Vollständige Version anzeigen : Muss Karate langweilig sein?
Auf den ersten Blick vielleicht eine blöde Frage, aber sie beschäftigt mich trotzdem.
Wie viele male in diesen 14 Jahren bin ich im Karate gewesen, und es hat mich einfach nur anges*******. 100'000ende Oi-Zukis, Fuss 10 Grad mehr in eine Richtung stellen, 1000 mal dieselbe Kata, stundenlang Gyaku-zuki geschlagen.
Wenn ich heute zurückschaue, bereu ich keinen Zuki, keine Kata-Stunde und keinen Augeblick der Langeweile, jedoch früher, vorallem als Kind, war dies manchmal einfach fast so unerträglich, dass ich mich wirklich gefragt habe für was ich mir das antue, zumal einem der Sinn dahinter nicht ganz klar wurde. (als Kind). Noch ein kleines Gegenbeispiel: Im Ringen, hatte ich das Gefühl nie, es wurde nie langweilig, da man immer gegen einen Gegner kämpfen kann und nie dazu gezwungen wird, mit sich "selber" zu kämpfen, so wurde und wird es auch nie langweilig. Was ich jedoch nicht finde im Ringen ist, dieser tiefe Sinn, der nicht unbedingt etwas mit kämpfen zu tun hat. Ich hoffe Ihr versteht was ich meine...
Jetzt wollte ich fragen, auch hinsichtlich meiner eigenen Traininggestaltung, muss Karate "langweilig" sein, um dem Karateka den tieferen Sinn hinter dem Karate vermitteln zu können?
Solid Snake
27-03-2008, 11:42
Muss Karate langweilig sein?
Muss Bowling langweilig sein?
Muss Schach langweilig sein?
Muss Fußball langweilig sein?
Muss Ringen langweilig sein?
Viele Menschen, viele Charaktäre, viele Meinungen und man kann es nicht allen recht machen. Das liegt in der Natur an sich. Aber ist doch auch geil. Wäre doch langweilig, wenn alle das gleiche Spannend fänden. Dann würde es heute nicht die Fülle der Angebote geben...
Wusch und weg
Muss Bowling langweilig sein?
Muss Schach langweilig sein?
Muss Fußball langweilig sein?
Muss Ringen langweilig sein?
Viele Menschen, viele Charaktäre, viele Meinungen und man kann es nicht allen recht machen. Das liegt in der Natur an sich. Aber ist doch auch geil. Wäre doch langweilig, wenn alle das gleiche Spannend fänden. Dann würde es heute nicht die Fülle der Angebote geben...
Wusch und weg
Machst Du Karate? Ich glaube Du verstehst nicht ganz was ich meine...
Rocky777
27-03-2008, 11:46
Ich würde meinen, dass das persönliches empfinden ist. Nicht alle werden diese Übungen (dessen Name mir wenig sagen) als langweilig empfinden und trotzdem rückblickend denken, dass das alles klasse war.
Ich würde meinen, dass das persönliches empfinden ist. Nicht alle werden diese Übungen (dessen Name mir wenig sagen) als langweilig empfinden und trotzdem rückblickend denken, dass das alles klasse war.
Hm, wie lange hast Du Karate trainiert? Ich denke, dass ist etwas karatespezifisches und hat weniger etwas mit persönlichem Empfinden zu tun, als vielmehr mit dem Ritus und der Methodik des Karate.
KingJesse
27-03-2008, 11:49
Ich finde nur durch das ständige Wiederholen der Techniken , kann man Perfektion erlangen.
Mfg Jesse.
Rocky777
27-03-2008, 11:50
Hm, wie lange hast Du Karate trainiert? Ich denke, dass ist etwas karatespezifisches und hat weniger etwas mit persönlichem Empfinden zu tun, als vielmehr mit dem Rythus und der Methodik des Karate.
Nein, aber Taekwondo und ich würde meinen, wenn du die Worte ins deutsche übersetzen würdest, würden mir auch mit vieeeeel nachdenken die Koreanischen Namen einfallen. Kata => Poomse etc.
Ist doch alles das gleiche ;)
Ich finde nur durch das ständige Wiederholen der Techniken , kann man Perfektion erlangen.
Mfg Jesse.
Endlich mal jemand der Karate macht :D;)
Nein, aber Taekwondo und ich würde meinen, wenn du die Worte ins deutsche übersetzen würdest, würden mir auch mit vieeeeel nachdenken die Koreanischen Namen einfallen. Kata => Poomse etc.
Ist doch alles das gleiche ;)
Nei, ich habe das weniger gefragt wegen deinem Begriffs-Wissen, als vielmehr weil Du sagst dass das ein persönliches Empfinden ist. Ich mache ja jetzt echt schon so lange Karate wie ich denken kann, und habe mich schon viel mit anderen Karatekas darüber unterhalten. Und bin definitiv zum entschluss gekommen, dass es ganz sicher kein persönliches Empfinden ist.
Solid Snake
27-03-2008, 11:54
Machst Du Karate? Ich glaube Du verstehst nicht ganz was ich meine...
wusch
meinst du net, du solltest etwas vom ross herunter kommen und zumindest im ansatz auch nicht karateka meinungen mal kurz ansehen, wenn du schon einen thread erstellst, der von nicht karateka meinungen ins leben gerufen wurde :rolleyes:
wusch und weg
wusch
meinst du net, du solltest etwas vom ross herunter kommen und zumindest im ansatz auch nicht karateka meinungen mal kurz ansehen, wenn du schon einen thread erstellst, der von nicht karateka meinungen ins leben gerufen wurde :rolleyes:
wusch und weg
Nein, in der Hinsicht sicher nicht! Sorry, aber das begreift echt nur jemand der >3 Jahre Karate gemacht hat. Ich geh doch auch nicht ins Ninjutsu-Forum und antworte darüber wie sich Ninjutsu anfühlen soll, wenn noch gar nie Ninjutsu gemacht habe?
Ich habe ja den Thread erstellt? Und ich bin definitiv ein Karateka.
Solid Snake
27-03-2008, 12:03
wusch
die gepostete grafik bedeutet angeblich sarkasmus :rolleyes:
das perfektionieren und unendliche schleifen an techniken mag es vielleicht auch noch wo anders geben als im karate :ups:
wenn du ein karateka bist und das perfektionieren langweilig findest, dann geh eben nur in kumite trainingseinheiten und lässt grundschule weg, dann solltest dich aber fragen, wieviel wahrer karateka noch in dir steckt, oder ob nicht eher die tendenzen ins kickboxen ziehen ;)
wusch und weg
wusch
die gepostete grafik bedeutet angeblich sarkasmus :rolleyes:
das perfektionieren und unendliche schleifen an techniken mag es vielleicht auch noch wo anders geben als im karate :ups:
wenn du ein karateka bist und das perfektionieren langweilig findest, dann geh eben nur in kumite trainingseinheiten und lässt grundschule weg, dann solltest dich aber fragen, wieviel wahrer karateka noch in dir steckt, oder ob nicht eher die tendenzen ins kickboxen ziehen ;)
wusch und weg
Ich bin schon eher der Fighter-Typ, da bin ich ganz ehrlich. Ich hab noch nie gerne Kata gemacht, jetzt fang ich es langsam an zu mögen. Darum hab ich wohl auch so viel ausprobiert und bin jetzt beim Ringen gelandet.
Kumite ohne Grundschule geht nicht, zumindest nicht im Karate, da du erstens an den Prüfungen Grundschule zeigen musst und zweitens im Kumite ohne eine gute Grundschule auch nicht weit kommst. Im Semi-Kontakt Karate, kannst Du so gut wie gar nichts mit Kraft kompensieren, das ist eine reine Technik und Schnelligkeitssportart.
Selbst mein Sensei sagt, dass Karate manchmal langweilig sein muss, vielmehr als andere Sportarten. Darum gibt es auch eine gewisse "Selektion", ich kenne extrem viele Leute, die zuerst ins Karate kamen, sie es ein bisschen trainiert hatten und es für zu langweilig befanden und dann zum Kickboxen wechselten.
Die "Aufgeber"-Rate ist im Karate sicher extrem viel höher, als in anderen Sport und Kampfsportarten. Da bin ich mir ganz sicher.
Solid Snake
27-03-2008, 12:10
Ich bin schon eher der Fighter-Typ, da bin ich ganz ehrlich. Ich hab noch nie gerne Kata gemacht, jetzt fang ich es langsam an zu mögen. Darum hab ich wohl auch so viel ausprobiert und bin jetzt beim Ringen gelandet.
Kumite ohne Grundschule geht nicht, zumindest nicht im Karate, da du erstens an den Prüfungen Grundschule zeigen musst und zweitens im Kumite ohne eine gute Grundschule auch nicht weit kommst. Im Semi-Kontakt Karate, kannst Du so gut wie gar nichts mit Kraft kompensieren, das ist eine reine Technik und Schnelligkeitssportart.
na wenn du das ja selbst sagst, warum siehst du das endlose Verbessern der Grundschule nicht als was geiles an um deinen Kampf zu verbesser? ;) Dann sollte es dir nicht langweilig erscheinen, sondern du solltest mit einer mentalität an die sache gehen, ähnlich wie "ja geil, zwei millimeter mehr die faust eingedeht mach meinen konter im kumite besser" anstatt zu sagen, das auf diese zwei millimeter wo möglich auch geschissen wäre?
nimms mir nicht böse, aber du widersprichst dich ziemlich viel ;)
wusch und weg
Ich stelle die Frage auch hinsichtlich meiner eigenen Trainingsmethodik. Ich habe in jedem Training ein sehr abwechslungsreiches Programm und die Kinder lieben es bei mir ins Training zu kommen, es gibt sogar welche die nur noch bei mir kommen und zu meinem Sensei nicht mehr gehen, weil er halt "traditionell" unterrichtet. Nun mache ich mir aber den Gedanken, ob zum Karate nicht auch ein gewisser Grad an Langeweile gehört.
na wenn du das ja selbst sagst, warum siehst du das endlose Verbessern der Grundschule nicht als was geiles an um deinen Kampf zu verbesser? ;) Dann sollte es dir nicht langweilig erscheinen, sondern du solltest mit einer mentalität an die sache gehen, ähnlich wie "ja geil, zwei millimeter mehr die faust eingedeht mach meinen konter im kumite besser" anstatt zu sagen, das auf diese zwei millimeter wo möglich auch geschissen wäre?
nimms mir nicht böse, aber du widersprichst dich ziemlich viel ;)
wusch und weg
Jetzt sag mir mal, wer fände es so unglaublich spannend, jahrelang, in jedem Training 30 Minuten Oi-Zukis, Oi-Zuki Mae-Geris und Maeken Gyakus in die Luft zu schlagen und nacher weitere 30 Minuten diese Techniken an einem stehenden Ziel zu üben? Und das 1000endfache Wiederholen von Techniken ist nunmal ein elementarer Bestandteil vom Karate!
Gerade Kinder haben grosse Probleme damit. Aber das ist ja das schöne am Karate, man tut etwas nicht unbedingt aus spass oder weil es einen praktischen Nutzen hat. Den Sinn dahinder findet man erst sehr viel später.
Solid Snake
27-03-2008, 12:18
Nun mache ich mir aber den Gedanken, ob zum Karate nicht auch ein gewisser Grad an Langeweile gehört.
und genau da muss der gedanke kippen. einerseits erziehung deiner schüler, andererseites für dich selbst! warum denn mit einer langeweile die sache angehen und die sache nicht anders motivieren?
warum keinen thread von dir, in dem du fragst wie man das endlose einschleifen der techniken, was ja auch das do im karate do mit ausmacht, motivieren kann.
nimm eine hausarbeit! Putzen, spülen, strasse fegen meinetwegen. du kannst das negativ angehen, "das scheiss ewige putzen der wohnung" oder positiv motivieren, "wenn ich das mache, habe ich auch was davon"
motivation ist hier das schlüsselwort. denn sinn suchen und den sinn auch vermitteln! das macht einen guten traditionellen lehrer aus!
wenn du sagst, du bist ein echter karateka, dann wirst du den sinn kennen, aber du hast ihn noch nicht richtig vermittelt. damit solltest du dich eher beschäftigen, als im forum threads zu erstellen, wie du deinen anflug an pessimismus bestärken kannst. wenn du ein karateka bist, dann verstehst du das, wenn nicht, dann bist du ein fighter, ein moderner fighter, aber kein traditioneller karateka.
wusch und weg. pff krchch
Oder Beispiel Kata? Ich habe jeden Dienstag eineinhalbstunden lang, 2 Jahre lang immer Bassai-Dai geübt. Anschliessend kam Shiokusokun drann, dann Seyenchin. Das findet niemand spannend.
und genau da muss der gedanke kippen. einerseits erziehung deiner schüler, andererseites für dich selbst! warum denn mit einer langeweile die sache angehen und die sache nicht anders motivieren?
warum keinen thread von dir, in dem du fragst wie man das endlose einschleifen der techniken, was ja auch das do im karate do mit ausmacht, motivieren kann.
nimm eine hausarbeit! Putzen, spülen, strasse fegen meinetwegen. du kannst das negativ angehen, "das scheiss ewige putzen der wohnung" oder positiv motivieren, "wenn ich das mache, habe ich auch was davon"
motivation ist hier das schlüsselwort. denn sinn suchen und den sinn auch vermitteln! das macht einen guten traditionellen lehrer aus!
wenn du sagst, du bist ein echter karateka, dann wirst du den sinn kennen, aber du hast ihn noch nicht richtig vermittelt. damit solltest du dich eher beschäftigen, als im forum threads zu erstellen, wie du deinen anflug an pessimismus bestärken kannst. wenn du ein karateka bist, dann verstehst du das, wenn nicht, dann bist du ein fighter, ein moderner fighter, aber kein traditioneller karateka.
wusch und weg. pff krchch
Oh mann, du hast einfach komplett nicht verstanden was ich meine. Bitte, lassen wir 2 es? Wir reden aneinander vorbei.
PS: Das hat nichts mit Pesimissmus zu tun, wie gesagt, heute fange ich an zu begreifen, und darum erstelle ich einen solchen Thread um andere Karatekas mit ähnlicher Erfahrungsgrundlage zu fragen. Und nicht jemand der sich in dem Sport überhaubt gar nicht auskennt.
Hi Kouhei :)
Kann ich dir eine Frage stellen um das ganze besser zu verstehen?
Hast du dich gelangweilt weil du evtl. unterfordert warst oder hast du wirklich langeweile in Bezug auf die Trainingsinhalte empfunden?
Gruss
caligo
Auf den ersten Blick vielleicht eine blöde Frage, aber sie beschäftigt mich trotzdem...
Im Gegensatz zu dir habe ich leider keine 14 Jahre durchgehalten. Wegen den von dir genannten Gründen hörte ich nach 5 Jahren auf und habe wieder angefangen. :(
Und ich vermisse gegenwärtig das simple Training der Einzeltechniken bis zur Ekstase sehr. Wir machen viel unter dem SV Aspekt, setzen oft Schlagpolster ein, bekommen Hebel und sogar KFS vermittelt usw.
Zudem wechseln sich hier an der Uni die Trainer regelmäßig ab, was das ganze noch bereichert. Es ist fast schon eine Überforderung. :)
Manchmal wünsche ich mich in mein Breitensportkinderdojo zurück. Daher muss Karate oft langweilig sein! :ups:
Solid Snake
27-03-2008, 12:22
Oder Beispiel Kata? Ich habe jeden Dienstag eineinhalbstunden lang, 2 Jahre lang immer Bassai-Dai geübt. Anschliessend kam Shiokusokun drann, dann Seyenchin. Das findet niemand spannend.
das finden viele spannend, wenn man motiviert. ich verweise mal auf den post von oben.
erzähl geschichten, sie spannend sind, warum man kata gemacht hat, geheim und um zu tarnen, weil es verboten war zu trainieren. zeige was da alles drin steckt. motiviere was man alles machen kann. von seitens bunkai, von seitens selbstverteidigung, von seitens koordination und fitness....
es existiert nichts langweiliges auf der welt, sondern es existieren nur langweilige verpackungen! diese gilt es spannen zu machen, oder es zu bleiben.
und wenn jemand gar nichts mit anfangen kann, dann weiss er, dass er vielleicht etwas anderes suchen sollte....
wusch und weg
Solid Snake
27-03-2008, 12:22
Oh mann, du hast einfach komplett nicht verstanden was ich meine.
begründung?
Im Gegensatz zu dir habe ich leider keine 14 Jahre durchgehalten. Wegen den von dir genannten gründen Hörte ich nach 5 Jahren auf und habe wieder angefangen. :(
Und ich vermisse gegenwärtig das simple Training der Einzeltechniken bis zur Ekstase sehr. Wir machen viel unter dem SV Aspekt, setzen oft Schlagpolster ein, bekommen Hebel und sogar KFS vermittelt usw.
Zudem wechseln sich hier an der Uni die Trainer regelmäßig ab, was das ganze noch bereichert. Es ist fast schon eine Überforderung. :)
Manchmal wünsche ich mich in mein Breitensportkinderdojo zurück. Daher muss Karate oft langweilig sein! :ups:
Oh mann danke Ares! Ich dachte schon hier im Karate-Forum werde ich nur noch mit laien-Anworten überhäuft. Bhu...:thx:
Hi Kouhei :)
Kann ich dir eine Frage stellen um das ganze besser zu verstehen?
Hast du dich gelangweilt weil du evtl. unterfordert warst oder hast du wirklich langeweile in Bezug auf die Trainingsinhalte empfunden?
Gruss
caligo
Unterfordert kam ich mir in dem Moment nicht direkt vor, vielleicht spielte das unterbewusst eine Rolle. So von wegen, das soll ich den Fuss jetzt noch 10 Grad weiter nach vorne Richten, was nützt das, was ist der sinn?
Mehr im Bezug auf den Trainingsinhalt, dass das genau gleiche immer wieder gemacht wird, und wenn man denkt es sei fertig macht man das gleiche in leichten Variationen, jahrelang.
das finden viele spannend, wenn man motiviert. ich verweise mal auf den post von oben.
erzähl geschichten, sie spannend sind, warum man kata gemacht hat, geheim und um zu tarnen, weil es verboten war zu trainieren. zeige was da alles drin steckt. motiviere was man alles machen kann. von seitens bunkai, von seitens selbstverteidigung, von seitens koordination und fitness....
es existiert nichts langweiliges auf der welt, sondern es existieren nur langweilige verpackungen! diese gilt es spannen zu machen, oder es zu bleiben.
und wenn jemand gar nichts mit anfangen kann, dann weiss er, dass er vielleicht etwas anderes suchen sollte....
wusch und weg
Ich frage nicht wie ich das langweilige spannend machen kann, das weiss ich ja! Ich frage ob es langweilig sein muss! Ich sehs wirklich, du hast einfach keine Ahnung von Karate oder was ich damit meine. Kennst Du das unausprechliche? Du kannst 1000 Jahre übers Karate mit deinen Schülern philosophieren, oder du kannst 1 Jahr Karate machen, wetten das Jahr hat Dir mehr vermittelt, als die 1000 Jahre reden?
Und nocheinmal: Ich verurteile das ja nicht, langweilig hat für mich keine negative Wertung mehr. Sonst hätte ich keine 14 Jahre karate gemacht und würde es auch heute nicht noch 3 mal in der Woche machen. Mit Karate anzufangen war die beste Entscheidung meines Lebens und ich habe dem Karate alles zu verdanken, alles was mich heute ausmacht, hat eine unglaublich tiefe Bindung zum Karate.
dominik777
27-03-2008, 12:29
ich kann es gut nachvollziehen, dass man karate training manchmal als langweilig entfinden kann. allerdings… hatte ich das während meiner jugend-karate-zeit (gerade mal zwei jahre shotokan) eigentlich nie so empfunden. und jetzt mit etwas reiferem alter sind mir natürlich auch die hintergründe der langweiligen trainingsmethoden besser bewusst. und ich mag es. langeweile ist eine einstellungssache.
deshalb ist imho die frage falsch gestellt: muss karate langweilig sein: nein, muss es sicher nicht, aber es kann langweilig sein.
wenn ich kata übe, dann schleife ich die techniken und schritte, die atmung und das kime. immer und immer wieder. langweilig wird mir dabei nie. vielmehr entdecke ich bei jedem durchgang wieder stellen, an denen ich feilen kann.
wenn wir am weihnachtstraining 1000 tsukis und 500 mae geris mit kiai machen, dann wird mir das auch nicht langweilig, denn jeder tsuki und jeder mae geri ist eine neue herausforderung. noch schneller, noch stärker, noch lauter.
klar kann man den unterricht langweilig gestalten, doch karate (und auch andere kampfkünste) berühren die mentalen seiten des sportler viel mehr als andere sportarten. und wer das mal begriffen hat und diese seite ebenfalls in sein training einbaut, dem sollte es eigentlich nicht langweilig werden.
ich kann es gut nachvollziehen, dass man karate training manchmal als langweilig entfinden kann. allerdings… hatte ich das während meiner jugend-karate-zeit (gerade mal zwei jahre shotokan) eigentlich nie so empfunden. und jetzt mit etwas reiferem alter sind mir natürlich auch die hintergründe der langweiligen trainingsmethoden besser bewusst. und ich mag es. langeweile ist eine einstellungssache.
deshalb ich imho die frage falsch gestellt: muss karate langweilig sein: nein, muss es sicher nicht, aber es kann langweilig sein.
wenn ich kata übe, dann schleife ich die techniken und schritte, die atmung und das kime. immer und immer wieder. langweilig wird mir dabei nie. vielmehr entdecke ich bei jedem durchgang wieder stellen, an denen ich feilen kann.
wenn wir am weihnachtstraining 1000 tsukis und 500 mae geris mit kiai machen, dann wird mir das auch nicht langweilig, denn jeder tsuki und jeder mae geri ist eine neue herausforderung. noch schneller, noch stärker, noch lauter.
klar kann man den unterricht langweilig gestalten, doch karate (und auch andere kampfkünste) berühren die mentalen seiten des sportler viel mehr als andere sportarten. und wer das mal begriffen hat und diese seite ebenfalls in sein training einbaut, dem sollte es eigentlich nicht langweilig werden.
Genau das meine ich! Danke für diese differentierte Meinung. Sobald man den SInn der Kunst begreift, ist es nicht mehr langweilig. Sobald man mit sich selber anfängt zu kämpfen und es nicht einfach nur als Bewegunsablauf denn ich jetzt einfach 1000 mal wiederhole empfinde, dann ist es nicht mehr langweilig. Aber um so weit zu kommen, muss man viele lange STunden verbringen.;)
PS: Den Titel hab ich absichtlich ein bisschen provokant gewählt.
...Ekstase sehr....
Genau, das ist auch etwas, was ich erst viel später erfahren habe. Mit 15 hatte ich das erste mal dieses Gefühl, als wir am Weihnachtstraining 40 Minuten lang nur Gyaku geschlagen haben. Man kommt wirklich wie in eine Ekstase, sehr schwer zu beschreiben, aber man denkt nicht mehr, man macht nur noch. Man spürt keine anstrengung, ein wirklich tolles Gefühl.
Hi Kouhei :)
Unterfordert kam ich mir in dem Moment nicht direkt vor, vielleicht spielte das unterbewusst eine Rolle. So von wegen, das soll ich den Fuss jetzt noch 10 Grad weiter nach vorne Richten, was nützt das, was ist der sinn?
Mehr im Bezug auf den Trainingsinhalt, dass das genau gleiche immer wieder gemacht wird, und wenn man denkt es sei fertig macht man das gleiche in leichten Variationen, jahrelang.
Ich frage deswegen weil es in meinem Fall das erste war.
Techniken bzw. Technikkombinationen konnte ich sehr schnell wiedergeben, nach dem ersten Jahr als ich mit Karate begonnen hatte, habe ich Privatunterricht bekommen, was dazu führte das ich mich in der Gruppe langweilte.
Tja und über die Techniken denke ich, das ein stures Kopieren den Schüler nicht wirklich weiter bringt.
Denn das Anpassen der Technik an den Körper bzw. die körperlichen Gegebenheiten des Schülers machen die Kunst aus ;)
Ich nehme mich mal zur Verdeutlichung als Beispiel.
Duch Geburtsfehler an meinen Knien bin ich nicht in der Lage Kokutsu-Dachi sauber ohne Schmerzen zu stehen. Deswegen hat mein Trainer sich bei anderen Stilen umgeschaut und mir eine für mich sehr gut abgewandelte Form gelehrt.
Andere Trainer bestanden darauf, obwohl ich vorher mein Problem schilderte das ich sauber stehe und diese Abwandlungen nicht machen solle.
Gruss
caligo
chaoswesen
27-03-2008, 12:46
Die "Aufgeber"-Rate ist im Karate sicher extrem viel höher, als in anderen Sport und Kampfsportarten. Da bin ich mir ganz sicher.
da geb ich dir mal recht ;)
meistens fängt man nach dem blaugurt an zu schlampern, das training wird langweilig, weil keine neuen techniken mehr dazukommen....immer dasselbe...training für training...stupide wiederholungen
aber:
wiederholungen sind extrem wichtig....ich hab mich früher auch geärgert...da läuft man bahn um bahn im zenkutsu dachi, schlägt seine zukis....aber wenn ich das damals nicht so ausgiebig geübt hätte, wäre mir der wiedereinstieg sehr schwer gefallen.
heute mach ich das gerne, bin absoluter kata-fan (kumite gar nicht so :o) und liebe meine wiederholungen ;) man kann immer nur besser werden :)
Solid Snake
27-03-2008, 12:50
Oh mann danke Ares! Ich dachte schon hier im Karate-Forum werde ich nur noch mit laien-Anworten überhäuft. Bhu...:thx:
ich finde es sehr schade, dass du überhaupt nur bereit bist mit leuten zu diskutieren, bei denen karate im profil steht :(
zeigt aber auch ein stück weit schwere beschränktheit. (ohne das werten zu wollen)
vielleicht haben tae kwon DO ka auch etwas ahnung von der Materie,
vielleicht haben andere Leute, bei denen nicht Karate im profil steht auch etwas konstruktives zum beitragen
vielleicht sollte man erst mal einen menschen kennen lernen, bevor man ihn in seine schublade klischee nummer 1,2,3 steckt, denn vielleicht kann man nicht alles sehen, wenn man ein paar zeilen text nur kennt...
da muss karate im profil stehen, stur, arghhh, das muss so sein, weil es schon immer so war, anders will ich gar nicht über ein argument nachdenken.... :rolleyes:
ist nicht einer eurer grundsätze, dass man mit höflichkeit beginnt und endet? gilt das nur für leute die genau der schublade nummer 2 entsprechen?
naja, ich habs versucht. wo kein empfänger, da kann auch kein sender sein.
wusch und weg, pff, krchchch
Hmm also bei uns ist es eigentlich nie langweilig.
Bin zwar erst ein halbes Jahr dabei, aber 30 Minuten Kihon gibt es eher nicht, wenn dann eine Kampfkombination einüben und das ist anspruchsvoller als Einzeltechniken finde ich.
Bei einem Kata hat man ja eigentlich genug Abwechslung, solange man nicht stundelang dasselbe läuft.
Ich kämpfe natürlich trotzdem 100x lieber, aber ich finde das Training auch nicht langweilig wenn wirs mal nicht machen, es gibt immer eine Herausforderung.
(Kyokushin natürlich, soll aber nichts heissen ;))
ich finde es sehr schade, dass du überhaupt nur bereit bist mit leuten zu diskutieren, bei denen karate im profil steht :(
zeigt aber auch ein stück weit schwere beschränktheit. (ohne das werten zu wollen)
Nanana, da wollen wir doch nicht beleidigend werden.
vielleicht haben tae kwon DO ka auch etwas ahnung von der Materie,
vielleicht haben andere Leute, bei denen nicht Karate im profil steht auch etwas konstruktives zum beitragen
Ich hab immer gefragt ob sie Karate trainieren. Falls das nicht der Fall ist, macht es einfach keinen Sinn über so etwas Karate-Spezifisches zu diskutieren. Ich könnte genau so gut mit dir über die Bunkai zu Suparinpei diskutieren, würde etwa gleich viel Sinn machen. Es hat ja auch einen Grund warum ich es im Karate-Forum eröffne und nicht im offenen Kampfkunstforum?
vielleicht sollte man erst mal einen menschen kennen lernen, bevor man ihn in seine schublade klischee nummer 1,2,3 steckt, denn vielleicht kann man nicht alles sehen, wenn man ein paar zeilen text nur kennt...
Du magst ja wirklich ein netter Typ sein, und ich würde mich selbst glaube ich auch wegen mir aufregen, aber erstens habe ich leider nicht die Gelegenheit dich näher kennen zu lernen, und zweitens kenne ich ja nur das wo Du schreibst. Aber der der mir Beschränktheit vorwirft kommt jetzt mit, man kann nicht alles sehen wenn man ein paar zeilen Text nur kennt.
da muss karate im profil stehen, stur, arghhh, das muss so sein, weil es schon immer so war, anders will ich gar nicht über ein argument nachdenken.... :rolleyes:
Ist bis jetzt nur bei Dir der fall, also verallgemeiner bitte nicht.
ist nicht einer eurer grundsätze, dass man mit höflichkeit beginnt und endet? gilt das nur für leute die genau der schublade nummer 2 entsprechen?
ISt das Polemik?
naja, ich habs versucht. wo kein empfänger, da kann auch kein sender sein.
Ich bin dir ja sehr dankbar, aber leider helfen mir deine Antworten, nicht weiter, du hast mich zwar zum nachdenken gebracht, jedoch ist es ziemlich undifferentiert und unspezifisch was du sagst, und das hilft mir nicht weiter.
[QUOTE]wusch und weg, pff, krchchch
Wird das ganze Blendpulver nicht teuer?:D
Hmm also bei uns ist es eigentlich nie langweilig.
Bin zwar erst ein halbes Jahr dabei, aber 30 Minuten Kihon gibt es eher nicht, wenn dann eine Kampfkombination einüben und das ist anspruchsvoller als Einzeltechniken finde ich.
Bei einem Kata hat man ja eigentlich genug Abwechslung, solange man nicht stundelang dasselbe läuft.
Ich kämpfe natürlich trotzdem 100x lieber, aber ich finde das Training auch nicht langweilig wenn wirs mal nicht machen, es gibt immer eine Herausforderung.
(Kyokushin natürlich, soll aber nichts heissen ;))
Hach wie gerne wäre ich mal ins Kyokushin, wenns nicht so weit weg wäre. Mir persönlich gefällt es besser, aus dem einfachen Grund weil es viel Kumite-orientierter ist als unser Karate.
Hach wie gerne wäre ich mal ins Kyokushin, wenns nicht so weit weg wäre. Mir persönlich gefällt es besser, aus dem einfachen Grund weil es viel Kumite-orientierter ist als unser Karate.
Wo wohnst du? ;)
Holzkeule
27-03-2008, 13:06
Ich finde nur durch das ständige Wiederholen der Techniken , kann man Perfektion erlangen.
Hm , ja , aber deswegen kann man die Wiederholung ja trotzdem schachbrettartig gestalten. Wenn man immer nur stupide dasselbe wiederholt ist das sicherlich nicht gut für den Geist ,wage ich mal zu behaupten.
Und wer sagt denn daß man die Trainingsgestaltung die ja auch vom damals militaristischen Japan mit beeinflußt wurde auf ewig beibehalten muß und nicht ein bischen an die westliche heutige Welt anpassen kann.
Ich kann Kouhei gut verstehen!
Ich mache jetzt seit ca. 1.5 Jahren Shotokan Karate. Gut, es ist noch keine lange, wenn nicht sogar erst eine sehr kurze Zeit aber ich kam auch schon in solche Situationen.
Was ich für sehr erwähnenswert halte ist die Tatsache der Charakteschule und konkreter den Aspekt der Selbstüberschätzung.
Ich denke viele kennen das Gefühl das man nach einem halben Jahr denkt: So, gut ich kann alles für die Prüfung und fragt sich: mmh wieso mach ich immer dassselbe!
Und gerade da fängt es an. Ich hatte damals das Glück das ich (teilweise auch widerwillig) einfach mal bei unserem Sommertrainingslager (1 Woche) mitgefahren bin.
Diese Woche hat mir die Langweile soz. geraubt. Ich war das Jahr danach so dermaßen motiviert, dass ich nur noch an schlechten Tagen mal in diese Situation komme.
Was ich meine ist das man von diesem Tripp runterkommen sollte, dass man am besten bei jedem Training gleich alles Neue lernen möchte!
Denn man kann sich (meiner Meinung nach) nur weiterentwickeln wenn man nahezu alle Techniken (zu dem jeweligen Leistungstand) im Schlaf beherrscht und das ist nunmal mit einer ständigen Wiederholung verbunden!
edit: Man sollte sich immer erst daran erinnern wo man überhaupt steht bevor man sich über das Training beschwert! Ich habe im Februar gerade erst die Prüfung zum 7.Kyu abgelegt und denke an manchen Tagen: Boah jetzt musst du wieder ein Jahr warten obwohl du die Prüfung doch bestehen würdest! Und wenn ich dann an kleineren Seminaren von unserem Dachverband teilnehme merke ich erst wie sehr ich doch noch am Anfang stehe!
Und aus diesem Grund habe ich für manchmal gestimmt! Weil es einfach an manchen Tagen so sein muss obwohl man sich doch viel lieber kloppen würde:D
Wo wohnst du? ;)
Schwyz, das am nähesten liegende Kyokushinkai Dojo ist in Kriens wären jedesmal 90 Minuten weg mit dem Zug, also 3 Stunden Zugfahrt für ein Training, für das hab ich leider keine Zeit. Aber ich ziehe noch dieses Jahr nach Zürich, dort sollte es ja kein Problem sein.:)
Royce Gracie 2
27-03-2008, 13:07
Ähm naja.
Ich hatte ca.1 Jahr bei nem Shotokan Braungurt unterricht.
Und das war genug für den Rest meines Lebens.
Also , der Mann war duchaus ein ganz guter Lehrer aber die Trainings Prinzipien des SHotokan Karate , mit denen kam ich mal gar nicht klar.
Ich habs versucht , aber nach 1 jahr dachte ich mir , das ich so garantiert nicht kämpfen lerne.
Aufwärmen 20 minuten mit gymnastik und kraftübungen ( Liegestütze , hampelmann , auf dem platz springen, dehnübungen)
Dann 30 minuten Grundtechniken am Platz in der Luft üben auf Kommando
( Zukis aus der Hüfte , mae geri , Mawashi , Yoko Geri etc.)
Dann 20 minuten SV training mit Partner ( karate Blocks und Konter gegen Angrifffe wie schwinger , faustschlag etc) in gestellten Szenen ohne Gegenwehr
abschließend noch 20 minuten Formen laufen.
Denke das Training unterscheidet sich nicht so sehr von andern Shotokan trainings.
Was mich daran so unendlich nervt ist das ständige "Kontaktlose" Training
Man weiss nie ob die Techniken funktionieren in einem Kampf .... man geht automatisch davon aus , ohne es je zu testen.
Und damit komme ich persönlich überhaupt nicht klar.
Ich bin sehr sehr froh beim Budokai gelandet zu sein.
Dort weiss ich immer ob das, was ich mach auch im Kampf funktioniert
Alles wird nachdem die Bewegung verinnerlicht ist ständig in der Praxis überprüft immer mit Gegenwehr und hartem Kontakt.
Drum is dir auch beim Ringen vermutlich nie langweilig geworden ;)
Weil du ständig überprüfen konntest und musstest was du gelernt hast und wie es mit Gegenwehr funktioniert ( oder eben nicht)
Schwyz, das am nähesten liegende Kyokushinkai Dojo ist in Kriens wären jedesmal 90 Minuten weg mit dem Zug, also 3 Stunden Zugfahrt für ein Training, für das hab ich leider keine Zeit. Aber ich ziehe noch dieses Jahr nach Zürich, dort sollte es ja kein Problem sein.:)
Obfelden, eine Stunde mit dem Zug.
(Ich wohne aber neben Obfelden aber gehe nach Dänikon, nichts gegen Senpai Andi Gabler, er ist ein sehr guter Trainer, aber ich mag das Training in Dänikon besser und kenne die Leute halt jetzt schon länger)
PS: Zürich ist ein Problem, da gibt es nur uns und wir trainieren nur am Freitag, sonst ist Training in Dänikon (Wird aber hoffentlich bald was gemacht, wird viel diskutiert momentan.) Ausser halt Winterthur, aber da wäre auch wieder der Weg...
Solid Snake
27-03-2008, 13:20
na gut, etwas ernsthafter. Ohne wusch, obwohl das ja schwer gegen meine Ninjabestimmung verstösst. :p
Nanana, da wollen wir doch nicht beleidigend werden.
ich schrieb ohne Bewertung. Ich stelle nur dar, wie es von aussen für mich aussieht. Ich habe nie behauptet, dass du beschränkt bist, sondern ich habe nur dargestellt, wie du gerade rüberkommst und das ist ja auch nur ein Thread von wievielen Posts? Wenn ich mal alle deine Posts gelesen habe, dann kann ich dir ja gerne ein Urteil geben, dass keinen Interessiert ;)
Ich hab immer gefragt ob sie Karate trainieren. Falls das nicht der Fall ist, macht es einfach keinen Sinn über so etwas Karate-Spezifisches zu diskutieren. Ich könnte genau so gut mit dir über die Bunkai zu Suparinpei diskutieren, würde etwa gleich viel Sinn machen. Es hat ja auch einen Grund warum ich es im Karate-Forum eröffne und nicht im offenen Kampfkunstforum?
In mir steckt untzer anderem über ein Jahrzehnt Karate und noch einiges anderes, japanischer, chinesischer und westliches Ursprungs. Nur weil für mich das erlernen der Ninja Kunst am wichtigsten ist und wenn mich einer fragt was ich mache, ich "Ninja sein" antworte, mag vielleicht mehr dahinter sein, als die Fassade es wenigen Sätzen zeigt. Wie gesagt, du kennst mich nicht, vielleicht solltest du mich nicht verurteilen ohne mich zu kennen. Wie hats ein Sense mal bennant. "Das wichtigste hast du doch eben im Karate gelernt, lasse dich nie ablenken..." :p
Wir können gerne, meinetwegen auch in ner pm über jedes Bunkai miteinander reden. Von Taykyoku bis Unsu ;)
Ist bis jetzt nur bei Dir der fall, also verallgemeiner bitte nicht.
ob einer, oder eine Millionen, das macht keinen Unterschied.
ISt das Polemik?
nein
und nun muss ich wieder in die Nacht entschwinden.
wusch pffff kchchchch hui, und weg ist der Ninja :cool:
Das Karate mit vielen tausend Wiederholungen arbeitet wissen wir ja alle :D
Das gibts aber auch woanders... z.B wenn man beim Zen den Atem beobachtet. Oder einen Weltrekord in Liegestützen aufstellen will usw.
Bei solchen Aktivitäten liegt die Disziplin zu ständiger Wiederholung in der Natur der Sache.
Ob das jemand als langweilig empfindet ist rein subjektiv.
bikergirl
27-03-2008, 14:11
Also, ich habe den Lehrer gewechselt, als es mir zu langweilig wurde. Ich habe am Anfang mit verschiedenen Lehrern im gleichen Verein trainiert und irgendwann war das so, dass ich zur Dienstagsklasse nur noch aus Prinzip gegangen bin, waehrend ich mich auf Mittwochsklasse immer tierisch gefreut habe. Da stimmt doch dann was nicht?
Ich mache auch jetzt noch viele Wiederholungen, aber es muss ja nicht immer das gleiche sein. Ich finde z. B. dass Luftschlagen nicht viel Sinn macht (aber das ist vielleicht ein ganz andere Diskussion ;)), wir machen unsere Grundschule immer mit Partner und/oder Pratzen, auf einmal sind die Kombinationen endlos.
Wir machen zwar auch die ueblichen Kata, aber es wird nicht jede Woche durch jede Kata gelaufen und es wird mehr Wert auf Anwendung als auf Performance gelegt.
Ich denke, wir haben alle Phasen, in den das Grass auf der anderen Seite gruener aussieht, aber wenn man langfristig oder haeufig gelangweilt ist, dann ist man einfach im falschen Dojo.
Royce Gracie 2
27-03-2008, 14:33
Das Karate mit vielen tausend Wiederholungen arbeitet wissen wir ja alle :D
Das gibts aber auch woanders... z.B wenn man beim Zen den Atem beobachtet. Oder einen Weltrekord in Liegestützen aufstellen will usw.
Bei solchen Aktivitäten liegt die Disziplin zu ständiger Wiederholung in der Natur der Sache.
Ob das jemand als langweilig empfindet ist rein subjektiv.
Da ist natürlich was drann , und ich habe auch überlegt ob ich das in meinem Post einbringen soll.
Egal , was man macht ... um gut zu werden muss man endlose Wiederholungen machen.
Allerdings ist der Unterschied der , ob ich einen SInn darin sehe , der uns Langeweile beschwert oder auch die 1000 fachste Wiederholung spanned sein lässt.
Ich hab vor der Sporteignungsprüfung am Tag auf nem Streetballplatz im schnitt 200-400 Positionswürfe auf den Korb geworfen das jeden 2ten tag 2 Monate lang.
Macht allein in der Zeit 9000 Würfe auf den Korb.
Ich hatte aber selbst beim 8999 wurf keine Langeweile.
Ich möchte nicht wissen wie oft ich nun nach 1 1/2 jahren Sportstudium auf einen Basketballkorb geworfen habe. (wohl jede Freistunde) über 35.000x werdens wohl gewesen sein.
Geb mir nen Korb und nen Basketball udn ich hab sofort den inneren Drang zu werfen. Keine Spur von Langeweile.
Anderes beispiel : Bodenkampf
Ich hab weit über 200 Trainingskämpfe im Grappling hinter mir
Sachen wie Triangle oder Armbar habe ich 1000x geübt
trotzdem war mir nie langweilig und wird es auch in Zukunft nicht sein.
Wenn man bei dem , was man tut sich lebendig fühlt und einen SInn darin sieht , kommt keine Langeweile auf, egal wie oft man es wiederholt.
Aber Zukis aus der Hüfte in die Luft machen .,... da is mir schon nach 30 langweilig.
dominik777
27-03-2008, 15:02
Obfelden, eine Stunde mit dem Zug.
(Ich wohne aber neben Obfelden aber gehe nach Dänikon, nichts gegen Senpai Andi Gabler, er ist ein sehr guter Trainer, aber ich mag das Training in Dänikon besser und kenne die Leute halt jetzt schon länger)
PS: Zürich ist ein Problem, da gibt es nur uns und wir trainieren nur am Freitag, sonst ist Training in Dänikon (Wird aber hoffentlich bald was gemacht, wird viel diskutiert momentan.) Ausser halt Winterthur, aber da wäre auch wieder der Weg...
… oder baden. ;) 15 minuten von zh hb.
FireFlea
27-03-2008, 15:03
Hast im Text einige "für mich" vergessen. ;)
(Shotokan-)Karate IST langweilig. Vor allem die wirklich nutzlosen Kata´s - auch wenn die Shotokan-Fraktion gebetsmühlenartig was anderes behauptet - sind sinnlos, langweilig und vor allem durch und durch nutzlos.
Mir gings als Kind bzw. Jugendlicher wie Dir. Shotokan-Karate IST Zeitverschwendung.
Die körperliche Fitness wird im Gegensatz zum Kickboxen kaum gesteigert. Im Sparring selbst geht Shotokan-lern innerhalb der zweiten oder dritten Runde die Puste aus. Spätestens.
Und für die Selbstverteidigung ist Shotokan völlig ungeeignet. Was will man denn auch mit der einen Faust an der Hüfte ? Den Hüftknochen schützen ? :D
Also: Ja, (Shotokan-)Karate IST ganz klar langweilig. Die Frage sollte generell sein, wie man sich effektiver umorientieren kann. Gerade in der heutigen Zeiten, in der alles schneller läuft muss man seine Zeit besonders effektiv nutzen.
(Shotokan-)Karate ist weder spannend, noch sinnvoll. (Shotokan-)Karate ist langweilig.
Alle, die ich kenne, die mit mir damals Shotokan-Karate trainierten haben aufgehört. Sie sind aber beim Kampfsport geblieben. Viele zum Kickboxen, einige zum Ju-Jutsu, andere zum Boxen.
Kernaussage ALLER Ex-Shotokanler: Vertane Zeit, langweilig, nutzlos.
… oder baden. ;) 15 minuten von zh hb.
Gibts da noch was ausser das Training von uns am Mittwoch? (Das leider ziemlich unterbesetzt ist)
Wenn ja wieder was Neues gelernt :)
Ich wäre übrigens für eine Auflistung aller Schulen irgendwo, mit all den Organisationen hat man einfach keine Übersicht...
dominik777
27-03-2008, 15:09
Gibts da noch was ausser das Training von uns am Mittwoch? (Das leider ziemlich unterbesetzt ist)
Wenn ja wieder was Neues gelernt :)
Ich wäre übrigens für eine Auflistung aller Schulen irgendwo, mit all den Organisationen hat man einfach keine Übersicht...
wird langsam ot, aber guck mal in meinem kkb-userprofil unter homepage…
eine auflistung der schweizer verbände findest du im kyokushin faq. auf deren websites findest du auch die einzelnen schulen.
SKA-Student
27-03-2008, 15:30
unser sensei sagt immer: "repetition, repetition, repetition!"
wiederholungen, nur so lernt der körper.
da ich mit 35 karate angefangen habe, und schon bei vielen anderen
sachen in meinem leben geduld aufbringen musste (gitarre lernen, kinder haben),
ist das kein großes problem für mich.
wir kriegen dafür auch immer gute amüsante beispiele:
einer unserer godans sagte mit seinen mitte 50, er hätte nun etwa 2 millionen
oi-zukis gemacht - einer davon war ganz gut. :D (der meinte das ernst!)
ich glaub viele "westler" verstehen den ganzen budo-krams nicht, die sehr
stark buddhismus geprägte/basierte philosophie.
die alten meister empfehlen ja sogar zusätzlich zum training noch zazen,
"einfach nur sitzen und atmen", intellekt ausschalten.
da machen wir dann doch lieber noch 100 kata, oder? ;)
dominik777
27-03-2008, 15:53
wir kriegen dafür auch immer gute amüsante beispiele:
einer unserer godans sagte mit seinen mitte 50, er hätte nun etwa 2 millionen
oi-zukis gemacht - einer davon war ganz gut. :D (der meinte das ernst!)
auch wenn ich erst etwa 10'000 tsukis gemacht habe (wenn überhaupt), kann ich diesen gedanken doch nachvollziehen.
ich glaub viele "westler" verstehen den ganzen budo-krams nicht, die sehr
stark buddhismus geprägte/basierte philosophie.
die alten meister empfehlen ja sogar zusätzlich zum training noch zazen,
"einfach nur sitzen und atmen", intellekt ausschalten.
da machen wir dann doch lieber noch 100 kata, oder? ;)
1000 tsukis machen oder (vk-)kämpfen in die ekstase hängt sehr stark mit dem zen-gedanken zusammen, da geb ich dir recht.
leute, die keinen sinn darin erkennen, kata 100 mal zu laufen (die selbe!) oder tsukis in die luft zu machen, werden auch mit der zen-meditation ihre gute mühe haben.
about:blank
27-03-2008, 16:20
habe noch nie Karate gemacht aber ist es nicht sinnvoll etwas zu wiederholen bis es wirklich perfektion erreicht? Mich hat die ewige Sin Num Tau im WT auch zum kot*en gebracht aber naja....
martin.d
27-03-2008, 17:36
habe noch nie Karate gemacht aber ist es nicht sinnvoll etwas zu wiederholen bis es wirklich perfektion erreicht? Mich hat die ewige Sin Num Tau im WT auch zum kot*en gebracht aber naja....
Naja, "Perfektion" geht ja sowieso nie. :rolleyes:
Es mag vielleicht langweilig erscheinen, hat aber meiner meinung nach schon viele Vorteile etwas oft zu wiederholen. Natürlich muss man auch andere Elemente einbauen, sonst wird es langweilig.
Blue_Dragon
27-03-2008, 18:06
(Shotokan-)Karate IST langweilig. Vor allem die wirklich nutzlosen Kata´s - auch wenn die Shotokan-Fraktion gebetsmühlenartig was anderes behauptet - sind sinnlos, langweilig und vor allem durch und durch nutzlos.
Mir gings als Kind bzw. Jugendlicher wie Dir. Shotokan-Karate IST Zeitverschwendung.
Die körperliche Fitness wird im Gegensatz zum Kickboxen kaum gesteigert. Im Sparring selbst geht Shotokan-lern innerhalb der zweiten oder dritten Runde die Puste aus. Spätestens.
Und für die Selbstverteidigung ist Shotokan völlig ungeeignet. Was will man denn auch mit der einen Faust an der Hüfte ? Den Hüftknochen schützen ? :D
Also: Ja, (Shotokan-)Karate IST ganz klar langweilig. Die Frage sollte generell sein, wie man sich effektiver umorientieren kann. Gerade in der heutigen Zeiten, in der alles schneller läuft muss man seine Zeit besonders effektiv nutzen.
(Shotokan-)Karate ist weder spannend, noch sinnvoll. (Shotokan-)Karate ist langweilig.
Alle, die ich kenne, die mit mir damals Shotokan-Karate trainierten haben aufgehört. Sie sind aber beim Kampfsport geblieben. Viele zum Kickboxen, einige zum Ju-Jutsu, andere zum Boxen.
Kernaussage ALLER Ex-Shotokanler: Vertane Zeit, langweilig, nutzlos.
anderst Ausgedrückt, du hast keine Ahnung ;)
Royce Gracie 2
27-03-2008, 18:32
anderst Ausgedrückt, du hast keine Ahnung ;)
Nur als Hinweis
Tornado hat hauptsächlich 2 Dinge denen er mit leidenschaft im Internet frönt.
Shotokan Bashing
und betonen Deutschland bzw Deutsche Kultur > all
Also sein Beitrag sollte nicht im geringsten verwundern :D
Nur als Hinweis
Tornado hat hauptsächlich 2 Dinge denen er mit leidenschaft im Internet frönt.
Shotokan Bashing
Ich bin selber Shôtôkaner und ich kanns gut nachvollziehen. Von daher können die Leute Shôtôkan so lange Bashen wie sie wollen, ich fühle mich nicht angesprochen. Wir trainieren aber auch...nunja...anders als viele andere.:)
Royce Gracie 2
27-03-2008, 23:05
Shotokan schleift sinnlose Bewegungsabläufe ein, ist ungeeignet zur SV gegenüber anderen Systemen, die Katas sind realitätsfremd und wenn ich meine Konzentrationsfähigkeit steigern will oder in mich gehen will mach ich Yoga !
Der Fitnessfaktor des Shotokan-Karate ist ebenfalls nicht prickelnd.
Es ist halt nicht für Jeden :D
Wie gesagt mir hats auch nach knapp 1 Jahr vollkommen gereicht und lustigerweiße habe ich genau das gedacht was du hier schreibst.
SInnlose Bewegungsabläufe : Tzukis aus der Hüfte , Mawashis mit den Fußballen etc
Ungeeinget zur SV : Übungen gegen sich nicht wehrende Partner bei abgesprchenen Angriffen fand ich auch nutzlos
Katas : Hab ich noch nie leiden können ... da kann ich gleich zum Theater oder zum Tanz gehen.
In mich gehen : Das kann ich auch super mit Ethik Büchern bekannter Philosophen.
Fitnessfaktor : ist in nahezu allen andern Sportarten besser als beim breitensport SHotokan
Kämpfen lernen : kann man ohne Kontakt sowieso nicht
Nach 1 Jahr dachte ich mir : Also , ich sehe gar kein SInn das weiter zu vertiefen ... das wäre reine Zeitverschwendung ... FÜR MICH
Bin dann kurz zum BJJ , dort fehlte mir aber das Schlagen und treten sehr...
und letztendlich beim Budokai gelandet , was im Prinzip eigentlich MMA mit bischen Kyokushin ist.
Ich bin tief in meinem Herzen jemand , der nur mit MMA dauerhaft zufrieden ist. Ich liebe die einzelnen Bestandteile des MMA wie MuayThai und BJJ , aber
Aber könnte mir nicht vorstellen nur Stand up oder nur Boden zu machen.
Anderen , gehts aber komplett anders :D
Für die Wäre Kämpfen lernen reine Zeitverschwendung , da sie nicht kämpfen wollen.
Warum sollen die sich Vollkontakt auf die Mütze hauen , wenn das gar nicht ihr Ziel ist kämpfen zu können :ups:
Wenn jemand als Ziel hat richtig Kämpfen zu lernen , dann ist Shotokan bis auf einige Ausnahmen wo es wirklich hart trainiert wird wirklich Zeitverschwendung.
Denke aber nicht , das die meisten Shotokaner zum Ziel haben Kampfmaschienen zu werden
So das war nun mal ein überflüssiger Post,
das das geschriebene eh schon jeder wusste ^^
SKA-Student
27-03-2008, 23:13
Oder kurz gesagt: Man kann Besseres machen. In kürzerer Zeit mehr erreichen.
DO! DO! DO!
der weg ist das ziel. es geht halt nicht nur darum, sich gut prügeln zu können.
mir gefällt das ganz gut: sport, kampf, philosophie, das gehört alles zusammen.
und das das alles für SV nutzlos ist, hmm, das bezweifele ich.
vielleicht liegt's an den dojos die du bisher kennengelernt hast?
aber ich gebe zu, dass es in anderen systemen wohl schneller geht.
was auch immer... :rolleyes:
Royce Gracie 2
27-03-2008, 23:46
Wir haben fast die selbe Meinung , mit einem gewaltigem Unterschied
Ich akzeptiere , das SHotokan für meine eigenen Ziele unbrauchbar ist , für andere aber durchaus super sein kann.
Du sagst es ist generell unbrauchbar :D
Mein Ziel ist es einfach so viel wie möglich übers waffenlose kämpfen zu lernen und das auch in der Praxis überprüfen zu können.
Ich will Sicherheit haben , dass, das was ich lerne auch funktioniert
Mich hat irgendwann die Faszination des Zweikampfs als Sport und die unendlichen technischen möglichkeiten im MMA gepackt.
Ich fühle mich lebendig wenn ich Kämpfe und dabei vollkommene Freiheit habe wie ich kämpfe.
Anderen gehts halt beim SHotokan so , und das ist genauso berechtigt :D
Sie fühlen sich halt gut wenn sie Katas laufen oder Pointfighting machen.
Ich finde da die Einstellung meines Sempai im Budokai super !
Er selber ist ein wahnsinnig guter Kämpfer der Vollkontakt liebt und lebt. (Er hat unter anderem bei der World Kudo Championship in Tokio (Daido Juku) gekämpft)
Auch er ist im Herzen freefighter.
Trotzdem hat er mir mitgegeben , dass man niemand verurteilen soll , nur weil er eine andere Zielsetzung im kampfsport hat.
Und da stimme ich ihm zu.
SKA-Student
28-03-2008, 04:59
komisch, mich hat niemand geblendet.
ich hatte hier die wahl zwischen karate, aikido und kick-boxing.
aikido muss ich irgendwann auch noch anfangen.
meine entscheidung war für mich die richtige. super leute,keine asis,
super-training, nicht ständig was in die fresse. immer SV bezug und anwendung.
muss aber sagen, dass ich für kontaktloses karate innerhalb eines halben jahres schon ne menge abbekommen habe...
und noch was, und da kann mir keiner erzählen, dass man das eh schneller
lernen kann: was unsere schwarzgurte, so ab sandan (also nach 15, 20 jahren :D ),
draufhaben, wow. diese geisterhaften bewegungen, dass sie plötzlich hinter
dir stehen, bevor dein angriff abgeschlossen ist... :ups:
das sind einfach andere sachen, die man im shotokan lernt, und mir scheint
(das meiste) nicht nutzlos zu sein, es braucht halt nur länger!
Blue_Dragon
28-03-2008, 05:24
Ich verurteile keinesfalls jeden Karate-Stil ! Shotokan ist aber besonders langweilig und nutzlos. That´s it.
Und das sagt einer, wo noch ein paar Post oben geschrieben hat das in der SV die Hand an der Hüfte bleibt. :rolleyes:
Fang doch erstmal mit Kampfsport an, bevor du hier anfängst zu texten ;)
Wäre schön wenn das Stilrichtungs-Bashing hier dann auch ein Ende finden würde. Danke schon mal im voraus.
Ich kann so manche Argumente durchaus nachvollziehen. Aber man sollte die auch im richtigen Licht betrachten statt Stammtischparolen zu schwingen.
Karate ist ein langer Weg. Karate soll ein langer Weg sein. Es gibt schnellere Wege um sich selbstverteidigen zu können. Im Karate geht es darum den Praktizierenden ersteinmal zu läutern und seinen Charakter weiter zu verbessern.
Tornado hat das ja gut erkannt was, in vielen Karate Schulen der Fall ist:
die Leute bzw. die Trainingsgruppe fröhlich, engagiert und absolut asi-los.
Erst relativ spät wird der Schwerpunkt dann auf wirklich praktisch anwendbare SV Techniken gelegt. Dann hat man meistens ein paar Trainingsjahre auf dem Buckel. Manchmal sogar erst bei den Danträgern.
Das finde ich auch garnicht so blöd. Denn ich will keinem halbstarken Möchtgern-Gangster irgendwelche Kampftechniken beibringen. Wer viel Macht will muss auch verantwortlich damit umgehen können.
Wer diesen langen Weg nicht gehen will ist bei traditionellen Karatestilen wie z.B dem Shotokan falsch. Derjenige wird sich langweilen, frühzeitig abbrechen und bis dahin nur ziemlich unbrauchbare Sachen gelernt haben. Und dann wird er hier aus Unwissenheit überzeugtes Bashing betreiben. Sehr schade.
Karate soll ein langer Weg sein.
Wieso das denn? Wenn man in einer KK (deutlich) mehr als -sagen wir- 5 Jahre braucht um sich einigermaßen selbst verteidigen können, dann empfinde ich sie als äußerst mangelhaft. Ich rede hier jetzt nicht von esotherisch-meditativem Hausfrauenkarate, sondern von Kampfkunst.
Was ist das für ein "tolles" System, in dem man auch nach 10 Jahren noch versucht Mängel am Oi Zuki zu beheben?
Perfekt ist ein Oi-zuki auch nach 10 Jahren nicht. Jedenfalls nicht immer.
Gilt aber auch für eine rechte Gerade oder einen Aufwärtshaken.
Niemand, egal wie gut er ist, macht immer alles richtig oder perfekt. Oder warum haben auch die weltbesten VK-Kämpfer (oder jeder andere Weltklasse-Athlet) noch einen Trainer und werden von diesen korrigiert?
Zu den Kritikpunkten:
Wem der 'auf-die-Fresse-Faktor' im Shotokan zu gering ist, kein Problem, es gibt genug private Sparringstreffs, in denen man sich nach Herzenslust beulen kann; notfalls macht man selber einen auf, dank Internet sollte es heutzutage für niemand schwierig sein, Gleichgesinnte in seiner Gegend zu finden. Oder er sucht sich einen VK-Stil.
Wer gerne im Training auf Pratzen/Sandsäcke anstatt in die Luft hauen möchte, kein Problem, entweder mit dem Trainer reden (mit ihm, nicht über ihn und nicht im Internet) oder sich einen Verein suchen, wo das gemacht wird (die gibt es im Shotokan nämlich auch).
Oder halt im privaten Rahmen (s.o.) Pratzen bearbeiten bzw. sich daheim einen Sandsack hinhängen (die diversen Kampfsport-Ausrüster haben davon so viele, die verkaufen die sogar ;)).
Und zum Thema 'magelnde SV-Fähigkeit' kann ich den Kritikern nur sagen:
"Karate funktioniert, vielleicht funktioniert(e) Euer Karate nicht."
Es hauen sich nämlich immer noch Menschen und keine Stile. Ich kenne einige Karateka, von denen ich nicht mal im Spaß eine getachtelt bekommen möchte. Und ich kenne Karateka, die sich nicht aus einer nassen Papiertüte freikämpfen könnten. Und jetzt kommt der Punkt, den viele Kritiker offenbar nicht begreifen können oder wollen. Vielen Karateka, die in die letztgenannte Kategorie fallen, ist das schlicht scheissegal! Deren Motivation, Karate zu machen, ist nämlich meist eine völlig andere.
Für mich ist die ganze Shotokan-Basherei nichts anderes als unberechtigtes, pauschalisierendes Gezeter.
Karate ist vielfältig und jeder Karateka hat andere Gründe, warum er Karate betreibt. Das müssen nicht meine Gründe sein. Aber deswegen sind seine Gründe keinen Deut schlechter.
Schönen Gruß von einem ehemaligen Shotokanler.
FireFlea
28-03-2008, 11:14
Schöner Beitrag Jörg :halbyeaha
bodycheck
28-03-2008, 11:18
Was ist das für ein "tolles" System, in dem man auch nach 10 Jahren noch versucht Mängel am Oi Zuki zu beheben?
Das ist in jedem Karatestil so. 10 Jahre an der Technik feilen sind ja relativ kurz. Also ich mache das bedeutend länger. Allerdings jetzt nicht solch eine blöde Technik wie Oi Zuki, sondern Zuki allgemein.
Wenn du nur SV-orientiert arbeiten willst, solltest du dich vielleicht mal anders nennen als Shotokan. Vielleicht KU oder JJ oder AKS. Ich weiss echt nicht, warum du das nicht tust. Denn was du machst, und womit du dich ständig versuchst abzugrenzen, ist sicherlich nicht Shotokan.
Ansonsten denke ich, dass Langeweile dann auftritt, wenn ich was mache, worauf ich keine Lust habe. Dann lass ichs doch lieber.
Holzkeule
28-03-2008, 11:22
Aber genauso pauschalisierend wie das Shotokan-Bashing sind doch so Aussagen wie " Im Karate geht es darum den Praktizierenden ersteinmal zu läutern und seinen Charakter weiter zu verbessern. "
Wenn das in einigen Stilen so ist , ok , aber irre ich mich oder kam das Do nicht erst verstärkt im 20 Jahrhundert und mit Funakoshi ins " Karate " ?
Und ob diese Verquickung mit dem Zen-Budhismus immer so zielführend ist weiß ich auch nicht. Es gab doch sicherlich ein paar Kungfuler unter den Karatevorfahren die auch mal daoistisch oder konfuzianisch geprägt sein könnten.
Das ist in jedem Karatestil so. 10 Jahre an der Technik feilen sind ja relativ kurz. Also ich mache das bedeutend länger.
"Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht." (A.Einstein)
Man feilt sein ganzes Leben lang an seiner Technik, in jeder KK.
Shotokan ist von Funakoshi als lebensbegleitende Kampfkunst mit Schwerpunkt auf Selbstvervollkommnung bezeichnet worden (der Rest sind dann nette Nebeneffekte), wem es nur auf schnelle SV-Fähigkeit ankommt, der ist im Shotokan vielleicht nicht ganz richtig aufgehoben.
Aber genauso pauschalisierend wie das Shotokan-Bashing sind doch so Aussagen wie " Im Karate geht es darum den Praktizierenden ersteinmal zu läutern und seinen Charakter weiter zu verbessern. "
Verbessern kannst man seinen Charakter durch KK-Training nicht. Man kann ihn aber dadurch erkennen.
Und wenn man mit dem was man da erkannt hat, nicht zufrieden ist, dann kann man versuchen, etwas daran zu ändern. Aber das ist vom Training unabhängig.
Sprüche wie der oben genannte resultieren meist aus einem falsch verstandenen esoterisch-schwurbeligen Verständnis des Do-/Zen- Gedankens.
Ist aber auch kein Wunder, viele Bücher zum Thema Zen lesen sich wie eine Aneinanderreihung von Glückskeks-Weisheiten. ;)
Ich würde das tun, was in solchen Fällen das Sinnvollste ist, nämlich (um einen guten Freund -4. Dan Kyokushin Karate und 4 Dan Shodokan Aikido- aus den Staaten zu zitieren
"Just train. Don't think about it. Don't talk about it. Just train. The Way is through training."
Ich habe mal Karate gemacht.
Warum wird bei Karate immer von einem "höheren Sinn" gefaselt. Damit wird diese unendliche Langeweile noch schöngeredet und nicht nur das, man kommt sich besser vor als die ganzen blöden Anfänger und die ganzen Doofis aus anderen KKs LOL. Ach nee ich verstehe den ja noch nicht :)
dominik777
28-03-2008, 13:10
Und ob diese Verquickung mit dem Zen-Budhismus immer so zielführend ist weiß ich auch nicht.
da ist sicher was dran. karate und zen ist anscheinend eine verbindung, die erst in der neueren zeit konstruiert wurde. aber: für mich erscheint sie sehr fruchtbar. wer's nicht mag, der soll's bleiben lassen und sicher kann man karate auch ohne zen trainieren und umgekehrt.
dominik777
28-03-2008, 13:24
Ich habe mal Karate gemacht.
Warum wird bei Karate immer von einem "höheren Sinn" gefaselt. Damit wird diese unendliche Langeweile noch schöngeredet und nicht nur das, …
diesen "höheren sinn" kannst du auch in anderen kk entdecken. ob du das willst, ist dir überlassen. und ob das ganze sinnvoll (sic!) ist, liegt wohl auch am trainer.
man kommt sich besser vor als die ganzen blöden Anfänger und die ganzen Doofis aus anderen KKs LOL.
stimmt! zumindest wenn ich deine zeilen hier lese… ;)
Ich kenne einige Karateka, von denen ich nicht mal im Spaß eine getachtelt bekommen möchte. Und ich kenne Karateka, die sich nicht aus einer nassen Papiertüte freikämpfen könnten.
Merkwürdigerweise kenne ich im Karatae wesentlich mehr von der zweiten Sorte als im Muay Thai oder Krav Maga.
Vielleicht liegts ja am stundenlangen Löcher-in-die-Luft-hauen, was gegen Sparring oder Pratzentraining vielleicht doch nur die 2.e Wahl ist?
DieKlette
28-03-2008, 15:40
Auf den ersten Blick vielleicht eine blöde Frage, aber sie beschäftigt mich trotzdem.
Wie viele male in diesen 14 Jahren bin ich im Karate gewesen, und es hat mich einfach nur anges*******. 100'000ende Oi-Zukis, Fuss 10 Grad mehr in eine Richtung stellen, 1000 mal dieselbe Kata, stundenlang Gyaku-zuki geschlagen.
Das war für mich der Grund mit Karate aufzuhören.
Ich brauchte Anwendung, etwas, was sich echt anfühlt und nicht immer ein ritual nach dem nächsten mit Leuten, die oft dachten, sie seinen moralisch etwas besseres als ein Thai-Boxer, weil sie "sich nicht beweisen müssen" als meditative Höchstleistung ansahen.
Dabei prollt man auf diese Art und Weise viel mehr mit seinem Ego.
Natürlich sind nicht alle so, aber einige.
Gegenfrage:
Ist Muay Thai nicht langweilig nach dem 5000 Schienbeinkick, der 4000 links rechts Kombo und dem 3000 Pratzentraining?
Für mich viel weniger, weil ich weiß, dass ich das alles nutzen kann und nichts unnützes trainiere, wie es im Karate oft war.
5000 mal eine Technik zu schlagen, die ich so nie anwenden würde... super ;).
einerseits macht es zwar sinn, dinge oft und immer zu wiederholen.
andererseits versperrt das den weg sich wirklich weiterzuentwickeln.
man muss beides, einerseits abläufe trainieren andererseits wie im freien ringen selbst erfahren.
"on one site there's this natural instict, and on the other is control, if you have one to the extreme u'll be very unscientific, if u have another to the extreme u become all of a sudde.. a mechanical man, u have to combine these to in harmony."
so frei nach bruce lee.
Auch hier bin ich mal wieder der Meinung dass es vom Trainer abhängt.
Natürlich wird gerade zu Beginn viel Techniktraining gemacht, da sich eine Technik erstmal "einschleifen" muss.
Beim Kumite sind bei uns auch Anfänger dabei, diese wissen am Anfang gar nicht wie "gefährlich" die ein oder andere Technik sein kann, sind entweder total zurückhaltend oder stürmen auf einen drauf zu.
Somit erst die Technik halbwegs vernünftig lernen und dann kann man ins richtige Kumite einsteigen.
Im Karate wird ja auch in der Kata viel Wert auf das Aussehen gelegt, somit muss natürlich eine Kata technisch gut sein und das erreicht man nur mit ständiger Wiederholung.
Also ich seh das eigentlich auch so...ich kann aber nur über Shotokan (4 Jahre)urteilen.
Meine Meinung ist: Es ist eben langweilig und frustrierend wenn ca. 50 Leute (mal mehr, mal weniger) in jeder Trainingseinheit die Halle rauf und runter atzen, aber keiner von Ihnen all die wunderbaren Techniken im Kampf anwenden kann.
Dabei verstehe ich jetzt als Kampf keine Wettkampf-Situation unter Shotokan´lern, sondern echten Kampf gegen irgendein System ohne Punkteregeln.
Also mich hat es sehr frustriert damals, Ok...ich war auch noch jung...aber gerade für junge Leute kann man das Training etwas farbenfroher gestalten.
Ich gehe aber mal davon aus, das andere Karate-Stile mehr zu bieten haben...würde gerne mal bildlich einen Vergleich sehen...wenn jemand sowas hat.
Gruß
Also es ist ja grundlegend richtig das man am Anfang viel Kihon (und eben auch sehr eintönig) läuft.
Aber das hier behauptet wird das man nur "in die Luft" schlägt ist ja nun auch total fehl am Platz.
Sicherlich hängt es vom Trainer ab! Wenn man einen sehr traditionell denkenden Trainer hat wird das auch öfter so aussehen aber die meisten (würde ich jetzt mal denken) möchten den Spaß an der Sache auch aufrechterhalten!
Ich kann nur von meinem Dojo sprechen: Wir machen in jeder Trainingseinheit Anwendung und Randori/Kumite! (und ich meine nicht nur Ippon-Kumite) Und das kommt nie, wirklich nie, zu kurz! (dabei kommen selbstverständlich auch Pratzen, Sandsäcke etc. zum Einsatz)
auch trotz der gefahr von kouhei verprüglt zu werden, stimme ich tornado weitgehend zu.
Hachimaki
28-03-2008, 16:38
Naja, ich glaub sooo Unrecht habt ihr mit dem Shotokan wirklich nicht. Bin auch in nem Verein, und da haben grad mal so 3-4 Leute mal Bock nach dem Training noch dazubleiben und bisschen Kumite zu trainieren. Wobei ich natürlich froh bin, dass ich als Gelbgurt schon an Kumite-Wettkämpfen teilnehmen darf und ich da auch ganz gut von den Trainern gefördert werde.
Ich denk beim Shotokan muss man viel Eigeninitiative zeigen und auch andere Systeme (z.B. Judo/Jiu-Jitsu etc.) mal unter die Lupe nehmen. Auch das wird in unserem Verein regelmäßig den Leuten ans Herz gelegt. Fitness-Aspekt ist natürlcih auch von dir selbst abhängig, wie du im Training abgehst und evtl. nach dem Training noch. Ich muss zugeben, dass auch mir das ganze Kihon und Kata Zeug öfter mal auf den Senkel geht, aber Kihon ist echt sinnvoll für Kumite und auch Kata werd ich wohl mal begreifen, wenn cih das länger mach. Aber da muss jeder seinen eigenen Do gehen und die Schwerpunkte setzen, auf die er Wert legt.
vielleicht findet er ja trotzdem noch mal die zeit mich im yogaka zu besuchen und dementsprechend zu vermöbeln.
wie stehts kouhei? kommst mich wieder mal verhauen?
dominik777
28-03-2008, 16:43
Natürlich sind nicht alle so, aber einige.
Gegenfrage:
Ist Muay Thai nicht langweilig nach dem 5000 Schienbeinkick, der 4000 links rechts Kombo und dem 3000 Pratzentraining?
und weil es - wie überall - ein paar schwarze schafe gibt, wird hier KARATE oder dann halt SHOTOKAN ist allgemeinen langeweile attestiert.
ich habe noch nie ein mt training besucht. wenn ich aber auf gym websites teilweise lese, wie ein "normales, typisches" training aussieht, dann lautet das bspw. folgendermassen:
seilspringen, schattenboxen, pratzentraing sparring, abwärmen.
GÄHN!!! ich glaube, mir würde langweilig werden, wenn da nicht krass mehr innovative ideen und abwechslung rein kämen. (und ich will damit nicht sagen, dass mt zwangsläufig langweilig ist. ich kenn's ja nicht.)
bei uns (merke: ich kenne schliesslich auch nicht viele karate-schulen) sieht jedes training anders aus. klar sieht das gerüst immer ähnlich aus: aufwärmen, training, abwärmen. doch all diese teile werden immer wieder variiert: seilspringen, stafetten, spiele, konditionstraining, krafttraining, pratzen, kombis, kata, kata mit kombis, kihon-techniken in anwendungen, kihon laufen, falltechniken, hebel/würfe, sparring, dehnen, meditieren, laufen im schnee, treppenlaufen in der stadt, randori, kreisarbeit etc.
ALSO: karate muss nicht langweilig sein. UND: auch alle anderen kk können langweilig sein.
@ dominik:
Genau so sehe ich das auch. Wie schon oben erwähnt kommt es auf den Trainer an wie dieser das Training gestaltet.
Je nachdem kann dann auch jede andere KK langweilig sein, wenn der Trainer sich nicht dementsprechend Mühe gibt bei der Abwechslung.
Blue_Dragon
28-03-2008, 16:56
@Mods warum lasst ihr hier so ein Bashing überhaupt zu?? Jeder wie es Jörg B. schon geschrieben hat seine Gründe für Shotokan Karate!
Ich erkenne nur dummes Bashing in Tornados Beiträgen, er hat und das wiederholt er ständig keine ahnung von Shotokan. Vielmehr muss ich sagen hat er sich in dieser Richtung mehr an die Karate Kid Teile gehalten anstatt mal ein Shotokan Dojo zu besuchen!!
@Tornado ich glaube du bist ein Opfer deiner selbst ;)
Blue_Dragon
28-03-2008, 17:20
5000 mal eine Technik zu schlagen, die ich so nie anwenden würde... super ;).
Wo den eine Anwendung finden?? Auf der Straße so meine ich, ist jedes System (auch Free Fight) im Nachteil, auf der Straße wird eben nicht fair 1 zu 1 gekämpft, da werden auch Messer und Baseball Schläger benutzt!
Lass es mich so sagen, ich habe auch 10000 den Oi Zuki runtergerissen, bin Stundenlang im Zenkutsu-Dachi gestanden. Mach ich es heute noch? Ja, warum, um einfach die Grundschule zu behalten, man verwässert seine Techniken, und um die zu Schleifen macht man halt die tausendfachen Übungen!
Ich errinere mich Schwach an ein Trainings Video von Muay Thai, dort wurden die ganze Zeit nur Ellbogenstösse trainiert. Ist das jetzt auch ineffektiv??
FireFlea
28-03-2008, 17:57
Vegeto: Lass uns beide das Scharmützel vor ein paar Wochen völlig ad acta legen. Ich vergebe dir auch mein Sohn :D
Lass uns völlig unbefangen das Shotokan-Thema betrachten. Wie Du siehst, stehe ich mit der Meinung nicht alleine da. Eure Argumentation, dass quasi nur ich das so sehen würde und ich nur aufs Bashing aus bin ist damit leider zusammengestürzt.
Der Ton macht die Musik. Deine Beiträge Nr.46 und 58 betrachte ich definitiv als Bashing.
Und vergesst bitte nicht, hier geht es nicht darum ob Shotokan effektiv oder für SV geeignet ist. Hier geht es nicht um den Fitness GFaktor von Shotokan. Hier geht es nicht darum ob Karate langweiliger als Muay Thai ist. Und hier geht es ganz sicher nicht darum ob Shotokan nutzlos ist. Für den SV Bereich haben wir einen anderen Thread. Und ob Karatetraining nutzlos ist oder nicht muss ja wohl jeder für sich selbst entscheiden. Ich könnte diese Art von Kritik sogar verstehen, wenn hier behauptet würde Shotokan wäre das non-plus Ultra in Sachen SV überhaupt aber das behauptet niemand. Ich denke die meißten trainieren aus Spaß an der Sache; wem es Spaß macht der bleibt dabei und wem es nicht zusagt der macht halt was anderes. Ich gehe auch nicht ins Curling-Forum und behaupte, dass ist voll langweilig und nutzlos, macht lieber Tischtennis. Jedenfalls will ich hier nix mehr in der Richtung lesen. PUNKT
Klingst wie ein kleines Kind im Supermarkt, dass von Mutti nicht die Süßigkeiten bekommt, die es möchte und jetzt muffig auf dem Boden rumstampft. Das "Machtwort" wirkt sehr unsouverän und volle Kante unglaubwürdig.
Shotokan-Karate ist langweilig ! Von mir und zig Leuten hier bestätigt worden. Punkt ? Ja.
Anyway: Have a nice weekend. :D
Dann musst du und die anderen dich damit ja auch nicht weiter auseinandersetzen und trainieren musst du es auch nicht.
und auch Kata werd ich wohl mal begreifen, wenn cih das länger mach.
Du bist Gelbgurt, und Dir hat das noch niemand erzählt?
Kata´s, Formen oder wie Technikabläufe in anderen KK´s heißen mögen, sind dein Wörterbuch/Lexikon, indem Du selbst immer nachschauen kannst wie Du die ein oder andere Technik korrekt ausführst! Und indem Du sie immer wieder ausführst, werden die Techniken eingeschliffen.
Ich weiß auch das Kata´s beim Karate ein eigener Wettkampfteil sind...aber den eigentlichen Sinn sollte ich nicht verfehlt haben.
DieKlette
28-03-2008, 19:48
Wo den eine Anwendung finden?? Auf der Straße so meine ich, ist jedes System (auch Free Fight) im Nachteil, auf der Straße wird eben nicht fair 1 zu 1 gekämpft, da werden auch Messer und Baseball Schläger benutzt!
Wer redet hier von Straße... Leute Straße, wenn ich das schon höre könnte ich kotzen...
Ich leide nicht unter Paranoia, ich habe Freude am Sport aber gerade auch, weil es effektive Techniken sind, weil es kaum reglementierter Wettkampf ist. Ich laß mich einfach nicht gerne beschränken und schon gar nicht, wie ich das früher von so einem typischen Breitensportdorfmeister abbekommen habe, der nichteinmal einen Hauch Ahnung von Kampfsport hat. Jedesmal, wenn ich wo anders war um was zu lernen oder meine Techniken an meine Bedürfnissen angepasst hatte gab's Maule.
Der Scheiß Egomane konnte es nur nicht haben, dass er einen Verehrer weniger hatte.
Und so sieht's verdammt nochmal in vielen Schulen aus.
Dagegen ist Shotokan Karate Ballet nur mit weißen Anzügen statt Tütü.
Wer sich geistig und körperlich einschränken will darf weiterhuldigen.
Gleiches gilt für die WTler.
Alles erstrebenswerte ist mit Arbeit verbunden und Arbeit kann nicht immer nur spassig sein. Ist also etwas mehr wert wenn man es durch Mühen erreicht als wenn man immer nur Spass dabei hat?
Ist der tiefere Sinn des Karate etwas nur um seiner selbst Willen zu tun, ohne vordergründig direkte pragmatische Folgen daraus zu ziehen? (SV, Fitness)
Oder ist es vielmehr der Kampf mit sich selber, den man mit "Luft-Techniken" bestreitet?
DieKlette
28-03-2008, 19:58
Oder ist es vielmehr der Kampf mit sich selber, den man mit "Luft-Techniken" bestreitet?
Ist es dem im Muay Thai, Boxen, MMA und allen anderen Vollkontaktstilen anders?
Jeder, der mal einige Muay Thai Trainingseinheiten mitgemacht hat weiß, wie das schlaucht.
Wie hart das an den Körper und die Psyche geht. Im MMA wird's durch die Kombination mit Grappling konditionell noch übler. Und dann immerwieder die selben Übungen...
Das ist körperlich und geistig so enorm fordernd. Und oft knickt man auch mal ein und muss sich selbst überwinden. Da ist nichts anders, ausser die Tatsache, dass mich keiner vollnörgelt ich soll etwas anderes machen, wenn meine Technik funktioniert.
Was funktioniert ist erlaubt. Und jeder Sportler hat seinen eigenen Stil und den muss er entwickeln dürfen.
Ich habe vorher jahrelang Karate gemacht. Und dann im Muay Thai und letztlich im MMA zu sein war eine enorme Prise Freiheit. Keine Systembeschränkungen mehr.
Endlich eine Umgebung und Trainingsmöglichkeit für Freidenker.
Ist es dem im Muay Thai, Boxen, MMA und allen anderen Vollkontaktstilen anders?
Jeder, der mal einige Muay Thai Trainingseinheiten mitgemacht hat weiß, wie das schlaucht.
Wie hart das an den Körper und die Psyche geht. Im MMA wird's durch die Kombination mit Grappling konditionell noch übler. Und dann immerwieder die selben Übungen...
Das ist körperlich und geistig so enorm fordernd. Und oft knickt man auch mal ein und muss sich selbst überwinden. Da ist nichts anders, ausser die Tatsache, dass mich keiner vollnörgelt ich soll etwas anderes machen, wenn meine Technik funktioniert.
Was funktioniert ist erlaubt. Und jeder Sportler hat seinen eigenen Stil und den muss er entwickeln dürfen.
Ich habe vorher jahrelang Karate gemacht. Und dann im Muay Thai und letztlich im MMA zu sein war eine enorme Prise Freiheit. Keine Systembeschränkungen mehr.
Endlich eine Umgebung und Trainingsmöglichkeit für Freidenker.
Beim MMA oder anderen VK-Kontaktsportarten sowie beim BJJ und Ringen, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass man sich vielmehr auf den Gegner konzentriert (ich zumindest) als auf das was man selbst tut. Klar, gibt es solche Augenblicke auch dort zB beim Pratzentraining. Aber es ist etwas anderes als wenn man sich völlig nur auf sich konzentriert, absolut isoliert von Einflüssen anderer.
Und ich spreche hier nicht von einer SV-Relevanz. (ich glaube ich muss das hier noch ein paar mal schreiben) :D
Ist es dem im Muay Thai, Boxen, MMA und allen anderen Vollkontaktstilen anders?
Jeder, der mal einige Muay Thai Trainingseinheiten mitgemacht hat weiß, wie das schlaucht.
Wie hart das an den Körper und die Psyche geht. Im MMA wird's durch die Kombination mit Grappling konditionell noch übler. Und dann immerwieder die selben Übungen...
Das ist körperlich und geistig so enorm fordernd. Und oft knickt man auch mal ein und muss sich selbst überwinden. Da ist nichts anders, ausser die Tatsache, dass mich keiner vollnörgelt ich soll etwas anderes machen, wenn meine Technik funktioniert.
Was funktioniert ist erlaubt. Und jeder Sportler hat seinen eigenen Stil und den muss er entwickeln dürfen.
Ich habe vorher jahrelang Karate gemacht. Und dann im Muay Thai und letztlich im MMA zu sein war eine enorme Prise Freiheit. Keine Systembeschränkungen mehr.
Endlich eine Umgebung und Trainingsmöglichkeit für Freidenker.
Mir liegt das freie auch viel besser, gefällt mir auch viel besser das habe ich mitlerweile gemerkt. Trotzdem vermisse ich etwas wenn ich einen Monat nur MMA trainiere. Ich kann nicht genau sagen was, aber diese innere Ruhe, diese Konzentration nur auf sich selber, es hat nichts mit spass zu tun, oder Kondition und Kraft, es ist vielmehr etwas geistiges.
DieKlette
28-03-2008, 20:06
Beim MMA oder anderen VK-Kontaktsportarten sowie beim BJJ und Ringen, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass man sich vielmehr auf den Gegner konzentriert (ich zumindest) als auf das was man selbst tut. Klar, gibt es solche Augenblicke auch dort zB beim Pratzentraining. Aber es ist etwas anderes als wenn man sich völlig nur auf sich konzentriert, absolut isoliert von Einflüssen anderer.
Okay, das erste sachdienliche Argument wurde geworfen ;). Das kann ich so stehen lassen. Als Meditationsform taugt es eine Menge, auch betreffend der eigenen körperlichen und geistigen Gesundheit.
Dazu braucht es aber einen sehr sehr guten und sehr menschlichen bodenständigen Lehrer.
Okay, das erste sachdienliche Argument wurde geworfen ;). Das kann ich so stehen lassen. Als Meditationsform taugt es eine Menge, auch betreffend der eigenen körperlichen und geistigen Gesundheit.
Dazu braucht es aber einen sehr sehr guten und sehr menschlichen bodenständigen Lehrer.
Hey Danke!!! SUper, genau sowas habe ich gesucht! Warum meinst du bodenständig?`Genau das ist mein Sensei! ABsolut kein Philosoph einfach ein vollkommen bodenständiger Mensch der keine grossen Worte schwingt oder uns mit philosophischen Exkursen zudröhnt. Genau das kann ich mir nicht erklären, warum ich trotzdem so ein Gefühl der Spiritualität im Karate finde, obwohl mein Sensei so etwas noch mit keinem Wort erwähnt hat, kein Wort darüber verloren. Und als ich ihn nach 12 Jahren Karate mal gefragt habe wie das komme: da sagte er, das sei halt einfach Karate, man tut es sehr lange und irgendwan spürt man, das etwas dahinter steckt, aber man kann es trotzdem nicht fassen.
...
Ich ärgere mich heute über die vertane Zeit. In meinem jugendlichen Leichtsinn hab ich damals verächtlich auf die Ringer in unserer Stadt geblickt. Wie dumm von mir. Ringen wäre ein Weg des Lichts gewesen.
Doch ich war blind. Jetzt bin ich sehend.
...
Dem kann ich nur zustimmen, was ich für zT sehr negative Rückmeldungen aus meinem Umfeld bekommen habe, als ich vor knapp nem jahr sagte ich würde mit dem Ringen anfangen, hat mich sehr erschrocken. Mit welcher arroganz gewisse Leute daran gingen war mir echt ein Rätsel. Nur mein Sensei war gleich Feuer und Flamme und sagte, das wäre perfekt für mich, und bekundete seinen Respekt vor den Ringern. Aber von ein paar Karatekas erntete ich nur Hohn und Spot, dieser Sport sei ja "hirnlos" und ein RInger hätte eh keine Chance gegen einen Karateka.
Ich wünschte auch ich hätte früher mit dem RIngen begonnen, da bin ich ehrlich, trotzdem hätte ich noch Karate gemacht, nicht wegen der Fitness oder der SV. Sondern einfach, weil ich unglaublich dankbar dem Karate gegenüber bin, es hat meinen CHarakter dermassen geformt. Und genau so solte man das Karate sehen, als eine Art charakterschule, in der man auch mal durchbeisst wenns mal nicht nur spass macht.
DieKlette
28-03-2008, 20:18
Hey Danke!!! SUper, genau sowas habe ich gesucht! Warum meinst du bodenständig?`Genau das ist mein Sensei! ABsolut kein Philosoph einfach ein vollkommen bodenständiger Mensch der keine grossen Worte schwingt oder uns mit philosophischen Exkursen zudröhnt.
Ich hatte mal eine sehr lehrreiche Zeit bei einem Shudokan Karate Lehrer, der mit seiner Frau auf einem Bauernhof lebte und seine Scheune zu einem Dojo umgebaut hat. Wir waren oft nur 5 Schüler im Training.
Er war äußerst gut darin unseren aktuellen Gesundheitszustand abzulesen, wie es uns mental geht und er hat dies oft nur an einem geschlagenen Tsuki gesehen.
Er hatte immer Übungen und Ratschläge, die eine Menge bewirkt haben.
Man war in seinem Unterricht sehr auf sich selbst konzentriert, was unangenehm ist zu Anfang, da man all den wirren Gedanken im inneren nicht entfliehen kann.
Zu lernen das innere zu beruhigen und die Blockade zu lösen im Körper, die durch seelischen Druck entstanden hatte er sehr gut drauf.
Das war eine der wenigen Arten des Unterrichts aus denen ich nacher rausging und das Gefühl hatte mehr Energie zu haben als vorher und eine viel entspanntere und bessere Wahrnehmung zu haben.
Das vermisse ich schon.
Nur war der Unterricht im Gegensatz zum Shotokan viel menschlicher und gefühlvoller. Weniger harte Anspannung und der Versuch ganz bewußt nach außen sich nicht zu verstellen und stark wirken zu wollen in seinen Techniken.
Es ging nicht um Schein sondern um Sein.
Und Sein habe ich in den wenigsten Shotokan Dojos gefunden.
DieKlette
28-03-2008, 20:19
Nur mein Sensei war gleich Feuer und Flamme und sagte, das wäre perfekt für mich, und bekundete seinen Respekt vor den Ringern. Aber von ein paar Karatekas erntete ich nur Hohn und Spot, dieser Sport sei ja "hirnlos" und ein RInger hätte eh keine Chance gegen einen Karateka.
Dein Lehrer hat gut reagiert, über die Ignoranz und Verblendung der anderen kann man nur den Kopf schütteln.
DieKlette
28-03-2008, 20:22
Es ist ein hartes Stück Arbeit diese An/Verspannung und diese Einrasterei beim Shotokan wieder rauszubringen.
Besonders, wenn man Boxen, Kickboxen oder Thaiboxen machen will und man zuvor jahrelang Shotokan trainiert hatte.
Ohja, ich war so steif und fest in meiner Bewegung, dass die mich mit ihrer Kraft, Schnelligkeit und Beweglichkeit nur vermöbelt haben im Ring ;).
martin.d
28-03-2008, 20:22
Ich ärgere mich heute über die vertane Zeit. In meinem jugendlichen Leichtsinn hab ich damals verächtlich auf die Ringer in unserer Stadt geblickt. Wie dumm von mir. Ringen wäre ein Weg des Lichts gewesen.
Doch ich war blind. Jetzt bin ich sehend.
Ich trainiere heute primär Grappling und Elemente aus dem Kick- bzw. Thaiboxen.
DAS ist ein Weg des strahlenden Lichts.
Ist es nicht die Pflicht der Wächter des Lichts, den in der Dunkelheit Ver(w)irrten ein Wegweiser zu sein ?
Klingt ja ganz so, als würdest du dahinter etwas Höheres sehen - war das nicht etwas das du dem Karate ein paar Posts weiter vorne als negativ vorgeworfen hast?
Wenn wir schon dabei sind, wieso gibt es nur einen richtigen Weg? Nur weil du ein paar schlechte Erfahrungen gemacht hast oder wenig davon hältst, muss das doch nicht heißen dass das für niemand anderen der richtige Weg sein kann.
Und zu deiner Funktion als Wegweiser: Um bei deiner Metaphorik zu bleiben, es besteht sehrwohl ein Unterschied dazwischen, ob ein Wegweiser einen Weg zu zeigt oder anderenr ständig auf deren Köpfen herumzuschlägt.
Es ist ein hartes Stück Arbeit diese An/Verspannung und diese Einrasterei beim Shotokan wieder rauszubringen.
Besonders, wenn man Boxen, Kickboxen oder Thaiboxen machen will und man zuvor jahrelang Shotokan trainiert hatte.
Du, als ich das erste mal Kickboxen trainiert habe (nach 12 Jahren Karate), hab ich nur ein Training lang die Deckung an die Hüfte zurückgezogen. *g*
Danach wusste ich es in alle Ewigkeit, dass das falsch ist. Und trotzdem, nach ca 3 Monaten, konnte ich die meisten Kickboxer dominieren.
Als ich zurück ins Karate kam, und ich die Deckung immer oben behielt. Sagte mein Sensei, dies sei halt jetzt mein Do und es würde ihn nicht stören wenn ich Karate halt "mit deckung" trainieren würde, es sei halt mein Weg, und wenn für mich nicht der nächste Dan-Grad im Vordergrund stehe, sei es kein Problem.
EDIT: Wobei ich sagen muss, dass es schon noch ein unterschied zwischen Shukokai und Shotokan gibt. Das shukokai ist sehr nahe am Okinawa Te und kennt zB das harte atmen, die tiefen Stände und das "einrasten" des Shotokans nicht. Unsere Prinzipien sind vielmehr: Fluss (keine abgehackten "harten" Techniken), Schläge aus dem Ganzen Körper (von den Zehen über die hüfte zur Faust) ["Peitsche"], und grössere Orientierung am Ausweichen und Auspendeln, als blosses blocken.
Amir_Amoli
28-03-2008, 20:47
Hallo Kouhei,
Ich mache hung gar kuen und mir kommts auch langweilig vor...
Es ist so gesagt langweilig viele sachen immer wieder zu wiederholen...
da fragt man sich ob der Meister noch etwas anderes kann..:rolleyes:
Aber man will auch schnell voran
Wenn man so fern sieht...
Karate oder kung fu filme da denk man wow cool die sind hart die blocken die schlagen ohne probleme.
Aber so einfach erreicht man es nicht.
( kung fu heißt übersezt harte arbeit )
Also soll man nicht denken nach ein paar tage direkt bruce lee zu werden und jeden hauen zu können.
das alles braucht zeit und wenn es sein muss 1000 wiederholungen
Ich lerne grad ein hung kuen form
die dauert 10 min. bis man damit fertig ist.
Ich hab es ehrlich gesagt schon über 1000 mal wiederholt
Ohne Schweiss keinen Preis;)
Mit freundlichen Grüßen
Amir Amoli
Blue_Dragon
28-03-2008, 20:48
Wer redet hier von Straße... Leute Straße, wenn ich das schon höre könnte ich kotzen...
Ich leide nicht unter Paranoia, ich habe Freude am Sport aber gerade auch, weil es effektive Techniken sind, weil es kaum reglementierter Wettkampf ist. Ich laß mich einfach nicht gerne beschränken und schon gar nicht, wie ich das früher von so einem typischen Breitensportdorfmeister abbekommen habe, der nichteinmal einen Hauch Ahnung von Kampfsport hat. Jedesmal, wenn ich wo anders war um was zu lernen oder meine Techniken an meine Bedürfnissen angepasst hatte gab's Maule.
Der Scheiß Egomane konnte es nur nicht haben, dass er einen Verehrer weniger hatte.
Und so sieht's verdammt nochmal in vielen Schulen aus.
Dagegen ist Shotokan Karate Ballet nur mit weißen Anzügen statt Tütü.
Wer sich geistig und körperlich einschränken will darf weiterhuldigen.
Gleiches gilt für die WTler.
Amen!
Ja dann mach ich wohl das Shotokan Karate Falsch!
Oh Verzeihung könnte aber auch ein anderer Lehrer mit anderen Methoden sein bei dem ich trainier.
Vll. amch ich sogar WT und weiss es ned :ups:
Blue_Dragon
28-03-2008, 20:53
Du, als ich das erste mal Kickboxen trainiert habe (nach 12 Jahren Karate), hab ich nur ein Training lang die Deckung an die Hüfte zurückgezogen. *g*
Danach wusste ich es in alle Ewigkeit, dass das falsch ist. Und trotzdem, nach ca 3 Monaten, konnte ich die meisten Kickboxer dominieren.
Ich hab immer gedacht Shukokai ist Vollkontakt :confused:
Hallo Kouhei,
Ich mache hung gar kuen und mir kommts auch langweilig vor...
Es ist so gesagt langweilig viele sachen immer wieder zu wiederholen...
da fragt man sich ob der Meister noch etwas anderes kann..:rolleyes:
Aber man will auch schnell voran
Wenn man so fern sieht...
Karate oder kung fu filme da denk man wow cool die sind hart die blocken die schlagen ohne probleme.
Aber so einfach erreicht man es nicht.
( kung fu heißt übersezt harte arbeit )
Also soll man nicht denken nach ein paar tage direkt bruce lee zu werden und jeden hauen zu können.
das alles braucht zeit und wenn es sein muss 1000 wiederholungen
Ich lerne grad ein hung kuen form
die dauert 10 min. bis man damit fertig ist.
Ich hab es ehrlich gesagt schon über 1000 mal wiederholt
Ohne Schweiss keinen Preis;)
Mit freundlichen Grüßen
Amir Amoli
Danke, dann weisst Du ja etwa was ich meine ;) Ohne Schweiss kein Preis, richtig :)
Amir_Amoli
28-03-2008, 21:00
DieKlette
im kampfkünsten geht es nicht um schlagen und zurück bekommen.
Früher haben die menschen es gemacht um sich fit zuhalten.
du hast recht viele schlagen sich jetzt wenn sie ein kampfsport können.
(beispiel karate)
Mein vater hat karate gemacht und er hat auch ahnnung von kampfsport .
er hat mir gesagt dass richtige meister karate nur im notfall benutzen und nicht wenn dich jemand nervt, dass du dann direkt drauf gehst..
in dem kampfkünsten geht es auch ums verstehen.
später beherrschst du viel von den kampfkünsten, dass du den jenigen der dich schlagen will bittest es zu lassen...wenn derjenige kein karate oda was auch immer kann
Der karate meister von mein vater hat immer gesagt passt bei anfängern immer mehr auf als bei denen die schon länger karate machen...
den sinn sollst du selber rausbekommen.
Ich hab immer gedacht Shukokai ist Vollkontakt :confused:
War es auch, zumindest bis 2003. Dann traten wir dem SKV bei, und then it turned to Semiiiii contaactt :cool: War vielleicht auch ein Mitauslöser meines zeitweiligen frustes. Jahrelang Vollkontakt zu trainieren und dann trotz Überlegenheit an SKV TUrnieren zu verlieren, weil jeder treffer halt sass. Brachte mich eine Zeitlang in eine riesen zwickmühle, warum noch karate, warum etwas blocken das sowieso nicht trifft bzw keine trefferwirkung hat, warum stundenlang "sinnlos" kihon, warum plötzlich semi-kontakt wo mir vollkontakt so sehr gefiel... ect. Ich war ca 3 Jahre in dieser Zwickmühle in der ich mehr oder weniger einfach weiter trainiert habe , heute sehe ich das anders, bzw betrachte das Karate vielmehr von einer anderen Seite... (da ich auch Alternativen gefunden habe)
Solid Snake
28-03-2008, 21:02
Danke, dann weisst Du ja etwa was ich meine ;) Ohne Schweiss kein Preis, richtig :)
wat is? krasse sachen gibt es auf der welt :ups:
dat gleiche han icke dir auch schon vor etwa fünf seiten erzählt und es wurde als dumme laienmeinung abgetan. haja, guten morgen liebe sorgen.... :rolleyes:
War es auch, zumindest bis 2003. Dann traten wir dem SKV bei, und then it turned to Semiiiii contaactt :cool:
und wat soll daran "cool" sein? jetzt schleichen sich tunierbedingte trainingsteufel nach und nach ein.
wusch und weg
Blue_Dragon
28-03-2008, 21:04
War es auch, zumindest bis 2003. Dann traten wir dem SKV bei, und then it turned to Semiiiii contaactt :cool:
gut aber ich denke euren Stil habt ihr beibehalten?? Mich wundert es etwas das man egal wie der Stil heißt, bei Vollkontakt wird immer die Faust am Kopf belassen!
Sehr schön immer zu sehen bei Kyokushinkai Wettkämpfen!
Solid Snake
28-03-2008, 21:07
Mich wundert es etwas das man egal wie der Stil heißt, bei Vollkontakt wird immer die Faust am Kopf belassen!
Sehr schön immer zu sehen bei Kyokushinkai Wettkämpfen!
dat gute am menschlichen kopf ist, dass er die tritte und schläge ganz gut abfedert. wäre ja auch verantwortungslos wenn die armen angreifer ins leere schlagen und damit die gelenke stressen würden :rolleyes:
gut aber ich denke euren Stil habt ihr beibehalten?? Mich wundert es etwas das man egal wie der Stil heißt, bei Vollkontakt wird immer die Faust am Kopf belassen!
Sehr schön immer zu sehen bei Kyokushinkai Wettkämpfen!
Nein, also in Kihon, Faust am Rumpf, Kumite Deckung am Kopf. Das mit der Faust an der Hüfte war bei mir nur ein Problem bei der Umstellung. Ich war es gewohnt mit der Faust am Kopf zu trainieren, dann kam die Umstellung und ich musste mich immer dazu zwingen die Faust an den Rumpf zu nehmen im Kumite. Darum als ich ne zeit lang kickboxte hatte ich nur beim ersten training probleme. Nacher klappte es tip top. Und seit ich Danträger bin lässt mir mein sensei auch innerhalb des Karate-Trainings wieder die Freiheit die ich brauche bzw. lässt mich die Deckung am Kopf behalten.
Amir_Amoli
28-03-2008, 21:10
Muss Bowling langweilig sein?
Muss Schach langweilig sein?
Muss Fußball langweilig sein?
Muss Ringen langweilig sein?
Viele Menschen, viele Charaktäre, viele Meinungen und man kann es nicht allen recht machen. Das liegt in der Natur an sich. Aber ist doch auch geil. Wäre doch langweilig, wenn alle das gleiche Spannend fänden. Dann würde es heute nicht die Fülle der Angebote geben...
Wusch und weg
Was du meintest wenn ich es lese ist ungefähr, dass er nicht auf karate steht...
Wenn ich zB. ein tag eine trainingsstunde langweilig finde heißt es nicht ich habe andere gefühle oder meinungen...
meistens wird es ganz langweilig wenn du weißt dass dein trainer weiß dass jeder diese bewegung kann und es trozdem nochmal wiederholen lässt...
also jeder hat andere meinungen da gib ich dir recht wenn einer kein kung fu mag... aber wenn es langweilig wird nicht..
DieKlette
28-03-2008, 21:12
DieKlette
im kampfkünsten geht es nicht um schlagen und zurück bekommen.
Früher haben die menschen es gemacht um sich fit zuhalten.
du hast recht viele schlagen sich jetzt wenn sie ein kampfsport können.
(beispiel karate)
Mein vater hat karate gemacht und er hat auch ahnnung von kampfsport .
er hat mir gesagt dass richtige meister karate nur im notfall benutzen und nicht wenn dich jemand nervt, dass du dann direkt drauf gehst..
in dem kampfkünsten geht es auch ums verstehen.
später beherrschst du viel von den kampfkünsten, dass du den jenigen der dich schlagen will bittest es zu lassen...wenn derjenige kein karate oda was auch immer kann
Der karate meister von mein vater hat immer gesagt passt bei anfängern immer mehr auf als bei denen die schon länger karate machen...
den sinn sollst du selber rausbekommen.
Geil 15 und schon die Weisheit mit Löffeln gefressen.
Vielleicht ließt Du nochmal ALLE meine Beiträge in diesem von mir bevor Du mir ein 08/15 Budogelaber an die Backe knallst.
Solid Snake
28-03-2008, 21:13
Nein, also in Kihon, Faust am Rumpf, Kumite Deckung am Kopf. Das mit der Faust an der Hüfte war bei mir nur ein Problem bei der Umstellung. Ich war es gewohnt mit der Faust am Kopf zu trainieren, dann kam die Umstellung und ich musste mich immer dazu zwingen die Faust an den Rumpf zu nehmen im Kumite. Darum als ich ne zeit lang kickboxte hatte ich nur beim ersten training probleme. Nacher klappte es tip top. Und seit ich Danträger bin lässt mir mein sensei auch innerhalb des Karate-Trainings wieder die Freiheit die ich brauche bzw. lässt mich die Deckung am Kopf behalten.
verstehe ich so nicht :confused: wie sieht das aus? kihon und fasut am kopf? also grundschule mit kopfdeckung? das kann man doch nicht mehr grundschule nennen. kihon basiert ja gerade auf spiel und gegenspieler, deswegen kommt ja die porwer in der grundschule davon.
Blue_Dragon
28-03-2008, 21:13
Nein, also in Kihon, Faust am Rumpf, Kumite Deckung am Kopf. Das mit der Faust an der Hüfte war bei mir nur ein Problem bei der Umstellung. Ich war es gewohnt mit der Faust am Kopf zu trainieren, dann kam die Umstellung und ich musste mich immer dazu zwingen die Faust an den Rumpf zu nehmen im Kumite. Darum als ich ne zeit lang kickboxte hatte ich nur beim ersten training probleme. Nacher klappte es tip top. Und seit ich Danträger bin lässt mir mein sensei auch innerhalb des Karate-Trainings wieder die Freiheit die ich brauche bzw. lässt mich die Deckung am Kopf behalten.
Ah ok hab mich schon gewundert. :)
Ich ärgere mich heute über die vertane Zeit.
:) Das muss man differentiert betrachten. Ich gehe seit Jahren zwei mal die Woche ins Fitness und Jogge oft, pausierte aber 10 Jahre lang mit Shotokan Karate. Bin 1,85 samt passabler Statur.
Letzt Woche bin ich mit einem Braungurt Schlagpolster-Einheiten gelaufen. Er ist zwei Köpfe kleiner, hat eine Brille und ist relativ schmächtig. Schlug aber zwei mal so fest zu wie ich. Ich war verwundert um wieviel stärker sein Schlag allein durch sauberere Technik war.
Nun ärgere ich mich selber über die vertane Zeit. Der Weg ist lange und gelegentlich langweilig, die Früchte die am Ende warten kann man aber erst erahnen, wenn man mit zurecht höher graduierten trainiert. Gewiss gehört zur Perfektion aber mehr als das Aufwärmen vor dem Techniktraining und das ist jedem selbst überlassen. Deswegen kommen leider auch reine Luftschläger raus.
Nein, also in Kihon, Faust am Rumpf, Kumite Deckung am Kopf. Das mit der Faust an der Hüfte war bei mir nur ein Problem bei der Umstellung. Ich war es gewohnt mit der Faust am Kopf zu trainieren, dann kam die Umstellung und ich musste mich immer dazu zwingen die Faust an den Rumpf zu nehmen im Kumite. Darum als ich ne zeit lang kickboxte hatte ich nur beim ersten training probleme. Nacher klappte es tip top. Und seit ich Danträger bin lässt mir mein sensei auch innerhalb des Karate-Trainings wieder die Freiheit die ich brauche bzw. lässt mich die Deckung am Kopf behalten.
Verstehe ich das richtig dass du Shotokan gemacht hast und da die Hand immer zum Rumpf gezogen hast?
Also ich war auch vorher im Shotokan, aber die Hand blieb im Kumite immer am Kopf :ups:.
Mitlerweile trainieren wir Koshinkan, hier ist Hikite im Kihon relativ hoch. Je nach Technikkombination wird auch die Faust am Kopf arritiert.
Solid Snake
28-03-2008, 21:14
meistens wird es ganz langweilig wenn du weißt dass dein trainer weiß dass jeder diese bewegung kann und es trozdem nochmal wiederholen lässt...
man "kann" eine technik niemals. karate "kann" man niemals. das ist ein lebenslanges üben und auch ein 10 dan oberhaupt kann kein karate, sondern er lernt sein leben lang und ein echter karateka will auch noch mit dem 10 dan nach 50 jahren tsukis schlagen.
Blue_Dragon
28-03-2008, 21:14
verstehe ich so nicht :confused: wie sieht das aus? kihon und fasut am kopf? also grundschule mit kopfdeckung? das kann man doch nicht mehr grundschule nennen. kihon basiert ja gerade auf spiel und gegenspieler, deswegen kommt ja die porwer in der grundschule davon.
Er schreibt das er die Faust am Rumpf lässt bei der Kihon ;)
Solid Snake
28-03-2008, 21:16
Er schreibt das er die Faust am Rumpf lässt bei der Kihon ;)
ups, tatsächlich. mein fehler. :o
jaja, wer lesen kann soll im vorteil sein :ups:
;)
Verstehe ich das richtig dass du Shotokan gemacht hast und da die Hand immer zum Rumpf gezogen hast?
Also ich war auch vorher im Shotokan, aber die Hand blieb im Kumite immer am Kopf :ups:.
Mitlerweile trainieren wir Koshinkan, hier ist Hikite im Kihon relativ hoch. Je nach Technikkombination wird auch die Faust am Kopf arritiert.
Nein, Shukokai-Karate. Ja, wir bzw mein Trainer hatte keine Erfahrung im Semi-Kontakt, so haben wir nicht gerade ideal trainiert anfangs... Man dachte halt jetzt muss die Faust an der Hüfte bleiben, weils halt semi-kontakt ist.
Solid Snake
28-03-2008, 21:18
und warum habt ihr die kontaktart geändert? dat muss doch gründe gehabt haben?
Amir_Amoli
28-03-2008, 21:19
Vielleicht ließt Du nochmal ALLE meine Beiträge in diesem von mir bevor Du mir ein 08/15 Budogelaber an die Backe knallst.
Ich hab jetzt keine lust deine antworten zu lesen
es bringt mir nichts und man merkt schon wie du darüber redest das du viel zu wenig darüber weist
Amir_Amoli
28-03-2008, 21:20
weisst*
und warum habt ihr die kontaktart geändert? dat muss doch gründe gehabt haben?
J&S (Jugend und Sport) Förderung durch den Bund gibt es nur bei Nicht-Kontakt sportarten. Weiter waren wir ein eigener Verband, trainierten unabhängig vom Kyokushin. Gaaanz früher waren wir im SKV genau so wie das Kyokushin. Irgendwann wurde es unseren Shihans und Senseis zu bunt und sie wollten nicht auf die staatliche Förderung verzichten, und traten darum dem SKV bei. Was imho nicht generell eine schlechte Idee ist. Für viele (vorallem Ältere) hats gestummen, für mich persönlich nicht, aber dort war ich auch noch eine kleine Leuchte am Karatehimmel ;)
J&S Föderungsmittel können schonmal an die 30'000 Franken pro Jahr ausmachen, pro Dojo....
Solid Snake
28-03-2008, 21:22
Ich hab jetzt keine lust deine antworten zu lesen
es bringt mir nichts und man merkt schon wie du darüber redest das du viel zu wenig darüber weist
DieKlette
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Amir_Amoli
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Man sollte niemals einen Menschen in Schubladen stecken ohne ihn zu kennen. Du weisst nicht welchen Werdegang diese Klette schon gemacht hat und er kennt deinen nicht. Wieso muss hier die ganze Zeit alles auf eine so persönliche und vorallem unobjektive Ebene gezogen werden? Da werden Menschen abgestempelt, ohne das man auch nur irgend etwas über sie weiss...:(
Gruß
Solid Snake
28-03-2008, 21:24
J&S (Jugend und Sport) Förderung durch den Bund gibt es nur bei Nicht-Kontakt sportarten. Weiter waren wir ein eigener Verband, trainierten unabhängig vom Kyokushin. Gaaanz früher waren wir im SKV genau so wie das Kyokushin. Irgendwann wurde es unseren Shihans und Senseis zu bunt und sie wollten nicht auf die staatliche Förderung verzichten, und traten darum dem SKV bei. Was imho nicht generell eine schlechte Idee ist. Für viele (vorallem Ältere) hats gestummen, für mich persönlich nicht, aber dort war ich auch noch eine kleine Leuchte am Karatehimmel ;)
J&S Föderungsmittel können schonmal an die 30'000 Franken pro Jahr ausmachen, pro Dojo....
ah, gescheiterte verbandspolitik icke, hör dich trapsen :rolleyes:
okay, dat ist nen guter beweggrund.
Amir_Amoli
28-03-2008, 21:26
man "kann" eine technik niemals. karate "kann" man niemals. das ist ein lebenslanges üben und auch ein 10 dan oberhaupt kann kein karate, sondern er lernt sein leben lang und ein echter karateka will auch noch mit dem 10 dan nach 50 jahren tsukis schlagen.
Diese einstellung von dir dass man karate niemals kann?
soll ich dir zustimmen?
wer genau hat diese technik erfunden
kann der jenige das?
natürlich kann man ein form nicht genauuu so machen die der jenige der es erfunden hat
aber dass du meinst dass man eine technik niemals kann ..?
was ist wenn jemand dich fragt kannst du karate?
antwortest du mit nein?
auch wenn du es 5 jahre lang machst
eine technik ist eigentlich zu erlernen
Amir_Amoli
28-03-2008, 21:29
Man sollte niemals einen Menschen in Schubladen stecken ohne ihn zu kennen. Du weisst nicht welchen Werdegang diese Klette schon gemacht hat und er kennt deinen nicht. Wieso muss hier die ganze Zeit alles auf eine so persönliche und vorallem unobjektive Ebene gezogen werden? Da werden Menschen abgestempelt, ohne das man auch nur irgend etwas über sie weiss...:(
Gruß
ich habe mir schon einge von seine beiträge dirchgelesen...
und auf alter so ganz kommt es nicht an
Aber es scheint so dass wir uns langsam streiten.
bitte lassen wir es und versuchen friedlich miteinander umzugehen.
Amir_Amoli
28-03-2008, 21:30
ich bin hier neu und hab eine fragen zu ninjutsu
kann man auch hier chatten?
Solid Snake
28-03-2008, 21:31
Diese einstellung von dir dass man karate niemals kann?
soll ich dir zustimmen?
wer genau hat diese technik erfunden
kann der jenige das?
natürlich kann man ein form nicht genauuu so machen die der jenige der es erfunden hat
aber dass du meinst dass man eine technik niemals kann ..?
was ist wenn jemand dich fragt kannst du karate?
antwortest du mit nein?
auch wenn du es 5 jahre lang machst
eine technik ist eigentlich zu erlernen
in vielen interpretationen der karatestile finden sich auch genausoviele charaktäre wieder. ein karateka wird den mae geri nie so treten wie ein zweiter das macht. beide haben das idealbild der perfekten technik, keiner wird dieses idealbild erreichen, aber beide nähern sich im laufe ihres ganzen leben daran an und sind doch verschieden, wie wasser an einem fluß. dort findest du auch niemals an einer stelle zweimal die gleiche konstellation des zusammenspiels von strömung und fluß, doch ist es aber immer der gleiche fluß. so ist das im karate und auch in vielen anderen kampfkünsten auch.
karate "kann" man nie, perfekt wird man nie, aber man versucht sich daran anzunähern.
Solid Snake
28-03-2008, 21:32
ich habe mir schon einge von seine beiträge dirchgelesen...
und auf alter so ganz kommt es nicht an
Aber es scheint so dass wir uns langsam streiten.
bitte lassen wir es und versuchen friedlich miteinander umzugehen.
:ups: mene güte, mir streite doch net. :beer:
aber auch viele beiträge in diesem forum sind für mich keine aussagekraft über einen menschen.
gruß
Amir_Amoli
28-03-2008, 21:37
in vielen interpretationen der karatestile finden sich auch genausoviele charaktäre wieder. ein karateka wird den mae geri nie so treten wie ein zweiter das macht. beide haben das idealbild der perfekten technik, keiner wird dieses idealbild erreichen, aber beide nähern sich im laufe ihres ganzen leben daran an und sind doch verschieden, wie wasser an einem fluß. dort findest du auch niemals an einer stelle zweimal die gleiche konstellation des zusammenspiels von strömung und fluß, doch ist es aber immer der gleiche fluß. so ist das im karate und auch in vielen anderen kampfkünsten auch.
karate "kann" man nie, perfekt wird man nie, aber man versucht sich daran anzunähern.
du hast recht keiner kann es genau so machen
aber es ist eine stellung eingegeben
sagen wir mal du bist der meister und hast einige stellungen erfunden...
die hast du ja nicht einfach so sondern dir alles aufgeschrieben
ein beispiel
rechter fuß gestreckt und der linke gebäugt
du hast es versucht so zumachen wie du es dir geschrieben hast...
und ich mach es genau so....
nur weil mein körper ein bisschen anders aufgebaut ist heißt es nicht dass ist es nicht kann.
Amir_Amoli
28-03-2008, 21:38
wo kann man chatten?:D
Solid Snake
28-03-2008, 21:39
nur weil mein körper ein bisschen anders aufgebaut ist heißt es nicht dass ist es nicht kann.
dat habe icke auch nie behauptet.
Amir_Amoli
28-03-2008, 21:41
ja aber das ist so keiner ist genau so wie der andere man versucht den zu folgen
natürlich sieht vieles anders aus..
Amir_Amoli
28-03-2008, 21:42
und fals ich es so ausgedrückt habe dass nur mein körper anders aussieht das war ein beispiel ^^
DieKlette
28-03-2008, 21:49
Ich zitiere mich dann mal für Herrn Amoli selbst:
Ich hatte mal eine sehr lehrreiche Zeit bei einem Shudokan Karate Lehrer, der mit seiner Frau auf einem Bauernhof lebte und seine Scheune zu einem Dojo umgebaut hat. Wir waren oft nur 5 Schüler im Training.
Er war äußerst gut darin unseren aktuellen Gesundheitszustand abzulesen, wie es uns mental geht und er hat dies oft nur an einem geschlagenen Tsuki gesehen.
Er hatte immer Übungen und Ratschläge, die eine Menge bewirkt haben.
Man war in seinem Unterricht sehr auf sich selbst konzentriert, was unangenehm ist zu Anfang, da man all den wirren Gedanken im inneren nicht entfliehen kann.
Zu lernen das innere zu beruhigen und die Blockade zu lösen im Körper, die durch seelischen Druck entstanden hatte er sehr gut drauf.
Das war eine der wenigen Arten des Unterrichts aus denen ich nacher rausging und das Gefühl hatte mehr Energie zu haben als vorher und eine viel entspanntere und bessere Wahrnehmung zu haben.
Das vermisse ich schon.
Nur war der Unterricht im Gegensatz zum Shotokan viel menschlicher und gefühlvoller. Weniger harte Anspannung und der Versuch ganz bewußt nach außen sich nicht zu verstellen und stark wirken zu wollen in seinen Techniken.
Es ging nicht um Schein sondern um Sein.
Und Sein habe ich in den wenigsten Shotokan Dojos gefunden.
dominik777
28-03-2008, 22:54
Okay, das erste sachdienliche Argument wurde geworfen ;). Das kann ich so stehen lassen. Als Meditationsform taugt es eine Menge, auch betreffend der eigenen körperlichen und geistigen Gesundheit.
Dazu braucht es aber einen sehr sehr guten und sehr menschlichen bodenständigen Lehrer.
tschuldigung, aber nix anderes habe ich eigentlich auch beschrieben. ich kann verstehen, wenn das jemandem keinen spass macht. das system karate per se aber als "langweilig" zu betiteln, zeigt nur den engen geisteshorizont einiger freidenker hier auf. damit meine ich nicht dich, klette.
dominik777
28-03-2008, 22:56
Auseinander setzen muss ich mich dennoch dauerhaft damit, weil es ein Teil meines Lebens war und ich eben andere selbstlos vor dem falschen Weg bewahren will.
dann gibt es für alle menschen die gleichen richtigen und falschen wege? :rolleyes:
Hachimaki
28-03-2008, 23:07
Du bist Gelbgurt, und Dir hat das noch niemand erzählt?
Kata´s, Formen oder wie Technikabläufe in anderen KK´s heißen mögen, sind dein Wörterbuch/Lexikon, indem Du selbst immer nachschauen kannst wie Du die ein oder andere Technik korrekt ausführst! Und indem Du sie immer wieder ausführst, werden die Techniken eingeschliffen.
Ich weiß auch das Kata´s beim Karate ein eigener Wettkampfteil sind...aber den eigentlichen Sinn sollte ich nicht verfehlt haben.
Ne, so hab ich das nicht gemeint... Ich weiß natürlich schon, was Katas sind und welchen Sinn sie haben, aber ich meine, den Bezug zum Kumite muss ich noch finden, also wie ich die Kata für meine Kampfstärke einsetzen kann. Aber ich bin zuversichtlich, dass Kata auch für Kumite viel bringen kann.
FireFlea
28-03-2008, 23:07
Es scheint hier teilweise sehr Off-Topic zuzugehen aber da offenbar regere Diskussionsbedarf besteht lasse ich erstmal offen. Bitte aber sachlich bleiben und nicht über einen Stil herziehen. Die eigene Meinung zu sagen ist natürlich ok aber diese "... ist einfach nur schlecht" Beiträge sollen unterbleiben. Und es geht hier nicht um SV!
... Und es geht hier nicht um SV!
Danke!
Aber ich bin zuversichtlich, dass Kata auch für Kumite viel bringen kann.
Also ich denke mal es bringt einem in sofern was, daß man die Techniken soweit verinnerlicht um sie instinktiv korrekt ausführt ohne drüber nachdenken zu müssen.
Also ich denke mal es bringt einem in sofern was, daß man die Techniken soweit verinnerlicht um sie instinktiv korrekt ausführt ohne drüber nachdenken zu müssen.
Und dazu muss man Kata machen? Technik machen reicht nicht? Komisch...
Und dazu muss man Kata machen? Technik machen reicht nicht? Komisch...
Na dann erleuchte uns mal und erzähle, wozu sie denn deiner Meinung nach da sind...!
Was ist denn eine Kata??? evtl. Technik? ...mal drüber nachdenken....!
Blue_Dragon
30-03-2008, 00:05
Und dazu muss man Kata machen? Technik machen reicht nicht? Komisch...
Nein im Karate reicht das nicht aus! Du machst Thaiboxen, im Thaiboxen ist alles etwas einfacher aufgebaut! Eine Kombination aus einem Jab und Sidekick ist nicht wirklich schwierig. Eine Kombination aus einem Uraken in Kiba Dachi gefolgt von einem Yoko geri Keage ist da schon weitaus anspruchvoller. Vorallem muss es flüssig laufen, das erreicht man durch Kata!
Na jetzt reg dich mal hier nicht auf!
Eine Forumsdiskussion basiert meistens auf eigenen Meinungen;) Aber die Verallgemeinerungen könntest du ruhig mal lassen!
Damnation
30-03-2008, 20:29
Karate muss nicht langweilig sein, kann es aber ab und zu! Wie so oft im Leben ist es doch so, dass man manchmal hart und auch monoton für etwas arbeiten muss, um am Schluss die Lorbeeren zu ernten(wurde bereits gesagt).
Es ist aber ein Unterschied, ob jede Trainingseinheit(TE) nur Kihonbahnen gelaufen werden. Da ich selbst als Kind 2-3 Jahre Shotokan Karate gemacht habe, kann ich sagen, dass es mich irgendwann gelangweilt hat und ich nicht mehr hingegangen bin. Trotzdem denk ich mir, dass wenn ich dabeigeblieben wäre, ich heute auf jahrelanges Karatetraining zurückschauen könnte.
Aber man muss wohl die Ursache hinterfragen. Es war ja langweilig, weil das Training nur aus Kihon und Kata bestand.
Jetzt im Goju sieht es ganz anders aus. Jede TE ist anders. Dadurch bleibt man interessiert und die Abwechslung macht Spass. Natürlich machen wir auch im Goju Kihon, aber das nächste mal dann nur kurz Kihon und dann die Anwendung dazu. in der nächste TE dann Irikumi/kumite. Ab und zu trainieren wir auch mit der "Chiishi" oder mal in Straßenkleidung, um zu sehen, wie es sich damit anfühlt.... Die Möglichkeiten sind da weit gefächert!
Ich denke also, dass es wirklich auf das Training ankommt. Das hängt aber nicht vom Stil ab, sondern vom Trainer! Meine Freundin hat auch Shotokan gemacht(in einer anderen Schule) und da haben sie auch mit dem Bo oder Schwert trainiert...
Dennoch ist es doch immer so, dass Monotonie es langweilig werden lässt. Wenn ich jede TE nur am Boxsack stehe und blöd drauf rein kloppe, wird es einem doch auch langweilig!
Damnation
Leider konnte ich wg. Zeitmangel zu diesem Thread bisher nichts schreiben. Die Ausgangsfrage „Muß Karate Langweilig sein?“ -> hierzu ein klares Nein. Es kann Langweilig werden, wenn man den Hintergrund der Übungen nicht versteht bzw. von vorneherein mit einer negativen Einstellung ins Training geht – tatsächlich kann dies aber in jedem Kampfsport so sein den ich kenne. Dies ist Trainingsabhängig bzw. abhängig vom jeweiligen Lehrer und nicht vom Stil. Man kann jedes Training interessant machen, nur sind zur Einschleifung der Techniken eben Wiederholungen nötig, egal bei welcher KK. Dies ist z.B. auch im Boxen so.
Zu Shotokan speziell folgendes: Anscheinend denken hier viele wir laufen nur Katas. Katas sind für MEIN Selbstverständnis für MEIN Karate sehr wichtig. Diese Erkenntnis habe ich aber auch erst nach vielen Jahren des Trainings für mich entdeckt. Früher habe ich Kata gehasst. Das heißt nicht, dass Karate ohne Kata kein Karate wäre. Aber für MICH ist es ein wesentlicher Bestandteil von Shotokan. Genauso aber liebe ich Randori (Freikampf ohne jeglichen Schutz-gerne auch der härteren Art). Nachdem ich aber hier bisher nur gelesen habe, was Shotokan alles nicht ist bzw. nicht sein soll und alles nicht kann, will ich jetzt mal darstellen was Shotokan alles sein kann bzw. ist, wenn es richtig gelehrt wird.
Shotokan ist:
- Schnelligkeit
- Disziplin
- Power/Kraft/Schnellkraft
- Explosivität
- Perfekte Körperbeherrschung
- Flexibilität
- Viele Techniken und Stellungen
- Ausdauer
- Gleichgewicht/Koordination/Distanzgefühl
- Konzentration
- Wettkampfsport
- Leistungssport
- Breitensport
- Selbstverteidigung
- Spiritualität
- Achtung/Respekt/Vertrauen dem/den Mitbürgern/trainierenden gegenüber
- Tradition
- Ächtung von Gewalt
- Ein Sport für alle – von Kindheit an für Kinder, Jugendliche, Frauen, Männer, Erwachsene und Senioren bis ins hohe Alter
- Kameradschaft, Freundschaft, sportlich faires Messen mit anderen gleichgesinnten
und letztlich unendlich viel Spaß
Zu den einzelnen Punkten:
Im Gegensatz zu vielen Meinungen hat das Shotokan nicht nur tiefe Stellungen. Im Gegenteil - die sog. tiefen Stellungen sind meiner Auffassung nach stark im Rückzug begriffen. Tatsächlich gibt es im Shotokan einige sehr tiefe Stellungen, vor allem im Kihon. Aber tief stehen (und das wird oft falsch gelehrt) bezieht sich eben nicht auf möglichst tief runter sondern auf den abgesenkten Schwerpunkt durch die Beugung der Knie. Diese Stellungen haben aber auch Ihre Berechtigung. Denn der Shotokanstand sollte ein fester (stabiler) Stand sein - und nicht dadurch glänzen, möglichst breitbeinig seine Glieder supertief auf dem Boden zu verteilen. Kampfstellungen waren bzw. sind nie tief sondern Situationsangepasst. Ebenso die Hand/Fausthaltung. Die teilweise sehr speziellen Shotokanstellungen sind eine wichtige Grundlage um unsere Techniken entsprechend durchführen zu können, sie sind aber nicht Bedingung. Im heutigen Karate mit Wettkampfcharakter (DKV) sind tiefe Stellungen mittlerweile eher die Ausnahme und auch eher hinderlich. Die Vielzahl der Stellungen aber ist auch eine Stärke des Stils. Aber wer sagt denn, dass Shotokan sich nicht weiterentwickeln kann?
Shotokan ist kein Vollkontakt. Aber alle Shotokantechniken sind Atemitechniken und sollten auch so gelehrt und nicht vergessen werden. Und auch im Shotokan gibt es den Infight mit sehr kurzen Stellungen. Für mich sind Sandsack, Pratzen und Makiwara wesentlicher Bestandteil des Karatetrainings und unverzichtbar. Soviel zur Kritik mit in die Luft schlagen. Leider wird dies (im DKV) selten in der Unter bzw. Mittelstufe gelehrt ist aber von Training zu Training sicherlich unterschiedlich. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dieser Teil des Trainings bei uns (DKV) wieder zunimmt. Die korrekte Ausführung und das erlernen all unserer Techniken nimmt aber auch erstmal viel Zeit in Anspruch.
Ich habe hier gelesen, dass im Shotokan alles verkrampft sein soll, die Techniken und so weiter und dieses merkwürdige Einrasten etc.. Dies höre ich sehr oft jedoch nur von Anfängern oder von Leuten die nur sehr kurz trainiert haben. Grundsätzlich sollen die Techniken im Shotokan flüssig, locker und unverkrampft durchgeführt werden. Typische Verkrampfungen geschehen durch Unerfahrenheit, falsche Ausführung der Techniken bzw. durch falsche Anleitung des Trainers. Im Shotokan muß die Anspannung (Kime-was wahrscheinlich von Ahnungslosen als Einrasten bezeichnet wird) erst in der Endphase der Technik erfolgen. Dies Anspannung darf korrekterweise nicht allzu lange erfolgen sonst wirds verkrampft. Steife Bewegungen sind ebenso nicht Teil des Stils. Im Gegenteil – flüssige, gleitende, dynamische Bewegungen sind ein Merkmal des Shotokan oder sollten es zumindest sein.
Unser Shotokan ist für MICH Karate-DO. Ein langer Weg. Aber dies erschließt sich manchen wohl nie. Shotokan ist nicht von heute auf morgen zu erlernen was sicherlich ein Nachteil ist. Viele Verzweifeln bereits nach kurzer Zeit aufgrund der Komplexität und des im sturen, gleichförmigen Trainings am Anfang um erst mal die Bewegungen einzuschleifen. Im Gegensatz zu vielen VK-Stilen ist Shotokan wie schon gesagt ein langer Weg. Erst wer diesen Weg gegangen ist wird dies erkennen können. Leuten die gerade mal ein paar Trainingseinheiten Shotokan hinter sich haben, dass Wesen unseres Stils aber weder verstanden noch erkannt haben, spreche ich jegliches Recht ab, diesen zu kritisieren. Shotokan hat seine Stärken und Schwächen. Das hier jedoch teilweise gezeichnete Bild von Shotokan ist schlichtwegs falsch.
Oss...
Ach ja... und Karate muß bzw. sollte wirklich nicht langweilig sein ;)
FireFlea
30-03-2008, 22:01
edit
Danke Tori! Da mir der liebe FireFlea die Möglichkeit gegeben hat einen Abschlusspost zu machen, bevor er den Thread schliesst möchte ich das gerne hiermit tun:
Also, da sind wir uns sicher einig, dass die SV oder der Wettkampf beim Karate nicht im Vordergrund steht, und niemand der das Karate lange trainiert tut dies nur aus SV oder Fitnessgründen. Hinter dem Karate steht eine Ideologie, eine Philosophie. Karate ist eine Kunst, und definiert sich dadurch, dass man höchstmögliche technische Perfektion erreichen will (das mit dem Charakter kommt dazu, aber niemand trainiert vordergründig Karate weil er ein besserer Mensch werden will). Das dieser Weg mit steinen gepflastert ist, das ist mir schon klar. Und wie gesagt im Karate verbirgt sich ein tiefer Sinn, den man nicht direkt fassen kann, für mich hat das zT auch etwas mit Spiritualität zu tun.
Weiter denke ich nicht, dass man nur durch Spass einen sinn finden kann, weil man sich so zu sehr mit der Oberfläche des Karates beschäftigt. Karate muss meiner Meinung nach manchmal langweilig sein, damit sich die/der Karateka Gedanken über den Sinn macht, was dahinter steht. Gewisse Menschen finden diesen Sinn dann nicht ("mangelhafter" SV, Fitness Aspekt, fehlender spass, bli bla blup) und denen wird es zu langweilig und hören mit dem Karate auf, andere hingegen spüren, dass ihnen das Karate auf eine Weise gut tut, die sie vielleicht nicht fassen können, aber sie spüren, dass das was sie tun, sie bewegt und weiterbringt.
Eben, manche Leute sehen das, manche Leute nicht. Ich finde es schade, dass der Thread nun geschlossen wird, weil eigentlich nur Nicht-Karatekas immer mit dem angeblich fehlenden SV-Aspekt gekommen sind. Klar, das ist ein Mitfaktor bei einer Diskussion, allerdings kann man den ziemlich schnell vernachlässigen, da sich diese Frage nach einer gewissen Zeit im Karate nicht mehr wirklich stellt.
Darum noch eine Abschliessende Frage, könnt mir gerne auch per PM antworten wenn Ihr eine Meinung dazu habt: Was denkt Ihr ist es falsch Kinder im alter von 7-14 Jahren möglichst abwechslungsreich zu unterrichten?
EDIT: Sind also doch knappe 50% der Meinung dass Karate halt manchmal langweilig sein muss ;)
FireFlea
30-03-2008, 22:39
So jetzt aber closed.
Und ich habe nach meinem Post Nr.142 alle Posts in denen es wieder mal um die Kampfeffektivität von Shotokan geht gelöscht da Off Topic. Irgendwie vergeht mir auch langsam die Lust an diesen ewigen Shotokan vs. Vollkontakt/MMA Diskussionen. Benutzt den SV Thread für diesbezügliche Themen.
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