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Vollständige Version anzeigen : Freefight in Berlin



Harrington
27-03-2008, 09:54
habe gerade einen interessanten Artikel gelesen:
Wer liegen bleibt, hat verloren (http://www.tagesspiegel.de/berlin/Kreuzberg;art270,2500640)

Ich stelle mir gerade diese Fragen:

ist das dort die Realität ? und als zweites: wer bildet dort solche Leute aus ? und drittens: was macht "Ottonormalverteidiger" gegen solche Leute ? und viertens: wann wird dieser Thread wieder wegen der Political Correctness und wahrscheinlicher Realitätsverweigerung geschlossen ?

Hier ist doch die Selbstverteidigungsabteilung oder ?

jkdberlin
27-03-2008, 10:06
Nur, was hat dieser Artikel mit SV zu tun?

Andreas Stockmann
27-03-2008, 10:23
....

DerRoteTee
27-03-2008, 10:46
Naja die Frage war gemeint wie man sich gegen solche Menschen, die sich aus spaß auf der Straße prügeln wehrt. Richtig ?

Naja, zurückhauen.. falls einer versucht dich zu hauen.
Und ob das Realität ist, naja bei manchen Sachen kann man sagen das sowas stimmt. Hab auch schon sone änhlichen Sachen gesehen als ich 15 war.

Die Kidz besuchen selbst Kampfsportschulen. Ich nenne diese Art "SchizoKidz",
die durchaus potentiell gefährlich sind. Eben ein liebes aussehen aber in Wahrheit doch sehr verrückt. Muss man leider zugeben und das ist bestimmt nicht nur so in Berlin, sondern überall, in allen Ländern auch. Die sind in der Kampfsportschule eben total ausgeglichen, sind nett, cool drauf, freundlich, sodass du wenn du sie siehst sowas nicht von denen denken kannst, aber es eben gern anwenden bei solchen Schlägerein. Ich kannte damals einen Boxer, der sah einfach total lieb aus, voll der korrekte junge eigentlich auch. Er wirkte nett und so, und als ich mal nach seinen Hobby's fragte meinte er schlichtweg das er gerne Menschen verprügelt.

Ich dachte das wär ein Scherz und er meinte zu mir ich solle auf einen jungen zeigen den er dann nach der Schule verprügeln wird. Abda habe ich auch gedacht das wäre ein Scherz von ihm, hab es aber natürlich nicht gemacht wegen der Befürchtung es könnte wahr sein. Bis dann 3 Wochen später ich dann in sonem "Kreis von Jugendlichen waren" und der junge sich mit 2 erwachsenen prügelte. ich war total perplex wegen der Sache und es gibt weißgott bestimmt noch mehr von solchen Kidz und Jugendlichen, gar auch Erwachsene. Ich kann dir nur ans Herz legen bei solchen Leuten distanz zu halten, und wenn es dazu kommt aus Schutz eben zuerst schlagen.

Tja, wenn nicht haste halt pech. Wirst geschlagen...wie viele halt auch.

mfg
drt

jkdberlin
27-03-2008, 10:52
Naja die Frage war gemeint wie man sich gegen solche Menschen, die sich aus spaß auf der Straße prügeln wehrt. Richtig ?

Das wäre aber eine unnötig dumme Frage, weil sie hier eh nicht zu beantworten ist. Alles situations-, personen- und umstandsabhängig. Nicht zu pauschalisieren.

Und derartige gab es vor 35 Jahren auch schon, auch in anderen Bezirken, anderen Städten, anderen Ländern.

DerRoteTee
27-03-2008, 10:56
Das wäre aber eine unnötig dumme Frage, weil sie hier eh nicht zu beantworten ist. Alles situations-, personen- und umstandsabhängig. Nicht zu pauschalisieren.

Und derartige gab es vor 35 Jahren auch schon, auch in anderen Bezirken, anderen Städten, anderen Ländern.

klar, hast definitiv recht.

mfg
drt

Harrington
27-03-2008, 11:07
@ Frank

wußte jetzt nicht so genau wo ich´s sonst hintun sollte, kannst es ja verschieben wohin immer dir´s beliebt.. ( sollte es nicht ausarten )

Meine Theorie ist folgende: solche Leute gibt es in fast jeder KK Schule, die sich nicht so mit Backgrounds von Mitgliedern beschäftigt und mehr die Kohle kassieren will, unter anderem auch dort wo ich trainiere, traurig aber wahr..

D.h. wir bilden genau die Leute aus, gegen die wir uns nachher eventuell zu wehren haben, hat in erster Linie nicht mit Nationalität zu tun, nur finde ich diesen Artikel schon erstaunlich.

Nebenbei hat das ganze schon mit SV zu tun, eben wegen oben angeführtem.

Wolfhound
27-03-2008, 11:51
Der letzte Satz hat mich tierisch aus den Socken gehauen :ups:

"Ja Kriminalkommisar oder Bodyguard, irgendwas was mit Schlagen zu tun hat und wo man viel Geld verdient."

Ich meine was für eine Vorstellung haben die von der Welt, dass sie denken das man mit mehreren Vorstrafen und ohne Abschluss zur Polizei gehen könnte x_x

Abelaze
27-03-2008, 11:56
Der letzte Satz hat mich tierisch aus den Socken gehauen :ups:

"Ja Kriminalkommisar oder Bodyguard, irgendwas was mit Schlagen zu tun hat und wo man viel Geld verdient."

Ich meine was für eine Vorstellung haben die von der Welt, dass sie denken das man mit mehreren Vorstrafen und ohne Abschluss zur Polizei gehen könnte x_x


....oder dass man damit viel Geld verdienen könnte! :D

Rocky777
27-03-2008, 12:05
Irgendwie finde ich den ganzen Artikel ziemlich peinlich.

Harrington
27-03-2008, 12:06
Das wäre aber eine unnötig dumme Frage, weil sie hier eh nicht zu beantworten ist. Alles situations-, personen- und umstandsabhängig. Nicht zu pauschalisieren.

Und derartige gab es vor 35 Jahren auch schon, auch in anderen Bezirken, anderen Städten, anderen Ländern.

Hm- für unnötig und dumm halte ich das ganze jetzt nicht. Es ist nicht die Frage wie ich mich dagegen wehren würde sondern ganz allgemein, ob die Leute überhaupt eine Ahnung haben, welches hohe Gewaltpotenzial sich auf unseren Strassen tummelt.

Eher halte ich diese "das sind ja alles Einzelfälletheorie" für ein wenig naiv.

@ roter Tee, thx aber wir haben mit diesen und ähnlichen Leuten jede Woche zu tun, ich weiß, sind alles Einzelfälle und nicht übertragbar, hat es in dieser Form schon immer gegeben..

Harrington
27-03-2008, 12:07
Irgendwie finde ich den ganzen Artikel ziemlich peinlich.

Ich halte ihn eher für ein wenig gefährlich, denn damit protzen die noch rum, nachdem ihnen das ganze vorgelesen wurde...

Rocky777
27-03-2008, 12:12
Ich halte ihn eher für ein wenig gefährlich, denn damit protzen die noch rum, nachdem ihnen das ganze vorgelesen wurde...
Ich halte die Leute darin für gefährlich, der Artikel selber ist einfach nur peinlich, weil ich nicht den tieferen Sinn sehen kann. Wollen sie uns zeigen wie gefährlich wir Jugendliche sein können? Außerdem zielt das sehr auf Südländische Jugendliche aus..

Was ich mich frage: Sie machen das draußen auf nem Bolzplatz, damit sind sie doch kein eingetragener Verein. Kann man sowas dann nicht "einfach" unterbrechen? Klar treffen sie sich dann auf anderen Plätzen, aber man muss es ihnen ja nicht so einfach machen...

selim
27-03-2008, 12:22
Ich finde diesen Artikel einfach zu übertrieben. Zu einfach gemacht! Vieles wird verallgemeinert! Als ob das nur am Schlesischen Tor passiert!

nogain
27-03-2008, 12:33
Muss hier Zeroboy zustimmen. Halte den Artikel für gefährlich. Gefährlich in der Hinsicht, dass er das ganze wieder in ein glorifizierendes Licht rückt.

Wobei geht es nur mir so oder hat das genannte Szenario nicht ein wenig von den Yotube - Kimbo - Fights? Ich meine solche Clips sind natürlich auch sehr förderlich für so Gehirnathleten.

@selim

Passiert sicher nicht nur dort so. Der Artikel ist halt ein Fallbsp. Hätte sicher aber auch über einen Stadtteil in Köln oder so geschrieben werden können.

Abelaze
27-03-2008, 12:40
Es gibt Leute, die wissen, dass es sowas gibt. Es gibt aber auch Leute, die so etwas in diesem Land nicht für möglich halten würden.
Es lässt auch vermuten, dass folgende Generationen (sie stehen dort schon als 6-jährige rum) dies als völlig normal empfinden müssen.
Solche Typen und Fights gab es bestimmt schon oft/immer/lange, aber dass Mütter und kleine Kinder dem beiwohnen war auch mir neu. :(

Aber es gab auch mal mehr Alternativen in Sachen Freizeitgestaltung für Jugendliche. Wird ja alles eingestampft, Sparkurs². Wen wundert's...

Nach "Fight Club" gabs bestimmt auch einen guten Ruck in diese Richtung. ;)

Harrington
27-03-2008, 12:47
Ok, noch eine Frage: denkt ihr, dass man - als Ottonormalbürger- sich in Zukunft auf eine größere Gewaltproblematik einstellen muss ?

Hat es allgemein brutalere Formen angenommen oder seid ihr der Meinung, das ist alles übertrieben und -wie viele meinen- "nur" Einzelfälle ?

nogain´s und meine Meinung zählen nicht, denn die ist berufsbedingt, steht fest und tut nix zur Sache.;)

nogain
27-03-2008, 12:52
Wusste ich es doch immer das meine Meinung nix zählt:biglaugh:

Harrington
27-03-2008, 13:00
Wusste ich es doch immer das meine Meinung nix zählt:biglaugh:

Hihi, genau.. hast hier leider nen falschen Blickwinkel..:D

Mich interessiert hier die "normale" Sicht eines "Normalbürgers", der u.U.ne andere Art der Konfontation mit diesen Gesellen erfährt..

der herbie
27-03-2008, 13:07
Ok, noch eine Frage: denkt ihr, dass man - als Ottonormalbürger- sich in Zukunft auf eine größere Gewaltproblematik einstellen muss ?

Hat es allgemein brutalere Formen angenommen oder seid ihr der Meinung, das ist alles übertrieben und -wie viele meinen- "nur" Einzelfälle ?

nogain´s und meine Meinung zählen nicht, denn die ist berufsbedingt, steht fest und tut nix zur Sache.;)


Kommt drauf an, wie Du Gewaltproblematik definierst. Ohne jetzt Quellen zitieren zu können glaube ich, dass nicht die Quantität der (Jugend-) Gewalt zugenommen hat, sondern eher die Qualität wie Einsatz von Waffen, Nachtreten bis Matsche, "Kantsteinbeißen" usw.

Ob sich der Normalbürger darauf einstellen muß? Eher nicht. Zurückkommend auf den Artikel - dessen Wahrheitsgehalt eh keiner prüfen kann - ist davon auszugehen, dass die "üblichen Verdächtigen" gemeinhin in ihrem Viertel bleiben und nicht raubend und plündernd durch die Städte ziehen. Im Übrigen ist nicht jeder Heranwachsende der in einem Gegend mit hohem Migrantenanteil lebt, ein umsich schlagender Gangsta.

Unterstellen wir dem Artikel ein wenig Wahrheitsgehalt, was ist schon passiert? Ein paar Heranwachsende treffen sich und hauen sich unter Beachtung von einfachen Regeln mit gegenseitigem Einverständnis ordentlich auf die Mappe, kommt mir doch irgendwie bekannt vor;):D, nur das hier halt kein Ring/Käfig oder sonst etwas aufgebaut ist. Und ob an den "ischmachdischplattgeschichten" immer so was dran ist, halte ich zumindest für fragwürdig.

Bemerkenswert ist der Artikel nur in einer Hinsicht, der Autor beschreibt eine Beobachtung, läßt den geneigten Leser aber ohne jegliche Kommentierung im Regen stehen. Was will uns der Mann eigentlich sagen? Ich fürchte, es wird sein ewiges Geheimnis bleiben....


Glück auf,

der herbie

Andreas Stockmann
27-03-2008, 13:10
@zeroboy
ich nehme meine oben geäußerte Meinung über Dich zurück (lösch es gleich) ich dachte das Du... habe mich geirrt. *gottseidankhabeichmichgeirrt* ;)

CU

Abelaze
27-03-2008, 13:11
Die Tendenz zu mehr Gewalt ist ist für mich subjektiv seit Jahren vorhanden.
Zu meiner Jugend gabs evtl. schon mal eine aufs Maul, aber heute musst du leider auch damit rechnen ein Messer zwischen die Rippen, einen Amboß auf den Kopf , ein ICE durch die Milz.... etc. zu bekommen.

Mein Vergleich mit den 80ern sieht etwa so aus. Du musst heutzutage mehr um dein Leben fürchten als früher. Brutalität ist immer mehr zum Teil der Medien geworden... und das setzt sich fort und fest.

Harrington
27-03-2008, 13:19
@zeroboy
ich nehme meine oben geäußerte Meinung über Dich zurück (lösch es gleich) ich dachte das Du... habe mich geirrt. *gottseidankhabeichmichgeirrt* ;)

CU

macht nix... kannste auch stehenlassen.

der letzten Meinung von Abelaze stimme ich auch zu, in den "golden eighthies" ( unserer Zeit, gelle ? ;)), hats auch mal Klatsch gemacht, aber ohne Waffen und vor allem, wenns auf den Boden ging war´s meistens aus.

Aber die augenscheinlich, aktuelle
Verrohung der Gesellschaft, speziell der Heranwachsenden ist doch allgegenwärtig und es wundert mich, dass es viele Mitmenschen gibt, die irgendwie nicht in der Realität leben und an denen das alles irgendwie vorbeigeht.. ( nee, is doch alles tutti hier..)

Realitätsverweigerer halt...

DerRoteTee
27-03-2008, 13:21
Ok, noch eine Frage: denkt ihr, dass man - als Ottonormalbürger- sich in Zukunft auf eine größere Gewaltproblematik einstellen muss ?

Hat es allgemein brutalere Formen angenommen oder seid ihr der Meinung, das ist alles übertrieben und -wie viele meinen- "nur" Einzelfälle ?

nogain´s und meine Meinung zählen nicht, denn die ist berufsbedingt, steht fest und tut nix zur Sache.;)

Mein Soziologie Lehrer, der auch in einer soziologischen Institution Chef ist sozusagen, meinte einmal im Unterricht das statistisch bewiesen wurde, das die Kriminalität sinkt. Ich werde nach den Ferien das mal genauer hinterfragen.
Doch wenn der das sagt dann glaube ich ihm auch.

Wir müssen in dem Punkt differenzieren zwischen gefühlte gewalt und die faktische Gewalt. Durch diese Aussagen in den medien projezieren genau diese Unterhaltungsprogramme den Schein das die Gewalt in Deutschland übergreift.
Die Gewalt war schon immer da, und wie gesagt bemühe ich mich die Indikatoren zu diesem Thema zu besorgen.

Bitte also um geduld ^^

zocker
27-03-2008, 13:27
habe gerade einen interessanten Artikel gelesen:
Wer liegen bleibt, hat verloren (http://www.tagesspiegel.de/berlin/Kreuzberg;art270,2500640)

Ich stelle mir gerade diese Fragen:

ist das dort die Realität ? und als zweites: wer bildet dort solche Leute aus ? und drittens: was macht "Ottonormalverteidiger" gegen solche Leute ? und viertens: wann wird dieser Thread wieder wegen der Political Correctness und wahrscheinlicher Realitätsverweigerung geschlossen ?

Hier ist doch die Selbstverteidigungsabteilung oder ?


warum sollten die menschen, um die es in dem artikel geht,einen ottonormalverteidiger angreifen?

aus dem artikel schliesse ich,dass es sich bei diesen weitestgehend um ausgeprägte familienmenschen mit einer teilweise tiefreligiösen einstellung handelt.
also um sympathische und nützliche mitglieder unserer bundesrepuplikanischen/europäischen bürgergemeinschaft, die wichtige gesellschaftliche werte vertreten.

man darf sich halt nur nicht so verhalten, dass diese wertvollen mitbürger auf den gedanken kommen könnten,man habe zb ihre familie oder ehre oder beides oder vielleicht auch etwas anderes beleidigt.

denn dann könnte verständlicherweise eine situation eintreten,in der die frage hinsichtlich verteidigungsmöglichkeiten interessant werden könnte.
denn man kann auch vom sympatischsten mitbürger nicht verlangen, dass er ungestraft beleidigungen so wichtiger werte durch einen ottonormalverteidiger hinnimmt.

aber da wir hoffentlich alle an integration ,vor allem so sympatischer mitmenschen ,wie sie in dem artikel beschrieben werden,interessiert sind,kann ich mir nur vorstellen,dass ottonormalverteidiger sich gegenüber diesen immer so verhalten wird,dass eine verteidigung nicht erforderlich wird.

integration ist eben wichtig-für den einen mehr,für den anderen weniger.

gruss

zocker

Abelaze
27-03-2008, 13:32
Mein Soziologie Lehrer, der auch in einer soziologischen Institution Chef ist sozusagen, meinte einmal im Unterricht das statistisch bewiesen wurde, das die Kriminalität sinkt. Ich werde nach den Ferien das mal genauer hinterfragen.
Doch wenn der das sagt dann glaube ich ihm auch.

Wir müssen in dem Punkt differenzieren zwischen gefühlte gewalt und die faktische Gewalt. Durch diese Aussagen in den medien projezieren genau diese Unterhaltungsprogramme den Schein das die Gewalt in Deutschland übergreift.
Die Gewalt war schon immer da, und wie gesagt bemühe ich mich die Indikatoren zu diesem Thema zu besorgen.

Bitte also um geduld ^^


Ich will ja nichts vom Tisch fegen, aber wenn ich "statistisch bewiesen" höre, dann läuten bei mir automatisch die Alarmglocken. Mit Statistiken kannst du nämlich alles beweisen. ;)

Aber ich höre sie mir gerne an und entscheide dann.
"Weniger" heisst nicht automatisch weniger brutal.

Harrington
27-03-2008, 13:42
@ Zocker

ich verstehe den Sarkusmus aber bis jetzt ging der Thread in die richtige Richtung, ich würde gerne so weitermachen, ohne Polemik und Zynismus, obwohl ich manche Meinung teile, also please... thx..

@ roter Tee

dein Lehrer in allen Ehren, vielleicht hat er auch recht, aber meiner Meinung nach ( die auch wenn du so willst, aus der "Praxis" kommt..), ist komplett gegenteilig.
Ich denke, obwohl eventuell die Kriminalitätsstatistik ( welche eigentlich ? ) runtergegangen ist, hat die Brutalität und Skrupellosigkeit gerade unter Minderjährigen, Jugendlichen und Heranwachsenden heftig zugenommen.

higher
27-03-2008, 13:49
an dem artikel gibts nichts auszusetzen. sie schlagen sich ja mit gegenseitigem einverständnis in die fresse, is doch ok.
insgesammt würde ich aber auch sagen das die "qualität" der schlägerein zugenommen hat. es laufen ja schon 16 jährige mit messern rum und sind dann ganz stolz wenn se jemanden abgestochen haben.ein falsches gefühl für stolz und ehre sind meiner meinung nach auch gründe dafür...

Harrington
27-03-2008, 13:53
Solange die sich nur in die Fresse hauen ist es ok ? Stimmt, wenns so wäre..

Leider üben die aber für vermeindliche "Opfer"...

Abelaze
27-03-2008, 13:57
Frischer gehts nicht:

PNP (Pfarrkirchen) vom Mittwoch, 26. März 2008
Ein Gefühl der Sicherheit

Registrierte Straftaten im Inspektionsbereich erneut gesunken - Polizei legt Kriminalstatistik 2007 vor

Pfarrkirchen. Im Dienststellenbereich der Pfarrkirchner Polizei lebt es sich sicher. Denn im Vergleich zum Vorjahr hat die Kriminalitätsrate weiter abgenommen und liegt somit deutlich unter dem Landesdurchschnitt. Inspektionsleiter Elmar Buchbauer wertet dies als Erfolg der Präventionsarbeit.
Insgesamt registrierte die Dienststelle 1086 Straftaten, das sind 106 weniger als noch vor einem Jahr (-8,9 Prozent). Dies entspricht, bezogen auf die 38 000 Bürger im Bereich der neun betreuten Kommunen, 29 Straftaten pro 1000 Einwohner - bayernweit liegt dieser Wert bei 53.
Anlass zur Besorgnis geben allerdings die Zahlen zur Jugendkriminalität. Buchbauer spricht in diesem Zusammenhang von einem »Phänomen unserer Zeit«. Die Zahl der Tatverdächtigen Kinder unter 14 Jahren ist von 22 auf insgesamt 34 gestiegen, die Zahl der tatverdächtigen Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren von 76 auf 80. Dieser Anstieg lässt sich nach seiner Einschätzung nicht allein dadurch erklären, dass heutzutage selbst kleinere Raufereien zwischen Jugendlichen zur Anzeige gebracht werden.
Weniger
Diebstähle
»Verschiedene äußere Einflüsse sind dafür ausschlaggebend, dass Jugendliche gewaltbereiter werden«, sagt Buchbauer. Auch der Alkohol spiele dabei eine Rolle. Zusätzliche Kontrollen bedeuten aber nicht unbedingt eine Verbesserung: »Vieles spielt sich nämlich im privaten Bereich ab. « Bei auffälligen Jugendlichen müsse frühzeitig reagiert werden - bevor sie bei der Polizei aktenkundig seien. Der Inspektionschef setzt daher auf eine Vernetzung zwischen Elternhaus, Schule, Polizei und Jugendhilfe. Wichtig sei in diesem Zusammenhang auch die Präventionsarbeit von Seiten der Polizei. So sei man verstärkt zu Fuß oder mit dem Auto auf Streife, um soziale Brennpunkte gezielt anzusteuern.
Probleme bereitet den Beamten die zunehmende Brutalität, mit der Täter zugange sind. »Vor zehn Jahren war mit einer Rauferei Schluss, wenn der andere am Boden lag. Heute geht es oft noch weiter«, beklagt Buchbauer. Der Vereinsarbeit misst er einen wichtigen Beitrag zur Prävention von Straftaten bei, weil Jugendliche dort »gut aufgehoben sind. «
Erfreulich aus Sicht der Polizei ist ein erneuter Rückgang der Diebstahlskriminalität, die mit 403 Fällen 37,1 Prozent der Gesamtstraftaten ausmacht. Für die Beamten ein Beweis für ihre gute Aufklärungsarbeit. Aber: »Die Bevölkerung ist zur Zusammenarbeit aufgerufen. Nicht wir in unserer Dienststelle, sondern die Nachbarn können es bemerken, wenn in ein Haus eingebrochen wird«, erklärt der Inspektionsleiter. Sein Appell: Augen aufmachen und sich lieber einmal zu oft bei der Polizei melden.
»Wir sind
keine Zauberer«
Eine rückläufige Tendenz im Vergleich zum Vorjahr gibt es in den Bereichen Vermögens- und Fälschungsdelikte (163), gefährliche und schwere Körperverletzung (27) sowie Rauschgiftkriminalität (59). Der positive Trend aus 2006 im Bereich der Straßenkriminalität hat sich allerdings nicht fortgesetzt. Die Statistik weist für das vergangene Jahr 206 Fälle auf. Das sind 42 mehr als 2006. Unter den Begriff Straßenkriminalität fallen Delikte wie Körperverletzung, Sachbeschädigung und Diebstahl auf Straßen.
Als besondere Vorkommnisse des vergangenen Jahres nennt stellvertretender Inspektionsleiter Günther Baumgartner unter anderem den Vandalismus zweier Jugendlicher, die im Sommer vom Freibad aus eine Spur der Verwüstung durch die Stadt gezogen haben. Auf Grund von Zeugenaussagen konnten die beiden Täter schon am nächsten Morgen ermittelt werden. In dem Zusammenhang stellt Baumgartner klar: »Wir sind keine Zauberer, sondern sind auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. «

higher
27-03-2008, 13:58
Solange die sich nur in die Fresse hauen ist es ok ? Stimmt, wenns so wäre..

Leider üben die aber für vermeindliche "Opfer"...

das da ein übungseffrekt für die vermeindlichen opfer hintersteckt ist natürlich nich in ordnung, aber die sache an sich, das sie zusammen "trainieren" ist meiner meinung nach nicht zu verurteilen!

denke auch nich das die jungs ausschließlich für vermeindliche opfer trainieren, sondern vielmehr um selbst nicht "opfer" sein zu müssen!

zocker
27-03-2008, 13:59
@ Zocker

ich verstehe den Sarkusmus aber bis jetzt ging der Thread in die richtige Richtung, ich würde gerne so weitermachen, ohne Polemik und Zynismus, obwohl ich manche Meinung teile, also please... thx..

@ roter Tee

dein Lehrer in allen Ehren, vielleicht hat er auch recht, aber meiner Meinung nach ( die auch wenn du so willst, aus der "Praxis" kommt..), ist komplett gegenteilig.
Ich denke, obwohl eventuell die Kriminalitätsstatistik ( welche eigentlich ? ) runtergegangen ist, hat die Brutalität und Skrupellosigkeit gerade unter Minderjährigen, Jugendlichen und Heranwachsenden heftig zugenommen.


ja,ja,ja...langweilig und schwierig,aber ich halt´mich zurück,so gut es geht.

apropos...es ist zeit für meine pillen!

also tschau und grüsse

zocker

Harrington
27-03-2008, 14:17
denke auch nich das die jungs ausschließlich für vermeindliche opfer trainieren, sondern vielmehr um selbst nicht "opfer" sein zu müssen!

..hihi.. ach so ist das...:D ist das jetzt echt ernst gemeint ? ok, vielleicht wirklich nicht ausschließlich...;) hätte auch dazuschreiben sollen..

nogain
27-03-2008, 14:18
Zum Thema Statistik, z.B. nicht jede KV wird auch Aktenkundig, nicht jedes Delikt zwangsläufig bei der Polizei bekannt.

zepp
27-03-2008, 22:48
parallelgesellschaft?

ach iwo...

die kultur wird bereichert, und steuern kriegt die allgemeinheit auchnoch!
achne, leben ja alle von hartz4 da vorbestraft, und ehrenmorde sind auch ganz toll

„Ich bin stolz, wenn ich gewinne“, sagt er. Damit gewinne er den nötigen Respekt für die Straße. Er wurde mehrmals angezeigt wegen schwerer Körperverletzung. Damals war er noch nicht 18. Die härteste Strafe waren vier Wochen Jugendarrest in der Jugendhaftanstalt Kieferngrund. Er hat einen Russen niedergestochen, der angeblich seine Schwester küssen wollte. „Ich musste die Ehre der Familie verteidigen. Ich bin stolz, dass ich es getan habe“, meint Mahmoud mit blitzenden Augen und schiebt ein „Wallah“ hinterher, was so viel heißt wie „in Gottes Namen schwöre ich“. Yassin gibt ihm recht: „Auf der Straße musst du ein Mann sein.“ Auch er saß nach etlichen Anzeigen schon im Jugendarrest und bekam 60 Stunden soziale Arbeitsstunden aufgebrummt. Früher habe er gerne andere Jugendliche abgezockt: Wer ihm nicht freiwillig Handy oder MP3-Player aushändigte, habe Prügel bekommen. Heute rappt Yassin lieber: „Es war ein Fehler, dich mit mir anzulegen. Diesen Tsunami wirst du nicht überleben.“ Wieder johlt und feixt die Menge. Dichte Schwaden durchziehen den Raum. Mit Deutschland habe er schon lange abgeschlossen, sagt Yassin.

"Die Familie ist bei uns alles"

„Die schöne Souad, meine Mutter“, tönt aus den Boxen im Café, ein ruhiges Lied von Rashid Mousa, einem libanesisch-kurdischen Sänger. „Die Familie ist bei uns alles“, sagt Mahmoud. Er will, dass seine Eltern stolz auf ihn sind. Ein Job als KFZ-Mechatroniker ist das Ziel. Aber mit einem Abschlusszeugnis voller Fünfen, seinen mangelnden Deutschkenntnissen und Vorstrafen ist das ziemlich schwierig. Mahmud hat sanfte braune Augen, wenn er nach dem Kampf mit einem spricht. Nur eine hochgezogene Braue kündigt dann Gefühlsregungen an. Er sagt, er sei stolz auf seine Taten, aber irgendwie klingt das wenig überzeugend. Und die Zukunft? „Ich weiß es nicht. Aber Gewalt wird immer eine Rolle in meinem Leben spielen.“

-Ares-
28-03-2008, 00:02
Ok, noch eine Frage: denkt ihr, dass man - als Ottonormalbürger- sich in Zukunft auf eine größere Gewaltproblematik einstellen muss ?

Ja. Allein schon wegen den eigenen Erfahrungen und den Erfahrungen innerhalb des eigenen sozialen Umfelds ein trauriges „ja“.

zocker
28-03-2008, 14:32
Das wäre aber eine unnötig dumme Frage, weil sie hier eh nicht zu beantworten ist. Alles situations-, personen- und umstandsabhängig. Nicht zu pauschalisieren.

Und derartige gab es vor 35 Jahren auch schon, auch in anderen Bezirken, anderen Städten, anderen Ländern.



fraglich könnte noch sein, ob es heute nicht deutlich mehr derartige gibt,als vor 35 jahren und ob diese derartigen sich öffentlich nicht viel mehr trauen können, als vor 35 jahren und aus welchen gründen.

grüsse