Vollständige Version anzeigen : Bujinkan Budo Taijutsu
Munetoshi
22-01-2008, 18:28
Hi an alle,
ich wollte wissen ob sich Bujinkan Budo Taijutsu mehr auf Waffenlosenkampf spezialisiert oder ob man genauso wie z.B.: in Kenjutsu den Umgang mit dem Katana lernt.
Danke schon mal. :)
Man lernt beides und noch viele andere Waffen.
Aber Taijutsu("Waffenloserkampf") ist die Grundlage von allen.
Man könnte sagen Bujinkanler sind Allrounder in allen "Tradtitionellen" Japanischen Kampfdisziplinen.
mfg Griphes
Munetoshi
22-01-2008, 20:32
Danke für die Antwort.
Aber lernt man den Umgang mit dem Katana genauso 'gut' wie bei Kenjutsu, oder eher nur die Basis um sich verteidigen zu können ?
Vamacara
22-01-2008, 21:08
Danke für die Antwort.
Aber lernt man den Umgang mit dem Katana genauso 'gut' wie bei Kenjutsu, oder eher nur die Basis um sich verteidigen zu können ?
Du darfst nicht vergessen: im Kenjutsu lernt man nur den Umgang mit dem Schwert. Im BBT ist es ein Lehrinhalt von vielen. Folglich verbringst Du im BBT weniger Zeit mit dem "Kenjutsu" als in einem reinen Kenjutsu-Verein, d.h. Du brauchst auch länger, um gleichwertige Ergebnisse zu erzielen. Wobei das auch von der Trainingsintensität abhängt. Wenn Dein BBT Training von 6 Stunden pro Woche 2 h für's Katana in Anspruch nimmst, hast Du u.U. die gleiche Intensität wie in einem Kenjutsu-Dojo, in dem 2 h pro Woche trainiert wird
Munetoshi
22-01-2008, 21:35
Danke vielmals
Damit seien nun vorerst alle fragen beantwortet ;)
Hmm es ist jetzt nur meine persönliche Meinung, aber ich denke im Bujinkan dient das Schwert genauso wie alle anderen Waffen nur das es keinen "Großen" Unterschied macht ob ich jetzt ein Schwert in der Hand habe oder nicht, natürlich verändern sich die abstandverhältnisse und man muss je nach dem auf andere Punkte achten, aber die Grundprinzipien des Taijutsu bleiben gleich.
Wenn du also Japanischen Schwertkampf lernen willst des Schwertes wegen dann solltest du lieber ins Kenjutsu gehen, wobei das Problem dabei ist das "richtiges" Kenjutsu also Koryu Bujutsu Schulen ala Kashima oder Katori Shinto nicht an jeder Ecke gefunden werden kann.
Aber man eröffnet ja ein Thema immer mit einem Hintergedanken, geh ich also richtig in der Annahme das du lernen willst mit einem japanischen Schwert umzugehen? Dann schreib mal lieber was du dir darunter vorstellst. Denn als Optionen gibt es dafür:
Kendo
Iaido
Kenjutsu
Bujinkan
Shinkendo
und jede Kunst lehrt das Schwert etwas anders und hat auch eine andere Zielsetzung. Also willst du eher richtig fechten weils dir spaß macht(richtung Kendo) oder schätzt du denn meditativen aspekt und der schönen Klinge(Richtung Iaido) oder eher aus historischen Interrese(Kenjutsu)?
mfg Griphes
Munetoshi
22-01-2008, 22:36
Ich wollte eben mit dem Schwert umgehen lernen.
Zuerst habe ich mir Kenjutsu überlegt, was auch bei mir in der Nähe angeboten wird.
Andererseits bin ich auf youtube auf BBT gestoßen.
Was mir am BBT gefällt ist eben wíe schon erwähnt, dass man sich nicht auf eine Waffe spezialisiert.
Andererseit habe ich dadurch angenommen, dass die einzelnen Waffe daher eher zu kurz kommen.
Ach ja, Kendo gefällt mir eher nicht so, da man sich auf spezielle Trefferzonen festlegen muss.
Und Iaido wäre bei dem von mir schon erwähnten Kenjutsu dabei (1 Mal pro Woche).
Wen es genauer interessiert:
KORYU-BUJUTSU (Karate, Kinderkarate, Kickboxen, Kendo, Iaido in 2700 Wiener Neustadt) (http://www.koryu-bujutsu.at/version3/kenjutsu.html)
Vamacara
23-01-2008, 02:20
Naja, was heisst "zu Kurz" - Du brauchst eben nur länger, um die einzelnen Waffen zu erlernen. Ist die Frage, was Du willst. Wenn Du hauptsächlich mit dem Katana umgehen lernen willst, wäre BBT nicht das richtige für Dich, wenn Du aber auch Bo, Jo, Hanbo und waffenlosen Kampf willst, neben dem Kenjutsu, dann wäre BBT für Dich schon richtig.
Hmm was du gepostet hast ist aber kein Koryu Kenjutsu(auch wenn die Schule sich Koryu nennt) Es wird nicht angegeben welche Ryu genau trainirt wird.
Es ist also entweder aus dem Fingern gezocken oder was wahrscheinlicher ist eine Neuentwicklung, ich vermute mal das da Jemand einfach mal Iaido mit Kendo gekreuzt hat und noch mit ein paar Techniken die er in Büchern oder Seminaren findet ergänzt hat. Das ist ansich nicht schlecht, sollte aber deutlich gemacht werden.
Geh doch erstmal einmal in ein Bujinkan Dojo und dann zu denn geposteten und bleib da wo es dir am besten gefällt, ist immer der sicherste Weg.
mfg Griphes
FireFlea
23-01-2008, 16:28
Hmm was du gepostet hast ist aber kein Koryu Kenjutsu(auch wenn die Schule sich Koryu nennt) Es wird nicht angegeben welche Ryu genau trainirt wird.
Ich bin auch immer etwas skeptisch wenn irgendwo einfach koryu oder Kenjutsu steht und nicht die genaue Richtung angegeben ist. Was nicht heißt, dass die Schuile schlecht sein muss usw.
Am besten hingehen, anschauen, nachfragen. ;)
Munetoshi
23-01-2008, 20:56
Danke.
Hab mir eh irgendwie gedacht, das da was faul ist.
Aber werde mir beides anschaun und auf jedenfall gefällt mir BBT jetzt schon irgendwie besser, eben weil man mit mehr Sachen umgehen lernt.
gion toji
23-01-2008, 21:05
Unter Trainer (http://www.koryu-bujutsu.at/version3/trainer.html) ist ein Herr Wolfgang Schneider als Soke aufgeführt.
Ansonsten scheinen sie sich bez. Iai mit diesen (http://www.koryu-bujutsu.at/version3/kata_iaido.html) Ryuha zu beschäftigen
Munetoshi
23-01-2008, 21:55
Das würde ich halt gern machen, wenn es kein brauchbares Kenjutsu gibt:
Bujinkan Shinzan Dojo - Home (http://www.ninpo.at/home/)
Es gibt meines wissen nach in Wien 2 Bujinkan Dojo's. Ich geb dir den guten Rat und schau dir beide mal an und bleib dort wo es dir besser gefällt, voraus gesetzt du fängst mit BBT an ;)
Kannst auch mal unter Bujinkan Austria - Forum (http://www.bujinkan.at/forum/) stöbern, viel Spass
Du darfst nicht vergessen: im Kenjutsu lernt man nur den Umgang mit dem Schwert. Im BBT ist es ein Lehrinhalt von vielen. Folglich verbringst Du im BBT weniger Zeit mit dem "Kenjutsu" als in einem reinen Kenjutsu-Verein, d.h. Du brauchst auch länger, um gleichwertige Ergebnisse zu erzielen. Wobei das auch von der Trainingsintensität abhängt. Wenn Dein BBT Training von 6 Stunden pro Woche 2 h für's Katana in Anspruch nimmst, hast Du u.U. die gleiche Intensität wie in einem Kenjutsu-Dojo, in dem 2 h pro Woche trainiert wird
Kommt auf den Trainer / Sensei an jenachdem wie es ihm liegt
Zum Training
Kampf Waffenlos und mit Waffen jeder Art
Munetoshi
01-04-2008, 19:18
Kann nur sagen, super nette Leute (und das ist doch eines der wichtigsten Sachen), außerdem netter Shidoshi, aber ein versteckter Dojo.
Also wenn jemand Zweifel hat, kann er die ruhig über Bord werfen. :)
Lg,
Burny
Ich dachte auch immer dass im BBT das Schwert eher Nebensächlich trainiert wird und dass innerhalb des BBT niemand wirklich weiß wie man diese Waffe führt.
Und dann sieht man Kacem damit arbeiten auf einem Seminar.
Leider ist Kacem ziemlich weit weg... für Euch noch mehr als für mich sogar.
Paris ist 3-400 km von hier. *Seufz*
hallo burni,
das folgende nur im falle du willst kampfkunst erlernen:
du solltest als erstes dich erlernen, lernen wie du funktionierst, wie du dich bewegst,wie du reagierst. denn du wirst derjenige sein, der das schwert zu führen hat, vielleicht auch mal die vase, oder auch die ess-stäbchen. in der kampfkunst geht es nicht um die waffe-wozu auch. es geht um dich. wenn du dich begriffen hast,wirst du in der lage sein mit jeder waffe umzugehen. die waffe ist doch nur eine sinnvolle ergänzung und nicht das subjekt um das sich alles dreht. was würdest du machen, wenn du die waffe nicht zur verfügung hast? sondern nur den esslöffel. warten bis man dir das schwert reicht? ich weiss dass du es garantiert nicht aus selbstverteidigungszwecken erlernen willst, daher ist das auch nur als beispiel gedacht. es soll dir aber aufzeigen, dass es gar nicht darum gehen kann, nur den umgang mit einer waffe zu erlernen. in den alten kampfkünsten diente die waffe als sinnvolles trainingsgerät, dass dein bewegungsrepertoire erweitern sollte. einfach nur um viel mehr möglichkeiten zur verfügung zu haben. dem schüler wurde deshalb eine waffe zugeteilt,die anfangs überhaupt nicht in sein bisheriges bewegungsmuster reinpasste und meist war es auch die wafee, die er garantiert sich nicht gewünscht hatte. sie sollte ihn zwingen andere bewegungsformen zu erlernen um so seine möglichkeiten zu erweitern und evtl. schwachpunkte auszubessern.
nicht die samurai haben nur mit dem schwert umgehen gelernt, noch die ninja, auch nicht die shaolin. Die grundlage bildeten immer die waffenlosen bewegungskünste.
such dir also am besten eine schule, wo du das erlernen kannst. vergiss das schwert erstmal.
nicht die samurai haben nur mit dem schwert umgehen gelernt, noch die ninja, auch nicht die shaolin. Die grundlage bildeten immer die waffenlosen bewegungskünste.
Stimmt nicht ganz. In traditionellen japanischen Stilen aus der Edo Jidai bildet das Schwert die Grundlage, bei älteren Stilen der Speer.
Erst ab der Meiji-Restauration verlegt sich der Hauptfokus von Schwert auf waffenloser Kampf.
Das heißt NICHT dass es keinen waffenlosen Kampf GAB... ganz gewiss nicht.
Nur war Waffenloser Kampf immer quasi "Schwertkampf ohne Schwert" oder "Speerkampf ohne Speer".
Stimmt nicht ganz. In traditionellen japanischen Stilen aus der Edo Jidai bildet das Schwert die Grundlage, bei älteren Stilen der Speer.
Erst ab der Meiji-Restauration verlegt sich der Hauptfokus von Schwert auf waffenloser Kampf.
Das heißt NICHT dass es keinen waffenlosen Kampf GAB... ganz gewiss nicht.
Nur war Waffenloser Kampf immer quasi "Schwertkampf ohne Schwert" oder "Speerkampf ohne Speer".
das kommt einfach daher, da man früher nicht so klassifiziert hat- als es noch darum ging,wirkungsvoll und effektiv zu arbeiten bzw. arbeiten zu müssen. da das leben davon abhing.
ich kann dir aber sagen, dass es von der grundlage der kampfkünste nicht in der reihenfolge gewesen sein kann.
denn die grundlage für die kampfkünste bildeten die sogenannten körperübungen, die aus religiösen gründen getätigt wurden. nähere erläuterung en auf anfrage. da war weder an kampf noch an waffe zu denken.
erst später entdeckte man, dass man durch diese körperübungen enorme vorteile gegenüber den üblichen bewegungsmustern hatte.
also kann gar nicht erst die waffe da gewesen sein.
auch die samurai haben das so übernommen, da sie zen-buddhismus praktiziert haben. der begründer des zen-buddhismus war derjenige,der diese übungen nach china gebracht hat und missioniert hat. die sogenannten chan-klöster sind daraus entstanden- auch als shaolin bekannt. die japaner haben alles so übernommen- das gesamte system, was sie lediglich ihrer mentalität etwas modifiziert haben.
ausder zen-logik heraus wäre das so auch gar nicht vertretbar- da es immernur um den menschen geht. er ist derjenige der die waffe führt, also sollte er zuerst lernen sich zu führen. klingt das logisch?
man braucht imgrunde genommen auch gar nicht darüber philosophieren was nun als erstes da war. tatsache ist dass eine ganz andere auffassung von kampf und kunst da war als jetzt.
da gab es keine einteilungen-ich mach jetzt nur noch das und nix anderes.
eine kampfkunst bildete immer nur die grundlage und inspiration um das system mensch zu begreifen. wenn es um das überleben geht, kann ich es mir nicht leisten,meine möglichkeiten nur in einem bestimmten rahmen zu finden. daher sollte mein repertoire an möglichkeiten unerschöpflich sein. das ist ebenfalls aus der zen phliosophie- in der es eben darum geht, diese geistigen und körperlichen grenzen zu zerstören und nicht mehr in zehntausend systemen zu denken,alles voneinander trennen zu wollen. es gibt nur ein system im kampf- das ist der mensch. Und wenn ich das system verstanden habe, stehen mir alle möglichkeiten offen. daher halte ich solche aussagen aus geschichtsbüchern was auch immer als sehr fraglich und unauthentisch.
da stehen sowieso in zehn büchern zwölf verschiedene antworten-also was ist nun richtig?
wenn du einen baum fällen willst,ist es doch besser die wurzel auszugraben anstatt jeden ast einzeln abzusägen oder?
gion toji
14-04-2008, 09:37
nur, damit ich dich richtig verstehe: du willst sagen, dass Koryu Bujutsu von Shaolin Kung-Fu abstammt?
Tut mir leid, Senz... aber ich fürchte Du verwechselst da Einiges.
1. Es ist ein was Anderes wie sich Kampfkünste entwickeln, und wie sie später gelehrt werden. Natürlich fing alles erst an mit der Faust... später kam der Stein... dann der Speer... etc.
Aber im Training eines Samurai war unbewaffnet am unwichtigsten. Letzteres wurde nur dann verwendet wenn man um irgendwelchen Grund seine Waffe verloren hatte, aber das war nicht so der Sinn der Sache.
Ein Samurai war ein bewaffneter Soldat, und das waren schon seine Vorläufer, also vor dem 12. Jahrhundert vor das Konzept "Samurai" entstand.
Die wichtigste Waffen in der Schlacht waren Bogen und Speer. So wurde der Samurai trainiert um seinen Speer zu führen. Auf diesen Bewegungen waren auch seine waffenlosen Techniken basiert.
Ab 1600 war in Japan eine Zeit relativen Friedens. Der schwer gerüstete Samurai war nicht mehr so wichtig und so ersetzte das Schwert den Speer, da es eine "nobelere" Waffe war.
Viele ältere Stile wurden angepasst und vor allem die neuen Stile wurden auf dem Schwert basiert. Waffenloser Kampf war IMMER noch "Waffenkampf ohne Waffe".
2. Zen war in Japan fast gänzlich unbekannt bis im 17. Jahrhundert, und erst RECHT bei Krieger. Diese hatten nämlich ganz was Anderes zu tun als sich in höheren Sphären zu begeben. Japan war ein Land im Krieg... seit Jahrhunderten. Und in den Kampfkünsten war zu 99% Shintō wichtig. Das sieht man sogar schon am Namen alter Stile. Ich sag nur "Tenshin Shōden Katori Shintō Ryū", als beispiel.
Erst ab Takuan Sōhō (1573–1645) fing Zen an Fuss zu fassen in der Kriegerkaste. Seine berühmten Schüler waren: Miyamoto Musashi, Matsudaira Dewa no Kami, Ishida Mitsunari, Kuroda Nagamasa, Yagyū Munenori, Go-Mizunoo, Tokugawa Iemitsu und Itō Ittōsai.
Alle diese Herren waren aber Schwertkämpfer, und keine Meister in unbewaffneten Kampf.
Interessant aus historischer Hinsicht ist, dass Zen und das Schwert sehr schnell Fuss fasste im 17. Jahrhundert, obwohl der Frieden noch jung war. Es gab schon mehrmals Epochen des Friedens, aber niemals konnte Buddhismus den Shintō verdrängen bei den Kriegern und niemals das Schwert den Speer. Wieso das jetzt in 1600 plötzlich doch der Fall war, ist mir ein Rätsel.
Interessant um nach zu forschen, finde ich.
Jedenfalls, auch wenn die Samurai jetzt "Frieden" kannten, und der Speer und die Rüstung nicht mehr wichtig waren, und ersetzt durch den "Daishō", dem Schwerterpaar, war unbewaffneter Kampf immer noch eine Nebensache. Sie wurde zweiträngig trainiert und herauskristallisiert aus den Schwerttechniken.
Du sagst das sei jetzt unwichtig, ob es jetzt so rum war oder anders herum, aber ich widerspreche dem jetzt mal ganz klar, jedenfalls in DIESER Diskussion.
Du hast nämlich behauptet Burny solle doch erst mal das Schwert vergessen und sich mit unbewaffneten Kampf beschäftigen.
Aus Deinem Karatedō-Hintergrund verstehe ich das, ganz klar. Aber bei Koryū Bugei, also bei alte japanische Kampfkünste, sieht die ganze Geschichte nun einmal ganz anders aus.
Bitte mache nicht den Fehler zu denken dass Okinawa Japan sei. Es ist es zwar offiziell, aber erst seit 1870. Die Kampfkünste in Okinawa und Japan haben kaum etwas mit einander zu tun gehabt.
Das sieht man schon alleine am Fauststoß. In Japan gibt es keine Stile die einen Fauststoß haben der dem des Karatedō ähnelt. Damit meine ich jetzt: Faustrücken nach unten, Faust an der Hüfte; dann Arm strecken und am Ende die Faust 180 Grad drehen und treffen. Sowas gibt es nicht in Japan, oder jedenfalls GAB es nicht vor 1860. Im Daitō Ryū wurde dieser Fauststoß importiert aus Okinawa, und zwar nach 1860.
@ Gion Toji: das ist leider eine sehr oft gehörte Meinung. Dass sie weder Hand noch Fuß hat, scheint keinem zu stören. Ja, klar... die systematisierten Kampfkünste sind vor etlichen Jahrhunderten tatsächlich aus China nach Japan gekommen. Das sieht man bei unseren Schulen noch an Gyokko Ryū und vor allem bei Kotō Ryū.
A B E R: diese Behauptungen sind ganz einfach unwahr:
a) "Die Samurai bekamen die Kampfkünste zusammen mit Zen aus China vom Shaolintempel".
Das ist ganz einfach schlicht und ergreifend haarsträubend Falsch. Als Zen in Japan eintraf, gab es schon etwa 400 Jahre lang Samurai und schon 200 Jahre lang systematisierte Kampfkünste.
b) "Japaner kopieren alles".
Ein alter Kalauer. Schaut Euch Bilder an aus Japan, und welche aus Korea/China. Sogar als Laie sieht man ganz eindeutig große Unterschiede wenn man weiß wohin man schauen soll.
Japaner haben zweifelsohne viel gelernt vom Festland, ganz klar. Aber "kopiert" haben Japaner nie. Sie haben gelernt von dem was sie nicht kannten und es geändert und perfektioniert. Sie haben daraus etwas "Japanisches" gemacht.
Wenn das dan heißt dass japanische (Kampf)Künste eigentlich chinesische (Kampf)Künste seien, ist das Gleiche als behaupten dass alle Autos belgische Autos sind, da alle abstammen vom ersten Kraftfahrzeug von Ferdinand Verbiest in 1678...
Also, man sollte sich doch hüten solche Behauptungen als Wahr dar zu stellen.
Munetoshi
14-04-2008, 22:31
Danke senz, habe jetzt nur deinen ersten Beitrag gelesen, aber bin damit einverstanden. Habe die anderen vor ewig langer Zeit geschrieben und bin somit auch selbst auf die Erkenntnis gekommen. Mache jetzt schon seit ungefähr einem Monat BBT und muss sagen, es gefällt mir. Habe auch schon das Schwert und alle anderen Waffen vergessen, und habe mich voll und ganz auf das Taijutsu eingelassen, dass wichtigste im BBt, wie du eh schon gesagt hast.
Gruß,
Berni
gion toji
15-04-2008, 00:30
Interessant aus historischer Hinsicht ist, dass Zen und das Schwert sehr schnell Fuss fasste im 17. Jahrhundert, obwohl der Frieden noch jung war. Es gab schon mehrmals Epochen des Friedens, aber niemals konnte Buddhismus den Shintō verdrängen bei den Kriegern und niemals das Schwert den Speer. Wieso das jetzt in 1600 plötzlich doch der Fall war, ist mir ein Rätsel.
Interessant um nach zu forschen, finde ich.meine Vermutung ist, dass man zu dieser Zeit einerseits die Muße hatte sich damit zu beschäftigen und andererseits auch das Bedürfnis: man musste das im Krieg erlebte irgendwie verarbeiten. Nach Sekigahara hatte man plötzlich über 100000 Mann im Land, die mit dem Erlebten irgendwie klarkommen mussten. Ob Shinto oder andere Buddhistische Sekten da eine Lösung für hätten, weiss ich nicht
[FONT="Comic Sans MS"][COLOR="Purple"]
@ Gion Toji: das ist leider eine sehr oft gehörte Meinung. Dass sie weder Hand noch Fuß hat, scheint keinem zu stören.habe ich doch nie behauptet! Ich habe nachgehackt, ob senz das auch wirklich so meint, um ihm einen Strick draus zu drehen :devil:
meine Vermutung ist, dass man zu dieser Zeit einerseits die Muße hatte sich damit zu beschäftigen und andererseits auch das Bedürfnis: man musste das im Krieg erlebte irgendwie verarbeiten. Nach Sekigahara hatte man plötzlich über 100000 Mann im Land, die mit dem Erlebten irgendwie klarkommen mussten. Ob Shinto oder andere Buddhistische Sekten da eine Lösung für hätten, weiss ich nicht
Klingt vernünftig!
habe ich doch nie behauptet! Ich habe nachgehackt, ob senz das auch wirklich so meint, um ihm einen Strick draus zu drehen :devil:
So meinte ich das auch gar nicht. Ich weiß dass Du weißt dass das eine handelsübliche Halbwahrheit ist. ;)
Tut mir leid, Senz... aber ich fürchte Du verwechselst da Einiges.
1. Es ist ein was Anderes wie sich Kampfkünste entwickeln, und wie sie später gelehrt werden. Natürlich fing alles erst an mit der Faust... später kam der Stein... dann der Speer... etc.
Aber im Training eines Samurai war unbewaffnet am unwichtigsten. Letzteres wurde nur dann verwendet wenn man um irgendwelchen Grund seine Waffe verloren hatte, aber das war nicht so der Sinn der Sache.
Ein Samurai war ein bewaffneter Soldat, und das waren schon seine Vorläufer, also vor dem 12. Jahrhundert vor das Konzept "Samurai" entstand.
Die wichtigste Waffen in der Schlacht waren Bogen und Speer. So wurde der Samurai trainiert um seinen Speer zu führen. Auf diesen Bewegungen waren auch seine waffenlosen Techniken basiert.
Ab 1600 war in Japan eine Zeit relativen Friedens. Der schwer gerüstete Samurai war nicht mehr so wichtig und so ersetzte das Schwert den Speer, da es eine "nobelere" Waffe war.
Viele ältere Stile wurden angepasst und vor allem die neuen Stile wurden auf dem Schwert basiert. Waffenloser Kampf war IMMER noch "Waffenkampf ohne Waffe".
2. Zen war in Japan fast gänzlich unbekannt bis im 17. Jahrhundert, und erst RECHT bei Krieger. Diese hatten nämlich ganz was Anderes zu tun als sich in höheren Sphären zu begeben. Japan war ein Land im Krieg... seit Jahrhunderten. Und in den Kampfkünsten war zu 99% Shintō wichtig. Das sieht man sogar schon am Namen alter Stile. Ich sag nur "Tenshin Shōden Katori Shintō Ryū", als beispiel.
Erst ab Takuan Sōhō (1573–1645) fing Zen an Fuss zu fassen in der Kriegerkaste. Seine berühmten Schüler waren: Miyamoto Musashi, Matsudaira Dewa no Kami, Ishida Mitsunari, Kuroda Nagamasa, Yagyū Munenori, Go-Mizunoo, Tokugawa Iemitsu und Itō Ittōsai.
Alle diese Herren waren aber Schwertkämpfer, und keine Meister in unbewaffneten Kampf.
Interessant aus historischer Hinsicht ist, dass Zen und das Schwert sehr schnell Fuss fasste im 17. Jahrhundert, obwohl der Frieden noch jung war. Es gab schon mehrmals Epochen des Friedens, aber niemals konnte Buddhismus den Shintō verdrängen bei den Kriegern und niemals das Schwert den Speer. Wieso das jetzt in 1600 plötzlich doch der Fall war, ist mir ein Rätsel.
Interessant um nach zu forschen, finde ich.
Jedenfalls, auch wenn die Samurai jetzt "Frieden" kannten, und der Speer und die Rüstung nicht mehr wichtig waren, und ersetzt durch den "Daishō", dem Schwerterpaar, war unbewaffneter Kampf immer noch eine Nebensache. Sie wurde zweiträngig trainiert und herauskristallisiert aus den Schwerttechniken.
Du sagst das sei jetzt unwichtig, ob es jetzt so rum war oder anders herum, aber ich widerspreche dem jetzt mal ganz klar, jedenfalls in DIESER Diskussion.
Du hast nämlich behauptet Burny solle doch erst mal das Schwert vergessen und sich mit unbewaffneten Kampf beschäftigen.
Aus Deinem Karatedō-Hintergrund verstehe ich das, ganz klar. Aber bei Koryū Bugei, also bei alte japanische Kampfkünste, sieht die ganze Geschichte nun einmal ganz anders aus.
Bitte mache nicht den Fehler zu denken dass Okinawa Japan sei. Es ist es zwar offiziell, aber erst seit 1870. Die Kampfkünste in Okinawa und Japan haben kaum etwas mit einander zu tun gehabt.
Das sieht man schon alleine am Fauststoß. In Japan gibt es keine Stile die einen Fauststoß haben der dem des Karatedō ähnelt. Damit meine ich jetzt: Faustrücken nach unten, Faust an der Hüfte; dann Arm strecken und am Ende die Faust 180 Grad drehen und treffen. Sowas gibt es nicht in Japan, oder jedenfalls GAB es nicht vor 1860. Im Daitō Ryū wurde dieser Fauststoß importiert aus Okinawa, und zwar nach 1860.
@ Gion Toji: das ist leider eine sehr oft gehörte Meinung. Dass sie weder Hand noch Fuß hat, scheint keinem zu stören. Ja, klar... die systematisierten Kampfkünste sind vor etlichen Jahrhunderten tatsächlich aus China nach Japan gekommen. Das sieht man bei unseren Schulen noch an Gyokko Ryū und vor allem bei Kotō Ryū.
A B E R: diese Behauptungen sind ganz einfach unwahr:
a) "Die Samurai bekamen die Kampfkünste zusammen mit Zen aus China vom Shaolintempel".
Das ist ganz einfach schlicht und ergreifend haarsträubend Falsch. Als Zen in Japan eintraf, gab es schon etwa 400 Jahre lang Samurai und schon 200 Jahre lang systematisierte Kampfkünste.
b) "Japaner kopieren alles".
Ein alter Kalauer. Schaut Euch Bilder an aus Japan, und welche aus Korea/China. Sogar als Laie sieht man ganz eindeutig große Unterschiede wenn man weiß wohin man schauen soll.
Japaner haben zweifelsohne viel gelernt vom Festland, ganz klar. Aber "kopiert" haben Japaner nie. Sie haben gelernt von dem was sie nicht kannten und es geändert und perfektioniert. Sie haben daraus etwas "Japanisches" gemacht.
Wenn das dan heißt dass japanische (Kampf)Künste eigentlich chinesische (Kampf)Künste seien, ist das Gleiche als behaupten dass alle Autos belgische Autos sind, da alle abstammen vom ersten Kraftfahrzeug von Ferdinand Verbiest in 1678...
Also, man sollte sich doch hüten solche Behauptungen als Wahr dar zu stellen.
ich danke dir erstmal für deine sachliche und ausführliche geschichtliche aufreihung.
ein paar dinge scheinen da etwas falsch angekommen zu sein.
als erstes, vergiss als erstes mal meinen karate-hintergrund. ich habe zwar die techniken gelernt- jedoch auch sehr viel anders als weit verbreitet. jedoch soll das einfach eine gewisse einordnung sein, der ich mich da füge. sonst weiss ja keiner worüber ich rede. mein verständnis von kampfkunst ist jedoch noch lange nicht dort festgelegt und geht weit darüber hinaus. daher war meine empfehlung an ihn, eher vernünftiger natur- aus zen sicht. daher auch mein argument, da er derjenige ist, der das schwert führt, sollte er zuerst sich kennenlernen. ist rein logischer natur. dabei habe ich ihm nicht geraten karate zu erlernen.
was deine geschichtliche abhandlung angeht, wage ich nicht da etwas dagegen zu setzen. da ich leider nicht soviel zeit habe, mich damit so intensiv auseinanderzusetzen und für mich sehr schwer geworden ist, bücher auf ihre authendität zu prüfen. weisst du im grunde liesse sich über alles streiten was nun zuerst da war. auch die bücher sind nicht allwissend und habenanspruch auf richtigkeit. schon buddha sagte traue keinem wort nur weil es geschrieben steht. auch die vorstellungen von zen haben in keinem mir bekannten buch etwas mit zen zu tun.
also geschichtliche messe ich mich nicht mit dir.
mein rat ging nur darauf hinaus, ihm etwas vernünftiges zu raten-wobei man mir noch nicht mal nachsagen kann, ich wolle ihm einen verein unterjubeln. also welcheabsicht sollte es sonst sein - als ihmeinen denkanstoss zu geben.
das kampfsysteme wieauch samurai bereits vor der einführung des zen existierten habe ich auch nicht in frage gestellt. aber wenn wir heute eine vorstellung von samurai haben,wenn wir heute eine vorstellung von deren fähigkeiten haben, woran denken wir dann ?
an samurai, die einfach nur mit der lanze gekämpft haben?
SICHER NICHT
als das zen nach japan kam, wurden die körperlichen übungen genauso übernommen,da sie ein untrennbarer teil der zen-praxis sein sollten. nur heute wird das gern übersehen.
somit hatten die samurai auch eine grundlage für ihren unbewaffneten kampf. den diese bildeten diese übungen.
der grund für diese übungen war- dass man diese als aktive meditation betrieb. also beschäftigung mit sich selbst. so lernte man sich selbst kennen,wie man funktioniert, welche fähigkeiten einem menschen zuteil sind.
also eine hervorragende grundlage auch für den bewaffneten kampf.
ich habe ihm auch nicht vorgeschlagen, dass er den unbewaffneten kampf erlernen soll. er soll sich erlernen- mehr nicht.
und seien wir doch ehrlich- was will man heute noch mit einer reinen kriegskunst anfangen,wenn man daraus keine anderen vorteile ziehen kann.
die japaner haben nicht kopiert-ich habe geschrieben dass sie das ihrer mentalität angepasst haben. selbst wenn ich es geschrieben hätte- ist daran nichts verwerfliches,wenn man etwas was funktioniert kopiert.
Munetoshi
21-06-2008, 00:30
Entschuldigung, dass ich da wieder einen alten Tread aus der Versenkung hole, aber nachdem ich nun ein paar Monate BBT mache, habe ich doch ein Paar Fragen.
1. Gibt es im BBT eigentlich nur Verteidigungen, also Standartsituation Tori wird von Uke angegriffen, oder lernt man später auch selbst Angriffe?
2. Sind die Techniken wirklich schon so Kampferprobt? :rolleyes:
Ich kann mir nicht vorstellen in einer echten Notsituation seelenruhig Omote/Ura Gyaku anzuwenden. Und wenn man, dass dann zu schnell versucht, wird das Taijutsu unsauber und es funktioniert gar nicht mehr.
Wäre dankbar für eine Antwort. :)
Bernhard
1. Gibt es im BBT eigentlich nur Verteidigungen, also Standartsituation Tori wird von Uke angegriffen, oder lernt man später auch selbst Angriffe?
Klar gibt es auch Angriffe. Es gibt sogar einige Kata - vor allem im Kotō Ryū - die einzig und alleine einen Angriff haben. (Kappi und Konpi, zum Beispiel).
2. Sind die Techniken wirklich schon so Kampferprobt? :rolleyes:
Ich kann mir nicht vorstellen in einer echten Notsituation seelenruhig Omote/Ura Gyaku anzuwenden. Und wenn man, dass dann zu schnell versucht, wird das Taijutsu unsauber und es funktioniert gar nicht mehr.
Ich rede aus erfahrung: ja, einen ura gyaku kann man durchaus in realität wirkungsvoll anwenden.
Wenn Taijutsu unsauber und unfunktionell wird, beherrscht man es noch nicht richtig.
Gibts nur eins: üben...
Aber wenn es Dir wirklich eher ums Kämpfen geht, such Dir nen Thaiboxverein, oder MMA oder Wing Tsun (in egal welcher Schreibweise). Da lernst Du schneller kämpfen.
Munetoshi
25-06-2008, 16:58
Nein, es geht mir nicht um das Kämpfen, nur lese ich immer wieder Hatsumi wäre ein Lügner und hätte die meisten seiner Ryu erfunden.
Das bringt mich dann doch immer wieder ins Zweifeln und habe halt nochmal auf Nummer sicher gehen wollen, dass sich dass was ich da trainiere auch wirklich in einer echten Situation funktionieren würde.
Denn es ist einfach total anders zu dem was ich bisher gemacht habe (Judo) und ich noch immer mache. Ja natürlich liegen zwischen diesen beiden Sachen auch wieder Welten dazwischen. (z.B.: Sport/Kunst, usw.), aber diese "Umgewöhnung" ist dann doch wieder sehr komisch.
Nun ja, waren doch eher recht "dumme" Fragen von einem Anfänger, wenn man zurückblickt, man kann wohl nicht erwarten, dass man sich schon etwas auskennt.
Nochmal zu deinem Vorschlag für eine andere Kampfkunst bzw. Kampfsport sicher nicht. Ich mag Bujinkan Budo Taijutsu, im Moment kann man sagen, dass ich diese Kampfkunst noch mindestens 5 Jahre weiter machen will, bis ich dann auch ein wenig mehr von dem ganzen System verstehe.
Och ja, so geht das in der Kampfkunst.
Es gibt hochstufige Lehrer anderer Kampfkünste die es Unsinn finden dass Hatsumi nicht von allen seinen Schulen wirklich 100% beweisen kann dass sie irgendwann einmal gestiftet worden sind aber dass es davon keine Dokumente gibt, obwohl es ja auch Ninjutsu ist, wo es sowieso keine Dokumente gab.
Aber dass Ihre eigene Schule gestiftet worden ist von jemanden der seine Techniken von einem Gott bekam, dass stellen die gleichen Leute keineswegs in Frage.
Vamacara
26-06-2008, 01:02
Das bringt mich dann doch immer wieder ins Zweifeln und habe halt nochmal auf Nummer sicher gehen wollen, dass sich dass was ich da trainiere auch wirklich in einer echten Situation funktionieren würde.
Ob etwas funktioniert oder nicht, hängt doch nicht davon ab, ob es sich jemand ausgedacht hat.
Eine traditionelle KK beantwortet vorrangig Fragen, die mit traditionellen Gefahrensituationen in Verbindung stehen, z.b. beantwortet ein Rüstungsstil die meisten Fragen, die durch den Kampf in Rüstung aufkommen.
Wenn Du also von "echter Situation" sprichst, um welche geht es da?
Grundsätzlich kann ich Dich beruhigen: Koppo Ken in der Luftröhre, Happa Ken auf die Ohren und Fudo Ken auf die Nase funktionierte vor ein paar 100 Jahren und dürfte immer noch erfolgreich sein. Und ein ordentlicher Shuto Ken an den Hals tut mir regelmässig weh.
Im Prinzip findest Du die Basics des Taijutsu in jeder KK/KS wieder. insofern scheinen diese Dinge nicht ganz ineffektiv zu sein. Was eben oft fehlt sind das Pratzentraining, so dass die Leute wenig Vorstellung von ihrer Schlagkraft bekommen - es soll ja schon manch einer Koppo Ken auf den Oberkörper probiert und dann festgestellt haben, dass es ihm mehr weh tut als dem Gegner :D
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.