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nice-guy
15-04-2008, 14:23
moin leute

wie wird das training eigentlich in ein paar jahren aussehen?
also als erstes macht man ja die basics, ein paar formen und natürlich das kämpfen. aber hab ma wo gelesen das man später sehr viel mit formen macht, stimmt das???
ich mein ich hab nichts gegen formen aber nur/fast nur das zu machen würd mich doch dann schon ein bissen ankotzen.

naja thx schon ma im vorraus mfg
peace:D

Formless16
15-04-2008, 14:31
Formen gehören im Mantis Kung Fu einfach dazu. Das wirst du aber nicht nur machen. Wenn dich Formen aber schon "ankotzen" solltest du dir vielleicht etwas anderes suchen.

nice-guy
15-04-2008, 14:37
nee mich kotzen sie nicht an aber es würd mich ankotzen wenn wir nur noch formen machen würden
stehen die denn später so eher im vordergrund oder wie?
und hab ma wo gehört das man das kämpfen in den formen lehrnt stimmt das???

Jochen Wolfgramm
15-04-2008, 16:09
Es kommt darauf an, in welcher Schule du bist. Jeder Lehrer hat da andere Schwerpunkte.
Bei uns machen selbst die Fortgeschrittenen noch regelmäßig Basis.

Das man Kämpfen nur durch Formentraining lernt ist allerdings Utopie. (Leider gibt es Leute die daran glauben!) Kämpfen lernt man durch "Kämpfen!" Will sagen: es gehört ein ordentliches Kampftraining ins Programm, wenn man sich den Kampf (egal ob für Turniere oder für die strasse) auf die Schulfahne geschrieben hat!
Auch im Seven Star Mantis!

BakMee
15-04-2008, 22:00
Jede Kampfart, falls es eine traditionelle Kampfkunst ist, beruht auf eine Formenbasis. Das heißt eine bestimmten Ablauf von festgelegten Formen die über JAhrzehnte oder gar Jahrhunderte festgelegt worden ist durch verschiedene Meister. So gibt es z.B in Hung Gar verschiedene Formen wie die Fu Hok Seung Yin Kuen, Gung Gee Fook Fu Kuen, Tit Sin Kuen, Mui Fah Kuen u.s.w., ähnlich wie auch beim Wing Chun die Siu Lim Tao als Beispiel oder auch wie auch Mantis schon sagte bei Tsan Sing Tong Long. Alle Formen sind überlieferte Formen der Meister. Auch die festgelegten Formen der Waffenformen gehören dazu. Alles das ergibt den Sinn eine Kampfart die man einst vom eigenen Meister gelernt zu haben weiterzugeben so wie sie man selber erlernt hat.
Ich denke so ist es auch in den japanischen und koreanischen Kampfarten, so auch wie im Capoera, und in anderen auch. In allen Kampfarten erlernt man auch nach den erlernten Techniken auch das Ganze in der Realität umzusetzen, doch wichtig ist, daß man sein Kampfprinzip auch verstenden hat bevor man versucht "irgendwie aufeinander einzudreschen". Eine Kampfkunst muß erst einmal verstanden werden bevor man sie überhaupt umsetzen kann, denn ich denke das ist das der Unterschied zwischen einer Kampfsportart wo man versucht den Gegner zu treffen um möglichst viele Punkte von den Kampfrichtern zu bekommen oder ein Bewegungsschema umsetzen zu können nach einer bestimmten traditionellen Vorlage.
Ich denke es sollte einem selber wichtig sein ob man sich nur irgendwie schnell verteidigen können möchte oder ob man eine traditionelle Kampfkunst erlernen möchte. Fest steht jedoch daß beim zweiten das ERlernen von Formen ersteinmal unumgänglich ist.
Beste Grüße,
BakMee