Wie sollte ein gutes MMA Training aussehen? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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unimog
30-01-2008, 15:43
Ich würde gerne diese Jahr meinen ersten MMA Kampf machen. Im Moment trainiere ich 1*BJJ, 1*Thaiboxen und ein mal gemischt. Die Trainingseinheiten werde ich 6 Wochen vor dem Kampf umstellen und nur noch MMA trainieren (werden auch wohl mehr Einheiten).
Wie sollte dann eurer Meinung nach eine solche Einheit aussehen?

ArschmitRingerohren
30-01-2008, 15:54
Du solltest es nicht umstellen, sondern die Teildisziplinen getrennt trainieren...

tommygun51
30-01-2008, 15:58
Ich würde gerne diese Jahr meinen ersten MMA Kampf machen. Im Moment trainiere ich 1*BJJ, 1*Thaiboxen und ein mal gemischt. Die Trainingseinheiten werde ich 6 Wochen vor dem Kampf umstellen und nur noch MMA trainieren (werden auch wohl mehr Einheiten).
Wie sollte dann eurer Meinung nach eine solche Einheit aussehen?

wie lange machse den schon mma ?

unimog
30-01-2008, 16:10
2 Jahre ungefähr.

Warum sollte ich denn die Teildisziplinen einzeln weiter trainieren?
Wenn dann noch Einheiten dazu kommen wie sollte ich das dann gewichten?
Ich bin im Stand nicht so gut wie auf dem Boden, sollte ich da eher meinen Stand verbessern, oder mehr Wert auf Bodentraining legen?

Viele Grüße

P.B._666
30-01-2008, 16:10
Wo ist das turnier und wann? :)

P.B._666
30-01-2008, 16:18
Ich bin im Stand nicht so gut wie auf dem Boden, sollte ich da eher meinen Stand verbessern, oder mehr Wert auf Bodentraining legen?

Ich würd an deiner stelle schauen das ichs hinkrieg meinen gegner möglichst gut und sicher auf den boden krieg und dann würd ich ihn da platt machen! Also auch das training haupsächlich darauf konzentrieren!

Aber frag lieber nen experten!:D

tommygun51
30-01-2008, 16:26
kennste den deinen gegner und kommt der auch aus dem mma?

ArschmitRingerohren
30-01-2008, 16:31
Genau, alles wichtige Fragen.

Du solltest es AUCH getrennt trainieren, weil es einfacher ist. In der Schule lernst Du ja auch Mathe und Physik getrennt...;)

Teile und herrsche!

unimog
30-01-2008, 16:32
Das Turnier steht noch nicht fest und es ist auch nicht klar gegen wen ich kämpfe. Werde mir einfach ein newcomer Turnier raussuchen und bis dahin dann trainieren.
Ja gut dann werde ich die Einheiten so getrennt lassen und einfach verdoppeln. also 2* Grappling 2*MMA und 2*Kickboxen/Thaiboxen

Im Moment trainiere ich sehr technisch, sollte ich dazu übergehen auf Härte zu trainieren(z.b. im Sparring ne härtere Gangart), oder sollte das Training schön ruhig bleiben?

tommygun51
30-01-2008, 16:36
würde auf jeden fall viel sparing machen

PeterF
30-01-2008, 16:40
2 Jahre ungefähr.

Warum sollte ich denn die Teildisziplinen einzeln weiter trainieren?
Wenn dann noch Einheiten dazu kommen wie sollte ich das dann gewichten?
Ich bin im Stand nicht so gut wie auf dem Boden, sollte ich da eher meinen Stand verbessern, oder mehr Wert auf Bodentraining legen?

Viele GrüßeWoher weißt du das du am Boden besser bist als im Stand. Gab's schon Grappling Kämpfe? Hast du schon Standup gekämpft? Oder fühlst du dich einfach am Boden wohler als im Stand? ;)


Du solltest es nicht umstellen, sondern die Teildisziplinen getrennt trainieren...
Ich finde gerade Anfänger sollten möglichst viel komplett Trainieren und erst später durch getrenntes Training ihre Skills weiter entwickeln. Denn erst nach den ersten Kämpfen sieht man wo man steht und wo weiter geschraubt werden muss.

PeterF
30-01-2008, 16:43
Lass das Training ruhig. Es bringt nichts im Training mit übertriebener härte zu sparren. Gibt nur doofe Verletzungen die dich wieder zurück werfen :rolleyes:

tommygun51
30-01-2008, 16:45
mach mal video von dem kampf und poste das hier:)

dann können war gucken ;)

unimog
30-01-2008, 17:03
Ja Grapplingkämpfe gab es schon, und Standup hab ich auch mal gekämpft. Grappling geht gut Standup ist ne Katastrophe(wird aber im Moment eigentlich auch besser).
Viel Sparring ist mir auch klar, aber wie hart der Spaß sein sollte ist mir irgendwie nicht so klar. Natürlich sollte ich keine VK kämpfe im Sparring machen, aber doch schon bis es weh tut, oder etwa nicht? Ich krieg halt manchmal Panik wenn es Schläge hagelt und das hoffe ich durch etwas härteres Sparring raus zu bekommen.


Wenn ich das Training aufsplitte sollte ich aber doch in MMA Schutzausrüstung trainieren, oder? (Ich meine MMA Gloves und beim Standup noch Knieschützer)



Viele Grüße

MARIO STAPEL
30-01-2008, 17:09
also wenn du beim sparring panik bekommst bist du 1. noch nicht so weit das sparring härter zu machen, 2. solltest du noch nicht kämpfen gehen.

und sag mal, wo trainierst du? wenn du keinen guten trainer hast der dir solche fragen beantworten kann, solltest du dir schnell einen suchen!

viel erfolg!

- mario

PeterF
30-01-2008, 17:33
Arbeite doch erst mal an deiner Sicherheit. Erst wenn du ein gutes Sicherheitsgefühl bekommst kannst du dran denken etwas härter zu Sparren. Trainiere mit einem Partner an deiner Deckung bis deine reaktionen passen und du etwas sicherer wirst ohne panik zu bekommen wenn jemand auf dich eindrischt (das hat nichts mit härte zu tun). Es macht erst Sinn weitere Techniken zu erlernen bzw. auszuprobieren wenn dein Kopf frei ist.

DieKlette
30-01-2008, 17:55
Um die Angst vor Schlägen zu verlieren muss man einfach mal erleben, dass man einstecken muss.

Desensiblisierung würde ich das nennen.

Das vergeht dann auch nicht wieder. Dann kannst Du auch weiter locker Sparring machen und es technisch gestalten.

Nur um die Angst wegzubekommen muss es scheppern.

Warum macht ihr nichteinmal einen Schule internen Übungsfight?

PeterF
30-01-2008, 18:57
Um die Angst vor Schlägen zu verlieren muss man einfach mal erleben, dass man einstecken muss.

Desensiblisierung würde ich das nennen.Julian das ist quatsch. Ich behaupte es geht "am Anfang" auch ohne. Du bist wohl auch so einer der seine Schienbeine mit der Glasflasche desensibilisiert? :rolleyes: :D

DieKlette
30-01-2008, 20:32
Julian das ist quatsch. Ich behaupte es geht "am Anfang" auch ohne. Du bist wohl auch so einer der seine Schienbeine mit der Glasflasche desensibilisiert? :rolleyes: :D

Ne', den ganzen Abhärtungsquatsch find' ich auch nicht gut.

Es geht am Anfang auf jeden Fall ohne.

Ich finde es auch äußerst falsch Anfänger ins Sparring zu schicken. Die entwickeln aufgrund der Mißerfolge Ängste und bauen keine Struktur für ihre Technik auf. Da schleifen sich viele Fehler ein.

Nur ich dachte der Threadersteller hat bald einen MMA Kampf. Wenn man noch nie irgendwie einstecken musste, dann ist es vielleicht nicht so klever sich in den Ring zu stellen.

Sparring ist eine Sache, die man langsam steigern muss um sich die "falschen" Instinkte abzugewöhnen.

Denn das erste mal, wo es scheppert ist erstmal ein Schock. Und den sollte man nicht im Ring haben, oder?

maluco
30-01-2008, 23:38
Sehe das genau wie Mario.

unimog
31-01-2008, 13:51
Also nen guten Trainer habe ich. Der kann mir auch weiterhelfen, aber ich wollte mal die Meinungen von den Boardusern hören. Die Panik die ich erwähnt habe ist wohl eher eine kleine Unbehaglichkeit und meine Techniken und meine Überlegungen sind dann nicht mehr so flüssig. Daher hatte ich auch die Überlegungen angestellt wie die Klette das härteres Sparring diese Unbesonnenheit austreibt, weil man sich daran gewöhnt unter Adrenalin klar zu arbeiten.

DieKlette
31-01-2008, 15:06
Daher hatte ich auch die Überlegungen angestellt wie die Klette das härteres Sparring diese Unbesonnenheit austreibt, weil man sich daran gewöhnt unter Adrenalin klar zu arbeiten.

Ja, treibt die Unsicherheit aus, aber Du brauchst auch einen Trainingspartner dem Du vertrauen kannst. Jemand, der Dich heile läßt, aber trotzdem pusht.

Harom
31-01-2008, 15:10
Du brauchst auch einen Trainingspartner dem Du vertrauen kannst. Jemand, der Dich heile läßt, aber trotzdem pusht.
Wahre Worte.
Das ist mindestens genauso wichtig wie ein guter Trainer, nur leider seltener der Fall....

Guv´nor
31-01-2008, 15:31
die klette und mario haben recht.

ein partner der fordert und trotzdem dich auch mal machen lässt.

abhärtung und besonders viel und hartes training führt nur zu verletzungen. und dann kannste garnicht kämpfen und deine qualen waren umsonst.:mad:

aber wenn du noch panik beim sparren bekommst ist die intensität für dich noch zu hoch und dann solltest du auch nicht kämpfen.

bleib gesund dir bricht kein zacken aus der krone wenn du dir die zeit nimmst die du brauchst!

DieKlette
31-01-2008, 15:31
Wahre Worte.
Das ist mindestens genauso wichtig wie ein guter Trainer, nur leider seltener der Fall....

Richtig, ich hab' auch eine Menge negative Erfahrungen mit Leuten gemacht, die sich nicht wirklich kontrollieren können obwohl sie 30kg mehr Muskelmasse haben.

Ebenso negativ: Leute, die einem nur demonstrieren wollen wie gut sie sind.

Ich kenne da auch so Beispiele.

Wenn man jemanden 5 mal per armbar tapt und dann auch noch in der Runde damit rumprollt ohne zu erklären, was der Trainingspartner falsch macht.

Bzw. immer den Stand Up vermeidet und den anderen nur grappeln will, statt mit ihm Takedowndefense zu trainieren.

Solche Dinge.

DieKlette
31-01-2008, 15:37
bleib gesund dir bricht kein zacken aus der krone wenn du dir die zeit nimmst die du brauchst!

Absolut richtig. Wenn man dem Leistungsdruck nicht gewachsen ist, dann sollte man sich auszeiten nehmen und erstmal mental fit werden.

Sachen halbherzig machen frustriert nur. Easy going :).

Yamatodamashii
05-02-2008, 15:05
Also, im "Training abhärten durch knackiges Sparring" finde ich sehr kontra-produktiv. Das einzige, was Du dabei lernst, ist, dass Deine Angst vor Schlägen berechtigt ist, weil Du ja die ganze Zeit auf die Nuss bekommst. Bei uns im Training wird sehr locker und spielerisch gesparrt. Man muss erst mal lernen die Augen offen zu lassen und zu sehen, was der Partner da eigentlich macht. Dann sollte man auch dazu übergehen, eigene Sachen auszuprobieren, mal selbst in den Angriff gehen und sehen, was dann passiert. Das ist wie mit dem Rollen. Man geht ja im Bodenkampf auch nicht rein und reisst dem Partner gleich mal mit brachialer Gewalt den Kopf ab. Man versucht immer wieder ein Gefühl für den Kampf und den Gegner zu bekommen. Man spielt Situationen immer wieder durch, bis man Lösungen für Schlüsselsituationen gefunden und sich auch angeeignet hat.

"Härteres Sparring" ist nur für erfahrene Wettkämpfer geeignet, wenn sie dabei den richtigen Partner haben, der trotz Tempo und erhöhtem Druck in solchen Situationen auch Verletzungen vermeiden kann. Eine entsprechende Schutzausrüstung ist dabei selbstverständlich.

Es ist immer wieder ärgerlich, wenn sich Leute im Training kurz vor dem Wettkampf beim unkontrolliert "härteren" Sparring verletzen und dann an Wettkämpfen nicht teilnehmen können. Bei Profis ist das unverzeihlich, denn da können abgesagte Kämpfe aufgrund von Verletzungen schnell das AUS bei dem jeweiligen Promoter bedeuten.

Also, einfach locker an die Sache rangehen, Sicherheit in den einzelnen Teilbereichen und dann in der Kombination aller Levels die Übersicht erhalten, die Dir im Kampf große Vorteile bringt.

Tony Montana
05-02-2008, 15:44
Es ist immer wieder ärgerlich, wenn sich Leute im Training kurz vor dem Wettkampf beim unkontrolliert "härteren" Sparring verletzen und dann an Wettkämpfen nicht teilnehmen können. Bei Profis ist das unverzeihlich, denn da können abgesagte Kämpfe aufgrund von Verletzungen schnell das AUS bei dem jeweiligen Promoter bedeuten.

Genau, die Kunst ist den Kämpfer in der Vorbereitung ausreichend zu fordern, alle Kampfausschnitte so realistisch wie möglich zu trainieren ohne das der Kämpfer sich verletzt. Freies hartes Sparring ist da für unerfahrene Kämpfer absoluter Quatsch.

RAMON DEKKERS
05-02-2008, 17:33
Nochmal zurrück zu den Trainingseinheiten : Da hätte ich mal ne Frage !

Ich habe grade so nachgedacht und ich denke , das man doch beides zusammen Trainieren sollte , weil man dann den ganzen ablauf besser nahegelegt bekommt!

Für mich erschliesst sich es logischer alles zusammen zu Trainieren , weil wenn man alles einzeln Trainiert , lernt man doch nicht vom Stand(mit boxen) in die Liegende position zu kommen ! Oder liege ich da flasch ?

herbcore
12-02-2008, 13:03
Bestimmte Situationen und Stile separat zu trainieren ist auf jeden Fall hilfreich. Genauso wichtig ist allerdings auch das komplette MMA-Sparring, nur so werden auch die Übergänge, welche enorm wichtig sind, richtig geübt.
Thaiboxen und BJJ ist übrigens eine gute Kombi, es fehlt aber noch ein weiteres Element, nämlich das Werfen bzw. die Verteidigung dagegen -nur so als Anmerkung;)

sharty
12-02-2008, 13:15
Übe deine takedowns! gerade wenn du ein guter bodenkämpfer bist. finde raus, was dein gegner so drauf hat und lass dich nicht vermöbeln. andernfalls solltest du dir vll. doch noch ein paar monate zeit nehmen, für's training. aber nach 2 jahren mma, müsste es egtl. ok sein, wenn du antrittst...kannst ja mal berichten :)