Gurtprüfungen [Archiv] - Kampfkunst-Board

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mellow D

23-03-2008, 11:37

Lukas@TKD/JJ

23-03-2008, 13:22

Bei uns kann man ( wenn man die Techniken beherrscht ) jede 3 Monate Prüfung machen.
Ich glaube, dass es bei google viele Informationen darüber gibt.

Iceonly

23-03-2008, 15:29

Hi,

falls du WTF Taekwondo betreibst, wirst du hier http://www.dtu.de/Regelwerke/POStand24.03.2007_1.pdf
fündig.
Das ist die Prüfungsordnung, die u. A. die Wartezeit bis zur nächsten Prüfung regelt.
Was genau in der Prüfung vorkommt, hängt vom Prüfer bzw Trainer ab.
Grundsätzlich natürlich die Techniken, die ihr auch im Training trainiert habt.

Grundlegende Bestandteile sind:
- Grundschultechniken
- Ein- Zwei- Dreischrittkampf
- Formenlauf (in der DTU Poomse und/ oder Hyong als Pflichtformen. KANN aber auch z. B. Palge gelaufen werden, je nach Trainer)
- Freikampf
- Selbstverteidigung

Die Dauer der Prüfung richtet sich nach Anzahl der Teilnehmer, und Umfang der Prüfung. Wenn der Prüfer sehr viel sehen will, kann sich eine "normale" Prüfung gerne mal auf 3-4 Stunden ausdehnen. Wobei die Anfänger meist
die strärkste Fraktion bilden.

Finanziell ist die Prüfung meist lediglich kostendeckend. 12 - 15 € sind das ca.

Das ist natürlich alles sehr allgemein. Am besten guckst du dir mal eine Prüfung deines Vereins an, auch wenn du noch nicht teilnimmst. Dann weißt du, was dich erwartet.

Mein Trainer fordert in der Prüfung die Teilnehmer immer sehr. Hat den Vorteil, dass man hinterher das tolle Gefühl hat, sich den Gurt wirklich verdient zu haben. Da kamen dann auch mal wirklich anspruchsvolle Techniken. Natürlich mussten die nicht so super korrekt ausgeführt sein, aber er wollte den Willen erkennen können, das ist ihm wichtig.

Die letzte Prüfung, die ich beim Uni- Sport gesehen habe, war fast 1:1 das, was im letzten Training vor der Prüfung gemacht wurde. Also sehr gut einzuschätzen. Hat natürlich auch Vorteile.

Mein Trainer macht in der Prüfung alle Techniken vor, der Uni-Trainer sagt ausschließlich die Techniken auf koreanisch an.

Du siehst, alles sehr variabel. Aber keine Angst, dein Trainer würde dich nicht anmelden, wenn er nicht davon ausginge, dass du bestehst.

Wie es im ITF oder Kwon System gehandhabt wird, kann ich leider nicht sagen.

Gruß :)

plansch

24-03-2008, 09:28

.. (sorry falls es Gürtelprüfung heißt, aber das klingt so komisch)

Hallo,
ich hab grad mal gegooglet aber konnte nicht wirklich was informatives finden. Wie sieht das mit den prüfungen aus?
Habe in erinnerung dass man "nur" 2 Prüfungen im Jahr machen kann. Wie sieht das aus?
Kann mir jemand mehr zu den Test im allgemeinen erzählen?

wäre sehr dankbar über Infos bzgl. Ablauf, Tests, Zeit, Kosten etc.

mfg,

mann kann sie auch kup prüfung nennen (kup ist die bezeichnung für einen schülergrad in einigen koreanischen kampfkünsten (Taekwondo, Hapkido).)

jetzt ist nartürlich die frage in welchem stil du eine kup prüfung ablegen willst wenn unter taekwondo dann hilft dir das vllt. Pruefungsordnung Taekwondo (http://www.taekwondo.de/deutsch/Basiswissen/theoretisches-Wissen/Pruefungsordnung/page028c.htm)

ansonsten ist es auch von hapkido schule zu hapkido schule etwas unterschiedlich, ich kann dir einen kurzen einblick in eine shinson hapkido prüfung geben.

zu den einzelnen kup stufen Klick hier (http://www.shinsonhapkido.be/De/Guertel.html)

nun ja wie sieht so eine prüfung nun aus.

eigentlich ganz easy, nach einer guten vorbereitungsphase für die besagte kup prüfung, geht man(n) oder eben frau ;) hin und legt alles erlernte, ab dem weißen gürtel, den man auch leeren kup nennt, in dieser eben besagten prüfung ab.

bsp. du machst prüfung auf braun, somit zeigst du alle erlernten techniken ab weiß bis eben zu der erreichbar wollenden gurt stufe braun, heisst in der regel ca 8-12 std prüfung, jaja so ein prüfungstag ist schon heavy. deswegen ist auch eine gute vorbereitungsphase unablässlich.

nun gut für alle gezeigten techniken werden von den kyosanims (lehrer) punkte vergeben von 1-10, die mindestpunktzahl für einen prüf bereich liegt bei 60.

bsp. su´ s (befreiungs- und selbstverteidigungstechniken)

hier zeigt man die ersten techniken die man als weißgurt gelernt hat und bekommt die besagten punkte, dann weiter mit gelb technik, orange usw hat man bei allen einen schnitt von 5 erreicht hat man diesen teil der prüfung bestanden usw usf.

sollte man jetzt, sagen wir mal im bereich nakbop (falltechniken), unter die besagten punkte fallen, liegt es im ermessen der prüfenden kysoas zu entscheiden ob man bestanden hat oder eben nicht und dort nochmal nachgeprüft werden muss, meistens ist es nicht ganz so wild wenn man einen bereich versaut hat (dann sollte man halt in der nächsten prüfung hier ordentlich gas geben) hat man aber bei zweien gepatzt ist nachprüfung angesagt.

ist der praktische teil der prüfung um, gehts an die theorie, man hat bei allen kup stufen ein neues thema, wie zb die meridiane usw usf, man kann natürlich auch ältere sachen gefragt werden, zb über ein thema was bei blau kam, hier ist alles möglich. (im kölner dojang wird ab blau schriftlich geprüft, aus dem grund weil man auf den 1. dan eine ca 8 stündige schriftliche prüfung ablegen muss, somit, so unser dojangleiter, ist man besser auf diesen schriftlichen marathon vorbereitet, in anderen dojangs wird meines wissens mündlich geprüft)

praktischer und theoretischer teil werden 50 zu 50 bewertet, daraus ergibt sich dann das gesamturteil, hat man in der theorie oder eben in der praxis versagt gibts halt eine nachprüfung (in der nächsten prüfung), dann wird geduscht und denn gehts tradiotionell zum italiener pasta oder pizza essen.

so sieht das aus, wenn ich was vergessen habe, möge man es mir entschuldigen, somit hoffe ich, das du eine kleine vorstellung dessen bekommen hast wie so eine prüfung ablaufen kann.

Grüße

EDIT: alle halbe jahr findet eine prüfung statt, bis auf blau kann man auch halbjährlich ablegen, wenn man sich ran hält, aber danach sollte man sich schon ein jahr, nach trainingsstand auch mal länger zeit lassen. die letzte entscheidung liegt eh beim dojangleiter ob du prüfung machen kannst oder nicht, häufig kommt unser bu sabunim auch auf die schüler zu und fragt ob man nicht prüfung machen will, er kennt den trainingsstand seiner schützlinge bestens ;)

Ilyeo

27-03-2008, 00:57

Ich würd sagen, dass man nicht viel rumgooglen muss. Du musst in einer Prüfung nur das machen was der trainer dir vorgibt. Deswegen wäre der Beste Ansprechpartner der Trainer. Und die Anzahl der Prüfungen im Jahr, ist in jedem Verein anders. Manche zählen deine Stunden, bei anderen musst du einfach nur ne gewisse Zeit zwischen den Prüfungen warten.

Im Meistergrad gibt es aber festgelegte Zeiten. Für den 1.Dan z.Bsp. musst du genau 1 Jahr warten.

MFG