Vollständige Version anzeigen : Stretching
Hi Leute!
Ich lese schon ne ganze Weile hier herrum und habe mich jetzt endlich registriert, denn ich hab da ne Frage:
Wie macht ihr das mit dem Stretching???
Ich trainiere jetzt schon seit über 2 Jahren Wado Ryu in einem Verein und habe immer noch Probleme mit den seitlichen High-Kicks wie z.B. MawashiGeri und YokoGeri (meine Lieblingstechniken!).
Da wir nicht immer nur an den Beintechniken feilen machen wir auch nur manchmal Stretching vor einer Trainingsstunde. Und dann auch nur so 10min.
Wenn ich nicht vorher zu Hause schon mal ausgiebig stretchen würde, würd ich das wahrscheinlich nicht hinkriegen.
Also:
Was stellt ihr mit euren Beinen an um mal eben locker aus der Hüfte zum Kopf kicken zu können?
wenn du spezielle streching-technik für tritte suchst, dann solltest du da die tae kwon do kämpfer fragen, denn die haben die besten techniken drauf. doch auch ich habe karate gemacht und war von der standart streching überhaupt nicht begeistert. ein vorteil von mir war, dass ich schon von kindheit in spagat und krätsche komme, somit hat sich das von karate erübrigt. also auf jeden fall einpaar tipps von TWD kämpfer holen...
Ich empfehle Dir, Fachliteratur zu Rate zu ziehen!!
Die Stretching-Bücher von Thomas Kurz und von Pavel Tsatsouline sind absolut klasse!
Sind nur leider auf Englisch.
Und ganz viel Eigeninitiative...
Aber nebenbei:
Ich mag hohe Fußtechniken als sportliches Training.
Für gutes Karate sind sie nicht notwendig...
Oss
Dojokun
Hoppsinglebt
06-04-2003, 10:20
Hi Kohai
Ich denke daß Thema gab es schon ein paar mal, schau doch mal nach. Da wirst du bestimmt was finden.
da ich aber zu dem Thema noch nichts schlaues gesagt habe ;) ,
hier mein Tip:
Das Problem ist beim Stretching wie bei allen anderen Sachen auch: was man nicht so gut kann macht man nicht so gern.
Wenn Du es aber in Deinen Alltag einbauen kannst, jeden Tag für vielleicht 10-15 Minuten zu Dehnen (vielleicht vorm Fernseher) wirst Du bald Erfolge sehen.
Der Grundsatz bei der Beweglichkeit ist die Regelmäßigkeit, einmal in der Woche sich 60 Minuten zu quälen bringt nichts, außer Muskelkaterähnliche Schmerzen.
Wichtig für Kicks sind vor allem Oberschenkelrück-und innenseite
Aber an deiner Stelle würde ich mir mal ein oder zwei Bücher angucken dort kannst Du die verschiedenen Dehnmethoden und einzelne Übungen nachlesen. Umso mehr Verständnis Du für den Bereich hast umso erfolgreicher wirst Du im erreichen deiner Ziele sein.
Rick
Viel wichtiger als Dehnbarkeit der Muskeln soll(?) die Beweglichkeit/Kraft in der Hüfte sein. Weiß jemand von euch inwieweit das korrekt ist und wie man das am besten trainiert?
Meinst Du den "Hüfteinsatz", sprich das Drehen und Vorstoßen der Hüfte, oder meinst Du das Einnehmen von Spagat-Positionen?
Dojokun
Christoph2
07-04-2003, 14:04
Ich hab vor kurzem mal bei google: high kicks eingetippt und einen englischen Artikel gefunden der sich mit genau diesem Problem befasst. Der Autor empfiehlt keine statischen Übungen sondern dynamisches Dehnen. Im Prinzip das bewährte Beinschwingen. Aber es wird hier mit möglichst wenig oder gar keinem Schwung gearbeitet.
Schaut mal rein es lohnt sich!
http://www.fightingarts.com/learning/interestgroups/stretching/column_stretch5.shtml
Ich persönlich denke das eine Kombination aus statischem und dynamischen Dehnen das beste ist! Bei mir hat es außerdem funktionert!!!!!!:)
Ich schwöre auf eine Mischung aus isometrischem und entspanntem Stretching...
Dojokun
Jo Danke Leutz!
@Hoppsinglebt
Das mit der Regelmäßigkeit war auch mein größtes Problem.
Als ich eine Zeit Regelmäßig zu Hause gestretcht hab haben mir irgendwann so die Sehnen weh getan dass ich kaum noch beim Training mitmachen konnte. Deshalb hab ich dann nur noch das Standart dehen im Verein mitgemacht.
Vielleicht hab ichs auch übertrieben.
Ich denke ich werd jetzt mal ein bisschen softer aber häufiger stretchen.
darkShaolin
08-04-2003, 13:04
Also ich muss ja mal wirklich sagen vieleicht solltest du mal mit deinen Trainer sprechen denn in den ganzen Vereinen in den ich schon war HAben wir immer min.20minuten
aufwärmtraining gemacht 10minuten auflockerung und 10minuten streching.
von da her kenne ich gar kein Karate training wo es kein streching gibt und ich mache ja auch immerhin Shotokan Karate.
@darkShaolin
Stimmt! Wir machen auch Aufwärmung und Stretching!
Aber eben nur ca. 10min. Mehr ist auch nicht drin. Ich habe ja auch nur 2 x pro Woche Training zu je 60min. Und wir wollen auch noch ein paar andere Sachen.
Und wenn mal keine Beintechniken in einer Stunde vorkommen dann plant unser Trainer halt auch kein Stretching für die Beine mit ein.
Ich finde das zwar auch nicht gut, kann es aber verstehen. Einige andere Leute beim Training wollen ja schließlich andere Techniken üben.
Komischer Weise reichen 10min einigen höher graduierten aus.
Und auch der Sensei schafft es bei dem gleichen Stretching mir über den Kopf zu treten.
Ist vielleicht Veranlagung.
Ja, klar hat das auch mit der Veranlagung zu tun. Meine Dehnung ist auch nicht so gut, bezw. ich brauche einfach länger um gut in Form zu kommen.
Ich mach das so, dass ich meistens so eine halbe Stunde vor dem offiziellen Trainingsbeginn in unser Dojang komme und mich selber kurz warm mach und danach ca. 15 Minuten dehne (dynamisch). So bin ich schon recht warm bevor das Training überhaupt anfängt und die ganze Beinmuskulatur ist auch entspannter und beweglicher. Da ich TKD mach, wird bei uns im Training auf Strechting sehr viel Wert gelegt. Meistens dehnen wir in zwei Stufen, über das Training verteilt.
Ich würde an Deiner Stelle auch mal mit Deinem Trainer sprechen. Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit, damit Du während dem Training ein wenig mehr Zeit erhälst, um in Ruhe dehnen zu können.
Grüsse Canis :)
Hi Kohai,
bei uns gibts im Training auch nur 10 - 15 min Stretching. Das liegt aber daran, daß unser Trainer erwartet, daß wir warm und gedehnt den Trainingsraum betreten und nicht Trainingszeit mit Warmmachen vertrödeln.
An die Leute mit der schlechten Veranlagung:
Schaut mal in meine Literaturhinweise...
Oss
Dojokun
@ Dojokun
Die haben mehrere Bücher geschrieben...
Kannst Du mal die genauen Titel, der am meist empfohlenen Bücher angeben? Und evtl. genauer den Inhalt? Danke!
Gruss Oxford
darkShaolin
08-04-2003, 18:41
stimmt bei uns wird normalerweise auch erwartet das man sich vor dem Training dehnt und normalerweise ist das in japan auch so üblich das sich die schüler vor dem offiziellen training selber warm machen damit keine trainingszeit verloren geht aber da bei uns einige spezis geben machen wir das aufwärmtraining zusammen!
Ich empfehle von Thomas Kurz das Buch "Scientific Stretching" und von Pavel Tsatsouline "Relax into stretch".
Weitere Bücher von Tsatsouline sind auf dem Weg zu mir.
Sobald ich sie habe, werde ich mehr zu denen scheiben.
Bei amazon.com findet man nähere Infos...
Oss
Dojokun
darkShaolin
08-04-2003, 20:31
naja er kann natürlich auch üben in dem er einfaches streching amcht er muss ja nicht unbedingt die sachen aus den büchern machen er kann selbst in die gretsche gehen und selber versuchen tiefer zu kommen und etc.
Nun gut, Grätsche ist Grätsche...
Aber ich habe durch die Bücher viel gelernt und verbessert....
Ich möchte niemanden zwingen... :D
Dojokun
Merci Dojokun!
Aber ich habe leider wenig (Geld) übrig für Bücher.
Darum schreibe ich ja hier um ein paar kostenlose Infos zu bekommen! :D
Original geschrieben von Dojokun
An die Leute mit der schlechten Veranlagung:
Schaut mal in meine Literaturhinweise...
Möchtest Du damit sagen, dass die Beweglichkeit nichts mit der Veranlagung (Körperbau) zu tun hat? Denn bis jetzt bin ich eigentlich davon ausgegangen, da so gehört, dass z.B. nicht jeder in den Spagat kommen kann.... :confused:
Naja, werde mir auf jedenfall die Bücher auch mal anschauen, laut Beschreibung sollen die recht interessant sein.
Gruss Canis
Um noch einmal aufs dynamische Dehnen zurückzukommen:
Angenommen ich trainiere Freitags Beine im Fitnessstudio. Kann man an dem Tag noch dynamisches Dehnen(also das Beinschwingen wie bei dem Link beschrieben) machen oder besser nicht? Wie sieht es an den beiden Tagen danach aus - da hab ich meistens noch Muskelkater. Soll ich den ausheilen lassen oder trotzdem dehnen(also dynamisch)?
Gegen Muskelkater hilft am besten vorsichtige Bewegung, ich denke dass Dehnung (in Maßen) durchaus hilfreich sein kann.
Hallo canis!
Ich würde sagen, dass vorsichtig geschätzt 95% aller Menschen jetzt und hier einen Spagat machen können.
Nicht machen könnten, sondern machen können.......
Denn die Muskeln und Sehnen sind bei eben 95% der Menschen lang genug.
Man dehnt sie auch nicht.
Man baut Verspannungen ab und macht dem Körper durch Muskelaufbau klar, dass die Dehnungsposition ungefährlich ist.
Was uns hindert sind wir selbst; unsere Angst und unsere Verspannungen.
Oss
Dojokun
Da ist schon was dran. Man merkt das besonders deutlich, wenn man beim Dehnen hektisch oder mental angespannt ist... wenn es einem keine Freude bereitet, tut man sich ganz schön schwer, und die Verspannungen sind noch schmerzhafter!
Da hast Du völlig Recht!!
Auch die Beherrschung der Muskelspannung und ein gewisses Maß an Kraft verbessern die Dehnung!
Oss
Dojokun
Hoppsinglebt
13-04-2003, 21:05
Original geschrieben von Vegeto
Um noch einmal aufs dynamische Dehnen zurückzukommen:
Angenommen ich trainiere Freitags Beine im Fitnessstudio. Kann man an dem Tag noch dynamisches Dehnen(also das Beinschwingen wie bei dem Link beschrieben) machen oder besser nicht? Wie sieht es an den beiden Tagen danach aus - da hab ich meistens noch Muskelkater. Soll ich den ausheilen lassen oder trotzdem dehnen(also dynamisch)?
Das dynamische dehnen kann unter Umständen genau das provozieren was Muskelkater ist. Microrisse in den Muskelfasern.
Will nicht sagen das sie Methode schlecht ist, man muß nur aufpassen.
Rick
Ein hoher Fußtritt ist eine Form des dynamischen Dehnens...
Wenn man aufpasst, stellt dynamisches Dehnen kein Problem dar.
Aber ist das nicht mit allen Dehnungsformen so?
Oss
Dojokun
christoph
13-04-2003, 22:33
"Ich würde sagen, dass vorsichtig geschätzt 95% aller Menschen jetzt und hier einen Spagat machen können.
Nicht machen könnten, sondern machen können.......
Denn die Muskeln und Sehnen sind bei eben 95% der Menschen lang genug.
Man dehnt sie auch nicht.
Man baut Verspannungen ab und macht dem Körper durch Muskelaufbau klar, dass die Dehnungsposition ungefährlich ist.
Was uns hindert sind wir selbst; unsere Angst und unsere Verspannungen."
Hi Dojokun und andere,
hey, das ist aber mal ne These!
Haste das aus den Büchern die Du erwähnt hast. Würde mich echt interessieren.
Entspannen gehört für mich sowieso zum Standard Dehnprogramm aber war dann wohl noch nicht entspannt genug für Spagat.
Und zum Thema vor dem Training dehnen. Also ich denke vorm Training d.h. kalt kann man sich sowieso nur andehnen. Für das richtige dehen was einem auch nachhaltig mehr flexibilität verschafft muss man richtig warm sein. Was ich immer mache ist nach dem Training selber noch 10 - 15 min. dehnen.
Grüsse
Christoph
Jupp, stammt aus den Büchern...
Dojokun
darkShaolin
14-04-2003, 00:04
na wenn das so ist wie kann das eigentlich also bei mir war das einmal so ich kann jetzt zwar wieder den spagat aber was mich mal interessieren würde ist folgendes:Einmal hatte ich für ein halbes jahr lang keinen spagat mehr gemacht und als ich ihn dann wiedre machen wollte ging es nciht es war so als wäre ich noch steif wie beim ersten training ich musste mich wieder langsam ran machen es hat eiinen monat gedauert bis ich wieder den spagat konnte wie kann das???
Man kann doch nicht wieder so schnell steif werden oder??:confused:
Original geschrieben von Dojokun
Hallo canis!
Ich würde sagen, dass vorsichtig geschätzt 95% aller Menschen jetzt und hier einen Spagat machen können.
Nicht machen könnten, sondern machen können.......
Denn die Muskeln und Sehnen sind bei eben 95% der Menschen lang genug.
Man dehnt sie auch nicht.
Man baut Verspannungen ab und macht dem Körper durch Muskelaufbau klar, dass die Dehnungsposition ungefährlich ist.
Was uns hindert sind wir selbst; unsere Angst und unsere Verspannungen.
Hallo Dojokun!
Nun, dass man besser dehnen kann, wenn man nicht (mental) verspannt ist, ist mir auch einleuchtend, das habe ich selbst schon bemerkt.
Aber die These mit den 95% finde ich ein wenig gewagt... Ich frage mich jetzt natürlich schon, ob die Schmerzen die ich im Bein hab wenn ich bis fast an meine "Grenzen" dehn, nur psychisch sind....? Ist das Abmühen an der Beinspreitzmaschine und der anschliessende Muskelkater (nur wegen dem Dehnen!) alles Einbildung? Für mich sind dies klare Anzeichen, dass ich bis zu einem gewissen Punkt komme und alles darüber hinaus ereiche ich nur mit langsamen, vorsichtigen und regelmässigen Dehnen. Vielleicht gehör ich aber auch nur zu den restlichen 5%....? :rolleyes:
Naja, wie auch immer, werde mir die Bücher auf jedenfall kaufen. In welchem ist den die 95% These?
Gruss Canis :)
Die These ist eigentlich in jedem der Bücher.
Mein erstes Buch war "Relax into stretch"...
Und da steht alles, was wichtig ist, drin.
@ darkShaolin
Ich vermute, dass die nötige Muskulatur schwächer geworden ist...
Oss
Dojokun
darkShaolin
14-04-2003, 10:00
thx@dojokun
Original geschrieben von Dojokun
Die These ist eigentlich in jedem der Bücher.
Mein erstes Buch war "Relax into stretch"...
Und da steht alles, was wichtig ist, drin.
Ok, dann kauf ich mir mal für den Anfang dieses Buch.... :)
Mal sehen ob sich meine Dehnung verbessert.
Danke und Gruss
Canis
Halt mich mal auf dem Laufenden, ob es Dir geholfen hat...
Dojokun
darkShaolin
14-04-2003, 14:48
mich würde es auch mal interesieren ob dir das buch hilft!
Ja, werde gerne hier berichten, wird aber noch ne Weile dauern.... auf Amazon geht es 2-3 Wochen, bis das Buch geliefert werden kann. Ein schnellerer Lieferant hab ich leider nicht gefunden.... :(
Gruss Canis
"Relax into Stretch" gibt es bei amazon.de
Alle anderen von mir empfohlenen Bücher gibt´s nur noch direkt von amazon.com
Dojokun
Bei Amazon.de versandfertig in 2-3 Wochen... kostet es ca. 35€
Bei Amazon.com Auslieferung innert 11 bis 18 Business days... kostet es ca. 27$ + 4$ Versand.
Ist also in etwa gleich.... :rolleyes:
Na dann, worauf wartest Du noch?? ;)
Dojokun
hehehe... nur keine Hektik, das Buch sollte mittlerweilen unterwegs zu mir sein.... :D (zumindest die Bestellung ist platziert) ;)
christoph
18-04-2003, 20:18
@ Dojokun
Jupp, stammt aus den Büchern...
Na... und wie kann ich dann die Verspannungen überwinden?!Mach doch mal ne Andeutung!
Hast Du daraufhin z.B. nen Spagat geschafft? Dafür bin ich wohl noch nicht entspannt genug und wärs aber gern.
Grüsse
Christoph
Nun, es hat geklappt...
Ein kleiner Tipp:
Schau mal auf amazon.com nach den Büchern.
Du kannst einen Blick in die Bücher werfen.
Dann weißt Du mehr...
Oss
Dojokun
chuckybabe
19-04-2003, 10:31
Original geschrieben von Dojokun
Hallo canis!
Ich würde sagen, dass vorsichtig geschätzt 95% aller Menschen jetzt und hier einen Spagat machen können.
Nicht machen könnten, sondern machen können.......
Denn die Muskeln und Sehnen sind bei eben 95% der Menschen lang genug.
Man dehnt sie auch nicht.
Man baut Verspannungen ab und macht dem Körper durch Muskelaufbau klar, dass die Dehnungsposition ungefährlich ist.
Was uns hindert sind wir selbst; unsere Angst und unsere Verspannungen.
Oss
Dojokun
@Dojokun,
Deine hier gemachte These halte ich mit Verlaub gesagt für ausgemachten Unsinn. Sorry, für diese harten Worte, aber ich denke sie sind hier angebracht.
Mentale Aspekte spielen bei Verspannungen sicherlich eine Rolle und sind damit auch für das Stretching nicht außer Acht zu lassen. Aber 95 % aller Menschen können hier und jetzt eben kein Spagat machen und zwar aufgrund ihrer Physis. Ein Spagat z.B. muß man sich durch Training erarbeiten, bei dem einen dauert es länger, bei dem anderen kürzer. Regelmäßigkeit ist hierbei das Zauberwort!:o
Und nach dem alten Sprichwort "wer rastet der rostet" lässt die Gelenkigkeit bei mangelnder Übung auch wieder nach. Da kannst Du mental so locker drauf sein wie Du willst.
Ach ja, bekommst Du Provision für Deine Buchempfehlungen?;)
Aber nichts für ungut, ich gehe mich jetzt erst mal ne Runde mental stretchen (Sauna:D ).
Bis dann
Chuckybabe
Ruhig Blut!
Provision: Leider nein!
Ich möchte Dir eine Frage stellen:
Warum können so viele Menschen "aufgrund ihrer Physis" keinen Spagat?
Kannst Du das begründen?
Wenn ja, dann immer raus damit.
Wenn nein, dann denk mal drüber nach...
Ein kleiner Test:
Nimm eine Fensterbank, einen Stuhl, oder irgendetwas in Hüfthöhe.
Lege einen Fuß darauf (seitlich, Hüfte und gestrecktes Bein bilden eine Linie, Oberkörper gerade, Fuß darf gern nach oben zeigen).
Kanst Du das?
Wenn ja, mache es mal mit dem anderen Bein.
Klappt auch?
Wenn ja, warum geht das nicht mit beiden Beinen gleichzeitig?
Kein Muskel, keine Sehne, nichts ausser Haut geht von einem Bein zum anderen!!
Ist halt so...
Und wenn doch, hätten beispielsweise Menschen, die ein Bein verloren haben, ein noch größeres Problem.
Soviel zur Physis...
Und noch etwas:
Wir können nicht alle Körperfunktionen bewußt regeln.
Klar.
Stichwort Reflexe ist hier auch ganz wichtig.
Nun gibt es den Reflex, dass der Körper seine Muskeln kontrahiert, um dadurch schlimme Verletzungen (wie z. B. das Ausreißen der Gliedmaßen) zu verhindern.
Das ist dann eine Verspannung.
Diesen Reflex kann man "austricksen"...
Hoffe, Du bist jetzt "entspannter" als zuvor...
chuckybabe
20-04-2003, 10:28
@Dojokun,
jetzt mal ernsthaft, was schreibst Du Dir hier einen Kappes zusammen.
Wenn man den Mittelteil deines Statements (Zitat: "Wenn ja, warum geht das nicht mit beiden Beinen gleichzeitig?") bösartig interpretiert, landet man auf dem *****. Schon mal was von der Schwerkraft gehört?:rolleyes:
Also ich selber und eine ganze Reihe meiner Schüler beherrschen den Spagat sehr gut. Und die Physis, die alle zu Beginn daran hindert ein Spagat hin zu bekommen, ist ganz einfach der nicht genügend gedehnte Sehnen und Muskelapparat der Beine.
Ich habe mich gestern noch mit einem meiner Co-Trainer (ehemaliger Nationaltrainer der Turner in der DDR) über Deine "fachlich fundierten" Kommentare unterhalten, wir hatten sehr viel Spaß.
Also hör besser auf mit dem Quatsch, dass Du Anfängern komische Bücher und Trainingsratschläge ans Herz legst.:mad:
Bis dann
Chuckybabe
Du dehnst Sehen?
Viel Spaß damit!
Dein fundierter Co-Trainer müßte dann aber wissen, das gedehnte Sehnen zu einem instabilen Gelenk führen...
Um meine Aussagen zu untermauern:
Hast Du was von der "No-Stretch"-Bewegung gehört?
Die lehnen Dehnung ab, da es ungesund ist.
Kannst mal die Suchfunktuion benutzen, findest den Link bestimmt.
Notfalls googeln.
Die haben gar nicht mal so unrecht.
Denn Dehnung ohne Muskelaufbau ist schädlich...
Nebenbei bemerkt:
Ich bin mir nicht sicher, ob Du überhaupt verstanden hast, was ich schreibe.
Denn ich glaube, Du hast meine Beiträge nicht gründlich gelesen...
Und noch etwas:
Wir können gern inhaltlich verschiedener Meinung sein.
Das ist Sinn und Zweck eines Forums.
Aber wenn Du Dich weiterhin nicht an gewisse Umgangsformen hälst, werde ich das nicht länger hinnehmen.
Du pöbelst rum, machst Leute schlecht, und zu allem Überfluss fehlen bei Dir leider wissenschaftliche Belege.
"Das ist halt so"-Mentalität ist halt etwas wenig...
Dojokun
@Dojokun
Deine Theorie klingt sehr interessant und die Argumentation ist gut, jetzt fehlt nur noch der Beweis, damit es jeder von uns nachvollziehen kann.
Das ist dann eine Verspannung. Diesen Reflex kann man "austricksen"...
Wie?
@Chuckybabe
Deine Meinung basiert wahrscheinlich auf dem was alle von uns unter Dehnung verstehen. Muskeln sind zu kurz, also Dehnen wir sie solange bis wir ins Spagat kommen. Aber woher weißt du, dass die Muskeln wirklich zu kurz sind und durchs Dehnen länger werden? Vielleicht hat Dojokun ja recht und bei jedem Dehnen wird der Muskeln nicht länger, sondern wir bauen Stückchenweise Verspannungen ab und kommen deshalb tiefer runter.
Ansonsten wäre es besser die Netiquette zu achten und nicht gleich andere anzumachen die anderer Meinung sind.
@all
Die Wissenschaft streitet sich doch schon ewig über die Dehnung und sie wird es auch noch in Zukunft tun. Aber im Moment nützen jedem von uns nur praktische Tips damit wir KK gerecht stretchen können!
Hab noch was vergessen:
Dojokun, wenn meine Muskeln lang genug sind, warum fällt es mir dann nach einem schweren Beintraining schwerer Dehnübungen auszuführen? (Auch wenn der Muskelkater lange schon vorbei ist) Ich hab praktisch immer das Gefühl meine Muskeln hätten sich verkürzt.
Hoppsinglebt
20-04-2003, 12:10
Das ist ja auch so.
Wenn der Muskel arbeitet dann sind das ja Kontraktionen, sprich Verkürzung. Nach hartem Beintraining ist die Muskelspannung viel höher als normal ergo ist die Beweglichkeit geringer.
Man spricht auch von Kontraktionsrückständen und deswegen ist es wichtig wenn man viel Beinmuskulatur trainiert, diese auch zu dehnen
Rick
Ach ja
Natürlich werden Muskeln(hauptsächlich) und Bänder gedehnt.
Das lösen der(Ver-)Spannungen ist nur Mittel zum Zweck. Der Muskel reagiert bei gehaltenem Dehnen mit Abbau von Spannung, deshalb ist auch ein Schnellkraft- oder Schnelligkeitstraining nach Stretching nicht sinnvoll, es verringert den Muskeltonus und macht damit langsam, bei Reaktiv-Bewegungen könnte es zu Verletzungen führen.
Was beim Dehnen bleibt, ist der Dehnungsrückstand, ähnlich wie bei einem Gummiband.
Wenn man eine Zeit nichts macht geht dieser wieder zurück oder beschleunigt durch Krafttraining
Die Antistretchbewegung beruht meiner Meinung aus der Tatsache, daß sich die Sportler vor allem in Deutschland und in der Leichtathletik "totgedehnt" haben was, wie sich später herausstellte, zu Leistungminderungen führte.
Es gilt für den Sportler ein Idealverhältnis zwischen Spannung und Kraft herzustellen
Bei uns als Kampfsportler muß dies hinsichtlich der Beintechniken verschoben werden
Auch das dynamische Dehnen, daß in der Stretchingbewegung als Zerrgymnastik(Stretchingbegründer Anderson) verpönt war gilt heute als wichtig neben dem statisch-passiven.
Hallo!
Also ich finde die Theorie von Dojokun interessant und habe deshalb auch das von ihm vorgeschlagene Buch bestellt.
Ich bin immer offen für neues. Wenn mir die Ausführungen im Buch zusagen und ich merke, dass das auch wirklich funktioniert, ist das sehr gut, ansonsten war das wohl mal etwas anderes als die immer gleichen "normalen" Stretchübungen. Denkanstösse wird mir das Buch auf jedenfall geben.
Jeder Kampfkünstler hat seine bevorzugten Stretchmethoden und ich denke es gibt nicht nur ein Wundermittel. Jeder dehnt ein wenig anderst und bevorzugt andere Übungen, die ihn seiner Meinung nach schneller zum gewünschten Ziel bringen.
Gruss Canis
TFunakoshi
20-04-2003, 16:37
Hallo.
Wenn es mir gestattet ist, möchte ich zur Klarheit in diesem Thread beitragen.
In unserem gesamten Körper haben wir Rezeptoren, welche uns respektive schützen sollen. Fassen wir auf eine heiße Herdplatte, werden unserem Gehirn Signale geschickt, dass wir unsere Hand doch lieber herunternehmen sollten, um uns nicht zu verbrühen. Stehen wir auf einem 10-Meter hohen Turm, wird uns auch diesmal unser Gehirn sagen, dass wir es unterlassen sollten, dort herunterzuspringen. Fakt ist, dass wir jene Eigenschaften bereits von Kindesbeinen an haben und uns davor schützen, uns zu verbrennen oder am Boden zerschmettert zu werden.
Unsere Knochen sind mittels Bänder, Muskeln und verschiedenen anderen Sachen miteinander verbunden. Jene haben alle eine bestimmte Länge, und können kaum länger oder kürzer werden. Jeder weiß, was passiert, wenn ein Gelenk überstreckt wird. Es kommt zu einer Zerreißung, großen schmerzen und 10 wöchiger Pausierung. Damit jenes eben nicht passiert, sagt unser Gehirn uns "BIS HIER UND NICHT WEITER". Versuchen wir bspw. einen Spagat, so tut es weh (die Rezeptoren sagen uns - STOPP) und unser Gehirn spannt unsere Muskeln an, damit es zu keiner Überdehnung kommen kann. Das dehnen ist demzufolge eine Kopfsache (die wir jedoch NICHT kontrollieren zu vermögen).
Dies ist gut mit dem Massezuwachs der Muskeln vergleichbar. Es ist uns nicht möglich dem Muskeln explizit zu sagen "BILDE MEHR MUSKELFASERN!!!". Das Gehirn sagt, wann Muskelfasern zu bilden sind und wann nicht. Ebenso ist es mit dem dehnen von Körperteilen. Das Gehirn sagt, wann der Muskel aufhört sich selbst anzuspannen und wann nicht. Der Körper passt sich hierbei so weit wie möglich an, oder versucht es zumindest.
Hoffe ich konnte helfen.
Hallo Thomas!
Völlig korrekt!!
Ich danke Dir für Deine fachkundige Antwort zu diesem Thema!
OSS
Dojokun
Dass man das ganze nicht kontrollieren kann, ist dann aber ja nicht ganz richtig. Man kann es nicht direkt beeinflussen, aber indirekt durch Training eben doch. Mentales Training hat da sicherlich auch seine Wirkung, in manchen Bereichen natürlich mehr als in anderen... den Spagat schafft man mit Sicherheit nicht, ohne physisch zu dehnen :D
Man muss ja auch mal bedenken, warum Yoga-übende so enorm gelenkig werden können, fast schon unvorstellbar für den "Normal-sterblichen". Wenn das alles physische Veränderung wäre, wären die allesamt Krüppel! Aber die physische Übung ist auch nur ein kleiner Teil des Yoga, die mentale Arbeit ist eigentlich viel wichtiger... dadurch wird man beweglich.
TFunakoshi
20-04-2003, 22:22
Hallo.
@Dojokun
Kein Problem :-)
@Xiaoshi
Das es indirekt natürlich möglich ist, schrieb ich bereits (Es ist uns nicht möglich dem Muskeln explizit zu sagen "BILDE MEHR MUSKELFASERN!!!".)
Mentales üben ist wohl auch nicht zu vernachlässigen, aber dennoch nicht überzubewerten.
Yo! :)
Toll dass ihr hier alle so viele (für mich neue) Infos gepostet habt.
Ehrlich gesagt dachte ich auch, dass sich die Sehnen und Muskeln mit viel Zeit und viel Training "verlängern".
@Dojokun
Wahnsinn! :confused: Diese Theorie habe ich ja noch nie gehört. Dass das mit dem Spagat ne reine Kopfsache ist.
Ich kann das irgendwie kaum glauben. Mir ist schon klar dass viele Körperliche Grenzen nur durch die "Einstellung" gegeben sind.
Wäre toll wenn das stimmt. Demnach müsste doch auch keine Verletzungsgefahr beim Dehnen bestehen, oder?
Ich habe außerdem mal eine ganz andere Theorie gehört. Vielleicht kann ja jemand aufklären ob das auch bloß ein Gerücht ist:
Und zwar soll man als Ausgewachsener (schätze so mit 18) keinen Spagat mehr lernen können, wenn man ihn nicht vorher schon konnte. Denn Kinder Haben weiche Knochen und deren Becken passt sich beim Spagat-Training an die dazu nötige Form an. Diese bleibt auch als Erwachsener vorhanden.
Alle anderen Erwachsenen haben einfach eine Beckenform bei der ein Spagat unmöglich ist.
Wie gesagt: Habe ich mal gehört. Von einem Freund eines Freundes eines Freundes. :D Kann das stimmen?
Kann nicht sein, mein früherer TKD-Trainer hat erst als älterer Jugendlicher angefangen und konnte mit 25 trotzdem in den Spagat.
Nun, was heißt Kopfsache...
Durch Entspannung, Muskelaufbau und Austricksen des Dehnungsreflexes klappt es...
Dabei ist das Alter absolut unwichtig!
Oss
Dojokun
TFunakoshi
21-04-2003, 12:26
Hallo.
@Kohai
Demnach müsste doch auch keine Verletzungsgefahr beim Dehnen bestehen, oder?
Wie bereits geschrieben kannst du einige (wenn nicht sogar viele) Abläufe in deinem Körper nicht beeinflussen. Du hast bspw. keinen Einfluss auf deinen HerzMUSKEL. Der zieht sich zusammen und streckt sich, wann es dein Gehirn ihm sagt (schlimm wenn es nicht so wäre).
Ebenso ist es mit dem Dehnen. Es gibt "Fühler" nahe deinen Gelenken, welche deinem Gehirn sagen, in welcher Stellung sich das eine oder das andere Gelenk gerade befindet. Dein Gehirn sagt, wann der Muskel sich "automatisch" anspannt und wann nicht (ab einem bestimmten Grad). Dehnst du nun, spannt sich der Muskel automatisch irgendwann an, das ist so!!! Drückst du immer weiter, spannt sich der Muskel auch immer weiter an und es kommt letztlich zu kleineren bis größeren Verletzungen am Muskel oder den Sehnen, also den Verbindungen zwischen Knochen und Muskeln.
@TFunakoshi
Einleuchtend.
Meine Auffassung übers dehnen hat sich ja mittlerweile völlig geändert.
Werde es mal ein bissl meditativer angehen. Vielleicht ne CD mit esoterischer Musik auflegen, oder so. :D
Aber im erntst. Ich denke ich bin geholfen und sehe das ganze jetzt optimistisch.
Und wo wir schonmal dabei sind alte Vorurteile aus dem Weg zu räumen... Ich habe noch eins:
Kann es sein das Mädchen einfach von Natur aus gelenkiger sind als wir? (Das kann ja manchmal ganz nützlich sein. :biglaugh: ) In meinem Verein sieht es nämlich so aus, dass selbst das "schlechteste" Girl, den "besten" Boy beim Dehen und Kicken übertrifft.
christoph
22-04-2003, 17:21
Kann es sein das Mädchen einfach von Natur aus gelenkiger sind als wir?
Nun ja. Nach dieser Theorie haben Frauen vielleicht eine natürlich entspanntere Muskulatur als wir männlichen Zeitgenossen.
Die ganze Geschichte erscheint mir echt interessant und nach oberflächlichen beschauen auch recht plausibel. Auf jeden Fall plausibler als die Theorie von Muskel Verlängerung und Verkürzung. Habe mich schon immer gefragt wie man damit Leute erklärt, die als Kind Spagat gelernt hatten und trotz praktisch keinem oder sehr unregelmäßigen Dehen immer noch locker in den Spagat kommen. Haben die dann keine Tendenz zur Verkürzung der Muskulatur?!
Nur schade, dass das Buch von Pavel Tsatsouline so teuer ist. Ich als armer Studi muss wieder sparen! Aber her musses schon.
Der Preis hat mich auch geärgert als armer Studi...
Aber schau mal auf der HP von Thomas Kurz.
Viele Infos gibt´s auch da...
Must Du mal googeln...
Oss
Dojokun
christoph
22-04-2003, 20:05
Stimmt! Hier gibt es einiges. Werde ich mir mal genauer durchlesen.
http://www.stadion.com/column.html
Thx
Christoph
Du hast bspw. keinen Einfluss auf deinen HerzMUSKEL. Der zieht sich zusammen und streckt sich, wann es dein Gehirn ihm sagt (schlimm wenn es nicht so wäre).
@ TFunakoshi: :D ...Auch wenns nich zum Thema gehört: Richtig, das Du keinen Einfluß auf Deine Herzmuskeln hast, das Gehirn allerdings auch nicht....ausnahmsweise.....:D
Das Herz hat sein eigenes Erregungsleitungssystem, unabhängig vom Gehirn. Daher kann das Herz beim Hirntod auch weiter schlagen. Nur umgekehrt läuft das nicht...
Ist nur zur allgemeinen Information gedacht.;)
Neee, is natürlich klar, was Du uns mit Deinem Beispiel sagen wolltest.
Und wie Dojokun das schon erklärte, so bin auch ich der Meinung, wenn weder eine Sehne/Band noch ein Muskel von einem Bein zum anderen durchgängig ist, so MUSS JEDER einen Spagat hinbekommen.
Andere Faktoren spielen da allerdings ebenso eine Rolle, ob die Übung klappt oder nicht. Sollte z.B. bei älteren Menschen ein großer Teil der Gelenkschmiere (gerade in der Hüftpfanne!) "verbraucht" sein, oder liegen Fehlentwicklungen vor, so fällt eine solche Übung natürlich schwer; sie verursacht Schmerzen, das wiederum verkrampft die Muskeln, und läßt die nötige Dehnung somit nicht zu.
Genau das ist mit der "Psychischen Dehnung" gemeint; ab einer gewissen Position, also einer Position in der der Körper vorher niemals war, signalisiert das Gehirn den Muskelreflex, der vor Verletzungen schützen soll: Anspannung. Dieser Muskel kann aber nicht gedehnt werden, was ergo bedeutet: Entspannen, und den Körper langsam an diese Position gewöhnen!
Dojos und TFunakoshis Aussage macht absolut Sinn....aber auch jedem anderen seine Meinung! Wer das Gegenteil beweisen kann, sollte dies jederzeit tun.
Oss
Mick
Jun Fan JKD Ahrweiler
23-04-2003, 17:13
@ Dojokun
Hi,
eine Frage:
Ich habe das Buch von Thomas Kurz auch und er macht ja Unterschiede zwischen dynmaic stretches and ballistic stretches. Wie macht man denn nun dynamic stretches?
Ist es ein langsames und kontrolliertes heben des Beines ( also quasi wie static activ stretching nur ohne "halten" des stretches) in alles Richtungen oder wie? Aber dann ist es doch nicht mehr dynamisch? Wenn ich dynamisch die leg raises mache, dann force ich mein limb doch durch den Schwung, so wie im ballsitic stretching?
Im Moment lasse ich die dynamischen stretchings weg, weil ich sie nicht kapiere, ich dehne aufgewärmt entweder isometrisch oder static passiv relaxed. Aber bitte erklär das doch mal mit den dynamic stretches.
Danke
christoph
23-04-2003, 17:30
So wie ich das verstanden habe meint Kurz mit dynamic stretching das kontrollierte hochreissen der Beine in alle Richtungen.
Was sind nun isometrische Dehnübungen?
Was kurz auf seiner HP schreibt ist ja ganz einleuchtend nur schreibt er nicht, oder ich habs übersehen, wie man den Dehnreflex überwinden oder austricksen kann.
Christoph2
23-04-2003, 17:43
Es tut mir leid dass ich mich nicht mehr beteiligt habe aber ich war im Urlaub.
Naja das mit dem dynamischen Dehnen hab ich auch noch nicht so drauf. Nach 12-14 Beinschwigern fangen meine Muskeln zu zittern an. Der Dehnungseffekt ist noch nicht so sehr vertreten weil vorher meine Muskulatur versagt ist also noch etwas frustrierend. Und wie man die Psyche austricksen soll weis ich auch nicht. Vielleicht ist derjenige der das Buch "Relax into Stretching" hat so freundlich uns dieses geheimnis zu verraten. Das ist ohne jeden Hohn. Ich meine es ernst denn der Preis ist mir auch zu hoch.
Christoph2
23-04-2003, 17:49
Und könnt ihr mir sagen wie man den frontalen Spagat genau üben kann? Dieser Bereich fehlt auf seiner HP glaube ich auch. Denn es gibt ja 2 Versionen: Mit dem Knie zur Seite und mit dem Knie zum Boden!
So, 1. Post hier im Forum, ich hab mir jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen, aber ich hab einige Links zum Dehnen im Gepäck, die meisten sind aber leider auf Englisch. Eins ist auf jedenfall wichtig, man sollte sich zuvor aufwärmen, hier jetzt die Links:
http://www.barnett-fitness.com/flexibility.htm
http://www.berkeleywellness.com/html/fw/fwFit02Stretching.html
http://www.neokarate.net/combastics/stretch/stretching_1.html (ziemlich viel Text)
http://www.howtostretch.com/
http://www.sportunterricht.de/lksport/fugym.html
Hoffe geholfen zu haben :)
VirtualFighter
24-04-2003, 07:30
Aufwärmen oder nicht Aufwärmen, das ist hier die Frage.
Verschiedene Leute vertreten hier verschiedene Thesen. Ich wärme mich vor dem Dehnen auch lieber auf, vielleicht ist das aber auch meine Art für die nötige Entspannung zu sorgen.
Zu den weiteren Kriterien, die die Dehnfähigkeit beeinflussen können, hat sich ja Mick schon ausgelassen. Hier kann ich ihm nur zustimmen.
Black Fire
24-04-2003, 16:40
Ich machs so:
Nach dem Aufwärmen speziell die Partien, die für das folgende Training wichtig sind (also bei Keri-waza Beine besonders) und nach dem Technik-Teil dann nochmal eine bunte Mischung aus Lockerungsübungen und Dehnung...was mir grad so einfällt...
Was den Trainingsaufbau angeht, empfehle ich mal, nen Lehrgang mit Fürgen Gutmann (3. Dan, Frankfurt) zu besuchen. Der hat es gut raus finde ich.
Oss
Jun Fan JKD Ahrweiler
24-04-2003, 18:34
Wenn ich Kurz richtig verstanden habe, soll man morgens aufwärmen und mit dynamic stretchinh anfangen, damit der Körper das als "sicher" einstuft und somit die Flexibilität erhalten bleibt. Ferner sollst Du aufgewärmte und vorgedehnte (dynamic) Muskeln im relaxten static passiv stretch erkalten lassen.
Hast Du richtig verstanden!!
Nur eines kann ich aus dem Buch von Kurz nicht beatätigen:
Er meint, dass Radfahren nachteilig auf die Dehnfähigkeit wirkt.
Bei mir beobachte ich gegenteiliges...
Oss
DOjokun
Jun Fan JKD Ahrweiler
24-04-2003, 18:54
Das ist jetzt nicht zum nachahmen geeignet oder so,
aber ich persönlich habe den grössten Erfolg, wenn ich aufwärme (cardio) dann relaxed passiv dehne (ich weiss eigentlich ist das falsch lt. Kurz), dann langsam sidekicks links und rechts übe (so 20 Stück jeweils), dann wieder relaxed passiv stretche-
es kann allerdings sein, das meine side-kick übungen "verkapptes" dynamic stretching ist. Auf alle Fälle brauche ich zum aufwärmen/dehnen mindestens 15 Minuten um maximalreichweite zu erreichen.
Wenn das aber mit der Kurz- Methode in 6-8 Wochen zum Spagat gehen soll - dann fang ich sofort morgen früh so an
-"to the letter"
Wilfried
MatzeOne
05-05-2003, 06:34
der thread würde auch wunderbar ins offene kk-forum passen, da stretching nicht nur ein karate-thema ist...
vielleicht sollte man mal die ganzen stretching-themen zusammenführen oder eine faq rausbringen ^^...
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