Vollständige Version anzeigen : judo -> aktuelle entwicklung im sport
Mich würde mal interessieren wie Judoka die entwicklung im sport momentan sehen.
als ich in chemnitz judoka war, lief das training sehr star ab. Begrüßng, erwährmung, techniktraining der jeweiligen gürtelstufe bzw. für die prüfung. und am ende wurde nochmal gekämpft.
jetzt besuche ich von zeit zu zeit den psv schmölln und erlebe da ein völlig anderes training.
klar begrüßung erwährmung ist identisch aber dann werden zwei würfe gezeigt die alle üben, dann zwei notlösungen für den wettkampf. und dann geht auch schon das kämpfen los, mit relativ viel boden.
das erinnert mich stark an grappling training.
ist das eine allgemeine entwicklung im judo?
seht ihr bjj und grappling eher als konkurrenz für den judonachwuchs oder profitieren eure vereine vom grappling und mma boom durch neue mitglier?
haben kämpfer aus euren vereinen vor an bjj wettkämpfen teilzunehem? Bzw haben das schon getan?
thx
gruß
Ich glaube das is sehr vereinsverschieden. Ich bin ja durch de Bund in ne neue Stadt gekommen und hab ir dort auch Judo mal wieder angeguckt. Das Ergebnis war, dass die da quasi nur für den Wettkampf trainieren und auch nahezu nur Standrandori, also Boden dann nur zum warmrollen.
kobudo.de
01-02-2008, 15:37
Hallo,
ich kann von dem Training an dem ich Teilnehme sagen das es nicht sehr Wettkampfbezogen ist, wir machen sehr viel Technik (Stand und Boden) und dabei geht es in die Details. Das ist die Haupttrainingseinheit im dem Verein dann gibt es noch das Wettkampftraining, wo viel auf Kondition hin trainiert wird und ehr das stattfindet was Guv´nor beschreibt.
MfG
Thomas
hobbes_s
01-02-2008, 16:04
Bei uns wird meistens mit Fußballspielen aufgewärmt, anschließend gibt es meistens vier Runden Bodenrandori mit wechselnden Partnern, dann Technikdrills im Stand und Boden und zum Schluß einige Runden Standrandori oder Shiai.
Unser Verein ist eine ziemlich bunte Mischung aus Wettkämpfern und Breitensportlern.
tiamatus
02-02-2008, 12:03
In allen Vereinen, die ich bisher so erlebt habe, wurde viel gekämpft. Meist erst ein paar Runden reines Bodenrandori, danach gefolgt von Standrandori, welches abgebrochen wurde, sobald es auf den Boden ging und nicht innerhalb einiger Sekunden etwas passierte. Meist wurde auch nach jedem Kampf der Partner gewechselt.
Es kommt mir schon so vor, als ob in vielen Judovereinen das Randori einen höheren Stellenwert als das Techniktraining (bekommen?) hat, mal abgesehen vom Anfängertraining.
ich finde randori macht auch am ehesten spaß.
man kann halt mehr ausprobieren, findet ihr das wettkampftraining nicht das optimale judotraining ist?
ne Wettkampft beim Judo unterliegt zu vielen, doofen Regeln. Ich finds besser wenn man im Training die Regeln und die dazugehörige vorbereitung mal bissl Variiert. Mehrere gegen einen oder mal Schläge erlauben, oder am Boen auch Beinhebel zulassen oder oder oder....hauptsache variieren
BenOrkan
09-02-2008, 20:07
Dann geh doch zum Sambo.
Nö die haben so hässliche Hosen :P
Sorry4Offtopic
Ich behaupte mal Abwechslungsreichtum im Training ist vom Trainer zu trainer und Schule zur Schule verschieden . Ich glaube nicht daß Judo es nötig hat sich was vom Grappling abzuschauen, bzw geht es doch gar nicht, da es viel mehr im Stand trainert wrid und in Grappling eben weniger???oder?
hobbes_s
12-02-2008, 15:16
Ich glaube nicht daß Judo es nötig hat sich was vom Grappling abzuschauen, bzw geht es doch gar nicht, da es viel mehr im Stand trainert wrid und in Grappling eben weniger???oder?
Judo ist Grappling... genauso wie BJJ, türkisches Ölringen, Sambo, Glima, Schwingen, Submission Wrestling, Shuai Jiao usw. usw. auch. Grappling ist ein Oberbegriff für alle Kampfmethoden, in denen der Gegner gegriffen, geworfen, gehebelt, gewürgt und festgelegt wird, egal ob das nun primär am Boden oder im Stand stattfindet.
chrisi99
12-02-2008, 16:00
Ich behaupte mal Abwechslungsreichtum im Training ist vom Trainer zu trainer und Schule zur Schule verschieden . Ich glaube nicht daß Judo es nötig hat sich was vom Grappling abzuschauen, bzw geht es doch gar nicht, da es viel mehr im Stand trainert wrid und in Grappling eben weniger???oder?
Foisch! Wie Hobbe richtig angemerkt hat umfasst Grappling (vom englischen to grapple - fassen, greifen) all jene Aspekte des Kämpfens bei denen der Gegner durch Zugreifen, werfen, festhalten, hebeln etc außer Gefecht gesetzt wird.
Das kommt auf jeden Fall auf den Verein und den Trainer an, wobei man leider im Judo in den letzten Jahren sehr wohl eine negativ entwicklung hinnehmen musste.
Schauen wir doch einmal auf die Matte, wieviele Judoka machen da denn wirklich noch Judo??
Heute geht es doch viel mehr um Kraft. Wirklich saubere und gekonnte Techniken sind mangelware.
Das was wir früher nur aus den Ostblockländern um Aserbaijan kannten, zieht auch auf unseren Judomatten ein.
Gestern war in unserem landesverband DAN Prüfung, und einer der Prüfer beschäfigt sich nun seit mehreren Jahren mit Nervenpunkten, und hat uns Trainern da ein paar sachen gezeigt, die er im Herbst Puplizieren möchte.
Wenn diese Technilken in 4-5 Jahren richtig gekonnt werden solten, werden wir nocheinmal eine ganz andere generation von Kämpfern auf der Tatemi finden.
Gott beware!!
seh ich ähnlich wie ein paar meiner vorredner:aufwärmen randori randori randori ein wenig technik und tipps zum ausprobieren und dann was hab ich vergessen....randori!
es macht halt einfach bock...und ob das jetzt der beste weg ist?! mir verdammt egal ich mach keine wettkämpfe sondern will mich austoben und ein wenig spaß haben.
Wolfhound
04-03-2008, 13:16
Ich denke auch das Randori immer noch das beste Mittel ist um Neulinge besonders jüngere bei Laune zu halten. Kinder wollen sich nunmal messen und ich denke schon das da Randori genau das richtige ist :D
Unser Judotraining war damals immer so:
Begrüßungg
Aufwärmen/Kraftübungen
Fallschule (gehört eigentlich mit zum Aufwärmen)
Techniktraining
Randori
Verabschiedung
Ich weiß nicht wie das Training heutzutage bei dem Verein in dem ich war aussieht ich hab das Dojo schon seit 5 Jahren nicht mehr betreten :D
mikethefight
20-03-2008, 13:17
Wir hatten das Training aufgeteilt, ein Tag nur Anfängertraining, 1 Tag Wettkampftraining (Mittwoch) 1Tag Technik/Gürtelprüfungstraining (Fr.), wobei bei jedem Training etwas Randori dazugehört.
Zischbumm
20-04-2008, 10:44
Hallo zusammen.
Viel kann ich dazu noch nicht sagen da ich nach 15 Jahren Pause erst wieder 3 Wochen beim Judo bin.
Aber es ist mir auch aufgefallen das einiges anders abläuft als damals.
Damals bei uns im Verein:
An beiden Trainingstsagen: Warmmachen/Dehnen, auch mal mit "Fussball" (mit Gegner werfen und so *g*)
Techik-Training. Evtl. nach einem Turnier besprechen was bei einzelnen schief gelaufen ist und wie man es umgeht und dann trainieren es alle.
Konter-Training bei bedarf.
Randori bei dem der Trainer auf einzelne eingegangen ist und versucht "Fehler" zu beheben.
Fazit: Für Anfänger und Fortgeschrittene was dabei
Heute:
Warmmachen/Dehnen
Dienstags (Fortgeschrittene) Randori, erst Boden, dann Stand, Lockern, Abgrüssen
Freitags (Anfänger) Falltechniken, Technik-Grundlagen, keine Randoris, Abgrüssen
Fazit: Als Anfänger/Wiedereinsteiger hat man nur den Freitag und steht Dienstags auf verlorenem Posten. Als Fortgeschrittener hat man Freitags langeweile und kommt nur Dienstags
Aber ich kann jetzt noch keine endgültige Bilanz ziehen da ich ja erst wieder frisch dabei bin :)
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