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Vollständige Version anzeigen : Schwimmen



stagediver
18-04-2008, 20:23
Hallo zusammen!
Mich würde interessieren, ob mir hier jemand Tipps zum Kraulschwimmen geben kann - nach 1000 m Brust bekomme ich nämlich leichte schmerzen in der Hüfte, weshalb ich auf Kraul umsteigen möchte.
Mein Problem ist einfach, dass ich wohl beim Atmen etwas falsch mache; nach spätestens vier Atemzügen atme ich Spritzwasser ein. Kennt jemand das Problem? Ist mein Armschlag vielleicht zu unsauber?

Des weiteren würde mich noch interessieren, wie oft man eigentlich schwimmen kann, ohne es zu übertreiben. Mir wird öfter gesagt, man könne (und solle) jeden Tag schwimmen.
Kann man das so stehen lassen?

Wolfhound
18-04-2008, 20:33
Das mit dem wie oft kommt drauf an wie du schwimmst ;) Wir bei der Wasserwacht schwimmen immer 2 mal die Woche, das reicht eigentlich mit dem normalen Schulsport noch, es gibt allerdings auch kranke Leute die 5 Mal die Woche Leistungsschwimmen machen. (Da haben die Frauen dann ein Kreuz auf das mancher Mann stolz wäre)

Woher die Schmerzen kommen weißt du nicht? Vielleicht falsche Technik? Oder hast du einen Fehler im Gelenk? Geh doch mal zum Arzt ôo Wenn der nichts findet ist es vllt einfach Muskelversagen oder ein Krampf, Krämpfe kriegt man am Anfang öfters.

Wenn du Wasserspritzer in den Mund kriegst, liegt's vllt daran das du die arme nicht weit genug aus dem Wasser hebst. Oder aber daran das du nicht "spitz" genug eintauchst. Du solltest beim Kraulen so spitz eintauchen (mit der Hand ;P) das kein Wasser aufspritzt.
Es könnte auch an der Atemtechnik liegen, beim Kraul dreht man jeden 2.-3. Armschlag den Kopf ZUR SEITE, holt Luft und macht dann wieder weiter.
Ich weiß nicht ob du dir das vorstellen kannst, aber man dreht den Kopf quasi so das man unter seinem Arm durchblickt und dann atmet man ein. Ich schau mal das ich eine Animation oder ein Bild dazu finde.

Edit: http://www.svl.ch/images/arm_hackett.jpg Da sieht man das Atmen ganz gut.

Knud
18-04-2008, 21:08
guckst du hier:

Schwimmen, Schwimmtechnik: Crawlschwimmen, Kraul, Kraulschwimmen | Swimming technique: Crawl, Freestyle Swimming (http://www.svl.ch/crawl/freestyle.html)

stagediver
18-04-2008, 21:31
also danke erstmal für die Antworten - hatte die Seiten aber bereits selbst ergooglet...
@ Wolfhound:
Nein, die Schmerzen kommen aus dem Gelenk - für Muskelversagen oder Krämpfe hab ich noch zu viel power in den Beinen. Sind aber keine starken Schmerzen, hab mal gelesen, dass der Froschbeinschlag bei einigen Leuten problematisch sein kann.
Ich will halt nur vorbeugen, und Kraulen ist eh der effektivere Stil (oder?)
Vielleicht sollte ich einfach mal den Bademeister fragen...:rolleyes:

Wolfhound
19-04-2008, 22:29
Joa, ist halt schneller *gg* Und besser für die Kniebänder, angeblich (!) geht Frosch auf die Innenbänder im Knie, kA ich konnte bis jetzt davon noch nichts feststellen, kann sein das es bei dir so ist. Ansonsten ist Kraul außerdem sehr gut für's Kreuz und ja...Anstrengender (Das ist wohl der Punkt der dir wichtig ist *g)

soi_chong
20-04-2008, 21:05
ich habe mal irgendwo gelesen, dass der beinschlag beim brustschwimmen eh nicht so gesund sein soll:rolleyes:

ist ja auch irgendwie keine natürliche bewegung....


gruß

Wolfhound
20-04-2008, 21:30
Was nicht heißt das es ungesund ist.

Finde ich.

Naja egal, am Ende wird's noch Spam :p :D

stagediver
21-04-2008, 13:51
Naja - ich merke schon, dass der Froschbeinschlag auf die Innenbänder geht - ich glaube man kann das aber nicht pauschalisieren, hängt halt von den jeweiligen gegebenheiten ab. Wenn man Schmerzen spürt sollte man es wohl einfach einschränken.

Wie ist das denn mit dem Oberkörper - bewegt der sich stark im Wasser (also mit den Armen mit), oder bleibt der ruhig und nahezu waagrecht? Vielleicht schwimme ich einfach zu unruhig?

Knud
21-04-2008, 19:31
das ist ja gerade das dilemma beim kraul schwimmen. einer seits möchte man möglichst waagerecht und ruhig im wasser liegen, um den stirnwiderstand zu minimieren -> gleitphase). andererseits ist man gezwungen eine gewisse rollbewegung um die längsachse auszuführen, um genügend vortriebskraft zu erzeugen. diese rollbewegung erzeugt aber turbulenzen, die dann wieder den widerstand erhöhen. man muss also einen möglichst effektiven kompromiss finden!
zum beinschlag beim brustschwimmen:
die belastung für das kniegelenk und die bänder ist in der tat nicht zu verachten. allerdings sollte es bei einem gesunden knie keine ernsten probleme hervorrufen. man muss sich nur vor einer überbelastung schützen und die belastung langsam steigern.

Budoka_Dante
21-04-2008, 19:51
Ich schwimme einfach mit den Füßen (mehr oder weniger) parallel zur Wasseroberfläche....-> keine Seitwärtsbelastung der Knie. Allerdings war es am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig^^

stagediver
22-04-2008, 15:07
Heißt das, du benutzt den Beinschlag vom Seitschwimmen mit dem Brust-Armzug?
Das sieht sicher... witzig aus...?!

Okay, das interessiert mich jetzt:
Was sind die bevorzugten Schwimmstile hier im Forum, und warum?

Royce Gracie 2
30-04-2008, 00:51
Das mit dem kraulschwimmen ist schon eine Plage ....

Erfahrungsbericht eines ehemaligen Nichtschwimmers

Vor gut 2 1/2 Jahren habe ich beschlossen sport zu studieren.
leider konnte ich nicht schwimmen. ( also so 10 meter iregdnwie über wasser halten ging schon ... aber weder brust noch kraul hatte ich irgend nen blassen schimmer von technik)

Für die Sporteignungsprüfung war allerdings 100 meter schwimmen in kraul oder Brust gefordert. ( 1.40 minuten)

Also bin ich ins hallenbad und habe nachdem ich mir aus dem Internet anleitungen durchgelesen hatte beides mal ausprobiert.

Brustschwimmen kam nach ca. 20 meter testschwimm nicht mehr in Frage , da ich sofort Knieschmerzen bekam.
Also habe ich versucht Kraulschwimmen zu lernen.

die ersten Wochen , habe ich kaum mehr als 15 meter geschafft bevor ich Atemnprobleme bekam ^^
irgendwann klappte es mim Atmen halbwegs aber meine Armmuskulatur überseuerte höllisch nach 50 metern.

fleißig einfach immer weitertrainiert :

nach 5 Monaten 2-3x die Woche in schwimmen trainieren
habe ich dann die 100meter kraul in 1.25 minuten geschwommen.

und somit den Eignungstest locker bestanden.
ich konnte aber nur genau 100meter Kraulen , und danach war ich so fertig , das kein einziger weitere Meter mehr möglich wäre.

Brustschwimmen
Hab ich erst vor 1 jahr an der UNi selbst gelernt.
Ich hatte deshalb so schnell knieschmerzen , da ich den Beinschlag falsch gemacht hatte ...
Dank professioneller Anleitung an der sportuni , habe ich brustschwimmen praktisch in 2 Wochen so gelernt , das ich von null Vorkentnisse die 100 meter in 1,33 geschwommen bin.

Ich kam mit dem Brutschwimmen auf einmal erstaunlich gut klar.
leider stellte sich heraus , das nach längerer Dauer von über 200m schnellem schwimmen sich doch wieder Knieschmerzen einstellen >-< ( bei so 1,40 auf 100 Durchschnittszeiten)

Erstaunlich ist aber, das ich beim brustschwimmen abgesehen von den Knieschmerzen keine Ermüdungserscheinungen feststelle.
Also hab auch nach 200 meter schnell schwimmen das gefühl , das ich nochmal 200 meter drauflegen könnte in gleichem tempo ...


die 400m freistiel
im Schwimmkurs 2 haben wir an der UNi eine 400 meter freisteil Schwimmprüfung die in 7.20 minuten zurückgelegt werden muss

Das dilema : kraulschwimmen gingen nur genau 100meter udn brustschwimmen bekomme ich ab 200meter Knieschmerzen...

Das erstaunliche beim kraulschwimmen war , das ich immer genau 100 meter und kein bischen mehr geschafft habe , egal ob ich sehr schnell oder sehr gemütlich gekrault bin .... nach 100meter war ich am ende.
Das habe ich bis heute noch nicht ganz begriffen.

Habe dann natürlich intensiv kraulschwimmen geübt 2-3x Woche da ich ja mindetsens 200 meter in Kraul zurücklegen wollte für die prüfung.

Und ich bin wirklich viel geschwommen udn habe hart trainiert .. aber irgedniwe waren die fortschritte sehr marginal !
nach fast 1 Jahr training schaffe ich es nun ca. 200meter in reinem Kraul zurückzulegen mit ner 1,40 auf 100 zwischenzeit.

die 100meter kraul habe ich auch kaum Fortschritte erzielt ...
von 1,25min auf 1,20min verbessert in 1 jahr >-<

was aber halbwes gut funktioniert , ist wenn ich kraul und Brustschwimmen abwechsle.

so schwimme ich dann auch die 400 meter freistiel folgendermaßen

200Kraul
100 brust
50 kraul
25brust
25kraul

Das hängt vermutlich damit zusammen , das ich selbst bei zügigem brustschwimmen mich noch relativ erholen kann und dann wieder dampf für kraul habe.

Ich schaff so auch die geforderte Zeit ganz gut.

Wie Leute es allerdings schaffen können 1000 meter am STück durchzukraulen , is mir bis heute ein Rätsel ...


An der Grundlagenausdauer kanns bie mir nicht scheitern ^^
die 3000 Meter laufe ich in gut 10.30 was wohl deutlich besser ist als der durchschnittlich sportliche schwimmer läuft.

Ich glaube aber , meine größte schwäche beim Kraulschwimmen ist einfach , das ich die ATmung in Seitenlage nicht so intensiv hinbekomme wie in bauchlage.
während ich beim Brustschwimmen udn beim Laufen das gefühl habe aus voller Brust zu atmen ... habe ich beim Kraulschwimmen dsa gefühl nur oberflächlich ein lüftchen ein und auszuhauchen

SO das war meine schwimmstory:D

Computerworker
30-04-2008, 02:31
ich habe mal irgendwo gelesen, dass der beinschlag beim brustschwimmen eh nicht so gesund sein soll:rolleyes:


Ich habe mal gelesen, frosschlag ist immernoch 1000 mal gesünder wie ganzen tag vorm Sofa sitzen und fernsehen.

Ich hab mit kraulschwimmen auch nen problem, verhebbel mich meist nach einer bahn irgendwie im rhytmus, dann einmal falsch geatmet nicht genug sauerstoff dann bist irgendwann aus dem takt. so sprint 25m oder 50m kraulen schaffe ich aber dann ist halt ende.

Brustschwimmen kann ich dagegen bei schlafen wunderbar eine Bahn nach der anderen ziehen, das einzigste problem ist irgendwann wird einem einfach kalt.
Und wenn man wieder ans Festland kommt steht man bischen wackelig

Schnueffler
30-04-2008, 08:39
Wie Leute es allerdings schaffen können 1000 meter am STück durchzukraulen , is mir bis heute ein Rätsel ...

Ich glaube aber , meine größte schwäche beim Kraulschwimmen ist einfach , das ich die ATmung in Seitenlage nicht so intensiv hinbekomme wie in bauchlage.
während ich beim Brustschwimmen udn beim Laufen das gefühl habe aus voller Brust zu atmen ... habe ich beim Kraulschwimmen dsa gefühl nur oberflächlich ein lüftchen ein und auszuhauchen.

Zum ersten:
Reine Trainingsfrage. Dann bekommt man auch Zeiten unter 20 Minuten hin! ;)

Zum zweiten:
Ist auch ne Trainingsfrage mit dem Atmen. Bei der Körperdrehung tief einzuatmen will geübt werden.
Ich persönlich atme bei jedem zweiten Armschlag, sprich immer auf rechts (bei längeren Strecken). Einatmen durch den Mund und tief, bis in den Bauch, ausatmen durch die Nase unter Wasser beim durchziehen beider Arme, rechts und links. Dann beim nächsten heben des rechten Armes dreht der Oberkörper raus und der Kopf zusätzlich.

Ich schwimme derzeit einmal die Woche nur noch zur Ausdauer. Immer 50m schnell Kraul, dann 50m Brust angemessenes Tempo, für 30-45Minuten!
MfG
Markus

useless
30-04-2008, 17:01
Hosianna

jö, zu oft in der Woch´würd ich net schwimmen. Das gibt trockene Haut, gereizte Augen und Schuppen. Ja Schuppen. Als ich ne zeitlang fast jeden Tag ins Wasser ging, lösten sich irgendwann riesige Hautschuppen von meinem Alabasterhaupt :ups:
Man sollte bei Hallen- und Freibädern auch die ganzen Chemikalien net vergessen, die zur Keimbekämpfung da täglich reingekübelt werden, auch nicht grad gesund für die Haut, grad für die Schleimhäute und Augen. Auch mit Gogles kommt ja doch immer was in die Augen (bei mir jedenfalls), und je länger man am Stück schwimmt, umso länger wirkt das chemische Gift auch auf die empfindliche Binde- oder Hornhaut ein. Ich hatte oft danach stundenlang eine leichte Augenreizung.
Ferner ist zu bedenken, dass insb. Kraul (aber auch Butterfly) sehr auf die Rotatorenmanschette geht, also immer gut aufwärmen und ggf. nebenher Rotatorentraining machen. Schulterprobs sind Berufskrankheit no. 1 bei Schwimmern.

Schwimmen ist gesund ! :D

A.M.

Akilah
01-05-2008, 22:28
Joh, Schulterprobleme sind häufig bei Schwimmern.
Meine Schulter is bereits operiert :D

Die Dosis macht das Gift.
Hab wirklich nur wettkampf Freistil und Delphin Langstrecken geschwommen. War klar, dass das auf Dauer seinen Preis hat.

Ich schwimme aber nach wie vor gerne als Ergänzung zum KS.
Den Brustbeinschlag finde ich auch über lange Strecken (>2 km) unproblematisch, wenn man nicht den häufigen Fehler macht, über Hüftbreite hinaus auszuschlagen ^^.
Die Atmung beim Kraulschwimmen ist schwieriger zu koordinieren als beim Brustschwimmen.

Wenn erwünscht, hier einige Tipps zur Atmung beim Kraul.

Stabile Wasserlage ist wichtige Voraussetzung für eine funktionierende Atmung. Dazu braucht man eine gute Körperspannung.
Dabei hilft der richtige Beinschlag. Die Bewegung kommt aus der Hüfte, nicht aus den Knien.

Das Einatmen erfolgt zur Seite. Der Kopf wird dabei nur gedreht, nicht gehoben. In der Regel atmet man in dem Wellental, das die Armbewegung in dem Moment erzeugt. So atmet man kein Wasser ein. Bei der Atmung drehen sich vor allem die Schultern, nicht so sehr die Hüfte. wenn man die Hüfte zu stark mitdreht, eiert man rum und kann nicht mehr gut atmen.
Regelmäßig und ruhig atmen ist sehr wichtig.
Oft hat man das Gefühl, beim kurzen einatmen nicht ausreichend Luft zu bekommen und wird dadurch unruhiger.
Das Bedürfnis nach Sauerstoff wird im Blut über den Kohlenstoffdioxidgehalt geregelt. Steigt der zu hoch an, kommt der Atmenreiz.
Um das zu koordinieren, ist es ganz wichtig, dass man laaaange und gleichmäßig ins Wasser ausatmet, um das CO2 abzuatmen. Man muss sich zwingen, sich danach dann nicht wieder wie son Ballon mit Luft vollzusaugen. Man braucht nicht soviel Luft, wie man denkt.
Auf diese Weise kann man mit der Zeit einen ganz entspannen Rhythmus finden. Man kann ganz meditativ schwimmen, ruhig, entspannt (was mehr Kraft/ Ausdauer) gibt. Dann sind auch lange Distanzen kein Problem.

Ich brauche immer so meine 200 m um meinen Rhythmus zu finden. Dazu sag ich mir im Atemrhythmus immer einen Satz im Kopf vor.
Das synchronisiert einen.
Ich zähl so z.B. die Bahnen oder meine Armschläge.
Ich atme alle 6 Züge, immer rechts. So bleibt genug Zeit zum Ausatmen und man is irgendwie auch schneller am ende der Bahn *gg*
Die richtige Kraftverteilung bei der Armbewegung ist natürlich auch wichtig um voran zu kommen (Zug- Druck- Entspannungsphase) und die Körperspannung zu halten. Führt aber nu zu weit.

stagediver
02-05-2008, 15:06
Also danke an alle für die Anregungen - ihr habt mir alle sehr geholfen!
Habe eure Tipps ernst genommen und mache tatsächlich Fortschritte; zwar macht mir das Kraulen noch nicht sooo viel Spaß, aber es geht immer besser!
Also Danke an alle!

Gruß

sd

shenmen2
02-05-2008, 15:32
Den Brustbeinschlag finde ich auch über lange Strecken (>2 km) unproblematisch, wenn man nicht den häufigen Fehler macht, über Hüftbreite hinaus auszuschlagen

:confused: Nur hüftbreit ? Dann kriegt man die Bewegung doch gar nicht mehr hin ? Hat vielleicht jemand Links, wo man die richtige Technik sehen kann ?

Sintwo
02-05-2008, 16:03
:confused: Nur hüftbreit ? Dann kriegt man die Bewegung doch gar nicht mehr hin ? Habt vielleicht jemand Links, wo man die richtige Technik sehen kann ?

Man schlägt möglichst nur mit den Unterschenkeln und versucht die Oberschenkel möglichst nah zusammenzulassen.



@topic
Probier mal konzentriert in deinen achselhöhlen zu atmen


Wasser hat man aber eigenlich immer im Mund

Heros
02-05-2008, 16:17
Beim Schwimmen kenn ich mich jetzt net wirklich aus, aber ist das echt so riskant bzw belastend für die Schultern?

Ich habe recht empfindliche Schultern und ich dachte eher, dass ich sie gut mit Schwimmen verstärken könnte...

Desweiteren hab mal gehört, dass Schwimmen langsam macht(einem die Explosivität nimmt)... Ist da was dran?

Kam ausm Boxen, da wird ja in Sachen Training eh oft ziemlicher Mist verbreitet, aber nunja es interessiert mich.

Akilah
02-05-2008, 18:41
Das Problem mit der Schulter ist folgendes:

Das Schultergelenk ist ein Kugelgelenk und stabilisiert sich maßgeblich durch die innere Muskulatur. Wenn durch zu einseitiges Training Dysbalancen im Gelenk entstehen, kann das zu Instabilität führen. Der Gelenkkopf neigt dann dazu, zu einer oder mehreren seiten aus der Gelenkpfanne zu rutschen.
Bei mir gab es allerdings auch eine genetische Disposition zu Luxation, so dass es in Zusammenwirkung mit dem harten Training dann zu Verschleißerscheinungen kam.

Niemand ruiniert sich die Schultern, wenn er locker und vielseitig schwimmt.

Ich denke nicht, dass schwimmen langsam macht. Warum sollte es das tun? Wahr ist wohl, dass im Wasser ein höherer Kraftaufwand nötig ist, um die gleiche Explosivität zu erreichen, wie an Luft *logisch*
Würde sogar die These waagen, dass Schwimmen die Explosivität fördert. Vorausgesetzt, man führt die Bewegungen richtig aus.
Sowohl beim Brust, Kraul als auch beim Delphin hat man Phasen explosiven Kraftaufwandes. Ist sogar z.B. für den Delphinbeinschlag unwahrscheinlich wichtig.