Vollständige Version anzeigen : Der örtliche Sportverein
Hallo,
dieser Thread soll vor allem zum Erfahrungsaustausch dienen.
Es gibt sicherlich einige Leute hier, die Kampfsport nicht in einem Dojo betreiben, sondern Angebote des örtlichen Sportvereines wahrnehmen.
Wie sind da eure Erfahrungen, habt ihr genug Platz? Heile, saubere und hygienische Duschen und sanitäre Anlagen?
Werden Prüfungen etc. vom Verein bezahlt? Wieviel bezahlt ihr so durchschnittlich?
Sind genug heile Matten da?
Und ganz wichtig: Wieviele Leute nehmen das noch wahr? Seid ihr immer genug beim Training, oder immer grade an der Grenze zum möglichen?
Erzählt mal :)
ponyeule
10-03-2008, 22:05
Habe mit meinem Jüngsten 2 Jahre Karate in einer Sparte eines örtlichen Sportvereins betrieben. Der Familienbeitrag betrug für uns beide 7,50€ im Monat - im Gegensatz zu den Schickimicki-Vereinen und Dojos die pro Nase und um die 30,--€ kassieren. Training fand (bzw. findet noch) in der Turnhalle einer Schule statt, Matten waren genug da und die sanitären Anlagen - waren zwar da, wurden aber nicht sooo genutzt (also die meisten haben lieber zu Hause geduscht...).
Aber eins muß ich sagen: Das Training war super, da brauchte man keine Abstriche zum teuren Dojo machen!:klatsch::bang::yeaha:
manu1979
10-03-2008, 22:08
hab seit 10 jahren vor kurzem wieder genau 1mal in sowas trainiert: der raum stank widerlich nach k*tze, die leute waren zwar genug, aber nur enthusiasten und dorfschläger, der trainer war sehr gut, aber schien seine aufgabe dort weniger als kampfkunstlehrer, als als sozialarbeiter zu sehen (womit er auch recht hatte), die matten waren wohl noch aus der zeit, in der ich VOR 10 jahren aufgehört hab, dort zu trainieren.... preise waren besser, als in den privaten angeboten
is ja nu etliche jahre her, aber von meine Kumpels hab ich gehoert dass es sich nich einen Deut geaendert hat:
- auf dem lande (da wo ich herkomm) haben sich die KK-Angebote nie lange gehalten.
- In die 15.000 people Staedtchen fahren hat sich nie gelohnt (hab es trotzdem gemacht *KNIRSCH*)
- In besagten Staedtchen hat das Training in Schulsporthallen stattgefunden, mit einem sagen wir mal mittelmaessigen Hygienestandard, wenn ueberhaupt. Ausserdem waren die Oertlichkeiten staendig am stinken, entweder nach Schweiss, Blut, Urin, Kot und Kotze oder nach Desinfektionsmittel das es einen aus den Latschen gehauen hat! Ich weiss bis heute nicht wo das Problem war/ist ein ordentliches Mittelmass zu finden :confused:
- Die Matten waren aus der Steinzeit der KK in Deutschland, ebenso das andere Equipment
- Die Trainer waren halbwegs ok, halt Feierabend-KK'ler die sich nach dem Erreichen eines gewissen Dangrades angeboten ham (aus welchem Grund auch immer)
- Pruefungen und Vereinslehrgaenge musste man selbst berappen und Arbeitseinsatz fuer beides war erwartet oder extra Gebuehr!
- Vom Preis her lag das so bei etwa 20 Euro wenn ich mich recht entsinne, halt fuer das gesamte Vereinsangebot, auch wenn man wirklich nur KK machen wollte
Zusammengefasst:
Ich haett eher 30 Euro ausgegeben in einem Dojo (oder auch in einer Sporthalle), wenn das Equipment besser gewesen waere, die Trainer mehr professionell gewesen waeren und die Hygiene etwas besser gewesen waer.
Ich denke mal, dass 30 Euro auch auf dem Lande/Dorf oder was immer ok sind, solange man einen engagierten Trainer hat, der sich weiterbildet und gutes Equipment anbietet (auch wenn auch diese Person es nur Teilzeitmaessig betreiben werden kann!). Nicht dass ich komplett gegen die Vereine bin, aber auf dem Lande koennen die nicht alles abdecken, auch mit Hinblick auf die weniger werdende Foerderung!
Moin moin,
wir sind eine eigenständiger Verein, haben aber kein eigenes Dojo, sondern trainieren in 2 Schulsporthallen. Wir haben unsere eigenen Matten.
Wir zahlen bei 4x Training pro Woche 10€ im Monat. Es gibt den Verein seit inzwischen 25 Jahren. Ein proffessionelles Dojo hat sich dagegen nach 9 Jahren nicht halten können.
Prüfungen bis zum 1. Kyu sind kostenlos. Ab 1. Dan finden sie vor einer nationalen Kommission statt und der Prüfling trägt die Kosten.
Die Trainingssituation ist allgemein sehr gut.
Grüße,
Carsten
martin80
11-03-2008, 17:41
Hallo,
also ich bin auch vom Lande. Wir trainieren auch in einer Turnhalle einer kleinen Grundscule, die Sanitären Anlagen sind OK, duschen gehen allerdings alle lieber zu Hause.
Die Turnhalle ist natürlich sehr alt und dadurch riecht es ein bissl nach alten Turnmatten etc, aber wenn ich den Preis für die Halle dagegensetze, ist es für mich absolut OK. Auch die Matten sind sehr alt, aber heil und sie erfüllen ihren Zweck.
Vom Preis - Leistungsverhältnis find ich es sehr gut.
Hallöchen,
wir sind eine kleine Kickbox/Taekwondo-Abteilung und trainieren 2x pro Woche in einer Schulsporthalle, die in einem einwandfreien Zustand ist.Die Trainer sind klasse, die Beteiligung liegt bei ca. 25 Schülern aller Altersklassen. Erwachsene zahlen bei uns 100,- € im Jahr. Im letzten Jahr hatten wir einen int. Deutschen Meister (WKA).:halbyeaha
Gruß
Andrea
Killer Joghurt
11-03-2008, 18:37
ich hab mal früher Taekwondo bei nem örtlichen SG mitgemacht und muss sagen, es gibt da krasse Unterschiede.
Mein Meister hatte damals nen eigenes Dojang und nebenbei Unterricht halt in so nem Dorf gegeben und ich war bei beiden.
Der Unterricht war zwar mehr oder weniger gleich, also vom Aufbau her, unterschied sich aber in der Qualität durch Ausrüstung, Matten, Motivation, Sanitäre Anlagen und etc.
Auch waren die Leute, die im Dojang trainiert haben generell nen Tick besser, da sie sich mehr angestrengt hatten (subjektives Gefühl).
Da waren auch gute Kämpfer drin aber im Sportverein hatt ich so das Gefühl, als würde man nur Grundschüler und alte Frauen und Männer schicken, die nach der Arbeit bisschen abnehmen wollten.
Und wenn man nur mit sowelchen Leuten trainieren kann, dann kommt man halt nicht weiter.
Deswegen würd ich lieber mehr Geld bezahlen und dafür auch ein professionelles Umfeld mit hochmotivierten Leuten und super Ausrüstung haben auch wenns teurer ist.
Ich war früher in der Karate Abteilung unseres örtlichen Sportvereins, war preislich sehr gut, würde ich aber trotzdem nich wieder machen.
Das ganze fand ich der Sporthalle einer Hauptschule in einem etwas heiklen Stadtteil statt, wenn man Pech hatte konnte man schon auf dem Hinweg seine Künste anwenden ;)
Die Trainer waren gut und motiviert (zumindest 2 von 3), der Großteil der Anwesenden leider nicht. Sehr viele Leute, die nur unregelmäßig kamen, einige echte Assis.
Euqupment war praktisch nicht vorhanden, war bei dem puristsichen Training aber auch eher nicht notwendig.
War eine nette Erfahrung und damals aus finanziellen Gründen auch nicht schlecht, würde ich aber wie gesagt nicht wiederholen.
Samurai85
11-03-2008, 19:21
ja ich bin in der TKD-Abteilung eines lokalen Erlanger Sportvereines :rolleyes: in der Sporthalle is genügend Platz für diese komische Übungen :D
taokriegerin
11-03-2008, 19:53
Habe in Berlin in zwei Vereinen trainiert. Waren zwar eigene Kampfkunstvereine, aber Training fand in Schulhallen statt. Die waren aber vollkommen in Ordnung, haben nach nix gerochen und die vorhande Ausrüstung war auch perfekt. Das Training hat mir bei beidem auch sehr gefallen:) Problem bei vielen Vereinen ist eben, dass man nicht oft trainieren kann. Aber ich habe dort z.B. auch Aikido trainiert und da konnte man als Fortgeschrittener sogar jeden Tag trainieren für 10 EUR monatlich bei sehr qualifizierten und motivierten Trainern. Kommt halt immer auf den Verein drauf an. Z.B. hatte ich vor kurzem Unterricht in einer Kungfu-Schule, wo ich zwar 40 EUR im Monat bezahlt habe, das Training aber sehr viel weniger fordernd fand als in den Vereinen, in denen ich in Berlin trainiert habe, und das Gefühl hatte, dass der Trainer nur am Geld interessiert ist. Sowas findet man im Verein z.B. nicht. Aber generell kommt es halt immer auf den einzelnen Verein, den einzelnen Dojo drauf an.
Finde auf jeden Fall gut, dass es Vereine gibt:) Generell bin ich zwar auch gerne bereit für gutes Training auch entsprechend zu zahlen, aber dazu muss man das Geld trotzdem erstmal haben. Und z.B. als Student ist das schon oft knapp...
Was mir persönlich bislang nicht zugesagt hat waren die Kurse beim Hochschulsport.
Was mir persönlich bislang nicht zugesagt hat waren die Kurse beim Hochschulsport.
Hm da hab ich andere Erfahrungen gemacht, scheint von Uni zu Uni verschieden zu sein.
Kann für 15 € im Halbjahr zweimal die Woche trainieren, Ausrüstung ist nicht überragend aber ok, Traienr super nett und motiviert, die Atmosphäre ist entspannt und es gibt keine Schläger Assis :D
Einziger Nachteil ist, dass die Kurse etwas überlaufen sind, und man sich sehr schnell anmelden muss...
Ich kann in meinem Fitnessstudio 2mal die Woche MT und 2mal die Woche Kickboxen trainieren. Außerdem kann ich alle Trainingsgeräte des Kraftraums nutzen. Bezahlen tu ich 30€ im Monat.
ich bin zufrieden :-)
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