was ist der unterschied zwischen traditionellen taekwondo und ;taekwondo;????? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : was ist der unterschied zwischen traditionellen taekwondo und ;taekwondo;?????



esserdaliam
22-03-2008, 15:56
hallo allerseits
ich gehe derzeit in traditionelles taekwondo
nun würde ich gerne wissen was der unterschied zwischen den traditionellen und nicht traditionellen ist

Killer Joghurt
22-03-2008, 20:40
was ist für dich traditionell?
woher weißt du oder wie beurteilst du, dass dein stil traditionell ist?

Samurai85
22-03-2008, 21:23
schon wieder einer dieser neuen User ... und gleich ne "dumme" Frage sorry aber es ist echt so !

esserdaliam
23-03-2008, 07:40
über die unfeundlichkeit hier muss ich staunen:ups:
man sollte doch annehmen dass sportler etwas geistig weiter entwickelt wären:rolleyes:

hier mal ein ausschnitt von der website meines taekwon do centers
First Dojang - Das Exklusive Taekwon-Do Center

Willkommen im Internationalen Taekwon-Do Wien-City Center. Hier finden Sie alle Informationen rund um die Welt des traditionellen Taekwon-Do Stil.



kanns mir jemand endlich erkläre:confused:??

ilyo
23-03-2008, 08:24
Marketingstrategie.
Es gibt Taekwondo seit etwas mehr als 50 Jahren. Der eine oder andere Stil nennt sich dabei traditionell, weil zum einen die anderen Stilarten herabgewertet (weil nicht traditionell) und zum anderen der eigene aufgewertet (Europäer stehen auf traditionelles asiatisches Zeug) werden soll.

Viel mehr ist da nicht dran.

Übrigens: die Silben sind Tae Kwon Do ;)

esserdaliam
23-03-2008, 08:47
ach so
thanks

nu28
23-03-2008, 19:37
....
.....

Viel mehr ist da nicht dran.

Übrigens: die Silben sind Tae Kwon Do ;)


Ganz so einfach ist es warhscheinlich nicht...

Killer Joghurt
23-03-2008, 21:13
Ganz so einfach ist es warhscheinlich nicht...

doch. leider.
das ganze wurde damals ziemlich krass vom Ultranationalismus der Koreaner ergriffen und auch dementsprechend instrumentalisiert.

Mrbaked
23-03-2008, 21:51
Soweit ich weiss wurden früher Hyongs gelaufen und dann hat General Choi Tul eingeführt also diese Wellenbewegung hinzugefügt.
Zudem hat er den Einsatz der Schulter und Hüfte eingegrenzt also Fauststöße ohne die Schulter mit vorzubewegen.
Dann wurden noch kleine Sachen wie die Länge des Gürtels und kleinere Änderungen beim umdrehen wenn man an einer Wand steht.
Es gibt auf jeden fall das sogenannte Traditionelle TKD ,bei uns in der Schule Hängt auch ein Bild wo was von Traditionellem TKD drüber steht...

Wanderlei Silva
23-03-2008, 22:16
schon wieder einer dieser neuen User ... und gleich ne "dumme" Frage sorry aber es ist echt so !

:flop:

akusokuzan
23-03-2008, 22:37
für nen anfänger einfach ausgedrückt ist "traditionelles" taekwondo:

taekwondo das sich davon distanziert das andere mutwillig verletzt werden können und deshalb ohne kontakt ausgeführt wird.

bekanntester verfechter dieser leitidee ist kwon jae hwa, falls es dich interessiert. eure schule scheint zwar nicht zu dem von ihm gegründeten verband zu gehören, aber taekwondo nach der gleichen überzeugung zu unterrichten. :halbyeaha

ebfrb
24-03-2008, 11:01
für nen anfänger einfach ausgedrückt ist "traditionelles" taekwondo:

taekwondo das sich davon distanziert das andere mutwillig verletzt werden können und deshalb ohne kontakt ausgeführt wird.

bekanntester verfechter dieser leitidee ist kwon jae hwa, falls es dich interessiert. eure schule scheint zwar nicht zu dem von ihm gegründeten verband zu gehören, aber taekwondo nach der gleichen überzeugung zu unterrichten. :halbyeaha

na endlich mal einer mit ahnung!

also mal meine Meinung zum Thema:

Als das Taekwon-Do nach Europa, speziell nach Deutschland, kam war alles noch eins. Dann fingen die ersten an sich abzuspalten. Die einen wollten unbedingt wettkämpfe machen um rauszufinden wer der beste ist. der nächste wollte mal so richtig aufs maul hauen und machts deshalb mit vollkontakt. und vor allem der kwon jae hwa macht es ohne kontakt. Das kommt daher das die techniken extrem effektiv und demnach tödlich (falls richtig angewandt) sind. Daher ist es logischer die technik ohne kontakt auszuführen aber dafür absolut genau.

Ich weiß das ganze ist jetzt sehr grob und es gibt genug dran rumzumeckern... egal

Schau dir einfach mal das Kontakt-TKD an dann siehst du dass es da hauptsächlich drum geht punkte zu machen. da achtet keiner auf die perfekte technik...

Also traditionell bedeutet ohen kontakt und dafür aber absolut genau.

Beschwerden bitte per pn an mich.

Frohe ostern

ebfrb
24-03-2008, 11:04
Marketingstrategie.
Es gibt Taekwondo seit etwas mehr als 50 Jahren. Der eine oder andere Stil nennt sich dabei traditionell, weil zum einen die anderen Stilarten herabgewertet (weil nicht traditionell) und zum anderen der eigene aufgewertet (Europäer stehen auf traditionelles asiatisches Zeug) werden soll.

Viel mehr ist da nicht dran.

Übrigens: die Silben sind Tae Kwon Do ;)

ich mag ja nicht abstreiten, dass das für einige ein grund gewesen sein mag und heute noch immer ist. Aber der einzige grund ist es zu 100% nicht!!!
siehe post oben

Trinculo
24-03-2008, 11:15
Daher ist es logischer die technik ohne kontakt auszuführen aber dafür absolut genau.

Zur genauen Ausführung im Ernstfall gehört vor allem die richtige Distanz ... wenn die nicht passt, kann man den Rest getrost vergessen.

Holzkeule
24-03-2008, 11:35
Mal abseits der Unterschiede :

Ab wieviel Generationen der Weitergabe kann man denn überhaupt von einer Tradition sprechen ?

Samurai85
24-03-2008, 18:08
über die unfeundlichkeit hier muss ich staunen:ups:
man sollte doch annehmen dass sportler etwas geistig weiter entwickelt wären:rolleyes:

hier mal ein ausschnitt von der website meines taekwon do centers
First Dojang - Das Exklusive Taekwon-Do Center

Willkommen im Internationalen Taekwon-Do Wien-City Center. Hier finden Sie alle Informationen rund um die Welt des traditionellen Taekwon-Do Stil.



kanns mir jemand endlich erkläre:confused:??

war da schlecht drauf. kannst du mir verzeihen ? *verbeug* :D

um deine Frage kurz und bündig zu beantworten: traditionelles Taekwon-Do ist in Erster Linie Freikampf ohne Kontakt

ebfrb
24-03-2008, 18:59
war da schlecht drauf. kannst du mir verzeihen ? *verbeug* :D

um deine Frage kurz und bündig zu beantworten: traditionelles Taekwon-Do ist in Erster Linie Freikampf ohne Kontakt

das ist aber nicht ganz vollständig! es geht beim tkd ja nicht nur um den freikampf

Quickkick
24-03-2008, 19:23
das ist aber nicht ganz vollständig! es geht beim tkd ja nicht nur um den freikampf

Ich denke, man kann "traditionell" nicht auf eine bestimmte Schule reduzieren oder mit einem Verband gleichstzen. Ich kenne eine ganze Reihe von Schulen/ Vereinen bzw. Trainern, die ihr TKD als "traditionell" bezeichnen. Meistens wollen diese sich mit dem Begriff "traditionelles TKD" von dem modernen Wettkampf-TKD abgrenzen,

- welches olympisch ist und statt Nonkontakt- bzw. Leichtkontakt-Freikampf mit Handtechniken zum Kopf nun einen sogenannten "Vollkontakt"-Kampf ohne Handtechniken zum Kopf macht,

- statt Hyong/ Tul (was beides zumindest vom Ablauf her noch sehr ähnlich ist - von der Welle in der ITF-Variante mal abgesehen - und eben die urspüngliche Formenschule war) nun Poomsae als Formenschule hat,

- ein reduziertes, stark wettkampforientiertes Technikrepertoire aufweist, in dem Knie- oder Ellenbogentechniken, Fingerspitznstichen o.ä. so gut wie gar nicht mehr trainiert werden (zumindest nicht in Anwendung mit Partner)

- in dem ein "westlicher" Sportsgeist das ursprüngliche Do - wie von General Choi Hong Hi vorgesehen (Ideale, "Trainingsgeheimnisse" usw.) - abgelöst hat

- in dem traditionelle Übungsformen (3-, 2-, 1-Schrittkampf, halbfreier Kampf u.ä.) gegenüber modernen sportlichen Übungsformen nur noch einen untergeordneten Stellenwert haben

Mehr fällt mir jetzt dazu nicht mehr ein!

ebfrb
24-03-2008, 21:42
Ich denke, man kann "traditionell" nicht auf eine bestimmte Schule reduzieren oder mit einem Verband gleichstzen. Ich kenne eine ganze Reihe von Schulen/ Vereinen bzw. Trainern, die ihr TKD als "traditionell" bezeichnen. Meistens wollen diese sich mit dem Begriff "traditionelles TKD" von dem modernen Wettkampf-TKD abgrenzen,

- welches olympisch ist und statt Nonkontakt- bzw. Leichtkontakt-Freikampf mit Handtechniken zum Kopf nun einen sogenannten "Vollkontakt"-Kampf ohne Handtechniken zum Kopf macht,

- statt Hyong/ Tul (was beides zumindest vom Ablauf her noch sehr ähnlich ist - von der Welle in der ITF-Variante mal abgesehen - und eben die urspüngliche Formenschule war) nun Poomsae als Formenschule hat,

- ein reduziertes, stark wettkampforientiertes Technikrepertoire aufweist, in dem Knie- oder Ellenbogentechniken, Fingerspitznstichen o.ä. so gut wie gar nicht mehr trainiert werden (zumindest nicht in Anwendung mit Partner)

- in dem ein "westlicher" Sportsgeist das ursprüngliche Do - wie von General Choi Hong Hi vorgesehen (Ideale, "Trainingsgeheimnisse" usw.) - abgelöst hat

- in dem traditionelle Übungsformen (3-, 2-, 1-Schrittkampf, halbfreier Kampf u.ä.) gegenüber modernen sportlichen Übungsformen nur noch einen untergeordneten Stellenwert haben

Mehr fällt mir jetzt dazu nicht mehr ein!

das nenn ich mal ne präzise angabe

samabe
25-03-2008, 07:16
@ebfrb,

mich würde einmal interessieren, was Du mit "speziell nach Deutschland kam" meinst. Wann soll das denn gewesen sein?

Ich sehe es genau so, wie ilyo. Der Begriff traditionell ist in einer erst 50 Jahre alten Kampfsportart wohl sehr weit hergeholt und wohl eher marketingstrategisch bedingt. Anscheinend ist er gut aufgehoben. Immerhin schaffen es einige Leute, ihn so zu vekaufen, dass andere widerumg glauen, was sie hören sollen, anscheinend auch deshalb, weil sie es dann auch hören wollen.

Aber zurück zur Ursprungsfrage: Wann?
General Choi Hong Hi hat in seiner 4-jährigen "Exil-Zeit" zwischen 1962 und 1966, in der er als "Botschafter" nach Malaysia abgeschoben wurde, das Hyeong-System entwickelt. Am 22. März 1966 wurde er der erste Präsident der neu gegründeten ITF und dieses Formensystem (später dann verändert /
modifiziert in Tuls - typisches Zeichen Sinuswelle) wurde mit eingeführt.

Von der KTA gab es Wiederstand gegen Choi Hong-Hi. So entwickelten seine Gegner der KTA ein eigenes Formensystem und gestalteten es zu Poomsae mit Palkwä 1 - 8, Koryo, Kumkang etc. im Jahr 1972 kurz nach der Grundsteinlegung des Kukkiwon neu. Dr. Kim Un-Yong wurde zum neuen Präsidenten der KTA gewählt, bevor Choi Hong-Hi mit der ITF nach
Toronto zog.

Welchen Zeitpunkt meinst Du denn nun aus welchem Grund?

Kontaktlos mit der Tradition des Taekwondo zu verbinden ist für mich persönlich auch weit hergeholt. Auf welche Tradition soll das denn bezogen sein? Das wäre wohl eher eine Begründung für Takkyon. Dies ist zumindest im Buch namens Manmulbo (in der Zeit des Königs Cheongjo um 1790) beschrieben. Aber dann würde man ja als "traditioneller" Taekwondotreibender vermutlich gar kein Taekwondo betreiben, sondern Takkyon. Mmmmmmmm - hilft also auch nicht weiter. Also doch lieber irgend eine PR-Maßnahme starten und den Begriff traditionell anders herleiten und verkaufen???

Aber was sollte man als die Entstehung des Taekwondos ansetzen? Das, was wirklich belegbar ist, oder sollte man teilweise politisch motivierte Begründungen für die vorzeitige existenz einfach unkritisch glauben? Die Grabgemälde vom Königreich Koguryo des Mausoleums Muyongch oder Mausoleums Kakchuchong??? Die werden ja oft als Beleg herangezogen. Wo steht denn in diesen Urquellen, dass die dort abgebildeten Personen Taekwondo betreiben? Das könnte wohl eher begründbar andere Kampfkünste gewesen sein, die eine weit aus längere Geschichte belegbar dokumentieren können. Wenn man dies glauben will (oder noch schlimmer soll) dann tut man dies halt - sicher Resultat guter Marketingmaßnahmen. Aber dabei handelt es sich dann wohl eher um Glauben und nicht um wissenschaftlich nachweisbare Quellen.

Viels Spaß beim Grübeln...........

ebfrb
25-03-2008, 11:37
@ebfrb,

mich würde einmal interessieren, was Du mit "speziell nach Deutschland kam" meinst. Wann soll das denn gewesen sein?



"1965 brach eine Abordnung höchster Danträger von Korea auf, um das Taekwon-Do in der ganzen Welt zu verbreiten. Mitglied dieser Delegation war auch Meister Kwon, Jae-Hwa. Seit dieser Zeit wird diese koreanische Kampfkunst auch in Europa unterrichtet."

darauf hab ich mich bezogen, und 1966 wurde er Cheftrainer des deutschen Taekwon-Do Verbandes und Beauftragter für Europa und den Mittleren Osten. 1980 hat kwon in münchen angefangen


Kontaktlos mit der Tradition des Taekwondo zu verbinden ist für mich persönlich auch weit hergeholt.

Das leitet sich folgendermaßen her:
Taekwon-Do in seinem Ursprung ist sehr effektiv. d.h. führt man die techniken am partner aus so hat dies für ihn im normalfall den tod zur folge.
daher ist es wenn taekwon-do tarditionell, also nach alter technik --> tödlich, ausgeführt wird sinnvoll ohne kontakt zu üben.


Der Begriff traditionell ist in einer erst 50 Jahre alten Kampfsportart...

Also meiner meinung nach ist taekwon-do älter als nur 50 jahre. sicher ist es vor 50 jahren reformiert worden und nach europa gekommen aber die wurzeln liegen viel weiter zurück. (ich glaub das sagst du in deinem text selbst auch aber der ist mir zu kompliziert. scheint aus nem buch abgeschrieben!)

Weiter stünde noch zu diskussion ob wir von einer traditionellen kampfkunst oder einem traditionellen kampfsport sprechen!!!

so nun auch dir viel spaß^^

Alfons Heck
25-03-2008, 11:54
... d.h. führt man die techniken am partner aus so hat dies für ihn im normalfall den tod zur folge...
Nun hat sich ja in der Zwischenzeit herausgestellt das nur in seltensten Fällen eine Technik(serie) im Kampf zum Tod führt:ups:
Und sobald mit Regeln agiert wird läßt sich das "Restrisiko" (speziell in einem Training) minimieren.

akusokuzan
25-03-2008, 11:54
die tradition im taekwondo bezieht sich nicht auf irgendwelche überlieferten bewegungen oder kampftechniken oder so etwas. sondern auf eine idee des zen das sich der geist nur weiter entwickeln kann wenn eine weiterentwicklung des körpers mit einhergeht. so entstand das kontaktlose taekwondo oder taekkyon oder kongsoodo... wie auch immer du es nennen willst. es wurden körperbewegungen, übungen gelehrt die eine weiterentwicklung des körpers und somit auch des geistes ermöglichten. der kontaktlose aspekt hierbei ist wichtig, da das der einzige weg war den körper gesund zu erhalten und sich somit immer mehr weiterzuentwickeln und zu einsicht zu gelangen. es gibt viele wege zum satori, viele kennen z.b. die meditation. taekwondo ist der weg zur erkentnis auf dem pfad der richtigen bewegung des körpers. (hach klingt der satz wiedermal cool, ich bin beeindruckt von meinem eigenen literarischen talent :D)

zocker
25-03-2008, 13:24
die tradition im taekwondo bezieht sich nicht auf irgendwelche überlieferten bewegungen oder kampftechniken oder so etwas. sondern auf eine idee des zen das sich der geist nur weiter entwickeln kann wenn eine weiterentwicklung des körpers mit einhergeht. so entstand das kontaktlose taekwondo oder taekkyon oder kongsoodo... wie auch immer du es nennen willst. es wurden körperbewegungen, übungen gelehrt die eine weiterentwicklung des körpers und somit auch des geistes ermöglichten. der kontaktlose aspekt hierbei ist wichtig, da das der einzige weg war den körper gesund zu erhalten und sich somit immer mehr weiterzuentwickeln und zu einsicht zu gelangen. es gibt viele wege zum satori, viele kennen z.b. die meditation. taekwondo ist der weg zur erkentnis auf dem pfad der richtigen bewegung des körpers. (hach klingt der satz wiedermal cool, ich bin beeindruckt von meinem eigenen literarischen talent :D)


hört sich irgendwie ein bischen auswendiggelernt bzw abgekupfert an.
woher stammen denn deine o.a. informationen?

grüsse

zocker
25-03-2008, 13:27
Nun hat sich ja in der Zwischenzeit herausgestellt das nur in seltensten Fällen eine Technik(serie) im Kampf zum Tod führt:ups:
Und sobald mit Regeln agiert wird läßt sich das "Restrisiko" (speziell in einem Training) minimieren.



ich glaube,ebfrb meint,dass es sich beim sog. traditionellen tkd um einen dieser seltensten fälle handelt.

grüsse

Lars´n Roll
25-03-2008, 13:38
Also meiner meinung nach ist taekwon-do älter als nur 50 jahre.



Jau. Und meiner Meinung nach ist Paris die Hauptstadt von Island. :rolleyes:

Sorry, aber das ist keine Frage von "Meinung" sondern von belegbaren Fakten.


d.h. führt man die techniken am partner aus so hat dies für ihn im normalfall den tod zur folge.

:D

zocker
25-03-2008, 13:46
"1965 brach eine Abordnung höchster Danträger von Korea auf, um das Taekwon-Do in der ganzen Welt zu verbreiten. Mitglied dieser Delegation war auch Meister Kwon, Jae-Hwa. Seit dieser Zeit wird diese koreanische Kampfkunst auch in Europa unterrichtet."

darauf hab ich mich bezogen, und 1966 wurde er Cheftrainer des deutschen Taekwon-Do Verbandes und Beauftragter für Europa und den Mittleren Osten. 1980 hat kwon in münchen angefangen



Das leitet sich folgendermaßen her:
Taekwon-Do in seinem Ursprung ist sehr effektiv. d.h. führt man die techniken am partner aus so hat dies für ihn im normalfall den tod zur folge.
daher ist es wenn taekwon-do tarditionell, also nach alter technik --> tödlich, ausgeführt wird sinnvoll ohne kontakt zu üben.



Also meiner meinung nach ist taekwon-do älter als nur 50 jahre. sicher ist es vor 50 jahren reformiert worden und nach europa gekommen aber die wurzeln liegen viel weiter zurück. (ich glaub das sagst du in deinem text selbst auch aber der ist mir zu kompliziert. scheint aus nem buch abgeschrieben!)

Weiter stünde noch zu diskussion ob wir von einer traditionellen kampfkunst oder einem traditionellen kampfsport sprechen!!!

so nun auch dir viel spaß^^





ah, eine neue unterscheidung!

jetzt müsste man noch darüber diskutieren,was im ernstfall tödlicher ist:
-traditionelle kampfkunst
-traditioneller kampfsport
-untraditionelle kampfkunst
-untraditioneller kampfsport
-realistische selbstverteidigung
-sonstiges

zumindest dem threadersteller sollte man aber vorher auch noch erkären,was unter den einzelnen begriffen jeweils zu verstehen ist.
da gibt es nämlich ,glaub´ich ,ganz ganz wichtige unterschiede.

oder gehört das dann (alles) in einen neuen thread?

auf jeden fall ist das thema insgesamt sehr interessant und wichtig!

bin schon auf die nächsten beiträge gespannt!

bis dahin

grüsse

samabe
25-03-2008, 13:49
@ebfrb,

na - dann haben wir jetzt zumindest mal eine Jahreszahl, die Du nennst.

Aber wie kommst Du zu der Aussage "Taekwon-Do in seinem Ursprung"? Welcher Ursprung soll das denn sein? Wo liegen denn die Beweise, daß die ein- oder andere Technik eher zum Tode führt, als andere oder überhaupt welche? (liegen bei Euch etwa Test-Leichen im Keller rum?)

Ich habe den Eindruck, daß Du eher eine Art "Glaubenslehre" hier vertrittst, als eine wissenschaftlich belegbare Lehre.

Wenn Du von traditionellem Taekwondo sprichst, kannst du Dich nicht auf ältere Epochen beziehen, da es zu diesem Zeitpunkt noch kein Taekwondo gab. Nach dem Kampfkunst-Verbot in Korea gab es doch zunächst fünf 5 Karate-Kwans und Choi Hong-Hi hat doch auch zuvor Karate-Do und Taekkyon betrieben um dann beim Militär später Kongsoodo zu vermittteln, bevor er bei der Namensgebung des Taekwondo 1955 maßgeblich beteiligt war. Aber wo soll da das traditionelle Taekwondo sein? Von Tradition kann man da doch wohl eher bei den anderen genannten Kampfkünsten sprechen, die auf eine weit aus länger belegbare Tradition schließen lassen (vor allem, da die "Weiterentwicklung" zum Taekwondo ja wohl geschichtlich dokumentiert ist, eine ältere Tradition aber wohl eher nicht)

Also - womit begründest Du Deine Aussage, daß Taekwondo älter sein soll? Und wenn man dann von traditionellem Taekwondo spricht, dann wäre wohl die KTA oder die WTF älteren Datums, als das Kwon Jae-Hwa. Paßt also auch nicht. Ich warte noch auf eine belegbare Aussage von Dir. Die Grabzeichnungen können genau so gut Tänzer darstellen oder halt Personen, die eine wirklich ältere, bereits genannte Kampfkunst ausüben. Woran willst Du denn erkennen, daß dies Taekwondo sein soll, obwohl es das ja wohl belegbar zu diesem Zeitpunkt noch nicht gab (geben konnte) ? Sicherlich war es politisch gewünscht, zur damaligen Zeit Geschichten über existierende Kampfkünste zu streuen - und sei es, um die Besatzungsmächte einzuschüchtern. Und sicher ist es auch gewollt, politisch bedingt der eigenen Kampfkunst eine ältere Geschichte (Tradition) zuzusprechen. Aber wo ist dies belegbar?

Und man sollte hier nicht mit Sachen, die man glaubt unkritisch schreiben, sondern dann auch dazu schreiben, daß dies lediglich auf Vermutungen besteht. Das hast Du ja auch im Bezug auf meinen Text getan. Sorry, wenn ich Dich damit überfordert habe - aber wenn ich einen Buchtext abgepinnt hätte, dann hätte ich sicher dazu geschrieben, daß es sich um ein wörtliches Zitat handelt.

Ich warte also noch immer auf Argumente, die von Dir kommen - Vermutungen kann man x-beliebig in die Welt setzen.

ebfrb
25-03-2008, 13:59
ich behaupte ja auch nicht, dass taekwon-do in seinem ursprung schon so hieß! aber die grundlagen hierfür wurden schon früher als vor 50 jahren geschaffen!

hier mal das was bei uns im verband als die grundlagen der geschichte des Taekwon-Do gelehrt wird:


Taekwon-Do ist eine koreanische Kampfkunst, die sich über viele Jahrhunderte hinweg entwickelt hat. Um die Enstehung des Taekwon-Do zu beschreiben, muß man sich ein wenig mit der Geschichte Koreas beschäftigen. In den ersten nachchristlichen Jahrhunderten war das Gebiet des heutigen Koreas in drei Königreiche aufgeteilt: Koguryo im Norden, Baek Je im Südwesten und Silla im Südosten. Koguryo war flächenmäßig das größte Königreich. Dies führte dazu, daß die beiden Länder Baek Je und Silla in ständiger Wachsamkeit gegen die militärische und wirtschaftliche Bedrohung aus dem Norden lebten. Vor allem für Silla wirkte sich dies insofern positiv aus, als die eigene Kraft und Stärke in jeder Beziehung erhalten und verbessert werden mußte. Man erkannte hier, daß eine geistige Überlegenheit die Grundlage für das Wiederstandsvermögen gegen den Norden war, und so entwickelte man vielerlei Systeme, die die geistige Substanz des Volkes nährten und verbesserten.


Zu diesem Zweck wurde u.a. im 6. Jahrhundert n. Chr. von dem König Ching-Hung das Hwarang-Do gegründet, eine Organisation, in der talentierte Jugend der damaligen Zeit aufgenommen und im Zen unterrichtet wurde. Dieses Ideengut wendete man auf verschiedene Künste, Wissenschaften und u.a. auch auf Selbstverteidigung an. Damit war der Grundstein für die Entstehung des Taekwon-Do gegeben. Für die Hwarang-Do- Bewegung resultierte aus dem Gedankengut des Zen eine unüberwindbare Stärke die schließlich zu einer friedlichen Vereinigung der 3 Königreiche unter der Leitung Sillas führte. In der folgenden Silla-Dynastie wurde Taekyon, so lautete der damalige Name des Taekwon-Do 800 Jahre lang weitergepflegt und vervollkommnet.


Da aber der äußere Anlaß der Auseinander-setzung mit den Nachbarstaaten im Laufe der Zeit verschwand, erlahmte die schöpferische Kraft des Volkes, und die Entwicklung des Do stagnierte. Als im 14. Jahrhundert n. Chr. die Lee-Dynastie folgte, wurde das Taekyon nur noch von kleinen Gruppen am Leben gehalten. Im Jahre 1910 erfolgte die Besetzung Koreas durch japanische Truppen, und Taekyon wurde in seiner öffentlichen Ausübung verboten. Damit war aber der äußerste Anlaß, der das Taekyon zu seiner einstigen Blüte geführt hatte, wieder gegeben: die Bedrohung von außen. Gerade das führte dazu daß das Taekyon wieder von neuem ausgeübt und gepflegt wurde und auch die schlimmste Zeit ohne Schaden überstand.


Nach der Niederlage der Japaner 1945 war das Interesse vorhanden, das Taekyon der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, und es erfolgte schnell eine allgemeine Verbreitung. In dieser Zeit entstand eine Bewegung unter der Führung von General Choi,Hong Hi mit der Aufgabe, das Taekyon neu zu ordnen und eine um-fassende äußere Organisation zu entwerfen. Im Rahmen dieser Neuordnung änderte er auch unter Mithilfe eines Komitees, dem bedeutende Persönlichkeiten Koreas angehörten, den Namen des Taekwon-Do, was soviel wie "Weg des Fußes und der Hand" heißt. 1965 brach eine Abordnung höchster Danträger von Korea auf, um das Taekwon-Do in der ganzen Welt zu verbreiten. Mitglied dieser Delegation war auch Meister Kwon, Jae-Hwa. Seit dieser Zeit wird diese koreanische Kampfkunst auch in Europa unterrichtet.


sicherlich hat sich da noch viel mehr abgespielt! aber im grunde kommt das schon hin.

und um die spätere entstehung des kwon-verbands:
das kommt daher das kwon früher einmal so weit ich weiß i der itf mitgemischt hat. (da bin ich mir aber nicht 100% sicher)

Lars´n Roll
25-03-2008, 14:05
aber die grundlagen hierfür wurden schon früher als vor 50 jahren geschaffen!


Stimmt! Menschen gibt´s immerhin schon länger und Karate auch... ;)



aber im grunde kommt das schon hin.


Tut´s nicht. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass TKD irgendwas mit Hwarang-Do oder Taekyon zu tun hat. Ganz im Gegentum.
Informiere Dich doch mal über das Verhältnis zum Karate. ;)

zocker
25-03-2008, 14:06
ich behaupte ja auch nicht, dass taekwon-do in seinem ursprung schon so hieß! aber die grundlagen hierfür wurden schon früher als vor 50 jahren geschaffen!

hier mal das was bei uns im verband als die grundlagen der geschichte des Taekwon-Do gelehrt wird:




sicherlich hat sich da noch viel mehr abgespielt! aber im grunde kommt das schon hin.

und um die spätere entstehung des kwon-verbands:
das kommt daher das kwon früher einmal so weit ich weiß i der itf mitgemischt hat. (da bin ich mir aber nicht 100% sicher)


spätestens ab dem 1. dan sollte man das auswendig aufsagen können (das,was in deinem verband als tkd-geschichtsgrundlage gelehrt wird)!

kannst du´s schon?

gruss

ebfrb
25-03-2008, 14:11
spätestens ab dem 1. dan sollte man das auswendig aufsagen können (das,was in deinem verband als tkd-geschichtsgrundlage gelehrt wird)!

kannst du´s schon?

gruss

soll das ne beleidigung sein?

samabe
25-03-2008, 14:14
Stimmt! Menschen gibt´s immerhin schon länger und Karate auch...

:klatsch: genau das ist die Aussage, wo ich eigentlich ebfrb hinbringen wollte.

Wir reden dann halt nicht mehr von Taekwondo, sondern Karate oder den Weiterentwicklungen, die dann in der (doch wohl nicht so traditionellen) Sportart fortgeführt wurden.


und um die spätere entstehung des kwon-verbands:
das kommt daher das kwon früher einmal so weit ich weiß i der itf mitgemischt hat. (da bin ich mir aber nicht 100% sicher)

aber wenn der Verband sich doch zuschreibt, traditioneller zu sein, dann paßt es doch erst recht nicht mehr.


hier mal das was bei uns im verband als die grundlagen der geschichte des Taekwon-Do gelehrt wird:

In der Kirche wird auch viel gelehrt. Dort bezeichnet man sich dann aber als Glaubensgemeinschaft. Dann sag doch einfach, daß man in Eurem Verband glaubt, daß es so war und dann erscheint es in einem anderen Licht.

ebfrb
25-03-2008, 14:19
aber wenn der Verband sich doch zuschreibt, traditioneller zu sein, dann paßt es doch erst recht nicht mehr.

na oder eben doch:

wenn man sich auf die "alten" gedanken zurückbesinnt, sei es nun von karate, taekyon oder sonstwoher...., dann entfernt man sich von der modernisierten tif version und kehrt zur "tradition" zurück

Lars´n Roll
25-03-2008, 14:24
Gibt auch Lehrer aus der Rahnschen Jiu Jitsu Ecke, die mit dem Brustton der Überzeugung behaupten (und das auch glauben), sie würden die uralte KK der Samurai betreiben...

Dabei sollte ein minimaler Aufwand an Recherche zu der Einsicht führen, dass sie vielmehr eine KK machen, die sich aus einer KK entwickelt hat, die wiederum aus KK´s entwickelt wurde, von denen einige auf die Samurai zurückgeführt werden können... ;)

Recherchiert man bei TKD, dann landet man in Japan und dann in Okinawa und wird an nem Verwandschaftsverhältnis zu irgendnem chinesischgeprägten Zeugs auf einmal näher dran sein, als an irgendwelchen ollen koreanischen Blumenrittern oder Taekyion Leuten.

Aber wenn man sich erstmal an ein Weltbild erstmal gewöhnt hat... :rolleyes:

samabe
25-03-2008, 14:24
na oder eben doch:

wenn man sich auf die "alten" gedanken zurückbesinnt, sei es nun von karate, taekyon oder sonstwoher...., dann entfernt man sich von der modernisierten tif version und kehrt zur "tradition" zurück

Dann sollte man es aber einfach nur traditionell (e Kampfkunst), jedoch nicht traditionelles Taekwondo nennen. Ansonsten kommt (sicher rein zufällig) der Eindruck auf, daß dieses wirklich ursprüngliches Taekwondo ist.

ebfrb
25-03-2008, 14:30
da geb ich dir recht: aber stell dir vor einer sagt zu dir:
wir machen traditionelles Taekyon das heute taekwon-do heist.
das ist dann wieder ne sache die man jetzt mit pr und co. zusammenschmeißen könnte. aber ich denke es ist schon ganz berechtigt sich so zu nennen. das ist meine meinung. jeder soll seine meinung haben und vertreten...!

Lars´n Roll
25-03-2008, 14:33
aber stell dir vor einer sagt zu dir:
wir machen traditionelles Taekyon das heute taekwon-do heist.


Je nach Tagesform lache ich ihn dann aus oder frage ihn, ob ich ihm mal ne Adresse geben soll, wo er sich Taekyon anschauen kann.

Das gibt´s nämlich noch (auch in Deutschland) und ich glaub nicht, dass die´s witzig finden, wenn da irgendwelche möchtegern-tradionellen Spaßvögel so nen Käse erzählen. ;)

samabe
25-03-2008, 14:39
Ich würde auch niemals von traditionellem Taekwondo sprechen.

Und wenn's was für's Marketing oder die PR sein soll, kommt der Begriff "modernes" eh mindestens genau so gut.

Chil Sung
25-03-2008, 16:11
Den Begriff "Traditionell" sollte man im Zusammenhang mit Taekwon-Do


1. nicht überbewerten
2. nicht wörtlich nehmen

Ein wirkliches traditionelles Taekwon-Do kann es, wenn man das Wort wörtlich nimmt, natürlich nicht geben. 50 Jahre seit Namensgebung sind nicht unbedingt so viel.

Auf traditionelles Taekwon-Do wird meistens immer dann verwiesen, wenn man sich von WTF und ITF explizit abheben möchte. Kwon-TKD hat vielleicht deswegen den Namen traditionell verdient, weil es nur die zu allererst entwickelten 20!! Hyongs enthält und nicht die 24 späteren Hyongs, bzw. Tuls oder Poomse. In diesem Punkt entspricht es am ehesten dem "ältesten" TKD der 50er und 60er Jahre. Jedoch sind im Kwon-System auch viele Dinge verändert worden. So entsprechen die Technikausführungen, die Schnelligkeit wie die Hyongs gelaufen werden und die Atmung nicht unbedingt dem wie in den 50er und 60er Jahren TKD praktiziert wurde.

Ein Recht sich traditionell zu nennen hat eh kein TKD-Stil, es sei denn er sichert sich irgendwie die Namensrechte.

Von daher sollte man sich an dem Begriff "traditionell" nicht zu lange aufhalten. Viel interessanter ist doch, was sind sonst noch die wesentlichen Unterschiede zwischen Kwon-TKD und den beiden anderen großen TKD-Stilen.

Hat hier schon mal jemand beides bzw. alle drei Stile trainiert?

Liebe Grüße,

Chil sung

ebfrb
25-03-2008, 16:22
Den Begriff "Traditionell" sollte man im Zusammenhang mit Taekwon-Do


1. nicht überbewerten
2. nicht wörtlich nehmen

Ein wirkliches traditionelles Taekwon-Do kann es, wenn man das Wort wörtlich nimmt, natürlich nicht geben. 50 Jahre seit Namensgebung sind nicht unbedingt so viel.

Auf traditionelles Taekwon-Do wird meistens immer dann verwiesen, wenn man sich von WTF und ITF explizit abheben möchte. Kwon-TKD hat vielleicht deswegen den Namen traditionell verdient, weil es nur die zu allererst entwickelten 20!! Hyongs enthält und nicht die 24 späteren Hyongs, bzw. Tuls oder Poomse. In diesem Punkt entspricht es am ehesten dem "ältesten" TKD der 50er und 60er Jahre. Jedoch sind im Kwon-System auch viele Dinge verändert worden. So entsprechen die Technikausführungen, die Schnelligkeit wie die Hyongs gelaufen werden und die Atmung nicht unbedingt dem wie in den 50er und 60er Jahren TKD praktiziert wurde.

Ein Recht sich traditionell zu nennen hat eh kein TKD-Stil, es sei denn er sichert sich irgendwie die Namensrechte.

Von daher sollte man sich an dem Begriff "traditionell" nicht zu lange aufhalten. Viel interessanter ist doch, was sind sonst noch die wesentlichen Unterschiede zwischen Kwon-TKD und den beiden anderen großen TKD-Stilen.

Hat hier schon mal jemand beides bzw. alle drei Stile trainiert?

Liebe Grüße,

Chil sung

das ist mal ne schöne antwort. find ich irgendwie bisher am passentsten

Killer Joghurt
25-03-2008, 16:28
wir machen traditionelles Taekyon das heute taekwon-do heist.


absolut falsch.
geh mal nach korea. lern taekyon. unterhalt dich mit jemanden der längere zeit taekkyon macht und diesen stil auch gut vertreten kann.
Taekkyon versucht schon seit jahren in korea davon loszuwerden, der ursprung des TKD zu sein. leider wollens nur sehr wenige Leute hören. es ist aber so.
für noch traditionellere und konservativere koreaner als die TKD vertreter ists ne beleidigung, etwas japanischen Ursprungs wie TKD mit Taekkyon zu verbinden.

Taekkyon und TKD haben keine Verbindung, das ist ne Lüge.

zocker
25-03-2008, 16:55
soll das ne beleidigung sein?



wie meinst du das genau?


bitte erkläre noch den von dir oben in den raum gestellten unterschied zwischen traditioneller kampfkunst und traditionellem kampfsport.

gruss

zocker
25-03-2008, 17:05
hi ebfrb,

kurzer tip hinsichlich schreibweise des namens von meister kwon:

in der üblichen verwestlichten schreibweise müsste sein name wie folgt richtig geschrieben werden:

kwon,jae-hwa.

denn "kwon" ist der nachname.

ich würde dir vorschlagen, dies in deinem profil entsprechend zu korrigieren.

denn es ist im sog. traditionellen tkd tradition,dass man den namen seines grossmeisters richtig schreiben kann.


gruss

ebfrb
25-03-2008, 17:19
hi ebfrb,

kurzer tip hinsichlich schreibweise des namens von meister kwon:

in der üblichen verwestlichten schreibweise müsste sein name wie folgt richtig geschrieben werden:

kwon,jae-hwa.

denn "kwon" ist der nachname.

ich würde dir vorschlagen, dies in deinem profil entsprechend zu korrigieren.

denn es ist im sog. traditionellen tkd tradition,dass man den namen seines grossmeisters richtig schreiben kann.


gruss


danke für den hinweis! ich weiß natürlich wie er geschrieben wird. aber mir ist der fehler bisher noch nicht aufgefallen

zocker
25-03-2008, 17:25
danke für den hinweis! ich weiß natürlich wie er geschrieben wird. aber mir ist der fehler bisher noch nicht aufgefallen



natürlich!

wichtig ist nur,dass du deinen fehler durch die bereits erfolgte korrektur widerrufen hast.

grüsse

zocker

ebfrb
25-03-2008, 17:28
wie meinst du das genau?


bitte erkläre noch den von dir oben in den raum gestellten unterschied zwischen traditioneller kampfkunst und traditionellem kampfsport.

gruss

nun gut ich muss erstmal sagen, dass ich nicht weiß ob es einen kampfsport gibt, der sich nach meiner definition nach als traditionell bezeichnet.

Kampfsport ist meiner meinung nach ein Version des KAmpfes bei dem es aufs Punkten ankommt. Also sowas wie boxen oder wettkampf-tkd... d.h. es wird kein großes technik repertoire erlernt, sondern nur wenige effektive, welche aufs punkten ausgelegt sind!

Eine Kampfkunst hingegen beschäftigt sich vielmehr mit der gesamten breite an techniken. Es geht nicht ums punkten sondern vielmehr darum die techniken zu pefektionieren (es gibt aber keine perfektion) und den sinn der techniken zu verstehen.

wir können ja nen neuen thread für das thema öffnen wenns euch am herzen liegt!

zocker
25-03-2008, 17:44
nun gut ich muss erstmal sagen, dass ich nicht weiß ob es einen kampfsport gibt, der sich nach meiner definition nach als traditionell bezeichnet.

Kampfsport ist meiner meinung nach ein Version des KAmpfes bei dem es aufs Punkten ankommt. Also sowas wie boxen oder wettkampf-tkd... d.h. es wird kein großes technik repertoire erlernt, sondern nur wenige effektive, welche aufs punkten ausgelegt sind!

Eine Kampfkunst hingegen beschäftigt sich vielmehr mit der gesamten breite an techniken. Es geht nicht ums punkten sondern vielmehr darum die techniken zu pefektionieren (es gibt aber keine perfektion) und den sinn der techniken zu verstehen.

wir können ja nen neuen thread für das thema öffnen wenns euch am herzen liegt!



boxen oder auch tkd nach wtf-regeln sind aber nicht nur auf punkte,sondern auch auf das erzielen eines k.o. ausgelegt.

um im kampfsport ordentlich punkten oder ein k.o. erzielen zu können, ist es hilfreich,wenn man die techniken,sowie deren anwendung möglichst perfekt beherrscht.

insoweit sehe ich keinen grossen unterschied zwischen kk u. ks, ausser dass es bei so mancher sog. kk am perfektionieren der anwendung hapert.

gruss


ps:

was ist der unterschied zwischen modernem und dem von dir genannten traditionellen kampfsport?

der begriff "traditioneller kampfsport" war mir bislang noch nicht geläufig.

akusokuzan
25-03-2008, 17:49
hört sich irgendwie ein bischen auswendiggelernt bzw abgekupfert an.
woher stammen denn deine o.a. informationen?

grüsse

:D aus welchem grund sollte es auswendig gelernt oder abgekupfert sein, nur weil es treffend formuliert ist? :D
die informationen habe ich nicht aus einer bestimmten quelle sondern aus einer vielzahl von büchern und abhandlungen die ich darüber gelesen habe. (z.B.: zen - die kunst der selbstverteidigung...)

@den thread: :\

zocker
25-03-2008, 18:01
:D aus welchem grund sollte es auswendig gelernt oder abgekupfert sein, nur weil es treffend formuliert ist? :D
die informationen habe ich nicht aus einer bestimmten quelle sondern aus einer vielzahl von büchern und abhandlungen die ich darüber gelesen habe. (z.B.: zen - die kunst der selbstverteidigung...)

@den thread: :\



es wirkte auf mich halt ein bischen so.

da du aber offensichtlich über fundiertes wissen über die tkd/taekkyon/kongsoodo entwicklung (kontaktlos) verfügst,teile bitte mit, ab wann sich nach deinem wissen in welchen entwicklungsstufen das kontaktlose tkd/taekkyon/kongsoodo entwickelt hat.

würde mich echt interessieren.


gruss


ps:

von kontaktlosem taekkyon hatte ich bis heute noch nie etwas gehört

samabe
25-03-2008, 18:07
wettkampf-tkd... d.h. es wird kein großes technik repertoire erlernt, sondern nur wenige effektive, welche aufs punkten ausgelegt sind!

Was meinst Du denn nun schon wieder damit?
Meinst Du damit etwa WTF-Taekwondo? Dann liegst Du aber voll daneben. Es gibt ja nicht nur die "Disziplin" Vollkontakt-Wettkampf, sondern die anderen Bestandteile werden natürlich genau so trainiert.

Deshalb kann ich Deine Aussage wieder nicht verstehen.

akusokuzan
25-03-2008, 18:22
es wirkte auf mich halt ein bischen so.

da du aber offensichtlich über fundiertes wissen über die tkd/taekkyon/kongsoodo entwicklung (kontaktlos) verfügst,teile bitte mit, ab wann sich nach deinem wissen in welchen entwicklungsstufen das kontaktlose tkd/taekkyon/kongsoodo entwickelt hat.

würde mich echt interessieren.


gruss


ps:

von kontaktlosem taekkyon hatte ich bis heute noch nie etwas gehört

die kampfsportarten im orient waren alle kontaktlos. kontakt war unvereinbar mit der regel "auge um auge, zahn um zahn" die damals galt.

was mich interessiert ist woher du weißt ob taekkyon mit oder ohne kontakt ausgeführt wurde. denn: das heutige taekkyon hat, genau wie das taekwondo, wohl nicht mehr viel mit dem antiken taekkyon zu tun. dies starb nämlich aus, und alle heutigen koreanischen kampfsportaren haben nichts damit zu tun, sondern sind wie hier schon oft erwähnt aus dem karate entwickelt worden. das einzige "traditionelle" überbleibsel ist die aus dem zen stammende idee der kontaktlosen bewegung, mit einem partner, zum zwecke der weiterentwicklung des individuums.

zocker
25-03-2008, 18:47
die kampfsportarten im orient waren alle kontaktlos. kontakt war unvereinbar mit der regel "auge um auge, zahn um zahn" die damals galt.

was mich interessiert ist woher du weißt ob taekkyon mit oder ohne kontakt ausgeführt wurde. denn: das heutige taekkyon hat, genau wie das taekwondo, wohl nicht mehr viel mit dem antiken taekkyon zu tun. dies starb nämlich aus, und alle heutigen koreanischen kampfsportaren haben nichts damit zu tun, sondern sind wie hier schon oft erwähnt aus dem karate entwickelt worden. das einzige "traditionelle" überbleibsel ist die aus dem zen stammende idee der kontaktlosen bewegung, mit einem partner, zum zwecke der weiterentwicklung des individuums.

du stellst bislang nur behauptungen auf,ohne diese zu belegen.
im einzelnen ist folgendes fraglich:

1)woher weisst du,dass im orient alle ks kontaktlos waren?
2)ab welchem zeitpunkt bis zu welchem zeitpunkt soll das so gewesen sein?
3)was meinst du damit,kontakt sei mit der regel "auge um auge...",welche damals gegolten habe unvereinbar gewesen?
4)was verstehst du unter "antikem" taekkyon?
5)woher weisst du,dass das ("antike") taekkyon ausgestorben ist?


grüsse

akusokuzan
25-03-2008, 19:14
du stellst bislang nur behauptungen auf,ohne diese zu belegen.
im einzelnen ist folgendes fraglich:

1)woher weisst du,dass im orient alle ks kontaktlos waren?
2)ab welchem zeitpunkt bis zu welchem zeitpunkt soll das so gewesen sein?
3)was meinst du damit,kontakt sei mit der regel "auge um auge...",welche damals gegolten habe unvereinbar gewesen?
4)was verstehst du unter "antikem" taekkyon?
5)woher weisst du,dass das ("antike") taekkyon ausgestorben ist?


grüsse

es verhielt sich so: wenn jemand einem anderen schaden zugefügt hat, durfte er bzw. seine hinterbliebenen rache üben. deshalb konnte man keinen kampf mit kontakt ausführen da man sonst mit der rache des verletzten bzw. der hinterbliebenen des toten rechnen musste. deshalb wurden auch die formen entwickelt. hoffe du hast es jetzt verstanden ;) und punkt 1 und 3 sind geklärt.
zu 2: bis die selbstjustiz verboten wurde
zu 4: taekkyon wie es vor der japanischen besetzungszeit betrieben wurde
zu 5: es wurde von den japanischen besatzern verboten. nach der japanischen besatzung gab es wenige leute die behaupteten sie seien noch der alten kampfkunst mächtig und haben sie im untergrund geübt. dafür gibt es aber keinerlei beweise, und die wenigen waren sich auch uneinig was taekkyon genau sei :D was euch vllt interessiert auch choi hong hi war einer davon. er behauptete sein kalligraphie lehrer sei ein taekkyon meister gewesen und habe es ihm beigebracht. dagegen spricht aber einiges. auch hat der general nie taekkyon vorgeführt...

so könnten wir wohl stundenlang weiterdiskutieren aber ich schlage vor jeder geht wieder ins dojang und trainiert. taekwondo ist nämlich nicht theoetisch sondern kann nur praktisch erfahren werden! und wenn wir nicht übern sondern nur diskutieren gelangt hier keiner von uns zur einsicht, egal wie "traditionell" sein stil auch sein mag:D in diesem sinne: "ush!"
(für interessierte gibt es aber wie gesagt genug geschichtsbücher und theorien zu studieren...)

Lars´n Roll
25-03-2008, 19:35
die kampfsportarten im orient waren alle kontaktlos. kontakt war unvereinbar mit der regel "auge um auge, zahn um zahn" die damals galt.

was mich interessiert ist woher du weißt ob taekkyon mit oder ohne kontakt ausgeführt wurde. denn: das heutige taekkyon hat, genau wie das taekwondo, wohl nicht mehr viel mit dem antiken taekkyon zu tun. dies starb nämlich aus, und alle heutigen koreanischen kampfsportaren haben nichts damit zu tun, sondern sind wie hier schon oft erwähnt aus dem karate entwickelt worden. das einzige "traditionelle" überbleibsel ist die aus dem zen stammende idee der kontaktlosen bewegung, mit einem partner, zum zwecke der weiterentwicklung des individuums.

Sorry, aber in Deinem Posting stimmt ja GAR nichts! Verdammt noch mal, wir leben im Jahr 2008 - Du hast sogar von Deinem Schreibtisch aus Zugang zu jeder Menge Quellen via Internet.
Mach Dir doch einfach mal die Mühe und forsch mal ein bissl nach. Du musst ja nicht mal Bücher bestellen oder gar nach Korea reisen, also gibt es wirklich keine Entschuldigung, Dich nicht zu informieren und hier voller Überzeugung Blödsinn zu erzählen, den Du wohl von Deinem Trainer hast, der es peinlicherweise auch nicht besser weiß...

Killer Joghurt
25-03-2008, 19:40
die kampfsportarten im orient waren alle kontaktlos. kontakt war unvereinbar mit der regel "auge um auge, zahn um zahn" die damals galt.

was mich interessiert ist woher du weißt ob taekkyon mit oder ohne kontakt ausgeführt wurde. denn: das heutige taekkyon hat, genau wie das taekwondo, wohl nicht mehr viel mit dem antiken taekkyon zu tun. dies starb nämlich aus, und alle heutigen koreanischen kampfsportaren haben nichts damit zu tun, sondern sind wie hier schon oft erwähnt aus dem karate entwickelt worden. das einzige "traditionelle" überbleibsel ist die aus dem zen stammende idee der kontaktlosen bewegung, mit einem partner, zum zwecke der weiterentwicklung des individuums.

bitte zwing mich nicht dazu dich für ignoranter zu halten als du schon anscheinend bist.
gib niemals mit halbwissen an über ein thema wo du keine ahnung hast. in diesem falle Taekkyon.:mad:

akusokuzan
25-03-2008, 20:00
:\

Kraken
25-03-2008, 20:48
[QUOTE=akusokuzan;1292660]die kampfsportarten im orient waren alle kontaktlos. kontakt war unvereinbar mit der regel "auge um auge, zahn um zahn" die damals galt.
QUOTE]


genau, besonders da ringen seit jahrtausenden im orient praktiziert wird:D:D:D

und da sich menschen schon IMMER prügelten, und das stets mit kontakt.

akusokuzan
25-03-2008, 20:53
[QUOTE=akusokuzan;1292660]die kampfsportarten im orient waren alle kontaktlos. kontakt war unvereinbar mit der regel "auge um auge, zahn um zahn" die damals galt.
QUOTE]


genau, besonders da ringen seit jahrtausenden im orient praktiziert wird:D:D:D

und da sich menschen schon IMMER prügelten, und das stets mit kontakt.

ringen: keine schlagtechniken -> weniger verletzungsgefahr

mit "kein kontakt" ist nicht gemeint das man sich nie berührt, sondern nur das man keine schlagtechniken, im allgemeinen techniken die zu verletzungen/tod führen, gegeneinander einsetzt.

Killer Joghurt
25-03-2008, 21:00
[QUOTE=Kraken;1292852]

ringen: keine schlagtechniken -> weniger verletzungsgefahr

mit "kein kontakt" ist nicht gemeint das man sich nie berührt, sondern nur das man keine schlagtechniken, im allgemeinen techniken die zu verletzungen/tod führen, gegeneinander einsetzt.

wieder nen pauschales vorurteil.
liegt aber wahrscheinlich daran, dass du noch nie ernsthaft überm boden gerollt bist.
ich will dich wirklich nicht fertig machen aber du machst es mir auch grad nicht einfach.

Samurai85
25-03-2008, 22:23
um zu dieser Diskussion etwas beizutragen:

"traditionelles Taekwon-Do" ist präzise ausgedrückt: Shotokan Karate in General Choi`s persönlicher Interpretation... aus Ende da gibt es nichts dran zu rütteln. Schaut euch doch mal TKD/Shotokan(Kata,Bruchtest,Schrittkampf etc...) genauer an.

;)

ebfrb
25-03-2008, 22:37
boxen oder auch tkd nach wtf-regeln sind aber nicht nur auf punkte,sondern auch auf das erzielen eines k.o. ausgelegt.

um im kampfsport ordentlich punkten oder ein k.o. erzielen zu können, ist es hilfreich,wenn man die techniken,sowie deren anwendung möglichst perfekt beherrscht.

insoweit sehe ich keinen grossen unterschied zwischen kk u. ks, ausser dass es bei so mancher sog. kk am perfektionieren der anwendung hapert.

gruss


ps:

was ist der unterschied zwischen modernem und dem von dir genannten traditionellen kampfsport?

der begriff "traditioneller kampfsport" war mir bislang noch nicht geläufig.


oh man handelst du mit gold das du alles so genau abwägst. mir ging es nur darum zwischen kunst und sport zu unterscheiden! ob nun traditionell oder nicht is mir doch egal

ebfrb
25-03-2008, 22:38
Was meinst Du denn nun schon wieder damit?
Meinst Du damit etwa WTF-Taekwondo? Dann liegst Du aber voll daneben. Es gibt ja nicht nur die "Disziplin" Vollkontakt-Wettkampf, sondern die anderen Bestandteile werden natürlich genau so trainiert.

Deshalb kann ich Deine Aussage wieder nicht verstehen.

Ich meine damit Taekwon-Do was sein Hauptaugenmerk auf den Wettkampf legt!!!

Ich würde nie behaupten, dass bei der WTF nur gepunktet wird.
Aber das ist wie beim karate...es gibt vereine oder verbände ... die speziell auf wettkampf geschult sind und die anderen bestandteile mehr oder weniger vernachlässigen

zocker
26-03-2008, 08:10
oh man handelst du mit gold das du alles so genau abwägst. mir ging es nur darum zwischen kunst und sport zu unterscheiden! ob nun traditionell oder nicht is mir doch egal



ah so!

ich hatte gedacht,da du´s als fachmann geschrieben hattest,sei´s wichtig.

in diesem zusammenhang noch kurze verständnisfrage:

ist sport nicht auch eine kunst?


grüsse

zocker
26-03-2008, 08:22
es verhielt sich so: wenn jemand einem anderen schaden zugefügt hat, durfte er bzw. seine hinterbliebenen rache üben. deshalb konnte man keinen kampf mit kontakt ausführen da man sonst mit der rache des verletzten bzw. der hinterbliebenen des toten rechnen musste. deshalb wurden auch die formen entwickelt. hoffe du hast es jetzt verstanden ;) und punkt 1 und 3 sind geklärt.
zu 2: bis die selbstjustiz verboten wurde
zu 4: taekkyon wie es vor der japanischen besetzungszeit betrieben wurde
zu 5: es wurde von den japanischen besatzern verboten. nach der japanischen besatzung gab es wenige leute die behaupteten sie seien noch der alten kampfkunst mächtig und haben sie im untergrund geübt. dafür gibt es aber keinerlei beweise, und die wenigen waren sich auch uneinig was taekkyon genau sei :D was euch vllt interessiert auch choi hong hi war einer davon. er behauptete sein kalligraphie lehrer sei ein taekkyon meister gewesen und habe es ihm beigebracht. dagegen spricht aber einiges. auch hat der general nie taekkyon vorgeführt...

so könnten wir wohl stundenlang weiterdiskutieren aber ich schlage vor jeder geht wieder ins dojang und trainiert. taekwondo ist nämlich nicht theoetisch sondern kann nur praktisch erfahren werden! und wenn wir nicht übern sondern nur diskutieren gelangt hier keiner von uns zur einsicht, egal wie "traditionell" sein stil auch sein mag:D in diesem sinne: "ush!"
(für interessierte gibt es aber wie gesagt genug geschichtsbücher und theorien zu studieren...)



hi akusokuzan,

vielen dank für deine antwort.

lars n roll, killer joghurt und kraken haben hierzu m.e. das notwendige schon geantwortet.

m.e. hat mein erster eindruck mit dem auswendiglernen bzw abkupfern doch gestimmt.

du hast noch nicht konkret die frage beantwortet,woher die informationen exakt stammen,die du hier vorgetragen hast.

andererseits halte ich auch deinen vorschlag für gut,dass du zu diesem thema hier nichts mehr schreibst und stattdessen ins training gehst.


grüsse

zocker

Chil Sung
26-03-2008, 10:35
Der Interpretation, dass trad. TKD Choi's Version von Shotokan war, würde ich nicht 100%ig zustimmen.

Zu 99% ja, weil diese Version des TKD die älteste ist. Ob jetzt der Begriff "traditionell" richtig ist, ist nicht so wichtig, Urform oder ältester Stil kann genauso gut als Bezeichnung genutzt werden.

Zu 1% nein, da in dem TKD der 50er und 60er (und in vielen Vereinen bis in die 80er hinein, wenn sie die Reformen von ITF und WFT nicht mitgemacht haben) auch viele Eigenheiten der anderen Kwans eingeflossen sind, die von Choi zwangsfusioniert wurden. Man darf auch nicht vergessen, dass die Meister der anderen Kwan oftmals die viel besseren Kampfkünstler waren, sich jedoch gegen das Militär und die Politik nicht durchsetzen konnten (Über die KK-Qualität von Choi könnte man ein ganzes Buch schreiben, viele Dinge die auf ihn zurück gehen, basieren in Wahrheit auf der Arbeit seiner militärischen Untergebenen oder anderer Kwans, er als General hat aber die Lorbeeren geerntet, das ist aber ein anderes Thema).

Diese Eigenarten wurden zumeist mit den Reformen von WTF und ITF wieder entfernt. Nur als Beispiel für solche Eigenheiten wären die alten Formen der Ausholbewegungen, der extreme Hüfteinsatz, der alternative "geschnappte" Yop-Chagi", die Schnittmuster der Doboks, ….

Aber ich würde immer noch gerne ein paar Infos über das eigentliche Thema haben. Was sind denn nu die eigentlichen wesentlichen Unterschiede zwischen den TKD-Stilen?

Liebe Grüße,

Chil sung

Samurai85
26-03-2008, 13:39
Der Interpretation, dass trad. TKD Choi's Version von Shotokan war, würde ich nicht 100%ig zustimmen.

Zu 99% ja, weil diese Version des TKD die älteste ist. Ob jetzt der Begriff "traditionell" richtig ist, ist nicht so wichtig, Urform oder ältester Stil kann genauso gut als Bezeichnung genutzt werden.

Zu 1% nein, da in dem TKD der 50er und 60er (und in vielen Vereinen bis in die 80er hinein, wenn sie die Reformen von ITF und WFT nicht mitgemacht haben) auch viele Eigenheiten der anderen Kwans eingeflossen sind, die von Choi zwangsfusioniert wurden. Man darf auch nicht vergessen, dass die Meister der anderen Kwan oftmals die viel besseren Kampfkünstler waren, sich jedoch gegen das Militär und die Politik nicht durchsetzen konnten (Über die KK-Qualität von Choi könnte man ein ganzes Buch schreiben, viele Dinge die auf ihn zurück gehen, basieren in Wahrheit auf der Arbeit seiner militärischen Untergebenen oder anderer Kwans, er als General hat aber die Lorbeeren geerntet, das ist aber ein anderes Thema).

Diese Eigenarten wurden zumeist mit den Reformen von WTF und ITF wieder entfernt. Nur als Beispiel für solche Eigenheiten wären die alten Formen der Ausholbewegungen, der extreme Hüfteinsatz, der alternative "geschnappte" Yop-Chagi", die Schnittmuster der Doboks, ….

Aber ich würde immer noch gerne ein paar Infos über das eigentliche Thema haben. Was sind denn nu die eigentlichen wesentlichen Unterschiede zwischen den TKD-Stilen?

Liebe Grüße,

Chil sung

naja kurz gesagt :

trad. Taekwon-Do : 20 Hyongs plus evtl. Passai, Naihanchi Kata, ohne Kontakt

ITF-Taekwon-Do : Sinuswelle + 24 Tuls (andere Technikansätze/Ausholbewegungen, andere Atmungstechnik) Semi bzw. Leichtkontakt

WTF-Taekwondo: kürzere Stellungen, anderes Formensystem, andere Kommandosprache, Vollkontakt

Huangshan
26-03-2008, 16:16
Hy

Die einzigen älteren nachweislich traditionellen koranischen Kampfküste/sportarten die die Zeiten und die Besetzung durch die Japaner überstanden haben sind.

Das koreanische Ringen Ssireum , das koreanische Bogeschießen Gukgung und der koreanische Faust,Fusskampf Taekkyon .

Hier ist eine Seite die Taekkyon vorstellt!
Deutscher Taekkyon Zirkel [deutsch/home] (http://www.taekkyon.de/html/de/home.html)

Video:
YouTube - Korean martial arts-taekkyon battle demo (http://www.youtube.com/watch?v=Y8O32j8O75c&feature=related)

Andere Kampfünste,sportarten die in Korea praktiziert werden sind im 20Jh entstanden und sind von japanischen Kampfkünsten beeinflusst worden oder von chinesischen.

Hapkido vom Daito Ryu Aiki Ju Jutsu, Taekwondo,Tangsoodo von modernen Karatedo Stilen aus Japan, K/Gumdo vom Kendo usw..

Die angeblichen Abstammungen von uralten koreanischen Systemen,Rittern usw. , die von einigen Stilen aufgeführt werden, sind selbst erfundene Legenden um die Stile aufzuwerten oder sie von den in Korea unbeliebten japanischen Wurzeln zu entfernen .
Gesunder Patriotismus ist Ok , aber wenn er zu Geschichtsfälschung führt ist er falsch.

Um auf die Ausgangsfrage einzugehen:

ich gehe derzeit in traditionelles taekwondo
nun würde ich gerne wissen was der unterschied zwischen den traditionellen und nicht traditionellen ist

Taekwondo ist eine moderne Kampfkunst/sport der im 20Jh entstanden ist und einige traditionelle japanische/okinawanische Wurzeln hat.
Einige Schulen haben sich weit von diesen Wurzeln entfernt,verleugnen diese, andere nicht.


P.S.: In gesamten Asien ist Legenden Bildung,Manipulation der Geschichte im Bereich Kampfkunst gang und gäbe, siehe die entstehungs Legenden einiger chinesischer oder japanischer...... Kampfkünste!



Gruß
Huangshan

Sabum3006
26-03-2008, 22:48
Na das war doch mal ne gute Antwort Huangshan;)

Gut Erklärt denke das Thema wird länger dauern:)