SV-Im Bewachungsgewerbe&Polizei

[freelancer]

Hallo zusammen,hier eine Frage an alle die im Bewachungsgewerbe oder bei der Polizei tätig sind:

Mit welchen Techniken habt ihr bei vorläufigen Festnahmen die besten Erfahrungen gemacht ???

Beispiel von mir,bei flüchtigen Tatverdächtigen hat der gute alte Rückriß/Genickdrehhebel immer gut funktioniert.Täter innerhalb der ersten 2 Meter (sonst isser wech) seitlich von hinten an den Klamotten packen nach hinten reißen Hebel ansetzen und ab dafür am Boden fixieren und auf die lahmen Kollegen warten:D

Danke für eure Ergüsse im Vorraus,achja welchen Stil ihr betreibt wäre auch wissenswert.Danke

Gruß Markus

[JuMiBa]

Original geschrieben von UC-System

Beispiel von mir,bei flüchtigen Tatverdächtigen hat der gute alte Rückriß/Genickdrehhebel immer gut funktioniert.Täter innerhalb der ersten 2 Meter (sonst isser wech) seitlich von hinten an den Klamotten packen nach hinten reißen Hebel ansetzen und ab dafür am Boden fixieren und auf die lahmen Kollegen warten:D


Hy,

also Rückriß und Genickdrehhebel sind ja zwei verschiedene Techniken. Gefallen mir beide sehr gut, aber der Genickdrehhebel ist bei uns (BGS) verboten. Ich denke mal folglich auch bei der Landespolizei.
Ich habe zwar schon öfters welche verfolgt, aber leider waren die immer etwas weiter wie zwei Meter entfernt. :mad:
Da haste dann auch wirklich keine Chance mehr, besonders wenn der Verfolgungsrun im Wald stattfindet. Hab mir da schon so manchen blauen Fleck deswegen geholt. :rolleyes:

Was genau machst Du denn beruflich? So wie Du schreibst, hast Du ja schon mindestens ein dutzend Tatverdächtige mit Rückriß zu Boden gebracht! :D

Gruß Micha

[Disc-Surfer]

Körperabbiegen :D

ne, war nur spass, den find ich persönlich total S.....!!!
Pol. Gegenüber hat dabei zu viele Möglichkeiten zu kontern...

Rückriss find ich ganz gut und dann mit einem schönen Kreuzfesselgriff aufheben ;)


Gruß Disc :D

[freelancer]

Hi Micha,
also du hast recht Rückriß und Genickdrehhebel sind zwei verschiedene Techniken nur sind es diese zwei die ich jetzt seit mehr als 10 Jahren bei flüchtigen einsetzte.Aus diesem Grund habe ich diese genannt.

Beruflich bin ich seit 10 Jahren im Bewachungsgewerbe dabei,7 Jahren davon selbstständig,seit knapp zwei Jahren nur noch als freelancer.

Habe alles durch Objektschutz,GWT-Fahrer,Personenschutz und das was ich am liebsten mache Kaufhausdetektiv nirgendwo sonst hat man so direkten Kontakt zur Masse wie hier,hier ist es auch wo ich so 2-4 mal die Woche die Socken scharf machen muß.
Ich zeige meinen Ausweis und die tuen so als ob sie ihren suchen und geben Gas.Mann versucht ja die Ansprache so zu gestalten das es keine bis wenige Fluchtmöglichkeiten gibt durch Körperstellung ausnutzung der Örtlichkeiten (Wand,Warenständer als hinderniss ect.) aber manchmal gehts halt nicht.

Gruß Markus

[ronny13]

Hallo @JuMiBa !

Mich würde interessieren warum bei euch (BGS) solch Festlegetechniken(Rückriß, Genickdrehebel) verboten sind.
Wurden damit schon schlechte Erfahrungen gemacht?

Ich persönlich verwende gerade diese Techniken(ev. auch Armwinkelhebel) bevorzugt und wurde noch nie enttäuscht.

Gruß Ronny. . .

[Michael Kann]

Wenn nah genug dran, dann Schränkwürge ...

Wenn´s im "Nachhechten" ist, Füße wegtreten (die meisten stürzen unkontrolliert) und festlegen oder der besagte Rückriß!

Gruß
Mike

[Tronix23]

Ich sag nur Kreuzfesselgriff, einfach Geil.
Habe 10Jahre Streifendienst hinter mir (bin jetzt Schreibtischtäter) und einige Mal jemanden vorläufig Festnehmen müssen. Hatte nie Probleme mit Personen gehabt, welche ich im Kreuzfesselgriff gehabt habe.

Gruß
Tronix23

[Fidibus]

Es geht nichts über Teamarbeit. Ein eingespieltes Zwei Mann Team hat es nicht besonders schwer, jemanden fest zu nehmen/legen. Das ist nur eine Frage der Taktik. In meiner Zeit auf der Straße haben meine Partner und ich die häufig praktiziert. Es ist dabei keine Frage von hoher Kampfkunst, klar man sollte zwei oder drei Techniken kennen und beherrschen, den Erfolg macht hier klar die abgesprochene Vorgehensweise aus.



Gruß Fidibus

[Tronix23]

Hallo Fidibus,

ich muß und kann dir nur Recht geben. Es geht natürlich nicht über Teamarbeit.
Als ich noch im Außendienst war habe ich immer einen festen Partner gehabt.
Dies ist aber leider nicht immer so, ich kenne Firmen die legen auf die Eigensicherung ihrer Mitarbeiter nicht so viel wert, leider. Das gibt es bestimmt sogar bei Behördlichen Einrichtungen.
Das war und ist bei uns (U-Bahn Sicherheit in Essen) anders.
Bei uns hat jeder einen festen Spannmann, mit diesen macht er auch sein Dienstsport und lehrt sich auf diesen einzustellen. Ich bin wie schon zuvor geschrieben 10 Jahre im Streifendienst gewesen. Ich habe mich mit meinen Spannmann nur durch Blicke verständigen können. Das ist natürlich die beste Voraussetzung für Eigensicherung.
Angefangen haben wir mit Festlegetechniken auf Zuruf, einer sichert und der andere führt das Gespräch (in L-Stellung, ganz wichtig), sollte irgendeinen etwas verdächtig vorkommen braucht man nur noch ein Kommando geben. Bei mir und mein Partner war es das Wort „Pepsi“, hat mein Spannmann „Pepsi“ gesagt habe ich ohne zu fragen einen zugriff gemacht.
Jetzt wo ich in der Betriebsleitung tätig bin, werde ich alles dafür tun das die Leute weiter so Ausgebildet werden.

Gruß
Martin

[JuMiBa]

Original geschrieben von ronny13
Hallo @JuMiBa !

Mich würde interessieren warum bei euch (BGS) solch Festlegetechniken(Rückriß, Genickdrehebel) verboten sind.
Wurden damit schon schlechte Erfahrungen gemacht?

Ich persönlich verwende gerade diese Techniken(ev. auch Armwinkelhebel) bevorzugt und wurde noch nie enttäuscht.

Gruß Ronny. . .


Hy Ronny,

sorry, daß ich erst jetzt antworte!! :rolleyes:

Also ich habe nicht geschrieben, daß Rückriß verboten ist. Wichtig beim Rückriss ist nur, daß Du ihn ordentlich am Kopf fixierst, die Ellenbogen als Unterstützung an seine Schultern setzt und ihn gerade zu Boden bringst... ohne dabei irgendwie seinen Kopf nach links oder rechts zu verdrehen.
Allerdings der Genickdrehhebel ist bei uns verboten. Ob damit schon schlechte Erfahrungen im BGS gemacht worden, das kann ich nicht sagen. Einige behaupten dies, aber offiziell wäre mir kein Fall bekannt. Wobei ich schon zugebe, daß es wirklich gefährlich werden könnte, wenn ein ungeübter Polizeibeamter einen GDH falsch ausführt. So ein Genick ist ja auch schnell gebrochen.

Auf jeden Fall möchte man nicht, daß man dem polizeilichen Gegenüber in irgendeiner Art und Weise unnötig Schmerzen zuführt. Deshalb könnte man die Liste der nichterlaubten Techniken im BGS unendlich weiterführen.

Gruß Micha


PS: Armwinkelhebel/ Armbeugehebel ist selbstverständlich auch bei uns gestattet!