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Vollständige Version anzeigen : EBMAS-/Latosa-Escrima - Infos?



Luggage
14-02-2008, 10:10
Hallo zusammen,

ich versuche jetzt mal meine Frage politisch korrekt zu formulieren (wir wollen hier ja kein mein-Stil-ist-besser-als-deiner ;)), deswegen frage ich nicht, was das Escrima in der EBMAS taugt... Sondern, mich würde interessieren, was es damit auf sich hat - handelt es sich um ein beschnittenes System, als Waffenergänzung für's WT? Oder ist das ganze eine runde Sache, komplette FMA?

Ich habe leider keine Ahnung, was Latosa da so macht, und inwieweit das im Rahmen des EBMAS eingebettet und umgesetzt wird. Würde mich freuen, wenn ihr eure Erfahrungen dahingehend mit mir teilen würdet!

Grüße,
Luggage

Twist
14-02-2008, 10:58
Ich würde ja immer anders fragen... "gibt es in D Trainer, die das Latosa Eskrima in der EBMAS schon komplett gelernt haben" .

Was nützt es dir, zu erfahren, ob die den ganzen Stil trainieren, wenn du doch keinen fähigen Trainer findest?

Luggage
14-02-2008, 11:00
Ich würde ja immer anders fragen... "gibt es in D Trainer, die das Latosa Eskrima in der EBMAS schon komplett gelernt haben" .

Was nützt es dir, zu erfahren, ob die den ganzen Stil trainieren, wenn du doch keinen fähigen Trainer findest?
Kann man meinetwegen gerne noch zum Fragen-Kanon hinzufügen ;)

Ansonsten ist es aber schon interessant, ob die den ganzen Stil trainieren. Tun die das nämlich, und bringen dennoch keinen einzigen vernünftigen Anwender/lehrer hervor, taugt der Stil offensichtlich nix.

fmamann
14-02-2008, 11:28
Da Emin ja nicht vollen Focus auf Escrima legt, gehe ich mal davon aus das es sich ähnlich gestaltet wie bei den anderen Organisationen der ing ung Fraktion.
Du kannst auch davon ausgehen dass Rene das gleiche zeigt wie zuvor, also nur 10 prozent.
Wenn man sich wirklich der FMA widmen möchte, sollte man auch in einer Schule trainieren die sich voll und ganz der FMA widmen.
Was Rene von WT hält ist den meisten wohl klar.
Und warum sollte er dann in so einer Organisation lehren wenn nicht aus finanz. Interessen.

Luggage
14-02-2008, 11:31
Was Rene von WT hält ist den meisten wohl klar.
Mir nicht, hab keinen Plan von dem Mann. Was hält er denn vom WT und woher weiß man das?

fmamann
14-02-2008, 12:17
Nichts, sonst hätt er damit schon längst angefange:D

Und sowas weiß man in Fachkreisen.
Außerdem ist er kein Chinesenfreund;)

Fit & Fight Sports Club
14-02-2008, 12:24
Ich habe mal gehört, dass Rene früher den Leuten guten Stuff vermittelt hat (z.B. an Bernd Schubert) und dann hat der Bärtige ihn eingebremst und ab da gabs dann nur noch Slim-Line.

Ob´s stimmt weiß ich nicht.

Gruß.

fmamann
14-02-2008, 12:32
Herr Schubert ist auch immer in die Staaten gereist,privattraining genommen und hat da gekämpft.
Außerdem hat er mit vielen anderen zusammen trainiert in Frisco.
Herr Schubert dürfte wohl die Ausnahme sein.

Holzkeule
14-02-2008, 12:39
Hat er denn drüben in den USA seinen eigenen FMA-Verband oder läuft das da auch unter dem Dach der EBMAs ?

fmamann
14-02-2008, 12:53
Wer?

Holzkeule
14-02-2008, 13:01
Rene.

fmamann
14-02-2008, 13:17
ja

KidStealth
14-02-2008, 13:17
Wer?

rene


ich finde die formulierung "kastrierte" fma ein wenig merkwürdig.
ich kenne viele die nur den waffenpart trainieren und waffenlos ihr eigenes ding durchziehen. und das mit erfolg. wer das unter einen hut bekommt, soll damit glücklich werden.

also was ist kastrierte fma im bereich stockkampf?

Holzkeule
14-02-2008, 13:27
[QUOTE]ja[/QUOTE=fmamann]

Ja - Eigener Verband oder Ja -Dach der Ebmas ?:)


[QUOTE]also was ist kastrierte fma im bereich stockkampf? [/QUOTE=KidStealth]

Naja wenn er (Rene) Sachen von seinen Lehrern und seinem Vater mitbekommen hat die er so nicht zeigen durfte ist das schon ein starkes Stück meiner Ansicht nach.

Eskrima-Düsseldorf
14-02-2008, 13:39
Birdsegg hier vom Board trainiert zur Zeit bei Rene, vielleicht hat er ja Lust etwas dazu zu sagen und meldet er sich noch falls er Zeit findet zwischen zwei Trainings.

Grüße
Christian

Lars´n Roll
14-02-2008, 13:58
Was Rene von WT hält ist den meisten wohl klar.
. . .
Außerdem ist er kein Chinesenfreund


Soll der nich mal sowas wie "ich mach die gelbe Ratte kalt" zu nem bekannten Großmei, äh, ich meine Großgroßmeister gesagt haben?
Oder verwechsel ich da was? :rolleyes:

fmamann
14-02-2008, 15:22
Er hat ihn dann wohl waagerecht hindrapiert:D

Aber zu der Zeit hat Rene auch viel geboxt und wog ein paar Kilochen mehr als der Chinese

fmamann
14-02-2008, 15:24
rene


ich finde die formulierung "kastrierte" fma ein wenig merkwürdig.
ich kenne viele die nur den waffenpart trainieren und waffenlos ihr eigenes ding durchziehen. und das mit erfolg. wer das unter einen hut bekommt, soll damit glücklich werden.

also was ist kastrierte fma im bereich stockkampf?


Ja und wo ist jetzt die Frage?

Kastriert?
Hab ich das Wort benutzt?
10 Prozent hab ich gesagt.
Das heißt dann wohl soviel wie, er zeigt nischt alles

Eskrima-Düsseldorf
14-02-2008, 15:26
Soll der nich mal sowas wie "ich mach die gelbe Ratte kalt" zu nem bekannten Großmei, äh, ich meine Großgroßmeister gesagt haben?
Oder verwechsel ich da was? :rolleyes:

Das hat Kernspecht mal über Leung Ting gesagt ist aber eine andere Baustelle.

Falls sich hier keiner mehr sachlich meldet mache ich bald dicht... aber vielleicht kommt ja noch was.

Grüße
Christian

panky
14-02-2008, 16:13
Habe Anfang der 90`er Latosa trainiert. Zu jener Zeit war es sehr einfach, prägnant und kampforientiert. Also, verschiedene Distanzen wurden da nicht gelernt. Wichtig war damals, mittels Fallingstepp die Distanz schnell zu überbrücken, um primär den Nahkampf zu suchen. Alle Techniken (waren ja nicht viele), wurden auch mit Alltagsgegenstände sowie waffenlos umgesetzt. Nun, ich hatte es ca. 2 Jahre trainiert und keine Schülergradsprüfung abgelegt.
Emin sagte auf einem Seminar einmal zu mir, dass diese Prüfungen nicht relevant für den Kampf seien. Ich denke, Kernie + Emin hatten sich zu jener Zeit schon nicht mehr viel zu sagen.

Ich weiß nicht, wie das Latosa heute trainiert wird und es wäre von meiner Seite aus fatal, mir ein Urteil darüber zu bilden. Fakt ist, dass Emin heute seinen eigenen Verband führt und Prüfungen abnimmt.

sven.s
14-02-2008, 16:54
Soll der nich mal sowas wie "[...]" zu nem bekannten Großmei, äh, ich meine Großgroßmeister gesagt haben?
Oder verwechsel ich da was? :rolleyes:

Findest Du es angebracht, hier so etwas zu schreiben, wo Du dir offensichtlich nicht einmal sicher bist bezüglich der Aussage? So fällt das leider nur unter Gerüchte verbreiten und Rufschädigung.

Gruß, Sven

PS: heise online - LG Hamburg will umfassendere Forenhaftung bei Verwendung von Pseudonymen (http://www.heise.de/newsticker/meldung/103470)

Birdsegg
14-02-2008, 17:32
Hallo alle hier im Board, hallo Christan.


Ich trainiere seit einigen Jahren bei GM Latosa, vorher habe ich WT gemacht.

Ich moechte noch auf eine Fragen eingehen, von Twist:
Wann glaubst Du hat jemand etwas vollstaendig gelernt, wenn er ein Guro ist, ein Techniker, ein Dantraeger??? Fuer mein Verstaendniss hoert das lernen nie auf, die Zeit reicht einfach nicht....

Soweit ich es weis hat GM in den USA keinen eigenen Verband, sonderen unterrichtet in verschiedenen Stilen und Gruppen.
Gestern habe ich zum Beispiel als "Hausaufgabe" eine fortgeschrittene Kickboxerklasse unterrichtet, war super.

Was in der EWTO Zeit passiert ist, was zurueckgehalten wurde etc. geht nur die Leute an die etwas damit zu tun hatten und ist aus meiner Sicht Geschichte.

Heute unterrichtet GM aus meiner Sicht ohne Beschraenkungen waffenlos und bewaffnet. Auch hat er nie aufgehoert an seinem System zu arbeiten es zu entwickeln, sich selber dabei in Frage zu stellen.

Die EBMAS gibt es in den USA und Europa und die Lehrgaenge mit GM kann jeder besuchen, auch wenn er nicht in dem Verband ist.
Auf dem letzten Summercamps in Leipzig waren auch einige Leute aus anderen Verbaenden dabei, darunter einige Lehrer.
Leider verschwinden die dann oft wenn man zusammen ein Foto machen will, aus Angst das koennte der eigene Verband sehen...


Ich hoffe das beantwortet Eure fragen.


Morgen fliege ich nach hause:) Urlaub vorbei :mad:


LG Thomas Birdsegg

KidStealth
14-02-2008, 18:08
Ja und wo ist jetzt die Frage?

Kastriert?
Hab ich das Wort benutzt?
10 Prozent hab ich gesagt.
Das heißt dann wohl soviel wie, er zeigt nischt alles


ich habe nicht dich gemeint.

sondern eher den begriff beschnitte fma. ein begriff er hier oft (z.b. im eröffnungspost dieses threads ) für die escrima variante der verschiedenen ings bums derivate benutzt wird.

Eskrima-Düsseldorf
14-02-2008, 18:48
Leider verschwinden die dann oft wenn man zusammen ein Foto machen will, aus Angst das koennte der eigene Verband sehen...


Das kenne ich nur aus Zeiten der alten EWTO. Vielleicht kamen die Leute aus dieser Ecke oder sonstigen Ablegern.
Bei "normalen" FMA-Leuten ist mir dieses Verhalten noch nie aufgefallen - da steht man generell dazu auch mal bei stilfremden zu trainieren :)

Grüße
Christian

Twist
14-02-2008, 18:58
Ich moechte noch auf eine Fragen eingehen, von Twist:
Wann glaubst Du hat jemand etwas vollstaendig gelernt, wenn er ein Guro ist, ein Techniker, ein Dantraeger??? Fuer mein Verstaendniss hoert das lernen nie auf, die Zeit reicht einfach nicht....


Damit wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass es überhaupt nix bringt, wenn 'komplettes system' draufsteht aber man doch nur Kontakt zu Trainern findet, die in der EWTO oder sonstwie nur ein beschränktes System, sei es aus welchen Gründen auch immer, gelernt haben..

KidStealth
14-02-2008, 19:00
was fehlt denn ausser dem waffenlosen bereich?

Birdsegg
14-02-2008, 20:23
Hallo noch mal,

OT// 23 Grad, blauer Himmel und Sonnenschein :D:D:D:D:D:D

OK Twist jetzt habe ich Deine Frage verstanden.


Gruss Thomas

Lars´n Roll
14-02-2008, 23:09
Findest Du es angebracht, hier so etwas zu schreiben, wo Du dir offensichtlich nicht einmal sicher bist bezüglich der Aussage? So fällt das leider nur unter Gerüchte verbreiten und Rufschädigung.


Den Unterschied zwischen einer Frage und einer Behauptung kennst Du aber schon, oder?

Und sie ist ja auch beantwortet worde. Thanks @ Christian.

fmamann
15-02-2008, 00:09
Das hat Kernspecht mal über Leung Ting gesagt ist aber eine andere Baustelle.

Falls sich hier keiner mehr sachlich meldet mache ich bald dicht... aber vielleicht kommt ja noch was.

Grüße
Christian




Ach Christian,
Dieses getue immer.:rolleyes:
Mach doch einfach zu wenn du meinst dir passt die Frage nicht.
Das grenzt schon echt an Bevormundung.
Wegen jeden bisschen gleich zu drohen:rolleyes:

Twist
15-02-2008, 00:13
OT:

Siehst du.. irgendwie hast du noch nicht kapiert, wie private Foren funktionieren.

DU bist ein User dieses Forums.. du hast also das begrenzte Recht, zu posten, bis du irgendwann den Leuten zu sehr auf den Sack gehst. Du hast nicht dieses tolle Moderationsrecht, das du dir immer anmaßt.

Bei Christian steht nun "Moderator" drunter... das sollte dir sagen, dass er genau dieses Recht hat - Topics zu schließen, wenn sie ihm nicht gefallen. Und das unabhängig davon, obs dir passt oder nicht.

Deshalb isses auch ziemlich unnütz, wenn du hier wieder einen sinnlosen Kommentar dazu abgibst.

Elsner-Team
15-02-2008, 08:15
Könntest du die Frage von Fmamann-KidStealth-Ulrich-snasna beantworten ?

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f6/america-71862/index7.html#post1240844

fmamann
15-02-2008, 08:15
HHHmmmm:)

roberto
15-02-2008, 09:06
Könntest du die Frage von Fmamann-KidStealth-Ulrich-snasna beantworten ?

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f6/america-71862/index7.html#post1240844

Ich kanns Dir vielleicht beantworten ... auch wenns OT ist:

Im Grunde sind es nur kurze Seitschritte um den Gegner herum. Dies macht man um zu winkeln, ohne sich dabei vom Gegner seitlich abwenden zu müssen ... man behält quasi beide Arme in Ausrichtung zu diesem.

Natürlich würde das mit zwei etwas größern Schritten auch gehen, aber vielleicht fühlt sich der Herr auf dem Video so besser. Man bedenke, dass es auch etwas lechter ist bei kleinen Schritten schnell die Richtung zu wechseln.

Der Vorteil ist wie gesagt, dass man durch die Beibehaltung einer frontalen Aurichtung immer beide Arme gleichwertig einsetzen kann (man beachte, dass er ja auch mit zwei gleichwertigen Waffen bzw. mit den leeren Händen arbeitet!). Der Nachteil ist, dass man durch diese frontale Art des Winkeln, stets mit den lebenswichtigen Organen Richtung gegnerische Waffe zeigt.

Jeder wie es ihm besser liegt. Sofern man die Vor- und Nachteile gründlich abgewägt hat, handelt es sich zumindest um erwachsene Entscheidungen.


Roberto

Luggage
15-02-2008, 09:17
sondern eher den begriff beschnitte fma. ein begriff er hier oft (z.b. im eröffnungspost dieses threads ) für die escrima variante der verschiedenen ings bums derivate benutzt wird.
Beschnitten heißt es fehlt was. Ganz einfach. Was aus welchen Gründen fehlt, bleibt im Einzelfall zu diskutieren (und ich möchte es hier gerne erfahren).

Wie man das dann bewertet, bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Wer nur wissen will, wie man einen Stock hält, damit er z.B. einen tauglichen Angreifer in entsprechenden Abwehrszenarien hergibt, braucht sicher nicht ein komplettes FMA-System zu trainieren.

Ich für meinen Teil will kein beschnittenes System trainieren, da ich persönlich der Ansicht bin, dass ein System so ist, wie es ist, weil sich jemand etwas dabei gedacht hat. Der waffenlose Part in den FMA ist kein fein säuberlich getrennter Part, sondern das eine ergibt sich aus dem anderen. Es gibt beim Training immer Synergieeffekte, auf die man verzichtet, wenn man nur einen Teil übt. Das erstreckt sich auch auf ein gewisses Bewegungsverständnis, das sich einstellt, wenn man alle Facetten eines System übt. Die Anwendbarkeit eines System beruht auch darauf, dass man taktische und motorische Grundsätze konsequent umsetzt. Wie will man denn z.B. seine FMA gegen einen Angreifer mit Messer umsetzen, wenn man waffenlos sofort auf WT schaltet und es anders nie trainiert hat?

Luggage
15-02-2008, 09:22
Im Grunde sind es nur kurze Seitschritte um den Gegener herum. Dies macht man um zu winkeln, ohne sich dabei vom Gegner seitlich abwenden zu müssen ... man behält quasi beide Arme in Ausrichtung zum Gegner.

Natürlich würde das mit zwei etwas größern Schritten auch gehen, aber vielleicht fühlt sich der Herr auf dem Video so besser. Man bedenke, dass es auch etwas lechter ist bei kleinen Schritten schnell die Richtung zu wechseln.

Der Vorteil ist wie gesagt, dass man durch die Beibehaltung einer frontalen Aurichtung immer beide Arme gleichwertig einsetzen kann (man beachte, dass er ja auch mit zwei gleichwertigen Waffen bzw. mit den leeren Händen arbeitet!). Der Nachteil ist, dass man durch diese frontale Art des Winkeln, stets mit den lebenswichtigen Organen Richtung gegnerische Waffe zeigt.

Ich denke, Vorteil ist, dass die eigenen Bewegungen schlechter gelesen werden können und man leichter von einer Aktion in die andere umzuschwenken vermag. Nachteil ist, dass die eigenen Aktionen schlechter "gerootet" sind, was aber beim Kampf mit langen, scharfen Klingen und schlecht gepanzerten Gegner eher unwichtig ist. Ein weiterer Nachteil scheint mir aber, dass man auch im Zuge des schlecht gerootet-seins nur schwer schnell große Distanzen überbrücken kann, weil der abpress Druck im Falle das Falles nicht so groß sein kann, wie bei einer ruhigen, geerdeten Stellung mit Vorspannung. Muss man also aus irgendeinem Grund die Distanz schlagartig verkürzen oder vergrößern, scheint mir das auf dem Video eher nicht dazu geeignet zu sein. Ich bin aber sicher, dass es da Strategien gibt, die Notwendigkeit zu vermeiden oder damit umzugehen.

fmamann
15-02-2008, 09:24
Beschnitten heißt es fehlt was. Ganz einfach. Was aus welchen Gründen fehlt, bleibt im Einzelfall zu diskutieren (und ich möchte es hier gerne erfahren).

Wie man das dann bewertet, bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Wer nur wissen will, wie man einen Stock hält, damit er z.B. einen tauglichen Angreifer in entsprechenden Abwehrszenarien hergibt, braucht sicher nicht ein komplettes FMA-System zu trainieren.

Ich für meinen Teil will kein beschnittenes System trainieren, da ich persönlich der Ansicht bin, dass ein System so ist, wie es ist, weil sich jemand etwas dabei gedacht hat. Der waffenlose Part in den FMA ist kein fein säuberlich getrennter Part, sondern das eine ergibt sich aus dem anderen. Es gibt beim Training immer Synergieeffekte, auf die man verzichtet, wenn man nur einen Teil übt. Das erstreckt sich auch auf ein gewisses Bewegungsverständnis, das sich einstellt, wenn man alle Facetten eines System übt. Die Anwendbarkeit eines System beruht auch darauf, dass man taktische und motorische Grundsätze konsequent umsetzt. Wie will man denn z.B. seine FMA gegen einen Angreifer mit Messer umsetzen, wenn man waffenlos sofort auf WT schaltet und es anders nie trainiert hat?


Wow, das hätte ich nicht besser sagen können.
cool

Twist
15-02-2008, 09:27
Selfedit (falscher thread)

roberto
15-02-2008, 09:30
Ich denke, Vorteil ist, dass die eigenen Bewegungen schlechter gelesen werden können und man leichter von einer Aktion in die andere umzuschwenken vermag. Nachteil ist, dass die eigenen Aktionen schlechter "gerootet" sind, was aber beim Kampf mit langen, scharfen Klingen und schlecht gepanzerten Gegner eher unwichtig ist. Ein weiterer Nachteil scheint mir aber, dass man auch im Zuge des schlecht gerootet-seins nur schwer schnell große Distanzen überbrücken kann, weil der abpress Druck im Falle das Falles nicht so groß sein kann, wie bei einer ruhigen, geerdeten Stellung mit Vorspannung. Muss man also aus irgendeinem Grund die Distanz schlagartig verkürzen oder vergrößern, scheint mir das auf dem Video eher nicht dazu geeignet zu sein. Ich bin aber sicher, dass es da Strategien gibt, die Notwendigkeit zu vermeiden oder damit umzugehen.


Oft ist das alles gar nicht so kompliziert. Es kann einfach sein, dass der Mann sich mit kleinen schnellen Schritten einfach wohler fühlt. Wer dies ähnlich macht ist z. B. J. C. Cabiero ... ein ehem. Cabales-Schüler (im Übrgen macht er das als Einziger mir bekannte Serradista in solch extremer Form):

YouTube - Sercuerdas (http://www.youtube.com/watch?v=fGP2rHvfaHg&NR=1)

Mein Ding wäre es nicht. Ich bevorzuge eine ruhige Schrittarbeit. Aber wie gesagt, ich gaube, dass in diesem Fall vermehrt die persönliche Vorliebe ausschlaggebend ist und nicht so sehr die wissenschaftliche Abwägung des Für und Widers.

Aber jetzt hören wir hier besser auf. Das ist eigentlich eine andere Thematik und hier gehts primär um das Latosa Escrima.


R.

Luggage
15-02-2008, 09:33
Oft ist das alles gar nicht so kompliziert. Es kann einfach sein, dass der Mann sich mit kleinen schnellen Schritten einfach wohler fühlt. Wer dies ähnlich macht ist z. B. J. C. Cabiero ... ein ehem. Cabales-Schüler (im Übrgen macht er das als Einziger mir bekannte Serradista in solch extremer Form).

Mein Ding wäre es nicht. Ich bevorzuge eine ruhige Schrittarbeit. Aber wie gesagt, ich gaube, dass in diesem Fall vermehrt die persönliche Vorliebe ausschlaggebend ist und nicht so sehr die wissenschaftliche Abwägung des Für und Widers.

Das mag ja sein - dass der Mann einfach persönlichen Vorlieben folgt - analysieren können wir diese subjektive Perspektive ohne Aussagen aus erster Hand aber eh nicht. Worüber wir jedoch reden können, sind die objektiven Vor- und Nachteile, die letztlich dann auch interessant sind, wenn wir uns überlegen, etwas zu adaptieren oder nicht.

Und ob das hier der Falsche Thread ist, ist mir eigentlich wurscht - zumal ein Mod das Gespräch hier angeleiert hat ;)

Elsner-Team
15-02-2008, 09:34
Wie sieht es mit der funktionalität aus ?:)

roberto
15-02-2008, 09:46
Worüber wir jedoch reden können, sind die objektiven Vor- und Nachteile, die letztlich dann auch interessant sind, wenn wir uns überlegen, etwas zu adaptieren oder nicht.

Und ob das hier der Falsche Thread ist, ist mir eigentlich wurscht - zumal ein Mod das Gespräch hier angeleiert hat ;)

Von mir aus ... ist eh interessanter als die Frage, ob Latosa alles unterrichtet oder nicht bzw. wer dies in der BRD tut? :) Ach ja, um diese Frage trotzdem zu beantworten. Ich würde bei Interesse an einem System ähnlicher Art zu den ETF-Jungs gehen. Ich weiss, dass Brnd Schubrt & Co. ihre Sachen können und alles offen und ehrlich weitergeben.

Also: Persölich finde ich, dass diese Art der Schrittarbeit etwas hektisch ist und diese Hektik übeträgt sich m. E. nach auch auf den Anwender selbst. Im Kampf bedarf es aber der Übersicht, der Ruhe. Der Kampf selbst ist schon Stressfaktor genug.

PS: Bin schon lange kein Mod mehr im FMA-Forum ... nur User, wie alle anderen hier auch. Man hat bis heute lediglich vergessen mir die Kompetenzen zu entziehen. :)



Wie sieht es mit der funktionalität aus ?:)

Siehe oben. Aus meiner Sicht, zu hektisch. Aber erneut, es gibt Menschen, die brauchen diesen "Dauerstrom". Beim Kämpfen zählt Individualität sehr. Und wenn jemand damit zurechtkommt, ist es gut.


R.

Elsner-Team
15-02-2008, 09:49
Aus meiner Sicht, zu hektisch. Aber erneut, es gibt Menschen, die brauchen diesen "Dauerstrom". Beim Kämpfen zählt Individualität sehr. Und wenn jemand damit zurechtkommt, ist es gut.


R.

Hast du auch ein Video wo gekämpft wird ? oder nur diese Vorführung ?
Ich halte diese kleinen Schritte für zu Zeitaufwendig und nicht praktikabel.

Luggage
15-02-2008, 09:56
Ach ja, um diese Frage trotzdem zu beantworten. Ich würde bei Interesse an einem System ähnlicher Art zu den ETF-Jungs gehen. Ich weiss, dass Brnd Schubrt & Co. ihre Sachen können und alles offen und ehrlich weitergeben.
Naja, dass ist nicht besoderns zielführend - etliche gute Adressen ganz Allgemein in Sachen FMA kenne ich auch. Auch ist mir der Schuberts Bernd ein Begriff, allerdings hilft das alles nicht bei der Frage weiter, was der Rene insgesamt zeigt, was er im Rahmen des EBMAS zeigt und was davon zu den einzelnen Schülern durchdringt.
Was den OT-Charakter des anderen Themas angeht: Ich halte mich für fähig zweierlei Gesprächsfäden zu folgen - aber letztlich wird das hier eh gespalten werden ;)


Also: Persölich finde ich, dass diese Art der Schrittarbeit etwas hektisch ist und diese Hektik übeträgt sich m. E. nach auch auf den Anwender selbst. Im Kampf bedarf es aber der Übersicht, der Ruhe. Der Kampf selbst ist schon Stressfaktor genug.
Irgendwie hat die Schrittarbeit auf dem Video aber auch eine gewisse Kontinuität, ich kann mir vorstellen, dass darin eine gewisse Sicherheit liegt (sozusagen im vertrauten, zyklischen Gehippel) und man gleichzeitig dadurch ein Bisschen Spannung abbauen kann.

Zur Frage der Funktionalität (die ich aus meiner Sicht oben schon zT erörtert habe): Auf dem Video scheint es mir, als würde der kleine Phili den dicken Westler (sorry Twist ;)) flink umrunden und mit scharfen Klingen alles schneiden und pieksen, was ihm zu nahe kommt. Das scheint mir eine probate Ermüdungstaktik bei entsprechenden Verhältnissen und vorallem nur einem Gegner zu sein. Im waffenlosen Teil bewegt er sich ja auch anders, da gilt es nämlich die Distanz schnell zu überbrücken, was eines gewissen Abpressdruckes und großräumiger Schrittarbeit bedarf.

Twist
15-02-2008, 09:59
Oft ist das alles gar nicht so kompliziert. Es kann einfach sein, dass der Mann sich mit kleinen schnellen Schritten einfach wohler fühlt. Wer dies ähnlich macht ist z. B. J. C. Caballero ... ein ehem. Cabales-Schüler (im Übrgen macht er das als Einziger mir bekannte Serradista in solch extremer Form):

YouTube - Sercuerdas (http://www.youtube.com/watch?v=fGP2rHvfaHg&NR=1)

Mein Ding wäre es nicht. Ich bevorzuge eine ruhige Schrittarbeit. Aber wie gesagt, ich gaube, dass in diesem Fall vermehrt die persönliche Vorliebe ausschlaggebend ist und nicht so sehr die wissenschaftliche Abwägung des Für und Widers.

Aber jetzt hören wir hier besser auf. Das ist eigentlich eine andere Thematik und hier gehts primär um das Latosa Escrima.


R.
Ah..schön, noch so'n Extremist ;)

roberto
15-02-2008, 10:01
Hast du auch ein Video wo gekämpft wird ? oder nur diese Vorführung ?
Ich halte diese kleinen Schritte für zu Zeitaufwendig und nicht praktikabel.

Nö, hab das Vid auch nur zufällig gefunden. Ist ja nicht mein Ding. Diese Schrittearbeit hat, in bestimmten Situationen und dann auch nur einmal eingesetzt (also ein einziger Schritt dieser Art), ihren Sinn in der Kaftgenerierung.

Aber wie unter Dauerfeueren damit durch die Gegend zu springen, halte ich ebenfalls für nicht hilfreich. Es ist vor allem kontraproduktiv zum eigentlich Zweck dieser Schrittarbeit ... der explosiven Kraftentfaltung auf kurzer Strecke.

Eklärungsbeispiel:
Man kann ein- bis zwei Schläge, evtl. auch drei Schläge explosiv und hart ausführen. Bei 30 Schlägen geht das leider nicht mehr. Weiter: Wenn man sich von vornhinein mit nahezu maximaler Geschwindigkeit bewegt, hat man keine Reserven nach oben hin. Der Gegner kennt dann bereits unsere Bewegungsgeschwindgkeit und somit könnne wir ihn duch plötzliche Sprints nicht mehr überraschen. Durch diese Vorgehensweise legen wir quasi sofort unsere Karten auf den Tisch. Taktisch halte ich dies eher für unklug.


R.

fmamann
15-02-2008, 10:01
Hast du auch ein Video wo gekämpft wird ? oder nur diese Vorführung ?
Ich halte diese kleinen Schritte für zu Zeitaufwendig und nicht praktikabel.



Du wirst von einigen Leuten immer das gleiche hören.
Stell dir vor ein Deutscher würde so rum....eln.
Dann würden alle sich die Mäuler zerreissen.
Aber egal was ein Philippino macht, da ist es dann die Individualität.
Ich sehe, da macht einer in inkonsequenter Weise Sidesteps und fuchtelt unmotiviert mit dem Stock rum.
Aber uupps, gleich krieg ich eins ...., weil ich meine Meinung gesagt habe.

Luggage
15-02-2008, 10:01
YouTube - Sercuerdas (http://www.youtube.com/watch?v=fGP2rHvfaHg&NR=1)

Hehe - tja, Falling-Step bei jedem Schnitt ;)

Twist
15-02-2008, 10:04
Du wirst von einigen Leuten immer das gleiche hören.
Stell dir vor ein Deutscher würde so rum....eln.
Dann würden alle sich die Mäuler zerreissen.
Aber egal was ein Philippino macht, da ist es dann die Individualität.
Ich sehe, da macht einer in inkonsequenter Weise Sidesteps und fuchtelt unmotiviert mit dem Stock rum.
Aber uupps, gleich krieg ich eins ...., weil ich meine Meinung gesagt habe.

Nö.. gab genug kritische Fragen grad auch zu dem Video von mir. Aber was die machen, hat nunmal System und es gab recht viele Meister, die sich so bewegt haben.

Ich kann und will das SO auch nicht können.. aber es ist doch schön zu wissen, dat es sowas gibt.

fmamann
15-02-2008, 10:04
Hehe - tja, Falling-Step bei jedem Schnitt ;)
:D:D:D:D:D

Elsner-Team
15-02-2008, 10:07
.. aber es ist doch schön zu wissen, dat es sowas gibt.

:D

Elsner-Team
15-02-2008, 10:09
Taktisch halte ich dies eher für unklug.


R.

Taktisch und Praktisch der größte unfug.

roberto
15-02-2008, 10:13
Zur Frage der Funktionalität (die ich aus meiner Sicht oben schon zT erörtert habe): Auf dem Video scheint es mir, als würde der kleine Phili den dicken Westler (sorry Twist ;)) flink umrunden und mit scharfen Klingen alles schneiden und pieksen, was ihm zu nahe kommt. Das scheint mir eine probate Ermüdungstaktik bei entsprechenden Verhältnissen und vorallem nur einem Gegner zu sein. Im waffenlosen Teil bewegt er sich ja auch anders, da gilt es nämlich die Distanz schnell zu überbrücken, was eines gewissen Abpressdruckes und großräumiger Schrittarbeit bedarf.

Der "dicke Westler", wie Du ihn nennst, hält aber auch nur hin und schaut sich die Sache an um zu lernen. Persönlich gefällt mir keine Trainingsgform, in der man zu lange am Mann leibt ... zumindest nicht was den Klingenkampf angeht.

Folgt der Gegner nämlich der selben Taktik, ist das Resultat ein Schlachthaus. Logischer wäre es, den Trainingsfokus darauf zu legen, nach einem- oder evtl. auch zwei schnellen Treffer sofort wieder aus der Distanz zu kommen.

Wie gesagt, ansichtssache. Ich folge immer der Logik, dass die feindliche Klinge nicht direkt und vor allem nah vor meinem Köper stehen sollte. Das erreicht man durch eine Schrittarbeit, die auf schnelle Rein-Raus-Aktionen ausgelegt ist. Ein weiere Option ist "im richtige Moment" wuchtig durch den Gegner zu marschieren .... einige Stile machen dass. Aber hier sind nebst Können, viel Glück und vor allem Nervestärke, gepaart mit einer entsprechenden aggressiven Grundhaltung, erforderlich.

Luggage
15-02-2008, 10:18
Der "dicke Westler", wie Du ihn nennst, hält aber auch nur hin und schaut sich die Sache an um zu lernen. Persönlich gefällt mir keine Trainingsgform, in der man zu lange am Mann leibt ... zumindest nicht was den Klingenkampf angeht.

Folgt der Gegner nämlich der selben Taktik, ist das Resultat ein Schlachthaus. Logischer wäre es, den Trainingsfokus darauf zu legen, nach einem- oder evtl. auch zwei schnellen Treffer sofort wieder aus der Distanz zu kommen.

Wie gesagt, ansichtssache. Ich folge immer der Logik, dass de feindliche Klinge nicht direkt und vor allem nah vor meinem Köper stehen sollte. Das erreicht man durch eine Schrittarbeit, die auf schnelle Rein-Raus-Aktionen ausgelegt ist. Ein weiere Option ist durch den Gegner ztu marschieren .... einige Stile machen dass. Aber hier sind nebst Können, viel Glück und vor allem Nervestärke, gepaart mit einer entsprechendn aggressiven Grundhaltung, erforderlich.
Sprechen wir in diesem besonderen Fall von verschiedenen Videos? Ich meine das ursprüngliche von Twist YouTube - Twist in Camotes - Quenadena (http://www.youtube.com/watch?v=8Vt01pbnbu0)
Hier bleibt der Phili ja weitestgehend außerhalb der Reichweite. Es ist schade, dass nicht zu sehen ist, was er machen würde, wenn Twist mal mit Druck vorwärts geht. Grundsätzlich könnte da interessantes passieren. Nimmt man z.B. mal Shotokan-Karate-Wettkämpfer auf Weltniveau: Die Hoppeln die ganze Zeit rythmisch herum, können aber schlagartig explodieren, in alle Richtungen und schneller als ich "Gunting" denken kann.

roberto
15-02-2008, 10:25
Sprechen wir in diesem besonderen Fall von verschiedenen Videos? Ich meine das ursprüngliche von Twist YouTube - Twist in Camotes - Quenadena (http://www.youtube.com/watch?v=8Vt01pbnbu0)
Hier bleibt der Phili ja weitestgehend außerhalb der Reichweite. Es ist schade, dass nicht zu sehen ist, was er machen würde, wenn Twist mal mit Druck vorwärts geht. Grundsätzlich könnte da interessantes passieren. Nimmt man z.B. mal Shotokan-Karate-Wettkämpfer auf Weltniveau: Die Hoppeln die ganze Zeit rythmisch herum, können aber schlagartig explodieren, in alle Richtungen und schneller als ich "Gunting" denken kann.

Aus meiner Sicht steht er immer in Twists Mensur. Da er Schläge anbringt um zu treffen, muss er folglich in einer Distanz stehen, aus der er auch treffen kann. Dies bedeutet, Twist, der zudem noch über mehr Reichweite verfügt, könnte ihn ebenfalls treffen.

Karateka tänzeln mehr als sie hoppeln. Aber sie tun dies in einer anderen Postur/ Grundhaltung. Sprich, sie stehen linearer und sind dadurch schneller in Vorwärts- wie Rückwärtsbewegungen. Auf keine Fall tanzen sie extrem um den Gegner herum und haben auch keine frontale Ausrichtung. Hier kann man das schön sehen:

YouTube - SHOTOKAN - The Art of War (http://www.youtube.com/watch?v=292RJFjGCKA)

Shotokan ist ein sehr geradlnieges System.


R.

blandia
15-02-2008, 10:33
Kleine schnell Schritte sind total gut um die Balance auf rutschigem oder unebenem Untergrund zu halten.

Setzt natürlich anständige Bauchmuskeln voraus, um die Körperspannung halten zu können.

roberto
15-02-2008, 10:40
Kleine schnell Schritte sind total gut um die Balance auf rutschigem oder unebenem Untergrund zu halten.


Das stimmt! Aber ich sehe dort einen solchen Untergrund nicht und glaube auch nicht, dass diese Demo als Beispiel für das Kämpfen auf Eis gedacht war. Es ist ein Unterschied, ob ich eine Schrittarbeit taktisch sinnvoll einsetze ... so wie Du es in deinem Beispiel anführst, oder, ob ich mich im Grundsatz so bewege.

Andererseits möchte ich erwähnen, dass wir (Twist ausgenommen) nicht dort waren und auch nicht mit dem Herrn geredet und trainiert haben. Oft stecken in Methoden Ideen, an die man selbst gerade gar nicht denkt.


R.

Luggage
15-02-2008, 10:47
Aus meiner Sicht steht er immer in Twists Mensur. Da er Schläge anbringt um zu treffen, muss er folglich in einer Distanz stehen, aus der er auch treffen kann. Dies bedeutet, Twist, der zudem noch über mehr Reichweite verfügt, könnte ihn ebenfalls treffen.
Er nimmt praktisch immer nur Twists "Angriff" (jaja, nur Demo) auf und bearbeitet die Hand und den Arm, nur ganz selten ein langer Stich zum Körper. Nach ein paar Schnitten geht er deutlich wieder aus der Distanz raus. D.h. er bearbeitet den Teil Twists, der ihm am nächsten ist, in dem Video ist die andere Hand auch immer weit hinten, weil ein langer Angriff erfolgt ist. Dadurch hat Twist nur sehr bedingt die Möglichkeit, den Phili zu treffen, erstrecht nicht ohne weiter notwendige Zwischenakte. Weiter weg vom Gegner kann man nicht bleiben, solange man irgendetwas treffen will.


Karateka tänzeln mehr als sie hoppeln. Aber sie tun dies in einer anderen Postur/ Grundhaltung. Sprich, sie stehen linearer und sind dadurch schneller in Vorwärts- wie Rückwärtsbewegungen. Auf keine Fall tanzen sie um den Gegner herum und haben auch keine frontale Ausrichtung. Hier kann man das schön sehen:

YouTube - SHOTOKAN - The Art of War (http://www.youtube.com/watch?v=292RJFjGCKA)

Shotokan ist ein sehr geradlnieges System.

Naja, lass uns mal jetzt nicht diskutieren, wie wir tänzeln und hoppeln definieren. Für mich tänzelt wenn, dann der Phili, da bei ihm meist ein Fuß den Boden berührt. DKV-Wettkampf-Karateka haben häufig eine echte Flugphase, berühren also immerwieder mit keinem Fuß den Boden, was ich eher als Hoppeln bezeichnen würde (früher war das anders, da wurde eher geglitten). Stimmt, die Stellung eines WK-Karateka ist eine andere, als die des Philis, eher einem Fechter ähnlich. Auch sind sie linear translativ sehr schnell, aber auch Sabaki (also seitliches ausweichen) ist im WK Gang und Gebe. Wie sich die Position des Philis auf schnelle Distanzwechsel auswirkt, weiß ich ja eben nicht (drum oben formuliert der Wunsch, mal Vorwärtsdruck von Twist zu sehen). Ich wollte nur Grundsätzlich feststellen, dass man an WK-Karateka sieht, dass Hoppeln, also unruhige Schrittarbeit im Allgemeinen, schnellen Distanzwechseln nicht widerspricht.

Auf dem Art-of-War-Clip sieht man das übrigens insofern schlecht, als dass da nur Highlights von Schlagabtauschen, aber nicht die vorbereitenden, abtastenden Phasen zu sehen sind (außerdem noch Demos und Kata, was nichts zur Sache tut). Ich weiß das aus eigener Anschauung ganz gut, weil ich mit ehemaligen Mitgliedern des Jugendnationalteams (Kumite) trainiere.

roberto
15-02-2008, 11:01
@Luggage

Das mit dem Wechseln der Richtung durch schnelle kurze Schrittarbeit, hatte ich ja gleich geschrieben. Da sind wir uns doch einig. Trotzdem steht er zu lange in Mensur.Twist könnte ihn jederzeit teffen ... ein vietel Ausfall würde genügen. Zum Teil sogar nur das kompette Ausstrecken des Armes. Deshalb: 1-2 Treffre und weg.

Aber erneut: Ich urteile nicht in gut oder schlecht, effektiv oder uneffektiv. Es wäre/ ist schlichtweg nur nicht mein Weg. Selbst wenn die Sachen auf dem Vid wesentlich effektiver wären als mein System, würde ich mich nicht so bewegen wollen. Das ist dann meine Individualität.

Für mich stellt das System aber einen traditionellen Weg aus den Philippinen dar und auch ich fnde es schön, dass dieser erhalten geblieben ist. So, und jetzt muss ich Heizkörper entlüften ... ein meditativer Weg aus dem Westen um Druck abzubauen. :)


R.

Elsner-Team
15-02-2008, 11:12
Für mich stellt das System aber einen traditionellen Weg aus den Philippinen dar und auch ich fnde es schön, dass dieser erhalten geblieben ist.


R.

einen traditioneller Weg weil er Philipino ist ?

Ulrich
15-02-2008, 11:45
Das wesentliche hat Roberto hier zusammengetragen. Ansonsten kranken beide Videos ( Cabiero und Twist) an dem Manko der meisten Martial Arts Demos: Einer hält hin und der Held zaubert ein paar Runden drum herum - hat quasi "bulett time":D.
Da wir aber vermutlich nicht in der Matrix sind, sollte man die Bewertung immer nur bis zum ersten Konter betrachten.

roberto
15-02-2008, 11:45
einen traditioneller Weg weil er Philipino ist ?

Nö, nicht weil der Mann us den Philippinen stammt. Aber Twist war dort und nach seiner Aussage:


Aber was die machen, hat nunmal System und es gab recht viele Meister, die sich so bewegt haben.

Ich kann und will das SO auch nicht können.. aber es ist doch schön zu wissen, dat es sowas gibt.

... scheint es sogar mehrere philipp. Meister zu geben die ähnlich vorgehen. Es muss also ene Art und Weise sein, die auf Philippinen irgendwioe zur Kampfkultur gehört. Das ist aus meiner Sicht eine Tradition.


R.

Twist
15-02-2008, 11:53
Das stimmt! Aber ich sehe dort einen solchen Untergrund nicht und glaube auch nicht, dass diese Demo als Beispiel für das Kämpfen auf Eis gedacht war. Es ist ein Unterschied, ob ich eine Schrittarbeit taktisch sinnvoll einsetze ... so wie Du es in deinem Beispiel anführst, oder, ob ich mich im Grundsatz so bewege.

Andererseits möchte ich erwähnen, dass wir (Twist ausgenommen) nicht dort waren und auch nicht mit dem Herrn geredet und trainiert haben. Oft stecken in Methoden Ideen, an die man selbst gerade gar nicht denkt.


R.

Also der Ort, wo wir da trainieren, ist mal abgesehen von dem Dorfplatz wohl die einzige asphaltierte Fläche auf der Insel ;) Keine Ahnung, ob es was mit dem Untergrund zu tun hat - aber auf jeden Fall ist es in der Regenzeit ziemlich rutschig :)


Er nimmt praktisch immer nur Twists "Angriff" (jaja, nur Demo) auf und bearbeitet die Hand und den Arm, nur ganz selten ein langer Stich zum Körper. Nach ein paar Schnitten geht er deutlich wieder aus der Distanz raus. D.h. er bearbeitet den Teil Twists, der ihm am nächsten ist, in dem Video ist die andere Hand auch immer weit hinten, weil ein langer Angriff erfolgt ist. Dadurch hat Twist nur sehr bedingt die Möglichkeit, den Phili zu treffen, erstrecht nicht ohne weiter notwendige Zwischenakte. Weiter weg vom Gegner kann man nicht bleiben, solange man irgendetwas treffen will.

Wobei auch das noch mit Vorsicht zu geniessen ist. Am Anfang hat er noch ganz vorsichtig immer nur auf den Stock gehauen, bis dann Yuli mal gerufen hat "You can hit him, he doesnt mind" oder sowas in der Art und kurz 5 Minuten Sparring mit mir gemacht hat, dat mir wieder jeder einzelne Finger weh tat *G*.

Danach hat er sich dann zumindest getraut, meinen Arm zu treffen...

Ps: Auch ganz typisch für die älteren, traditionelleren Stile ist diese "Heaven and Earth" Haltung zwischen den Angriffen (ein Stock oben, einer Unten). Findet man zB auch bei den alten San Miguel Meistern. Bei vielen neueren Stilen nimmer, weil es sich gegen manche neuere Einflüsse nicht durchsetzen konnte. Aber im Ilustrisimo zB werden immernoch Enganyos gegen genau diese Art von Kämpfern unterrichtet.. die müssen vor ein paar Jahrzehnten noch recht verbreitet gewesen sein.


... scheint es sogar mehrere philipp. Meister zu geben die ähnlich vorgehen. Es muss also ene Art und Weise sein, die auf Philippinen irgendwioe zur Kampfkultur gehört. Das ist aus meiner Sicht eine Tradition.


Und der bekannteste wäre Antonio Ilustrisimo, der sich oft genug bewiesen hat und wenn mir sein Charakter richtig dargestellt wurde, wohl schon die Hälfte von uns hier in den Topic zum Duell gefordert hätte, weil wir die Effektivität der Schritte anzweifeln ;)


m waffenlosen Teil bewegt er sich ja auch anders, da gilt es nämlich die Distanz schnell zu überbrücken, was eines gewissen Abpressdruckes und großräumiger Schrittarbeit bedarf.
Waffenlos trainiert er auch etwas anderes. Der Herr ist ein typisches Beispiel für einen fast reinen Waffenstil. Waffenlos macht er ein Silat von Jolo.

roberto
15-02-2008, 12:05
Und der bekannteste wäre Antonio Ilustrisimo, der sich oft genug bewiesen hat und wenn mir sein Charakter richtig dargestellt wurde, wohl schon die Hälfte von uns hier in den Topic zum Duell gefordert hätte, weil wir die Effektivität der Schritte angezweifelt haben.

Ach gott ... es gibt wesentlich schlimmeres aus meiner Sicht. Zum Beispiel Angesteller im NOKIA-Werk in Bochum zu sein oder Spaghetti vorgesetzt zu bekommen, die nicht al dente sind usw. ... :)

panzerknacker
15-02-2008, 13:25
Vergleicht man die Schrittarbeit mit Tanzbewegungen, geht mir das so, daß
es deutlich praktischer ist, kleine Schritte zusetzen, um eine Kurve zu nehmen.
Große Schritte setzen voraus, daß der Partner/Gegner sich "richtig" in die eigene Schrittarbeit bewegt.
Beispiel für kleine Schritte:Foxtrott, ChaCha
Beispiel für größere Schritte: Walzer (die Füße müssen sehr exakt zwischen die Füße des Partners passen)

Meist wird ja bei der Schrittarbeit darauf geachtet, dreiecksförmig mit den Beinen zu arbeiten egal ob vor/zurück oder seitliches ausweichen/hineingehen.
Wenn man sich aber Bewegungen wie Chickenstep oder aptit (keine Ahnung ob korrekt geschrieben) anschaut, sind das ja auch eher kleinere Schritte.
Ich denke, daß die Unterschiede bei dem Phillipino zu der Schrittarbeit anderer
gar nicht so groß sind, seine Frequenz ist nur höher, kommt vielleicht seinem Körperrhythmus besser entgegen?

zum eigentlichen topic:
Wieso sollte es keine guten/hochgraduierten Leute im Latosa geben, hat ja
schon zu EWTO-Zeiten Menschen gegeben, die sich hauptsächlich mit Escrima
beschäftigt haben und nicht ihren Schwerpunkt im WT sahen.
Zumal der Stil in welcher Form auch immer ja schon 25+ Jahre in D. trainiert wird.
F.

roberto
15-02-2008, 13:30
Vergleicht man die Schrittarbeit mit Tanzbewegungen, geht mir das so, daß
es deutlich praktischer ist, kleine Schritte zusetzen, um eine Kurve zu nehmen.
Große Schritte setzen voraus, daß der Partner/Gegner sich "richtig" in die eigene Schrittarbeit bewegt.
Beispiel für kleine Schritte:Foxtrott, ChaCha
Beispiel für größere Schritte: Walzer (die Füße müssen sehr exakt zwischen die Füße des Partners passen)

Meist wird ja bei der Schrittarbeit darauf geachtet, dreiecksförmig mit den Beinen zu arbeiten egal ob vor/zurück oder seitliches ausweichen/hineingehen.
Wenn man sich aber Bewegungen wie Chickenstep oder aptit (keine Ahnung ob korrekt geschrieben) anschaut, sind das ja auch eher kleinere Schritte.
Ich denke, daß die Unterschiede bei dem Phillipino zu der Schrittarbeit anderer
gar nicht so groß sind, seine Frequenz ist nur höher, kommt vielleicht seinem Körperrhythmus besser entgegen?

zum eigentlichen topic:
Wieso sollte es keine guten/hochgraduierten Leute im Latosa geben, hat ja
schon zu EWTO-Zeiten Menschen gegeben, die sich hauptsächlich mit Escrima
beschäftigt haben und nicht ihren Schwerpunkt im WT sahen.
Zumal der Stil in welcher Form auch immer ja schon 25+ Jahre in D. trainiert wird.
F.

Gebe Dir absolut recht, kleine/ kurze Schritte sind besser. Aber hektisch müssen sie deswegen nicht sein. Die im Vid zu sehende Schritte sind mir nicht zu kurz, sie sind mir zu "nervös" und vor allem zu zyklisch.


R.

Twist
15-02-2008, 13:32
Der hat da aber echt System drin .. sind eigentlich immer 2 trippel-schritte pro Technik ;)

roberto
15-02-2008, 13:40
Der hat da aber echt System drin .. sind eigentlich immer 2 trippel-schritte pro Technik ;)

Bezweifle ich gar nicht. Kann auch wirklich ein sehr gutes System sein. Mir würde es einfach nicht liegen. Die Effizienz spreche ich dem System bestimmt nicht ab. Man kann nicht nach wenigen Sekunden Video eine Kunst bewerten wollen. Und wenn dies meinerseits so rüber kam, war das keine Absicht.

Twist
15-02-2008, 13:41
Kam es nicht.. und ich unterstreiche deine Aussage.. bin dafür auch nicht geschaffen.