Vollständige Version anzeigen : Zunkunftsangst
nitroracer
19-04-2008, 06:48
Hallo
ich bin jetzt 17 und kann zur zeit das Leben eigentlich ganz gut geniessen.
(sorry dafur dass ich keine umlaute und scharf s schreiben kann).
Bin gerade fur ein Highschool Jahr in den USA. hab viel zeit fur Sachen wie Krafttraining , Ringen und z.b. an den Strand zu gehen...(ich sag nur Kalifornien). Ich muss mir um nichts Sorgen machen, weil meine Eltern naja ich sag mal finanziell gut darstehen. Alles im allem kann man sagen , dass es mir gut geht.
ABER irgendwie habe ich Zukunftsangste.Ich meine ich habe bis jetzt gerade mal eine mittlere Reife, die nicht mehr soviel Wert ist wie fruher, das sagt zumindest jeder den man fragt.Die Arbeitslage in Deutschland wird wahrscheinlich auch nicht besser, denke ich, und Firmen werden vielleicht auch eher auf Maschinen setzen und weniger auf Menschen.
Ich mochte spater halt moglichst eine Arbeit haben, bei dem ich mir nicht andauernd Sorgen ums Geld machen muss.
Das Problem ist auch, dass ich zwar nicht dumm bin aber ich auch nicht weiss, ob ich in Bayern das Abitur mit nem vernunftigen Durchschnitt schaffe
(vielleicht so 2,5).Ausserdem ist selbst ein gutes Abitur nicht eine Garantie ne gute Arbeit zu finden (und zu behalten).Zudem will ich irgendwie meine Eltern nicht "enttauschen", weil mein Vater mir Internat+ High School Year bezahlt,und auch hohe Anforderungen stellt.
So ich wollte Fragen ob ihr auch solche Zukunftsangste habt/hattet?
Wenn ja konnt ihr mir vielleicht ein paar Erfahrungen schildern.
Ich ware wirklich sehr dankbar.
Achja sind meine Hypothesen uber die Arbeitslage usw. eigentlich einigermassen richtig?
Gruss
Michael
imho kann man deine Frage nicht wirklich einfach beantworten.
Du kannst mit einer mittleren Reife bis zum Chefposten kommen und mit einem sehr guten Abi total verkacken.
Es kommt ein bisschen darauf an, wie du bist, was du willst, ob du dich durchsetzen kannst/willst.
Mein einziger Tipp:
Mach Dich frei von den Wünschen deines Vaters wenn Du über Deine Zukunft nachdenkst.
Ich meine damit nicht dass er pauschal unrecht hat, sondern einfach nur, dass Du alle "störenden" aspekte, die einer Entscheidungsfindung im Wege stehen ausblenden solltest.
Zukunftsängste hatte ich übrigens nie :o
Und zum Thema Zukunft: Baz Luhrmann Lyrics - Everybody's Free (To Wear Sunscreen) - Lyrics Crawler (http://www.lyricscrawler.com/song/3953.html)
Girl'sGuardian
19-04-2008, 07:45
Hi nitroracer,
die schlechte Nachricht zuerst: ja, Du hast mit Deinen Hypothesen einigermaßen recht.
Ich hab auch ne mittlere Reife und ne Einstiegsqualifizierung (EQJ) im IT-Bereich.
Hab trotzdem keine Lehrstelle gekriegt. Schule war bei mir 2004 zu Ende.
Die mittlere Reife kannste eigentlich schon in die Tonne kloppen. Es sei denn, Du willst was handwerkliches machen. Schlosser oder so.
Mein jüngerer Bruder hat nen Hauptschulabschluss und hat auf Anhieb was gefunden.
Was vermutlich auch daran liegt, dass ich mich mehr für Computerkrams interessiere und er sich mehr für Handwerk.
Aber nun dazu, wie Du die Zukunftsängste loswerden kannst.
Mach Dir nen Plan von dem was Du erreichen willst.
Deine Wünsche, Träume und Ziele.
Definiere sie ganz deutlich. So, dass Du sie, wenn Du die Augen zumachst, vor Deinem inneren Auge siehst.
Lies Dir die Liste jeden Tag durch und lebe so, als hättest Du das alles schon erreicht (was jetzt nicht heißt, dass Du Dich verschulden sollst ;) )
Du wirst sehen, dann kommen die Dinge "von ganz alleine".
Und die Angst verschwindet.
Ich kann Dir in dem Zusammenhang den Film "The Secret" ans Herz legen.
Kurz was von mir:
Ich habe wie gesagt, keine Ausbildung.
Hab mich trotzdem (nebenberuflich) in den Bereichen Webdesign, Programmierung und Einzelhandel & Vermittlung selbständig gemacht.
Einzelhandel & Vermittlung wegen Network Marketing (haste bestimmt schon von gehört. Im Amiland is das ja schon weiter verbreitet als hier in D)
Anfang März rief mich der Gründer und Besitzer der Firma an, für die ich auch selbständig als Vertriebspartner tätig bin.
Was denkste was er mir angeboten hat?
Nein, keinen Ausbildungsplatz.
Viel besser ;)
Einen Arbeitsplatz als Anwendungsentwickler, mit Schulungen, die von der Firma bezahlt werden und regelmäßigen Lohnerhöhungen (nach Probezeit alle 2 Monate).
Das war für mich der Beweis, dass das was in dem Film "The Secret" gesagt wird, stimmt.
Gibt noch mehr Beispiele, aber ich will Dich jetzt nicht mit meiner Lebensgeschichte langweilen ;)
Mein Tipp:
Mach Abitur und bewirb Dich auf Stellen, die für mittlere Reife (oder niedriger) ausgeschrieben sind (oder studiere).
Wenn das keine Option für Dich ist, machs wie ich: qualifiziere Dich (ich hab zB. die EQJ im IT-Bereich und mache z.Zt. en Fernstudium zum geprüften Java-Programmierer), lerne autodidakt und mach Dich selbständig in einem Gebiet.
Oder die dritte Option: Network Marketing. Gibt viele gute Firmen. Die "ist unseriös" Sache stimmt aber auch zum kleinen Teil. Gibt halt überall schwarze Schafe. Egal wo ;)
Wenn Du willst, kann ich Dich bei Option 3 beraten, wenn die anderen 2 nix für dich sind (oder auch so nebenbei :D).
Also wie gesagt: Wünsche, Träume und Ziele genau definieren. Daran glauben - nein, besser noch - WISSEN, dass Du sie erreichen wirst. Lernen. Fleissig sein. Der Rest kommt dann schon ;)
Bei mir hat das mit den Wünschen, Träumen und Zielen damals auf jeden Fall sehr geholfen! :)
LG
Daniel
Zwei Dinge:
1. Überleg dir was du willst und was du kannst. Und dann geh danach
2. Es ist dein Leben, nicht das deines Vaters.
HAb selber ein schlechtes Abi in SH gemacht, dann Zivi, Arbeitslos/gejobbt, Handwerkslehre, Studium und hab dann immer Jobs gehabt die ich gerne wollte und mir Spass machen. Erfordert aber dass du dich frei machst von den Erwartungen deiner Umwelt.
Yasha Speed
19-04-2008, 22:36
no future!
so siehts halt leider aus zur zeit in good old germany, außer man stellt sich schlau an.
Butterbrot
19-04-2008, 22:43
Nein, ich habe keine Angst vor der Zukunft.
Zwar vllt beruflich/finanziell oder was auch immer aber.... allgemein Angst vor der Zukunft? Nein!
Ich erfreue mich an der Gegenwart und blicke positiv in die Zukunft.
Und wenn es nicht läuft - die Zeiten ändern sich, alles geht vorbei....
Das Leben ist ein ständiger Wechsel, eine ewige Wanderung - wenn man Angst vor dem nächsten Wegabschnitt hat, sollte man den einfach möglichst gut durchqueren, es wird schon wieder :)
Leben ist doch einfach an sich was tolles (sofern man in einem entwickelten Industrieland lebt und keine Angst vor Bürgerkrieg o.ä. haben muss)....
Ich hab 2, nochwas Abi geschafft, dann kannst du es auch ;)
Studier nur das was dir auch wirklich spaß macht und dich interessiert. Alles andere führt zum Versagen!
Und falls du dich und deine Fähigkeiten nicht einschätzen kannst, so mache eine Ausbildung die deinen Vorstellungen und Wünschen nahe kommt. Studieren kannst du auch noch anschließend. Es kann das Studium ergänzen, kann dich aber auch erst auf den richtigen Weg bringen.
Ein erstklassiger Abschluss der Berufsausbildung führt in Bayern zudem zu einer Unterstützung durch die IHK. Die zahlen dir dann den Meister/Techniker.
Bedenke aber wie viele „Tölpel“ ein Studium aufnehmen und auch durchziehen. Die meisten wären bei den Vorstellungsgesprächen für „bessere“ Ausbildungsberufe gescheitert.
Bezüglich deiner Zukunftsangst solltest du erwägen dass sie im Laufe der Menschheit schon berechtigter war, und dass es kein Grund ist Depressionen zu entwickeln. Kopf hoch! :)
Ich muss mir um nichts Sorgen machen, weil meine Eltern naja ich sag mal finanziell gut darstehen. Alles im allem kann man sagen , dass es mir gut geht.
ABER irgendwie habe ich Zukunftsangste.Ich meine ich habe bis jetzt gerade mal eine mittlere Reife, die nicht mehr soviel Wert ist wie fruher, das sagt zumindest jeder den man fragt.Die Arbeitslage in Deutschland wird wahrscheinlich auch nicht besser
da du das große glück hast, von zuhause her mit finanzieller unterstützung rechnen zu können: nutz es aus und such dir eine ausbildung für einen bereich, der dir wirklich-wirklich liegt und in dem du dir realistischerweise vorstellen kannst, jahre- bzw. jahrzehntelang gerne täglich von früh bis spät zu arbeiten. was man gerne macht, macht man meistens gut und mit vollem einsatz, das erhöht deutlich die chancen, bei arbeitgebern oder kunden positiv aufzufallen. (außerdem arbeitet jeder instinktiv lieber mit leuten, die ihren job gerne machen als mit leuten, wo man das unbestimmte gefühl hat, sie zu quälen)
So ich wollte Fragen ob ihr auch solche Zukunftsangste habt/hattet?
nein, ich bin eigentlich immer davon ausgegangen, dass sich schon alles richtig finden würde und hab mich in verschiedenen lebensphasen jeweils ganz auf das eingelassen, was ich gerade am meisten wollte. das war manchmal mit sehr wenig geld verbunden (aber nicht direkt existenzbedrohend) und dann wieder mit relativ viel geld (das ist schon sehr praktisch und bequem, aber es macht nicht so einen grundlegenden unterschied fürs lebensgefühl, wie man meinen könnte).
zum abschluss noch einen spruch von meiner mutter: solangs keinen krieg gibt, kommt man immer zurecht.
Da kommt mir doch gerade schiller in den sinn,
Es reden und träumen die Menschen viel
Von bessern künftigen Tagen,
Nach einem glücklichen, goldenen Ziel
Sieht man sie rennen und jagen.
Die Welt wird alt und wird wieder jung,
Doch der Mensch hofft immer Verbesserung.
Die Hoffnung führt ihn in's Leben ein,
Sie umflattert den fröhlichen knaben,
den Jüngling begeistert ihr Zauberschein,
Sie wird mit dem Greis nicht begraben,
Denn, beschliesst er am Grabe den müden Lauf,
Noch am Grabe pflanzt er die Hoffnung auf.
Es ist kein leerer schmeichelnder Wahn,
erzeugt im Gehirne der Thoren,
Im Herzen kndet es laut sich an,
Zu was Besserm sind wir geboren,
Und was die innere Stimme spricht,
Das täuscht die hoffende Seele nicht.
Endlich 14 Jahre Schule haben sich gelohnt :D
SeraphiM
20-04-2008, 02:19
Studier nur das was dir auch wirklich spaß macht und dich interessiert. Alles andere führt zum Versagen!
nicht unbedingt, du kannst etwas studieren, was dir geld einbringt aber langweilt z.B BWL und etwas, das dich zwar interessiert, aber wirklich zum scheitern verurteilt z.B. Kunstgeschichte, Sozialpädagogik, Musik und zig andere studiengänge, die ich nicht alle konkret nennen will...;) :D
es sei denn man ist ein gerissener, dynamischer ''powerausnahmemensch'', hat in dem bereich viel erfahrung und lebt für diesen beruf, (wobei selbst von denen viele scheitern) oder man kennt jemanden, der einen zu 100% unterbringen wird...
es gibt halt menschen, die aus wohlhabenderen familien kommen und sich wirklich leisten können zu machen, was ihnen gefällt, die regel ist es sicher nicht !
und ständig sind es ebendiese, die so romantische vorstellungen von selbsterfüllung und spass im beruf haben und propagieren...
arbeit und spass beissen sich (meist) ! ;)
der job ist halt ein notwendiges übel und ehrliche leute geben das auch zu...
Lars´n Roll
20-04-2008, 02:30
So ich wollte Fragen ob ihr auch solche Zukunftsangste habt/hattet?
Jau, habe ich. Sogar recht ausgeprägt.
Mein Notfallplan wäre ne KungFu-Schule aufzumachen. Hab schon KK-Trainer kennengelernt, die ich mit verbundenen Augen und ner Hand auf den Rücken gebunden plattmachen würde und die kommen trotzdem klar, also sollte zumindest das noch klappen, wenn ich nix anständiges finde.
SeraphiM
20-04-2008, 02:41
Lars, verrate mal, was du studierst o. studiert hast...;)
du hast doch studiert, oder ?
Lars´n Roll
20-04-2008, 02:53
*double*
Lars´n Roll
20-04-2008, 02:55
Ich bin mit studieren noch nicht fertig. Soziologie und Amerikanistik. Folglich sehe ich einer Karriere als Taxifahrer entgegen.
Aber ich denke ich ziehe einfach in ne Stadt mit vielen WT-Schulen. Dann werbe ich die Schüler ab indem ich einfach die Lehrer wegklatsche.
SeraphiM
20-04-2008, 02:56
Ich bin mit studieren noch nicht fertig. Soziologie und Amerikanistik. Folglich sehe ich einer Karriere als Taxifahrer entgegen.
joa, das überrascht mich nicht, also, dass man mit dem studium keine rosigen aussichten hat...würde am liebsten auch einen haufen dinge studieren, leider sind meine eltern aber keine millionäre..pech gehabt !:D:D:D
Lars´n Roll
20-04-2008, 02:59
würde am liebsten auch einen haufen dinge studieren, leider sind meine eltern aber keine millionäre..pech gehabt !:D:D:D
Meine auch nicht. Deshalb arbeite ich neben dem Studium.
SeraphiM
20-04-2008, 03:00
Ich bin mit studieren noch nicht fertig. Soziologie und Amerikanistik. Folglich sehe ich einer Karriere als Taxifahrer entgegen.
Aber ich denke ich ziehe einfach in ne Stadt mit vielen WT-Schulen. Dann werbe ich die Schüler ab indem ich einfach die Lehrer wegklatsche.
hey, du brauchst doch bestimmt noch nen cotrainer...:D;):D
Lars´n Roll
20-04-2008, 03:02
Ja, jemanden mit dem man die Miete teilen kann wäre wohl nicht verkehrt. :D
und ständig sind es ebendiese, die so romantische vorstellungen von selbsterfüllung und spass im beruf haben und propagieren...
arbeit und spass beissen sich (meist) ! ;)
der job ist halt ein notwendiges übel und ehrliche leute geben das auch zu...
die vorstellungen von spass im beruf sind nichts romantisches oder weltfremdes, sondern ganz nüchternes aufwand-nutzen-denken. im job verbringt man den größten teil seines wachen lebens. wenn man diese zeit damit verbringt, sich zu etwas zu zwingen, was einem gegen den strich geht, macht man sich mit den jahren immer mehr die lebendigkeit, die kraft und die erlebnisfähigkeit auch für die restliche zeit kaputt.
ich bin alt genug, solchen leuten, die die religiöse oder spießige vorstellung hatten, arbeit müsse einem zuwider sein, um arbeitswert zu haben, des öfteren begegnet zu sein und miterlebt zu haben, wie sie in ihrem relativen wohlstand ständig vom gefühl dominiert waren, zu kurz zu kommen - interessanterweise auch und sogar ganz besonders finanziell. das waren die leute, die mir zur zeit, als ich von der hand in den mund lebte, erklärten, wie gut ich es hab, so reich zu sein, während sie selbst (gut verdienend) am hungertuch nagten. und ich konnte dem nichts entgegnen, weil ich tatsächlich reich war (da es mir an nichts wesentlichem gefehlt hat und ich mit meinem leben zufrieden war), während sie mit ihrem ganzen geld bitter arm waren und voller furcht vor den geldsorgen, die sie zum allesbestimmenden thema ihres lebens gemacht hatten.
ich hab persönlich die erfahrung gemacht, dass alles "nutzlose", das man so im lauf seines lebens mit begeisterung lernt, nicht nur durch den spass am entdecken und am gut gekonnten die lebensqualität hebt, sondern irgendwann auch - manchmal ganz unerwartet und auf umwegen - materielle früchte trägt und die möglichkeiten des geldverdienens verbessert.
wenn du zum überleben keine andere wahl hast, als am fließband zu arbeiten oder toiletten zu putzen, bleibt dir nichts anderes übrig, als daraus für dich das beste zu machen (den job zu hassen und gleichzeitig keine alternativen aufzubauen, ist zweimal das schlechteste). aber unser threadersteller _hat_ die wahl, von vornherein eine ausbildung anzustreben, die ihm ermöglicht, einen geliebten job so gut zu erlernen, dass er darin besser wird als der durchschnitt und somit realistische chancen hat, damit auch mit der zeit gutes geld zu verdienen.
und ständig sind es ebendiese, die so romantische vorstellungen von selbsterfüllung und spass im beruf haben und propagieren...
arbeit und spass beissen sich (meist) ! ;)
der job ist halt ein notwendiges übel und ehrliche leute geben das auch zu...
Bin ich dann jetzt unehrlich wenn ich sage, dass mir mein Job tatsächlich Spass macht und ich ihn nicht als notwendiges übel sehe, sondern als etwas das mich ausfüllt?
Es ist zwar unwahrscheinich, aber möglicherweise gibt es tatsächlich Leute die ihr Berufsleben anders sehen als du.
Es geht eben auch darum das zu tun was man will und nicht was der Rest von einem erwartet.
Ja, jemanden mit dem man die Miete teilen kann wäre wohl nicht verkehrt. :D
Darf ich mitmachen? Dojo Yaburi ist so ein nie ausgelebter Traum von mir :D
SeraphiM
20-04-2008, 12:14
...das waren die leute, die mir zur zeit, als ich von der hand in den mund lebte, erklärten, wie gut ich es hab, so reich zu sein, während sie selbst (gut verdienend) am hungertuch nagten. und ich konnte dem nichts entgegnen, weil ich tatsächlich reich war (da es mir an nichts wesentlichem gefehlt hat und ich mit meinem leben zufrieden war), während sie mit ihrem ganzen geld bitter arm waren und voller furcht vor den geldsorgen, die sie zum allesbestimmenden thema ihres lebens gemacht hatten.
sehr schön gesprochen, aber ich bin kein freund dieser :
nicht der, der viel hat, sondern derjenige, der wenig braucht, ist reich-reden
genau das meinte ich, als ich von romantik/naivität schrieb !:D
ich hab persönlich die erfahrung gemacht, dass alles "nutzlose", das man so im lauf seines lebens mit begeisterung lernt, nicht nur durch den spass am entdecken und am gut gekonnten die lebensqualität hebt, sondern irgendwann auch - manchmal ganz unerwartet und auf umwegen - materielle früchte trägt und die möglichkeiten des geldverdienens verbessert.
und wie hast du während dieser zeit gelebt ? von der hand in den mund ?
das motiviert den threadersteller ganz bestimmt !:ironie:
(wobei, er wird sich bei der finanziellen lage seiner eltern solch einen weg sicherlich erlauben können...)
wenn du zum überleben keine andere wahl hast, als am fließband zu arbeiten oder toiletten zu putzen, bleibt dir nichts anderes übrig, als daraus für dich das beste zu machen (den job zu hassen und gleichzeitig keine alternativen aufzubauen, ist zweimal das schlechteste). aber unser threadersteller _hat_ die wahl, von vornherein eine ausbildung anzustreben, die ihm ermöglicht, einen geliebten job so gut zu erlernen, dass er darin besser wird als der durchschnitt und somit realistische chancen hat, damit auch mit der zeit gutes geld zu verdienen.
ich ? - sicher nicht !
wer hat von fliessbandarbeit und ''raumpflege'' :D gesprochen ?
so tief muss man nicht abrutschen, um seinen job nicht zu mögen...
Bin ich dann jetzt unehrlich wenn ich sage, dass mir mein Job tatsächlich Spass macht und ich ihn nicht als notwendiges übel sehe, sondern als etwas das mich ausfüllt?
Es ist zwar unwahrscheinich, aber möglicherweise gibt es tatsächlich Leute die ihr Berufsleben anders sehen als du.
ihr habt beide nicht aufrichtig gelesen...eine passage unreflektiert aus dem kontext gerissen und nagelt euch nun darauf fest !
Es geht eben auch darum das zu tun was man will und nicht was der Rest von einem erwartet.
das unterschreib ich !, aber:
kenne eine menge leute (im gegensatz zu euch waren sie damals aber noch rebellische jugendliche), die genau solche ansichten hatten und reden geschwungen haben, allerdings auch nur so lange, bis die erste frau und ein kind kamen..
(z.B.meine damalige abistufe, alles individualisten mit eben so individuellen studiengängen und anschliessenden abbrüchen, irgendwann haben sie es dann aber doch gechnallt und ihre flausen aus dem kopf gekriegt, jetzt sind sie dabei BWLer, Juristen, Ingenieure zu werden-alles ''jobs'', die sie damals für langweilig und stupide gehalten haben...)
kloputzer und fliessbandarbeiter, dass ich nicht lache...;)
kenne aber auch einige, die zwar die gunst haben auch das zu tun, was sie schon immer wollten, dafür aber entsprechend wenig verdienen...naja, schwierig, alles hat seine vor-und nachteile............:-)
und wie hast du während dieser zeit gelebt ? von der hand in den mund ?
eigentlich andersrum: ich hab eine zeit, wo ich wenig möglichkeiten hatte, geld zu verdienen, für ein spätes medizinstudium genutzt (nur aus interesse, ohne absicht, jemals als ärztin zu arbeiten). später hat sich herausgestellt, dass in einem job, den ich gut konnte, aber wegen der langeweile nicht wollte - dem übersetzen zwischen meinen beiden muttersprachen - medizinkenntnisse eine goldgrube sind und die entsprechenden arbeitsaufträge überhaupt nicht mehr für mich langweilig waren.
mit diversen anderen gebieten praktischer oder theoretischer natur hab ich mich einfach im lauf meines lebens nebenbei beschäftigt, immer der neugier entlang. alles davon war ausgesprochen bereichernd und vieles davon auch in beruflicher hinsicht - so z.b. das taiji, von dem ich bisher unter anderem gelernt habe, auch im job weniger meine energie zu verschwenden und sinnvoller mit stress umzugehen.
zu deiner romantikbehauptung: das klingt so aufgeklärt und überlegen, wenn man etwas als romantik wegwischt. tatsächlich ist es rein sprachliche abwertung ohne argument und wenn du dir die mühe machst, ein bisschen die leute anzuschauen und ihnen zuzuhören, wirst du feststellen, dass zufriedenheit und fröhlichkeit tatsächlich nur zu einem geringen teil von der höhe des einkommens abhängen und dass die leute, die am meisten übers geld jammern, gar nicht die sind, die besonders wenig davon haben, sondern die, die sich übers geld definieren.
Killer Joghurt
20-04-2008, 13:12
Aber ich denke ich ziehe einfach in ne Stadt mit vielen WT-Schulen. Dann werbe ich die Schüler ab indem ich einfach die Lehrer wegklatsche.
:boxing:
nur damit du dein eigenes imperium aufbauen kannst :ups:
wie wärs mit armee?
wenn studieren und co nichts für einem ist.
pfadfinder für große jungs, hey das kann nicht verkehrt sein :)
Zukunkftsangst - sehr interessantes Thema. Leider sind die Ängste auch zu Teilen durchaus berechtigt, wir leben ja bekanntlich nicht mehr in der Spaßgesellschaft, sondern in der Leistungsgesellschaft.
Ich habe letztes Jahr Abi gemacht und gesehen, dass sich immer mehr Abiturienten für eine Ausbildung entscheiden. Arbeitgeber berücksichtigen in ihren Entscheidungen Qualifikationen. Und wenn sich ein Abiturient und ein Realschüler auf die selbe Stelle bewerben, kann der Realschüler schnell ins Hintertreffen geraten, sofern er über keine weiteren herausragenden Qualifikationen (Sprachen, soziales Engagement, Auslandsaufenthalte) verfügt. So wird schonmal die Konkurrenz um Ausbildungsplätze größer.
Beim Studium sieht es ähnlich aus. Für die Berliner Unis bewerben sich z.B. nicht nur Berliner und Brandeburger, sondern Abiturienten aus dem gesamten Bundesgebiet, so dass auch hier der Druck und die Konkurrenz zunimmt. Wenn du erstmal einen Platz bekommen hast, heißt es nicht faulenzen, sondern studieren. Die aktuellen Bachelorstudiengänge haben es ganz schön in sich. Es heißt Studenten haben zuviel Freizeit. Ich habe dieses Jahr exakt 2 Wochen im Sommer frei, 3 Wochen um Ostern gehabt und das wars dann auch schon (hab die Feiertage im Oktober nicht mitgezählt und die zwei, drei Tage vor dem 24.12 weggelassen). Der Rest der Zeit wird gelesen, geschrieben, gelesen, geschrieben, präsentiert, KLausuren gechrieben,Hausarbeiten geschrieben.... Und nach drei Jahren stehst du da mit deinem Bachelor, musst mit Absolventen aus ganz Europa komkurieren, wenn du den guten JOb haben willst. Oder du musst dich mt den anderen Tausend Bewerbern messen, die sich ebenfalls für den weiterführenden Master bewerben.
Ich bin im 2. Semester und habe im 1. Semester gute Noten gehabt. Aber ich weiß nicht was ich später mit Soziologie und Politiwissenschaft anfangen werden kann. Ich weiß nicht genau, ob ich Zukunftsangst habe. Aber ich versuche den Druck des Bewerbens zu ignorieren. Denn erstmal brauche ich nen guten Abschluss. Warum den 2. Schritt vor dem 1. machen? step by step... so gehts aufwärts;)
Trotzdem ist die Zukunft alles andere als rosig. Wer heute was werden will, der muss sich richtig ins Zeug legen. Es kommt aber auch auf deine Erwartungen an, und natürlich auf deinen Lebensstil. Wenn dir ca. 1.300€ im Monat bei der Legion étrangère reichen, okay. Obwohl ich das Militär allgemein interessant finde, ist mir der Lohn im Verhätnis zu den Arbeitsrisiken zu gering.
Meine Tipps an dich:
Leg dich richtig ins Zeug, wenn du wieder in good old Germany bist. In der Schule setzt sich die Note so zusammen: 60% Fleiß, 30% Talent, 10% Glück. Glück hat nur der Tüchtige. Wenn du also fleißig bist, dann hast du 60% und dazu optinal +10% sicher. Damit kannst du im Abi ganz gut fahren und gut abschneiden. Das Abi sagt leider kaum was aus, dennoch wird ihm eine Menge Wert zugemessen. Also mein weiterer Tipp: geh an die Uni und studiere etwas, das dir wirklich zusagt. Wenn du z.B. Soziologie studierst, fällt Bio, Chemie, Mathe, Physik, Französisch, Deutsch (im Sinne von Gedichtsanlysen) weg. So hast du also viel bessere Chancen als in der Schule - du kannst "machen was du willst". Vom Qualifizierungsgrad werden Uni-Abschlüsse auch höher angesehen als klassische Ausbildunen - obs gerecht ist, ist eine andere Frage.
Weiterhin pflege dein Englisch, lerne nach Möglichkeit noch Französisch und/oder Spanisch. Sieh zu, dass du irgendwas soziales machst (DRK; ASB; Johanniter; DLRG; THW; Kirchen; Sportvereine;). Je nach Engagement zeigt das teamfähigkeit oder wenn du im Vorstand bist auch FÜhrungskompetenz. Hört sich viel an, es ist aber durchaus machbar.
Oder du bleibst einfach in den Staaten und versucht dort dein Glück;) Eine Freundin ist nach dem Abi ins Amiland gegangen und schlägt sich dort ganz gut durch. Warum nicht?
kenne eine menge leute (im gegensatz zu euch waren sie damals aber noch rebellische jugendliche), die genau solche ansichten hatten und reden geschwungen haben, allerdings auch nur so lange, bis die erste frau und ein kind kamen..
Die Leute kenn ich auch. Und ich kenn auch Lute, die immer gesagt haben, dass Familie ihnen unheimlich wichtig ist und dazu gestanden haben dass der Job eben in erster Linie die Kohle bringen muss.
Ich hab selber ja nie so furchtbar hochfliegende Pläne gehabt. Ich wollte ein Handwerk lernen, studieren und dann International mit Technik arbeiten. Und hab dann eben das getan was dafür notwendig war. Und für mich war es bisher auch die richtige Entscheidung. Wenn es mir keinen Spass mhr macht mach ich was anderes.
kenne aber auch einige, die zwar die gunst haben auch das zu tun, was sie schon immer wollten, dafür aber entsprechend wenig verdienen...naja, schwierig, alles hat seine vor-und nachteile............:-)
Da ab ich Glück, dass man vom Gehalt in meinem Breich und vor allem mit dem as ich mache (Expat) so verdient, dass man davon leben kann.
pfadfinder für große jungs, hey das kann nicht verkehrt sein :)
Alter, ich könnte dir da Horrorgeschichten erzählen. Alles voller Irrer, eigentlich genau wie das KKB nur ohne die positiven Sachen ;)
kp was die zukunft bring, hab aber net des "glück" bei finanziell "gut" betuchten eltern zu leben ....
Killer Joghurt
20-04-2008, 17:04
Alter, ich könnte dir da Horrorgeschichten erzählen. Alles voller Irrer, eigentlich genau wie das KKB nur ohne die positiven Sachen ;)
ach was. panzer fahren, ballern, saufen, rauchen, morden, rauben... walhalla für kleine kinder :)
scherz beiseite, so ziemlich alles hat vor und nachteile aber bund wäre als option doch gar nichtmal verkehrt.
scherz beiseite, so ziemlich alles hat vor und nachteile aber bund wäre als option doch gar nichtmal verkehrt.
Hast du ne Ahnung. Obwohl, ich war ja in Stetten akM :D Aber schlimmer als zuhause hocken ist es tatsächlich nicht - ausser man trainiert den ganzen Tag :)
Killer Joghurt
20-04-2008, 18:52
Hast du ne Ahnung. Obwohl, ich war ja in Stetten akM :D Aber schlimmer als zuhause hocken ist es tatsächlich nicht - ausser man trainiert den ganzen Tag :)
naja alles ist besser als zu hause rumhocken und vorm pc sich über die welt zu beschweren :)
naja alles ist besser als zu hause rumhocken und vorm pc sich über die welt zu beschweren :)
Findest du? :D
BrandomLee
20-04-2008, 19:31
Ich bin in der selben situation wie du realschulabschluss, bin in den vereinigten staaten (chicago). Ich werde wenn ich wieder in deutschland bin auch mein abi machen. Mir geht es overall ziemlich aehnlich wie dir.
Wenn es dich beruhigt eine studie hat gezeigt das erfolg im leben aus 20 %intelligenz und 80 % aus fleiss.
Das einzigste was zaehlt ist wie zielstrebig du bist...
Meine eltern haben nicht meinen Jahr in den USA finanziert. Ich hatte 5 Jobs neben der Schule. Ich habe jeden Tag wo anderst gearbeitet, und nach 1 Jahr arbeitet hat sich das bezahlt gemacht....
so ist das mit allen sachen im leben..
Schei** auf die situation in deutschland mach das beste daraus:)
Think positive my friend
das packst du schon
Tom
Lars´n Roll
20-04-2008, 19:34
Wenn es dich beruhigt eine studie hat gezeigt das erfolg im leben aus 20 %intelligenz und 80 % aus fleiss.
Das einzigste was zaehlt ist wie zielstrebig du bist...
Genau das beunruhigt mich... :o
Killer Joghurt
20-04-2008, 22:19
Findest du? :D
ist bissl anstrengender, man muss ja seinen hintern hochkriegen, außerdem weiß man nicht, obs sich lohnen wird oder nicht.
also doch lieber zu hause hocken, youporn gucken und linseneintopf von erasco fuddan. :)
SeraphiM
20-04-2008, 22:21
ist bissl anstrengender, man muss ja seinen hintern hochkriegen, außerdem weiß man nicht, obs sich lohnen wird oder nicht.
also doch lieber zu hause hocken, youporn gucken und linseneintopf von erasco fuddan. :)
da kriegt man hämorrhoiden !;)
ist bissl anstrengender, man muss ja seinen hintern hochkriegen, außerdem weiß man nicht, obs sich lohnen wird oder nicht.
also doch lieber zu hause hocken, youporn gucken und linseneintopf von erasco fuddan. :)
Ich guck immer andere Sites und Yasha kocht für mich :D
Meine Familie und ich sind schon durch die Hölle gegangen.
Was soll jetzt noch schlimmeres kommen. Und wenn es kommt geh ich auch dadurch.
Ich habe keine wirklichen Ansprüche und so schrecklich wir uns das leben hierzulande reden, es gibt Leute die es schlechter haben. Slebst als wir ganz am Boden waren gab es immer noch Leute denen es schlechter ging als uns.
Oder um es mit den Worten des Helden aus Gothic zu sagen
"Alles wird gut" ;)
Meine Prognose ist dass Outsourcing, also die Auslagerung von Produktion / Dienstleistungen ins günstigere Ausland noch für große Probleme sorgen wird - Warum in Deutschland oder Österreich produzieren, wenn Arbeitskräfte in Osteuropa die Hälfte kosten...
Um dem dagegenzuwirken sollte man
1) So viel Ausbildung / Weiterbildung wie möglich aufweisen
oder
2) In einer Sparte arbeiten, die nicht leicht auszulagern ist (Ortsgebundenheit!)
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.