dino
19-12-2001, 13:12
Liebe KK Freunde!
Nach Rücksprache mit den Moderatoren sei es mir erlaubt in aller Bescheidenheit auf das seit kurzem bestehende Angebot des Fecht und Kampfsport Club Koblenz e.V. (FKC) in Koblenz hinzuweisen. Ab Januar 2002 werde ich diesen noch recht jungen Verein übernehmen in dem ich vor kurzem angefangen habe die Kampfsport-Abteilung aufzubauen. Ich werde ihn dann in eigener Regie weiter führen. Im Moment gibt es noch interne/organisatorische Umstrukturierungen ( Neuer Vorstand, Auflösung der Sport-Fecht Abteilung, neues Konzept, u.a.).
Da es so viele Schulen, Stile und Systeme in der KK gibt, möchte ich kurz ein paar Worte über unser Konzept verlieren:
Der Fecht und Kampfsport Club Koblenz e.V. (FKC) bietet Männern und Frauen ab 18 (!) die Möglichkeit, SV-orientiertes Fechten zu fairen Konditionen zu erlernen (Kompakt – Seminare (WE) mit Grund und Aufbaustufe, regelmässiges Training ab 2002. Termine werden noch bekanntgegeben).
Stockfechten als eine uralte Art des Kampfes und der Selbstverteidigung und beschränkt sich nicht, wie der Name vermuten lässt, auf den Einsatz von Stöcken. Seine Herkunft und Entwicklung ist nicht auf den östlichen oder westlichen Teil dieser Erde beschränkt. Man findet z.B. in Filipinischen Systemen Elemente des europäischen Fechtens und umgekehrt. Auch in Afrika gibt es eine lange Stockkampf-Tradition.
Ich habe vor 20 Jahren auf einem der ersten Lehrgänge in Deutschland Rene Latosa und sein Escrima kennengelernt. Damals gab es noch keine EWTO. Bald danach habe ich andere Sachen im Bereich Stock und Messer gemacht. Graduierungen haben mich nie interessiert. Kunst kommt von Können. Ich studiere gerne verschiedene Richtungen und arbeite nach dem Prinzip: Behalte das Nützliche und verwerfen das Nutzlose.
Alles verdammen ist genauso wenig glaubwürdig wie alles lobpreisen. Es gibt in allen Systemen Nützliches und Nutzloses, Ähnlichkeiten und /oder Gemeinsamkeiten, wenn man genau hinschaut. Die Biomechanik des menschlichen Körpers diktiert oft bestimmte Bewegungsabläufe.
Ich finde, die (Fecht)Techniken z.B. des europäischen Mittelalters bzw.der Renaissance sind ein Studium wert. Man wird staunen, wie vieles es dort zu entdecken gibt und wie viele Dinge sich mit sogenannten asiatischen Stilen vergleichen lassen bzw.decken. Die im Esrima vorgestellten Angriffswinkel waren z.B. in allen europäischen Fechtschulen bekannt und Bestandteil der Ausbildung. Das Wissen der antiken Hochkulturen ist in den Wirren der Geschichte z. T. zwar untergegangen, aber es ist auch kaum vorstellbar, dass wichtige Prinzipien des Kämpfens Völkern, die vom Kriegführen lebten, wie z.B. den Römern nicht bekannt waren. Für Interessierte in dieser Richtung, soweit noch nicht bekannt, empfehle ich folgende URL: www.thehaca.com (Historical Armed Combat Association /USA).
Aus diesem Grund benutze ich die Begriffe Escrima, Kali oder Arnis auch nicht als Synonym für Stockfechten, da sie nur die entsprechenden östlichen Varianten des Stockfechtens bezeichnen, sondern spreche schlicht und ergreifend einfach vom Stockfechten. Das heisst nicht, dass ich sie nicht zu schätzen weiss und mir das herausnehme, was praxistauglich ist. Die Wikinger, die „alten Rittersleut“ oder die Degenfechter der Renaissance zum Beispiel waren auch nicht ohne und wussten sehr wohl, wie man mit Waffen umgeht. Es war, ebenso wie bei den Kriegern des Ostens, eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen. Ein bisschen europäisches Traditionsbewusstsein kann also nichts schaden :-).
Unsere Grundsätze:
Unser Ziel ist effektive Selbstverteidigung
Wir arbeiten nach dem K.I.S. Prinzip (Keep It Simple)
Wir haben uns auf das Effektivste spezialisiert (Stock / Messer)
Wir arbeiten verbandsfrei und sind nur dem Lernerfolg unserer Schüler verpflichtet
Es gibt keine Graduierungen. Das Können bestimmt den Lernfortschritt.
Wir glauben nicht, alles zu können, bzw. alles (besser) zu wissen
Wir lernen von-und miteinander, d.h. der Schüler vom Lehrer und der Lehrer vom Schüler
Respekt und Verständnis für andere Systeme und Techniken werden erwartet
Wir orientieren uns an realistischen Bedingungen um die Spreu vom Weizen trennen zu können
Teilnehmer müssen mindestens 18 Jahre alt sein
Wir behalten das Nützliche und verwerfen das Nutzlose
Wer diese Grundsätze akzeptieren kann ist herzlich willkommen, gleich welcher KK er angehört.
Unser Motto:
"Absorb what is useful, discard what is useless"
Ausbildungs-Schwerpunkte:
► Kurzer Stock ► Langer Stock ► Messer
Weitere Infos:
Edit
P.S. Die Web-Seiten werden noch weiter ergänzt. Da ich sie selbst mache, hängt der Ausbau immer etwas von der zur Verfügung stehenden Zeit ab. Sie werden aber nach und nach fertiggestellt.
Nach Rücksprache mit den Moderatoren sei es mir erlaubt in aller Bescheidenheit auf das seit kurzem bestehende Angebot des Fecht und Kampfsport Club Koblenz e.V. (FKC) in Koblenz hinzuweisen. Ab Januar 2002 werde ich diesen noch recht jungen Verein übernehmen in dem ich vor kurzem angefangen habe die Kampfsport-Abteilung aufzubauen. Ich werde ihn dann in eigener Regie weiter führen. Im Moment gibt es noch interne/organisatorische Umstrukturierungen ( Neuer Vorstand, Auflösung der Sport-Fecht Abteilung, neues Konzept, u.a.).
Da es so viele Schulen, Stile und Systeme in der KK gibt, möchte ich kurz ein paar Worte über unser Konzept verlieren:
Der Fecht und Kampfsport Club Koblenz e.V. (FKC) bietet Männern und Frauen ab 18 (!) die Möglichkeit, SV-orientiertes Fechten zu fairen Konditionen zu erlernen (Kompakt – Seminare (WE) mit Grund und Aufbaustufe, regelmässiges Training ab 2002. Termine werden noch bekanntgegeben).
Stockfechten als eine uralte Art des Kampfes und der Selbstverteidigung und beschränkt sich nicht, wie der Name vermuten lässt, auf den Einsatz von Stöcken. Seine Herkunft und Entwicklung ist nicht auf den östlichen oder westlichen Teil dieser Erde beschränkt. Man findet z.B. in Filipinischen Systemen Elemente des europäischen Fechtens und umgekehrt. Auch in Afrika gibt es eine lange Stockkampf-Tradition.
Ich habe vor 20 Jahren auf einem der ersten Lehrgänge in Deutschland Rene Latosa und sein Escrima kennengelernt. Damals gab es noch keine EWTO. Bald danach habe ich andere Sachen im Bereich Stock und Messer gemacht. Graduierungen haben mich nie interessiert. Kunst kommt von Können. Ich studiere gerne verschiedene Richtungen und arbeite nach dem Prinzip: Behalte das Nützliche und verwerfen das Nutzlose.
Alles verdammen ist genauso wenig glaubwürdig wie alles lobpreisen. Es gibt in allen Systemen Nützliches und Nutzloses, Ähnlichkeiten und /oder Gemeinsamkeiten, wenn man genau hinschaut. Die Biomechanik des menschlichen Körpers diktiert oft bestimmte Bewegungsabläufe.
Ich finde, die (Fecht)Techniken z.B. des europäischen Mittelalters bzw.der Renaissance sind ein Studium wert. Man wird staunen, wie vieles es dort zu entdecken gibt und wie viele Dinge sich mit sogenannten asiatischen Stilen vergleichen lassen bzw.decken. Die im Esrima vorgestellten Angriffswinkel waren z.B. in allen europäischen Fechtschulen bekannt und Bestandteil der Ausbildung. Das Wissen der antiken Hochkulturen ist in den Wirren der Geschichte z. T. zwar untergegangen, aber es ist auch kaum vorstellbar, dass wichtige Prinzipien des Kämpfens Völkern, die vom Kriegführen lebten, wie z.B. den Römern nicht bekannt waren. Für Interessierte in dieser Richtung, soweit noch nicht bekannt, empfehle ich folgende URL: www.thehaca.com (Historical Armed Combat Association /USA).
Aus diesem Grund benutze ich die Begriffe Escrima, Kali oder Arnis auch nicht als Synonym für Stockfechten, da sie nur die entsprechenden östlichen Varianten des Stockfechtens bezeichnen, sondern spreche schlicht und ergreifend einfach vom Stockfechten. Das heisst nicht, dass ich sie nicht zu schätzen weiss und mir das herausnehme, was praxistauglich ist. Die Wikinger, die „alten Rittersleut“ oder die Degenfechter der Renaissance zum Beispiel waren auch nicht ohne und wussten sehr wohl, wie man mit Waffen umgeht. Es war, ebenso wie bei den Kriegern des Ostens, eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen. Ein bisschen europäisches Traditionsbewusstsein kann also nichts schaden :-).
Unsere Grundsätze:
Unser Ziel ist effektive Selbstverteidigung
Wir arbeiten nach dem K.I.S. Prinzip (Keep It Simple)
Wir haben uns auf das Effektivste spezialisiert (Stock / Messer)
Wir arbeiten verbandsfrei und sind nur dem Lernerfolg unserer Schüler verpflichtet
Es gibt keine Graduierungen. Das Können bestimmt den Lernfortschritt.
Wir glauben nicht, alles zu können, bzw. alles (besser) zu wissen
Wir lernen von-und miteinander, d.h. der Schüler vom Lehrer und der Lehrer vom Schüler
Respekt und Verständnis für andere Systeme und Techniken werden erwartet
Wir orientieren uns an realistischen Bedingungen um die Spreu vom Weizen trennen zu können
Teilnehmer müssen mindestens 18 Jahre alt sein
Wir behalten das Nützliche und verwerfen das Nutzlose
Wer diese Grundsätze akzeptieren kann ist herzlich willkommen, gleich welcher KK er angehört.
Unser Motto:
"Absorb what is useful, discard what is useless"
Ausbildungs-Schwerpunkte:
► Kurzer Stock ► Langer Stock ► Messer
Weitere Infos:
Edit
P.S. Die Web-Seiten werden noch weiter ergänzt. Da ich sie selbst mache, hängt der Ausbau immer etwas von der zur Verfügung stehenden Zeit ab. Sie werden aber nach und nach fertiggestellt.