Ungehorsam [Archiv] - Kampfkunst-Board

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BLackDragon
09-03-2003, 21:24
Hallo alle zusammen!

Beim letzten Training habe ich wieder festgestellt, dass unsere "Kleinen" (8-12 Jahre) einfach keinen Respekt mehr haben!
Ok...kann vielleicht daran liegen, dass ich erst 17 und Blaugurt bin, aber ich bin dennoch ein vollwertiger Trainer!

Letztens laufen wir ein paar Runden zum Warmwerden, ich guck auf die Bank und auf einmal sitzt da sone Kleine ...als ich sie aufforder weiterzulaufen krieg ich nur ein dreistes "Nö" zu hören...der andere Trainer sagt auch nochmal, dass sie weitermachen soll und es kommt wieder nur ein "Nö"!

Also was soll man eurer Meinung nach da machen? Sollte sie sich dann direkt umziehen und auf die Bank setzen oder wär das zu krass?

Man hat als Trainer/Lehrer ja immer schlechte Karten wenn einer mal nicht das macht, was er soll. Immerhin kann man ihn ja nicht zwingen!
Man kann nur immer wieder BITTEN, dass er es macht! Andere Möglichkeiten hat man ja nicht.

Drum frag ich hier mal: Wie geht ihr bei euch im Verein/Schule mit Ungehorsam und mangelndem Respekt um?

R.E.
09-03-2003, 21:36
Hi Black Dragon,

ja heutzutage leider ein ernstzunehmendes Problem.

Da ich aber keine Kinder und Jugendliche unterrichte, habe ich mit dessen auch nicht soviel Erfahrung.

Ich glaube wichtig ist zu wissen, welcher Trainertyp Du bist bzw. sein willst.

-autoritär
-demokratisch
-laissez faire

Stellenweise auch eine Mischform dieser Trainingsformen.

Probier erstmal in Deinem Fall den Grund Ihres Nichttrainierens zu erfahren und darauf mußt Du dann reagieren. Wichtig ist, zukünftige prinzipielle Verhaltensweisen mit dem Haupttrainer abzusprechen um mit ein "gemeinsames" Auftreten zu haben.

Ich habe bei mir z.b. (bin aber in keinem Verein oder Verband) Trainingsregeln aufgestellt, nachdem sich die Schüler und auch der Trainer (in einzelnen Punkten) zu richten haben.

Wer das nicht aktzeptieren kann oder will, muß sich dann wohl eine andere Trainingsmöglichkeit suchen.

Wenn Du aber mal den Respekt verloren hast, kannst Du Dein Auftreten als Trainer vergessen. Siehe nochmal paar Sätze weiter oben!

Vielleicht konnt ich Dir schon bisserl helfen!

Beste Grüße

Ralf

Pantha
09-03-2003, 21:37
Wenn jemand keine Lust zum Training hat soll er Daheim bleiben. Bei dem Beispiel von dem Mädchen, umziehen lassen und zuschauen oder alle anderen hinsetzen lassen und sagen entweder alle oder keiner. Na ja vielleicht nicht die besten Lösungen, aber was anderes fällt mir jetzt gerade auch nicht ein.

Für andere Ideen bin ich immer offen.


Viele Grüße

Panther

Andreas Weitzel
09-03-2003, 21:42
@ BlackDragon:

Hallo,

hast Du das Mädchen gefragt, wieso sie sich hingesetzt hat? Und: Du fragst, wie man mit einem mangelnden Respekt umgehen solle. Eine Gegenfrage (aus reiner Neugierde): Wie verdinst Du den Respekt bei den Kindern? Es ist nähmlich so, daß viele Kinder zuerst einen Grund dafür haben wollen, daß sie jemanden respektieren :)

Gruß
Andreas

Pantha
09-03-2003, 21:51
Original geschrieben von Andreas Weitzel
Eine Gegenfrage (aus reiner Neugierde): Wie verdinst Du den Respekt bei den Kindern? Es ist nähmlich so, daß viele Kinder zuerst einen Grund dafür haben wollen, daß sie jemanden respektieren :)


Gute Frage Andreas, darf ich sie gleich an Dich zurück fragen?

Rene
09-03-2003, 21:54
Hehe, hatte auch mal so zwei Spezialisten. Ich hab Sie sitzen lassen. Und als sie bei Technik mitmachen wollten durften sie auch sitzen bleiben. Das wollten sie zwar nicht aber das macht ja nichts. Bein nächten Training durften sie auch gleich sitzen bleiben, beim übernächsten mal wollten sie auch wieder richtig mitmachen, dann haben sie 2 Stunden lang in der Ecke Kamaes und Katas geübt. Und komisch, ich hörte keine Wiederworte mehr. ;) Das zukünftige Training gestaltete sich mit den beiden Damen plötzlich sehr einfach und Problemlos. :D

Michael1
09-03-2003, 23:23
Ich trainiere auch regelmäßig in verschiedenen Gruppen Kinder und Jugendliche (von 5 bis 17 Jahren) und kenne das Problem.

Das es wichtig ist das man als Trainer eine klare Linie fährt und das sich auch die Trainer nicht gegeneinander ausspielen lassen dürfen wurde ja schon gesagt. Da ist Kommunikation unter den Trainern wichtig.

Bei Kindern ist es meiner Erfahrung nach so das sie vor allem dann auf "stur" schalten wenn die Inhalte nicht stimmen.
Über- oder unterforderung, zu lange Trainingsdauer, zu wenig abwechslung und Bewegung - das sind meiner Erfahrung nach die häufigsten Gründe.
Natürlich gibt es auch noch viele andere Ursachen, aber wenn den Kindern das Training größtenteils Spass macht kommt es eigentlich selten vor das man sie echt nicht in den Griff bekommt. Von "Spezialisten" die extrem Verhaltensauffällig sind einmal abgesehen.

Wichtig ist auch das du dich auf keine lange Diskussion einläßt. Freundlich bleiben, aber bestimmt. Du solltest auf jeden Fall fragen warum sie nicht mitmachen will, vielleicht gibt es ja wirklich einen guten Grund. Wenn möglich aber ohne das der normale Trainingsbetrieb unterbrochen wird.
Stelle "Störenfriede" nicht in den Mittelpunkt, einige Kinder/Jugendliche suchen nach Beachtung und Aufmerksamkeit. Wenn sie diese dadurch erhalten das sie sich schlecht Benehmen werden sie das als Mittel einsetzen. Ob du dann sauer auf sie bist oder nicht ist egal, hauptsache jemand beachtet sie.
Mit den Eltern reden (oder damit drohen) hilft manchmal, ist aber keine wirklich gute Lösung.

Autorität ist wichtig, aber für mich ist es genau so wichtig das sie nicht aus Angst entsteht. Sonst reden die Kinder/Jugendlichen nicht mehr mit einem wenn sie in der Schule oder zu Hause Probleme haben.
Man muss sich Achtung erwerben, sowohl auf technischer wie auch auf menschlicher Ebene. Solche Dinge wie der Altersunterschied und die Graduierung können dabei helfen, aber langfristig zählt nur wie man mit den Leuten umgeht.


Trotz meiner "klugen Tipps" hab ich das Problem natürlich auch immer wieder, mal mehr mal weniger stark ausgeprägt...

Daimyo
09-03-2003, 23:33
ich glaube ich hätte die gruppe weiterlaufen lassen, mich neben das mädchen gesetzt und freundlich (und leise) gefragt, ob etwas nicht stimmt.

wenn dann wieder eine dreiste / bockige / respektlos erscheinende
antwort gekommen wäre, hätt ich sie glaube aufgefordert zu gehen,
also bei ner 12-jährigen umziehen und warten, bis das training
vorbei ist, damit sie abgeholt werden kann.

Die meisten Eltern kommen früher als der Unterrichtsschluß und
würden sich wundern und nachfragen.
Die meisten kinder wollen das nicht, würden aber garantiert ne
"story" auftischen, um sich rauszuwinden.

Tja.. zwickmühle.. ;)

Aber Ursachenforschung ist schonmal ein guter Ansatz.
Du könntest ihr auch erklären, warum es wichtig ist sich aufzuwärmen.
Vielleicht kommt die Einsicht schneller, wenn sie weiß, was
passieren kann, wenn sie sich nicht aufwärmt und trotzdem
mittrainiert.

Pantha
10-03-2003, 00:02
Das mit dem erklären für was finde ich einen guten Ansatz!

Ich erklär den Kindern regelmäßig warum wir das und das so oder so machen, was dabei wirklich sehr nett ist, ist wenn ich dann mal aus versehen wieder eine alte Übung mache(mit alt meine ich in dem Fall Übungen die mir vor X Jahren bei gebracht wurden, aber sehr ungesund sind) und mir die Kinder sagen das dieses keine gute Idee ist. Ich finde das wirklich super und reagiere darauf dann auch sehr positiv.

Viele Grüße

Panther

Anito
10-03-2003, 11:21
Original geschrieben von Andreas Weitzel
@ BlackDragon:

Hallo,

hast Du das Mädchen gefragt, wieso sie sich hingesetzt hat? Und: Du fragst, wie man mit einem mangelnden Respekt umgehen solle. Eine Gegenfrage (aus reiner Neugierde): Wie verdinst Du den Respekt bei den Kindern? Es ist nähmlich so, daß viele Kinder zuerst einen Grund dafür haben wollen, daß sie jemanden respektieren :)

Gruß
Andreas

100 Punkte!

Hallo Andreas,
du hast jedenfalls meinen Respekt verdient. Ist immer wieder gut deine Texte zu lesen.

MMunsei
10-03-2003, 11:49
Hallo,

im Kampfsport habe ich noch keine Kinder unterrichtet, aber als ich Tanzlehrer war schon.

Das "Warum?" war für mich der entscheidene Tip eines Kollegen.

Jedes Kind hat eine Tagesform!

Und sorry, von 17 Jahre auf 12 Jahre ist es echt schwer respekt zu erwarten!

Beim Tanzen habe ich es so gehalten, das ich die Störenfriede einfach gelassen habe. Sie sollte sich halt den Unterricht nicht stören. Wenn es häufiger vorgekommen ist, gab es mal ein Gepräch und da sind viele Dinge ans Licht gekommen.

Von den Eltern gezwungen, in der Schule probelme u.s.w....

Ich habe auch mal die Rollen getauscht, ein Schüler durfte unterrichten und ich habe Quatsch gemacht! Danach habe ich mal gefragt wie er sich gefühlt hat!

Meine Jugend-Show-Tanz-Formation habe ich mal vor einem Auftritt nach Hause geschickt und den Auftritt abgesagt!
(Ein paar hatten Alkohlo getrunken und andere waren so der Art daneben, das ich nicht absehen konnten ob die Akrobatiken klappem!)
Beim nächsten Training habe ich dann nur eine kurze Besprechung durchgeführt. Ich habe erklärt warum ich das gemacht habe, weil jeder natürlich enttäuscht gewesend ist.
Danach hat die Gruppe auf die Pappenheimer selber aufgepaßt!

Es kommt immer drauf an!

Gruß
MMunsei

cryphos
10-03-2003, 11:57
Seit nun 7 oder 8 Jahren arbeite ich nebenher als ehrenamtlicher Kinder- und Jugendgruppenleiter.
Dabei kam es öfter vor, das Kids sich abkanzelten, sich versuchten eine Sonderstellung zu schaffen oder meine Grenzen auszuloten indem sie mcih ärgerten, drangsalierten, angriffen oder penetrant meine Anweisungen missachteten.

Um dagegen anzukommen suchte ich imemr erst ein klärendes Gespräch in dem ich mein gegenüber fagte, was los sei und ob er/sie sich der Konsequenzen bewusst sei.
Meist hat das gereicht um die Kids zur Mitarbeit wieder zu motivieren.
Half das nichts war etwas grips gefragt und ich habe erstmal mein Verhalten durchleuchtet, das der Gruppe und das des Kindes und dann nach der Ursache gesucht.
ist die Ursache einfach nur Trotz hab ich das Kind sein Ding machen lassen, aber nicht mehr am normalen Programm teilnehemn lassen.
Erst wenn mir mein Gegenüber versprach wieder zuverlässig mitzumachen und nicht ständig sich gegen alles bockig zu wehren sondern den Dialog zu suchen,w enn iohm was nicht passt, durfte es wieder teilnehmen.
Was aber auch sein kann, das ein Kind nicht teilnimmt, weil es von den Anderen dafür verspottet wurde, keine Freunde hat oder generell der Aussenseiter ist udn damit nicht klar kommt.
In diesem Fall sollte man das Kind protogieren udn fördern, aber ohne vor den anderen das kind zu 'verätscheöln' odere eine Sonderbehandlung angedeihen zu lassen.
Gib dem Kind Erfolgserlebnisse.

Mit diesem Verhalten habe ich es die letzen Jahre immer geschafft, meien Kids zum mitmachen zu bewegen. Klar haben mich nichta lle villkommen Respektiert, jedoch hatten sie alle genug Respekt um meinen Anweisungen als Leiter Folge zu leisten, auch wenn sie mcih als Mensch nicht mochten.

Aber am wichtigsten ist, dass die Kids merken, dass man sie ernst nimmt undnicht als Dummvolk abtut.
Und manchmal muss man auch klr die Grenzen aufzeigen,s ei es Psychisch, oder physisch (manche Jungs vertrauene inem erst, nachdem sie mit die gerungen ahben und merkten, das du stärker bist udn dabei fair bleibst udn ihre Schwäche nicht verspottest).

MatzeOne
10-03-2003, 20:33
Original geschrieben von Daimyo
...
Aber Ursachenforschung ist schonmal ein guter Ansatz.
Du könntest ihr auch erklären, warum es wichtig ist sich aufzuwärmen.
Vielleicht kommt die Einsicht schneller, wenn sie weiß, was
passieren kann, wenn sie sich nicht aufwärmt und trotzdem
mittrainiert.

Wie wahr, wie wahr :).
Ich war mit 16 Jahren auch mal Co-Trainer bei den Basketballern und habe auch 12-jährige trainiert. Ich hatte dort auch zwei Bubis die sich nicht richtig warm gemacht haben. Ich habe ihn erzählt, dass wenn mann sich richtig aufgewärmt ist viel höher springen kann (was ja auch wahr ist). Ich habe sie Richtung Korbnetz aus dem Stand springen lassen und habe dieses auch getan. Dann habe ich mich mit den beiden warm gemacht (das ging auch recht problemlos - der Bann der Höhe hatte sie gepackt) und anschliessend sind wir wieder aus dem Stand an den Korb gesprungen. Die beiden kamen ein gutes Stück höher und seitdem wärmen die beiden sich regelmäßig auf.

BLackDragon
10-03-2003, 21:17
Danke für die schnelle und reichhaltige Antwort!

Es ist immer wieder schön zu sehen, dass man nicht der einzige mit solchen Problemen ist ;)

Ich werde mir das alles mal zu Herzen nehmen und drüber nachdenken.

Mal was anderes...
Was sind bei euch eigentlich so die üblichen Bestrafungsmaßnahmen? Oder gibt es bei euch sowas nicht?

Das übliche bei uns sind Liegestütz, entweder normal oder auf der Faust (aber nur in Extremfällen!).

Andreas Weitzel
10-03-2003, 22:30
@ Panther:

Da keine Antworte auf meine Fragen kamen ;), beantworte ich eben Deine.

Ich behandle sie, wie Menschen, die alt genug sind, um sowohl Rechte, als auch Pflichten zu haben, selbständige Entscheidungen zu treffen, aber auch Verantwortung dafür zu tragen. Ich spreche mit ihnen über jedes Problem und gebe Hilfestellungen, wo ich nur kann. Ich spiele immer mit offenen Karten, begründe jede Entscheidung, die ich treffe, lasse die Kinder alles mit mir besprechen und ausdiskutieren (dafür nehmen wir uns immer Zeit). Außerdem achte ich darauf, daß keins von den Kindern in irgendeiner Weise bevorzugt oder benachteiligt wird. Weder von mir, noch von den anderen Kindern. Und ich sorge immer dafür, daß sie sich nicht als Einzelgänger, sondern eine Gruppe verstehen, wo jeder für die Gruppe und die Gruppe für jeden einzelnen veranwortlich ist. Trotzdem hat jedes Kind das Gefühl, eine einzigartige Persönlichkeit zu sein. Und wir haben immer viel Spaß miteinander!

Gruß
Andreas

JuMiBa
11-03-2003, 06:09
@Andreas

Klingt alles wirklich wunderbar!
Ihr scheint im Systema sehr viel miteinander zu reden. Klingt so als stände die Gruppe als Gruppe im Vordergrund.
Anders denke ich, ist es bei BlackDragon´s ShaolinKempo. Vermutlich wird da Reden während des Trainings mit Liegestützen bestraft. Wird bei uns übrigens ähnlich gehandhabt.
Außerdem denke ich, ihm fehlt es mit 17 Jahren noch an Erfahrung und er erwartet noch zu viel von den Kiddies. Das ist aber nicht schlimm, da er ja gerade im Begriff ist die Erfahrungen zu sammeln, und wenn er diese geschickt aus- und verwertet, dann kann irgendwann ein guter Trainer, welcher respektiert wird, aus ihm werden.
Und ich gehe mal davon aus, daß Du (Andreas) auch nicht von Beginn an der perfekte Trainer warst. Sicher hast auch Du erst viele, viele negative Erfahrungen machen müssen ;-)

Gruß Micha

Le Lôi
11-03-2003, 06:29
hi

bei den notorischen störenfrieden ist vielfach auch mit strafen nicht zu machen, weil sie den sinn vielfach so oder so nicht sehen wollen. ich splitte dann in kleinere gruppen auf und mache formen training. die störenfriede bekommen dann auch eine gruppe und müssen diese dann trainieren. dort merken sie sehr schnell, dass es gar nicht so einfach ist und sind dann vollmotiviert, wenn die anderen parieren. der vorteil dabei ist, die anderen sehen, dass die störenfriede nun auch konzentriert sind, der störenfried merkt, dass nur eine konzentrierte gruppe etwas erreichen kann und während der störenfried unterrichtet hat er auch keine flausen im kopf.
wollen die leute einfach mal nicht, so gits halt liege stütze oder so was. sind die verstösse zu gross, werden die kinder nach hause geschickt.

gruss

MMunsei
11-03-2003, 06:55
Bestrafung gibt es bei mir nicht!

Liegestütz lasse ich zusätzlich machen, wenn jemand grob fahrlässig fehler macht! Er kennt das Prinzip und macht es zum 5 oder 6 mal hintereinander Falsch. Dann darf er in diesem Training die Erfarhung machen. :)

Aber ich mache es genauso. Wenn mir dieser Fehler unterläuft, drücke ich aber 10 bis 15! Ich sollte es ja nun wirklich wissen!
Das ist einfach nur fair!

Das was Andi geschrieben hat, finde ich sehr wichtig und sollte auch bei Jugend und Erwachsendentraining als Basis zu verstehen sein! Es ist immer wichtig die Gruppe, aber auch die
Einzelperson zu sehen! Sehr schwer! Finde ich !

MMunsei

cryphos
11-03-2003, 08:53
Für was bestrafen?
Das ist doch genau der Ablauf den sie kennen.
Man stellt was an, spielt den Reumütigen, bekommt seine Strafe und macht nacher weiter wie zuvor.
Nehmt euch Zeit für die Kids, sie können denken.
Gebt ihnen Zeit übr ihr Verhalten nachszudenken, redet mit ihnen und demonstriert ihnen die gefahren,w enn man sich nicht richtig warm macht, zeigt ihnen, warum sie euch folgen sollen (weilihr nämlich besser als sie wisst wie man ohne sich zu verletzen trainiert) und BRINGT IHNEN RESPEKT entgegen und fordert ihn nicht nur.
In meine Jahren als Leiter und Trainer habe ich mehr als 1000 Kids um mich gehabt und von denen musste nur 10 des Lagers oder des Trainings verweisen, weil sie nicht reif genug waren und sich und alle anderen mit ihrem Verhalten nachhaltig gefährdeten.
Aberb strafliegestützn musste keine drücken, auch keine Strafrunden laufen.
Wer keine Lust hatte mitzumachen solte eben laufen gehen um die Kondition zu stärken oder konnte sich auf die Banks etzten und von dort aus zusehen. Nur mitmachen durften sie dann an diesem Tag nicht mehr.
Denn etwas Konsequenz muss sein, aber das ist in meinen Augen keine Strafe.

Bokuto
11-03-2003, 09:24
Ich habe früher auch oft Kinderstunden unterrichtet: Flöhe hüten ist (wesentlich) leichter. Ab einem gewissen Alter (nach meiner Erfahrung wenn es zweistellig wird) kann man aber bereits ziemlich vernünftig mit den Schülern umgehen und viele Dinge unautoritär und sachlich klären - wenn auch mit gewisser Konsequenz und klaren, einfachen Regeln. Die kleineren können Training und Spiel nicht unterscheiden und verkennen oft den Ernst des Trainings und die Notwendigkeit bestimmter Handlungen oder Anweisungen.

Was die sogenannten "Bestrafungen" angeht: Die setze ich, für den Fall dass Worte eine Angelegenheit nicht zufriedenstellend klären, in jeder Altergruppe ein, vom Teenager bis zum Rentner. Denn ich bin kein "Hey-lass-uns-die-Sache-mal-ausdiskutieren-Sozialpädagoge" sondern immer noch Kampfkunstlehrer. Jedoch strafe ich nie einen einzelnen: Wenn ein Handy klingelt, der Unterricht zu unaufmerksam wird oder die Leute ZU viel plappern (Austausch ist okay, Tratsch nicht), dann machen ALLE, egal wer der Verusacher war, Liegestütze oder andere ungeliebte Trainingseinheiten. Da nehm ich mich als Lehrer auch nicht aus! Diese Variante löst einen wesentlich positiveren gruppendynamischen Prozess aus, als die Bloßstellung (und damit den hervorgerufenen Trotz) durch individuelle Sanktionen.

Gruß
Dirk

Andreas Weitzel
11-03-2003, 11:26
@ JuMiBa:

Hallo, Micha,

ich stimme Dir natürlich zu. Aber mein Beitrag war in erster Linie für Panther bestimmt, weil er danach gefragt hat. Daß BlackDragon für manches noch ziemlich jung ist, und ich in seinem Alter (ich unterrichte seit ich 16 war) die gleichen Schwierigkeiten hatte, und heute noch manche Fehler mache, versteht sich von alleine :)

Gruß
Andreas

Michael1
11-03-2003, 11:43
Noch etwas dass ich für sehr wichtig halte:

Loben!

Damit erreicht man oft viel mehr als mit "rummeckern". Natürlich nur für Sachen loben die richtig gemacht wurden ;). Aber wenn man etwas korrigiert und der Schüler macht es dann richtig (oder besser) sollte auf jeden Fall gelobt werden.

Macht unheimlich viel aus :-).

Tengu
11-03-2003, 13:27
Hi an Alle,

als ich damals noch Kiddies unterichtet habe, konnte man "Störenfriede" in 2 Gruppen unterteilen. Einzelne und Grüppchen.
Mit den Einzelnen war es eigentlich immer das Einfachste. Meistens reichte ein leises klärendes Gespräch mit Erkundigungen über Sorgen oder evtl. Unwohlsein, Krankheiten bei jungen Damen eine indirekt formulierte Frage zu fraulichen Problemen.
Bei Grüppchen lag die Sache anders. Entweder hatte ich da nicht aufgepasst und Fehler weitergegeben oder der Fun- und Anforderungsfaktor lag nicht richtig. Hier hilft mE nach Grüppchen teilen, Trainingspartner wechseln, Tempo anziehen. Bzw. die Erwärmung in ein Gruppenspiel verändern. Und wenn möglich die Trainingseinheit mit etwas Kämpferischem ausklingen lassen.

Gruß

Tengu

Leichtkontaktender
17-12-2004, 23:10
Das erinnert mich an meine Kickboxzeit, Zitat Trainer: "Du trainierst jetzt Seilspringen !" - "Warum denn das ?" - "HAST DU EIN PROBLEM DAMIT ??" - "JA MANN" - "Na dann komm her"..... :cool:

King Karl
18-12-2004, 13:08
Hallo alle zusammen!

Beim letzten Training habe ich wieder festgestellt, dass unsere "Kleinen" (8-12 Jahre) einfach keinen Respekt mehr haben!
Ok...kann vielleicht daran liegen, dass ich erst 17 und Blaugurt bin, aber ich bin dennoch ein vollwertiger Trainer!


LOOOOOOOOOOOOOOOOOOL....

Ich habe das gleiche Problem gehabt. Ich bin auch blau Gurt und 18 nur bin ich zur Zeit immer alleine da und gebe Training.

Ich habe den einfach von Anfang angezeigt wer hier der Boss ist. Die haben pumpen dürfen und alles und wer Ärger macht pumpt. Wenn er/sie danach immer noch nicht ruhig ist, dann pumpt er/sie mehr und wenn das wider nichts hilft, setzen die sich auf die Bank.
Nur schick die nicht umziehen, weil die sonst Mist machen können, weil die beleidigt sind. Die könnten zum Beispiel einfach raus gehen usw.
Setzt die einfach hin, wo du die immer sehen kannst...das hilft enorm...:D

Mittlerweile habe ich keine Probleme mehr, da ich bei der Gruppe genau weiß, wie weit ich mit denen quatschen gehen kann bzw. wie weit ich die quatschen lasse, ohne das es überschweift...Das ist eine feine Linie, aber wenn man die kennt läuft alles schon einigermaßen gut...


P.S.: Ich weiß jetzt nicht, ob das schon jemand geschrieben hat, nur wollte ich sofort drauf antworten...:rolleyes:

hexle2000
19-12-2004, 09:44
Hallo

Wir haben über 30 kinder bei uns in der Gruppe..alles unterschiedliche Charaktererien, Fähigkeiten, Mankos...

Die Kinder haben gelernt, daß sie dem trainer vor dem training sagen müssen, wenn sie etwas haben (Husten, Fuß tut weh, etc.), damit man darauf Rücksicht nehmen kann.
Wenn wir beim Aufwärmtraining merken, dass sich versucht eines zu drücken, dann fragen wir, ob es etwas hat.. Kommt ein Nein, dann kann es sich überlegen, dass Auwärmtraining mitzumachen und anschließend das Techniktraining, oder dass Aufwärmtraining nicht mitmachen, aber dafür auch kein Techniktraining.
Warum Aufwärtraining wichtig ist, haben wir oft erklärt und erklären es auch Situationsbedingt beim Techniktraining. Z.B. braucht man die Liegestütze um die Armmuskulatur zu stärken, damit sie beim Sturz vorwärts nicht mit dem körper auf den boden knallen, sondern sich mit den Unterarmen abfangen (nicht mit den Handgelenken).
Die Sit-ups sind wichtig, um die Baucmuskulatur zu stärken, damit man Schläge in den Bauch besser abfangen kann.
Laufen ist wichtig für die Kondition und Beinarbeit.
Dehnen ist wichtig für die Gelenkigkeit....etc.

Aber während des Trainings solche sachen mit einem kind auszudiskutieren, dass sich verweigert (aus welchen gründen auch immer) geht zu Lasten der Gruppe und denen, die wirklich trainieren wollen.
Am Ende des Trainings ist dann immer Zeit für ein Zwiegespräch.

Bei uns gibt es auch trainingsregeln, die an die Kinder verteilt wurden, gemeinsam mit den Eltern gelesen und von denen unterschrieben werden mußten.
Die regeln haben wir ausführlich erklärt, wobei wir die Kinder auch gefragt haben, warum man diese tun oder nicht tun sollte. Somit ist es den kindern deutlicher geworden, als wenn man ihnen einfach was vorsetzt.

Abwechslungsreiches Training und Aufwärmen, sowie zum Abschluss ein oder zwei Spiele sind in dem Alter von 7 bis 12 Jahre wichtig.
Konsequenzen sind aber auch wichtig, wenn jemand gegen die regeln verstößt oder beim Training mehrmals Blödsinn macht...denn dieses verhalten stört den trainingsablauf und auch die Gruppe und somit auch diejenigen, die ernsthaft eine KK erlernen wollen. Wir sind ja schließlich beim Training einer KK und nicht im Spielkreis und somit kann man eine gewisse Eigendisziplin erwarten.
Wer lieber rumdasselt und lieber Blödsinn macht, der gehört nicht in ein training einer KK sondern in einen Spielkreis...
Kinder ab 7 Jahre gehen zur Schule und zur Schulfähigkeit gehört unter anderem Konzentrationsfähigkeit, Eigendisziplin und ein vernünftiges Sozialverhalten.
Wer dies überhaupt nicht besitzt hat auch Probleme in der Schule...
Aber es kann nicht die Aufgabe eines Trainers sein sämtliche Mankos eines Kindes aufzufangen.
Dafür gibt es Fachleute und die haben eine spezielle Ausbildung, die ein normaler Trainer nicht hat.
Als Trainer muss man an den Einzelnen, aber auch an die Gruppe denken..wenn ein Kind sich ständig verweigert, oder Blödsinn macht und mit der zeit keine Besserrung des verhaltens zu sehen ist, dann gehört dieses kind zum eigenen Wohl und auch zum Wohl jedes einzelnen der Gruppe nicht in das Training..es fehlt dann einfach die nötige Einstellung oder Reife...

Also, nicht sofort beim kleinsten Fehler strafen, sondern warnen....bei groben verstößen (andere in Gefahr bringen, am Training hindern) dann gibt es auch mal eine sofortige Strafe (Liegestütze, Sit-ups, Runde laufen, auch mal an der seite sitzen für eine bestimmte Zeit...).
Verfährt man zu lasch (läßt alles durchgehen) dann ist die Eigendisziplin der gruppe dahin mit der Zeit...
verfährt man zu streng, dann haben die kids Angst und keine Lust mehr...

Eine gesunde Mischung aus Zuckerbrot und Peitsche (nein, nicht damit schlagen) ist richtig. Lob und Tadel gehören an die richtige Stelle und sollten auch immer vorkommen...
Kinder, die eine Übung sehr gut machen, dürfen sie auch vorführen...zum einen eine Motivation für sie selber, aber auch für die anderen...denn wer möchte nicht gerne mal selber positiv vor den anderen stehen...

MfG
hexle2000

Respekt muss man sich erarbeiten...
Ob man ein vollwertiger Trainer ist, hängt nicht von der Graduierung und dem Alter ab, sondern davon, wie gut man die Techniken beherrscht und wie gut man Menschen motivieren und "führen" kann.

Pendel
19-12-2004, 10:03
Hallo!

Ich weiß, dass der Vergleich etwas holprig ist, aber es ist immerhin einer :D : Bei uns an der Schule mache ich die Astronomie-AG seitdem ich 17 bin und ich hatte nie Probleme mit Disziplin usw. Meine Idee, wie man mit solchen Problemen umgeht: Lasst die einfach machen, wie sie lustig sind. Wenn sie zur Prüfung die Sachen nicht können, fallen sie durch und sind schon genug bestraft, vor Allem, wenn die Eltern Erfolge sehen wollen!

Pendel

King Karl
19-12-2004, 16:38
Hallo!

Ich weiß, dass der Vergleich etwas holprig ist, aber es ist immerhin einer :D : Bei uns an der Schule mache ich die Astronomie-AG seitdem ich 17 bin und ich hatte nie Probleme mit Disziplin usw. Meine Idee, wie man mit solchen Problemen umgeht: Lasst die einfach machen, wie sie lustig sind. Wenn sie zur Prüfung die Sachen nicht können, fallen sie durch und sind schon genug bestraft, vor Allem, wenn die Eltern Erfolge sehen wollen!

Pendel


Stimmt schon...man fühlt sich bestimmt scheiße...

Aber machen lassen, wie sie lustig sind...hmmm...Ich finde das nicht so lustig, wenn die meinen Unterricht stören. Und oft kommen die Eltern dann ja auch hin und fragen: "Warum hat mein Kind das nciht geschafft?" und dann zusagen "Ihr Kind stört nur" hilft nicht, weil die meisten Eltern da nicht sehen, weil ihr Kind in deren Umgebung immer nett und toll ist...
Dann ist meistens der Trainer dran Schuld...:mad:

Sven K.
19-12-2004, 16:50
Moin


Dazu kommt moch , das andere Kinder ermuntert werden, es genauso zumachen.
Es passiert ihnen ja nichts. Dann ist der ganze Untericht im Arc.. ;)

Pendel
19-12-2004, 17:08
Und oft kommen die Eltern dann ja auch hin und fragen: "Warum hat mein Kind das nciht geschafft?" und dann zusagen "Ihr Kind stört nur" hilft nicht, weil die meisten Eltern da nicht sehen, weil ihr Kind in deren Umgebung immer nett und toll ist...
Dann ist meistens der Trainer dran Schuld...:mad:
Das ist das Problem bei der Geschichte. Die Frage ist dann, in wieweit man sich davon beeinflussen lässt. Kampfkust heißt meiner Meinung nach auch geistige Erziehung in JEDEM Alter. Dass Eltern, die keine Erfahrung damit haben, das nicht einsehen, verstehe ich - aber vielleicht werden sie es verstehen, wenn man es ihnen erklärt!

King Karl
19-12-2004, 20:11
Das ist das Problem bei der Geschichte. Die Frage ist dann, in wieweit man sich davon beeinflussen lässt. Kampfkust heißt meiner Meinung nach auch geistige Erziehung in JEDEM Alter. Dass Eltern, die keine Erfahrung damit haben, das nicht einsehen, verstehe ich - aber vielleicht werden sie es verstehen, wenn man es ihnen erklärt!

Ja versuche mal einem Papa von einem Kind, dass gerade durch eine Prüfung gefallen ist, wo er noch zugekuckt hat zuerklären, warum es durch gefallen ist...hoffentlich hast du auch genug für die SV traininert...

Pendel
19-12-2004, 20:36
Ja versuche mal einem Papa von einem Kind, dass gerade durch eine Prüfung gefallen ist, wo er noch zugekuckt hat zuerklären, warum es durch gefallen ist...
Man muss ihm halt irgendwie klar machen, dass er das nicht beurteilen kann... Auch wenn das leichter gesagt, als getan ist.

hexle2000
20-12-2004, 08:24
Hallo

@King Karl


Ja versuche mal einem Papa von einem Kind, dass gerade durch eine Prüfung gefallen ist, wo er noch zugekuckt hat zuerklären, warum es durch gefallen ist...hoffentlich hast du auch genug für die SV traininert...

:ups: Solche Eltern gibt es wohl kaum, oder?????
Zum anderen Entscheidt immer der Prüfer (der nie der Trainer sein sollte), wer die Prüfung besteht und wer nicht.
Wir lassen keine Eltern bei der Prüfung zuschauen, aber nur deswegen, weil es die Kinder verunsichert.

Also mal ehrlich, ein Kind zur Prüfung zuzulassen, obwohl man weiß, daß es die prüfung nicht besteht, nur aus dem Grund, daß es stört???????
Mensch, denkt mal nach, ihr befriedigt nur euer Ego damit nach dem Motto : "hähähähä, dem zeige ich mal, was er davon hat, wenn er mich ärgert"
Da kann ich nur den kopf schütteln..

Bei uns wird keiner zur Prüfung zugelassen, wenn er die Prüfung nicht bestehen würde...
Gerade für Kinder wäre dieses Erlebniss, als einziger durchzufallen, eine Demotivation....

Nein, Kinder/Jugendliche, die die geistige Reife (ständiges stören/ständig unkonzentriert/ hat sich nicht im Griff =nimmt keine Rücksicht auf den Partner bei der technikausführung = hohes Verletzungsrisiko) nicht besitzen werden nicht zur Prüfung zugelassen.
Kinder, die die geforderten Techniken nicht können, werden nicht zur Prüfung zugelassen.

Solche eben genannte Kinder/Jugendliche zur Prüfung zuzulassen, ist als Trainer Verantwortungslos und dient wohl eher der Befriedigung des eigenen Egos.....

Schlimmer ist es für die Kinder, wenn sie an der Prüfung nicht teilnehmen dürfen, weil sie sich unfair verhalten (stören, verweigern, nicht das machen, was der Trainer sagt) und sie es auch so gesagt bekommen.

MfG
hexle2000

Soju
20-12-2004, 09:13
Ich hab früher auch Kinder im Jiu Jitsu trainiert (10-16 Jahre). Ich sehe Kampfsporttraining nicht als eine demokratische Veranstaltung. Das heisst nicht, dass ich mich da wie ein kleiner Diktator aufführe. Für mich war es wichtig das was ich sage auch begründen zu können und habe meine Anweisungen auch erklärt. Wenn dann allerdings einer kommt und meint er muss patzig sein nur um mir mal zu zeigen dass ich ihm gar nichts zu sagen habe bekommt er die Möglichkeit entweder mitzutrainieren oder wegzubleiben. Er/sie hat nämlich recht, grundsätzlich habe ich ihm nichts zu sagen. Allerdings kann ich sehr wohl entscheiden wen ich trainiere und wen nicht. Und mir ist meine Zeit zu schade um sie damit zu verbringen irgendwelche Machtkämpfe ausserhalb des eigentlichen Trainings auszufechten.

Bei mir hat es zumindest funktioniert, da die Kids gemerkt haben, dass ich es ernst meine wenn ich sage, dass sie nicht wiederkommen brauchen wenn sie sich so verhalten.

Kamikätzchen
20-12-2004, 11:51
ich bin ehrlichgesagt angepisst, wenn ich merke, dass die eltern ihre verzogenen bälger zum training bringen, DAMIT sie erzogen werden.
ich sehe das nicht als unsere aufgabe an- etwas selbstdisziplin müssen sie schon mitbringen, sonst sind sie eine gefahr für die anderen.

wenn ich den erfahreren predige, neue und auffällige kinder trotzdem mit respekt und geduld zu begegnen, werden nicht nur die sondern ich selbst auch manchmal auf eine harte probe gestellt.

da man das den aufnahmefähigen und talentierten nicht länger zumuten kann, werden die gruppen nun getrennt.
ich finds schade, geht aber nicht anders.
wohlgemerkt alles kinder zwischen 5 und 10.

ich habe 2 jahre ads kranke kinder gefördert. aber nicht im kampfsport.
das ist auch nicht sinn der sache.
das muss man eltern ganz schonungslos verklickern.

Mandrake
20-12-2004, 12:43
Also ich bin auch nicht dafür die trainierenden in den Hammer laufen zu lassen um dann eine art selbsterkenntnis zu erhalten das es vieleicht eventuell doch besser währe im Training mitzumachen. Mal abgesehen davon das die Leute die Trainieren wollen dies mit ziemlicher sicherheit nicht können.

Meine Schlussfolgererung aus Schüler währe dann schlisslich auch das der Trainer soooo mies ist das nach einem Jahr niemand die 1. Prüfung geschaft hat... :ups:

Ich finde Kinder zu trainieren ist teilweise herausfordernder als dies mit erwachsenen der Fall ist. Erwachsenen machen das ganze aus einem Grund, Aufgabe des Trainers ist also hauptsächlich techniken zu lehren und die Körperlichen veraussetzungen dafür zu schaffen oder zu optimieren....

Bei kindern muss man, meiner Meinung nach, viel mehr der Animator sein - die motivation bei den kindern wecken. Sei dies nun durch Wettkämpfen, Gürteln, spielen, geschichten über O'Sensei / Bruce Kee / Mestre X der das auch so gemacht hat, usw usw.

Gibt es bei einigen von euch eigentlich gemischte Trainings? Kinder/Erwachsene? Im Capoeira hatten wir, bevor es genug Leute für ein seperates Kindertraining hatten, 3 Knirpse die oft mit uns trainierten. Ging eigentlich meist auch recht gut.

King Karl
23-12-2004, 11:45
Hallo

@King Karl



:ups: Solche Eltern gibt es wohl kaum, oder?????
Zum anderen Entscheidt immer der Prüfer (der nie der Trainer sein sollte), wer die Prüfung besteht und wer nicht.
Wir lassen keine Eltern bei der Prüfung zuschauen, aber nur deswegen, weil es die Kinder verunsichert.

Also mal ehrlich, ein Kind zur Prüfung zuzulassen, obwohl man weiß, daß es die prüfung nicht besteht, nur aus dem Grund, daß es stört???????
Mensch, denkt mal nach, ihr befriedigt nur euer Ego damit nach dem Motto : "hähähähä, dem zeige ich mal, was er davon hat, wenn er mich ärgert"
Da kann ich nur den kopf schütteln..

Bei uns wird keiner zur Prüfung zugelassen, wenn er die Prüfung nicht bestehen würde...
Gerade für Kinder wäre dieses Erlebniss, als einziger durchzufallen, eine Demotivation....

Nein, Kinder/Jugendliche, die die geistige Reife (ständiges stören/ständig unkonzentriert/ hat sich nicht im Griff =nimmt keine Rücksicht auf den Partner bei der technikausführung = hohes Verletzungsrisiko) nicht besitzen werden nicht zur Prüfung zugelassen.
Kinder, die die geforderten Techniken nicht können, werden nicht zur Prüfung zugelassen.

Solche eben genannte Kinder/Jugendliche zur Prüfung zuzulassen, ist als Trainer Verantwortungslos und dient wohl eher der Befriedigung des eigenen Egos.....

Schlimmer ist es für die Kinder, wenn sie an der Prüfung nicht teilnehmen dürfen, weil sie sich unfair verhalten (stören, verweigern, nicht das machen, was der Trainer sagt) und sie es auch so gesagt bekommen.

MfG
hexle2000


Ich habe nicht gesagt, dass wir Kinder zulassen, die es eh nicht schaffen würden.

Ich war bei der letzen Prüfung Beisitzer, weil das die Kinder dann ersten besser machen, weil jemand dabei ist, den sie kennen und zweitens weil ich sehen wollte, wie sie die Prüfung machen...

Danach musst ich einem Papa lang und breit erklären, weshalb sein Sohn nur die weiß-Gurt Prüfüng durfte und noch nicht die gelb-Gurt Prüfung...

Dann musste erst mein Sensei kommen und sie Sache erklären, weil der mir nicht zuhörte...

hexle2000
27-12-2004, 11:21
@King Karl

Ok, hatte ich mißverstanden, aber es ist ja nun geklärt...

Auch wir Trainer sind bei der Prüfung anwesend....zwei bleiben bei den Kindern (Aufwärmen, das eine oder andere noch mal üben, beruhigen), einer macht den Beisitz bei der Prüfung und einer erledigt den Schrifkram und macht Fotos...

Wir Trainer nehmen keine Prüfung ab, da man ja doch nicht soooo objektiv sein kann, deshalb kommt immer ein Fremdprüfer.
Die Kinder sind wesentlich ruhiger, wenn die Trainer dabei sind.....und der Prüfer hat ja auch mal Fragen :)


@Kamikätzchen

Wir haben mehrere verhaltensauffällige Kinder bei uns im Training...

Zum anderen:

Es wird von Fachärzten angeraten, verhaltensauffällige Kinder in KK/KS zu unterrichetn, da es sich positiv auf das Sozialverhalten, Konzentration und Eigendisziplin auswirkt.
Sicherlich ist es anstrengender, solche Kinder zu trainieren, aber so eine Aussage:


ich habe 2 jahre ads kranke kinder gefördert. aber nicht im kampfsport.
das ist auch nicht sinn der sache.
das muss man eltern ganz schonungslos verklickern.

zeigt mir, dass Du von diesen Kids keine Ahnung hast... und ich frage mich, in welcher Art und Weise Du ADS Kinder gefördert hast...

Sorry, aber einige Beiträge von Dir lassen mich an Deinen Fähigkeiten zweifeln...

Wir haben Kids mit dem Verhaltensmuster ADS (das Verhaltensmuster ADS und HB ist fast identisch) seit gut 2 Jahren und machen gute Erfahrungen....

Ein Kind von KK auszuschließen, weil es ADS hat, finde ich nicht in Ordnung und auch diskrimienierend.

MfG
hexle2000

[Cobra]
27-12-2004, 12:59
Hab den Thread jetzt net ganz durchgelesen - zu lang.

Bei uns gibts immer erst Liegestützen und wenn die nix helfen/verweigert werden Schläge mit dem Bambusstock. Das hilft immer, denn der Mensch lernt am besten durch Schmerz.

nickless
27-12-2004, 15:19
']Das hilft immer, denn der Mensch lernt am besten durch Schmerz.
Es gibt drei Methoden durch die man lernt, ich wuerde mich dafuer hueten zu sagen, dass eine "besser" ist.

[Cobra]
28-12-2004, 08:56
Es gibt drei Methoden durch die man lernt, ich wuerde mich dafuer hueten zu sagen, dass eine "besser" ist.

O.K. ich ändere es in:
"Sie führt auf jedenfall zu einem Ergebnis." ;)

ReneG8
28-12-2004, 15:52
Hallo, ich kann deine Probleme nachvollziehen. Ich habe auch eine Trainingsgruppe, die sind noch etwas kleiner und ich bin auch Blau(violett)-Gurt.

Ich hatte es auch schon so, dass jemand nicht machen wollte was ich will. Dann kommt derjenige auf die Bank.
Manchmal hauen die Blagen sich auch gegenseitig und ärgern sich.
Auf die Bank.
Hört jemand nicht auf das was ich sag.
Auf die Bank.

Ich sags mal so. Du kannst sie nicht zwingen, und das sollst du auch nicht. Du musst dir eins klarmachen, du bist zwar der Trainer aber nciht ihr herrscher. Wenn sie nicht wollen ok, dann müssen sie mit der Konsequenz leben, auf der Bank zu sitzen. Dann mache ich aber absichtlich sachen die vielleicht toll sind und die sie gerne machen würden. Nur dann haben sie auf der Bank zu sitzen. War ja ihre entscheidung.
Ich finde im Karate (und auch in jeder anderen KK) ist unbedingter Respekt dem Lehrer entgegenzubringen. Wer das nicht tut, hat auch nicht verdient bei mir zu trainieren. Ich bin dann auch keinem böse, die wissen schon langsam selbst auf was sie sich einlassen.
Und was ich gemerkt habe, was essentiell ist. Vergiss nie das durchzuziehen was du angedroht hast. Du musst glaubwürdig erscheinen. Ich mache es so, meistens eine verwarnung, bei so rumspökeleien und so, und wenn dann weitergemacht wird, wirds durchgezogen. Denn sobald die Blagen (;) )merken, dass du da inkonsequent bist, nutzen die das gnadenlos aus.

Mein gott, das hört sich so an, als ob ich voll der autoritäre Knochen bin. Nein eigentlich nicht, wir haben auch viel spass, und das hält auch so manchen bei der Stange.

Blue_Dragon
28-12-2004, 18:03
Hallo alle zusammen!

Beim letzten Training habe ich wieder festgestellt, dass unsere "Kleinen" (8-12 Jahre) einfach keinen Respekt mehr haben!
Ok...kann vielleicht daran liegen, dass ich erst 17 und Blaugurt bin, aber ich bin dennoch ein vollwertiger Trainer!

Letztens laufen wir ein paar Runden zum Warmwerden, ich guck auf die Bank und auf einmal sitzt da sone Kleine ...als ich sie aufforder weiterzulaufen krieg ich nur ein dreistes "Nö" zu hören...der andere Trainer sagt auch nochmal, dass sie weitermachen soll und es kommt wieder nur ein "Nö"!

Also was soll man eurer Meinung nach da machen? Sollte sie sich dann direkt umziehen und auf die Bank setzen oder wär das zu krass?

Man hat als Trainer/Lehrer ja immer schlechte Karten wenn einer mal nicht das macht, was er soll. Immerhin kann man ihn ja nicht zwingen!
Man kann nur immer wieder BITTEN, dass er es macht! Andere Möglichkeiten hat man ja nicht.

Drum frag ich hier mal: Wie geht ihr bei euch im Verein/Schule mit Ungehorsam und mangelndem Respekt um?

Bei uns fliegt er sofort raus!!!!

Wer keinen Respekt dem Trainer und anderen Gruppen Kollegen hat hat im Kampfsport nichts zu suchen. Und das nimmt unser Trainer sehr sehr ernst.

Leichtkontaktender
12-04-2006, 02:04
Ganz in Anlehnung an meinen Thread mit der Frage, welche Argumente gegenüber dem Trainer verwendet werden sollten wird mir hier vieles klar.

Es sind demzufolge gerade die unerfahrenen Menschen, die mit der Aufgabe Trainieren vollkommen überfordert sind und daher keine Argumente akzeptieren.

Unter der Voraussetzung ist es verständlich, daß der Trainier sich so wie in meinem Fall verhält.

Kuguar
12-04-2006, 18:02
Ganz in Anlehnung an meinen Thread mit der Frage, welche Argumente gegenüber dem Trainer verwendet werden sollten wird mir hier vieles klar.

Es sind demzufolge gerade die unerfahrenen Menschen, die mit der Aufgabe Trainieren vollkommen überfordert sind und daher keine Argumente akzeptieren.

Unter der Voraussetzung ist es verständlich, daß der Trainier sich so wie in meinem Fall verhält.

:narf:
:rotfltota :rofl: :hammer:

Hier ging's doch um das Thema "Umgang mit Kindern", auch wenn die Überschrift zu Deinem Thema passte. Wenn Du als 24-jähriger mit dem Trainer diskutierst ist Situation imho eine andere, als wenn das ein 8-jähriger macht....

Just my 2ct

Kuguar

wing-chun-girl
12-04-2006, 18:29
Halo

So was kenne ich (ich assistiere) und wenn einer aus meiner Gruppe mal nicht hört oder einfach aufhört mit zu machen dann versuche ich es erst mal auf spielerische art. Wenn man freundlich ist nett lächelt und die/den kleine/n auffordert mit zu machen klappt das schon mal bei 40% weil viele einfach nur verträumt sind.
Ein strenger ton und eine Drohung sind bei manchen mehr angebracht.
das funktioniert bei ca. 50 %
und 10% von den kleineren sind solche Dickköpfe die kriegt man einfach nicht gebändigt, besonders wenn man nur 2-4 köpfe größer ist und sie wissen das man selbst noch unterricht bekommt, da brauche ich halt unseren sihing.
nach einer zeit bekommt man ein Gefühl dafür wer einfach ein bisschen ermutigt werden muss und wer nur kommt um die anderen abzulenken und quatsch zu machen.
Wenn mehrere auf einmal nicht richtig aufpassen oder keinen bock mehr haben kann das auch damit zu tun haben das man zu leise redet, die Kinder so aufgestellt sind das sie wegen den größeren nicht richtig sehen, sie von anderen abgelenkt werden, sie das ganze nicht verstehen dann hören sie einfach auf oder wie komisch sich das auch anhört sie wegen dem schlechten Wetter unkonzentriert sind .

Hoffe ein bisschen geholfen zu haben

Gruß Nici

polderi
12-04-2006, 20:02
War mal Leiter von 15 kleinen Pfadfinder (6-12 Jahre) als ich 15 war.
Wichtig ist, dass du die Störenfriede vor der Gruppe blossstellst. Die anderen sollen merken, dass das dieser ganze Training behindert und stört.

Du sollst auch nicht zu nett zu ihnen sein (im Hintergrund immer eine gewisse Strenge bewahren und nicht auf ihr Gelaber/Niveau (ein)gehen).
Wichtig ist, dass zu vermittelnde in etwas spannendes verpacken und nicht einfach stur zu trainieren. Gewisse Riutale einzuführen ist auch wichtig, dies gibt dem ganzen eine Struktur. Am besten machst du dir vor jedem Training einen Plan wo draufsteht was du für Techniken zeigst, Aufwärmübungen etc. Die kleinen sollen gar keine Zeit haben um "Scheiss" zu machen.
Setze bestimmte Regeln, z.B. wenn einer zu blöd tut geht er halt 1§0 Minuten auf die Bank oder macht 20 Liegestütze/rennt im Kreis, in dieser Zeit warten alle bis er fertig ist. Kollektivstrafen sind fortgeschrittenem Stadium natürlich auch geeignet ;)

Kannst auch drohen mit den Eltern über ihr Verhalten zu reden. Falls es ausartet mach es frühzeitig. Nicht gerade direkt sagen: Ihr Kind ist ein Sozialfall. Aber etwa: Du wärst froh wenn er jeweils pünktlich kommen könnte/ Du froh wärst, wenn er mitmachen würde und im Training nicht zu laut sei weil sich dann die anderen Kinder nicht konzentrieren könnten etc.

Darkpaperinik
12-04-2006, 20:28
Bei uns fliegt er sofort raus!!!!

Wer keinen Respekt dem Trainer und anderen Gruppen Kollegen hat hat im Kampfsport nichts zu suchen. Und das nimmt unser Trainer sehr sehr ernst.

ja aber hier gehts um 8jährige kinder! die sollen spass an der sache haben.. ernst wird im leben noch oft genug..

Branco Cikatic
13-04-2006, 00:41
Kommt darauf an ob KK oder Ks trainiert wird!
Im KS ist Spass okay, aber nicht in der KK!
Ich habe in der Jugend zum Glück Privattraining
von meinem Bruder genossen und wenn ich nicht
richtig wollte gabs eine mit der Kelle!
Ergebnis ist das mir das nicht geschadet hat.:D

Frank Chelaifa
13-04-2006, 06:19
Hallo Zusammen

Mit Kindern zu trainieren ist nicht immer so einfach. Es reicht halt nicht einen Meistergrad(wenn überhaupt) oder ähnliches zu haben.
Die Erfahrung im Umgang mit Menschen( in diesem Fall mit Kindern) muss man sich mühsam erarbeiten und wenn möglich sich auch ein wenig pädagogisch weiterbilden.
Es ist doch oft so, dass Trainer denken, sie sind Halbgötter. Wenn ich schon sehe, das Kinder hochgraduiert im Alter von 10 Jahren auf Turnieren durch die Hallen spazieren gehen, soll man sich nicht wundern, das Kinder keinen Respekt haben.

Lieben Gruß
Sam

Darkpaperinik
13-04-2006, 07:24
Kommt darauf an ob KK oder Ks trainiert wird!
Im KS ist Spass okay, aber nicht in der KK!


die meinung kann ich überhaupt nicht teilen.. ich sehe das alles differentierter. erstens dneke ich, dass wir als europäer zwar viel von den asiaten lernen können und den inhalten philosophischer wie auch kultureller art, die in den KK / KS enthalten sind - aber wir sind dennoch europäer. und zum europäischen gemüt passt der spass und die lebensfreude beim training eben wesentlich besser.

natürlich müssen kinder eine gewisse form von disziplin, respekt etc etc lernen und auch ein mindestmaß muss davon im training vorhanden sein - aber deshalb muss der spass und die spontanität nicht drunter leiden.

aber wie gesagt, meine meinung. muss man nicht teilen.

Mad_Dog
25-06-2006, 23:40
Ja ich denke auch hier sollte ein großer Unterschied gemacht werden, mit welcher Altersklasse man es zu tun hat. Mein trainer hatte es auch alles andere als leicht mit mir. Also bekam ich eine etwas derbere "Behandlung". Aber ich kann das auch verkraften ;)

bei jüngeren...sollte man schon vorsichitger sein und ihnen den Respekt "erziehen". Gedult ist das Zauberwort ;) Aber stimmt du musst dich durchsetzen. Vielleicht mehr Motivation ;) auf angenehme Art und Weise versteht sich...

Gruß
Mad_Dog

Chris H
26-06-2006, 07:50
Ja ich denke auch hier sollte ein großer Unterschied gemacht werden, mit welcher Altersklasse man es zu tun hat. Mein trainer hatte es auch alles andere als leicht mit mir. Also bekam ich eine etwas derbere "Behandlung". Aber ich kann das auch verkraften ;)

bei jüngeren...sollte man schon vorsichitger sein und ihnen den Respekt "erziehen". Gedult ist das Zauberwort ;) Aber stimmt du musst dich durchsetzen. Vielleicht mehr Motivation ;) auf angenehme Art und Weise versteht sich...

Gruß
Mad_Dog

und der sinn dieses posts ist welcher?

musst du denn totengräber spielen und monate alte topics wieder raufholen...

Mad_Dog
26-06-2006, 08:43
Habe nicht auf das Datum geschaut. Wenns du es nicht lesen willst, dann lass es doch ;) zwingt sich keiner zu nichts.

boa manche stellen sich auch immer an... es ist überall das selbe :D

Alano
26-06-2006, 10:20
Hallo,
ich denke ,du solltest bei diesen Kids nachfragen,wieso, nicht einfach es als UNGEHORSAM sehen.
Ich trainiere Kids ab 2 Jahren bis .....,man kann diese Kids sehr,sehr gut lenken,sie begeistern und es geht soweit ,dass diese Kids dann über ihre persönl. Grenzen gehen.
Ein Spruch: " Ein Schüler lernt für seinen Lehrer,Trainer ",
kommt aus dem Schulbereich,später wenn der Geist gereift ist,lernt und kämpft man für sich, du hast es in deiner Hand den Spass am Sport in diesen Kids zu wecken.

Ich habe mit drei Jahren angefangen,mit 6 war ich im Leistungssport ,mein Trainer ,war für mich mein Gott, mein Idol, schaffe dies bei deinen Kids und du erntest die Saat..

Ich glaube auch nicht ,dass es dein Alter ist, mein Sohn ist 14 und ein wunderbarer Trainer ( Übungsleiter) im BJJ und begeistert die Kids.
LG

Chris H
26-06-2006, 14:05
Habe nicht auf das Datum geschaut. Wenns du es nicht lesen willst, dann lass es doch ;) zwingt sich keiner zu nichts.

boa manche stellen sich auch immer an... es ist überall das selbe :D

wenn du hier ein paar wirklich gute ideen geliefert hättest, dann wär das ja nicht schlimm, aber für ein 0815 geschwafel, ach komm...

Mad_Dog
26-06-2006, 14:42
oh nein schonwieder einer, der immer sinnlose Kommentare loswerden muss nur um eine Diskussion hoch zu holen. Letztes Post hierzu!! Ist mir zu dumm! Und ich bin sowas auch mehr als leid!

Bleib beim thema du bist OFF TOPIC!

Chris H
26-06-2006, 14:52
oh nein schonwieder einer, der immer sinnlose Kommentare loswerden muss nur um eine Diskussion hoch zu holen. Letztes Post hierzu!! Ist mir zu dumm! Und ich bin sowas auch mehr als leid!

Bleib beim thema du bist OFF TOPIC!

schreib was brauchbares zu keinem alten topic und niemand wird dich anflamen..

Mad_Dog
26-06-2006, 15:54
So jetzt möchte ich mal bitte was von dir wissen:

1. es heißt immer man soll nicht mehere Topics öffnen sondern dann ins vorhandene Schrieben!! So what???
2. Alano hast du wohl übersehen ;)
3. du bist immernoch OFF TOPIC
4. Schau auf das Datum, so alt ist es nicht.

Ok wollen wir auf Thema zurück kommen ;) (ehrlich ich hab die Kindergarten Diskuss satt)

Ich bin 20 jahre und habe erst letztes Jahr mit KK angefangen. Man kann die bei mir verwendete Erziehungsnethode sicher nicht auf Kleinkindern anwenden, aber bei mir wurde es so geregetl das mein Trainer mir klipp und klar ins Gesicht gesagt hat, was er erwartet; ich könne damit leben oder auch gehen. Und ich war (und bin es auch noch nicht immer) viel einfacher als das kleine Mädchen auf der Bank.

Was ist persönlich aus einer für mich doch sehr rauhen "Erziehungsmethode" gelent habe:

- Auf der Matte keine Disskussionen anfangen - der Trainerr hat eh recht
- mit Formalities habe ich mich schwer getan (verbeugen wenn man den Raum betritt) das klappt auch schon ;)
- ich hab nen Gi - also hat das "Hände in den Hosentaschen targen" eh zwangsläufig ein Ende gefunden
- "böse" Wörter wie Sch**** oder F**k haben auf der Matte ebenso weing zu suchen

Aber generell denke ich der repekt zum Lehrer kommt ganz von allein. So ist es zumindest bei mir gewesen. ich weiß was mein instructor aufm Kasten hat, ich habe es gesehen und auch auch das ein oder andere gespürt. Und auch bei kindern ist es doch nciht anders oder? Wenn sie ihren trainer in einer gewisser Art und Weise "bewundern" kommt das ganz automatisch. Sehr viel spielt hierauch der Ton eine Rolle. u.U. ist ein dominierender Ton angebracht aber das sollte keinesweg die Regel sein. Eigentich sollte man in dem Trainer auch einen Freund sehen oder?? Mit dem die Kiddis auch Spaß haben können.
Motivation: auch mal sagen, wenn sie was gut gemacht haben (das liegt leider nicht jedem Trainer) denn wenn sowas nicht kommt ist klar das man schnell die Lust auf der Matte verliert und auch mal abblockt und sich nichts mher sagen lasen möchte.

Gruß
Mad_Dog

MatzeOne
26-06-2006, 16:04
- "böse" Wörter wie Sch**** oder F**k haben auf der Matte ebenso weing zu suchen


Klappt bei mir leider nicht immer. Gerade wenn ich merke, dass ich mich in eine ungünstige Position manövriere, rutscht mir schon mal ein "F u c k" raus :o

Zum Thema hab ich schon vor ein paar Jahren was geschrieben (siehe Seite 1) ;)

Mad_Dog
26-06-2006, 16:16
Ja denke mir aber auch "kann ja mal passieren".

Hauptsache es ist nicht der Regelton ;)

Alano
28-06-2006, 07:24
Andreas super,du sprichst mir aus der Seele.

Meine Kindergruppe fängt mit 3 J bis ........., und genauso wie du ,denke ich auch.

Ich selbst habe auch mit 3 J angefangen , mit 6 war ich im Leistungssport, ich glaube, wäre mein Trainer anders gewesen, hätte er uns Kids n i c h t verstanden, hätten wir nicht mit Begeisterung täglich 5 -6 Std trainiert,stellenweise nachts gelernt,am WE Wettkampf,jede Minute Zeit dem Sport ( und das mit Begeisterung ,nicht weil ehrgeizige Eltern dies wollten ) gegeben , wäre nicht der Wille, die Liebe zum Sport entstanden und dass ist dass was die Trainer und Lehrer auszeichnet, "Ein Schüler lernt für seinen Lehrer ",sagt man in der Unterstufe,später für sich,aber in dieser Unterstufe kann ein Lehrer auch sehr viel zerstören,

Es sollten wirklich nur Trainer Kids unterrichten, die Kinder lieben, die sich in die Welt des Kinderdenkens reinversetzen können. Das ist der Nachwuchs der nächsten Sportlergeneration, welche Werte wir weitergeben, da spreche ich besonders das sportliche Denken an, in meinen Augen hat dies verdammt nachgelassen, es zählt oft nur noch der Machtkampf, welcher Verband hat was zu bestimmen, wer darf wo kämpfen,wen vertreten usw., wir haben es in unserer Hand der nächsten Generation zu zeigen, es zählt der Sport, nicht die Macht, wir alle sind Sportler, die Kids danken es uns.

Denn eine geschlossenen Gemeinschaft kann mehr im Sport erreichen (und dieses Denken fängt in der Gruppe im Verein, Schule an, später greift es über) und dieses Land nach aussen zu präsentieren.Vielleicht wären da einige Sportler erfolgreicher, wenn wir zusammen , voneinander lernen,und nicht oft gegeneinander arbeiten, dass spüren diese Kids.

Etwas viel Geschwafel, ein wenig vom Thema weg ,aber wollte ich echt mal los werden, mir brennt oft die Seele, wenn ich auf Wettkämpfen bin und sehe, wie Trainer mit den Kids umgehen und welches Denken bei Trainer und Verbänden besteht , und dies oft jetzt schon in den Kinderköpfen ist. In ein paar Jahren sind dies die neuen Trainer !

Mein Trainer war für mich Idol, mein Vorbild, sein Denken über den Sport ,die Liebe zum Sport ist geblieben, damals 3 heute über 40, ich denke , er hat gute Arbeit geleistet mein Trainer !

Schnueffler
28-06-2006, 08:20
Meiner Meinung nach kommt es auf das richtige Maß an Zuckerbrot und Peitsche an!
Mal muß man die Kleinen auch etwas stressen, aber meißtens kommt man weiter, wenn man den Sachverhalt und das WARUM in einer angemessenen Weise erklärt.
Somit fällt auch der "Ungehorsam" weg. Ich kann mich bei unseren Kindergruppen nicht beschweren, das sie nicht das machen, was ich möchte.
Am besten funktioniert es, wenn man die ganzen Eltern aus dem Training raus hält! ;)
Und als großen Erfolg sehe ich es an, wenn die Kleinen gerne zu mir ins Training kommen und fragen, wann ich denn wieder Unterricht geben würde.
MfG
Markus

Frank Chelaifa
07-07-2006, 16:09
und der sinn dieses posts ist welcher?

musst du denn totengräber spielen und monate alte topics wieder raufholen...


Hallo Chris H

Warum liest du denn die alten Kamellen???
Lass doch die Leute schreiben was sie wollen oder hat dich jemand verbal angegriffen.
Anscheinend hat der Gehorsam und Respekt in deinem stolzem Alter noch nicht gefruchtet, sonst würdest du dich ein wenig anders verhalten.
Nichts für ungut. ;)

Gruß
Sam