Rechtliche Fragen

[Schnueffler]

Kaum aus dem Urlaub zurück, muß man sich mit solchen Sachen rumschlagen und weiß keine genaue Antwort. Deswegen meine Fragen hier in die Runde:

1:
Wie lange sollte eine Frau Kampfsport betreiben, wenn sie schwanger ist, wenn es sich um Kontaktsportarten/SV handelt, bei dem geworfen, gefallen und die ganzen Techniken mit Kontakt geübt werden? Als Bsp Jiu Jitsu/Ju Jutsu, Judo, Krav Maga, Grappling, Kickboxen etc!

2:
Die Kündigung des Vertrages stellt sich bei einer Bekannten sehr schwierig da, da der Trainer "geldgeil" ist und sie nicht sofort aus dem Vertrag raus lassen will, sonder auf die 6monatige Kündigungsfrist besteht. Sie hat gemerkt, das sie schwanger ist und hat möchte kein Judo mehr betreiben! Gibt es da Rechtsurteile?

MfG
Markus

[Johnboy]

Also, ein Urteil habe ich nicht. Aber ein Schreiben von einem Anwalt.
Bei meiner Frau war es ähnlich.
Ihr SiFu wollte damals den Vertrag nicht auflösen, da eine Schwangerschaft kein Grund sei, nicht nach 9 Monaten wieder anzufangen und solange könne man (in dem Fall wir) den Vertrag weiterlaufen lassen und auch weiter bezahlen.
Wir sind daraufhin zum Anwalt.

"Mit dem Beginn der Schwangerschaft ist der Vertrag rückwirkend aufzulösen.
Bereits gezahlte und/oder eingeforderte Beiträge sind umgehend zurückzuzahlen."

So lautete damals die Begründung unseres Anwaltes, die - nach einigem Knurren wohlgemerkt - vom Anwalt des Gyms auch umgehend akzeptiert wurde.
Ist allerdings schon einige Jahre her.

Haste Rechtsschutz?
Dann einfach beraten lassen. Kost dich nix.
Hast du noch keinen Rechtsschutz? Und ist es dein Kind?
Dann schnell, du wirst den Rechtsschutz schneller brauchen, als dir vermutlich lieb ist....:D

[BenitoB.]

ein attest vom arzt deines vertrauen,und die sache is in festen tüten:)

[Franz]

ich kenne einige Urteile die sagen dass eine Schwangerschaft nur vorübergehender Natur ist, d.h. Vertrag ruhen lasse, wird nach der Geburt wieder fortgesetzt und verlängert sich um die Schwanegrschaftspause.
Kampfsport würde ich an Ihrer Stelle bis zur Geburt gar nicht mehr machen, da man nie weiß was passieren kann, wenn es blöd läuft.

[Michael1]

Sollte es sich um die Mitgliedschaft in einem e.V. handeln kommt noch ein anderer Aspekt hinzu.

Hier wird in der Regel nicht für eine konkrete Leistung wie Training sondern für die Mitgliedschaft im Verein gezahlt. Die Zahlungsverpflichtung bleibt bestehen solange der Verein seinen satzungsgemäßen Zwecken nachkommt.
Unter Umständen kann es dann aber Sinn machen zu schauen ob es eine passive Mitgliedschaft gibt mit der man für die restliche Zeit günstiger davon kommt.