35
Genauso gehts mir manchmal auch...hm,eigendlich immer,bis auf das ich eigendlich meine ganz genau zu wissen wann bei mir Schluss sein sollte,meist ignoriere ich das aber und trainiere trotzdem weiter bis zum bitteren Ende,sodass ich abends komatös ins Bett falle,gerade weil man sich immer mit den anderen vergleicht und besser werden möchte als die ...manchmal komm ich nach dem Training nach hause und bin so traurig,dass ich erstmal ne Runde weinen muss um die ganzen Anspannungen los zu werden!Und für mich ist es auch nicht okay schlechter zu sein oder weniger zu schaffen als andere...obwohl es physiologisch manchmal gar nicht möglich ist genauso gut zu sein!Um solche depressiven Phasen zu überstehen ist so ein Trainingstagebuch vielleicht wirklich ne gute Idee,denn dann vergleicht man sich mit sich selbst und sieht die Fortschritte!
Ich glaube aber auch es liegt in der Natur des Menschen sich mit anderen zu vergleichen und immer ein Stück besser sein zu wollen!Warum gibts denn Wettkämpfe?Und warum ist es einem so wichtig zu gewinnen?

sieh es einfach so: :halbyeahaDu bist etwas ganz Besonderes und Einzigartiges auf dieser Welt:halbyeaha
Sicherlich wird es immer jemanden geben der schneller, kraftvoller, einfach "besser" ist als du, egal ob es im sportlichen, beruflichen oder privaten Bereich ist.
Ich denke, du weißt selber ziemlich genau wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen, versuche deinen Stil zu finden, dir selber treu zu bleiben und dich selbst zu mögen!!! Letzteres GANZ WICHTIG ! Dann kann dir auch ein blöder "Winterautokommentar" gestohlen bleiben;););)
Ich sag dir, wenn du eine gewisse Selbstbewußtheit aufgebaut hast, gehst du in den Ring und wirst dein Ding machen; denn Vieles, Vieles, Vieles entscheidet sich im Kopf.:fight:

Klaus
13-01-2008, 21:45
Sowas passiert in der Kindheit. Es ist nicht jeder so versessen darauf, aber unter bestimmten Umständen wird man es. Meistens dreht sich alles um Selbstwertgefühl. Ich mache darum im Moment keinen Sport, weil es offensichtlich aus den falschen Trieben kommt. Positiv war da nichts, im Sinne von froh. Der Grund hinter solchen Antrieben ist individuell, also lässt man einfach das Gefühl auf einen zukommen. Mehr oder weniger sind es immer Erinnerungen, die hinter dem stecken, und die kommen dann in der einen oder anderen Form. Als Träume, Gefühl, körperlich, irgendwie.

Letzten Endes geht es erst darum, sich das Selbstwertgefühl ANDERS als so zu reparieren. Einfach nur indem man sich einen normalen Wert gibt. Hinterher macht man Sport dann wirklich aus Spass und Spiel, und dann macht es auch wieder Spass, statt zu belasten. Eine Bekannte von mir steht unheimlich unter Spannung im Sport, und wenn sie verliert, sitzt sie in der Ecke und heult. Da steckt so viel Druck hinter, weil sie eben diesen Schritt nicht gemacht hat, Selbstwertgefühl unabhängig von Erfolg in Sport, Beruf oder was auch immer wirklich einfach so zu empfinden. Bei mir hat das vor 10 Jahren angefangen, ich habe mir eine Basis gebastelt die mich in die Lage versetzt, alle Erinnerungen ab zu können, und jetzt läuft der grosse Aufarbeitungsprozess. Als ersten Schritt muss man einfach lernen, sich selbst zu loben. Einem SELBST ein gutes Gefühl geben, wenn man etwas richtig macht. Egal was andere erzählen, machen, wollen, kritisieren oder gut finden. Das kann man auch in der Meditation machen, also ein gutes Gefühl im Bauch erzeugen, das einen "lobt". Leuten die "gestört" sind, und dazu habe ich auch gehört, haben einfach solche einfachen Basismechanismen nicht, die lebenwichtig sind. In meiner Kindheit hat es schlicht NICHTS gutes gegeben. Absolut gar nichts. Von daher hatte ich Arsenale von Mechanismen um Probleme zu vermeiden, aber irgendwas das mir ein gutes Gefühl gegeben hätte, Erfolg, sich freuen, gelobt oder geliebt werden, nix. Am Ende habe ich gemerkt, dass ich den fliegenden Wechsel nicht hinbekomme, und eben Pause gemacht. Sonst hätte ich mich immer mehr und weiter zerfleischt.

Was wirklich wichtig ist, ist der erste Schritt. Sich einzugestehen, dass es so nicht weiter gehen kann, wenn man "Sport treibt" bis man tot zusammenbricht. Aber was man machen muss, ist seinem Inneren zu überlassen, einem quasi zu "erzählen" was nicht richtig ist, wissen kann man das nämlich nicht. Der erste Schritt dahin ist mal NICHTS zu tun. Der Rest kommt, von alleine. Bei mir hat es nur 6 Wochen gedauert, bis auf einmal die ersten guten Ansätze kamen, und geholfen hat mir dabei niemand. Es war, und ist bei jedem, einfach etwas da das weiss warum man alles tut, und auch wie man davon wieder runter kommt. Was dafür nötig ist, ist sich aus der Situation in der man handelt zu entziehen, um nicht im Karussel sitzen zu bleiben, damit man es reparieren kann. Ich konnte nicht das, was mich getrieben hat in einen Squashverein zu gehen und dort sozusagen Beziehungsprobleme auszuleben, lösen während ich weiter in diesen Verein ging. Ich musste aufhören dorthin zu fahren. Und da passiert jetzt eine Menge, das ich im Nachhinein meistens nachvollziehen kann.

Um es also auf den Punkt zu bringen, wenn man immer soviel trainieren möchte dass man hinterher kotzt, einen Nervenzusammenbruch hat, der Kreislauf abbricht, einem stundenlang übel ist und man Migräne bis zum gehtnichtmehr hat (hatte ich), dann geht es nicht mehr um einen Trainingsplan um "besser" zu werden. Sondern dann geht es darum, eine Gesprächstherapie aufzunehmen, am besten eine Gruppentherapie.

Tomate
13-01-2008, 21:45
Hi,

das was du hier so schreibst, wie du dich fühlst erinnert mich ein bisschen an mich selbst. Ich litt vor 3 Jahren am Burnout-Syndrom. Kommt mir so vor als ständest du gerade an dem Punkt wo bald alles kippt. Informier dich mal übers Burnout, da können sämtliche Faktoren mit reinspielen, oder schreib mir eine PN.

gruß

SuperTalentiert
13-01-2008, 21:46
@Winterauto mal ganz ehrlich,ich weiß echt nicht was ich von dir halten soll...einerseits ziehst du über mich her und hier möchtest du mir "gut gemeinte" Ratschläge geben...:confused: oder kommt nur mir das so ambivalent vor??

Winterauto
13-01-2008, 21:58
@Winterauto mal ganz ehrlich,ich weiß echt nicht was ich von dir halten soll...einerseits ziehst du über mich her und hier möchtest du mir "gut gemeinte" Ratschläge geben...:confused: oder kommt nur mir das so ambivalent vor??

wahrscheinlich;););)
unterscheide einfach Spaß und Ernst
na ja, deine ersten Beiträge fand ich schon seltsam, aber wie heißt es so schön: Leben und Leben lassen!

Vegeto
13-01-2008, 22:02
...manchmal komm ich nach dem Training nach hause und bin so traurig,dass ich erstmal ne Runde weinen muss um die ganzen Anspannungen los zu werden!

Ich finde es sehr toll von dir so viel Vertrauen hier gefunden zu haben so offen über deine Gefühle zu schreiben.


..einerseits ziehst du über mich her und hier möchtest du mir "gut gemeinte" Ratschläge geben... oder kommt nur mir das so ambivalent vor??
Durch deine Art bist du nicht nur selbst verletzt sondern stößt auch anderen vor den Kopf und deshalb werden sie dann auch "zurückschießen". Aber wie du siehst sind die anderen nicht nachtragend sondern bieten dir trotzdem ihre Hand an.

Klaus hat wahrscheinlich recht. Mars hat es ja auch schon erwähnt. Magst du nicht mal über einen professionellen Rat in der Realität nachdenken?

taokriegerin
13-01-2008, 22:28
Das mit dem Heulen wegen zu hoher Anspannung kenn ich auch... sind dann echt nicht irgendwelche Schmerzen oder dass ich enttäuscht bin, weil ich so schlecht bin (obwohl das sicher auch mit reinspielt) sondern einfach ein Riesen Druck, der sich irgendwie abbauen muss...

Aber dann gibts wieder die anderen Trainings, wo ich wirklich merke, dass ich Fortschritte gemacht habe und superglücklich bin und auch wieder weiss, wofür ich das alles mache;) Daran erinner ich mich eben auch in den Momenten, wenn ich mal wieder denke, dass gar nichts klappt...

Ich denke, wenn man hart trainiert und immer wieder direkt an seine Grenzen geht, dann ist das auch eine große Belastung für Psyche und Körper und normal, dass immer wieder mal die "Nerven blank liegen"... Und es ist auch normal, dass vielleicht Dinge hoch kommen, die mit anderen Sachen zu tun haben... Gerade das macht denke ich Kampfkunst aus, dass sie sich nicht auf den Körper und die Zeit im Ring beschränkt, sondern den ganzen Mensch und das ganze Leben "einnimmt"... Und auch deshalb finde ich auch, dass gerade Sport ein sehr gutes Mittel ist, um generell an sich zu arbeiten... auch an Dingen, die primär nichts mit dem Sport zu tun haben...

Wichtig ist halt, zumindestens sehe ich das bei mir so, dass man immer mal wieder Pausen einlegt, wo man sich die Zeit gibt zu reflektieren und Körper und Geist die Möglichkeit gibt sich anzupassen an die neuen Bedingungen... Irgendwie braucht man wohl auch Pausen um zu wachsen, scheint es;) Und um den Druck, der manchmal auf einem lastet, abzubauen, fand ich persönlich Taijiquan, Qi Gong und freies Tanzen (Punk s not dead:D) einen wunderbaren Ausgleich...

taokriegerin
13-01-2008, 22:33
Genauso gehts mir manchmal auch...hm,eigendlich immer,bis auf das ich eigendlich meine ganz genau zu wissen wann bei mir Schluss sein sollte,meist ignoriere ich das aber und trainiere trotzdem weiter bis zum bitteren Ende,sodass ich abends komatös ins Bett falle,gerade weil man sich immer mit den anderen vergleicht und besser werden möchte als die ...

hm... nach meiner und den Erfahrungen anderer scheint es aber eher kontraproduktiv zu sein, ständig(!) deutlich über seine Grenzen zu gehen... Man baut dann eher ab als auf... D.h. wenn du BESSER werden möchtest als die anderen, solltest du zuerst lernen, auf deinen Körper zu hören, denke ich, um ihm die Chance zu bieten auch wachsen zu können... Insbesondere, wenn du sagst, dass du eigentlich ganz genau weisst, wann Schluss sein sollte... Ansonsten machst du dich nämlich nur konsequent kaputt, anstatt besser zu werden...

hm... wenn du nicht einfach gar nichts machen kannst, versuch doch mal ein bisschen abzuwechseln zwischen körperlichem und geistigem Training... Also z.B. mal statt ner Einheit Krafttraining dich mit Theorie zu beschäftigen oder einen Kampf im Kopf abzuspielen... dann arbeitest du trotzdem daran eine bessere Kämpferin zu werden, aber dein Körper hat mal Gelegenheit sich auszuspannen;)

shin101
13-01-2008, 22:35
Genauso gehts mir manchmal auch...hm,eigendlich immer,bis auf das ich eigendlich meine ganz genau zu wissen wann bei mir Schluss sein sollte,meist ignoriere ich das aber und trainiere trotzdem weiter bis zum bitteren Ende,sodass ich abends komatös ins Bett falle,gerade weil man sich immer mit den anderen vergleicht und besser werden möchte als die ...

Hm schaffst du dich dann davon wieder zu erholen ? Wie fühlst du dich Morgens ?


manchmal komm ich nach dem Training nach hause und bin so traurig,dass ich erstmal ne Runde weinen muss um die ganzen Anspannungen los zu werden!

Erstmal meinen Respekt das du so offen über sowas redest :) :yeaha:

Aber sollten sich die Anspannungen im Training nicht abbauen anstatt aufbauen ?


Und für mich ist es auch nicht okay schlechter zu sein oder weniger zu schaffen als andere...obwohl es physiologisch manchmal gar nicht möglich ist genauso gut zu sein!

Aber erkennst du das du dir da in erster Linie eine unlösaufbare Aufgabe gibst die dich selber belastet ?


Um solche depressiven Phasen zu überstehen ist so ein Trainingstagebuch vielleicht wirklich ne gute Idee,denn dann vergleicht man sich mit sich selbst und sieht die Fortschritte!

Oder vielleicht jemanden mit dem du drüber reden kannst. Also wir kennen uns nicht, aber ich kann schweigen wie ein Grab Indianerehrenwort :) :engel_3:


Ich glaube aber auch es liegt in der Natur des Menschen sich mit anderen zu vergleichen und immer ein Stück besser sein zu wollen!Warum gibts denn Wettkämpfe?Und warum ist es einem so wichtig zu gewinnen?

Hm ich denke man kann anderen damit etwas beweißen wollen wie auch sich selbst etwas beweißen wollen :)


Viele grüße,
iron

Erwin L.
13-01-2008, 23:04
hm... nach meiner und den Erfahrungen anderer scheint es aber eher kontraproduktiv zu sein, ständig(!) deutlich über seine Grenzen zu gehen... Man baut dann eher ab als auf... D.h. wenn du BESSER werden möchtest als die anderen, solltest du zuerst lernen, auf deinen Körper zu hören, denke ich, um ihm die Chance zu bieten auch wachsen zu können... Insbesondere, wenn du sagst, dass du eigentlich ganz genau weisst, wann Schluss sein sollte... Ansonsten machst du dich nämlich nur konsequent kaputt, anstatt besser zu werden...

Hallo Leute,

entschuldigt wenn ich mir jetzt auch noch einklinke. Ich habe SuperTalentiert ein Pn mit Trainingsprinzipien und Ideen zukommen lassen. Ich stell jetzt mal Auszüge davon hier rein. Ich denke dagegen hat sie nichts. Die meisten Probleme hier scheinen mir einfach von einem falschen Training herzurühren. Wenn man täglich trainieren will, muss man das einfach anders machen wie wenn man 4mal-3mal oder nur 2mal in der Woche trainiert.

Grundsätzliches:
Der menschliche Körper ist ein Anpassungsorgan. Das heißt wenn er vor ein Problem gestellt wird dass er nur schwer oder kaum bewältigen kann versucht er sich anzupassen um diese Aufgabe zukünftig besser oder ganz in den Griff zu bekommen. Völlig egal ob es sich dabei um Ausdauer, Kraft oder Gedächtnisleistungen handelt. Wichtig hierbei ist dass man versteht dass der Körper sich in der Erholungsphase an die höhere Aufgabe anpasst und niemals während der Belastung. Die Belastung ist Stress für den Körper, die er zwar versucht zu bewältigen, aber während der Belastungphase ist keinerlei Steigerung möglich, im Gegenteil man ermüdet ständig dabei.
Wenn man den Körper vor zu hohe Probleme (seien es Intensität oder Häufigkeit) stellt, wird er zwar trotzdem versuchen sich anzupassen, aber wenn es ihm nicht gelingt, wird er durch Beinträchtigung von Funktionen die Probleme versuchen zu meiden (Übertraining). Immer wenn man sich eine längere Zeit vor oder nach dem Training ausgelaugt fühlt, Schlaflos, stark überreizt oder unausgeglichen ist, sind das Zeichen, dass der Körper eigentlich streiken möchte. Nicht nur die Muskulatur, Herz Kreislaufsystem usw können davon betroffen sein, auch der Stoffwechsel und das Endokrine System.

Beim Krafttraining ist es am wichtigsten dass man zwischen den Trainingseinheiten 2 Tage Pause hat. (nicht 2 Tage hintereinander dieselben Muskelgruppen). Kann man selbstverständlich mit Anabolika extrem verändern; der Bummerang kommt dann etwas später dann aber umso härter. Das liegt unter anderem auch daran dass sich Muskeln am schnellsten anpassen, Sehnen und Bänder sehr viel langsamer und Knorpel am schlechtesten.

Wenn man das Gefühl hat, dass man auf der Stelle tritt und keine Fortschritte macht, liegt es auch häufig daran, dass man zu lange dieselben Übungen macht. Der Körper passt sich normalerweise in den ersten 6 Wochen am erkennbarsten an, danach werden die erkennbaren Veränderungen immer geringer ( nicht bei richtigem Ausdauertraining also lange Einheiten mit tiefem Pulsbereich so um die 130). Dieser Effekt tritt übrigends auch bei Diäten auf. Am Anfang deutlich sichtbar, danach lernt der Körper immer besser mit weniger Nahrung dieselbe Leistung zu vollbringen. Er passt sich an.
Ein Wechsel der Übungen ( z.B. von Kniebeuge mit Langhantel zur Hackenschmittmaschine) oder ein Wechsel der Trainingsintensität (z.B kleinstes Gewicht mit 100 Wiederholungen zu größerem Gewicht mit 20 bis 30 Wiederholung oder Pyramidenprinzip) stellt den Körper wieder vor neue und andere Probleme, an die er sich wieder neu anpassen muss. Wechsel sind nach 8 Wochen am sinnvollsten.
Wenn man sich in einer Trainingseinheit komplett verausgabt, muss man seinem Körper die nötige Ruhe zukommen lassen, damit er sich wieder regeneriert und zusätzliche Energien bereitstellt. Deswegen ist es wichtig dass wenn man jeden Tag trainieren möchte, unbedingt so trainiert, dass man eigentlich noch etwas weitermachen könnte.Diese Herangehensweise hat nichts mit "Von nix kommt nix" zu tun.

Wenn man in die Wettkampfphase kommt, sollte man 2 Wochen ( manche sagen auch schon früher) vor einem Wettkampf die Trainingsintensität ( nicht unbedingt die Zeit) allmählich herunterschrauben. 2 Tage vor dem Wettkampf sollte man nur noch technische Feinheiten und Bewegungsabläufe trainieren und sich mehr mental mit der Situation beschäftigen ( Einstellung zum Gegner usw.), damit man ausgeruht und „heiss“ in den Wetkampf gehen kann. Wenn man bis zum Punkt X alles gibt, wird es einem mit Sicherheit an Substanz fehlen.

Nach den neusten Erkenntnissen ist es wichtig dass man in erster Linie Spaß am Training hat, ein gesundes Quälen ist gut, aber nicht ein auspowern, so wie früher die "Einzelkämpfer"oder "die ganz Harten".

Etwas extrtemer Ehrgeiz muss nicht unbedingt Sportsucht bedeuten. Theoretisch ist der Körper in der Lage jeden Tag erstaunliches zu leisten. Man muss es nur sauber ausarbeiten. Sich mit anderen zu vergleichen ist auch normal und o.K. aber man sollte auch untersuchen ob der andere schon länger oder effektiver trainiert. Ein sinnvoller Vergleich mit Anderen ist nur dann möglich wenn jemand genauso lange (oder nur etwas länger) nach den gleichen Prinzipien trainiert.
Die Sportpraxis und Theorie entwickelt sich ständig weiter; das kommt meist durch bessere und ausgeklügeltere Messverfahren; vor, während und nach der Belastung. Was vorgestern noch angewandt wurde, kann morgen schon uneffektiver sein.

Grüße
Erwin

SuperTalentiert
13-01-2008, 23:12
Und es ist auch normal, dass vielleicht Dinge hoch kommen, die mit anderen Sachen zu tun haben... Gerade das macht denke ich Kampfkunst aus, dass sie sich nicht auf den Körper und die Zeit im Ring beschränkt, sondern den ganzen Mensch und das ganze Leben "einnimmt"... Und auch deshalb finde ich auch, dass gerade Sport ein sehr gutes Mittel ist, um generell an sich zu arbeiten... auch an Dingen, die primär nichts mit dem Sport zu tun haben...

Das finde ich sehr schön gesagt...:blume:
Wenn es mir sonst nicht gut geht,gehe ich zum Training,denke an mein Ziel und los gehts,das Gym ist zu nem Ort geworden wo ich mich am meisten wohl fühle...und die anderen Probleme dann mal vergesse,weil ich mich auf mein Training konzentriere...ich nehme das sehr ernst ja und manchmal dann vielleicht zu ernst und setze zu große Erwartungen in mich...man löscht sozusagen große Probleme und ersetzt sie durch kleine...;)


Ich erhole mich nur selten von zu hartem Training,manchmal frage ich mich morgens,wie ich die Arbeit überstehen soll,weil ich so träge bin....aber das gibt sich im laufe des Tages und dann gehts wieder los...

In gewisser Weise baue ich Spannungen im Training ab,z.B Alltagsprobleme...aber im nachhinein kommt meine eigene Trainingsauswertung und die zieht mich dann manchmal runter...

Ich denke nicht,dass ich anderen etwas beweisen möchte,außer vielleicht meinem Trainer,dass ich genauso gut sein kann....ja,kann aber schon sein,dass ich mir etwas beweisen möchte...und zwar,dass ich etwas gut kann...

Erwin L.
13-01-2008, 23:45
Ich erhole mich nur selten von zu hartem Training,manchmal frage ich mich morgens,wie ich die Arbeit überstehen soll,weil ich so träge bin....aber das gibt sich im laufe des Tages und dann gehts wieder los...

Glaube mir, deine Konzentration , Wahrnehmung und dein Metabolismus (Stoffwechsel) sind trotzdem nicht die die sie sein müssten oder sein könnten. Mit Sicherheit ist deine Schlafqualität und somit deine Erholung nicht besonders gut.



In gewisser Weise baue ich Spannungen im Training ab,z.B Alltagsprobleme

Es gibt Unterschiede zwischen Spannungsabbau und Ablenkung.



...aber im nachhinein kommt meine eigene Trainingsauswertung und die zieht mich dann manchmal runter...


Vermutlich bist Du an einem Punkt wo die natürliche Steigerung deiner Leistungsfähigkeit stagniert oder sehr stark von deiner Tagesform abhängt. Deswegen wirst Du auch sicher keinen Spannungsabbau erfahren.

Ganz ehrlich, versuche deinen Trainingsplan zu verändern und Du wirst mit Sicherheit Veränderungen an Dir bemerken. In den ersten 6 - 8 Wochen. Da machst Du doch wirklich nichts kaputt.

Grüße
Erwin

shin101
14-01-2008, 02:10
Ich erhole mich nur selten von zu hartem Training,manchmal frage ich mich morgens,wie ich die Arbeit überstehen soll,weil ich so träge bin....aber das gibt sich im laufe des Tages und dann gehts wieder los...

Ja weil dein Körper und dein Geist dann Zwangsweise mitmachen müssen. Das geht eine Zeit lang gut aber ich kann dir sagen irgendwann leider nicht mehr und das aus Erfahrung:)

Der Körper an sich kann mehr mitmachen als manch einer glaubt. Selbst wenn er nach allem nicht streikt ist irgendwann der Geist dran der schaden nimmt.
Der Geist an sich ist eine sehr wichtige Komponente der im Verbindung dann auch mit der Erholung zusammen hängt.

Ich versuche dir mal zu beschreiben was du machst. Stell dir deinen Geist wie ein kleines Herz vor. Es ist klein, aber sein emfinden ist weit wie ein Ozean.
Dieses Kleine Herz dehnst du immer weiter auseinander. Durch dieses Ausdehnen des Herzens wird aber dein emfinden immer kleiner.

Im nachhinein verlierst du dadurch beides.

Es kann passieren das man das gar nichtmal merkt. Man ist ja immer in Bewegung und der Körper geht mit mit dem was der Geist sagt bis zu einem gewissen Punkt.

So erscheint es einem als wär alles in Ordnung, aber das emfinden wird langsam kleiner, das Herz wird langsam größer bis es erste Risse kriegt.Dann merkt man die ersten Ermüdungen. Wenn man dann weiter macht streikt der Körper als Ausdruck des Geistes. Dann meldet sich nämlich das Unterbewußtsein zu Wort.

Wenn man sich dann hinsetzt spürt man es gravierend die volle Ladung die man sich angetan hat. Und denkt wenn ich hinsetze wird es nur noch schlimmer. Also geht man weiter, hat ja immer gut geklappt der Körper hats ja mitgemacht also warum nicht auch der Geist ?

Dabei wird das emfinden immer kleiner, die Risse immer größer.Das ganze trägt sich nebenher immer mehr nach außen. Vergesslichkeit, Trägheit, Dauer genervt, innerlich müde, traurig.

Kann dann auch Spannungen geben die dann einen noch mehr sich reinfallen lassen und sie in einem Gegeneinander miteinander wirken sozusagen. Der eine pusht den anderen.

Irgendwann ist man dein ein Frag, kann sich nichts keine fünf Minuten merken,ist einfach nur Träge, antriebslos. Die Ungebung kommt nicht mehr mit dir klar du nicht mehr mit ihr.

Du kannst dich nicht mehr mal mehr richtig mit jemanden unterhalten. Du willst es aber dir fällt nichts ein was du sagen könntest. Du bist platt ausgelaugt.. Ja emfindungsmäßig (vom dem was du emfinden kannst ) am Ende. Jemand umarmt dich und du weißt gar nicht mal mehr richtig was das ist und wie gut das eigentlich tut, fühlst dich sogar eher unwohl dabei.

Dann ist man faktisch ausgebrannt.


In gewisser Weise baue ich Spannungen im Training ab,z.B Alltagsprobleme...aber im nachhinein kommt meine eigene Trainingsauswertung und die zieht mich dann manchmal runter...

Ich stimme da dem zu was Erwin gesagt hat :)


Ich denke nicht,dass ich anderen etwas beweisen möchte,außer vielleicht meinem Trainer,dass ich genauso gut sein kann....ja,kann aber schon sein,dass ich mir etwas beweisen möchte...und zwar,dass ich etwas gut kann...

Hier liegt ein wahrer Kern:) Ich möchte dir nicht zu Nahe treten, aber ist es in deinem leben öfter vorkommen das Menschen gesagt haben das du nichts gut kannst ?

Viele grüße,
iron

SuperTalentiert
14-01-2008, 09:46
Hm,ich werde auf jeden Fall etwas ändern...was mich zu Nachdenken gebracht hat ist,dass ich einige Sachen die Iron geschrieben hat kenne:o...
Aber das wird mir hier ein bisschen zu persönlich,reden über solche Sachen selten gerade aus Angst als Psycho abgestempelt zu werden,wie es hier schon passiert ist.Aber hier ist es mir egal...vielleicht liegts an der Anonymität!

Ich denke aber weiterhin nicht,dass man das Sportsucht nennen kann....eine Sucht ist doch immer etwas,das man unterbewusst gar nicht möchte...ich möchte Sport machen,es bereitet mir sehr viel Spaß und Freude...und ich habe im Sport einen Weg gefunden mit mir und meinem Leben klar zu kommen...also eigendlich den Sinn in meinem Dasein gefunden!

Ich danke allen für die Denkanstöße und damit verbundene Mühe...


Gruß

Vegeto
14-01-2008, 10:17
Aber das wird mir hier ein bisschen zu persönlich,reden über solche Sachen selten gerade aus Angst als Psycho abgestempelt zu werden,wie es hier schon passiert ist.Aber hier ist es mir egal...vielleicht liegts an der Anonymität!

Verständlich. Du brauchst jemanden dem du vertraust, dass er auch nichts weitererzählt. Ärzte und Therapeuten sind an Schweigepflicht gebunden. Vielleicht reicht auch ein guter Freund. An wen du dich wendest kannst aber nur du entscheiden.


und ich habe im Sport einen Weg gefunden mit mir und meinem Leben klar zu kommen...also eigendlich den Sinn in meinem Dasein gefunden!
Hast du mal überlegt was passiert wenn du wegen einer Verletzung gezwungen wirst ein paar Wochen/Monate das Training zu pausieren?

Dann fällst du in ein Loch und wenn du Pech hast wirst du so depressiv das du ein Magengeschwür oder ähnliche gesundheitliche Probleme bekommst. Ich denke ich bin nicht der einzige im Board der die Gefahr kennt.
Deshalb wollen wir dich davor bewahren. Vorsicht ist besser als Nachsicht. Lieber einen Gang zurückschalten bevor du dir selbst ein Bein stellst.

Erwin L.
14-01-2008, 10:18
Ich denke aber weiterhin nicht,dass man das Sportsucht nennen kann.

Vermutlich nicht. Vermutlich hast Du nur einen extremen Ehrgeiz und nicht die richtigen Hintergrundinformation diesen Ehrgeiz gesund auszuleben. Wenn Du in der Lage bist es zu ändern, weil Du glaubst und verstehst was die Leute sagen, die Dir helfen wollen dann regelt sich das ganz von alleine. Wenn Du allerdings nicht umstellen kannst uns so weitermachst, besteht eher Grund zur Skepsis.




...eine Sucht ist doch immer etwas,das man unterbewusst gar nicht möchte..
Definitv nicht. Eine Sucht ist immer etwas was ich unbedingt möchte und dafür auch Nachteile in Kauf nehme.

Drogensucht: Der Betroffene braucht die Droge um entspannen zu können, egal ob seine Leber dabei kaputtgeht.
Fresssucht: Der Betroffene isst ständig, obwohl er damit sein Herz-Kreislaufsystem und was weiß ich noch damit schädigt.
usw.usw.




.ich möchte Sport machen,es bereitet mir sehr viel Spaß und Freude...und ich habe im Sport einen Weg gefunden mit mir und meinem Leben klar zu kommen...also eigendlich den Sinn in meinem Dasein gefunden!
Gruß

Kein Problem; aber bitte proffesionell.

Grüße
Erwin

FLEUR
14-01-2008, 10:45
Das finde ich sehr schön gesagt...:blume:
Wenn es mir sonst nicht gut geht,gehe ich zum Training,denke an mein Ziel und los gehts,das Gym ist zu nem Ort geworden wo ich mich am meisten wohl fühle...und die anderen Probleme dann mal vergesse,weil ich mich auf mein Training konzentriere...ich nehme das sehr ernst ja und manchmal dann vielleicht zu ernst und setze zu große Erwartungen in mich...man löscht sozusagen große Probleme und ersetzt sie durch kleine...;)



Ja das Gym ist gut zum ausschalten und die Dinge drum herum zu vergessen. Aber denke daran, dass das nicht die Hauptmotivation sein sollte. ich denke du versucht damit nur deine Probleme im "normalen" Leben zu vergessen. evtl. wäre es hier besser zuerst die Probleme im Alltag zu lösen und sich dann auf das Training zu konzentrien. (Klaus hat hierzu einen tollen Beitrag gebracht).
Lerne dich selbst zu mögen und zu akzeptieren. Es macht einen auf die Dauer kaputt sich ständig mit anderen vergleichen zu wollen. Mann findet immer jemanden der intelligenter, schneller, stärker, hübscher ect. ist als man selber. Versuche wirklich dich zu akzeptieren. Durch mehr Slebstbewußtsein wirst du letztendlich auch erfolgreicher und glücklicher werden (sowohl im Leben als auch im Sport).

Klaus
14-01-2008, 13:59
Zusätzlich zum Thema Trainingsgestaltung nochmal dieser Link: http://www.dr-moosburger.at/pub/pub023.pdf

Dort wird auch indirekt auf die Unsinnigkeit zu hoher Intensitäten hingewiesen.

Erwin L.
14-01-2008, 15:35
Zusätzlich zum Thema Trainingsgestaltung nochmal dieser Link: http://www.dr-moosburger.at/pub/pub023.pdf

Dort wird auch indirekt auf die Unsinnigkeit zu hoher Intensitäten hingewiesen.

Super Link. Danke.
Grüße
Erwin

shin101
14-01-2008, 17:28
Hm,ich werde auf jeden Fall etwas ändern...was mich zu Nachdenken gebracht hat ist,dass ich einige Sachen die Iron geschrieben hat kenne:o...

Am krassesten Punkt habe ich gerade noch die Kurve wieder bekommen.. Habe aber ein halbes Jahr knapp gebraucht indem ich nicht gearbeitet habe, wo ich gar nichts gemacht habe außer denken, Training und Meditation und viel schlafen.

Wobei man sagen kann das ich locker einen Monat fast gar nichts gemacht habe und über einen Monat gebraucht habe bis ich angefangen hab für Momente abzuschalten nicht andauernd Training, Probleme etc.. zu denken noch nichtmal wo ich mich mit auseinandergesetzt hab.

Ich denke auch das es bei mir noch relativ schnell ging, da ich schon aus Erfahrung sehr offen für den Prozess war, mußte mich auch nur erstmal wieder draufeinlassen.


Aber das wird mir hier ein bisschen zu persönlich,reden über solche Sachen selten gerade aus Angst als Psycho abgestempelt zu werden,wie es hier schon passiert ist.Aber hier ist es mir egal...vielleicht liegts an der Anonymität!

Das ist okay:) Auch wenns andere hier im Forum nicht gerade ehrt was auch wiederrum sehr schade ist, wenns dir vielleicht Möglichkeiten geöffnet hätte.
Was vielleicht gut wäre wenn du dir jemanden suchst dem du vertrauen kannst und mit dem redest, der dir helfen will und auf den du zugehen kannst wenn du es wünschst.Das nicht nur andere auf dich zugehen müssen, dass kann manchmal auch wenn von den Personen ungewollt als sehr bedrängend emfunden werden und dann möchte man sich schützen.Was wiederrum Abwehr bei den anderen hervorruft, weil es sehr oft nicht schwer ist locker und differenziert zu bleiben.

Das ist dann einfach, du meldest dich, du willst reden. Ohne Zwang:)Was ich aber schon so sagen kann was ich in knapp 2 Jahren KKB hier gesehen habe hast du dich schon Respektvoll offen gegeben, hast Sachen erzählt wo sich wohl mancher nicht trauen würde zu sagen.

Mit soviel Offenheit drüber zu reden was einem Bedrückt, kann man schon etwas Stolz auf sich sein, weil das leine Leistung auch wenn anscheinend klein, doch im eigentlichen sehr groß ist was viele nie schaffen, sie bleiben immer verschlossen. Sich selbst und anderen.

Also alle Achtung :)



Ich denke aber weiterhin nicht,dass man das Sportsucht nennen kann....eine Sucht ist doch immer etwas,das man unterbewusst gar nicht möchte...ich möchte Sport machen,es bereitet mir sehr viel Spaß und Freude...und ich habe im Sport einen Weg gefunden mit mir und meinem Leben klar zu kommen...also eigendlich den Sinn in meinem Dasein gefunden!

Es muss nicht Sucht sein, aber Sucht ist eine Form von Ausdruck. Ein Ausdruck nach Mangel.ZB sagen Leute die Heroin genommen haben und davon runtergekommen sind, dass sie sich wie zu Hause bei Mutter, ja fast schon so gefühlt haben als wären sie noch nicht geboren. Eine gewisse Geborgenheit emfanden.
Tendenziell kann eine Sucht so einen Mangel verdeutlichen. Das muss aber nicht der Mangel nach Geborgenheit sein, Kann Anerkennung sein, Liebe,Wertschätzung, Aufmerksamkeit. Alles Dinge die bei jedem sein sollte, aber manchmal es einem keiner meint zu geben oder gibt.

Wenn man dann nichts hat womit man das ausgleichen kann sucht man das nächstgreifbare und das kann dann zb der Sport sein, muss es nicht. Gibt vom Messi, bis zum Kleptmonanen alle Varianten.

Das ist dann der Punkt, der Rest des Lebens ist scheiße, aber das gestalte ich so wie ich will, da gehe ich auf, da bin ich was. Um so mehr ich da was mache um so mehr bin ich was.

Das kann dann ins extrem führen ,was einem das was einem gerade zu was "macht " wieder davon rinnt.


Ich danke allen für die Denkanstöße und damit verbundene Mühe...


Gruß

Gerne doch, würde mich freuen, wenn noch irgendwelche Fragen sind von dir zu hören :)

Generell denke ich gibt auch dieses Forum immer Raum für Fragen.

Viele grüße,
iron