Vollständige Version anzeigen : Was tun gegen den Hass/Wut/Zorn !? Für den Inneren Frieden ...
So wo fange ich am besten an ...
Am besten ein paar Daten zu mir :)
Ich bin 26 Jahre und Sucht krank, lebe aber seit 2 abstinent. Durch die ganzen Jahre Drogen/Alk bin ich sehr depressiv geworden :( wird aber immer besser :)
Nur leider kann ich ein paar Gefühle nicht so einfach abstellen und zwar Hass/Wut/Zorn ...
Kommen immer wieder und ich versaue mir mein ganze Leben damit ...
Ich muss dazu sagen das ich schon immer sehr aufbrausend war was meine Mutter Verbal leider zu spüren bekommen hat :(
Meine Freundin leider auch körperlich :( (bin kein „richtiger Schläger “ aber ich habe meine Freundin so behandelt wie man keine Frauen behandelt :\ bitte nicht zum Thema mache ich weiß das ich ein schlechter Mensch bin! Aber ich mache alles um ein guter zu werden! Deswegen auch der Kampf gegen die sucht!)
Meine beste Freundin habe ich zur Zeit auch vertrieben da ich gegen die Kurzschluss Reaktionen nichts machen kann ... :(
Da rutscht mir dann mal nen „**** dich, ...“ und so raus.
Ich will das aber alles nicht aber was soll man machen gegen Sachen die innerhalb von einer Sek raus kommen ...
Jetzt meine Frage an euch welchen Sport kann ich machen damit ich meine Leben in den Griff bekomme ?
Soll ich den Hass raus lassen bei Muay Thai oder was zum runter kommen machen wie Tai Chi oder ne misch Sache wie Kung Fu.
Ich kann die Frage nicht selber beantworten da es auf meine Tages Form ankommt zu welcher Sache ich mehr tendiere.
Meine Therapeutin sagt einfach testen aber von einmal testen kann ich nicht sagen was langfristig gut für mich ist.
Bei z.B. Muay Thai kann ich meinen Hass raus lassen und gegen die Sucht kämpfen und mich auspauern, und ich würde endlich „der Kämpfer“ der ich immer schon sein wollte. Nur leider würde ich den Hass gegen meine Sucht als Antrieb nutzen und ihn somit als noch mit dem Gedanken der schönste,schnellste,beste zu sein schüren ...
Dann steht auf der anderen Seite so Sachen wie zum Beispiel Tai Chi wo ich vielleicht zum ersten mal im Leben ich selber werden kann ohne negative Gefühle als antrieb. Einfach meine Mitte finden und glücklich werden und mit einer ganz anderen Einstellung ans Leben gehen. Das spirituelle an der Sache würde mich sehr interessieren. Nur leider werde ich dann nicht zum „Kämpfer„
Oder eine Sache machen die beide Sachen verbindet ?! Wo ich meine Mitte finde aber zum „Kämpfer“ werde.
Das mit dem Kämpfer nicht falsch verstehen, will keine Leute aufs Maul hauen nur für mich selber „perfekt“ werden und dem Leben zeigen das wenn es mich so haben will es mich gerne so haben kann.
Is alles ziemlich kompliziert :(
Zu was könnt ihr mir raten ?!
Vielleicht hat ja einer Ähnliche Probleme gehabt und Kampfsport hat ihm geholfen ?!
Gruß
N@tic
manu1979
06-04-2008, 22:10
hm es gibt leider einige fälle, in denen menschen vom extremen drogenkonsum zum extremen (ungesunden) sport abgerutscht sind. wie man weiß, werden durch leistungssport körpereigenene opiate freigesetzt, aber das nur am rande.
du hast was sehr wichtiges gesagt, nämlich "deine mitte finden". was du ganz sicher in keinem guten verein finden wirst, ist die möglichkeit, deinen hass unkontroliert (womöglich an jemand anderem) rauszulassen. das kann auch nicht in deinem interesse sein. auspowern sollte aber schon drin sein, weshalb meine empfehlung in richtung ringen/bjj/bodenkampf allgemein gehen würde. und dann lern dich zu kontrollieren. solange du noch keinen verein gefunden hast, versuch doch jedesmal, wenn du merkst, du rastest gleich aus, soviele liegestütz zu machen bis garnix mehr geht.
mehr kann ich dir sonst nicht raten.
gruß, manu.
Winterauto
06-04-2008, 22:21
glaube, du solltest keinen Kampfsport machen. Sport auf jeden Fall, aber erstmal nichts "Aggressives", vor allen Dingen kein Wettkampf-Muay Thai! :)
Lars´n Roll
06-04-2008, 22:34
Na, dass wär ja ein Spaß, wenn ich nen Sparringspartner hätte, der an mir seinen "Hass rauslassen" will... :(
Such Dir lieber nen Therapeuten. Das Kampfsport aus jemanden einen "besseren Menschen" macht halte ich jedenfalls zu nem großen Teil für nen Mythos.
ponyeule
06-04-2008, 22:34
... Du hast über Dich und Deine Fehler nachgedacht - der Weg ist sicher nicht leicht. Was auf jeden Fall hilft, ist zu Hause einen Sandsack aufhängen, an dem Du Dich immer abreagieren kannst. Hängt bei uns auch, damit ich die Türen nicht mehr so knalle oder den Kindern den Hintern versohle :rolleyes: Mein Jüngster ist allerdings schon 12, da sind die 3 nun alle aus dem Alter raus, wo man das noch hätte machen können... Dafür nutzt der Kleine den "Blaumann" aber auch, wenn es Sress in der Schule gab (von wo ich GsD keine Klagen höre) oder er mit meiner Erziehung nicht einverstanden ist... Er hat es immerhin auch schon gelernt, wenn es mal mit seinem Benehmen daneben lag, sich zu entschuldigen... Mach ich übrigens auch, wenn ich meine Kids mal ungerechtfertigt angeraunzt habe...
Wenn Du merkst, wie die Wut in Dir hoch kommt, ball so fest Du kannst, Deine Faust und halte sie ein paar sekunden - dann hole tief Luft und sag dir: Es lohnt sich nicht! (Man kann lernen, sich nur noch über dinge zu ärgern, die man ändern kann -andernfalls raus gehen und tief durchatmen)... Bevor Dujemanden schlägst oder anflaumst: Zähl langsam bis 10. Dann erst reden...
Und einen Verein suchen, in dem auch meditiert wird, wo man Dir beibringen kann, innere Ruhe zu finden.
Wenn Du den Kampf gegen Dich selbst gewinnst, kannst du auch ein Kämper im sportlichen sinne werden - vorher nicht. So sehe ich das...
DieKlette
06-04-2008, 22:46
Ersteinmal:
Hass resultiert oft aus Selbsthass. Man ist wütend auf die Menschen, die einem nahe stehen, weil man sich ihnen gegenüber nicht verstecken kann und die eigenen Minderwertigkeitskomplexe fühlt.
Bevor Du andere besser behandeln kannst solltest Du lernen Dich besser zu behandeln, mit Dir milder zu sein.
Damit Du den nötigen Respekt für Dich fühlst ist es wichtig Dich respektvoll zu behandeln auch wenn Du es nicht fülst.
Nach dem Motto, wenn Du Morgens in den Spiegel guckst:"Ich mag den zwar nicht, aber ich rasiere den trotzdem."
Erst wenn Du mit Dir feinfühliger bist und Dich selbst verstehst und auch deinen Frust, dann kannst Du auch mit anderen besser umgehen.
Und mal als Anerkennung: Das Du hier Hilfe suchst ist schonmal ein guter Schritt.
Gruß
Julian
Dann steht auf der anderen Seite so Sachen wie zum Beispiel Tai Chi wo ich vielleicht zum ersten mal im Leben ich selber werden kann ohne negative Gefühle als antrieb. Einfach meine Mitte finden und glücklich werden und mit einer ganz anderen Einstellung ans Leben gehen. Das spirituelle an der Sache würde mich sehr interessieren. Nur leider werde ich dann nicht zum „Kämpfer„
wenn dir deine therapeutin empfohlen hat, dich nach der passenden kampfkunst umzusehen, nehme ich an, dass der aspekt, ob kampfkunst dir grundsätzlich guttun würde oder nicht, soweit geklärt ist.
es gibt viele auffassungen von "kämpfer" und taiji ist sehr wohl eine kampfkunst. allerdings als solche nicht gerade schnell verfügbar und auch bei großen könnern recht unspektakulär.
vielleicht wäre aikido was für dich - sieht toll aus (was den aspekt der kämpferromantik schön abdeckt) und hat viel "erziehungswert".
oder capoeira - viel gelegenheit zum austoben auch in den solo-sachen, sieht auch rasend gut aus und hat kämpferisch einen schönen background von der entstehungsgeschichte her.
hm es gibt leider einige fälle, in denen menschen vom extremen drogenkonsum zum extremen (ungesunden) sport abgerutscht sind. wie man weiß, werden durch leistungssport körpereigenene opiate freigesetzt, aber das nur am rande.
du hast was sehr wichtiges gesagt, nämlich "deine mitte finden". was du ganz sicher in keinem guten verein finden wirst, ist die möglichkeit, deinen hass unkontroliert (womöglich an jemand anderem) rauszulassen. das kann auch nicht in deinem interesse sein. auspowern sollte aber schon drin sein, weshalb meine empfehlung in richtung ringen/bjj/bodenkampf allgemein gehen würde. und dann lern dich zu kontrollieren. solange du noch keinen verein gefunden hast, versuch doch jedesmal, wenn du merkst, du rastest gleich aus, soviele liegestütz zu machen bis garnix mehr geht.
mehr kann ich dir sonst nicht raten.
gruß, manu.
Ne möchte keinen extremen Sport machen ;) gehe auch normal ins Fintnesstudio ohne da jetzt jeden Tag hin zu rennen ...
Will meinen Hass ja garnicht unkontrolliert raus lassen, möchte ihm am bessten garnicht mehr spüren und glücklich sein!
Deswegen wird es wohl wirklich am bessten sein nen Sport zu machen wo ich meine Mitte finde.
glaube, du solltest keinen Kampfsport machen. Sport auf jeden Fall, aber erstmal nichts "Aggressives", vor allen Dingen kein Wettkampf-Muay Thai! :)
Ja wird leider so sein :/
Na, dass wär ja ein Spaß, wenn ich nen Sparringspartner hätte, der an mir seinen "Hass rauslassen" will... :(
Such Dir lieber nen Therapeuten. Das Kampfsport aus jemanden einen "besseren Menschen" macht halte ich jedenfalls zu nem großen Teil für nen Mythos.
You Fail ...
Ich will kein ober roXXor werden der jeden platt macht! Ich will kontrolle lernen!
Therapheuten habe ich beziehungsweise suche ich ;)
... Du hast über Dich und Deine Fehler nachgedacht - der Weg ist sicher nicht leicht. Was auf jeden Fall hilft, ist zu Hause einen Sandsack aufhängen, an dem Du Dich immer abreagieren kannst. Hängt bei uns auch, damit ich die Türen nicht mehr so knalle oder den Kindern den Hintern versohle :rolleyes: Mein Jüngster ist allerdings schon 12, da sind die 3 nun alle aus dem Alter raus, wo man das noch hätte machen können... Dafür nutzt der Kleine den "Blaumann" aber auch, wenn es Sress in der Schule gab (von wo ich GsD keine Klagen höre) oder er mit meiner Erziehung nicht einverstanden ist... Er hat es immerhin auch schon gelernt, wenn es mal mit seinem Benehmen daneben lag, sich zu entschuldigen... Mach ich übrigens auch, wenn ich meine Kids mal ungerechtfertigt angeraunzt habe...
Wenn Du merkst, wie die Wut in Dir hoch kommt, ball so fest Du kannst, Deine Faust und halte sie ein paar sekunden - dann hole tief Luft und sag dir: Es lohnt sich nicht! (Man kann lernen, sich nur noch über dinge zu ärgern, die man ändern kann -andernfalls raus gehen und tief durchatmen)... Bevor Dujemanden schlägst oder anflaumst: Zähl langsam bis 10. Dann erst reden...
Und einen Verein suchen, in dem auch meditiert wird, wo man Dir beibringen kann, innere Ruhe zu finden.
Wenn Du den Kampf gegen Dich selbst gewinnst, kannst du auch ein Kämper im sportlichen sinne werden - vorher nicht. So sehe ich das...Das mit den 10 Sek warten is nicht so leicht ;) meisstens sidn die Wörter dann schon raus.
Und genau das will ich ja lernen, das ich nicht mehr so kurzschlussreaktionen habe, oder sie viel weniger werden.
Ersteinmal:
Hass resultiert oft aus Selbsthass. Man ist wütend auf die Menschen, die einem nahe stehen, weil man sich ihnen gegenüber nicht verstecken kann und die eigenen Minderwertigkeitskomplexe fühlt.
Bevor Du andere besser behandeln kannst solltest Du lernen Dich besser zu behandeln, mit Dir milder zu sein.
Damit Du den nötigen Respekt für Dich fühlst ist es wichtig Dich respektvoll zu behandeln auch wenn Du es nicht fülst.
Nach dem Motto, wenn Du Morgens in den Spiegel guckst:"Ich mag den zwar nicht, aber ich rasiere den trotzdem."
Erst wenn Du mit Dir feinfühliger bist und Dich selbst verstehst und auch deinen Frust, dann kannst Du auch mit anderen besser umgehen.
Und mal als Anerkennung: Das Du hier Hilfe suchst ist schonmal ein guter Schritt.
Gruß
Julian
Mein Hass kommt größtenteils aus dem verlust meiner sucht, das Leben hat mir alles genommen was mir so viele Jahre wichtig war.
Dann ständig die Frage warum ich !? Ich kann nicht mehr in Bars Clubs gehen um Leute kennen zu lernen da ich dann trinke.
Der Drang ist dann einfach zu grpß uch ich muß dann meisstens nachgeben oder sitzte dann da und schüre meinen Hass auf mein Leben ...
Sonst habe ich eigentlich keine Probleme mir is halt nur nen scheiß teufelskreis ...
Um Leute kennen zu lernen muss man weg gehen, beim weg gehen trinke oder hasse ich, Leute die hassen will keiner kennen lernen ...
wenn dir deine therapeutin empfohlen hat, dich nach der passenden kampfkunst umzusehen, nehme ich an, dass der aspekt, ob kampfkunst dir grundsätzlich guttun würde oder nicht, soweit geklärt ist.
es gibt viele auffassungen von "kämpfer" und taiji ist sehr wohl eine kampfkunst. allerdings als solche nicht gerade schnell verfügbar und auch bei großen könnern recht unspektakulär.
vielleicht wäre aikido was für dich - sieht toll aus (was den aspekt der kämpferromantik schön abdeckt) und hat viel "erziehungswert".
oder capoeira - viel gelegenheit zum austoben auch in den solo-sachen, sieht auch rasend gut aus und hat kämpferisch einen schönen background von der entstehungsgeschichte her.
Ne der aspekt ist noch nicht geklärt :/ meine alte sucht Therapeutin sagt auf jeden fall was zum runter kommen wie Thai Chi, ein anderer der selbst Thai Chi unterrichtet hat gesagt das beides gut sein kann, meine übergangs Therapheutin sagt auch könnte beides gut sein ...
deswegen habe ich ja mal hier gefragt.
Mal schaun was mein neuer Therapheut so sagt -.-
Und mich nicht falsch verstehen ich will ja was machen um mich runter zu bringen ... will keinen Kampfsport/Kuns machen um im training aufs Maul zu haun ...
Ich möchte disziplin lernen aber auch meinen Körper einsetzten lernen ...
Am bessten eine Sache die mich ganz von dem eltären Gedankengut weg bringt (beste, schönste, schlauste,stärkste,..)
Das sind halt die überpleibsel von meiner sucht ... und als Antrieb ehr destruktiv.
Aber es treibt mich halt an und ich weiss nicht wie es ist wenn ich es ablege.
Glaube aber schon das ein denken "alle Menschen sind gleich" was ich im herzen ja denke besser ist.
An Capoeira habe ich noch garnicht gedacht das ist ja eigentlich "nur tanzen" und spass haben.
Da könnte ich dann auch wieder spass haben bin durch die Sucht ziemlich verbittert geworden. Aber is die Frage ob das nicht schon wieder zu aktiv ist,
Noch ne algemeine Frage welche Sport Arten gehen denn in die richtung Thai Chi ?!
Und welche davon bringen einem auch nen bisschen kämpfen bei, sollte aber kein Vollkontakt sein.
Wie sieht es denn mit Kung Fu aus in den Filmen machen die doch auch nur immer Übungen für sich ...
Bei welchen kommt es auf diziplin und meditation an ?
Wäre echt super wenn ihr mir in die richting was empfehlen könnt.
An Capoeira habe ich noch garnicht gedacht das ist ja eigentlich "nur tanzen" und spass haben.
da gibts geteilte meinungen. siehe:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f10/capoeira-fuer-strassekampf-gut-61301/index20.html
ich denke, das ist wie vielen kampfkünsten - man kanns auf reine ästhetik/sportlichkeit/spass oder auch auf anwendung trainieren.
Noch ne algemeine Frage welche Sport Arten gehen denn in die richtung Thai Chi ?!
dazu gibts hier auf dem board ein ganzes unterforum:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f52/
Und welche davon bringen einem auch nen bisschen kämpfen bei, sollte aber kein Vollkontakt sein.
das ist mehr eine frage des einzelnen lehrers / der einzelnen lehrerin als eine frage, welche innere kampfkunst oder welcher spezielle stil einer bestimmten kampfkunst.
ad vollkontakt: bis du mit taiji soweit bist, dass du wem gefährlich werden könntest, vergeht genügend zeit, um dir selbst ein bild zu machen, was du genau suchst und bei wem du das findest.
Ich glaueb schon das Capoeira nen Kampfsport ist aber ich würde es dann größtenteils wegen dem spaß mache.
Thai Chi wird wohl das richtige für mich sien aber kann mich nicht so mit dem gedanken anfreunden :/
Aber erst mal machen und dann kann man ja weiter sehn ;)
Ich habe deine Thematik nun ne Weile mitverfolgt, wollte aber nicht zu schnell urteilen.
Ich merke, dass du den allerwichtigsten schritt gemacht hast: Du hast einen Willen entwickelt, dich nicht mit einem sinnlosen Leben zufrieden zu geben. Das ist klasse!:)
Zwei zentrale Punkte sehe ich bei dir: Kontrollverlust und Frustration.
Das Gefühl, sich machtlos zu fühlen, Dinge entgleiten einem und schon ist es wieder passiert, man verletzt Menschen, die man liebt und braucht.
Und dann fängt man sich an zu hassen, sich zu fragen, warum man das tut, obwohl man es eigentlich besser weiß...
Du arbeitest ganz tapfer an einer der schwierigsten Aufgabe des Lebens:
Sich selbst zu lieben.
Du schreibst, dass du ein Kämpfer sein willst. Besser, schneller, höher weiter...
Du bist doch längst ein Kämpfer und befindest dich auf deinem Weg, dich selbst zu perfektionieren.
Ist dir bewusst, was du bisher großartiges geleistet hast? Du hast schon einen schweiß- und tränenreichen Weg gemeistert. Respekt! Andere Menschen haben mit ihren schlichten Gemütern nicht einen Bruchteil von dem geleistet, was du erfolgreich geschafft hast! Glücklich zu sein bedeutet auch, zu wissen, was verdammtes Unglück ist. Manchmal muss man ganz unten sein. Ohne schatten kein Licht...
Du bist wertvoll und in deiner Persönlichkeit einzigartig. Niemand sieht die Welt wie du und deshalb ist auch nur dein eigenes Urteil wichtig für dein Leben. Konkurrenz mit anderen hast du gar nicht nötig, weil dir niemand sagen kann, was für dich richtig/ falsch, gut oder schlecht ist.
Wenn du dir das verdeutlichst, bist du auf einem guten Weg zu deiner Mitte.
Es ist ganz schwierig, sich selbst zu verzeihen. Und ein schlechter Mensch bist du sicherlich nicht. Wer sagt, dass du schlecht bist? Wer beurteilt dich?
Du alleine bist dein Maßstab.
Frag dich, was du in dem Momant fühlst, wenn die Kontrolle Aggressionen weicht. Was ist da, wer oder was löst das aus. Und warum kann es dich beeinflussen? Was macht es so schwer, Disziplin zu halten?
Die Sache funktioniert einfach:
Um einen Weg gehen zu können, muss man ihn gehen wollen. Dazu braucht man Motivation und die hat man nur, wenn man auf Erfolge vertrauen kann.
Mach dir klar, dass du was bewegen kannst. Steck dir ganz kleine Ziele, die erreichbar sind. Nimm dich wahr, fühl dich, sei liebevoll zu dir- du musst dein ganzes Leben mit dir verbringen. Du bist der wichtigste Mensch der Welt und deine Bedürfnisse stehen ganz oben.
Es gibt einen netten Spruch von Voltaire:
Da es förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein..
Fazit: Die Lösung deiner Probleme liegt in dir verborgen. Du kannst Symptome der Wut zwar mit Kampfsport lindern, die Ursache bekämpfst du damit nicht.
Trotzdem halte ich ein Ventil, wo der Hass raus kann, für sinnvoll.
Ich bin selbst lange Kind des Zorns gewesen ^^
Es hilft nichts. Man muss an den Abgrund seiner Seele, dort, wo man sich klein und unbedeutend fühlt, wo man der Loser ist, wo man ohnmächtig und hilflos ist. Dort, wo man sich hasst, wo man das Leben hasst. Man muss sich mit seiner Schwäche anfreunden, um daraus Stärke entwickeln zu können.
Es ist alles in dir. Kämpf weiter. Du bist auf der Gewinnerseite, denn du hast dich!
Hi,
auch von meiner Seite einmal ein lautes: :respekt:
Viele Menschen tun sich schon beim Aufraffen gegen den "inneren Schweinehund" bei Kleinigkeiten schwer.
@Akilah: Wunderbarer Text. :respekt:
Erinnert mich an ein (für mich) sehr gutes Buch, dass ich in diesem Zusammenhang (und oft wahrscheinlich auch bei anderen Gelegenheiten) empfehle:
Der Weg des Shaolin von Steve DeMasco (http://www.amazon.de/Weg-Shaolin-Steve-DeMasco/dp/3442217741/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1207724463&sr=1-1)
Das Buch ist sehr lebensbejahend und positiv, dabei jedoch noch bodenständig und recht klar geschrieben.
Zum Thema Taijiquan (bzw. "Tai Chi Chuan" in anderer Schreibweise, oftmals mit "Tai Chi" oder "Taiji" abgekürzt) nur ein paar Worte von jemanden, der selbst diesen Weg erst vor relativ kurzer Zeit begonnen hat (wenn auch aus anderen Gründen):
Taijiquan erfordert Geduld und die Freude an teilweise wirklich kleinen Fortschritten. Wie schon von Tsange geschrieben, dauert es eine geraume Zeit bis Taijiquan in den Händen (und Füßen,...) eines Lernenden zu einer Kampfkunst wird. Der Weg dahin bietet jedoch viele andere Entwicklungen, die langsam den Alltag positiv beeinflussen. An Geduld und Fleiss kommt man zwar bei keinem Sport vorbei, aber bei Taijiquan ist das vielleicht noch ein Stückchen notwendiger (und belastender).
Mit Geduld, Fleiss und die Bereitschaft "sich darauf einzulassen" kann Taijiquan dir das Rüstzeug geben die "reinigende" (sorry, ein besseres Wort hab ich im Moment nicht auf Lager :o) Konfrontation mit deinem Selbst zu deinem Nutzen durchzustehen. ;)
cu
Netandi
ponyeule
09-04-2008, 08:24
Egal, für was Du Dich letztendlich entscheidest: Wenn Du einen Kreis von Menschen gefunden hast, wo Du sein magst, gehe einen Schritt nach vorne und erzähle kurz von Deinem Problem - da ja manche "Kollegen" nach dem Sport gerne noch "was trinkengehen". Wenn man um Dein Problem weiß, muß es ja nicht zum Dauerthema gemacht werden, aber dann wird Dich keiner nötigen, was anderes außer Saft, Selter oder Tee zu trinken. Dazu gehört zwar auch Mut, aber dann ist gut;)
Und das Zweite: Wenn die Wörter raus sind - und das merkst Du ja - geh hin, und entschuldige Dich. Sage, daß Du gerade genervt warst, daher die rabiate Reaktion, aber es im Grunde nur halb so derb gemeint hast. Und wenn Du es vorher schon merkst: Sag, daß man Dich in Ruhe lassen soll und melde Dich, wenns besser ist. Auch darauf kann man Rücksicht nehemen... Ein Hund knurrt auch, wenn er seine Ruhe haben will und kommt dann von ganz alleine wieder. Vlt haben die Leute in Deiner Umgebung auch zu wenig auf solche Signale von Dir gehört... Wenn ich von meinen Kids was will, kündige ich das auch rechtzeitig an und störe nicht mitten beim Film (oder PC) und verlange, daß es jetzt und gleich gemacht werden muß. die Reaktionen könnte ich mir dann ausmalen...
Viel Glück nach der Suche bei einem Verein und dem Finden Deiner Mitte - Du schaffst das!!!
RAMON DEKKERS
13-04-2008, 19:00
Auch wenn ich erst 14 bin , und wahrscheinlich nur einen Hauch der Lebenserfahrung habe , die ihr habt , möchte ich gerne etwas dazu sagen !
Erstmal @Akilah : Dein Text ist ja mal der Hammer , meinen grössten Respekt !
Dann an den Fredsteller : Ich war früher ( wenn ich das so sagen kann ) als sich meine Eltern getrennt haben , genauso , ich dachte , dass dies alles wegen mir geschah , dass meine Eltern sich nur wegen mit Stritten ! Sie redeten ständig über mich , deswegen sah ich mich als Störenfried an , und dachte das ich ALLES schuld bin !
Ich hab viele Probleme gemacht , war nicht immer "nett" zu meiner Mutter , hatte viel Stress mit anderen Leuten !
Ich habe mich wegen jedem Schei** aufgeregt !
Und dann habe ich mit meinem Karatetrainer mal darüber geredet ! (ich mache Karate seit ich 5 bin , dass mit meinen ELLIS war als ich 6 oder 7 war)
Er hatte den verdacht das i.was mit mir nicht stimmte , und das ich mich für alles falsche was in der Gruppe läuft verantwortlich mache ! ( mit 7 habe ich das noch nicht so richtig verstanden , hinter wurde es mir dann klar)
Nach langen Gesprächen bin ich zu der Erkenntnis gekommen das , dass alles keinen sinn hat sich aufzuregen , dass die ganze Welt (für mich) besser ist , wenn ich alles Positiv nehme ! Jtz bin ich eig die Ruhe selbst , wenn mich jmd auf der Strasse beleidigt , lache ich ihn aus , und denke mir , wieso er sowas nötig hat , niemand hat es nötig dem anderen schaden zuzufügen !
Es macht einfach keinen Sinn sich aufzuregen , man steigert sich in die kleinsten kleinigkeiten herein , macht sich i.wann wieder selber für alles verantwortlich , und nix ist mehr gut !
Natürlich sollte man nicht alles von sich weisen , also nicht denken das man selbst nichts mehr schult ist , aber sich wirklich nicht versuchen für alles verantwortlich zu machen und versuchen Ruhig zu bleiben , alleine nur mit der Begründung das es gar nichts Bring sich aufzuregen !
Ich freue mich über die positive Resonanz zu meinen Gedanken *thx*
Zahnbelag
14-04-2008, 13:44
Also welche Kampfsport die richtige für dich kann ich dir leider nicht beantworten. Das müßtest du am besten wissen. " Gute " Kämpfer finde ich persönlich u.a. Kung Fu Krieger.
Du solltest vor allen erstmal lernen deine Gefühle unter Kontrolle zu halten und evtl bei einem Konflik mal fünfe grade sein lassen und nicht auf jeden mist/provokation zu reagieren etc. Ich bekomme manchmal auch dinge an den Kopf geworfen die nicht stimmen, wo derjenige erst später merkt das er falsch gelegen hat.
zum Kampfsport gehört auch eine gesunde Einstellung gegenüber den Kämpfen und deinem Gegnern. Denn wenn mann wirklich Fighten kann, hast du auch eine Verantwortung gegenüber deinen Opfern fast egal was er gesagt hat.
Aber mann kann ja mal wieder sehen welch mächtige Waffe das Wort sein kann. Kleiner Tip : Lerne das doch zusätzlich zu beherschen. im Alltag, Arbeit, Freunde ist das nämlich die einzigste methode zum Kämpfen die du hast. Schlagen ist doch wirklich nur in extrem situationen zu gebrauchen
Die Gründe warum mann Hasst steht im wiki : Hass – Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Hass)
z.B. eine tiefe verletzung, bedrohung des Lebens bzw seiner Sicherheit etc etc etc
hobbes_s
14-04-2008, 15:30
Sport... Kampfsport... hmm, ich würde vermutlich auch nicht unbedingt zu einem konkurrenzlastigen Wettkampfsport raten. Ohne Therapeut oder Psychologe oder sowas zu sein, scheint mir, daß du am besten bei einem Sport aufgehoben wärst, der zwar körperlich anstrengend ist, aber dich in erster Linie zwingt, dich mit dir selbst zu beschäftigen und in dem Kampfsituationen erstmal in hohem Maße ritualisiert und schematisch geübt werden.
Wie wärs mit richtig traditionellem Karate ohne Wettkampfkomponente? Grundschule und Kata, bis dir die Arme abfallen? Du wirst feststellen, daß du dabei in allererster Linie gegen deinen inneren Schweinehund kämpfst... die Bequemlichkeit, die Müdigkeit, die Schwere, die komplexe Motorik usw. Probiers aus, ein Karate-Dojo findet man fast überall.
mellow D
16-04-2008, 12:39
ich denke ihr solltet es lassen hier die Hobbypsychologen zu spielen!
Klar tut er einem leid wenn er so erzählt, aber was ihr macht hilft ihm trotzdem nicht.
mfg,
p.s. "Die Gründe warum mann Hasst steht im wiki : Hass – Wikipedia", ist so ziemlich das lächerlichste was ich hier bisher gelesen habe!
vielleicht liegt auch nur ein unerkanntes tourette-syndrom vor ("**** dich...").
oder du bist medikamentös noch nicht richtig eingestellt.
sprich nochmal mit deiner therapeutin, insbesondere wegen der notwendigen spritzen und pillen!
gute besserung!
gruss
Das ist so ziemlich das lächerlichste was ich hier bisher gelesen habe!
Genau das habe ich erst bei deinem Beitrag und dem darunter gedacht. :rolleyes:
Das was du hier Hobbypsychologie der anderen Poster nennst ist eigentlich nicht direkt Psychologie, sondern eher eine Fähigkeit die dir zu fehlen scheint - nämlich Empathie. Nebenbei scheint der einzige Schwachsinn dein Satz mit "das hilft ihm ja auch nicht." zu sein. Woher willst du das wissen?
@Akilah u. RAMON, ziemlich coole Posts :) Respekt von meiner Seite.
BTT:
Ich denke das du selbst probieren solltest. Keiner hier kennt dich genau und wir können uns ja auch nur minimal in dich hineinversetzen. Allein du solltest entscheiden ob Muay Thai nicht doch etwas für dich wäre. Ich wage mich jetzt mal aus dem Fenster und sage das es vielleicht garnicht so schlecht ist eine "aggressivere" Form des Kampfsports oder der Kampfkunst zu machen, um vielleicht die direkte Konfrontation mit deiner Aggression zu suchen und zu lernen sie zu beherrschen. Im Prinzip kämpfst du dann nicht gegen einen Gegner sondern nur dein Kopf gegen deinen Körper, sprich das du lernst deine Aggressionen zu kontrollieren und auch wenn Muay Thai Wettkampfsport ist eben zu lernen das du deinen Gegner nicht zermatschst, nur weil du aggressiv bist. Ich denke mal es wird auch keine Schule/Dojang was sagen wenn du Anfangs erstmal sagst das du an keinen Wettkämpfen teilnehmen möchtest (dauert ja eh eine Zeit mit den Grundtechniken und Kondition und sowas bis du in den Ring steigst/geschickt wirst).
Ich sag das, weil ich denke das du Muay Thai nicht umsonst erwähnt hast, es scheint dir ja auch zu gefallen.
Nur ein kleiner Versuch eine andere Sichtweise reinzubringen. Finde es im übrigen Stark wie weit du schon gekommen bist. Es gibt ja harte Gegner im Ring aber die sind nicht zu vergleichen mit dem Sieg über eine Sucht und so wies aussieht hast du das ja schon geschafft. Fehlt nurnoch der Feinschliff und den gehst du ja grad mit großen Schritten an. Respekt :)
Mfg
Timo
a.k.a ReMinD
ponyeule
16-04-2008, 23:34
... sondern versuchen, einen Teil unserer Lebenserfahrung offenzulegen, damit der Threadsteller schauen kann, ob ihm davon was weiterhilft (kann man übrigens tatsächlich auch schon mit 14, wenn man eine harte Zeit erfolgreich hinter sich gebracht hat - s. o.)
Profipsychologen helfen einem manchmal weniger weiter, als eine Gruppe Gleichbetroffener (das 2. Frühstück mit anderen gefrusteten Ehefrauen hilft z. B. oft mehr, als ein Seelenklempner, vor allem, wenn das auch noch ein Mann ist:rolleyes:, oder diverse Männerabende o h n e Zicken dabei - wie entspannend;)) kommt drauf an, an wen man gerät. Und wenn man hier ein breites Spektrum findet, hilft vlt ein einziger Gedanke weiter... Und ein Psychologe ist nicht unbedingt auch einer, der die vielen Kampfsportarten kennt und von daher auch nicht wissen kann, was vlt helfen könnte...
Wer weiß, daß er nicht alleine steht und andere ihn ernst nehmen, kommt auch meist einen Schritt weiter:halbyeaha
So ein Blödsinn, kein Kampfsport, weswegen denn. Wenn er geschafft hat von Drogen loszukommen, dann heisst es daß er sich kontrollieren kann. Respekt. Du solltest auf jeden Fall Sport machen!
Bei Muay Thai kommst Du kaum dazu Hass und Wut loszuwerden, es sei denn wenn du auf Pratzen haust, richtig abgehen kannst Du nur im Kampf. Du kannst aber sicher psychische Spannungen abbauen.
Und außerdem sehe ich es positiv, daß Du die negative energie in positive umwandeln könntest, fleiss, disziplin, sportliche Ziele, verbissenheit (kein Hass) im Kampf.
Auf jeden Fall hilft das auch die Nerven und Charakter zu stärken
Kannte eine Frau sie hat während der Sucht und danach Kampf- und Kraftsport gemacht, ich würde schon sagen, sport hat ihr geholfen, davon loszukommen Sie hat extrem auf die Gesundheit geachtet, bis auf Drogen, also kann nicht die Rede von ungesund sein. Nur alles mit Kopf machen.
Krafftraining, allgemein Sport wirkt sich stimmungsaufhellend aus.
Nur so werden Deine Probleme nicht gelöst, also finde ich, ohne therapeutische Begleitung geht da gar nix.
Nur so werden Deine Probleme nicht gelöst, also finde ich, ohne therapeutische Begleitung geht da gar nix.
Er wurde von der therapeutischen Begleitung dazu ermuntert Kampfsport/kunst zu machen. s. o!
Colorpainter
17-04-2008, 13:15
Hallo,
um Agressionen loszuwerden habe ich im Boxen immer gerne auf Pratzen geschlagen. Da konnte man richtig seine Wut rauslassen.
Bin zwar kein agressiver Mensch aber nach so einem Pratzentraining war ich immer sehr entspannt und ruhig.
Was mir auch gut tut ist das Aikidotraining. Wenn ich mal nen schlechten Tag habe gehts mir nach dem Aikidotraining besser weil in unserem Verein eine lustige und freundschaftliche Atmosphäre herrscht.
Wenn alle lachen, freundlich miteinander umgehen wird man davon angesteckt.
Viele Grüße
Andreas
Also ich stimme ReMinD und Shining auch eindeutig zu.
Ich denke auch, dass Kampfsport dir helfen könnte deine Aggressionen in den Griff zu bekommen. So lange du dich respektvoll im Training verhälst steht doch nichts im Wege?
Ich würde jetzt auch eher zu etwas aktivem wie Muay Thai, Kickboxen etc tendieren. Da kannst du deine Wut an den Pratzen rauslassen aber lernst trotzdem Disziplin, Respekt... .
Mit Taichi hab ich keinerlei Erfahrung, aber vielleicht ist auch dies der Weg den du gehen solltest. Geh einfach mal zu beiden hin, und du wirst schon merken, was das richtige für dich ist.
Also Respekt, dass du dich aus der Drogensucht rausgeboxt hast. Vielleicht ist deine neue Sucht schon bald ein obenstehender Sport, der dich begeistert und ausgleicht.
Viel Glück, und Spaß
Genau das habe ich erst bei deinem Beitrag und dem darunter gedacht. :rolleyes:
Das was du hier Hobbypsychologie der anderen Poster nennst ist eigentlich nicht direkt Psychologie, sondern eher eine Fähigkeit die dir zu fehlen scheint - nämlich Empathie. Nebenbei scheint der einzige Schwachsinn dein Satz mit "das hilft ihm ja auch nicht." zu sein. Woher willst du das wissen?
@Akilah u. RAMON, ziemlich coole Posts :) Respekt von meiner Seite.
BTT:
Ich denke das du selbst probieren solltest. Keiner hier kennt dich genau und wir können uns ja auch nur minimal in dich hineinversetzen. Allein du solltest entscheiden ob Muay Thai nicht doch etwas für dich wäre. Ich wage mich jetzt mal aus dem Fenster und sage das es vielleicht garnicht so schlecht ist eine "aggressivere" Form des Kampfsports oder der Kampfkunst zu machen, um vielleicht die direkte Konfrontation mit deiner Aggression zu suchen und zu lernen sie zu beherrschen. Im Prinzip kämpfst du dann nicht gegen einen Gegner sondern nur dein Kopf gegen deinen Körper, sprich das du lernst deine Aggressionen zu kontrollieren und auch wenn Muay Thai Wettkampfsport ist eben zu lernen das du deinen Gegner nicht zermatschst, nur weil du aggressiv bist. Ich denke mal es wird auch keine Schule/Dojang was sagen wenn du Anfangs erstmal sagst das du an keinen Wettkämpfen teilnehmen möchtest (dauert ja eh eine Zeit mit den Grundtechniken und Kondition und sowas bis du in den Ring steigst/geschickt wirst).
Ich sag das, weil ich denke das du Muay Thai nicht umsonst erwähnt hast, es scheint dir ja auch zu gefallen.
Nur ein kleiner Versuch eine andere Sichtweise reinzubringen. Finde es im übrigen Stark wie weit du schon gekommen bist. Es gibt ja harte Gegner im Ring aber die sind nicht zu vergleichen mit dem Sieg über eine Sucht und so wies aussieht hast du das ja schon geschafft. Fehlt nurnoch der Feinschliff und den gehst du ja grad mit großen Schritten an. Respekt :)
Mfg
Timo
a.k.a ReMinD
meinst du mit " dem beitrag darunter" meinen beitrag?
gruss
meinst du mit " dem beitrag darunter" meinen beitrag?
gruss
Gut kombiniert, Watson! :rolleyes:
Gut kombiniert, Watson! :rolleyes:
schreib doch mal, weshalb du meinen beitrag so ziemlich das lächerlichste findest, was du je gelesen hast (zb auch im vergleich zu deinen beiträgen)!
grüsse
ich finde, das mit dem "Hass rauslassen" hat im Kampfsport erstmal nix verloren, aber Du wirst negative Gefühle im Training abbauen. Welcher Kampfsport das genau ist, macht meiner Meinung nach nicht den großen Unterschied.
Ich hab vor nem viertel Jahr mit dem Kickboxen angefangen und werde definitiv in jedem Training schlechte Grooves los, die sich durch die Arbeit, das Privatleben oder einfach so in meinem Kopf angesammelt haben. Gerade der Kontakt mit einem realen Gegenüber hilft mir hierbei. Ich kann freilich nur für mich sprechen: In den ersten Trainings war es ein unglaubliches Gefühl für mich, einen Tritt oder Schlag des Partners auf die Deckung zu bekommen. Nein, ich bin kein Masochist. :D Was ich meine ist, die Power zu spüren, die der andere loswird, die Kraft, die so ein Bein entwickelt, und dann die Erkenntnis: is ja gar net schlimm. Ich kann das ab. Habe seitdem in den Partnerübungen den verteidigenden Part mindestens so gerne wie den angreifenden.
Nach ein paar Wochen hab ich dann mit dem Sparring angefangen (soft) und bei den ersten Treffern hatte ich wieder das gleiche AHA-Erlebnis: "Hoppla, so tut das also, na, war ja gar net so schlimm. Den nächsten kriegt der so aber net ins Ziel...":) Ich bin verdammt froh, dass ich jetzt mal weiß, wie sich das anfühlt. (ja, ich weiß, das ist auch nur soft-sparring, aber immerhin - der Kampf-Charakter ist trotzdem ein stückweit da)
Auch ich habe negative Gedanken, die ich mit mir rumschleppe. Die hat jeder. Aber nach dem Training hab ich immer das Gefühl, die sind kleiner, bedeutungsloser geworden als vorher, und ich bin stärker, gelassener, abgehärtet. Gehe jedesmal mit einem Lächeln heim. :)
So - das war jetzt mal mein erster Beitrag hier...
ach ja: ich hab mich selber viele Jahre mit Rauschmitteln selbst verars**t. N@tic, wenn Du die Grausamkeit eines KK-Trainings überlebst, weisst Du, dass Drogen viel zu schwach sind, um Dir das Leben nochmal schwer zu machen. :D
Gruß
schreib doch mal, weshalb du meinen beitrag so ziemlich das lächerlichste findest, was du je gelesen hast (zb auch im vergleich zu deinen beiträgen)!
grüsse
Ich glaube nicht das jemand der Drogenabhängig war, einen Therapeuten und alles hat, seine Sucht überwunden hat oder sonstwas medikamentös eingestellt wird oder werden muss. Das ist totaler Schwachsinn und eher eine Beleidigung gegen denjenigen. Als Alkoholabhängiger kriegt man in aller seltensten Fällen Pillen oder Spritzen. Daher kommt dein ohnehin schwachsinniger Beitrag total abwertend und beleidigend rüber.
Und was das mit Tourette zu tun haben soll, verstehe ich genauso wenig Hass, Wut, Zorn sind menschlich und haben nichts mit Tourette zu tun genauso wenig wie Tourette etwas mit Hass oder sonstwas zu tun hat.
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Das ist nicht unser Topic zocker, schick mir deine Antwort per PN, sonst müllen wir das hier zu.
Ich glaube nicht das jemand der Drogenabhängig war, einen Therapeuten und alles hat, seine Sucht überwunden hat oder sonstwas medikamentös eingestellt wird oder werden muss. Das ist totaler Schwachsinn und eher eine Beleidigung gegen denjenigen. Als Alkoholabhängiger kriegt man in aller seltensten Fällen Pillen oder Spritzen. Daher kommt dein ohnehin schwachsinniger Beitrag total abwertend und beleidigend rüber.
Und was das mit Tourette zu tun haben soll, verstehe ich genauso wenig Hass, Wut, Zorn sind menschlich und haben nichts mit Tourette zu tun genauso wenig wie Tourette etwas mit Hass oder sonstwas zu tun hat.
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Das ist nicht unser Topic zocker, schick mir deine Antwort per PN, sonst müllen wir das hier zu.
dein alter ist mir erst jetzt aufgefallen.
daher hatte ich es bei meinen bisherigen posts,die dich betrafen, nicht berücksichtigt.
daher:
die angelegenheit ist von meiner seite aus erledigt.
gruss
dein alter ist mir erst jetzt aufgefallen.
daher hatte ich es bei meinen bisherigen posts,die dich betrafen, nicht berücksichtigt.
daher:
die angelegenheit ist von meiner seite aus erledigt.
gruss
Find ich ja süss das du versuchst mich zu provozieren nur weil du nixmehr zu sagen hast ;) Aber da steh ich drüber. Wir können unsere Differenzen per PN, ICQ oder sonstwie ausdiskutieren, oder es lassen.
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BTT:
-- ich finde, das mit dem "Hass rauslassen" hat im Kampfsport erstmal nix verloren, aber Du wirst negative Gefühle im Training abbauen. Welcher Kampfsport das genau ist, macht meiner Meinung nach nicht den großen Unterschied. --
Genau das war gemeint. Wut rauslassen und lernen damit umzugehen, sie zu kontrollieren usw. Ich glaube da gibt es keinen besseren Sport als Muay Thai. Es geht ja nicht darum die Wut an einem Sparingspartner oder Gegner auszulassen, sondern am Boxsack. Dafür wären andere Sachen (Kampfkünste) weniger geeignet denke ich, weil man nicht soviel "Kontakt" hat und mehr Formen und Theorie übt.
Ein ganz müdes Lächeln geht in diesem Augenblick in die Richtung von mellow D und zocker.
Eigentlich nicht der Rede wert, dennoch erwähnenswert, eure Beiträge.
Ich hab Verständnis für euch. Es muss auch Menschen geben, die eine Meinung ohne Argumente ihr Eigen nennen.
Was wäre schon eine empathische oder psychosoziale Fähigkeit zur Reflexion wert, wenn sie jeder hätte?
Ich bin ein bißchen stolz auf mich :D
JuanJuan
18-11-2008, 23:05
Ich denke schon, dass die Ausübung eines Kampfsports dazu beitragen kann, seine Wut/Frustration rauslzulassen! Das war zumind. auch meine Erfahrung.
Aber trotzdem ist das eher die Bekämpfung der Symptome, d.h. die Ursachen, warum man Wut oder Hass empfindet, muss man rausfinden und dagegen vorgehen.
Irgendjemand hatte diesen Gedanken vorher schon mal formuliert: Oftmals projeziert man seine Wut/Frustration bloß auf andere, d.h. man sucht die Schuld bei anderen. Jedoch liegen die Probleme zumeist bei einem selber (z.B. "Wenn man sich nicht selbst liebt, kann man auch anderen keine Liebe schenken!")
Und ob Therapeuten immer die besten Ansprechpartner sind, das bezweifle ich. Ich glaub oftmals hilft es einem mehr, mit Personen in Kontakt zu kommen, die die eigene Situation verstehen und selbst durchgemacht haben.
Ich würde dir Wing Chun empfehlen und nebenbei noch etwas Yoga und Meditation.
JeetkonedoNOOB
22-11-2008, 19:14
ich selbst bin erst 15.
Meine Eltern sind aus Indien, aber wir leben is Österreich.
Meine Mum hat einen hohen Blutdruck und ich leide unter schul-leistungsdruck, da bei einer schlechten note wochenlang zoff gibt. Darum bin ich manchmal voll depri und dann bin ich oft wütend.
Außerdem werd ich manchmal von "Österreichern" wegen meiner Hautfarbe geschimpft. DArum will ich auch ne Selbstverteidung lernen, falsl es mal zu Handgreiflichkeiten kommt.
mfg
Hansi
derjenigewelche
23-11-2008, 09:43
@ N@tic
Die Antwort auf deine Fragen liegen in dir ,und sind eigentlich schon beantwortet ,es gibt kaum einen Weg Hass zu unterdrücken ,aber du kannst es in die richtigen Bahnen lenken .Nimm ihn an und lebe damit ,stehe über den Hass und die Wut ,kompensiere das .Gehe einfach Bushido und nimm dir Zeit für die Meditation .Ich übe mich im Umgang mit dem Katana ,Karate ,Ju jutso und fernöstlicher Philosophie ,auch ich habe ein recht heftiges Leben hinter mir und suchte immer Auseinandersetzungen ,Alk und Drugs taten den Rest .Aktzeptiere den Kämpfer in dir ,aber lenke ihn in den richtigen Weg ,dann ist auch diese Seite an dir sinnvoll .Du wirst deine Geister nicht abschütteln können den sie sind ein Teil von dir ,aber es liegt an dir was du daraus machst .Versuche dich in Zen und gehe in dich ,stelle dich deinen ängsten und lass es zu ,bleib einfach sitzen und Wetter es aus .Es wird dauern bis du es schaffst ,aber es lohnt sich wirklich .Ich bin in jeder Lebenssituation ein Fels in der Brandung und das verdanke ich Bushido .Das Potential ,das dann in dir ruht gibt dir die Gelassenheit dein Leben in den richtigen Bahnen laufen zu lassen und das wissen um die Kraft und das können ,machen jeden Angriff zum Sturm im Wasserglas ,weil du dir bewusst bist das dich eh keiner mehr verletzen kann und du immer Herr über dich selbst bist . Bilde die Wut und den Zorn richtig aus und schleife dich zu einen edlen stück Mensch !
Das Krank bei Sucht wurde nur geschaffen, damit die Krankenkassen blechen.
In erster Linie sind es persönliche Schwäche und Defizite.
Du musst lernen damit umzugehen. Such dir einen Therapeuten und Sport der dir Spaß macht aber auch gut auspowert. In ein reguläres Training gehörst du mit der Motivation nicht. Evtl. gibt es baer speziell für Leute mit deinen Probelmen angepassteAngebote, bei denen auch Kampfsport unter therapeutischer Leitung stattfindet.
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