Vollständige Version anzeigen : Verbreiteter Fehler im ing ung
ChongHoiYutSingSiu
02-03-2008, 19:53
Angeregt durch ein Thema, das vor ein paar Tagen angesprochen worden ist, habe ich beschlossen mal einen im Wing Chun weit verbreiteten Fehler anzusprechen.
Zunächst mal möchte ich eine Situation beschreiben, die ich vor Jahren immer wieder selbst erlebt habe und die ich immer wieder auf Videos im Netz zu sehen bekomme:
Im Sparring greift der Gegner an. Der Wing Chunler kontert sofort mit dem Vorwertsgang. Kicks, Kettenfäuste und ähnliches werden bei der verfolgung des Gegners zum Einsatz gebracht.
Mit anderen Worten wird das Prinzip der Verfolgung eines sich zurrückziehenden Gegners angewand. Als Wing Chun Praktizierender (im Besonderen WT) ist das eine normale Prozedur.
Es ist jedoch auffällig, dass diese Verfolgung nicht nur selten Früchte trägt, sondern auch noch hochgradig gefählich ist.
Ich habe in einem anderen Thema die Aktivitet und Passivitet in einem Kampf angesprochen.
Spricht man an dieser stelle des Verfolgens nun von einer Aktivitet mit der man den Gegner beschäftigt und keine Möglichkeit zur eigenen Handlung lassen will, so muss ich sagen, dass dies ein Trugschluss ist!
Leider ist es meine Erfahrung, dass der Praktizierende versucht unter allen Mitteln Treffer zu landen. Dies sieht man auch auf beinahe allen Videos (Emin und viele andere).
Das blinde Verfolgen (bitte keine Kommentare aller: das ist ja auch falsch; meine Erfahrung ist genau diese und ich hab mit vielen verschiedenen Leuten trainiert) mag zwar aktiv wirken, doch leider ist es in Bezug auf die Kampfdynamik eine Form der Passivitet!
Es ist nicht nur Möglich, sondern auch einfach diese Verfolgung gegen seinen Gegner auszunutzen und bei den vielen halbherzigen Trefferversuchen einen echt guten Schlag zu landen.
Meiner Meinung nach liegt dies an dem Kontrollverlust, den man erfährt sobald man versucht in jede Lücke hineinzuschlagen.
Das Geheimniss eines ervolgreichen Kampfes, wird sicherlich auch vom Tempo bestimmt!
Hier seher ich auch einen weit verbreiteten Fehler: Es ist nicht das wichtigste das Tempo immer weiter zu steigern. Ich finde es ist noch weitaus wichtiger und auch schwieriger einen Gegner auszubremsen und das Tempo eines Kampfes zu verlangsamen, um einerseits die Kontrolle zu erlangen und den Kampf auf eine Ebene zu bringen, auf der es nicht mehr nur ums Reagieren geht.
Beherrscht man des einmal, ist es um einges einfacher mit einem um sich schlagenden (Kettenfaust oder was auch immer) Renozeros fertig zu werden!
Man schaft sich einfach die Zeit, die man braucht, um ein paar gute Treffer zu landen.
Hoffe an dieser Stelle auf ein paar gute Kommentare der forengemeinde (gerne auch Kritik)
Gruss Chong
Killer Joghurt
02-03-2008, 20:04
dieser wt verfolgungsdrill ist eh für "nicht-kämpfer" zum "selbstverteidigen" gedacht.
man verlangt ja nicht von kleinen kätzchen direkt zu ausgewachsenen Tigern zu werden und zu töten - man will aber, dass sie zumindest kratzen und das wird damit erreicht.
in nem kampf gegen jemanden, der schon bisschen ahnung hat sieht die sache meiner meinung nach anders aus.
die geschichte kann funktionieren- hat auch bei mir im cross trainining paar mal funktioniert(z.B gegen Budoka) ist aber verdammt risikoreich und eigentlich nur gepokert. meiner erfahrung nach zumindest.
ChongHoiYutSingSiu
02-03-2008, 20:39
Wenn es so wäre wie du es darstellst, als Anfängerübung, dann gebe ich dir ja noch recht.
Aber leider machen das auch erfahrene Leute, was ich halt hier kritisieren wollte.
Ich sehe dieses Thema auch nicht als WT hetze. Es ist mehr an alle Wing Chun praktizierenden gerichtet, die diese Art des Kampfes anwenden.
Gruss Chong
MaxderStille
02-03-2008, 20:54
Meiner Meinung nach liegt dies an dem Kontrollverlust, den man erfährt sobald man versucht in jede Lücke hineinzuschlagen.
Gruss Chong
Wollte gerade was dazu schreiben - aber ich machs doch nicht. Interessahalber, in welcher Linie lernst du?
marcelking
02-03-2008, 22:58
Naja wenn Lücken da sind, warum soll ich diese den nicht nutzen?
Aber wie du schon geschrieben hast, sollte das unter Kontrolle geschehen!
Wenn man dann Gas gibt und "Auf Teufel kom Raus" die Universallösung anwendet, um sich die Lücken zu erzwingen, ist es sehr riskant!
Man muss halt die Situation an sich reisen und versuchen selber zu bestimmen!
schönen gruß
ChongHoiYutSingSiu
02-03-2008, 23:07
@ Marcelking
Tia warum sollte man nicht in eine Lücke schlagen wenn eine da ist?
Ganz einfach: Wenn du diese Lücke nicht selbst geschaffen hast (mit Ausnahme eines Fehlers des Gegners), ist es bei einem guten Gegner meist eine Falle (oder könnte es sein).
Zweitens geschied es sehr häufig wenn man einfach in ene Lücke haut, dass man einen Gegentreffer kassiert!
@ Maxderstille
Sag ich nicht :p
Ich bin der lachende Kämpfer :)
Gruss Chong
Buddha_fist
03-03-2008, 05:11
Leider ist es meine Erfahrung, dass der Praktizierende versucht unter allen Mitteln Treffer zu landen.
Finde ich gar nicht so schlecht... ;)
Das blinde Verfolgen (bitte keine Kommentare aller: das ist ja auch falsch; meine Erfahrung ist genau diese und ich hab mit vielen verschiedenen Leuten trainiert) mag zwar aktiv wirken, doch leider ist es in Bezug auf die Kampfdynamik eine Form der Passivitet!
Es ist nicht nur Möglich, sondern auch einfach diese Verfolgung gegen seinen Gegner auszunutzen und bei den vielen halbherzigen Trefferversuchen einen echt guten Schlag zu landen.
Meiner Meinung nach liegt dies an dem Kontrollverlust, den man erfährt sobald man versucht in jede Lücke hineinzuschlagen.
Das Geheimniss eines ervolgreichen Kampfes, wird sicherlich auch vom Tempo bestimmt!
Hier seher ich auch einen weit verbreiteten Fehler: Es ist nicht das wichtigste das Tempo immer weiter zu steigern. Ich finde es ist noch weitaus wichtiger und auch schwieriger einen Gegner auszubremsen und das Tempo eines Kampfes zu verlangsamen, um einerseits die Kontrolle zu erlangen und den Kampf auf eine Ebene zu bringen, auf der es nicht mehr nur ums Reagieren geht.
Beherrscht man des einmal, ist es um einges einfacher mit einem um sich schlagenden (Kettenfaust oder was auch immer) Renozeros fertig zu werden!
Man schaft sich einfach die Zeit, die man braucht, um ein paar gute Treffer zu landen.
Meiner Erfahrung nach ist die fehlende Kontrolle der Kampfdynamik mit einer misserablen Beinarbeit verbunden. Pratzentraining (variierender Rythmus, abwechselnd vorwärts und rückwärts, Fokus auf Gleichgewicht, Fokus auf Anpassungsfähigkeit, usw) wie auch Sparring kann hier Wunder wirken...
ChongHoiYutSingSiu
03-03-2008, 08:52
Kann ich nichts gegen sagen :D
marcelking
03-03-2008, 10:03
Finde ich gar nicht so schlecht... ;)
Meiner Erfahrung nach ist die fehlende Kontrolle der Kampfdynamik mit einer misserablen Beinarbeit verbunden. Pratzentraining (variierender Rythmus, abwechselnd vorwärts und rückwärts, Fokus auf Gleichgewicht, Fokus auf Anpassungsfähigkeit, usw) wie auch Sparring kann hier Wunder wirken...
:halbyeaha Wichtig halt auch Timing und Distanzgefühl!
Aber wird ja auch durch Sparring geschult!
schönen gruß
marcelking
03-03-2008, 10:08
@ Marcelking
Tia warum sollte man nicht in eine Lücke schlagen wenn eine da ist?
Ganz einfach: Wenn du diese Lücke nicht selbst geschaffen hast (mit Ausnahme eines Fehlers des Gegners), ist es bei einem guten Gegner meist eine Falle (oder könnte es sein).
Zweitens geschied es sehr häufig wenn man einfach in ene Lücke haut, dass man einen Gegentreffer kassiert!
Gruss Chong
Ok! Den Gegentreffer kann man immer Kassieren! Klar kann ne Lücke ne Finte sein, muss aber nicht immer!
Aber recht hast du, eine selbst geschaffene Lücke ist am günstigsten!
ChongHoiYutSingSiu
03-03-2008, 12:28
Sorry habe mich auch verschrieben. Ich meinte: nicht in jede Luecke schlagen ;)
Gruss Chong
Liegt nach meiner Erfahrung an einem anderen typischen Trainingsfehler. Der Trainingspartner simuliert einen Angriff oder macht im Chi Sao falschen Druck und man selber fängt mit der Technik an, die man gerade übt. Daraufhin wird der Trainingspartner , so wie er´s gelernt hat, in irgendeiner weit geöffneten Position verharren, bis man fertig ist. Dadurch glaubt man irgendwann, das wär auch in echt so. Und dann glaubt man, dass so ne Lücke immer ein Fehler des Gegners ist, da der ja genauso stehen bleibt, bis man mit ihm fertig ist.
Blöd ist nur, wenn der noch kein Wing Chun trainiert hat und daher gar nicht weiß, dass er auch in einer Prügelei so stehen bleiben muß, und sei es nur aus Höflichkeit.
Bart der Geier
03-03-2008, 14:33
(...)
Im Sparring greift der Gegner an. Der Wing Chunler kontert sofort mit dem Vorwertsgang. Kicks, Kettenfäuste und ähnliches werden bei der verfolgung des Gegners zum Einsatz gebracht.
Mit anderen Worten wird das Prinzip der Verfolgung eines sich zurrückziehenden Gegners angewand. Als Wing Chun Praktizierender (im Besonderen WT) ist das eine normale Prozedur.
(...)
Das stimmt doch so nicht. Es geht nicht um die Verfolgung, sondern um das Abfangen des Gegners. Sprich: Man greift dann an, wenn der Gegner seinen Angriff unabkehrbar festgelegt hat und in Schlagdistanz kommt. Das Verfolgen, von dem Du sprichst, gilt nur dann, wenn man immer in Schlagdistanz bleiben kann. Mit anderen Worten: Gelingt es dem Gegner sich kurzzeitig aus der Schlagdistanz zu bewegen, könnte man die eigene Taktik plötzlich gegen sich haben und düfte ziemlich angeschissen sein, wenn man immer noch in dieser Distanz verharren würde.
also das mit dem ausbremsen kann ich nur unterstreichen
mykatharsis
06-03-2008, 18:38
Wow! Der Threadersteller hat eine Methode gefunden, wie man jeden Wing Chun Kämpfer immer und überall besiegen kann. Die fundamentale Lücke im eigentlich perfekten System. Deswegen losen die Dingsbumsler in jedem fairen Wettstreit immer ab... :rolleyes:
Wie der Sun Wu-Kung an einer anderen Stelle mal zu erwähnen geruhte; Wing Chun kann als Boxsystem mit stileigenen Qualitäten betrieben werden.
Schüler können schrittweise an das Sparring herangeführt werden, wie in jedem anderen Stil.
Lat Sao hat wie jede andere Trainingssäule ihren Stellenwert, es macht schon Sinn Techniken und Qualitäten zuerst einmal in einer stressfreien Atmosphäre einzuüben. Der Trainingspartner steigert schrittweise die Gegenwehr bis die Ansage auf gegenseitiges Sparring lautet.
Es ist ein Mythos, Sparring würde wesentliche Charakteristika im Wing Tzun verzerren, im Gegenteil ich stelle fest, dass Schüler die regelmäßig sparren, auch in der Lat Sao Verteidigung erfolgreicher sind.
Es geht darum im Sparring den richtigen Zeitpunkt für das Brückenschlagen, das in die Lücken stoßen, das Bedrängen zu wählen, oft verwenden erfahrenere Kämpfer kurze Stromwellen an Schlägen, genauso wie ein Boxer erst einmal mit dem Jab antestet, bevor er sich mit dem Cross voll reinlegt. Viel erfolgreicher als immer geradeaus sind die Winkel, das Beschäftigen, die Variabilität der Vorgehensweisen bringt den Ausschlag.
Wenn sich ein Wing Tzun Kämpfer immer gleich verhält, immer gleich reinstürmt, muss er sich nicht wundern wenn er ausgerechnet und ausgekontert wird, aber wo steht das in Stein gemeißelt?
Ich verwende beim Sparring lange Biu Gee Schläge mit sich ausfahrender Schulter (ohne sich abzudrehen), um den Gegner auf Distanz zu halten und wenn ich dann sehe, dass er anfängt in seiner Doppeldeckung abzutauchen sind das die Momente, wo viele unheimlich angreifbar für Brückentechniken an den Ellbogen sind.
Entgegen allen Gerüchten ist Chi Sao auch im Sparring anwendbar, jedes kurze Abtesten der Arme kann Anlass für schnelle Winkelwechsel sein, es passieren auch oft ganz klassische Verformungsstrukturen, im Sparring mit Kickboxern oder Thais kam es schon oft dazu, dass ein Cross ganz klassisch erst mit Tan aufgefangen in Bong Sao umgewandelt und dann über die entstehende Schiene gekontert wurde.
Letztendlich geht der Weg über Form, Grundtechniken, Chi Sao, Lat Sao, Sparring, Freikampf. In jedem Schritt müssen die Techniken wieder implementiert und mit noch mehr Freiheit und noch mehr Chaos konfrontiert werden, aber sie sind auch im Sparring drillbar wie jede andere Technik auch.
Ich fänds klasse, wenn sich im Wing Chun eine breite Sparringskultur etablieren würde, die es sich zur Aufgabe setzt wirklich Wing Chun kämpfen zu lehren und nicht nur Kettenfauststoßgerudere. Ich bin überzeugt davon, dass andere Zielgruppen im Training erscheinen und andere Kämpfer erzeugt würden, als dies noch momentan der Fall ist. Momentan wird jedem Schüler in den meisten Vereinen kaum der Realitätstest abverlangt, sondern es werden beständig künstliche Erfolgserlebnisse erzeugt, die ohne Zweifel lange ihre Berechtigung haben, aber irgendwann zu einer falschen Selbsteinschätzung führen.
Liebe Grüße
Michael
Ich fänds klasse, wenn sich im Wing Chun eine breite Sparringskultur etablieren würde, die es sich zur Aufgabe setzt wirklich Wing Chun kämpfen zu lehren und nicht nur Kettenfauststoßgerudere. Ich bin überzeugt davon, dass andere Zielgruppen im Training erscheinen und andere Kämpfer erzeugt würden, als dies noch momentan der Fall ist. Momentan wird jedem Schüler in den meisten Vereinen kaum der Realitätstest abverlangt, sondern es werden beständig künstliche Erfolgserlebnisse erzeugt, die ohne Zweifel lange ihre Berechtigung haben, aber irgendwann zu einer falschen Selbsteinschätzung führen.
Sehr schön gesagt! :)
Bart der Geier
10-03-2008, 12:52
Na ja, Sparring ist ein Begriff, der sehr dehnbar ist. Wie soll das Sparring aussehen? Mit Schutz oder ohne? Wie weit soll man beim Sparring gehen dürfen? Soll man abbrechen, sobald es die ersten Volltreffer setzt oder soll man weiterlaufenlassen bis einer der Kontrahenten keine Kondition mehr hat? Die Problematik des Sparrings ist einfach die, dass man Realität nicht simulieren kann, auch nicht durch Sparring. Sparring bringt was für die Kondition, für die Distanz/Timingentwicklung, für's Körpergefühl und ein klein wenig auch für den Stressfaktor. Dieser hält sich jedoch stark in Grenzen und ist deutlich geringer als im Realfall. Sparring ist nur ein Testfeld für den Einzelnen sich mal frei zu bewegen und seine Sachen ausprobieren zu können. Dennoch wird das Sparring den eigentlichen Stil nur reduziert reflektieren, da die Wirkung von Treffern auf weiche Ziele natürlich nicht simuliert werden kann. Dummerweise spielen diese grundsätzlich aber eine Rolle im Realfall, da selbst leichteste Treffer den Kampfverlauf entscheidend beeinflussen (und diese sind im Allgemeinen auch noch relativ leicht zu setzen).
Concept-Arnis
10-03-2008, 15:17
Lat Sao hat wie jede andere Trainingssäule ihren Stellenwert, es macht schon Sinn Techniken und Qualitäten zuerst einmal in einer stressfreien Atmosphäre einzuüben. Der Trainingspartner steigert schrittweise die Gegenwehr bis die Ansage auf gegenseitiges Sparring lautet.
WT-LatSao hat mit inxbums nichts zu tun!
Ich verwende beim Sparring lange Biu Gee Schläge mit sich ausfahrender Schulter (ohne sich abzudrehen), um den Gegner auf Distanz zu haltenSag doch einfach Jabs. Stinknormale Box-Jabs! Nix mit BiuDjee-Dingdabumsda! So was gibts im inxbums gar nicht!
WT-LatSao hat mit inxbums nichts zu tun!
Ja und? Mit WT scheinbar schon.
Sag doch einfach Jabs. Stinknormale Box-Jabs! Nix mit BiuDjee-Dingdabumsda! So was gibts im inxbums gar nicht!
Bei ihm heißt es wohl so. Was hast du dagegen?
Concept-Arnis
10-03-2008, 15:36
Ja und? Mit WT scheinbar schon.
Womit wir uns einig wären, daß WT und inxbums nicht dasselbe sind!
Bei ihm heißt es wohl so. Was hast du dagegen?Weil ich es lachhaft finde, für jeden hineingebastelten Kram irgendeine Pseudo-Aquivalenz aus irgendeiner Form an den Haaren herbeizuziehen. Da werden gewöhnliche Box-Jabs zu BiuDjee-Schlägen, der tiefe Pferdestand zur Langstock-Stellung, eine schlechte Kadena-Kopie zum WT-LatSao, moderne angloamerikanische SV-Konzepte zu WT-Blitzdefense, AOK-Rückenschule zu ChiKung und Aushilfsschritte, die man an der Holzpuppe notgedrungen braucht, weil sich das Biest halt nicht selber hin und herbewegt zur geheimen HP-Schritttechnik! *Kopfschüttel*
Womit wir uns einig wären, daß WT und inxbums nicht dasselbe sind!
WC und VT sind aber auch nicht das Selbe.;)
Weil ich es lachhaft finde, für jeden hineingebastelten Kram irgendeine Pseudo-Aquivalenz aus irgendeiner Form an den Haaren herbeizuziehen. Da werden gewöhnliche Box-Jabs zu BiuDjee-Schlägen, der tiefe Pferdestand zur Langstock-Stellung, eine schlechte Kadena-Kopie zum WT-LatSao, moderne angloamerikanische SV-Konzepte zu WT-Blitzdefense, AOK-Rückenschule zu ChiKung und Aushilfsschritte, die man an der Holzpuppe notgedrungen braucht, weil sich das Biest halt nicht selber hin und herbewegt zur geheimen HP-Schritttechnik! *Kopfschüttel*
In dir spricht Verzweiflung.;) :D
Concept-Arnis
10-03-2008, 15:41
Nö!
Weil ich es lachhaft finde, für jeden hineingebastelten Kram irgendeine Pseudo-Aquivalenz aus irgendeiner Form an den Haaren herbeizuziehen. Da werden gewöhnliche Box-Jabs zu BiuDjee-Schlägen, der tiefe Pferdestand zur Langstock-Stellung, eine schlechte Kadena-Kopie zum WT-LatSao, moderne angloamerikanische SV-Konzepte zu WT-Blitzdefense, AOK-Rückenschule zu ChiKung und Aushilfsschritte, die man an der Holzpuppe notgedrungen braucht, weil sich das Biest halt nicht selber hin und herbewegt zur geheimen HP-Schritttechnik! *Kopfschüttel*
Kann man nicht leugnen. Wobei ja beim Lat Sao, Chi Kung keinen Hehl drum gemacht wird das es im nachhinein seinen Weg ins System gefunden hat.
Bei der "Langstock Stellung " müssen denke ich einige Kung Fu Leute Schmunzeln ;)
Viele grüße,
iron
Kann man nicht leugnen. Wobei ja beim Lat Sao, Chi Kung keinen Hehl drum gemacht wird das es im nachhinein seinen Weg ins System gefunden hat.
Bei der "Langstock Stellung " müssen denke ich einige Kung Fu Leute Schmunzeln ;)
Viele grüße,
iron
Wieso?
Wieso?
Weil es weder von Methodik noch Sinn und Zweck ein "Langstock Stand " ist. Das gabs schon vor der Langstock Form.Auch das er erst mit dem Stock gelehrt wird. Normalerweise steht man darin direkt als Anfänger, ist sogar eine der ersten wenn nicht die erste Sache die man macht.
Und das nicht nur in den junger /ewiger Frühlingslinien.
Viele grüße,
iron
StefanB. aka Stefsen
10-03-2008, 16:33
Womit wir uns einig wären, daß WT und inxbums nicht dasselbe sind!
Weil ich es lachhaft finde, für jeden hineingebastelten Kram irgendeine Pseudo-Aquivalenz aus irgendeiner Form an den Haaren herbeizuziehen. Da werden gewöhnliche Box-Jabs zu BiuDjee-Schlägen, der tiefe Pferdestand zur Langstock-Stellung, eine schlechte Kadena-Kopie zum WT-LatSao, moderne angloamerikanische SV-Konzepte zu WT-Blitzdefense, AOK-Rückenschule zu ChiKung und Aushilfsschritte, die man an der Holzpuppe notgedrungen braucht, weil sich das Biest halt nicht selber hin und herbewegt zur geheimen HP-Schritttechnik! *Kopfschüttel*
Du sagst es ;)
StefanB. aka Stefsen
10-03-2008, 16:35
Weil es weder von Methodik noch Sinn und Zweck ein "Langstock Stand " ist. Das gabs schon vor der Langstock Form.Auch das er erst mit dem Stock gelehrt wird. Normalerweise steht man darin direkt als Anfänger, ist sogar eine der ersten wenn nicht die erste Sache die man macht.
Und das nicht nur in den junger /ewiger Frühlingslinien.
Viele grüße,
iron
Ja also der Stand kommt mir auch aus meinen Shaolin-Zeiten sehr bekannt vor:D
Concept-Arnis
10-03-2008, 16:40
(Darf ich das jetzt schreiben?)
Ich habe in meiner WT-Zeit mal angefangen, mit der Gruppe, die ich als Hilfslehrer mitunterrichtete, ein wenig Gymnastik zu machen, weil die alle so sagenhaft schlecht zu Fuß waren. Unter anderem den guten alten Horsestance, um die Beine ein bißchen dicker zu kriegen.
Irgendwann bekam der Schulleiter das mit und gab mir einen saftigen Einlauf; was mir einfiele, so etwas den Leuten "beizubringen", das sei aus der Langstockform...!
StefanB. aka Stefsen
10-03-2008, 16:44
(Darf ich das jetzt schreiben?)
Ich habe in meiner WT-Zeit mal angefangen, mit der Gruppe, die ich als Hilfslehrer mitunterrichtete, ein wenig Gymnastik zu machen, weil die alle so sagenhaft schlecht zu Fuß waren. Unter anderem den guten alten Horsestance, um die Beine ein bißchen dicker zu kriegen.
Irgendwann bekam der Schulleiter das mit und gab mir einen saftigen Einlauf; was mir einfiele, so etwas den Leuten "beizubringen", das sei aus der Langstockform...!
:D
Aha das war die gesamte Begründung??
"Das ist aus der Langstockform!":rolleyes:
Concept-Arnis
10-03-2008, 17:07
Das reicht doch!!!!! Wer von uns kannte damals schon die Langstockform? Keiner! Aber der Schulleiter hatte große Angst, unangenehm aufzufallen.
(Darf ich das jetzt schreiben?)
Ich habe in meiner WT-Zeit mal angefangen, mit der Gruppe, die ich als Hilfslehrer mitunterrichtete, ein wenig Gymnastik zu machen, weil die alle so sagenhaft schlecht zu Fuß waren. Unter anderem den guten alten Horsestance, um die Beine ein bißchen dicker zu kriegen.
Irgendwann bekam der Schulleiter das mit und gab mir einen saftigen Einlauf; was mir einfiele, so etwas den Leuten "beizubringen", das sei aus der Langstockform...!
Ist das Ernst ? Wollen die also jedem Kung Fuler der in dem Stand steht einen Einlauf machen oder was ?
:(
Viele grüße,
iron
Du sagst es ;)
Naja...WT ungleich WingChun!
WT ungleich VingTsun!
WingChun ungleich VingTsun!
Und wer macht es jetzt richtig?:confused:
Naja...WT ungleich WingChun!
WT ungleich VingTsun!
WingChun ungleich VingTsun!
Und wer macht es jetzt richtig?:confused:
Ich denke mal einige machen es auf ihre Art und Weise richtig. Man siehe sich Schüler von Yip Man Sifu aus verschieden Lehrjahren an. Da gibst Teilweise große Teilweise kleine Unterschiede. Ich denke es gibt da drei grobe Faktoren. Den eigenen Entwicklungsstand Yip Mans, den Schwerpunkt den man setzt und den Trainingsfleiß den man aufgebracht hat.
Viele grüße,
iron
Um die Karten mal offen zu legen, wollte ich hier drauf hinaus:
Womit wir uns einig wären, daß WT und inxbums nicht dasselbe sind!
Zu sagen WT wäre nicht das selbe wie inxbums ist genauso falsch als wenn ich sage VT sei das selbe wie inxbums. Denn DAS inxbums gibt es nicht.
Um die Karten mal offen zu legen, wollte ich hier drauf hinaus:
Zu sagen WT wäre nicht das selbe wie inxbums ist genauso falsch als wenn ich sage VT sei das selbe wie inxbums. Denn DAS inxbums gibt es nicht.
Naja ich schätze mal das es ingesamt wieder auf das eine unliebige Thema hinausläuft, nämlich das die Ideen des WT nicht die Ideen von Yip Man Sifu waren und Yip Man Sifu nicht das an Leung Ting weitergegeben hat was Leung Ting heute unterrichtet ;)
Viele grüße,
iron
Naja ich schätze mal das es ingesamt wieder auf das eine unliebige Thema hinausläuft, nämlich das die Ideen des WT nicht die Ideen von Yip Man Sifu waren und Yip Man Sifu nicht das an Leung Ting weitergegeben hat was Leung Ting heute unterrichtet ;)
Viele grüße,
iron
Stimmt. OK, dann wenden wir uns wieder dem eigentlichen Thema zu.:)
Lars´n Roll
10-03-2008, 19:27
Naja ich schätze mal das es ingesamt wieder auf das eine unliebige Thema hinausläuft, nämlich das die Ideen des WT nicht die Ideen von Yip Man Sifu waren und Yip Man Sifu nicht das an Leung Ting weitergegeben hat was Leung Ting heute unterrichtet ;)
Nicht zu vergessen die vielen Leute die hier rumposten und dreisterweise behaupten, dass EWTO-WT nicht unbedingt deckungsgleich mit LT-WT ist! :ups:
Und da fragen sich die genervten WTler (hi sun-tsu ;) ) warum sich immer irgendwelche Aasgeier hierher verirren... Leute, nehmt doch einfach hin, dass ihr nen Unterhaltungswert habt! :)
Nicht zu vergessen die vielen Leute die hier rumposten und dreisterweise behaupten, dass EWTO-WT nicht unbedingt deckungsgleich mit LT-WT ist! :ups:
Und da fragen sich die genervten WTler (hi sun-tsu ;) ) warum sich immer irgendwelche Aasgeier hierher verirren... Leute, nehmt doch einfach hin, dass ihr nen Unterhaltungswert habt! :)
Verirren?! Ihr sucht uns doch! Naja ich nehm's mit Humor. Alles andere wäre in diesem Forum auch reichlich unangebracht.;)
Soviel Clowns wie hier rumlaufen. Und Heulsusen und Besser-Wisser und ach was weiß ich. wir sind halt Multikulturel.
Stimmt. OK, dann wenden wir uns wieder dem eigentlichen Thema zu.:)
Und ja danke das ihr zum Thema zurückkehrt ;)
Und ja danke das ihr zum Thema zurückkehrt ;)
Jetzt aber wirklich.;)
Lars´n Roll
10-03-2008, 19:40
Okay, dann bin ich mal brav... :)
Es ist nicht das wichtigste das Tempo immer weiter zu steigern. Ich finde es ist noch weitaus wichtiger und auch schwieriger einen Gegner auszubremsen und das Tempo eines Kampfes zu verlangsamen, um einerseits die Kontrolle zu erlangen und den Kampf auf eine Ebene zu bringen, auf der es nicht mehr nur ums Reagieren geht.
Beherrscht man des einmal, ist es um einges einfacher mit einem um sich schlagenden (Kettenfaust oder was auch immer) Renozeros fertig zu werden!
Man schaft sich einfach die Zeit, die man braucht, um ein paar gute Treffer zu landen.
Stimmt. Lernen kann man sowas z.B. beim Boxen. Wenn man das nicht kann, dann wird man in die Ecke gedrängt und nur noch eingedeckt während man sich verzweifelt hinter seiner Doppeldeckung zu verstecken sucht und findet sich in einer Situation, nicht unähnlich jener der vielen WT-Schüler in all den Videos, die sich von ihren Lehren umwalzen und verhaun lassen.
Der Schlüssel zum Erfolg ist eine gute Beinarbeit, Timing und Distanzgefühl. Gibt praktisch nix wichtigeres.
StefanB. aka Stefsen
11-03-2008, 08:43
Naja...WT ungleich WingChun!
WT ungleich VingTsun!
WingChun ungleich VingTsun!
Und wer macht es jetzt richtig?:confused:
Es geht ja nicht um richtig oder falsch, sondern(zumindest mir!) um Behauptungen seitens gewisser GGMs bezüglich ihres authentischen "wingchuns", und ich weiss, dass Thema ist sowas von "altbacken"......
Egal, da wird zwecks Werbewirksamkeit einfach mal gelogen und das ist für mich einfach keine Art und Weise:rolleyes:
StefanB. aka Stefsen
11-03-2008, 08:44
Ach ja topic, sorry!:D
WT-LatSao hat mit inxbums nichts zu tun!
Sag doch einfach Jabs. Stinknormale Box-Jabs! Nix mit BiuDjee-Dingdabumsda! So was gibts im inxbums gar nicht!
Nein, es sind keine Jabs. Ich gehe regelmäßig neben meinem Wing Tzun und BJJ Training ins Thaiboxen und arbeite auch viel mit Boxern; es gibt viele zentrale Unterschiede zwischen den beiden Techniken. Im zweiten Satz der Biu Gee lernt ein Schüler die Länge und die Variabilität seiner Schläge kennen. Die Unterschiede zum Box Jab liegen in der Körperhaltung, der Ellbogenposition, dem Einsatz des verdrängenden Unterarmes, der ausfahrenden Schulter, der vertikalen Faustausrichtung, dem stoßenden Körpereinsatz und vor allem dem prinzipiellen Einsatz zum Aufbauen von Stromschlägen, die den Gegner überrollen sollen und nicht punktuell vorbereitenden Boxjabs. Sie können vergleichbar eingesetzt werden, sind aber nicht identisch.
Das (Kick-)Boxen hat die Fachbezeichnungen auf gerade Fausttechniken nicht gepachtet, im Gegenteil liegen seine Ursprünge in den traditionellen Stilen. Genauso legitim wäre zu sagen, deine Technik kommt ursprünglich aus dem griechischen Pankras Allkampf, aber was bringt eine solche Diskussion. Die stileigenen Qualitäten sind im Wing Chun bei korrekter Ausführung unübersehbar und selbst wenn es wie in vielen anderen Stilen eine ähnliche Technik entstünde; warum ihr das Recht bestreiten sie in ihrem Sinne zu benennen?
Ich finde den Vergleich zum Boxen nur sinnvoll, weil Wing Chun problemlos ähnlich trainierbar ist. Wenn eine vergleichbare Anzahl an Wettkampftrainiern zur Verfügung stände, die beständig die Wing Chun (welche Schreibweise auch immer) Kader verbessern würde, die mit den Athleten ein ausgefeiltes Kraft, Schnelligkeits und Ausdauerprogramm entwickeln und beständige Sparringseinheiten in Vorbereitung auf Kämpfe die Regel wären, könnte dieser Stil einen anderen Ruf besitzen als ihm heutzutage von einigen hier im Forum zugeschrieben wird.
Wettkampf und Wettbewerb bringen außergewöhnliche Talente hervor und lassen ganz andere Kämpfer entstehen, als in einer Breitensportmaschinerie, die hauptsächlich auf Schülerdurchlauf und ökonomischem Gewinn ausgelegt ist.
Wenn Wing Chun ein Randsystem wäre, dass von ein paar hochengagierten Kampfkünstlern betrieben würde, wären alle tief beeindruckt und würden sich auschließlich lobend darüber äußern. Das schon beinahe Reflexartige Bashing verzerrt worum es geht; hartes Training in einem Stil, der einem persönlich am meisten zusagt.
Liebe Grüße Michael
Bart der Geier
11-03-2008, 14:29
(...) und vor allem dem prinzipiellen Einsatz zum Aufbauen von Stromschlägen, die den Gegner überrollen sollen (...)
Stromschläge? Die Zitteraaltechnik muss mir igendwie entgangen sein. Aus welcher Version der BiuTze stammt der Stromschlag?
Alephthau
11-03-2008, 15:02
Aus welcher Version der BiuTze stammt der Stromschlag?
Aus der der Firma Taser! :)
Stromschläge? Die Zitteraaltechnik muss mir igendwie entgangen sein. Aus welcher Version der BiuTze stammt der Stromschlag?
aus der Geheimversion, die nur ein erlauchter Kreis Erleuchteter beherrscht und die der gemeinen Masse niemals zugänglich sein wird.
Liebe Grüße Michael
Bart der Geier
12-03-2008, 15:43
Das wäre doch mal eine Idee für den Ring - ein Zitteraal in der Hose :D (Gummisohlen nicht vergessen)
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