Vollständige Version anzeigen : Grappling im Alter :D
Brukterer
27-01-2008, 17:55
Heyja,
ich bin Ende dreißig - eher fast vierzig :ups:, und würde gerne noch ein paar brauchbare Techniken im Bodenkampf erlernen, eher unter dem Aspekt der SV als aus sportlichen Ambitionen.
Abgesehen von den geringen Erfahrungen mit dem Boden beim Ju-Jutsu oder Wing-Chun :rolleyes: habe ich keine Vorkenntnisse. Allgemein bin ich halbwegs fit, trainiere 2-3 x die Woche nach dem Fighter-Fitness-System ;) von Björn Friedrich und mache ebenso oft ein halbes Stündchen Basis-"Schläge/Tritte/Schrittarbeit/Ellbogen/Knie usw."
Einmal die Woche treffe ich mich mit einigen Kampfsportlern und Kampfkünstlern zum freien Sparring (Gruppe von 6 - 8 Leuten, bestehend aus WT u. VTler, Kick- u. Thaiboxern) - aber eben nur im Stand.
Nun frage ich die erfahrenen Grappler:
Wie erlange ich einige Grundkenntnisse am Boden?, d.h. ich möchte ein paar Basics erlernen die mir in einer SV-Situation nützlich sein können bzw. die "No-Go´s" berücksichtigen.
Oder direkt gefragt: Bringen es ein paar Wochenend-Seminare überhaupt?
Sind die Basics der verschiedenen Richtungen (Luta-Livre, BJJ etc.) halbwegs kompatibel? Oder bin ich mit dem SV-Aspekt des Bodens bei z.B. Krav-Maga Seminaren oder anderen Hybrids besser aufgehoben?
Natürlich ist mir klar, dass dieses wesentlich vom jeweiligen Trainer/Instructor abhängt, ebenso von den anderen Teilnehmern.
Aber eure tendenzielle Einschätzung würde mich interessieren.
Schöne Grüße
mein BJJ-Trainer ist um die 50 und macht noch jeden von uns platt.;)
nimm doch alles wahr, was du bekommen kannst.
sprich seminare von bjj/LL sowie krav maga, videos, und probiert beim training einfach aus.
MatzeOne
27-01-2008, 18:11
Hallo! Ich kann dir da die Luta Livre Basisseminare der ELLO empfehlen.
Björn Friedrich
27-01-2008, 19:18
Wenn du eh schon Fighter-Fitness machst.:-) Kannst du auch gleich bei uns im BJJ einsteigen.:-)
fischer.alliance-bjj
27-01-2008, 19:27
schau mal hier
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f88/dokumentation-henry-darius-alliance-bjj-frankfurt-70761/
Darius, einer unserer 2 Trainer ist auch 39 oder 40! Kannst dir mal das Filmchen zu anschauen ;)
TomK1412
28-01-2008, 09:58
Ich setze noch einen drauf -> Technik36 ist genau das was er sucht :D
pelicanino
28-01-2008, 14:11
ich auch....mach bloss keins von alledem...
snowtear
28-01-2008, 15:26
Heyja,
ich bin Ende dreißig - eher fast vierzig :ups:, und würde gerne noch ein paar...
...ich auch und es macht richtig spaß :D also "alter schützt vorm grappling nicht" :D Such dir die leute mit denen Du das machen kannst was dich interessiert und viel freude dabei. Klar ist in der masters-senioren klasse irgendwann die luft gegen einen fitten mittzwanziger raus => fetzt trotzdem!
Grüße
Oliver
Hallo! Ich kann dir da die Luta Livre Basisseminare der ELLO empfehlen.
Kann dem Matze nur rechtgeben!!!:zwinkern: Auf den Basisseminaren sind oft Leute die ihr Groundgame für SV zwecke verbessern bzw. reinschnuppern wollen!!
Greets Chris :cool:
MAT Hannover
28-01-2008, 15:32
Klar ist in der masters-senioren klasse irgendwann die luft gegen einen fitten mittzwanziger raus => fetzt trotzdem!
Lass Dir nix einreden. Ich hab beim letzten Lock & Choke gut eine halbe Stunde gegen einen 23-jährigen gekämpft und ich glaube, der war danach auch nicht wesentlich frischer als ich. Mit zunehmendem Alter kämpft man ökonomischer... ;)
TomK1412
28-01-2008, 21:30
ich auch....mach bloss keins von alledem...
:D
:p
Also regelmäßiger Unterricht ist natürlich optimal!!
Aber wen bisschen was zum selbst verteidigen willst (für den Boden) dann reicht das was auf deinen SV Seminaren lernst schon aus (Vorausgesetzt der Referent hat sich mit der Grappling Thematik auseinander gesetzt)
Führ mich persönlich ist das ganze SV Zeugs irgendwie schon ausgelutscht. Wahr als Jugendlicher interessant. In meinem/deinem alter sollte es nur noch eine art Sport zum Fit bleiben der immer neuen Herausforderungen bietet :D
Peters Fazit: Ab zum nächsten Grappling Club! Wenn Glück hast erwischt einen Guten;)
Das Thema Alter und Grappling bzw. BJJ ist in D meiner Meinung nach ein Problem. Gerade was die Wettkämpfe angeht. Da sind wir einfach, im Vergleich zu Brasilien und den USA, noch hintendran wo ja die Seniorklassen bei Meisterschaften etabliert sind. Ich bin mit 45 :ups:und Vater von 2 Kindern auch nicht mehr der jüngste und oft werde ich deswegen belächelt mir noch "sowas" wie FighterFitness,Kettlebelltraining und Grappling anzutun. Aber ich geb´einen Haufen drauf auf Meinungen. Ich bin vom Grappling-Virus infiziert und ich liebe das Brazilian Jiu-Jitsu. Außerdem zählen für mich Leute wie Steve Maxwell, Matt Furey, Ed O`Neil und der große Helio Gracie die noch älter sind als ich, ihren Hintern hochkriegen, ihr Ding trotz familiären Verpflichtungen durchziehen und dabei ihren Weg gehen. Vielleicht an dieser Stelle ein Hinweis an meine jungen Grappling-Freunde: Leutchen, auch ihr werdet nicht frischer und wo werdet ihr in 20-30 Jahren sein ? See you on the Mat !:D
Güsse von einem "alten Sack":D
Fist
Björn Friedrich
29-01-2008, 09:50
Rickson Gracie ist 49 und keiner kann ihm beim Rollen das Wasser reichen.
Liborio ist auch Anfang 40 und spielt mit Leuten wie Jeff Monson und Rhadi Ferguson beim Bodenkampf.
Joe Moreira hat gerade mit 44 oder so einen Superfight in Brasilien gegen einen viel jüngeren Gegner gewonnen.
Randy wird dieses Jahr 45.:-)
Roy Harris spielt mit mir wie er es braucht und ist körperlich nicht mal fit, mit mitte 40.:-)
Steve Maxwell hat einen "tödlichen" Body mit 54........
Wenn man intelligent trainiert, gibt es kein Alter.:-)
Tschüß
Björn Friedrich
ich auch....mach bloss keins von alledem...
*lol*
Rickson Gracie ist 49 und keiner kann ihm beim Rollen das Wasser reichen.
Roy Harris spielt mit mir wie er es braucht und ist körperlich nicht mal fit, mit mitte 40.:-)
Neueste Geschichte über Rickson, er war beim Gracie Barra Hauptquartier und hat mehrere Schwarzgurte in kürzester Zeit mit dieser Sequenz besiegt:
Guard gezogen
Scissor Sweep
Cross Collar Choke aus der Mount
Als Rickson dann gefragt wurde was er macht hat er es genau nach Lehrbuch gezeigt, wie jeder andere auch nur sein Timing war einfach perfekt.
Unter den Schwarzgurten waren keine Hans und Franz sondern u.a. Megatron und Marcio Feitosa. Wenn man aber auch 40 Jahre lang BJJ trainiert ist das keine große Überraschung.
Apropos Roy Harris, sein BJJ 40+ wird von allen hochgelobt und ist für jeden hilfreich nicht nur die älteren Jahrgänge.
RFS Team
29-01-2008, 13:14
...geile story über Rickson!!
Er ist halt einfach genial...:D
zieh dir ruhig mal das bjj over 40 +, es ist wirklich ein gutes video.
naja und was spricht eigentlich dagegen mit knappen 40 anzufangen, wir haben einen bei uns der über 40 ist, und das grauen auf der matte ist.
:)
Rocco S.
30-01-2008, 08:32
Yeah - Godzilla is' 'ne Maschine!
hat euer gonzilla erst mit bjj angefangen oder hatte er eine vorbildung im judo oder ähnlichem?
Schuck Mugg
30-01-2008, 10:03
Ich empfehl dir auch die ELLO Basisseminare bzw. die Videos.
Sv tauglich wirds mit Pressluftschlag und Fingerstichen...
Apropos Roy Harris, sein BJJ 40+ wird von allen hochgelobt und ist für jeden hilfreich nicht nur die älteren Jahrgänge.
Gibt es das Video noch zu kaufen ? Konnte auf seiner Seite nichts dazu finden.
Gruss
Fist
andyconda
30-01-2008, 12:17
Hi!
Technik rules! Rickson ist wirklich ein perfektes Beispiel! :)
Er macht übrigens immer nur "Basics"!
Auch auf seinen Seminaren unterrichtet er in erster Linie Basics.
Das Wichtige ist wirklich die kleinen Details einer Technik zu verinnerlichen!
- Ich glaube ganz sicher, dass das Streben nach perfekten Basics kein Ende nimmt!
Du darfst nie aufhören strategisch zu denken. Wie ein Computer arbeitet man im Boden am besten. Da man ja bekanntlich mit dem Alter klüger wird, sollte das Alter also kein Problem sein... :)
Die Strategie hilft Dir dann später, wenn Du einen Überblick hast wie alles so zusammenhängt, gute Setups und Kombinationen zu finden!
Basisseminare, egal bei wem sind auf jeden Fall immer zu empfehlen. Am besten noch gleich von verschiedenen Lehrern, wenn man die Möglichkeit hat.
Dann findet man mit Sicherheit das, was am Besten zu einem passt.
Und dann musst Du die Sachen, die für Dich gut funktionieren nur noch so abspeichern und verinnerlichen, dass sie nach Möglichkeit immer gegen fast alle Gegner funktionieren! :)
Gruß Andy
ELLO Basics (http://www.luta-livre.de) (8 WE-Seminare) Neustart am 08.-09.März
Gibt es das Video noch zu kaufen ? Konnte auf seiner Seite nichts dazu finden.
dann schau mal bei budovideos.com.
RFS Team
30-01-2008, 12:33
Hi,
kann da 100% zustimmen,Rickson unterrichtet sehr viel Basics und seine Kämpfe gewinnt er meißtens mit perfekter Technik,fast immer mit ""Basic""Techniken,ich denke auch das,daß unermüdliche üben und streben zur Perfektionierung der ""Basics""im Bodenkampf sehr wichtig ist.
So wird es auch in den meißten Top Akademien in den USA(eigene Erfahrung) und bestimmt auch anderswo so unterrichtet..
Grüße..
Rocco S.
30-01-2008, 12:46
hat euer godzilla erst mit bjj angefangen oder hatte er eine vorbildung im judo oder ähnlichem?
Powerlifting und Aikido hat er vorher gemacht - er hat also bodenkampftechnisch bei Null angefangen, lernt kontinuierlich dazu (in dem Alter und mit der Kraft und dem Gewicht - :respekt:) und wird immer besser.
panzerknacker
30-01-2008, 13:56
Powerlifting, Aikido- und wird Godzilla genannt,-
der könnte wohl Hallenhalma machen und wäre noch
ein Tier.
:D
Opa hier interessiert sich auch für das Thema, also
schreibt hier fleissig weiter Tips rein.
Danke
F.
Rocco S.
30-01-2008, 14:17
Powerlifting, Aikido- und wird Godzilla genannt,-
der könnte wohl Hallenhalma machen und wäre noch
ein Tier.
:D
Stimmt! :D
Das gute ist aber, dass er sich technisch ständig verbessert und sich nicht (nur) auf seine (überlegene) Physis verlässt. Ich bin ein Godzilla-Fan - King Kong kann einpacken...
;)Grüße von einem "alten Sack":D
Hi
so wie es aussieht bin ich Momentan der "Älteste" in der Runde.
Ursprünglich komme ich aus dem Ringen, ( Freistil und Gr.-Röm.)
vom 5. -14. Lj.,dann Asiat. Kampfsport.Zwischendurch Lehrang Bodenkampf
mit Emin Boztebe ehemals WT, und Walter Krüger früher mehrfacher deutscher Meister im Shotokan Karate, jetzt Street Kenpo,
( schon länger her ),jetzt fast nur noch Tai Chi Chuan, Yang Stil.
Wenn aber so ein "alter Sack" ab und zu mit den Jungen mittrainiert,
kann man mit der Technik immer noch schön mit halten,alte Tricks und so..
wenn halt nur die "blöde Luft und Kondition" nicht wäre.
aber der Spruch:,es ist selten zu früh und nie zu spät`gilt auch im Grappling,
früher "Bodenkampf"weil ich ab und zu immer noch was dazu lerne.
viele Grüße
peter1
Fist[/QUOTE]
@peter61
Mit 61 immer noch dabei, geil !
Mach´weiter so ;)
Gruss
Fist
Brukterer
31-01-2008, 16:21
Heyja Miteinander,
vielen Dank für eure Antworten und Beiträge, u.a. haben sich ja auch einige Szenegrößen zu Wort gemeldet :). Jedenfalls kann ich mich mit meinem Alter wohl nicht rausreden und drücken :D. Obwohl es meiner Ansicht nach natürlich noch ein Unterschied ist, ob man mit fast Vierzig beginnt oder zur Höchstform aufläuft:rolleyes:.
Schöne Grüße
Es kommt wahnsinnig drauf an, wo Du landest. Idealzustand wäre, wenn Du an einen echten Lehrenden gerätst, der sich dann auch noch gut Zeit für Dich nimmt.
Es gibt erhebliche Unterschiede zwischen einigen Grappling-Lehrern.
Ein schlechtes Zeichen wäre z.B. auch, wenn man Dich - besonders die ersten Male - direkt in die Hauptgruppe inkl. fortgeschrittenen Technik-Unterricht packen würde ohne separate Führung oder Begleitung.
Mein persönlicher Tipp: Nimm Dir mind. eine, eher zwei Privat-Doppel-Stunden bei einem guten Trainer. Da Du ja "Szenegrössen" erkannt hast im Thread, weisst Du ja auf wen ich anspiele.
Lass Dir von dem mal einen persönlichen Rundgang geben und der soll Dir mal einen Vorgeschmack geben, welche körperlichen Schmankerl :D da so auf Dich zu kommen werden. In Deinem Alter kennst Du Deinen Körper ja recht gut und kannst abschätzen, ob er das ab kann oder nich.
Bei einem Gruppen-Training oder Seminar zum Start hast Du niemals soviele wichtigen Einzel-Details bzw. nicht der Trainer nicht die Zeit dafür. Sind ja noch andere da. Die auch Fragen haben.
So ein ganz persönlicher Intensiv-Kurs ist für den Start besser geeignet. Dann kannste ja immer noch ins Gruppen-Training gehen.
Ideal wäre, wenn die Schule so gross ist, dass sie getrennte Gruppen hat. Anfänger und Fortgeschrittene.
Oder so überschaubar und mit Leidenschaft geführt, dass Du Dich gut aufgehoben und betreut fühlst.
Die Vorschläge mit den Seminarbesuchen sind ganz o.k. und sicher kein falscher Ratschlag, aber nichts ist besser, als exklusiv von einem Profi eingewiesen zu werden.
Dann stehen Dir ja immer noch alle Wege offen.
Außerdem: Viel entscheidender als das Alter ist das Gewicht. Ob Du Spass an der Sache hast oder nicht. Es macht viel mehr Spass, wenn man 20 Kilo weniger auf den Rippen hat. Gewicht ist am Boden auch nur sehr begrenzt ein Vorteil. Und Du wirst Dich wundern, wie schnell Du k.o. bist auf dem Boden. Das bessert sich natürlich mit der Zeit. Langsam. :rolleyes:
Auch wenn Du der schmalbrüstige Buchhalter Achim W. :D aus Dormagen bist, kannst Du richtig rocken, wenn Du Spass dran gefunden hast.
Zweifelsfrei steht fest: Submission Wrestling bzw. Grappling ist ein absolut faszinierender Sport.
Viele werden süchtig danach. Sagt man. :D
Frank G.
31-01-2008, 20:48
Falls du aber nur Privattraining machst, wirst du dich aber nie richtig verbessern.
Dieser Sport lebt vom Kämpfen und nicht nur vom gezeigt bekommen!
Also lieber locker kämpfen in der Gruppe und Techniken gegen andere Anfänger im Kampf erproben, als immer nur alleine unterrichtet werden.
pelicanino
01-02-2008, 02:27
man lernt am besten und am schnellsten, wenn man sofort ins kalte wasser geschmiessen wird und von anfang an mit guten leuten trainiert und beim rollen die hucke vollkriegt...
meine eigene erfahrung und derer, mit denen ich trainiere...
privat-stunden sind meines erachtens nach überflüssig...
Frank G.
01-02-2008, 08:34
Es heißt ja nicht umsonst : aus Fehlern lernt man!
Bitte nochmal genau lesen, Jungs.
Es geht um einen absoluten Noob, der überlegt mit dem Grappling anzufangen.
Meine Argumentation war und ist, dass es das Beste wäre ganz zum Start von einem Privat-Trainer elemantare Dinge ganz in Ruhe gezeigt zu bekommen. Um was gehts, was tut wie weh, welche Möglichkeiten hab ich ?
Ohne weitere Fragerei von anderen Anfängern. Ohne andere externe Störungen.
Der Trainer hat zu 100 % Zeit für einen und kann - wenn er professionell genug ist - auf Fragen auch intensiv eingehen. Hier fangen nämlich schon die riesigen Unterschiede zwischen den Trainern an.
Ich schrieb auch, dass er direkt im Anschluss noch alle Möglichkeiten hat. Ob er dann ein Wochenend-Seminar macht, in ein regelmässiges Gruppen-Training geht oder was auch immer macht.
Und gleich die Hucke vollgemacht zu kriegen von Fortgeschrittenen (manche brauche das sicher fürs Ego) ist wohl wenig zielführend für absolute Anfänger in der ersten Stunde.
Auch aus Unternehmersicht einfach dumm, weil man damit potentielle Kunden verschrecken könnte. Der Fortgeschrittene mag zwar Spass daran haben, aber der Anfänger wohl eher nicht "wenn er im ersten Training mal so richtig die Hucke vollkriegt". Sicher gibts Leute, die finden sowas geil.
Ich behaupte aber, dass es besser wäre, wenn einem fast 40jährigen zumindest erstmal gezeigt wird am eigenen Leib von einem echten Profi und Lehrer was im Sport so abgeht.
Nochmal: Danach stehen immer noch alle Wege offen. Und man kann immer noch aus Fehlern lernen. Und mit den dürren und fettleibigen dieser Welt rollen. :D
pelicanino
01-02-2008, 11:17
...Es geht um einen absoluten Noob, der überlegt mit dem Grappling anzufangen... :D
das meinte ich...wenn man gegen erfahren jungs kämpft lernt man am schnellsten was geht und was nicht...die gruppe bringt einen schneller nach vorne als eine privat-stunde...
das meinte ich...wenn man gegen erfahren jungs kämpft lernt man am schnellsten was geht und was nicht...die gruppe bringt einen schneller nach vorne als eine privat-stunde...
Malte, das mag alles stimmen. Für später. Aber im speziellen Fall gehts um einen nicht mehr ganz so jungen (Verzeih mir Thread-Ersteller :D ) Herren, der reinschnuppern will.
RFS Team
01-02-2008, 11:24
...denke auch das ein Training in der Gruppe besser ist,da sieht man direkt was auf einen zu kommt wenn man Grappling trainieren will,so hat man einen besseren Überblick.Dann kann man immer noch überlegen,ob man(n)Privat Std.zusätzlich machen will oder nicht.Einfach in die Gruppe integrieren und los gehts,der trainer kann ja ein wachsames Auge auf ihn werfen,alles andere wäre "Schwimmen im Trockenen"....
Grüße..
Frank G.
01-02-2008, 12:45
Ohne weitere Fragerei von anderen Anfängern. Ohne andere externe Störungen.
Interessant, dass du die fragen der Trainingskameraden als störend empfindest.
Und gleich die Hucke vollgemacht zu kriegen von Fortgeschrittenen (manche brauche das sicher fürs Ego) ist wohl wenig zielführend für absolute Anfänger in der ersten Stunde.
Dann hat er sich den falschen Sport ausgesucht!
Frank G.: Man kann die Dinge auch mit Vorsatz falsch verstehen.
Was ist wohl effektiver und zielführender ? Ein Trainer, der einem für einen ersten Überblick zu 100 % zur Verfügung steht oder ein Trainer, der einem nur - wenn es gut läuft - 10 % zur Verfügung steht ?
Es kann doch anschliessend immer noch alles gemacht werden. Das eine schliesst das andere doch nicht aus.
Björn Friedrich
01-02-2008, 13:43
Auch wenn Royce Gracie und nicht nicht wirklich auf einer Welle lagen, hat er mir mal was interessantes gesagt.
Er meinte jeder Sport braucht Zeit zum lernen, nur beim BJJ wollen alle gleich rollen, weiterhin meinte er in seiner Schule rollt keiner, wenn er nicht mind. 6 Monate trainiert hat.
Für mich ist BJJ einer der komplexesten Sportarten überhaupt, klar gibt es Menschen mit Bewegungstalent, die sich einfach alles abschauen und auch unter Druck sofort lernen, aber die meisten Menschen sind nicht so talentiert.
Wenn man einen Schüler sofort unter Druck setzt, wird er immer das machen was er gut kann. Immer wenn man unter Druck ist macht man genau das was man am besten beherrscht.
Von daher ist Sparring mit anderen Schülern wichtig ABER erst muß der Schüler wissen welche Techniken er in der jeweiligen Situation anbringen kann und zweitens muß er genug Zeit gehabt haben diese zu üben und Sie so einzuschleifen.
Dann kann auch Sparring mit anderen Schülern sinnvoll sein, aber wer sofort gleich 100% rollt, wird vielleicht härter und kräftiger, aber technisch nicht wirklich besser.
Tschüß
Björn Friedrich
Bitte nochmal genau lesen, Jungs.
Es geht um einen absoluten Noob, der überlegt mit dem Grappling anzufangen.
absolut Noob?, "2-3 mal Training FF-System,ein wenig WT,ein wenig Ju-Jutsu,
bestimmt mit ein bisschen Hebeltechniken und Bodenkampf, ein wenig Schläge,
Tritte,Ellbogen usw., Hallo Herr Noob" !
Da finde ich Privattraining fehl am Platz,und denke in einer Gruppe mit zu
trainieren ist sinnvoller.
:D ich habe auch genau gelesen
viele Grüße
peter1
Hast Du das wirklich Peterchen ? :D
"...Abgesehen von den geringen Erfahrungen mit dem Boden beim Ju-Jutsu oder Wing-Chun habe ich keine Vorkenntnisse..." Allgemein bin ich halbwegs fit, trainiere 2-3 x die Woche nach dem Fighter-Fitness-System von Björn Friedrich und mache ebenso oft ein halbes Stündchen Basis-"Schläge/Tritte/Schrittarbeit/Ellbogen/Knie usw."
Einmal die Woche treffe ich mich mit einigen Kampfsportlern und Kampfkünstlern zum freien Sparring (Gruppe von 6 - 8 Leuten, bestehend aus WT u. VTler, Kick- u. Thaiboxern) - aber eben nur im Stand.
Nun frage ich die erfahrenen Grappler:
Wie erlange ich einige Grundkenntnisse am Boden?, d.h. ich möchte ein paar Basics erlernen
andyconda
01-02-2008, 14:49
Hi!
Finde den Standpunkt, den Björn erwähnt interessant! Kann auch gut sein, dass dies aus den aufgeführten Gründen sogar schneller zum Erfolg führt!
Man schließt so natürlich auch den Überaschungsfaktor spontaner, unbekannter Aktionen und Reaktionen des "Neuen" aus.
Positiv betrachtet kann dies sogar ein Verletzungsrisiko minimieren.
Allerdings ist es gerade in unserem Sport Klasse zu sehen, dass jemand der neu dazu kommt -egal was er macht, (ob Betonkeasagatame oder Kamikazenackenreissen) eigentlich immer gegen einen fortgeschrittenen Grappler gegen eine Wand läuft, mit seinen Aktionen keinen Erfolg hat und schließlich um das Tappen, in einer sich sanft enger ziehenden Schlinge, nicht herum kommt. :)
Ich würde sagen: Ein guter Lehrer weiß wen er mit rollen lässt, und wem er das für später nahe legt. ;)
Zu den Privatstunden:
Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man erst einmal mit der Gruppe trainieren.
Dann, wenn klar ist was Grappling ist und man einen Plan hat woran man in seiner Privatstunde feilen möchte, oder einfach mal etwas ausgiebiger mit seinem Lehrer rollen möchte, macht solch eine Stunde Sinn.
Als totaler Anfänger halte ich die PS für ziemlich unvorteilhaft.
Bei unserem Sport zählen Wiederholungszahlen bei den Techniken und dass diese Techniken auch bei anderen Armen, Hälsen, Beinen und Bäuchen funktionieren.
Natürlich kann auch in einer PS der Stoff erlernt werden, aber es ist wirklich nur dann zu empfehlen, wenn ein regelmäßiges Gruppentraining beispielsweise aus Zeitmangel oder mangels Akademie in der Nähe nicht möglich ist.
Nehmen jedoch fortgeschrittene Schüler gezielte Privatstunden zum normalen Training, werden diese Stunden effizient genutzt. -Muss ich aus Erfahrung sagen...
Gruß Andy
SUBBATTLE 6 am 02.03.08 in Köln!
Sportschule Koeln - Luta Livre in Köln (http://www.sportschule-koeln.de)
Frank G.
01-02-2008, 19:46
Man kann von jedem ne menge lernen, selbst von einem Anfänger in dem Sport.
Es gibt Leute die bekommt man, obwohl sie am Boden nix können, mit einigen Techniken schwer submittet.
Daraus lernt man ja ebenfalls, nämlich diese Submission immer weiter zu verbessern.
Diese Sachen lernt man in Privatstunden niemals. Denn dort wehrt sich keiner!
Und Grappling ist ja kein WT! Deshalb gehört der Kampf, besonders im Training, für mich unbedingt dazu.
Und wenn ich 100x in der selben Submission lande.....daraus lerne ich dann auch irgendwann.
Ausserdem birgt ständiges Privattraining auch die Gefahr, dass man sich schnell überschätz.
Es gibt ja keinen gegen den man alt aussehen kann. Ausser natürlich den Trainier und der muss, oder sollte, ja besser sein.
Später mal machen Privatstunden schon Sinn, als Ergänzung. Aber auch nicht mehr Sinn, als mal mit anderen Leuten zu trainieren um sich an andere Stile zu gewöhnen.
Man kann von jedem ne menge lernen, selbst von einem Anfänger in dem Sport.
Es gibt Leute die bekommt man, obwohl sie am Boden nix können, mit einigen Techniken schwer submittet.
Daraus lernt man ja ebenfalls, nämlich diese Submission immer weiter zu verbessern.
Diese Sachen lernt man in Privatstunden niemals. Denn dort wehrt sich keiner!
Und Grappling ist ja kein WT! Deshalb gehört der Kampf, besonders im Training, für mich unbedingt dazu.
Und wenn ich 100x in der selben Submission lande.....daraus lerne ich dann auch irgendwann.
Ausserdem birgt ständiges Privattraining auch die Gefahr, dass man sich schnell überschätz.
Es gibt ja keinen gegen den man alt aussehen kann. Ausser natürlich den Trainier und der muss, oder sollte, ja besser sein.
Später mal machen Privatstunden schon Sinn, als Ergänzung. Aber auch nicht mehr Sinn, als mal mit anderen Leuten zu trainieren um sich an andere Stile zu gewöhnen.
Im Kern hast Du meine Zustimmung :D
Für das erste Reinschnuppern - das allererste Mal :o - ist ein Privat-Trainer jedoch das Beste.
Zeitlich und vom Ergebnis für den Start einfach nur effektiv.
pelicanino
02-02-2008, 05:25
Zu den Privatstunden:
Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man erst einmal mit der Gruppe trainieren.
Dann, wenn klar ist was Grappling ist und man einen Plan hat woran man in seiner Privatstunde feilen möchte, oder einfach mal etwas ausgiebiger mit seinem Lehrer rollen möchte, macht solch eine Stunde Sinn.
Als totaler Anfänger halte ich die PS für ziemlich unvorteilhaft.
Bei unserem Sport zählen Wiederholungszahlen bei den Techniken und dass diese Techniken auch bei anderen Armen, Hälsen, Beinen und Bäuchen funktionieren.
Natürlich kann auch in einer PS der Stoff erlernt werden, aber es ist wirklich nur dann zu empfehlen, wenn ein regelmäßiges Gruppentraining beispielsweise aus Zeitmangel oder mangels Akademie in der Nähe nicht möglich ist.
Nehmen jedoch fortgeschrittene Schüler gezielte Privatstunden zum normalen Training, werden diese Stunden effizient genutzt. -Muss ich aus Erfahrung sagen...
kan ich nur zustimmen...
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