Vollständige Version anzeigen : Mitglieder im Verein
Karateka007
15-01-2008, 21:22
Salut,
Also Leute eine Frage an euch .. Wie viele Mitgleider sollte ein Verein zumindest haben ? Ist es besser wenn es weniger Mitglieder gibt ? Da man dann auch mehr in "Sicht" des Lehrers ist, also, dass er schnel merkt wenn jmd etwas falsch ausführt ?
Mir ist irgendwie bekannt das die früheren alten Meister aus Okinawa nie mehr als eine Schülerzahl von 10 Personen hatten ....
Eure Meinungen dazu:
PS.: Ich frage dies nicht zum spaß sondern es Interessiert mich da mein Verein zur Zeit nicht sehr viele Mitglieder hat.
PS.: Ich frage dies nicht zum spaß
Schon ok. Ich finde das ist gar kein schlechtes Thema.
Pro viele Mitglieder:
Dann fließt Geld in die Kasse, der Verein ist sicherer und man kann investieren in Ausrüstung und gemeinsame Aktivitäten
Mir persönlich ist es aber am liebsten in einer sehr kleinen Gruppe zu trainieren. Am besten eine handvoll Leute denen ich vertrauen kann. Ich finde dann kann man viel intensiver auf alles eingehen. So richtig Detailarbeit leisten.
SKA-Student
15-01-2008, 22:28
Ich liebe die Tage, an denen wir nur zu viert oder so trainieren.
Da erzählt der Trainer (etwa 5 Schwarzgurte wechseln sich da immer ab bei uns) auf einmal ganz andere Sachen, wozu er sonst nie kommt.
Oder zeigt einem ganz persönlich, was man bei den grundlegendsten Sachen noch falsch macht (sehr frustrierend manchmal, aber gut!), zB Schultern zu viel, Hüften zu wenig, etc...
Beim Kumite ziehe ich es allerdings vor, eine größere Auswahl an Braun- und Schwarzgurten zu haben, da lerne ich mehr, als wenn ich mich mit den anderen Anfängern "kloppe"...
Tendentiell finde ich: weniger = besser, wenn der/die Trainer gut ist/sind.
martin.d
16-01-2008, 15:19
Gut, es kommt ganz darauf an, von welchem Gesichtspunkt du das Thema betrachtest:
Für den Verein ist es natürlich besser mehr Schüler, da somit auch mehr Geld in die Kasse kommt, zu haben.
Für die meisten Schüler ist es wohl angenehmer weniger Mitglieder zu haben, da eine familiärere Atmosphäre herrscht und man bei weniger anderen Anwesenden mehr lernen kann, da sich der Trainer mehr auf dich selbst konzentrieren kann.
Um allerdings wirklich zu Üben, v.a. Kumite, ist es wichtig, viele verschiedene unterschiedliche Kämpfer zu haben.
Und schließlich: Für den Trainer; ich denke mal grundsätzlich auch eher mehr Schüler, vorausgesetzt alle sind eifrig mit dabei (sonst könnte es eher anstrengend werden), da der Trainer sie in ihren Gruppen gezielt (z.b. alle Gelbgurte in eine Gruppe) trainieren und fordern kann, ohne auf andere Rücksicht zu nehmen. Außerdem ist das Training dann besser auf die entsprechenden Schüler zugeschnitten.
Mir persönlich ist die Mitgliederzahl eigentlich egal, hauptsache die Leute haben Spaß daran und sind motiviert - Mir wären 20 eifrige und bemühte Mitglieder lieber als 100 lustlose. ;)
dominik777
16-01-2008, 15:26
ich weiss nicht, ob man die frage anhand des parameters "anzahl schüler im verein" beantworten kann.
ich trainiere in einem sehr grossen verein (über 200 mitglieder). doch sind die klassen nach alter und stufen aufgeteilt und so sind wir in einem normalen training zwischen 10 und 30 schüler. das ist sehr angenehm so. auch bei uns kristallisiert sich ein "harter kern" heraus, der öfters und regelmässiger ins training kommt. ich schätze aber die grosse anzahl an mitglieder, da es einem auch viele vorteile eröffnet. u.a. viel mehr "arten" von gegner (vom 50-jährigen mami-karateka bis zur 18-jährigen voll durchtrainierten kampfmachine), weiter sind so auch grosse anlässe möglich (div. lager und schulfeiern (grillen, weihnachtsessen)) und es ist gut fürs networking. ausserdem mag ich die vielen kinder, die bei uns sind. mit denen hat man immer fun. :)
fazit: wenn die betreuung trotz grosser gruppengrösse garantiert ist, dann kann es eigentlich nur gut sein, mehr leute im verein zu haben. nur schon aus dem aspekt, dass beim kihon und kata-laufen die kiais nicht aus 10, sondern aus 30 oder 50 oder 100 kehlen kommen. und wumms… :D
RAMON DEKKERS
17-01-2008, 19:50
Bei meinem alten Karateverein konnte man das sehr schön sehen , am anfang hat der Verein Leute gefördert , unser Trainer hat sich einzelne Leute rausgenommen und mit ihnen neben dem Training trainiert ! Die wurden dann auch RICHTIG gut ! Mit der Zeit kamen immer mehr Leute und so wurde die ganze angelegenheit immer unpersönlicher , er stellte andere Trainer ein , die dann auch Kinder(auch mich) unterrichteten . In den Letzten 5 jahren hat der Verein NIEMANDEN mehr hrerausgebracht , es wurde eher auf die quantität anstatt auch qualität geachtet , für den Verein sind viele Mitglieder gut , für den Schüler nicht ! Ich bin allgein der einzige , der an turnieren teilnimmt(ich habe ja auch schon zum Thai - kickbox - und Freefight gewechselt) aber alle Leute die gut waren , haben den Verein verlassen , weil sie sich dort nicht verwirklichten konnte , und das Trainig immer Mehr der Masse , anstatt des Schülers angepasst wurde!
Ich bin für GROSS!!
In der Regel überwiegen die Vorteile:
- Häufigere Trainingsmöglichkeiten
- unterschiedliche Trainer mit unterschiedlichen Schwerpunkten
daher umfassenderes Training oder persönliche Schwerpunktsetzung durch wahl der entsprechenden Trainingseinheit möglich
- wechselnde Trainingspartner
- es findet sich immer jemand für ein Sondertraining oder einen gemeinsamen Lehrgangsbesuch
- im Idealfall sind eigene Räumlichkeiten für das Dojo leichter zu unterhalten
- Zu guter letzt: Ich finde persönlich, durch Wahl zwischen unterschiedlichen Trainern in großen Dojos ist man schneller vor die Frage gestellt, wie man sich selbst sein eigenes Karate vorstellt und welche Schwerpunkte man setzen will, was ich für die Oberstufe sowieso für unerlässlich halte.
OSS und viele Grüße
Oliver
hi
mh interssant..
nja ich denke auch, dass eine vielzahl von Mitgliedern diverse vorteile hat.
jedoch trainiere ich auch lieber, wenn weniger leute da sind. es bringt einen einfach viel weiter wenn mehr auf einen eingegangen wird, als wenn man immer und immer weider die technik falsch macht, weil man sich in der masse versteckt.
hm bei dem verein wo ich bin sind auch "wenige" mitglieder und die vereinsparte muss immer ums ueberlebene und gegen benachteiligung kaempfen. das ist leider auch sehr unschoen :(
dominik777
18-01-2008, 14:55
es bringt einen einfach viel weiter wenn mehr auf einen eingegangen wird, als wenn man immer und immer weider die technik falsch macht, weil man sich in der masse versteckt.
das ist aber ein problem, das du selbst mitverursachst. wenn du dich natürlich regelmässig in der masse versteckst, dann ist es klar, dass es schwieriger ist, korrigiert zu werden.
da kannst du aber gut gegenwirken:
- dich auch mal exponiert hinstellen (zuvorderst, an der seite, halt dort wo dich der trainer besser sieht)
- techniken solo üben, den trainer kurz fragen, ob er dir zuschaut und dich von ihm beraten lassen.
ich fahrt mit dem eigentlich nicht schlecht.
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