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Vollständige Version anzeigen : Stellung der Thaiboxer in der thailändischen Gesellschaft



yahm
26-01-2008, 19:02
Hallo fighter ,
ich hab da mal ne frage : weiss hier jemand etwas genaues über die stellung der boxer in der thaigesellschaft ? Bin gerade etwas iritiert , denn heute war ein typ bei uns im training , der meinte , boxer seien generell wenig angesehen und thaifrauen wären auch nicht daran interessiert einen boxer zu heiraten , weil der sich 2-3 mal in monat , zitat "das gesicht kaputschlagen lassen muss" . Ist das wahr ? Wer weiss mehr ?
danke im voraus

Nak-Muay
26-01-2008, 19:59
Ich weiss von genau dem Gegenteil deiner Version! Die Boxer sind hoch angesehn bei der Gesellschaft und interessant für die Damenwelt da sie ein gutes Einkommen haben.

Killer Joghurt
26-01-2008, 20:10
beides klingt doch logisch ;)
außerdem gibts da bestimmt differenzen je nach dem aus was für einem hintergrund man kommt. geldtechnisch gesehen.

noppel
26-01-2008, 21:42
gab hier doch mal ne arte-doku zum thema, wo gesagt wurde, dass die jungen thaiboxer es schwer haben, mädels kennen zu lernen wegen dem zeitintensiven training

badman
26-01-2008, 22:06
thaiboxer haben in thailand den status, den hier profifußballer haben. zwar nicht alle und nicht überall, aber das ist vom grundsatz her mal so.

noppel
26-01-2008, 22:20
es gibt 60.000 thaiboxer da unten... die haben mit sicherheit nicht alle sonderstatus...

arben
26-01-2008, 22:37
thaiboxer haben in thailand den status, den hier profifußballer haben. zwar nicht alle und nicht überall, aber das ist vom grundsatz her mal so.

Das ist totaler Quatsch! Thaiboxer sind in keinster Weise in Thailand angesehen. Nur die Unterschicht schaut sich in Thailand das Thaiboxen an. Jeder Taxifahrer kennt die Namen der Profis und bewundert diese. Die gebildeten Thais aber kennen oftmals die Namen der Profis nicht. Ich hatte bei mir im Büro in Bangkok Anuwat, Lamsongkran, Attachai, Samranchai und Wejhard zu Gast. Nicht einer der Angestellten hat einen der Boxer erkannt. Der gesellschaftliche Status von Thaiboxern ist sehr gering und sinkt immer weiter. Wann immer ich mich mit Thais unterhalte, die das Glück hatten Bildung zu geniessen, sind alle sehr verwundert über mein Interesse an Thaiboxen. Fussball wird dagegen immer populärer. Zwar sind die Thais ja nicht unbedingt dafür berühmt, aber sie schauen sich den europäischen Fussball sehr häufig an.

@Nakmuay
Naja, die Damenwelt ist aber nicht unbedingt so sehr an den Kämpfern interessiert. Entgegen der Annahme vieler sind die Einnahmen der thailändischen Kämpfer sehr gering. Das meiste Geld verbleibt beim Manager und Trainer. Die Kämpfer selber haben kein besonders hohes Einkommen. Es gibt natürlich Ausnahmen wie Yodsenklai etc., aber die kann man an 2 Händen abzählen. Die Frauen, die an Kämpfern interessiert sind, sind in der Regel aus dem Rotlichtgewerbe;)

arben
26-01-2008, 22:48
denn heute war ein typ bei uns im training , der meinte , boxer seien generell wenig angesehen und thaifrauen wären auch nicht daran interessiert einen boxer zu heiraten ,

Dem kann ich völlig zustimmen und ich bin mir sicher, dass jeder der eine Zeit in Thailand lebt oder gelebt hat, dies bestätigen kann. Die Zeit das Thaiboxer angesehen waren ist schon eine ganze Weile vorbei.

Diesbezüglich möchte ich auf ein Buch von Christoph Delp verweisen. In einem seiner Bücher hat er ein Interview mit Apideh Sit-Hurin. Dieser bringt es zutreffend auf den Punkt:

"Only a few decades ago, families of all social classes went to the fights, as the matches were adored as art. To the enjoyment of spectators, the athletes tried to impress the crowds with a large variety of techniques. The best competitors were heroes and were frequently better known than today's current champions. Some of the spectators gambled, but this was not the main reason to see the events.

The situation has changed. Now the audience in the stadiums and those watching on TV are mainly interested in betting. The focus is on who wins, not on large variety of attractive techniques. The amount of money in bets has influence on the competitiors pure, which is the reason why the competitiors do not really attempt to show their technical skills but conduct very hard and energetic fights.

Apideh Sit-Hurin criticizes this approach, which result in many clinch situations. In his time as an activa fighter, the style was more rational, and fighters attempted to seek an early end once the opportunity arose. Other interested parties complain that the athletes are only feeling each other out in the first and second rounds,leading to boring fights for many spectators who are not predominantly interested in gambling.

Many fans are demanding that fights should again be focused on the arts, to the delight of many enthusiastic spectators. The fighters are being urged to apply the greatest possible variety of techniques from round one to round five, so that more and more spectators who are interested in the sport and not betting, return to the arenas. For such changes to be implemented, the promotors, owners of gyms, and umpires must jointly agree on changes in the scoring system. Once the sport succeeds in attracting the crowds back into the stadium, it will facilitate attempts to establish Muay Thai on an international scale."


Sorry, hab es nur in Englisch vorliegen.

Nak-Muay
27-01-2008, 00:09
@Nakmuay
Naja, die Damenwelt ist aber nicht unbedingt so sehr an den Kämpfern interessiert. Entgegen der Annahme vieler sind die Einnahmen der thailändischen Kämpfer sehr gering. Das meiste Geld verbleibt beim Manager und Trainer. Die Kämpfer selber haben kein besonders hohes Einkommen. Es gibt natürlich Ausnahmen wie Yodsenklai etc., aber die kann man an 2 Händen abzählen. Die Frauen, die an Kämpfern interessiert sind, sind in der Regel aus dem Rotlichtgewerbe;)


Mit der erklärung kann ich leben :D

***Nakatomi***
27-01-2008, 00:21
Das ist totaler Quatsch!

@Nakmuay
Naja, die Damenwelt ist aber nicht unbedingt so sehr an den Kämpfern interessiert. Entgegen der Annahme vieler sind die Einnahmen der thailändischen Kämpfer sehr gering. Das meiste Geld verbleibt beim Manager und Trainer. Die Kämpfer selber haben kein besonders hohes Einkommen. Es gibt natürlich Ausnahmen wie Yodsenklai etc., aber die kann man an 2 Händen abzählen. Die Frauen, die an Kämpfern interessiert sind, sind in der Regel aus dem Rotlichtgewerbe;)

kann nur sagen dass sich herumgesprochen hat wo ich gelebt habe, dass ich thaiboxen betreibe, weil ich handschuhe und bandagen auf der terasse trocknen liess, dass alle sehr erstaunt und erfreut waren und mir jeden mogen viel glück fürs training gewünscht haben.
sie haben mich jeden tag nach dem frühstück gelöchert wie es war und ob ich spass hatte(sanuk).
yodsanklai ist ein klasse typ und ich hatte super training mit ihm- es war schön- und günstig- wie bei freunden und wenn man kein mann ist der sich einbildet einen haufen thai frauen um sich versammelt zu sehen nur weil man kämpft so wie ich- weil ich ne farang frau bin- hat man nur spass und freude und freunde...
fazit: super
sawasdee
nak

p.s. was kümmert mich der gesellschaftliche status quo- ich will keine thai frau mir nach hause schleppen.
das ist ein anderes thema. kommt mal von eurem falschen romantik trip runter. der ist tödlich für deutsche männer
edit2:
wobei ich auch aus anderer sicht anmerken muss: es gibt fighter, die sich auf farang frauen eingeschossen haben und kinder von ihnen wollen, weil sie erhoffen, dass die mischlinge durch die europäischen gene stark werden und zu champions heranwachsen.
das ist kein mist- ich habe das aus mehreren sehr glaubenswürdigen quellen.
nicht nur die prostitution- auch das kämpfen wird aus weiter vorraussicht geplant:(
angebot und nachfrage bestimmen das überleben- so ist es halt

replica
27-01-2008, 09:28
edit2:
wobei ich auch aus anderer sicht anmerken muss: es gibt fighter, die sich auf farang frauen eingeschossen haben und kinder von ihnen wollen, weil sie erhoffen, dass die mischlinge durch die europäischen gene stark werden und zu champions heranwachsen.
das ist kein mist- ich habe das aus mehreren sehr glaubenswürdigen quellen.


:ups: echt? das ist ja richtig abartig :wuerg: ich hoffe nur das sowas nur ganz gaanz selten vorkommt.

IcECaFE
27-01-2008, 11:15
@arben:
zum ersten mal in all den vielen post kann ich dir nicht so ganz uneingeschränkt beipflichten ;) aber irgendwann ist ja immer das erste mal wie wir alle wissen.

also thaiboxer sind zunächst mal in ihrem ansehen nicht besser oder schlechter als fussballspieler.

allerdings hat die marketing maschinerie um das fussball geschäft heute eine ganz andere macht, und dementsprechend ist das "standing" der sportler in der öffentlichkeit auch etwas anders (beckham/posh 4 example).

der thaiboxer wird aber in LOS zum grossenteil erst als held verehrt, um dann als opfer des sangsom bemitleidet zu werden. auch weil der neid ja ein nicht ganz unerhebliches motiv für viele thailandischen handlungen ist.

also kurz gesagt:
es mag sein, dass einige kreise "die thaiboxer" für dumm halten. aber das galt auch lange zeit für "die fussballer". besonders für "die englischen" :) (den konnte ich mir einfach nicht verkneifen)




das ist kein mist- ich habe das aus mehreren sehr glaubenswürdigen quellen.


hmmm, den ersten satzteil einmal dahingestellt : und was für - ich nehme jetzt mal an es soll "glaubwürdig" heissen - quellen wären das dann für diese etwas sehr gewagte theorie ?

MatzeOne
27-01-2008, 11:21
:ups: echt? das ist ja richtig abartig :wuerg: ich hoffe nur das sowas nur ganz gaanz selten vorkommt.

So abartig finde ich das gar nicht. :gruebel:

replica
27-01-2008, 11:30
So abartig finde ich das gar nicht. :gruebel:

würdest du dir EXTRA eine frau aufgrund ihrer statur/physis suchen die du gar nicht liebst um dann mit ihr ein kind zu zeugen, nicht etwa aus liebe oder familien-gründungs-trieb, sondern in das du die hoffnung setzt das es ein thai-champ wird?

oke, ich seh ein, wer bestimmt schon die norm. zu sagen es wäre "abartig" war sehr naiv von mir, aber ich kann mich mit dem gedanken nicht anfreunden. :)

edit: ist doch das selbe wie wenn du dir eine britney spears oder eine balletkünstlerin heransüchten willst, ich finde es nicht erstrebenswert. vieleicht bin ich ein sozial-romantiker aber kinder bekommen und eine familie gründen ist selbstzweck, in meinen augen halt.

lg, replica

Trinculo
27-01-2008, 12:01
So abartig finde ich das gar nicht. :gruebel:

Was heißt doch gleich Lebensborn auf Thai?

fusco123
27-01-2008, 12:10
So weit ich das mitgekriegt habe, kommen die meisten guten Thaiboxer aus armen Bauernfamilien, daher wird Thaiboxen wohl ehr in der Unter - Mittelschicht angesehen. Ich denke in der Oberschicht ehr weniger, wobei die dort unten wohl sehr dünn ist.
Was mich allerdings verwundert ist dass es dor laut noppel nur 60.000 Thaiboxer gibt, das wäre dann jeder 1000. zum Vergleich in Deutschland spielen in Vereinen 6 mio. Leute Fußball, das ist jeder 14.
Klar im Vergleich zu Deutschland wo es 5000 Thaiboxer ist das viel, aber für einen Nationalsport ist das enorm wenig.
fusco

arben
27-01-2008, 12:24
@arben:
zum ersten mal in all den vielen post kann ich dir nicht so ganz uneingeschränkt beipflichten ;) aber irgendwann ist ja immer das erste mal wie wir alle wissen.

also thaiboxer sind zunächst mal in ihrem ansehen nicht besser oder schlechter als fussballspieler.

allerdings hat die marketing maschinerie um das fussball geschäft heute eine ganz andere macht, und dementsprechend ist das "standing" der sportler in der öffentlichkeit auch etwas anders (beckham/posh 4 example).

der thaiboxer wird aber in LOS zum grossenteil erst als held verehrt, um dann als opfer des sangsom bemitleidet zu werden. auch weil der neid ja ein nicht ganz unerhebliches motiv für viele thailandischen handlungen ist.

also kurz gesagt:
es mag sein, dass einige kreise "die thaiboxer" für dumm halten. aber das galt auch lange zeit für "die fussballer". besonders für "die englischen" :) (den konnte ich mir einfach nicht verkneifen)




hmmm, den ersten satzteil einmal dahingestellt : und was für - ich nehme jetzt mal an es soll "glaubwürdig" heissen - quellen wären das dann für diese etwas sehr gewagte theorie ?

@icecafe
Ja, man kann nicht immer einer Meinung sein. Fakt ist aber, und das wirst Du wohl bestätigen können, dass die wenigsten Thaiboxer über viel Geld verfügen. Fakt ist auch, dass der normale Profithaiboxer auf der Strasse nicht erkannt wird. Meinst Du, dass wenn Wanlop in Bangkok über die Strasse geht, er von jemanden erkannt wird?

Hier wird ja nach dem gesellschaftlichen Status gefragt. Bei dieser Beurteilung spielt natürlich Bildung, Geld, Bekanntheit und Einfluss auf das Zeitgeschehen eine grosse Rolle. Bildung, Geld und Einfluss sind in der Regel aber nicht vorhanden. Bekanntheit ist zwar teilweise gegeben, aber eben dann auch nur bei der thailändischen Unterschicht. Unter Berücksichtigung dieser Aspekte komme ich zu dem Schluss, dass die Thaiboxer gesellschaftlich nicht besonders hoch stehen. Dies wird Dir aber auch in der Regel von den Promotern und Managern bestätigt. Den Thaiboxer selber interessiert der Status aber auch weniger, sondern wie wir ja wissen geht es um Geld. ;)

Es gibt aber auch natürlich immer Ausnahmen.

Mir ist der Status aber auch ziemlich egal, denn ich mache den Sport des Sportes wegens und nicht wegen dem Status. Dafür spiele ich Golf ;)

Viele Grüsse ins kalte Berlin.

Mach mich jetzt auf dem Weg zum Flughafen....

marcusk67
27-01-2008, 12:34
So weit ich das mitgekriegt habe, kommen die meisten guten Thaiboxer aus armen Bauernfamilien, daher wird Thaiboxen wohl ehr in der Unter - Mittelschicht angesehen. Ich denke in der Oberschicht ehr weniger, wobei die dort unten wohl sehr dünn ist.
Was mich allerdings verwundert ist dass es dor laut noppel nur 60.000 Thaiboxer gibt, das wäre dann jeder 1000. zum Vergleich in Deutschland spielen in Vereinen 6 mio. Leute Fußball, das ist jeder 14.
Klar im Vergleich zu Deutschland wo es 5000 Thaiboxer ist das viel, aber für einen Nationalsport ist das enorm wenig.
fusco
Aber alleine in Bangkok wären das ja zwischen 10.000-15.000....und das finde ich schon viel.
Ausserdem kann man es,glaube ich, nicht so einfach mit dem Fussball in Deutschland vergleichen.Denn,wenn es nicht zum Profi reicht,hat der durchschnittliche Thai weder Zeit noch Geld fürs Training.

***Nakatomi***
27-01-2008, 14:28
hmmm, den ersten satzteil einmal dahingestellt : und was für - ich nehme jetzt mal an es soll "glaubwürdig" heissen - quellen wären das dann für diese etwas sehr gewagte theorie ?
wenn deine signatur stimmen würde, würdest du nicht daran zweifeln.
du kannst ja mal zum training kommen, vielleicht erzähl ichs dir dann;)
was dozierst du eigendlich an meiner ausdrucksweise rum?

muaythai-camp-berlin
27-01-2008, 15:02
Ich las da etwas von " Unteren Gesellschaftsschichten" Die das Interesse am MT Haben sollen....

Meine Gegenfrage:

Zählt der König und seine Familie dazu?
Denn der König, sein berater, seine Generäle u.s.w. sind bekanntlich mit im MT inwolwiert!
Es gibt sogar eine eigene Regierungs abteilung zu diesem zweck.............???!!!:ups:

Nak-Muay
27-01-2008, 15:02
Was heißt doch gleich Lebensborn auf Thai?

Oh gott was für ein Querverweis :D

Kannix
27-01-2008, 17:06
würdest du dir EXTRA eine frau aufgrund ihrer statur/physis suchen die du gar nicht liebst um dann mit ihr ein kind zu zeugen, nicht etwa aus liebe oder familien-gründungs-trieb, sondern in das du die hoffnung setzt das es ein thai-champ wird?

oke, ich seh ein, wer bestimmt schon die norm. zu sagen es wäre "abartig" war sehr naiv von mir, aber ich kann mich mit dem gedanken nicht anfreunden. :)

edit: ist doch das selbe wie wenn du dir eine britney spears oder eine balletkünstlerin heransüchten willst, ich finde es nicht erstrebenswert. vieleicht bin ich ein sozial-romantiker aber kinder bekommen und eine familie gründen ist selbstzweck, in meinen augen halt.

lg, replica
Das sich bei uns eine Frau einen verhältnismäßig unattraktiven Mann in guter Position sucht ist doch auch nicht so selten

replica
27-01-2008, 18:01
Das sich bei uns eine Frau einen verhältnismäßig unattraktiven Mann in guter Position sucht ist doch auch nicht so selten

sich von einem mann aushalten zu lassen, das lasse ich mir noch einreden, aber extra eine frau zu suchen um dann kinder zu zeugen, und die auf thaiboxen trimmen? das fühlt sich so falsch an :p

lg

Nak-Muay
27-01-2008, 18:06
Okay mal ganz ganz weit off topic.

Wie kommt man nur auf das schmale Brett ein Kind aus diesem oder jenem Grund "züchten" zu wollen wenn es am Ende erfahrungsgemäß eh das Gegenteil von dem macht was die Eltern erwarten?

Con_Leg
27-01-2008, 18:18
Ich dachte auch immer Thaiboxer wären angesehen und es wäre so etwas wie der Nationalsport Thailands.
Allerdings belehrte mich meine Lebensgefährtin (Thailänderin) eines Besseren. Muay Thai-Fighter kommen meist aus der "Unterschicht" und können sich nur durch die Kämpfe ernähren, sprich Geld verdienen, da sie keine hohe oder höhere Schullaufbahn nachweisen können. Meist haben sie die Schule nach ein paar Jahren abgebrochen und bringen sich mit Kämpfen durch´s Leben. Wer in Thailand gebildet ist, d.h. mindestens High School, hält nichts oder nicht so viel von den Boxern.
Meine Freundin war auf dem College und hat bei einer Versicherung gearbeitet und ihr gefällt z.B. nicht, daß ich Thaiboxen praktiziere. Ich tu es trotzdem.;)
Sie sagt, Muay Thai machen in Thailand nur die armen Leute.
Ihre Brüder oder Neffen bspw. haben gar nichts mit Thaiboxen am Hut, sondern spielen Fußball oder Volleyball.

Ich möchte hier nicht die Kämpfer verunglimpfen, ihnen gilt mein Respekt, aber das Gros an Geld sahnen Andere ab, vor Allem die Manager und Promoter.

Vielleicht war es früher so, das Kämpfer angesehen waren und viel Glück bei Frauen hatten. In der heutigen Zeit trifft das wohl eher nicht mehr zu. Möglicherweise gibt es Ausnahmen, aber die bestätigen ja bekanntlich die Regel.

MatzeOne
27-01-2008, 18:30
würdest du dir EXTRA eine frau aufgrund ihrer statur/physis suchen die du gar nicht liebst um dann mit ihr ein kind zu zeugen, nicht etwa aus liebe oder familien-gründungs-trieb, sondern in das du die hoffnung setzt das es ein thai-champ wird?

oke, ich seh ein, wer bestimmt schon die norm. zu sagen es wäre "abartig" war sehr naiv von mir, aber ich kann mich mit dem gedanken nicht anfreunden. :)

edit: ist doch das selbe wie wenn du dir eine britney spears oder eine balletkünstlerin heransüchten willst, ich finde es nicht erstrebenswert. vieleicht bin ich ein sozial-romantiker aber kinder bekommen und eine familie gründen ist selbstzweck, in meinen augen halt.

lg, replica

Hallo replica!

Ich würde mir nicht extra eine Frau aufgrund ihrer Statur und Physis suchen. Dies spielt zwar auch eine Rolle (oh ja, wie oberflächlich :rolleyes:), aber bewusst wähle ich da nicht. Das Gesamtpaket muss mich überzeugen. Wenn da noch erst Verliebtheit und später Liebe dazu kommt und mit den Mängeln klarkommt ist das doch wunderbar.

In der Tat witzeln wir aber über die nächste große Familie von Kampfsportlern. Die Gracies haben's ja vorgemacht. ;)

Aber die Situation im alten Europa ist sicherlich eine andere als in Thailand, wie man schon alleine an der Geburtenrate sehen kann.

Liebe Grüße,
Matze

Con_Leg
27-01-2008, 18:30
Ich las da etwas von " Unteren Gesellschaftsschichten" Die das Interesse am MT Haben sollen....

Meine Gegenfrage:

Zählt der König und seine Familie dazu?
Denn der König, sein berater, seine Generäle u.s.w. sind bekanntlich mit im MT inwolwiert!
Es gibt sogar eine eigene Regierungs abteilung zu diesem zweck.............???!!!:ups:

Stimmt! Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Es war ja auch früher eine Kriegskampfkunst. Trotzdem wirst Du in Thailand höchst selten jemanden aus der Bevölkerung antreffen, der eine gute Schulbildung hat und MT ausübt. Es ist zur heutigen Zeit definitiv ein "Unterschichten-Sport". Das es hier und da "Oberschichtler" gibt, die sich das mal anschauen, mag ich nicht bezweifeln, zumal dabei auch gewettet wird, doch kommen zu den Kämpfen doch eher Touris und die ärmeren Leute, die sich durch die Wetten noch was dazuverdienen möchten.
Und mal ehrlich, Boxen war ja, bis vor ein paar Jahren, auch nicht so angesehen, wie es das heute ist.

arben
28-01-2008, 06:36
Ich las da etwas von " Unteren Gesellschaftsschichten" Die das Interesse am MT Haben sollen....

Meine Gegenfrage:

Zählt der König und seine Familie dazu?
Denn der König, sein berater, seine Generäle u.s.w. sind bekanntlich mit im MT inwolwiert!
Es gibt sogar eine eigene Regierungs abteilung zu diesem zweck.............???!!!:ups:

:megalach: Nur weil es Kings Cup heisst, bedeutet das nicht, dass der Koenig da involviert ist. Der Koenig hat mit Muay Thai rein gar nichts zu tun ausser vielleicht mal jemanden zu ehren.

Ach ja, und die Genreraele sind insoweit involviert, dass sie die Stadien wie Lumpinee und Ratchadamnonen vermieten. Damit wird dann Geld verdient. ;)

Und ja, Du hast richtig gelesen! Muay Thai wird hier von der Unterschicht verfolgt.

arben
28-01-2008, 06:37
Stimmt! Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Es war ja auch früher eine Kriegskampfkunst. Trotzdem wirst Du in Thailand höchst selten jemanden aus der Bevölkerung antreffen, der eine gute Schulbildung hat und MT ausübt. Es ist zur heutigen Zeit definitiv ein "Unterschichten-Sport". Das es hier und da "Oberschichtler" gibt, die sich das mal anschauen, mag ich nicht bezweifeln, zumal dabei auch gewettet wird, doch kommen zu den Kämpfen doch eher Touris und die ärmeren Leute, die sich durch die Wetten noch was dazuverdienen möchten.
Und mal ehrlich, Boxen war ja, bis vor ein paar Jahren, auch nicht so angesehen, wie es das heute ist.

:klatsch: Da gebe ich Dir voellig Recht

akamatzu
28-01-2008, 07:31
[QUOTE=***Nakatomi***;1220353]kann nur sagen dass sich herumgesprochen hat wo ich gelebt habe, dass ich thaiboxen betreibe, weil ich handschuhe und bandagen auf der terasse trocknen liess, dass alle sehr erstaunt und erfreut waren und mir jeden mogen viel glück fürs training gewünscht haben.
sie haben mich jeden tag nach dem frühstück gelöchert wie es war und ob ich spass hatte(sanuk).

IcECaFE
28-01-2008, 18:35
@arben,

guter post, und du hast wohl doch recht.

ich bin nur immer vorsichtig wenn vorschnell von DEN unterschichtlern und DEN oberschichtlern gesprochen wird.
wie gesagt, vor wenigen jahren waren fussballer noch kaum gesellschaftsfähig, weil ja immer dumm. heute hingegen dreht sich eine geldmaschiene unangeahnten ausmasses um so einen clown, nur weil er fünfmal den ball hochhalten kann.

und wenn ich an meine praktikas bei bain und anderson zurückdenke, konnte am montag auch keiner dort ein bundesliga ergebnis nennen. aber irgendwelche langweiligen oldtimerpreise kannten sie alle.

den weg einer sportkarriere wird also wohl zumeist immer der wählen der sich dadurch einen aufstieg erhofft, und nicht der der bereits die alternativen in die wiege gelegt bekommt.

und was wiederum aufstieg bedeutet liegt aber individuell beim einzelnen.

ok, arben. du hast doch recht ! schöne zeit einstweilen








Mir ist der Status aber auch ziemlich egal, denn ich mache den Sport des Sportes wegens und nicht wegen dem Status. Dafür spiele ich Golf ;)

Viele Grüsse ins kalte Berlin.



haha - warum nur hab ich genau so etwas erwartet... :)
aber wie sagte schon mein komilitone stets: wer soll sich das denn leisten wenn nicht wir ? die mittelschicht etwa ? - ok, übles kino, ich weiss

grüsse zurück. komme anfang march nach....

Rayane
28-01-2008, 21:10
60.000 boxen ist ein bisschen wenig.

ich habe erst kürzlich gelesen das es in thailand 300.000 sind.

ich suche die quelle noch mal raus, hoffe ich kann sie finden. die zahl kommt mir auch realistisch vor, allein die tatsache das die stadt bangkok fast 7 millionen einwohner hat, und die region 11,5 millionen.

desweiteren habe ich bei einem interview eines promotors, auf englisch übersetzt, mitbekommen das die kämpfe früher aus interesse für den sport besucht wurden. heute werden die kämpfe besucht weil die thais wettsüchtig und geld machen wollen.
so eine entwicklung ist auch nicht förderlich.

ansonsten denke ich haben die anderen mit ihren begründungen wohl recht.

nEEdLzZz
29-10-2008, 09:54
es gibt 60.000 thaiboxer da unten... die haben mit sicherheit nicht alle sonderstatus...

60'000?

habe mal gelesen das es über 300'000 sind...

Black Adder
29-10-2008, 10:02
Ich weiss von genau dem Gegenteil deiner Version! Die Boxer sind hoch angesehn bei der Gesellschaft und interessant für die Damenwelt da sie ein gutes Einkommen haben.

So gut ist deren einkommen nicht. Wenn einer ihrer besten kamepfer, Yodeseanklai, erst den contender gewinnen muss um seiner mammi ein haus bauen zu koennen. So teuer sind haeuser in solchen laendern nicht.

Black Adder
29-10-2008, 10:14
desweiteren habe ich bei einem interview eines promotors, auf englisch übersetzt, mitbekommen das die kämpfe früher aus interesse für den sport besucht wurden. heute werden die kämpfe besucht weil die thais wettsüchtig und geld machen wollen.
so eine entwicklung ist auch nicht förderlich.

Die sieger von kaempfen werden manchmal auch schon in der 3ten oder 4ten runde untereinander ausgemacht.

nEEdLzZz
29-10-2008, 10:17
Die sieger von kaempfen werden manchmal auch schon in der 3ten oder 4ten runde untereinander ausgemacht.

:ups::ups::ups:

mein bild, welches ich von diesem sport gehabt hatte, ist soeben in 100000 stücke zersprungen...

nihonto
29-10-2008, 10:22
[...] The situation has changed. Now the audience in the stadiums and those watching on TV are mainly interested in betting. The focus is on who wins, not on large variety of attractive techniques. The amount of money in bets has influence on the competitiors pure, which is the reason why the competitiors do not really attempt to show their technical skills but conduct very hard and energetic fights.

Apideh Sit-Hurin criticizes this approach, which result in many clinch situations. In his time as an activa fighter, the style was more rational, and fighters attempted to seek an early end once the opportunity arose. Other interested parties complain that the athletes are only feeling each other out in the first and second rounds,leading to boring fights for many spectators who are not predominantly interested in gambling.

... das kann ich - wenn auch nur als Urlaubserfahrung - voll und ganz bestätigen. Ich war im vergangenen Jahr drei Wochen in Thailand (hauptsächlich zum Tauchen) und hab' auch ein paar Tage in Bangkok verbracht. Dabei habe ich natürlich die Gelegenheit genutzt, mir mal ein paar Kämpfe im Lumpinee und im Ratchadamnoen anzusehen.

Die einzigen, die sich wirklich für die Kämpfe interessiert haben, waren die anwesenden Touris. Die Thais haben lediglich gezockt wie die Teufel und es war völlig klar, dass ihnen die Qualität der Kämpfe völlig schnurz ist. Tatsächlich waren dann auch fast alle Kämpfe eher langweilige Veranstaltungen: Zwei Runden abtasten mit der ein oder anderen schönen Kombination, aber spätestens ab Runde drei wurde fast ausschließlich geclincht und dabei versucht, mit den Knien in die Rippen des Gegners zu kommen. Kicken und Punchen? Fehlanzeige!
Die Kämpfe wurden möglichst lange hingezogen, damit auch möglichst viel gewettet wurde und am Ende hat längst nicht immer der bessere Fighter gewonnen.

Dazu passt auch folgendes: Ich hab' in Bangkok in einem eher besseren Hotel gewohnt und hab' beim Empfang mal nachgefragt, wann man denn am besten ins Lumpinee gehen kann und wie ich dahin komme. Die Ladies hinter dem Tresen haben mich nur fragend angeguckt und mussten selber erstmal in ihren Unterlagen kramen, um herauszufinden, was ich eigentlich will. Man konnte regelrecht spüren, dass denen meine Frage eher suspekt war. Ich hab' mir die Infos dann aus dem Internet gezogen:D.

Wie bereits gesagt, dass sind lediglich punktuelle Eindrücke, die ich gesammelt habe, aber sie bestätigen den Eindruck, dass das Thaiboxen in Thailand nicht sooo besonders angesehen ist und eher eine Art "Hahnenkampf" mit menschlichen Hähnen ist.

Valdigi
29-10-2008, 11:16
So gut ist deren einkommen nicht. Wenn einer ihrer besten kamepfer, Yodeseanklai, erst den contender gewinnen muss um seiner mammi ein haus bauen zu koennen. So teuer sind haeuser in solchen laendern nicht.

ah ja klar....da gabs doch mal ne reportage im arte....n kleines mädel (oder junge?) hat nach einem großen kampf ihren Eltern ein Haus gekauft....aber klar ehemalige lumpini champs verdienen sicher weniger ^^

die verdienen sicher keine zehntausend euro....aber soviel braucht man in thailand auch nicht um gut zu leben....da reicht schon viel weniger. und die kämpfer bekommen da mehr gage als die meisten "profis" hier in deutschland...da kann ich aus erfahrung sprechen


Die sieger von kaempfen werden manchmal auch schon in der 3ten oder 4ten runde untereinander ausgemacht.

sowas gibt es da sicher....hab ich auch mal live miterlebt....aber es ist sowas von SELTEN und wehe man lässt sich erwischen bzw. es fällt auf....dann ist die hölle los...hab ich auch live miterlebt :D

Valdigi
29-10-2008, 11:23
Wie bereits gesagt, dass sind lediglich punktuelle Eindrücke, die ich gesammelt habe, aber sie bestätigen den Eindruck, dass das Thaiboxen in Thailand nicht sooo besonders angesehen ist und eher eine Art "Hahnenkampf" mit menschlichen Hähnen ist.


....In diesem Gespräch kam immer die frage warum man da sei. Meine Antwort:
„Ich bin hier fürs Muay Thai…Training und Kämpfen“
Ab diesem Satz war jeder gleich ganz anders zu einem…sie hatten sich auch mein Gesicht gemerkt und beim nächsten Treffen wiedererkannt und mit „Nak Muay“ angesprochen, was Muay Thai Kämpfer bedeutet...

das mal einer meiner Eindrücke....die ich da gemacht hab. Im ganzen hab ich es zwar auch von der "hahnenkampf" seite gesehen....aber andererseits auch genau das gegenteil...aber gut es ist halt von ort zu ort und von veranstaltung zu veranstaltung verschieden

shaggles
06-11-2008, 00:30
Leider geht es hier bei Muay Thai nur noch ums Business und ums Wetten. Das wissen auch die Topboxer hier. Die besten Boxer machen gut Geld und zusammen mit Geld kommt dann auch das Ansehen. Die meisten Profis (weil es auch so viele gibt) hier gehoeren aber zur Unterschicht und geniessen deswegen wenig Ansehen. Arben bringts auf den Punkt.

Orochi
06-11-2008, 06:57
leider geht es hier bei muay thai nur noch ums business und ums wetten. Das wissen auch die topboxer hier. Die besten boxer machen gut geld und zusammen mit geld kommt dann auch das ansehen. Die meisten profis (weil es auch so viele gibt) hier gehoeren aber zur unterschicht und geniessen deswegen wenig ansehen. Arben bringts auf den punkt.

Dem kann ich auch nur zustimmen. Nach vielen Jahren hier kann man leider nur zu dem Schluss kommen, dass das einzige was hier wirklich zählt Geld ist, auch ganz unabhängig vom Muay Thai, aber gerade auch dort. Der Grund Thaiboxer zu werden ist oft der gleiche, der die vornehmlich aus dem armen Nordosten kommenden Frauen in die Prostitution treibt: Armes Elternhaus, daher keine Chance auf gute Schulbildung und erschwerend hinzukommt dass es hier die Pflicht der Kinder ist die Eltern zu versorgen, d.h. jeder der anfängt zu arbeiten gibt einen Grossteil des Geldes an seine Eltern. Ohne Schulbildung ist es nahezu unmöglich ein gutes Monatsgehalt zu bekommen, das Standardgehalt einer Verkäuferin in einem Klamottenladen ist, z.B. ca. 120-150 EUR pro Monat, beim 7/11 gibts noch weniger und man arbeitet 6-7 Tage die Woche mit nur 2-3 freien Tagen, wenn man dann noch den Eltern Geld schicken muss bleibt nichts mehr übrig. Selbst Leute, die aus reichem Haus kommen und in den USA studiert haben fangen hier erstmal mit um die 200-250 EUR Monatsgehalt an. Die Elite wiederum verdient Gehälter auf europäischem Standard und lebt in 2 Mio. EUR Häusern die es überall in der Stadt gibt(meist ein klein wenig abseits der grossen Strassen mit Security etc. und hinter hohen Mauern) während die Masse der Bevölkerung zusehen muss, mit ca. 200 EUR pro Monat in einem 40 EUR Apartment über die Runden zu kommen. Als Profithaiboxer verdient man deutlich mehr als ein Durchschnittsthai, hat aber fast kein Privatleben, riskiert seine Gesundheit und man muss einen Grossteil an seine Trainer und den Campmanager abgeben (um die 60%). Und man muss auch gut sein, sonst kommt man nicht in die grossen Kämpfe rein und die Preisgelder sind auch nur dann hoch(mit hoch ist hier um die 2000 EUR beim Sieg eines grossen Kampfes gemeint wovon 60% wiederum an das Camp gehen). Ich trainiere selbst in einem reinen Thaicamp wo alle 15 Boxer hauptberuflich im Ring stehen und seit sie 10 Jahre alt sind nichts anderes tun, ich spreche Thai und kenne die Geschichten hinter den meisten von den Jungs, es ist immer das gleiche, sie kommen aus armen Verhältnissen, keine Chance auf Bildung, kein Geld und der grosse Wunsch, viel Geld zu verdienen um eines Tages eine hübsche Frau(= hellhäutige Frau mit chinesischen Gesichtszügen in den Augen der Thais) abzubekommen, die Chancen gehen gegen null wenn man kein Geld hat hier. Damit will ich nicht sagen, dass für mich persönlich Status, Herkunft oder Hautfarbe eine Rolle spielen, ich gebe nur die Eindrücke der Thaigesellschaft wieder und wie auch in anderen Bereichen der Gesellschaft hier, wo es stets eine klare Trennung zwischen arm und reich gibt, muss man leider sagen, dass die Stellung der Thaiboxer in der Gesellschaft hier keine besonders gute ist.

Orochi