Dank an meine Trainer [Archiv] - Kampfkunst-Board

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ronny13
30-03-2003, 05:57
Hi zusammen!

Ich hatte heut Nacht eine unangenehmen Aktion am laufen.

Ein Freund von mir wurde verbal und körperlich in einer Disco angegriffen ich muß sagen, dass ich ohne mein Training(WT/Systema) wohl nicht so einschreiten (schlichten) hätte konnen.
Ich weiß, dass viele vom WT nicht viel halten, ABER ich habe das Gefühl, dass es ohne dieses Training um einiges böser hätte ausgehen können

Zur Geschichte:
Ich mußte mich gegen so ca mind 5 agressive Personen durchsetzen und konnte dieses, Dank des Trainings meiner Ausbildner, ohne Verletzungen der Gegenerischen (auch meiner eigenen und meines Freundes) Partei beenden.
Ich bin sicher kein Supermann und auch kein "Killer".

Ich möchte hier weder WT noch Systema verherrlichen, nur bin ich dankbar, dass ich in der Zeit in der ich trainieren durfte auch viele Möglichkeiten erhalten habe um so eine Situation zu entschärfen ohne rohe Gewalt anzuwenden.
Ich habe lange nach dem Sinn (auser dem des KK/KS-Interesses) gesucht.

Ich muß dazu auch noch sagen, dass ich sicher nicht nüchtern war und das ich eigentlich gedacht habe, dass ich unter solchen Umständen vieleicht nicht mehr so rational und kontrolliert hätte
agieren können.

Es soll ein Danke an meine Trainer und ihre Arbeit an mir sein(die sicher nicht leicht war und ist).


Ein dankbarer KK

Ronny. . .

PS: Ist euch auch schon mal sowas ähnliches passiert, wo ihr dann froh wart KK/KS zu machen?

christoph
30-03-2003, 18:47
Hey Super Sache!:klatsch:

So ist KK doch am optimalsten eingesetzt.
Hatte auch schon die eine oder andere Situation wo ich mithelfen konnte eine Situation gewaltlos zu lösen oder eine Eskalation zu verhindern. Ich glaube, das mir mein KK Training dabei sehr geholfen hat ruhig und besonnen zu reagieren und die Angst in einigermassen unter Kontrolle zu halten.

Ryo Hazuki
08-04-2003, 16:00
ja finde ich auch.Man sollte da wirklich dazwischengehen und den Streit versuchen zu beenden.

Ein Freund von mir wurde auf dem Schulhof von einem anderen Schüler blöd angemacht.Die beiden wollten sich auch fast schon schlagen.Ich bin dann auch dazwischen.Zum Glück gaben beide dann nach.

SuBzErO
08-04-2003, 16:21
finde ich echt toll, dass du in solch einer situation bestens klar gekommen bist. daran sieht man, dass der lehrer seinem schüler im sinne von kk etwas beibringen konnte. deine dankbarkeit an deine lehrer zeigt, dass du auch sinnlich dich in kk neigst. weiter so...

ich praktiziere schon seit 1/4 jahrhundert kampfkunst und bin schon mit manchen strengen situationen in konflikt gekommen, doch nach einer bestimmten zeit hat sich meine einstellung gegenüber kämpfen sich sehr verändert. früher lag es mir am herzen, immer ein sieger im kampf zu sein... jetzt ist es so, dass ich mir gedanken darüber mache, ob ich meine hand gegenüber einem anderen erhebe, denn oftmals sehe ich im voraus die wirkung vor augen, was ich dem gegner anrichten könnte... es soll nciht protzend vorkommen, aber durch diese einstellung binich schon vielen kämpfen aus dem weg gegangen... nicht weil ich angst um mich hatte, sondern mehr angst um mein gegner...

Ryo Hazuki
08-04-2003, 20:09
Hi SuBzErO

Ist ja auch richtig so.
Man sollte sich nicht provozieren lassen und einfach nicht hinhören.Und wenn man handgreiflich werden muss,dann nur bis zu einem bestimmten Maß,um sich selbst zu schützen.Wenn er dann ruhe gibt oder nur dumm rumprozt,einfach ausm Weg gehen.Der klügere gibt nach,heisst es doch.

SuBzErO
09-04-2003, 09:42
Hi Ryo Hazuki

das ist richtige, doch oftmals ist das nicht kämpfen viel schwieriger, als zu kämpfen... aber das ist doch eigentlich die richtige einstellung von kk und das, was einen meister ausmacht... damit meine ich nicht, dass ich ein meister bin, aber diese einstellung sollte doch kk vermitteln...

karlo
09-04-2003, 10:01
Durch KK wird Selbstbewustsein aufgebaut, dadurch kann man in solchen Situationen besser reagieren.

Trotzdem würde ich es begrüßen, wenn in der KK das Thema Deeskalation einen größeren Stellenwert bekommen würde. Bei uns z.B. wird nur in den reinen Selbstverteidigungskursen über Deeskalations Strategien gesprochen, im normalen Training eher wenig.(war früher mal anderst)

Wie sieht das bei euch aus?

Ryo Hazuki
10-04-2003, 20:48
hallo karlo

Also in meiner Gruppe wird sowas nicht erklärt oder darüber gesprochen,wie man sich da verhalten soll.Wäre aber auch wichtig,wie ich finde.Aber jeder die "Schläger" oder wer auch immer (das sag ich jetzt mal so) reagiert da anders.Aber meine jetztigen Erfahrungen sind,dass sie einen nur groß kommen,wenn sie in Gruppen auftreten.

R.E.
10-04-2003, 23:19
Hi Leute,

also ich unterrichte bei mir schon auch die Deeskalationsstufen die es gibt und in welchen das man noch (vielleicht) verbal heraus kommt.

Allerdings gibt es meiner Meinung nach nicht den unsiverselen Leitfaden denn es gibt einen alten Spruch:

Wenn zwei das gleiche tun, ist das noch lang nicht dasselbe!

Kommt bei jedem anders rüber.

Aber ich erkläre schon was bei Adrealin Ausstoß mit dem Körper und Psyche passiert und vor allem was man auf der Straße wirklich beachten soll/muß, um möglichst -ohne Kampf- davon zukommen oder sich durchzusetzen können falls sich's nicht vermeiden läßt.

NGR

Ralf